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1. Weltkunde - S. 109

1876 - Hannover : Helwing
109 c. Die Franken. §. 29. Das Heranwachsen derselben. Wo wohnten zur Zeit der Völkerbündnisse die Franken? Chlodwig stiftete um 500 das Frankenreich. Er herrschte zuerst nur über einen Theil der Franken (zwischen Maas und Schelde), besiegte 486 die letzten Römer (Soissons), 496 die Alemannen, 507 die Westgothen, unter- warf mit Gewalt und List die übrigen Franken und beherrschte so ganz Gallien und die Rheinlande. An der Donau hatte sich aus Vermischung ein neuer Stamm gebildet, die Bayern, die um 550 in Abhängigkeit von den Franken kamen. Seine Söhne theilten das Reich und eroberten Thüringen (dessen nörd- licher Theil an Sachsen fällt) und Burgund. Noch ver- schiedene Theilungen und Wiedervereinigungen haben kein besonderes Interesse. Unter den letzten schwachen Königen (Merowingern) kam die ganze Macht allmählich in die Hände der Haus- hofmeister. Der major domus Karl Martell schlug 732 bei Poitiers (wo liegt das?) die Mauren. Pipin der Kleine stieß mit Zustimmung des Papstes den letzten Merowinger vom Thron und wurde selbst König. Er zog gegen die Longobarden, schenkte das eroberte Land dem Papste und gründete so den Kirchenstaat. So gründen die Franken eine feste Herr- schaft über die gesammten deutschen Stämme, mit Ausnahme der Sachsen und Friesen. An die Stelle der römischen Macht ist die germanische getreten. §. 30. Lehenswesen. In dem Frankenreiche verschwindet der letzte Rest altgermanischer Gemeinfreiheit, und durch Eroberungen rc. bildet sich die Lehensversassung, die nun dem deutschen Leben ein ganz anderes Gepräge gab. Die Könige beschenkten ihre Dienstmannen mit erobertem Lande für die geleisteten Kriegs- dienste (Eigenthum, Allod). Von dem, was der König für sich behielt, gingen manche Stücke wieder auf die Dienstleute als Lehen über. Dieses Verhältnis dehnte sich schon früh auch auf Aemter aus; aber erst nach und nach wurde die Erblichkeit fest- gestellt. Die Vasallen waren dem Lehensherrn in allen Dingen zu Dienste und Treue verpflichtet. Da die Lehensmannen von ihrem Lehen wieder kleine Stücke an andere als Lehen abgaben, so wurden sie dadurch wieder zu Lehensherren, und es enstand eine vielfach verzweigte Gliederung. Das ärmere Landvolk gerieth in Leibeigenschaft. Mancher Freie trat auch sein Allod ab, um es als Lehen gegen Schutz rc. wieder zu empfangen. Hofämter: Kämmerer (der den Schatz bewahrte), Marschall (der die Pferde unter Aufsicht hatte), Truchseß (der die Tafel besorgte), Schenk (der den Wein herbeischaffte und darreichte), major domus (der

