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1. Der dreißigjährige Krieg - S. 4

1848 - Dresden : Adler und Dietze
4 ohne Erfolg: Es standen einander die r ömisch-kath olischeu und die evangelischen Christen gegenüber. Allein bei der blofen Spaltung blieb es nicht. In die Mitte der katholischen Partei hielt der bitterste Haß und die blutigste Verfolgungs- sucht zuerst den Einzug. Der katholische, deutsche Kaiser, Karl V., von dem Papste wiederholt gedrängt, die abgefallnen Schafe mit Gewalt unter den päpstlichen Hirtenstab zurückzuführen, hielt es anfangs für klug, das Schwert ruhen zu lassen. Hier beunruhigten ihn die Türken, dort drohten die Franzofen und deshalb mußte er sich den Beistand der Protestanten zu erhalten suchen. Als endlich die Religionsangelegenhei- ten in Trident geordnet werden sollten, hielten es die Protestanten gegen ihr Gewissen, an diesen Verhandlungen Theil zu nehmen. Hierdurch brachten sie die über ihrem Haupte aufgestiegenen Gewitterwolken ihrer Entladung nahe. Die protestantischen Fürsten erkannten die Gefahr und verbanden sich enger und enger. Unentschlossenheit und Eifersucht schwächten aber ihre Macht und erleichterten Karl V. den Sieg. Der Kurfürst von Sachsen, Johann Friedrich der Großmüthige, siel den 24. April 1547 bei Mühlberg zuerst in des Kaisers Gewalt und zwei Monate spater mußte der Landgraf Philipp von Hessen dem stolzen Sieger ebenfalls als Gefangener folgen. Die Angelegenheiten der Protestanten schienen nun die unglück- lichsten von der Welt zu sein. Eine kräftige Wiedecerhebung hielt man für unmöglich; doch plötzlich sollte ihnen von einer Seite her Hülfe zu Theil werden, von der man keine mehr erwarten konnte. Derselbe Mann, den Karl erhoben und mit dem Kurhute von Sachsen geschmückt hatte, brach nicht blos dessen Uebermuth, sondern wurde auch der Netter der evangelischen Kirche. — Wie ein junger Löwe erhob sich nämlich der feurige Kurfürst Moritz von Sachsen, verband sich mit andern Fürsten, brach mit seinen Schaaren in Baiern ein, drang in Sturmes- lauf nach Tyrol vor, nöthigte den Kaiser zur eiligsten Flucht von Inns- bruck nach Villach und erzwang zunächst den Passauer Vertrag, welcher den 31. Juli 1552 zu Stande kam. In demselben wurde fest- gesetzt, daß „Niemand von beiden Religionsparteien wider sein Ge- wissen beschwert, sondern ruhig und friedsam gelassen werden sollte." Diesem Vertrage folgte den 26. Septbr. 1555 der Religionsfriede zu Augsburg, in welchem bestimmt wurde, daß „die Evangelischen im ganzen deutschen Reiche freie Religionsübung haben, daß Niemand wegen des Glaubens eine Kränkung erfahren und daß Jeder bei seinem Lande und bei seiner Gerechtigkeit ruhig gelassen werden sollte." Nur zu bald lehrte die Zukunft, daß der Augsburger Religions- friede den Evangelischen das nicht gewahrte, was man anfangs hoffte. Während die Katholiken meinten, zu viel verloren zu haben, klagten die Protestanten, übervortheilt worden zu fein und so erhoben sich denn auf beiden Seiten die lautesten Klagen über Verletzung der Friedensbestim- mungen. Hatten katholische Unterthanen eine evangelische Obrigkeit, so schrieen jene über Bedrückungen, war das Gegentheil der Fall, so wur-

