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1. Theil 1 - S. 155

1875 - Leipzig : Brandstetter
155 in ihrem Innern ist. Viel kleiner als Klausenburg, ist sie auch weit weniger belebt, und gleicht, namentlich wegen der großen Viehheerden, denen man zur Zeit des Austreibens begegnet, mehr einem Dorfe als einer Stadt. Zu den Zeiten der Römer war sie aber ein wichtiger Platz, und man stößt in ihr allenthalben auf römische Alterthümer. *) Reist man weiter gegen Süden, so kommt man bei Karlsburg in die Nähe der reichen Gold- und Silberbergwerke, in denen noch unermeßliche Schätze verborgen liegen, welche zwar angesprochen, aber bei weitem nicht in dem Grade ausgebeutet werden, als sie verdienen. Der Bergbau ist hier noch in seiner Kindheit. Oft sind schon große Stücke von gediegenem Gold und Silber hier gefunden worden. Die österreichische Monarchie ist bis zu ihren äußersten Enden mit Schätzen gesegnet, welche, da man erst anfängt, sie zu benutzen, noch für eine späte Zukunft ausreichen und sich nützlich machen werden. Im Osten von Thorda giebt es Salzberge, die wie abgespülte Felsen zu Tage stehen und Millionen von Centnern Salz enthalten. Die reichfließende Soole wird aber von einer Regierungswache in Beschlag genommen und die Umwohner dürfen nur an gewissen Tagen ihre Krüge füllen, um ihren nothwendigen Bedarf zu decken. In den Thälern und an den Bergabhängen machen die überall zer- streuten kleinen Häuschen einen sehr freundlichen Eindruck. Sie werden von den Feldhütern bewohnt, die zugleich Bienenwirthe sind. Denn es ist die Bienenzucht sehr einträglich, und könnte es im Großfürstenthum noch mehr sein, wenn sie besser betrieben würde. Kommt man in's Land des echten Husarenvolkes, der Szekler, die vielleicht die Ureinwohner des Landes sind, so erstaunt man über die Ordnung und Reinlichkeit, die man allenthalben findet; auch wird man überrascht von den vielen mineralischen Quellen, die meistentheils sehr stark sind. Man fühlt eine besondere Genugthuung, wenn man diesen kräftigen, kernigen magyarischen Volksstamm, der wie zum Soldaten ge- schaffen ist, aus eigener Anschauung kennen lernt. Aber vor Allem wohlthuend ist der Eindruck, den das Land der Sachsen auf den deutschen Reisenden macht. Ist auch der Boden nicht gerade der fruchtbarste, so bringt ihn doch Fleiß und Mühe zu einem guten Ertrage. Ueberall bemerkt man Wohlhabenheit und Behaglichkeit, was neben dem so eben gerühmten Fleiße von der persönlichen Freiheit abzuleiten ist, die hier ein Jeder genießt. Es sind aber die hiesigen Deutschen weniger den Sachsen als den Württembergern und Bayern an Sprache und Sitte ähnlich, stammen auch wohl ursprünglich zum großen Theil aus beiden Staaten und heißen nur deshalb Sachsen, weil man in Siebenbürgen alle Deutschen mit diesem Namen beehrt, wie man sie in Ungarn ohne Ausnahme-Schwaben nennt. In Hermannstadt fühlt man sich ganz nach Deutschland versetzt, und zwar *) Die weltbehcrrscheuden Römer hatten auch in diesem fernen Lande, von ihnen Da6ia genannt, ihre siegreichen Adler aufgepflanzt. Die Provinz Ungarn hieß Uannonia.