2. Weltkunde - S. 115

1876 - Hannover : Helwing
115 stillstand, verbesserte das Heerwesen (Grenzmarken erneuert, Reiter- dienst eingeführt) und befestigte eine Menge Orte durch Wall, Graben und Mauer (Burgen und Städte), wobei er die Sachsen an städtisches Leben gewöhnte (der 9. Mann — Märkte rc.). — Z. Er schützt Deutschland. Glückliche Kämpfe gegen die Wenden im Osten (die in die von den Deutschen während der Völkerwanderung verlassenen Gegenden rechts von der Elbe ein- gerückt warm), Brennabor, Lenzen, Altmark; Böhmen tribut- pflichtig; Dänen bezwungen, Mark Schleswig angelegt; 933 die Ungarn bei Merseburg geschlagen. (Aufgabe. Was erzählt hiervon dein Lesebuch?) So ist Heinrich der neue Gründer des deutschen Reiches. Er ruht in Quedlinburg. §. 37 a. Otto I., der Große, Sobn Heinrichs 956—973. 1. Die Zeit der deutschen Wirksamkeit. Krönung in Aachen, hierbei Huldigung der Fürsten aller deutschen Stämme und Ent- stehung der Erzämter, die erblich werden (§. 30). Otto besiegt die Wenden, Böhmen, Ungarn, Dänen. Die Herzöge siebt er wieder als absetzbare kaiserliche Beamte an. Er hat mit Vasallen (Bayern, Franken) und Verwandten (Thankmar, Heinrich) zu kämpfen. Große Reichslehen gab er an seine Verwandten (Schwaben an seinen Sohn, Franken an seinen Schwiegersohn, Bayern an seinen Bruder Heinrich); Thüringen und Sachsen verwaltet er selbst, bis er bs später an Hermann Bill in g gab, der tapfer gegen Normannen und Wenden kämpfte. Er setzt Pfalzgrafen ein, errichtet Bisthümer zu Havelberg, Brandenburg, Merseburg, Meißen, Posen, ein Erzbisthum in Magdeburg. Billing und Gero unter- werfen die Slaven; das Land zwischen Elbe und Oder wird christlich, auch deutsche Colonien entstehen, deutsche Sitten. Auch im Norden unter den Dänen wirkt die Mission, ebenso im Südosten. Deutschland ist stark und einig; die einzelnen Stämme nennen sich zuerst deutsch. — 2. Die Zeit der vorherrschend italienischen Wirksamkeit. Otto wurde 951 König von Italien (Adelheid), dämpfte die Empörung seines Sohnes und Schwiegersohnes, schlug die Ungarn auf dem Lech selbe bei Augsburg 955 (Auf- gabe: Was erzählt hierüber dein Lesebuch?) erneuerte die Ost- mark (wo?), schlug abermals die Wenden und wurde 962 römischer Kaiser („heiliges römisches Reich deutscher Nation"). Er ist der Schirmherr der katholischen Kirche, Schutz Herr der Päpste, deren Wahl er bestätigt. Leider sehen die Kaiser von jetzt an oft mehr nach Italien als nach Deutschland; hierunter leidet die Coloniesierung und Mission des Ostens. Otto ruht in Magde- burg. — (Hohlmünzen, Silberbergwerke im Harz, Gewichtuhren rc.) §• 37 b. Otto Ii., Hi., Heinrich Ii. Otto ii. (973—983) behauptet Lothringen gegen Frankreich, kann aber das Erbe seiner Gemahlin, 8*