2. Der dreißigjährige Krieg - S. 5

1848 - Dresden : Adler und Dietze
den die Klagen noch lauter. Hierzu kam, daß das Feuer der Zwietracht von den Jesuiten noch mehr angeschürt und durch ihre Kunstgriffe so gewendet wurde, daß die Protestanten ein Recht nach dem andern ver- loren. Auch machte der Papst keinen Hehl, öffentlich zu behaupten: „Gegen Ketzer sei weder Treue, noch Glauben zu beobachten." Um das Unglück voll zu machen, bestieg im Jahre 1576 Ru- dolph Ii. den deutschen Kaiserthron; ein Mann, der, schwach an Kör- per und Geist, sich willenlos der Leitung der Jesuiten überließ. Die Unordnung in seinen Staaten stieg zusehends. Bei dieser Verwirrung gelang es seinem Bruder Matthias, sich zum Herrn von Ungarn, Mahren und Oesterreich zu erheben, so daß dem schwachen Rudolph nur noch Böhmen und die deutsche Kaiserkrone verblieb. Um die Protestan- ten zu bewegen, ihm wenigstens Böhmen mit schützen zu helfen, ver- sprach er in der Angst, die alte Religionsfreiheit der Evangelischen wie- der herzustellen. Als Rudolph seine Zusage nichterfüllte, ging die Ge- duld der Protestanten zu Ende. Schaarenweise sammelten sie sich unter den Fahnen ihres Landsmannes, des Grafen Heinrich Matthias von Thurn, und setzten den ohnmächtigen Rudolph dadurch so in Angst, daß er 1609 (den 11. Juli) mit zitternder Hand den wichtigen Majestätsbrief unterschrieb, in welchem den böhmischen evange- lischen Einwohnern mit den Katholiken gleiche Rechte zugestanden und ihnen erlaubt wurde, so viel Kirchen zu bauen, als man wolle. Letztere Bestimmung wurde die nächste Ursache, welche den gefährlichen Zünd- stoff eines nahen Krieges zu einer Flamme ansachte, die erst nach 30 Jahren gedampft werden konnte. Scheinbar waren nun die Gemüther in Böhmen beruhigt. Ueber- haupt belebte sich der Muth der Protestanten, seitdem sie in einem Bünd- nisse •— Union genannt — 1608 enger zusammengetreten waren. Mit nicht geringem Mißtrauen sahen die Katholiken auf den gethanen Schritt und schlossen 1609 einen Gegenbund — Liga —• an dessen Spitze der Herzog M a x i m i l i an von Baiern stand. In kurzer Zeit erfüllten indeß die protestantischen Böhmen neue Be- sorgnisse. Rudolph wollte nämlich seinen Bruder Matthias Böhmen und Schlesien, das ihm erblich zufallen mußte, entziehen. Er zog ein Heer zusammen, erregte aber hierdurch bei seinen protestantischen Unter- thanen die Meinung, daß diese Zurüstungen ihnen gelten. Sie riefen deshalb 1611 Matthias auf den Thron und Rudolph starb tief gekränkt ein Jahr später. Matthias begünstigte augenfällig seine katholischen Unterthanen und beschwor dadurch das nahende Unglück immer weiter herauf. Seine beiden Brüder, die, wie er kinderlos waren, hielten es in so bedenklichen Zeiten am gerathensten, auf die Regierungsnachfolge zu verzichten und so wurde 1617 Matthias Vetter, der Erzherzog Ferdi- nand von Steiermark, als künftiger böhmischer König anerkannt, eine Wahl, die für die Folgezeit von außerordentlicher Wichtigkeit wurde. Ferdinand, von Jesuiten erzogen, lebte des festen Glaubens, daß in der katholischen Kirche allein das wahre Heil zu finden sei. Diese weiter aus-

3. Der dreißigjährige Krieg - S. 6

1848 - Dresden : Adler und Dietze
6 zubreiten und die protestantische Kirche auszurotten, hielt er für ein Werk, in Gott gethan. Schon als Herzog von Steiermark suchte er sein Land von den Protestanten zu säubern. Wer nicht auswandern oder der neuen Lehre entsagen wollte, endete sein Leben in den Flammen oder an dem Galgen. Derartige Maßregeln des künftigen Herrn der österreichi- schen Staaten erweckten bei den Katholiken hohe Freude, bei den Evan- gelischen aber die bangsten Besorgnisse. „Der Majestatsbrief," sollen Jene gesagt haben, „hat keine Gültigkeit, denn er ist dem Könige Ru- dolph abgezwungen. Wenn Ferdinand König ist, wird es heißen: Ein neuer König, ein neues Gebot;" ferner, „dann werden wohl einige Köpfe herunter müssen; die Güter werden in andere Hände kommen und man- cher arme Gesell wird sich wohl dabei befinden." Ferdinands Maßregeln und dergleichen Redensarten reizten die Gemüther so sehr, daß es nur noch eines kleinen Umstandes bedurfte, die Erbitterung zum furchtbaren Ausbruche zu bringen. Die Stunde schlug. Ein Kampf begann, der Deutschlands Einwohner mordete und seine gesegneten Fluren in eine Einöde verwandelte. n. Der böhmische Krieg. Der Majestatsbrief, welcher den Frieden befestigen sollte, brachte Unheil und Verderben. Es war nämlich in demselben, wie schon oben erwähnt, den Protestanten gestattet, Kirchen zu bauen, aber nicht aus- drücklich hervorgehoben worden, daß sich diese Freiheit auf alle ohne Aus- nahme erstrecke. Sehr bald wendeten nun die Katholiken die Sache so, daß sie meinten, dieses Recht beziehe sich nur auf die protestantischen Stande*), nicht aber auf deren Unterthanen, oder auf die Unterthanen der katholischen Stande. Natürlich wollten die Protestanten von einer solchen Einschränkung Nichts wissen. Sie behaupteten, im vollen Rechte zu sein, als sich die protestantischen Unterthanen des Prager Erzbischofs im Städtchen Klo stergrab und die Unterthanen des Abtes von Brau- nau zu Braunau eine Kirche errichteten (1617). Der Erzbischof und der Abt beschwerten sich zwar beim Kaiser, dieser mißbilligte auch den Schritt der Protestanten, aber Letztere bauten ruhig fort. Der Kaiser befahl hierauf, beide Kirchen niederzureißen. Wirklich geschah auch dies mit der Kirche zu Klostergrab, wahrend die in Braunau verschlossen wurde. Einen Schrei des Entsetzens stießen jetzt alle böhmischen Protestan- ten aus. Der M a j e sta ts b r i e f i st verletzt! hallte es überall wie- der. Aller Blicke richteten sich abermals auf Matthias von Thurn. Eiligst rief er Abgeordnete der protestantischen Stande zu einer Versamm- *) Stande waren Besitzer größerer Herrschaften, welchen über die Bcwoh- ner ihrer Ländereien gewisse Negiernngorechte znstandcn.