2. Theil 1 - S. 184

1875 - Leipzig : Brandstetter
184 Zweck und Ursprung fremd sein sollte, würde ihn bald von den zahlreichen Bergleuten erfahren, die im schwarzen Grubenkittel und Leder, mit der Blende im Gürtel, bei Tag und Nacht über die dürftigen Kornfelder im Sommer, über die weiten, öden Schneeflächen im Winter nach der Grube eilen, wenn die Glocke sie „zur Schicht" ruft, oder davon Herkommen, wenn sie ihnen das Ende ihrer Arbeitszeit verkündet. Wer den Bergbau des Erzgebirges ordentlich kennen lernen will, der wandere nach Freiberg; dort, kaum einen Büchsenschuß weit von der Stadt entfernt, auf dem linken Thalrande der Mulde, steht das umfangreichste Grubengebäude, die „Himmelfahrt" genannt. Diese „Himmelfahrt" ist der Altvater der Freiberger Gruben. Nicht lange, nachdem im Harz am Rammelsberg der Silberbau eröffnet worden, als noch das Erzgebirge weithin mit jenen mächtigen Edeltannen bedeckt war, von denen sich noch einige bei Olbernhau erhalten haben, Riesenstämme von 7 Fuß im Durch- messer, stießen wahrscheinlich Jäger oder Fuhrleute auf einen reichen Erz- gang, dessen Ende bloß lag. An diese Entdeckung, die vor 700 Jahren geschah, knüpft sich der Bergbau des ganzen Reviers und die Gründung der einst so blühenden Bergstadt Freiberg, die lange Zeit Haupt- und Residenzstadt der sächsischen Kurfürsten war. Der Reichthum der Frei- berger war einst sprichwörtlich, so groß war der Ertrag des Bergbaues wegen des ungemein hohen Silberwerthes. Im Laufe der Zeit mag der ganze Ertrag des Erzgebirges an reinem Silber 90,000 Centner betragen haben. Da das Erz sich nur selten gediegen findet, so ist eine lange und mühselige Bearbeitung nöthig, bis aus der rohen, vielfach verunreinigten Erzstufe der reine Silberblick leuchtet. Das lehren schon die Massen von Abfällen, welche die Halden bilden. Zahlreiche kleine, oft nur zwölfjährige Pochjungen sind auf Himmelfahrt mit dem Ausschlagen und Anschütten des tauben Gesteins beschäftigt und lassen auf eine große Menge von Arbeitern schließen, die in den Tiefen der Grube ihr mühseliges Tagwerk ver- richten. In der That fahren an 1500 Knappen auf diesem einen Gebäude an, welches das ausgedehnteste im ganzen Gebirge ist. Von je acht zu acht Stunden ruft eine Helle, weit schallende Glocke die Knappen zur Schicht, und dann sieht man es selbst in dunkelster, stürmischer Nacht leben- dig werden. Ueberall tauchen Männer, in schwarze Bergkittel gekleidet, aus den niederen Hütten auf; aber es sind keine bösen Gnomen, denn sie eilen zum Gebet nach dem Zechenhaus, bevor sie ihre Arbeit beginnen. Der Bergmann fühlt es, daß sein Leben in Gottes Hand steht, und wie es seine Vorfahren gehalten haben, bewahrt auch der Nachkomme die fromme Sitte. Alle seine Gebräuche und Sitten sind fast Jahrhunderte alt und ebenso unveränderlich, wie seine Tracht, die man nur da findet, wo der Bergbau auf deutschen Schultern ruht. Den schwarzen Bergkittel und den Schachthut sah man im Harz schon zu Heinrichs des Finklers Zeit, als der Kaiser den Grundstein zur alten Bergstadt Goslar legte! Fahrkappe und Leder wird getragen, so lange die Knappschaft das Fäustel