3. Weltkunde - S. 116

1876 - Hannover : Helwing
116 Unterhatten, nicht erwerben. Otto Iii. (983 bis 1002), das Kind, kommt, drei Jahr alt, zur Regierung unter Vormundschaft der Mutter und Groß- mutter. Er hält zuviel auf griechische und römische Sitten, die kaiserliche Macht wird ein Schatten. Die Herzogtümer werden erblich: die Herzoge find mächtiger als der Kaiser; die Nachbarn (Ungarn, Polen re.) werden stark. Heinrich Ii., der Bayer, nimmt sich wieder mit voller Liebe Deutsch- lands an, steuert der Fehdelust der Großen, nimmt die Niedern in seinen Schutz, stützt sich gegenüber der Macht der Großen besonders aus die Bi- schöfe, die er ernennt. c. Die fränkischen Kaiser. §. 38. Konrad Ii. Bei der ersten Königswahl durch Fürsten aller deutschen Stämme am Rhein wird Konrad Ii. (ein starker und mächtiger Graf von Franken) gewählt (1024 bis 101>9). („Die Kaiserwahl" — von Uhland.) Er wurde dann in Mainz zum deutschen, in Mailand zum lombardischen König, in Rom in Gegenwart der Könige Kanut d. Gr. von Dänemark und Rudolf von Burgund zum Kaiser gekrönt. Er bezwang die Ungarn, Polen, Wenden, gab Schleswig an Dänemark (Eider, Deutschlands Grenze), hatte mit seinem Stiefsohn Ernst von Schwaben zu kämpfen, erwarb Burgund für Deutschland (wovon jedoch nur Elsaß und Schweiz dauernd), demüthigte die trotzigen Vasallen. Die kleinen Lehen werden erblich und sind unmittelbar vom Kaiser abhängig. §. 39. Heinrich Iii. Unter Heinrich 'Iii. 1039 bis 1056 entwickelte sich die Kaisermacht zur höchsten Blüte (die Macht der Geistlichkeit, des Adels und des Auslandes wird geschwächt). Heinrich wurde Lehnsherr von Ungarn, Polen, Böhmen re., trat Frankreich kräftig entgegen (Handschuh hinge- worfen), setzte drei Päpste ab, deutsche Päpste ein, erneuerte die kaiserliche Bestätigung der Papstwahl und führte den Gottes- srieden, treuga dei7 ein (hiernach mußte nach kirchlichem Gebot von Donnerstag Abend bis Dinstag Morgen, außerdem von Advent bis zum 8. Tage nach Epiphanias, und von Septuagesimä bis 8 Tage nach Ostern alle Fehde bei Strafe des Bannes ruhen). Sein Lieblingssitz war Goslar (Bergwerke, Burg, Palast, Kirchen, Festungsmauern, Sachsenfrohnde). Er starb 36 Jahr alt, in der Pfalz Bodfeld am Harz. Zu seiner Zeit trennte sich die morgen- ländische Kirche von der abendländischen. §. 40. Heinrich Iv. (1056 — 1106) war beim Antritt der Regierung erst 6 Jahr alt. Seine Mutter Agnes führte die- selbe für ihn. Diese Zeit benutzten die weltlichen Großen, die kaiserliche Macht zu lockern. Heinrich wird nach den verschiedensten Grundsätzen von Hanno von Köln, nachher von Adalbert von Bremen (der hier eine neue geistlichemacht über den Norden gründen tvollte), erzogen. Heinrich hatte ausgezeichnete Anlagen, feurigen

4. Weltkunde - S. 118

1876 - Hannover : Helwing
118 Clermont (wo liegt dies?) 1095 einen Kreuzzug beschließen zir lassen. Ausgaben: 1. Was erzählt dein Lesebuch über Peter? — 2. Was weißt du von dieser Kirchenversammlung? — 3. Wes- halb wurden die Kriege um das heilige Land „Kreuzzüge", die Krieger „Kreuzfahrer" genannt? — 4. Was erzählt dein Lesebuch von dem ersten Kreuzzuge? — 5. Wie lange dauerten die Kreuz- züge? — .Folgen der Kreuzzüge: die Macht und das Ansehen der Kirche und Päpste wuchsen; die Hausmacht mancher Fürsten wurde durch Erledigung vieler Lehen vergrößert; mancher Hörige erkaufte sich von seinen geldbedürftigen Herren die Freiheit; die einzelnen Völker traten in Verbindung, und hierduch wurde die Kenntnis fremder Sprachen, Länder, Raturproducte verbreitet, Wissenschaft und Handel, Ritterthum gehoben, der Reformation vorgearbeitet rc. §. 42. Lothar. Auf Heinrich V. folgte Lothar von Sachsen oder Süpplingenburg (1125—1137). Von ihm ist Folgendes zu merken: 1. Er hielt Ordnung im Reich, war aber gegen die Kirche schwach (Investi- tur aufgehoben, eine italienische Erbschaft zu Lehen vom Papst). 2. Lothar hatte durch Erbschaft viele Güter um Göttingen und Braunschweig erlangt. Die Tochter des letzten Sachsenherzogs Magnus (1106 f), Wulfhilde, war an den Bayernherzog Heinrich den Schwarzen verheiratet, der also bayrische und sächsische Güter besaß. Deren Sohn, Heinrich der Stolze, heiratete nun Lothars Tochter Gertrud, womit zum zweiten Male sächsische Güter an die Welfen fielen, und wurde auch Herzog von Sachsen. 3. Albrecht der Bär von Anhalt aus dem Hause Askanien erhielt die Nordmark, gründete 1114 die Mark Brandenburg und legte Berlin an. 4. Unter Lothar entstehen die Parteien der Welfen und Waiblinger (Ghibellinen); jene halten es später mit Papst und Vasallen, diese mit dem Kaiser. 4. Alle Lehen sind erblich geworden. 6. Die hohenstaufischen Kaiser. §. 43. Konrad Hi. (1138—1152) entsetzte Heinrich den Stolzen, der ihn nicht anerkennen wollte; Bayern bekam Leopold von Oesterreich und Albrecht der Bär Sachsen. Als Leopold starb, erhielt sein Sohn Heinrich, der Heinrichs des Stolzen Witwe heiratete, Bayern; des letzteren Sohn erlangte Sachsen zurück, und die Markgrasschaft Brandenburg wurde reichsunmittelbar (stand nicht mehr unter Sachsen). Konrad hat den 2. Kreuzzug geführt. §. 44. Friedrich I., der Rothbart (Barbarossa), 1152 bis 1190, ein edler, tapferer, starker Fürst, der die kaiserliche Macht in vollem Glanze wieder herstellte. 1. Friedrich als deutscher König. Durch Fehden und Räubereien wurden Deutschlands Ruhe und Sicherheit oft gestört; Friedrich suchte, wenn er nicht in Italien war, durch Urtheil und Strafe die Ordnung herzustellen, wo er die Großen unter den Frevlern eben