4. Der dreißigjährige Krieg - S. 8

1848 - Dresden : Adler und Dietze
8 nannten sich seine getreuen Unterthanen, und ihr Bestreben ginge nur dahin, die alten Rechte zu schützen und zu erhalten. Der Kaiser gerieth in große Verlegenheit und war zum Nachgeben geneigt. Seine Rache stimmten ihm bei. Anderer Meinung jedoch war der Erzherzog Ferdi- nand. Er meinte, der Kaiser muffe das Aeußerste wagen und sofort die Waffen ergreifen, um die Ungehorsamen auf's Härteste zu bestrafen. Matthias wählte aber den Frieden, statt des Krieges. Er versprach so- gar öffentlich, den Majestatsbrief nie wieder zu verletzen, aber diese Zu- sage blieb ohne Wirkung. In Kurzem erstreckte sich der Aufstand fast über das ganze Land, die kaiserlichen Truppen rückten ein, gelangten aber sehr bald zu der Ueberzeugung, daß jeder Schritt vorwärts nur durch hef- tiges Blutvergießen erkämpft werden könne. Die böhmische Angelegenheit wurde bald eine deutsche. Die Häupter der Union versprachen Hülfe und in Kurzem rückte Graf Peter Ernst von Mansfeld, ein geborner Krieger, in Böhmen ein. Des Kaisers Lage wurde immer verwickelter; da schloß er den 10. Marz 1619 die Augen zum ewigen Frieden. Den erledigten Thron bestieg Ferdi- nand H., ein unversöhnlicher Feind der Protestanten. Da derselbe un- verholen den Grundsatz aussprach: „Lieber nicht zu regieren, als über Ketzer," so beschlossen die Böhmen, ihn nicht als König anzuerkennen. Wohin Ferdinand blickte, sah er für sich nur Unheil und Verderben. Schlesien und Mahren traten offen auf die Seite der Böhmen. Oester- reich schwankte und Ungarn, das gegen die Türken auf derhut sein mußte, war ebenfalls ein unsicherer Stützpunkt seiner Macht. Gras Thurn überschritt siegreich die böhmischen Grenzen und siel in Mahren ein, das ihn mit offenen Armen aufnahm. Hierauf drang er im Siegeslauf sogar bis Wien vor und besetzte die Vorstädte. Schrecken und Verwirrung auf der einen, Freude und Hoffnung herrschten auf der andern Seite in der Kaiserstadt. Ferdinand schien unrettbar verloren. Die protestantischen Einwohner wollten nicht allein dem Grafen Thurn die Thore öffnen, sondern auch den Kaiser gefangen nehmen, in ein Kloster stecken, seine Kinder in der evangelischen Konfession erziehen und des Kaisers Anhänger umbringen. In der That schien die persönliche Sicherheit des Kaisers gefährdet zu sein. Sechzehn österreichische Herren drangen nämlich in die kaiserliche Burg ein, überhäuften den Kaiser mit den bittersten Vorwürfen und wollten ihn zwingen, mit den Böhmen ein Bündniß zu schließen. Als der Kaiser diese Forderung verweigerte, trat Andreas Thronradel naher zu ihm, erfaßte ihn beim Wammse, schüttelte ihn unsanft und rief ihm mit donnernder Stimme zu: „Ferdinand ergieb Dich, Du mußt unterschreiben!" Der Kaiser verharrte bei seiner Ver- weigerung. Plötzlich nahm dieser Auftritt, sowie die ganze Angelegenheit eine andre Wendung. Ein geringfügiger Umstand war, wie schon oft, in sei- nen Folgen von unberechenbarer Wichtigkeit. 500 Kürassiere waren in Wien eingerückt und, ohne zu wissen, was im kaiserlichen Schlosse vor- ging, ritten sie unter Trompetenschall über den Burgplatz, um den Kaiser