3. Theil 1 - S. 252

1875 - Leipzig : Brandstetter
252 in unseren Büchern nachzeichnen. Darunter kamen auch italienische An- sichten vor, Häuser mir flachen Dächern, mit einzelnen kleinen Fenster- löchern, hohe, durchweg gleich dünne, viereckige Glockenthürme, unter- mauerte Terrassen, auf denen die Gebäude sich über einander erhoben, lange Reihen von Logengängen, terrassirte Gärten, irgend ein fremdes Gewächs zwischen den vielen steinernen Gemäuern. Ich fand diese Bilder sehr eigenthümlich und reich, und glaubte sie aus der Umgegend von Neapel oder Sicilien hergeholt. Wie erstaunte ich aber, schon jetzt in den Alpen bei Chiavenna die vollständigsten Modelle zu diesen Gemälden zu finden. Schon dieses Chiavenna ist in allen Punkten eine jo italienische Stadt, wie es nur eine in Sicilien sein kann. Man betrachtet mit Begierde alle diese ganz neuen und fremdartigen Formen und Scenen, die sofort einen ganz neuen Geist offenbaren. Man kann behaupten, daß auf dieser südlichen Seite der Alpen Alles ganz anders ist, als auf der nördlichen. Die Straßen haben eine andere Physiognomie, die Häuser und Mauern sehen anders aus. Die Menschen sind nicht nur anders gekleidet, sondern sie stehen und gehen auch anders. Alles hat eine andere Form, Figur und Farbe. 8. Der Kaukasus. *) (Eine Parallele mit dem Schweizcr-Alpengebirgc.) Kein Gebirge Europa's ist so reich an Mineralquellen wie der Kau- kasus. Die berühmten Bäder von Pätigorsk an der Nordseite des Ge- birgs sind in Rußland seit einigen Jahrzehnten in Ruf gekommen und werden selbst von Petersburger besucht, obwohl die Reise dahin sehr lang und mühselig ist. Weniger bekannt und von Kranken nicht besucht find die eisenhaltigen Quellen an der Nordseite des Kreuzberges zwischen Kobi und Keschaur. Ich zählte über fünfzig mehr oder minder wasserreiche Quellen dieses Eisensäuerlings aus dem Raume einer halben Stunde. **) Prächtig ist eine dieser Quellen, welche zur Rechten der Landstraße einen bedeutenden Niederschlag von kohlensaurem Kalk, durch Eisenoxyd röthlich gefärbt, hinterlassen hat. In mächtigen Strahlen sprudelt diese Quelle aus tiefem Becken von der Höhe und stürzt sich als kleiner Wasserfall über den Abhang des Porphyrgebirges, welches der grellrothe Kalkpanzer bedeckt. Oben am Mundloche hat das Wasser noch einen starken Salz- geschmack, obwohl das kohlensaure Eisen überwiegend ist. Bei der starken Sommerhitze scheint sich das Salz stark niederzuschlagen, denn am Fuße *) „Der Kaukasus und das Land der Kosaken" von Dr. M. Wagner. **) In der Schwei; zeichnet sich Graubündten durch seine Mineralquellen aus, be- sonders das Engadin — Tarassi und St. Moritz.

4. Theil 1 - S. 359

1875 - Leipzig : Brandstetter
359 dieses Sujets wird durch die phantastischen Rahmen, welche weibliche Ge- stalten, Thiere, Blumen, Früchte u. s. w. enthalten, gemildert. Diese Gallerte ist eben so, wie die anderen, aus gegossenem Metall. In dem halbkreisförmigen Eingang der zweiten Gallerte ist auf der einen Seite Newcastle mit seiner eisernen Brücke, in Verbindung mit seiner Eisenbahn, dargestellt, während seine alte steinerne Brücke darunter abge- bildet ist. Dieses Gemälde, in finsterem und räucherigem Tone gehalten, giebt den Charakter des Orts vollständig wieder. Auf der anderen Seite sieht man Durham mit seiner inmitten von Bäumen sich erhebenden Ka- thedrale; auch diese Abbildung ist voller Wahrheit. Die Zwischenwände dieser Gallerie sind vorzugsweise mit Darstellungen von Bergleuten, die in der Ausübung der mannigfachsten Arbeiten ihres Berufs beschäftigt sind, geschmückt. Die oberste Gallerie bietet zwei Ansichten dar, die von Shields und von Sunderland: Shields im Mondlicht, mit Kohlenschiffen auf dem Flusse, mit trübem, blauem Himmel und Rauchwolken; Sunderland mit seiner eisernen Brücke, auf einem einzigen Bogen ruhend, unter welcher Kohlen- schiffe durchfahren, ohne ihre Marsstangen umzulegen. Auch hier ist ein Nachteffect, indem der röthliche Schein von Fackeln sich über einen Convoi kleiner Waggons ausbreitet, welche die Steinkohle aus der Grube nach dem Einschiffungsplatze bringen. Die Zwischenwände sind durchweg mit Abbil- dungen von gigantischen Farrenkräutern und jenen antediluvianischen Bäu- men und Pflanzen verziert, welche später der Steinkohlenbildung zur Basis dienten; hin und wieder wechseln diese Abbildungen mit denen von Werk- zeugen und Geräthschaften des Bergbaues ab. lieber die dritte Gallerie erhebt sich die ungeheure Glaskuppel. Beim Durchgehen dieser Gallerien bemerkt man nicht ohne Befrem- den, daß der größte Theil der Bureaux, welche doch in Hinsicht der Be- quemlichkeit, Reinlichkeit und Ruhe nichts zu wünschen übrig lassen, zu ver- miethen sind, also von Niemandem benutzt werden. Eben so verhält es sich mit den im Erdgeschoß befindlichen, von welchen nicht der vierte Theil besetzt ist. Die Ursache dieser an einem Orte, wo sich der unermeßliche Steinkohlenhandel Englands concentrirt, mindestens sonderbaren Erschei- nung liegt in den übertriebenen Miethspreisen, welche für diese Locale ge- fordert werden. Obgleich dieselben mit den Mitteln oder dem Wohlstand der meisten Geschäftsleute und Kohlenhändler in keinem Verhältniß stehen, so weigern sich dennoch die Behörden der City, etwas von ihren Forderungen nachzulaffen; sie ziehen es vor, lieber die Kosten der Heizung drei Viertel des Jahres hindurch zu tragen, als die Bureaux für einen geringeren Miethzins benutzt zu sehen. Auf diese Weise wachsen die Kosten für ein Etablissement, welches schon so viel gekostet hat, immer mehr an. Einige der gesammten Steinkohlen-Jndustrie Englands und des Aus- landes entnommene Ziffern werden die Wichtigkeit der an der Kohlenbörse gemachten Geschäfte zur Genüge Herausstellen.