5. Weltkunde - S. 120

1876 - Hannover : Helwing
120 Rückert.) „Seine Regierung giebt ein Bild des ganzen Mittel- alters. Aus der einen Seite steht der Kaiser, dessen Vorbild Karl der Große ist, ihm gegenüber in Deutschland der mächtige Vasall (Heinrich), in dem ersehnten Italien die freiheitsliebende Stadt mit altrömischem Unabhängigkeitssinn (Mailand) und der gewaltige Papst; gleichzeitig ist die Christenheit im Kamps mit den Ungläubigen im Morgenlande und den Heiden an der Ostsee." §. 45. Die übrigen Hohenstaufen. Heinrich Vi., Bar- barossas Sohn, hat wenig für Deutschland gethan, da er meistens in Italien sich aufhielt, um Sicilien mit Grausamkeit zu erobern. Der Plan, die Erb- lichkeit der Kaiserkrone festzustellen, mislang. (1190-1197.) Nach seinem Tode wurde sein dreijähriger Sohn Friedrich Ii. König von Neapel, während in Deutschland die Hohenstaufen Heinrichs Bruder, Philipp von Schwaben (1197—1208), die Welfen Heinrichs des Löwen Sohn, Otto Iv. (1197—1215), wählten. Ein blutiger Bürgerkrieg verheerte 10 Jahr Deutschland. Als Philipp ermordet wurde, wurde Philipp allgemein an- erkannt, aber bald durch Friedrich Ii. (1215—1250) verdrängt. Von ihm ist Folgendes zu merken: 1. Er war der Beförderer der Künste und Wissen- schäften. 2. Er gab seinem italienischen Königreiche eine Verfassung und suchte in Deutschland einen allgemeinen Landfrieden festzusetzen. 3. Auf einem Kreuzzuge gewann er Jerusalem'durch Vertrag. 4. Friedrich hatte fast immer mit Oberitalien und den Päpsten zu kämpfen, welche ihn in den Bann thaten und Gegenkaiser aufstellten, wodurch in Deutschland große Un- ordnung entstand. Sein Sohn, Konrad Iv., war der letzte hohenstaufische Kaiser und gelangte zu gar keinem Ansehen (1250—1254. Gegenkönig: Wilhelm von Holland). Konrads Sohn, der jugendliche Konradin, suchte seine Erblande Neapel und Sicilien Karl von Anjou, dem sie der Papst ge- schenkt, zu entreißen und starb in Neapel auf dem Blutgerüst. (Später ficilianische Vesper, in welcher sich Neapel von den Franzosen befreit.) — Italien war den Hohenstaufen verderblich geworden; sie unterlagen den Päpsten. Z. 46. Allgemeines. In die im vorigen §. geschilderte Zeit fällt noch Folgendes: 1. 1235 wurde Braunschweig-Lüneburg ein Herzogthum. — 2. Um 1200 saß auf dem römischen Stuhle Innocenz Iii. Er ist der mächtigste Papst gewesen, denn er setzte Könige und Fürsten ab. Während Leo d. Gr. die Macht des päpstlichen Stuhles in kirchlicher Beziehung erweiterte, machte Gregor Vii. die Kirche vollständig unabhängig vom Staate, und Innocenz suchte die kirchliche Macht über die staat- liche zu stellen. (Bann, Jnterdict.) — 3. Gegen die Raubritter verbanden sich die Städte: Hansa 1241; später der rheinische Städtebund. Im 13. Jahrhundert erstanden die schönsten Kirchen (zu Köln, Straßburg rc.). — 4. Im Jahre 1241 brachen, von Osten kommend, die Mongolen (ein furchtbarer Schwarm heid- nischer Barbaren, die im Morgenland, von China bis zum Euphrat und Tigris hin, unter Tschingiskhan ungeheure Reiche gegründet, dann Rußland erobert hatten) unter den Nachfolgern Tschingis- thans in Schlesien ein. Hier lieferten ihnen die schlesischen Her-