5. Der dreißigjährige Krieg - S. 9

1848 - Dresden : Adler und Dietze
9 ihre Aufwartung zu machen. Die Verschwornen glaubten, ein ganzes Regiment habe die Burg umstellt, eilten von dannen und flohen in Thurn's Lager. Neuer Muth erfüllte den Kaiser und die katholischen Einwohner. Man traf Anstalten zum Widerstande und da Thurn mitt- lerweile die Nachricht erhielt, daß die kaiserlichenhülfstruppen in Böhmen reißende Fortschritte machten und sogar Prag bedrohten, mußte er die Belagerung aufgeben. Ferdinand athmete wieder frei auf. Vor Allem lag ihm nun daran, sein Haupt mit der deutschen Kaiserkrone zu schmücken. Ohne Kampf sollte ihm auch dieser Wunsch nicht erfüllt werden. Die meisten deutschen Fürsten stimmten gegen ihn, da sie in ihm nur den heftigsten Feind ihres Glaubens erblickten; dagegen boten die geistlichen Kurfürsten und der Kurfürst von Sachsen, Johann Georg I., Alles auf, die Kaiserkrone bei dem Hause Oesterreich zu erhalten. Ihren ernsten Willen krönte ein erwünschter Erfolg. Die Wahl lenkte sich endlich auf Ferdinand und im August 1619 erkannte man ihn allgemein als Kaiser an. Wahl eines böhmischen Königs. Die Freude über den neuen Sieg wurde dem Kaiser indeß von einer andern Seite her sehr ver- bittert- In demselben Monate, in welchem man sein Haupt mit der deutschen Kaiserkrone zierte, ging für ihn Böhmens Königskrone verloren. Böhmen, Mahren, Schlesien und die Lausitzen schloffen sich enger an ein- ander an, um für jeden Preis die religiöse und bürgerliche Freiheit ihrer Lander gegen Ferdinands Eingriffe zu wahren. Vor aller Welt erklärte man, „Ferdinand sei ein Feind der Gewiffensfreiheit, ein Diener der Jesuiten, ein Mensch, der Böhmen ins Unglück gestürzt, und den Krieg über das Land herbeigeführt habe." Man schritt zur Wahl eines neuen Königs und diese siel auf den reformirten Kurfürsten von der Pfalz, F r i e d r i ch V. Diese Wahl war eine unglückliche. Dem jungen Friedrich fehlte es keineswegs an Macht, diesen damals so hochwichtigen Posten gegen seine Feinde zu vertheidigen; nein, es fehlte ihm Willensstärke und Umsicht. Er war ein heiterer, lebenslustiger Mann, der nur Zugriff, wenn man ihm das Glück in offnen Händen ent- gegen brachte, dem es aber nicht beikam, es zu erkämpfen und seine Erhal- tung zu vertheidigen. Außerdem sahen auch die evangelisch-lutherischen Fürsten, namentlich der Kurfürst von Sachsen, mit Mißvergnügen auf diese Wahl. Fast scheint es, als habe den jungen Friedrich auch eine dunkl-e Ahnung von der Unsicherheit seines neuen Glückes beschlichen. So sehr er nämlich diese Wahl gewünscht, so konnte er doch eine gewisse Aengstlichkeit nicht unterdrücken, als er am Ziele seines Strcbens stand; er zeigte sich sogar unentschlossen, ob er die Wahl annehmen solle oder nicht. Anstatt mit sich einmal recht ernstlich zu Rache zu gehen, hörte er nur auf die Meinungen Anderer. Seine Mutter, der Kurfürst von Sachsen, der Herzog von Baiern und selbst sein Schwiegervater, Jakob I. von England, riechen ihm, diese gefahrvolle Krone nicht anzunehmen. Sein Beichtvater und seine Gemahlin Eleonore waren aber anderer Ansicht. Letztere sagte sogar: „Du konntest Dich vermessen, um die