5. Theil 1 - S. 185

1875 - Leipzig : Brandstetter
185 schwingt und das Eisen führt — diese ersten einfachen Werkzeuge, welche das Wappenbild des Bergmanns bilden, die aber fteilich schon seit Jahr- hunderten durch Bohrer und Pulver ersetzt sind. Das „Glückauf" des ein- fahrenden Knappen und das „Komm gesund wieder!" des Dankenden, der „über Tag" bleibt, das „Macht gesund Schicht!" des von der Arbeit Abgelösten und der Wunsch des Andern: „Fahr gesund aus!" finden sich überall in den deutschen Bergrevieren. Doch treten wir nun in das thurmähnliche Gebäude, welches den Schacht überbauet. Die mehr oder weniger gesenkte Oeffnung von pris- matischer Gestalt, etwa 18 Fuß lang und 6 Fuß breit, ist das Mundloch des Schachtes, der auf den Ausstreichenden des Erzganges zunächst be- gonnen, und, wie die Erzader fiel, auch abgesenkt wurde, so daß der Fall bald vom senkrechten „saigern Schacht" zum flachgehenden „Schloppschacht" überspringt. Der Schacht ist die große Heerstraße der Knappen, aus der sie ein- und ausfahren. Neben ihrem Wege fördern mächtige Tonnen die Erze aus der Grube und schütten sie oben von selbst aus. Aus der Tiefe schallt lautes Rauschen herauf, ähnlich einem Wasserfall, der sich wild über Felsen stürzt. Weit und breit auf der ganzen Oberfläche des Gebirges sammelt man jeden Tropfen des flüssigen Elements, das als Regen zur Erde fällt oder als Schneewafier die kleinen Bäche speist, in ziemlich großen Teichen. Von diesen aus führen lange Rinnen die streng vertheilten Wasser nach den Gruben, wo sie als Aufschlagwaster auf die vielen Räder stürzen, die unten im Bergwerk in den Radstuben hängen, und nicht bloß die Tonnen in die Höhe führen, sondern auch die Pumpen in Bewegung setzen, welche das in der Grube angesammelte Wasser zur Oberfläche treiben und aus der untersten Tiefe emporheben. So werden die einen Wasser aus der Tiefe hervorgeholt, die andern fallen sprungweise von Rad zu Rad hinab bis in den Stollen (einen wenig geneigten, fast horizontalen Gang), der dann die ganze Waffermaste oft meilenweit in ein tieferes Thal des Gebirges führt. Je tiefer der Stollen liegt, desto größer ist die Macht der Aufichlagwasser, und aus desto größeren Tiefen kann man das Grubenwaffer heben. Je mehr Master man einer Grube zuführen kann, und je höher dasselbe herabfällt, desto bester geht der Bergbau von Statten; aus Mangel an Master — ein seltsamer Widerspruch — mußte eine Grube ersaufen. Doch haben in der letzten Zeit die Dampfmaschinen gute Dienste geleistet, den Stollen unabhängig zu machen von den Wafferrädern und langen Wasterkanälen. Tag und Nacht arbeiten diese Räder und Stempel, die Lebensorgane der Grube. Wie die Zusammenziehungen des Herzens das Leben destelben verrathen, so ist das Glöckchen, das bei jedem Umgang am Kunstgezeug erklingt, der hörbare Pulsschlag der Wasteradern, die ihren Inhalt zur Oberfläche der Erde schaffen. Wenn dieses Glöcklein verstummt, dann ist Todesgefahr da unten; es fehlt an frischer Luft, böse Wetter bedrohen die Arbeiter, oder die Maschine kann die sich anhäufende Waffermaste nicht