6. Weltkunde - S. 135

1876 - Hannover : Helwing
135 §. 64. Der dreißigjährige Krieg, a. Veran- lassung. Die Spannung zwischen Protestanten und Katholiken dauerte noch immer fort. 1 Als Kaiser Matthias den streng katholischen, jesuitisch erzogenen Ferdinand Ii. zu seinem Nach- folger ernannte und durch Schließung einer protestantischen Kirche und Niederreißung einer andern, beide in Territorien geistlicher Stände in Böhmen, nach der Meinung der Protestanten den Maje- stätsbrief verletzte und die Verwaltung Böhmens an 10 Statt- halter, wovon 7 Katholiken, übertrug, entstand in Prag ein Aufruhr, 1618, bei dem die kaiserlichen Räthe aus dem Fenster geworfen wurden. — b. Hergang. 1. Der böhmisch-pfälzische Krieg (1618—24). Ferdinand Ii. (1619—37) war Kaiser geworden. Die Böhmen wollten ihn nicht als König haben und wählten das Haupt der Union, Friedrich von der Pfalz. Dieser wurde aber in der Schlacht am weißen Berge geschlagen, mußte fliehen, Böhmen wurde verwüstet und der Protestantismus ausgerottet. Friedrich erhielt nur von zwei Landsknechtsführern (Christian von Braunschweig und Ernst von Mans- feld) Hülse, diese wurden in der Pfalz von Tillh geschlagen, und das Kurfürstenthum Pfalz kam an Bayern. — 2. Der niedersächsisch-dänische Krieg (1624—30). Als Christian von Braunschweig und Ernst von Mansfeld erst in die Nieder- lande und dann in Niederdeutschland einfielen, theils um die Katholiken zu schädigen, theils um ihre Truppen zu ernähren, rückte Tillh nach Westfalen und schlug Christian in Westfalen. Bald nachher starb dieser. Als Tillh nun Norddeutschland be- drohte, stellte sich Christian Iv., König von Dänemark als Kriegö- oberster an die Spitze der Protestanten, wurde aber von Tillh bei Lutter am Barenberge in Braunschweig geschlagen. (1626). Albrecht von Wallenstein wurde kaiserlicher Obergeneral über ein von ihm selbst geworbenes Heer, schlug Mansfeld bei der Dessauer Brücke (1626) und verfolgte ihn bis Ungarn, wo Mansfeld starb. Tillh und Wallenstein eroberten Holstein, Wallenstein dann Schleswig und Jütland. Er verjagte die meck- lenburgischen Herzöge, eroberte Pommern, aber Stralsund widerstand ihm siegreich (Wallensteins Schwur). 1629 wurde mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Im Restitutions- edikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege eingezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausam- keiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutions-