6. Der dreißigjährige Krieg - S. 10

1848 - Dresden : Adler und Dietze
10 Hand einerkönigstochter zu freien und bebst zurück vor ebner Krone,welche man Dir entgegen bringt. Lieber will ich Brod essen an einer königlichen Tafel, als an Deinem kurfürstlichen Tische schwelgen." Friedrich widerstand nicht langer, er nahm die Wahl an und wurde den 4. Novbr. 1619 in Prag mit Glanz und Pracht gekrönt. Alles ging anfangs nach Wunsch und Friedrich schien ein auserlesenes Schooßkind des Glückes zu sein. Schlesien und Mahren huldigten ihm ebenfalls und mehrere Staaten Europas erkannten ihn sogleich als rechtmäßigen König von Böhmen an. Auch schien das Waffenglück ihm lächeln zu wollen. Die böhmische Armee stand zum zweiten Male vor Wiens Mauern und trieb den Kaiser abermals in die Enge. Bald zeigte sich aber in Friedrichs Heere der bitterste Mangel, der durch eine empfindliche Kalte noch ver- mehrt wurde. Die Böhmen eilten nach Hause und Ferdinand war wie- derum gerettet. Weislich benutzte der Kaiser diese glückliche Wendung der Dinge, wahrend Friedrich unthatig blieb. Ferdinand wendete sich mit der drin- genden Bitte an seinen Jugendfreund und Schwager, Maximilian von Baiern, ihm seine Hülfe zu widmen und als Oberhaupt der Liga gegen Böhmen, sowie gegen die Union ins Feld zu ziehen. Hierauf schloß er mit Spanien ein Bündniß, welcher Staat versprach, von den Niederlan- den aus, die damals zu Spanien gehörten, in Friedrichs Erblander ein- zufallen. Durch Sachsens Vermittelung kam außerdem zwischen mehre- ren deutschen Fürsten noch ein neues Bündniß zu Stande, nach welchem man dem Kaiser beistehen und ihm sogar zur Wiedererlangung Böhmens behülflich sein wollte. Maximilian zog ein Heer zusammen und es gelang ihm, die Unirten zu überlisten und sie zur Auflösung ihres Heeres zu bestimmen. Was that denn Friedrich, um der drohenden Gefahr die Stirn zu bieten? Sorglos verließ er sich auf fremde Hülfe, lebte alle Tage herrlich und in Freuden und vergeudete auf diese Weise Summen Geldes, die er zur Ausrüstung eines Heeres nothwendiger gebraucht hatte. Der zuge- sagte Beistand Dänemarks, Schwedens, Hollands und anderer Staaten blieb aus und selbst sein Schwiegervater that so gut als Nichts zu seiner Unterstützung. Ein ewiger Schandfleck in drr Geschichte des 30jahrigen Krieges bleibt es, daß sogar die Union mit der Liga Frieden schloß. Alle diese Vorgänge öffneten Friedrich keineswegs die Augen über seine gefähr- liche Lage. Hatte er sich ganz in die Arme seiner Böhmen geworfen, so wäre er auch jetzt noch seinen Feinden gewachsen gewesen; allein er wollte mit sehenden Augen nicht sehen. Seine Sorglosigkeit wandte die Herzen seiner Unterthanen von ihm ab, die nur zu bald zu der trostlosen Gewiß- heit gelangten, daß ihr König seiner Zeit nicht gewachsen sei. Die Schlacht auf dem weißen Berge. Maximilian rückte un- erwartet mit 50,000 Mann in Böhmen ein, nahm eine Stadt nach der andern und wo er auf Widerstand stieß, verscheuchte er den Feind, wie Spreu, die der Wind zerstreuet. ■ Schlesien und die Lausitz hatten Hülfe versprochen, konnten aber ihr Wort nicht halten, da inzwischen der Kur-