6. Theil 1 - S. 187

1875 - Leipzig : Brandstetter
187 in Handkarren die reichen Stufen nach dem Füllloch fahren. Am Harz im Rammelsberge laufen sogar die „Hunde" schon seit Jahrhunderten auf Eisenbahnen dem Schacht zu, denn die Strecken bilden geneigte Ebenen. Aber auf der „Wassersaige" im Erzgebirge schiebt der Knappe mühsam selber den Hund, und nur ein schmaler Raum bleibt in den Gängen zum Ausweichen, wenn man ihm begegnet. Nicht gering ist die Masse von Glaserz, Rothgültigerz, von Kupfer- glanz und selbst von gediegenem Silber, welche der erzgebirgische Bergmann dem Schooße der Erde abgewinnt; aber er, der so reiche Schätze fördert, hat selber den kärglichsten Lohn davon. Immer in edlen Metallen wüh- lend, verdient selbst der „Ganghäuer" kaum einen halben Gulden täglich, wenn er auch zwölf Stunden in der Grube das „Gezähe" führt. Das Leben des Bergmanns ist höchst armselig, und von der Einfachheit und Genügsamkeit der Bewohner dieser kahlen Höhen hat der reichere Fremd- ling aus dem Tieflande kaum einen Begriff. „Arm wie ein Bergmann" ist fast sprüchwörtlich geworden, immer ist aber der Bergmann noch reich zu nennen neben dem Weber und Svitzenklöppler, der nachbarlich mit ihm das Gebirge bewohnt. Wenn das Roggenmehl über einen gewissen Preis steigt, wird es dem Bergmann aus den Magazinen zu einer be- stimmten Taxe verabreicht. Doch ist das Mehl schon ein Gegenstand des Luxus, die Nahrung der großen Mehrzahl besteht nur in Kartoffeln und einem dünnen Cichorienwaffer, das sich vom Kaffee den Namen geborgt hat. Ist es aber nicht seltsam, daß mitten im alten Europa viele Tau- sende von einer Pflanze leben, die uns das ferne Amerika gebracht hat? Ohne die Kartoffel müßte ein großer Theil der Erzgebirger verhungern, und leider zieht mit jeder Mißernte die größte Noch in's Land. Weit über die Berghalden zerstreut stehen der Bergleute einsame Hütten, bald dicht an den Zechenhäusern, bald fern ab in den zerstreuten Dörfern am Wege; in Freiberg selbst nehmen sie ein ganzes Stadtviertel ein. Die Grube ist aber das eigentliche Haus des Bergmanns; dort bringt er den größten Theil seines Lebens zu, und oft findet er in ihr sein Grab. Da hat er sein Stockwerk, in dem er wohnt, die Strecke, in der er arbeitet, da kennt er die Geschichte jedes Balkens, jedes reichen Ortes, wo er vielleicht selbst einst eine köstliche Stufe gefunden. Dort blühen seine Blumen und reifen seine Garben — nicht beschienen vom freund- lichen Lichte der Sonne.