7. Weltkunde - S. 136

1876 - Hannover : Helwing
edikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen Theil des Heeres zu entlassen. — 3. Der schwedische Krieg (1630—35). Da landete der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommer- schen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade aus den Tag, da vor 100 Jahren die Protestanten dem Kaiser ihre Be- kenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (Wann?) Gustav Adolf wollte die unterdrückten Protestanten schützen und seine Ver- wandten, die Herzoge von Mecklenburg, wieder einsetzen. Nach- dem er die.kaiserlichen aus Pommern vertrieben, rückte er nach Brandenburg vor, aber sein Schwager, der schwache Georg Wil- helm von Brandenburg, und der Kurfürst von Sachsen zauderten, sich Gustav Adolf rechtzeitig anzuschließen. So konnte er nicht hindern, daß Tilly Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald darauf schlug ihn Gustav Adolf im September bei Leipzig oder Breitenfeld. Während nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog Gustav Adolf im raschen Siegeslauf (mit Weimar, Sachsen, Braunschweig verbunden) durch Thüringen und Franken nach dem Rhein und dann nach Bayern, wo er am Zusammenfluß des Lech und der Donau Tilly schlug, der tödtlich verwundet wurde (1632). Während dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen- stein wieder ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr er wurde. Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich dann gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich ver- schanzt gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden und Weimaraner mislang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen. In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd- deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna). Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. (Wes- halb?) Die Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei Nördlingen (wo?) über die Schweden. 1635 schlossen Sach' sen, Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden. — 4. Der schwedisch-französische Krieg (1635—48). Die Franzosen mischten, wie bislang schon heimlich, so jetzt offen sich in die deutschen Angelegenheiten *), und beide, Schweden (Bannär und Torstenson) und Franzosen kämpften gegen die Kaiserlichen weiter; bald siegten diese, bald jene. Nach langen Verhandlungen (seit 1637 regierte Fer- dinand Iii. als Kaiser, zum Frieden geneigt) wurde endlich zu *) Weshalb - Es betraf die Verminderung der deutschen Macht und die Vergrößerung Frankreichs. Der Krieg wird nun zu einem rein po> litischeu.

8. Weltkunde - S. 146

1876 - Hannover : Helwing
146 besetzte Friedrich ohne Schwertstreich Schlesien. Als die Oester- reicher dasselbe wieder gewinnen wollten, besiegte sie Schwerin bei Mollwitz, westlich von Brieg, am 10. April 1741. Nach vergeblichen Friedensunterhandlungen und nach der Erhebung der Ungarn (s. No. 3) zog Friedrich nach Böhmen und siegte hier am 18. Mai 1742 bei Chotusitz und Czaslau. Im Frieden zu Breslau erhielt er nun Schlesien. Die glänzenden Er- folge Oesterreichs im Erbfolgekriege bewogen Friedrich, der um den Besitz von Schlesien besorgt war, zu dem zweiten schle- sischen Kriege (1744. 45.). Er zog durch Sachsen nach Böhmen und nahm Prag ein, wurde aber dann nach Schlesien zurückgedrängt. Hier schlug er die Oesterreicher am 4. Juni 1745 bei Hohensriedberg, verfolgte sie nach Böhmen und schlug sie dann abermals bei Sorr im östlichen Böhmen am 30. September 1745. Als sie dann mit den Sachsen in Fried- richs Länder einzufallen suchten, schlug sie der alte Dessauer am 15. December bei Kesselsdorf unweit Dresden. Noch in demselben Monate wurde der Friede zu Dresden geschlossen. Friedrich behielt Schlesien und erkannte Maria Theresias Ge- mahl als Kaiser an. — 3. Gleichzeitig mit den beiden schlesischen Kriegen fand der österreichische Erbfolgekrieg (1741 bis 1748) statt. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern machte nämlich Ansprüche auf die Habsburgische Erbschaft. Gegen Oesterreich erhoben sich ferner Spanien, Frankreich, Sachsen rc. Franzosen, Bayern und Sachsen besetzten Oberösterreich und Böh- men, wo sich Karl Albrecht huldigen ließ. Karl Albrecht wurde unter dem Namen Karl Vii. in Frankfurt zum deutschen Kaiser gewählt. Maria Theresia suchte Hülfe bei den Ungarn; das österreichische Heer gewann alle Länder wieder und besetzte sogar Bayern; die pragmatische Armee (Engländer, Hessen, Hannover- aner) schlug die Franzosen bei Dettingen unweit Hanau (1743). Später eroberten die Franzosen und Bayern München wieder. Als im Januar 1745 Karl Vii. starb, schloß sein Sohn Maximilian Joseph mit Oesterreich Frieden, in welchem man gegenseitig auf alle Eroberungen verzichtete. Franz, Maria Theresia's Gemahl, wurde deutscher Kaiser (Habsburg- Lothringer Kaiser). Die Franzosen setzten den Krieg noch bis 1748 fort. — Bemerkung: 1744 fiel Ostfriesland an Preußen. §. 77a. Der siebenjährige Krieg. Maria Theresia konnte Schlesien nicht vergessen und verbündete sich mit Rußland (Elisabeth), Frankreich und Sachsen gegen Friedrich Ii. Dieser erlangte Kenntnis von dem heimlichen Vertrage und begann im Bunde mit England, das damals gerade wegen Grenzstreitigkeiten