7. Der dreißigjährige Krieg - S. 12

1848 - Dresden : Adler und Dietze
12 erhielt Böhmen einen kaiserlichen Statthalter, Maximilian reiste wieder nach München, sein Feldherr Tilly blieb aber mit einem Theile des Heeres in Prag zurück.— In Wien und Rom frohlockte man vor Freude und Maximilians Ruhm wurde vom Papste und Kaiser bis in den Him- mel erhoben. Fast unter allen Protestanten zeigte sich Schrecken und Verwirrung; nirgends nahm man ernstlichen Widerstand wahr und so wagte es der Kaiser sogar, über Friedrich und die mit ihm verbündeten Fürsten die Acht auszusprechen, ohne doch vorher die Kurfürsten gehört zu haben. Dies war ein Gewaltstreich, den zwar die meisten mit einem tiefen Ach! begleiteten, der aber ihr Zagen nur vergrößerte. Nirgends zeigte sich ein Freund, welcher entschieden für den unglücklichen Friedrich in die Schranken getreten ware. Jeder suchte das Seine, mochte es dem Nächsten gehen wie es wolle. Ohne Etwas thun zu können, mußte es Friedrich ruhig geschehen lasten, daß die Spanier in Kurpfalz einsielen, ihre Winterquartiere hier nahmen und das Land aussogen und verwüsteten. Die Unirten konnten helfen, aber es geschah nicht viel. Sie wünschten dem Kaiser Glück zu dem Siege und da sie endlich doch den Verwüstungen der Spanier Einhalt thun wollten, entschuldigten sie sich sogar bei dem Kaiser und setzten demüthig hinzu, daß dies nicht ihm, sondern den Spaniern gegolten habe. Die Union, die Großes auszuführen im Stande gewesen wäre, löste sich 1620 auf. Wohin man blickte, stieß man auf Zittern und Zagen, auf Wankelmuth und Abfall vom Glauben der Vater. Ungescheut behandelte ferner der Kaiser Böhmen nach Willkür als ein erobertes Land. Zwar ließ er seinem Zorne nicht augenblicklich freien Lauf, sondern verzog drei Monate, um die Gemüther sicher zu machen und die Geflüchteten zur Rückkehr zu bewegen. Wirklich gelang ihm auch diese List und Mancher kehrte mit der Hoffnung in's theure Vaterland zurück, das Vergangene sei vergesten. Unerwartet aber brach ein furchtbares Ungewitter über das sicher gewordene Land herein. So ließ der Kaiser nur allein in Prag 48 der angesehensten Einwohner, die sich unter Fried- rich durch Wort und That ausgezeichnet hatten, verhaften, vor ein Gericht ziehen und 24 durch das Schwert und 3 durch den Strang hinrichten. Zwölf Köpfe und 4 abgehauene Hände wurden auf den Thoren und Brücken und 2 Leichname auf den Straßen aufgestellt. Blutdürstende Dragoner durchzogen das Land und wer nicht in die katholische Kirche zu- rückkehren wollte, wurde ohne Barmherzigkeit niedergestoßen. Tausende von Familien verloren Hab und Gut; die eingezogenen Güter überstiegen die Summe von 5 Mill. Thalern. 30,000 Familien, die man aber vor- her an den Bettelstab zu bringen suchte, wunderten aus und fanden in Sachsen und Brandenburg ihr zweites Vaterland. Die Jesuiten und Mönche erkannten bald, daß Böhmen ein reiches Feld für ihre Thatigkeit sei. Wie Heuschrecken überschwemmten sie das Land, um die Evangelischen durch Zureden, Versprechungen und Droh- ungen zumabfall von ihrer Kirche zu bewegen. Spottend riefen sie den Auswanderern nach: „Wo wollt ihr hin! Des Papstes und des Kaisers

8. Der dreißigjährige Krieg - S. 14

1848 - Dresden : Adler und Dietze
14 Hälfte seines Heeres. - Die geretteten Trümmer erreichten endlich die mansfeldifchen Truppen und so hatte Mansfeld wenigstens einigen Zu- wachs erhalten. Der Kaiser kam bald zu der Einsicht, daß ihre gänzliche Besiegung langwierig werden würde. Abermals verschmähte er es nicht, zur List zu greifen. „Ich bin nicht abgeneigt," sagte er, „Friedrich wieder in seine Erblander einzusetzen, aber derselbe muß vorher alle Feindseligkeiten einstellen und Mansfeld und Christian entlasten." Friedrich traute den glatten Worten des Kaisers und entsagte aller Gemeinschaft mit seinen Bundesgenosten. Diese mußten Deutschland verlassen und kamen nach unsäglichen Mühen und Beschwerden mit einem ganz zusammengeschmol- zenen Heere endlich in Holland an. Dem Kaiser war es mit seinem Versprechen keineswegs Ernst ge- wesen. Auf dem Kurfürstentage in Regensburg mußte Friedrich mit blutendem Herzen die Erfahrung machen, daß Maximilian von Baiern mit der Kurpfalz belehnt wurde. Um keinen ernstlichen Widerspruch zu erfahren, beschwichtigte der Kaiser zuerst den mächtigsten Reichssürsten unter den Protestanten, den Kurfürsten von Sachsen. Dies gelang ihm bald, da er ihm die Lausitzen noch langer pfandweise überließ, und einige andere brachte er dadurch zum Schweigen, daß er ihrer Habsucht Aussich- ten zur Befriedigung machte. Die schöne Pfalz wurde unter dem katho- lischen Oberherrn bald ein zweites unglückliches Böhmen. Wer dem evangelischen Glauben nicht entsagen wollte, mußte den heimathlichen Boden verkästen und in fremden Gegenden eine Zufluchtsstätte aufsuchen. Schaarenweise strömten die Jesuiten herbei und in kurzer Zeit war die Pfalz in ein katholisches Land umgewandelt. Iv. Der dänische oder niedersächsische Krieg. Abermals schien der Krieg zu Ende zu sein, wenigstens stand dem Kaiser kein Feind mehr gegenüber; aber dennoch entließ er sein Heer nicht. Dieser Umstand brachte die Evangelischen zu immer größerer Gewißheit, daß es auf ihre völlige Unterdrückung abgesehen sei. Selbst die übrigen europäi- schen Staaten richteten ihre Blicke mit Mißtrauen nach Wien, weil die wach- sendemachtdeskaiserssi'e mitbesocgniß erfüllte. Das nördliche Deutsch- land, von Tilly bedroht, suchte die Schwerter zuerst wieder hervor. Eng- land, Holland und die andern Großmächte Europa's versprachen Unter- stützungsgelder, und so wurde es möglich, in kurzer Zeit 60,000 Mann auszurüsten. Die Herzöge von Mecklenburg und Braunschweig, sowie Mansfeld und Christian, schlossen sich mit ihren Truppen dem Bundes- heere an. Lange war man wegen der Wahl des Kriegsobersten zweifelhaft. Endlich entschied man sich für Christian Iv., König von Dänemark. Mit einem Heere von nahe an 100,000 Mann umgeben, hoffte dieser, den Krieg sehr bald zu Ende zu führen; die Folgezeit lehrte ihm aber, daß diese Erwartung eine bittere Täuschung war.