7. Theil 1 - S. 253

1875 - Leipzig : Brandstetter
253 des Berges hat das Wasser bereits einen ganz veränderten Geschmack. Der höchst bedeutende Niederschlag von kohlensaurem Kalk, den diese Quellen absetzen, umwickelt Pflanzenstengel, Blätter und Blumen der Bergabhänge, über welche das Wasser hinabrieselt. Sowohl die tieferen Quellen, als die obere Hauptquelle scheinen den Lauf seit ihrer Entstehung öfter geän- dert zu haben. Sie treten sämmtlich aus dem Trachytporphyr und haben einen großen Theil dieser plutonischen Felsen mit ihrem Kalktuff überzogen. Schlägt man den älteren Tuff an, so findet man darin Pflanzenstengel und Blätterabdrücke in Menge. Dieser Kalktuff scheint schnell zu verwittern. Die älteren Bildungen waren überall mit einer schönen Pflanzendecke über- zogen. Eine Erfahrung, die ich auch in anderen Gebirgsgegenden gemacht, ward mir hier auffallend bestätigt. Die petrographische und geognostische Beschaffenheit des Bodens hat auf den Vegetationscharakter wenig oder keinen Einfluß, während von der Wärme und Feuchtigkeit fast Alles - ab- hängt. Auf dem Kalktuff, der noch ganz andere Bestandtheile enthält, als das plutonische Nebengestein, wuchsen gleichwohl dieselben Pflanzen, die- selben Arten von p^rstllrurn Prímula, Cerastium, Campánula u. s. w., wie aus dem Trachytporphyr. Alle diese Alpenpflanzen fanden aus der ganz neu gebildeten Decke von kohlensaurem Kalk die nothwendigen Nah- rungsstoffe und dieselben Bedingungen des Gedeihens, wie auf dem 'so lange Zeit früher entstandenen plutonischen und vulkanischen Gestein. Näher bei Kobi enthalten sehr viele Quellen Schwefelwasserstoff. Allenthalben, wo die Russen bis jetzt in das Gebirge eingedrungen, zeigt der Kaukasus einen überaus großen Reichthum an Mineralquellen. Meteorische Naturscenen, wie sie mit so mannigfacher Abwechselung in den Alpen von Tyrol und der Schweiz hervorgebracht werden durch wunderliche Wolkengebilde, durch farbenreiche Beleuchtung beim Aufgang und Untergang der Sonne, durch Gewitter und besonders durch jene dem Hochgebirge so eigenthümlichen geballten Nebelgruppen, welche in phanta- stischer Gestalt wie Luftgespenster über Thal und Höhen schweben, kommen im Kaukasus weit seltener vor. Ein ungetrübt heilerer Horizont ist dort im Sommer gewöhnlich. Nur ein einziges Mal, am 8. August, ward uns das ungetrübte Schauspiel eines heftigen Gewitters zu Theil, welches in der hohen Alpenregion ungleich grandioser ist, als unten im Thale. Der Anblick des Thales und der Gegend von Kobi, welches, selbst schon auf beträchtlicher Höhe, von gewaltigen Bergkolossen rings umgeben ist, war an diesem Tage unvergleichlich schön. Dem Ausbruch des Gewitters, das sich nach Mittag zusammenzog, ging die gewöhnliche bange Stille, das dämmernde Halbdunkel, die magische, ungewisse, beständig abwechselnde Beleuchtung der Höhen durch gebrochene Sonnenstrahlen voraus. Als auf diese Stille die furchtbare Explosion des Himmels begann, trat eine Scene ein, deren Schilderung kaum möglich ist. Die Riesen des Kauka- sus sahen im Halbdunkel eigenthümlich düster und unheimlich aus. Die schwarzen Wolken, deren Ränder bald gelb, bald blutigroth beleuchtet

8. Theil 2 - S. 62

1875 - Leipzig : Brandstetter
62 Bogengewölben überall Lampen herab, von denen einige jeden Abend, alle zusammen aber nur während des Ramadan (der Fastenzeit) angezündet werden. Die Säulen sind über 20 Fuß hoch und 1%—l3/4 Fuß dick; die meisten sind von gewöhnlichem Baustein,*) wie er bei Mekka gesunden wird, die übrigen von weißem Marmor, Granit oder Porphyr. Auch die Form und Bearbeitung der Säulen ist sehr verschieden. Sowohl bei der Erbauung als der öfteren Erweiterung der Moschee wurden diese Säulen aus verschiedenen Orlen zusammengeschleppt, von den Trümmern römi- scher oder griechischer Tempel in Aegypten, Syrien u. s. w. Die Moschee ist nebst der Kaaba selbst im Lause der Jahrhunderte so oft zerstört, be- schädigt, wieder aufgebaut und ausgebessert worden, daß man sich über die Ungleichheit in der Bauart nicht wundern darf. Von den ringsum sich hinziehenden Säulengüngen führen sieben gepflasterte Wege nach der in der Mitte des Ganzen stehenden Kaaba oder dem heiligen Hause. Diese Wege sind 9 Zoll über dem Erdboden erhöhet, mit feinem Kies oder Sand bestreut, und von einer Breite, daß vier bis sechs Personen neben einander gehen können. Die von diesen Wegen eingeschlossenen Zwischenräume sind hier und da mit Gras bewachsen, das seine Nahrung von dem Wasser des Zemzem, des heiligen Brunnens, erhält, welches aus den in langen Reihen hier überall aufgestellten Krügen tropft. Der Boden der Moschee ist niedriger als die benachbarten Straßen der Stadt, so daß man von der Nordseite acht bis zehn, von der Südseite drei bis vier Stufen herabsteigen muß. Die Kaaba ist ein kleines massives Gebäude von 18 Schritt Länge,**) 14 Schritt Breite und 35—40 Fuß Höhe. Sie steht nicht genau in der Mitte der Moschee, was davon herrührt, daß letztere später erbaut und nachher zu verschiedenen Zeiten planlos erweitert worden ist. Die Mu- hamedaner glauben, daß Abraham (Ibrahim) der erste Erbauer der Kaaba gewesen sei, und daß sein Sohn Ismael ihm dabei die Steine zugelangt hat, welche durch ein Wunder der göttlichen Allniacht gleich viereckig zugehauen aus der Erde zum Vorschein kamen. Man sieht noch jetzt an der Nordseite der Kaaba, nahe beim Thor und dicht an der Mauer, eine kleine, mit Marmor ausgelegte Vertiefung im Erdboden, welche El Madschen heißt, und den Ort bezeichnet, wo Abraham und Ismael den Kalk und Mörtel zubereiteten. Nahe dabei lag der Stein, welcher dem Abraham zum Fußgeftell bei der Arbeit diente, und eben- falls durch ein göttliches Wunder, in dem Verhältniß, als das Gebäude höher ward, aus dem Erdboden nachrückte. An dieser Stelle müssen die Pilger ein vorgeschriebenes Gebet verrichten. «) Der „gemeine Stein" der Gebirge Mekka's ist ein schöner grauer Granit, welcker auch das Marerial für die Kaaba lieferte. **) Burtous Messungen ergaben 22 Schritte oder 55 Fuß Länge und 1-, Schritte oder 4.3 Fuß Breite; die Höhe schien größer als die Länge.