9. Weltkunde - S. 114

1876 - Hannover : Helwing
114 §. 35 âarîà Ludwig derfromme (814 bis 840) erhält diesen Namen, weil er der Kirche besonders zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach Norden von Corvey [tüo ?] und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil schwach und gutmüthig (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten und freien Gerichts- barkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger, die ihr Lehen bereite als erblich ansehen, mehrmalige Theilung des Reichs unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Sohne kriegten die Söhne um die Erbschaft und theilten sie im Vertrage zu Verdun 843. 1. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Friesland; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten, vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, kel- tischen und lateinischen Sprache bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), darauf kam sie nach Deutschland (Karl der Dicke). — 3. Die Karolinger in Italien und Frankreich verschwinden rühmlos. In D e u t s ch - land sind zu merken: Ludwig der Deutsche (843—876, unruhige Re- gierung wegen der Empörungen seiner Söhne und der Normannen- und S'a- veneinfälle, Einsetzung von Her zögen, Lothringen kommt zu Deutschland); nach seinem Tode anfangs Theilung, dann beherrscht Karl der Dicke 876—887 ganz Deutschland, bekommt auch die Kaiserkrone nebst Italien und Frankreich, vereinigt also noch einmal die ganze Erbschaft Karls des Großen, wird aber wegen Feigheit abgesetzt. Die Normannen haben Frankreich und Italien theilweise an sich gerissen, auch später in Eng- land eine Herrschaft gegründet (Wilhelm der Eroberer, Hastings). In Deutschland wird gewählt Arnulf von Kärnthen, Enkel von Ludwig dem Deutschen, er schlägt die Normannen in den Niederlanden (891), desgl. die Mähren, dann wird er zum römischen Kaiser gekrönt. Ihm folgt sein 7jähriger Sohn Ludwig das Kind, während dessen Regierung (899—911) die Ungarn Deutschland verwüsten und tributpflichtig machen; auch werden die Herzöge (Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben, Lothringen) fast selb- ständig. — Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Deutschland ein Wahl reich, wenn auch oft die Krone lange bei einer Familie blieb. Sachsen und Franken wählen Konrad I. von Franken zum König, unter dem Lothringen sich von Deutschland trennt. Sterbend empfiehlt er seinen Gegner Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger. b. Die sächsischen Kaiser. §. 36. Heinrich I. 919—936 (aus dem Geschlecht der Ludolfin g er in Sachsen). 1. Er eint Deutschland. Er war auf einer Versammlung der Sachsen und Franken gewäblt zum deutschen König. (Die geistliche Salbung lehnte er ab; römischer Kaiser ist er nicht gewesen.) Durch Mrlve und Strenge brachte er die andern Herzöge zur Anerkennung (Schwaben, Bayern. Lotbringen — dieses wieder fest mit dem Reiche verbunden) ; Schonung der Stammeseigeuthümlichkeiten. — 2. Er macht Deutschland wehrhaft. Mit den Ungarn schloß er einen 9jährigen Waffen-