9. Der dreißigjährige Krieg - S. 16

1848 - Dresden : Adler und Dietze
16 den Kämpfen mit Friedrich diente er im Heere als Oberster und zeichnete sich rühmlichst aus. Der Kaiser beschenkte ihn mit vielen eingezogenen Gütern, und da Wallenstein auch große Summen auf seinen Kriegszügen erpreßte, so erreichte sein Vermögen eine fast unglaubliche Höhe. Im Jahre 1624 ernannte ihn der Kaiser zum Herzoge von Friedland, einer Herrschaft, welche 9 Städte und 57 Dörfer umfaßte. An diesen Mann, welchen das Glück anfangs gleichsam auf dem Fuße nachzueilen schien, erging im Jahre 1625 von dem Kaiser die Auf- forderung, ihm ein Heer von 20,000 Mann zu werben. Wallenstein er- bot sich, das ganze Heer aus eignen Mitteln auszurüsten und zu erhalten, wenn ihm der Kaiser gestatten wolle, dasselbe bis auf 40 — 50,000 Mann vergrößern zu dürfen. Die kaiserlichen Rathe verspotteten dieses Aner- bieten und sahen in Wallenstein nur einen ehrgeizigen, großsprecherischen Mann. Der Kaiser, ohne eigne Mittel, überließ ihm vertrauensvoll die unbeschrankte Ausrüstung des Heeres, ja er ertheilte ihm sogar das Recht, die Ofsicierstellen selbst zu besetzen. Als „General-Oberster-Feldhaupt- mann" trat Wallenstein im Juli 1625 an die Spitze seinesheeres. Von allen Seiten strömten seinen Fahnen junge Männer zu, hoffend, unter ihm zu Ehrenstellen und Vermögen zu gelangen. Gestattete er seinen Sol- daten in Feindes Land nach Willkür zu plündern und zu rauben, so bestrafte er dagegen den geringsten Ungehorsam gegen sein Gebot auf's Härteste. „Laßt die Bestie hangen," lautetegewöhnlich das kurze, aber unabänderliche Urtheil. Als Feldherr trug Wattenstein eine Kleidung von wunderlichem Schnitte. Ein spanischer Kragen hing über einem Reiterrocke von Elens- leder und seinen Hut schmückte, wie bei Tilly, eine rothe Feder. Seine Ofsi'ciere bewirthete er mit kaiserlichem Aufwands. Der Kaiser wünschte, daß sich sein Heer mit Tilly's Truppen ver- einigen möchte, aber Wallenstein zog es vor, seinen Waffenruhm ohne einen Kampfgenossen zu begründen. Er kümmerte sich nicht um den baierschen Feldhercn, sondern siel in das magdeburgische Gebiet ein, brand- schatzte dasland undbeschäftigte sich mitdem Plane, dem dänischen Könige in den Rücken zu fallen und dann in dessen Länder einzudringen. Christian erkannte sogleich das Gefährliche seiner Lage und trug deshalb Mansfeld auf, Wallenstein's Plan zu vereiteln. Mansfeld verhütete auch wirklich das Vordringen des Friedländers, wurde aber endlich an der Dessauer Brücke im Rücken angesallen und gänzlich geschlagen. Der Besiegte eilte durch Schlesien nach Ungarn, um sich mit dem Fürsten Bethlengabor von Siebenbürgen, einem Feinde des Kaisers, zu vereinigen. Wal- lenstein eilte seinem Gegner nach, um diese Verbindung zu verhindern. Da Mansfeld ohne alle Geldmittel war, lehnte der Fürst eine Verbindung ab. Der flüchtig gewordene Krieger setzte seinen Marsch nach Venedig weiter fort, um Geldunterstützungen von England zu erwarten. Unter- wegs wurde er krank und da er sich dem Tode nahe fühlte, ließ er sich seinen Harnisch anlegen und seinen Degen umschnallen. So wankte er in's Freie hinaus und, auf zweisoldaten gestützt, erwarteteer stehend den Tod. Wallenstein war in Ungarn unglücklich. Durchs Schwert und