9. Theil 2 - S. 417

1875 - Leipzig : Brandstetter
417 Ein erfreuliches Zeichen bei dem raschen Wachsthum der G oldstadt ist, daß sie auch Sinn für Kunst und Literatur zu haben scheint. Sie besitzt eine zahlreich besuchte öffentliche Bibliothek und das Parlament hat vor Kurzem 2000 Pfund zur Anschaffung von Gypsabgüssen der berühm- testen Statuen ausgesetzt. Der belvederische Apoll wird bei unfern Gegen- füßlern bewundert und der herrliche Künstler, der den Laokoon schuf, hätte wohl schwerlich geahnt, daß man seinem Genius dereinst noch huldigen würde in einer den Griechen unbekannten Welt. Das größte Interesse wird der geistigen Erziehung gewidmet und der Genuß einer vorzüglichen Bildung ist in Melbourne erreichbar. Um einen Begriff von dem Reichthum dieser Stadt zu geben, will ich nur anführen, daß das jährliche Einkommen des Grundeigenthums, welches in 1843 nur 91,270 Pfund betrug, in 1854 auf 2,330,947 Pfund gestiegen war, und daß die Einfuhren, die in 1851 sich auf 1,056,437 Pfund beliefen, schon im Jahre 1857 die fabelhafte Summe von 17,256,209 Pfund erreichten! Doch wenden wir uns nun zu einigen Betrachtungen über die Gold- production, welche jenen wunderbaren Aufschwung erklärt. Man hatte lange geglaubt, daß Australien der neueste und jüngste jener Continente sei, die in unvordenklichen Zeiten durch die Gewalt des Feuers aus dem Schooße des Oceans emporgehoben worden sind. Genauere Forschungen haben jedoch erwiesen, daß es zu den ältesten gehört. Die Golddistricte Australiens sind von ungeheuren Ketten von Granit, Porphyr und meta- morphischen Gesteinen umringt, die an vielen Stellen durch nackte Nadeln und zahnförmige Joche gekrönt werden, welche der Landschaft einen küh- nen, erhabenen Charakter verleihen und das Gebirge an manchen Stellen schwer zugänglich machen. Das niedrige Binnenland war unzweifelhaft einst Meeresboden, und langsame Erhebung hat endlich einen fortlaufen- den Continent gebildet, wo früher nur eine Gruppe von Inseln sich erhob. Da die ödesten Steinwüsten und Sandebenen ungeheure Strecken ein- nehmen, so giebt die Flächengröße Australiens keinen gültigen Maßstab für das der Colonisation zugängliche Areal. Ein sehr großer Theil des Innern ist von einer hoffnungsloseren Unfruchtbarkeit als die Sahara — im Sommer ein hohles Becken brennenden Sandes, zur Regenzeit ein ungeheures seichtes Binnenmeer. In Australien hat das Feuer nach einem ungeheuren Maßstabe gewirkt und seinem Einfluß ist wahrscheinlich die Bildung des Goldes zuzuschreiben. Die ergiebigsten Goldfelder Bictoria's trifft man dort an, wo die älteren Formationen von feurigflüssigen Massen durchbrochen worden sind: und das kostbare Metall findet'sich vorzüglich in den Quarzadern, welche in großer Ausdehnung die unteren silurischen Lager durchziehen, und wo es wahrscheinlich während der Periode jener feurigen Ausbrüche durch thermo-elekirische Kräfte ausgebildet worden ist. Die Wirkung des Wassers, welche im Verlaus unzähliger Jahrhun- Grube. Gcogr. Charakterbilder. Ii. 14. Aufl. 27