10. Weltkunde - S. 119

1876 - Hannover : Helwing
119 so wenig schonte wie die Kleinen. Die Fürsten mußten ihm gehorsam sein. Er hat erhebend und veredelnd auf das deutsche Volk gewirkt, „dessen schönste Zeit in Sitte, Poesie, Bildung und fröhlichem Volksleben mit ihm anbricht." Henrich dem Löwen gab er zu Sachsen Bayern zurück (Oesterreich wurde selbständig), so daß dieser nun der mächtigste deutsche Fürst war und von den Alpen bis zum Meer herrschte. Anfangs stand er auf der Seite des Kaisers, ja rettete diesem einmal das Leben. Dazu hatte er die Wenden in Mecklenburg und Pommern unterworfen, deutsche Colonisten hingesandt, das Christenthum dort verbreitet, München und Lübeck erbaut. Der Kaiser schützte ihn gegen seine Feinde. Später wurde Heinrich seinem Kaiser untreu, so daß dieser durch seine Schuld die Schlacht von Legnano (lenjano) in Italien verlor. Heinrich kam in die Reichsacht und behielt nur seine Stammgüter in Braunschweig-Lüneburg (Bayern kam an Otto v. Wittelsbach, Sachsen theils an Anhalt, theils an Bischöfe). Aufgabe. Er- zähle die Geschichte Heinrichs nach deinem Lesebuche! — 2. Fried- rich als römischer Kaiser. Er war einer der gewaltigsten Kaiser. Auf dem Reichstage zu Würzburg erschienen außer den deutschen Fürsten Gesandte aus fast allen europäischen Ländern, der König von England erkannte seine Oberherrschaft an. Ein herrliches Fest hielt er 1184 in Mainz (Fürsten, Bischöfe, Ge- sandte, Sänger, 40 000 Ritter, Zeltstadt, Turniere re.). In Italien wollte er seinem Hause eine unabhängige Königsmacht gründen und machte deshalb sechs Römerzüge (1. Zug: Krönung und'reichstag 1154; 2. Zug: das empörte Mailand wird unter- worfen und zerstört, kaiserliche Beamte eingesetzt 1158 — 62; 3. Zug: der Kaiser, ohne Heer, weicht vor der lombardischen Städteempörung zurück; 4. Zug: Mailand ist wieder erbaut, eine neue Empörung kann der Kaiser nicht dämpfen, weil Krankheit sein Heer aufreibt 1166; 5. Zug: die Schlacht bei Legnano geht verloren sweshalb?j, dann erfolgt die Aussöhnung zwischen dem Kaiser und dem Papst und den Städten, welche kleine Repub- liken unter kaiserlicher Oberhoheit werden 1174—77; 6. Zug: der Kaiser zieht friedlich nach Italien, um seinen Sohn, den deutschen König Heinrich, mit Constanze, der Erbin von Neapel und Sicilien, zu vermählen 1184—1186). — In seinem Alter machte Friedrich noch einen Kreuzzug („Als Kaiser Rothbart lobesam" — von Uhland) und verlor im Flusse Seleph in Klein- asien sein Leben. Er ist das Bild deutscher Größe geblieben. Lange mochte das Volk nicht an seinen Tod glauben. Die Sage hat ihn in den Kyffhäuser in Thüringen versetzt, wo er verzaubert schläft, bis er einst erwachen und die Herrlichkeit des deutschen Reiches von neuem gründen würde. („Der alte Barbarossa" von
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