10. Der dreißigjährige Krieg - S. 18

1848 - Dresden : Adler und Dietze
18 f<e allmälig zu bemächtigen, weshalb er auch dem neuen Reichsfürsten den Titel beilegte: „Admiral der Nord- und Ostsee." Jemehr der Mensch hat, destomehr begehrt er gewöhnlich. Wallen- stein begnügte sich nicht mit der erlangten Macht. Tag und Nacht beschäf- tigte ihn der Gedanke, das benachbarte Pommern mit Mecklenburg zu ver- einigen. Dies ermöglichen zu können, erschien ihm leicht, da der pom- merischeherzog(Bogislav) alt und kinderlos war. Zunächst sollte Stral- sund mecklenburgische Truppen aufnehmen. Die Bürger weigerten sich und da sie von der Seeseite her Unterstützung erhielten, setzten sie dem ge- fürchteten Friedländer Widerstand entgegen. Im Frühjahre 1628 bela- gerte er die Stadt und da die Gegenwehr fortgesetzt wurde, ergrimmte der sieggewohnte Held dermaßen, daß er ausrief: „Und wenn die Stadt mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, so muß sie doch herunter!" Ein Sturm nach dem andern blieb erfolglos, 10 — 12000 der tapfersten Krieger waren hingeopfert und Wallenstein mußte sich endlich zum Rück- züge bequemen. Das verheerte Deutschland schien des Friedens sich bald wieder erfreuen zu können. Wallenstein war nämlich als Herzog von Mecklenburg Dänemarks Nachbar und er hielt den Besitz seines Landes für so lange nicht recht gesichert, als er mit Dänemark in Feindschaft lebte. Er bewog deshalb den Kaiser, mit Christian Frieden zu schließen. Im Mai 1629 kam derselbe zu Lüb eck auch wirklich zu Stande und war zur allgemeinen Verwunderung für Dänemark höchst günstig. Christian erhielt nicht nur alle seine verlornen Länder wieder zurück, sondern hatte auch nicht einen Pfennig Kriegskosten zu zahlen, mußte aber dafür dem Bunde mit den protestantischen Fürsten entsagen und Wallenstein als Herzog von Mecklenburg anerkennen. Das Nestitutionsedikt. Abermals stand der Kaiser als Sieger da, abermals lag das Geschickdeutschlands in seinen Händen. Von allen Seiten her gab sich der Wunsch nach einem allgemeinen Frieden laut zu erkennen. Dessenungeachtet kam derselbe nicht zu Stande. Die Katho- liken wollten durch denselben an Rechten gewinnen, die Protestanten dagegen nichts aufgeben. Die blutige Kriegsfackel entzündete sich auf's Neue und ihr Wüthen war furchtbarer, als zuvor- Hatteferdinand den Protestanten in seinen Erbstaaten erklärt: „Ent- weder ihre Religion zu ändern, oder das Land zu verlaffen," so machten ihn endlich die neuen Siege so dreist, daß er mit dem Bestreben frei und offen hervortrat, ganz Deutschland wieder in den Schooß der katholischen Kirche zurückzuführen. Vor dem Lübecker Frieden schon hatten ihn die Katho- liken bestürmt, die Protestanten zu zwingen, alle seit dem Passauer Ver- trage eingezogenen geistlichen Güter an die Katholiken wieder herauszu- geben. So erwünscht auch dem Kaiser dieser Antrag kam, so zauderte er doch lange, mit diesem Begehren hervorzutreten, namentlich fürchtete er, hierdurch seinen mächtigen Freund, den Kurfürsten von Sachsen, zu belei- digen. Als aber durch den Lübecker Frieden die Angelegenheiten der Protestanten fast ganz zu Boden getreten waren, zögerte Ferdinand nicht länger, jene unheilvolle Forderung vor aller Welt auszusprechen. Den
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