10. Theil 2 - S. 419

1875 - Leipzig : Brandstetter
419 15 Pfund keinen Käufer fand, würde gegenwärtig gerne mit 10,000 Pfund bezahlt werden. Ein Herr Wetherell, ein Gentleman von Geburt, der in Ox- ford studirt hatte, war nach Victoria gezogen und arbeitete dort so ange- strengt und fleißig, wie der tüchtigste Bergmann. Lange waren alle seine Mühen vergebens, doch als endlich Fortuna ihm lächelte, erschien sie in ihrem vollen Glanze, denn in einer unglaublich kurzen Zeit zog er nicht weniger als 8000 Pfund Sterling an Gold aus dem Schachte, der seine Geduld und Ausdauer auf eine so schwere Probe gestellt hatte. Unglück- licher Weise wurde er durch diese plötzliche Gunst der Glücksgöttin in einen solchen Zustand der Aufregung versetzt, daß er in einem Anfall von Wahn- sinn aus dem Fenster sprang und seinen Hals brach. Im Bendigo Flat fand eine ähnliche Katastrophe bei einem armen Teufel statt, der eines Morgens nach langer, vergeblicher Arbeit durch den Anblick des goldfunkelnden Gesteines so überwältigt wurde, daß sein Ver- stand auf einmal entfloh und sein plötzlich ausglimmender Reichthum ihn zum Jrrenhaufe führte. Erfreulich ist es, daß auch unsere Landsleute beim Aufschließen der australischen Schätze nicht leer ausgehen, da unter andern ein Deutscher Namens W e i s e n h a r m genannt wird, der in einer Woche aus einer Tiefe von 300 Fuß nicht weniger als 4 Centner Gold hervorholte. Möge er seinen Verstand dabei behalten haben. Sollte die Ergiebigkeit der goldhaltigen Quarzadern in einem größe- ren Maßstabe sich als eine nachhaltige erweisen, so dürfte mit vollem Rechte die Gewinnung des edlen Metalls in Australien eine unbegrenzte genannt werden. Die Schätze, welche Cortez in Mexico und Pizarro in Peru der Welt offenbarten, sind unbedeutend gegen die unerschöpflichen Reichthümer jenes ungeheuren Landes, wo noch vor zwanzig Jahren keiner von der Existenz des edlen Metalls etwas wußte, und welches schon in den ersten Jahren von 1851, bis zum 30. Juni 1858, nicht weniger als 16,565,838 Unzen Gold, über 62 Millionen Pfund Sterling an Werth, dem Weltverkehr überlieferte. Selten mag wohl irgend eine Entdeckung eine so schnelle und weit- greifende Umwälzung in den bestehenden Zuständen eines Landes hervor- gebracht haben, als die der australischen Goldschätze. Das Stürzen der Bevölkerung von einem District nach dem andern, so wie neue und noch glänzendere Aussichten sich eröffneten, war wie das Heranfluthen eines angeschwollenen Stromes, der, mit gewaltigem Wogendrang aus dem alten Bette tretend, feine Gewässer in neue Bahnen wälzt. Zwanzigtausend Goldgräber im Genuß eines hohen Lohnes oder eines befriedigenden Er- folges haben schon an einem Tage das bereits erworbene Feld verlassen und ihre Zelte gefaltet, um mit wilder Gier sich auf ein neues Gebiet zu werfen, wo sie manchmal doch nur die bitterste Enttäuschung fanden. Die unedelsten Leidenschaften der menschlichen Natur waren in ihren 27*
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