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1. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 74

1890 - Gotha : Behrend
74 Bilder vom deutschen Rhein, in das Bettelsäcklein Brot und Pfennige aus den Fenstern entgegen- nehmen. „Lichtmeß. Spinnen vergeß'" heißt es bald; aber noch wird fleißig gesponnen, und nur die „Kunkelstuben" werden weniger häufig. Fastnacht briugt auf dem Lande für jedes Haus die den Kindern so angenehmen „Fastnachtskücheln" in großer Menge, und wer andern Tags auf Aschermittwoch am frühesten die Schulstube betritt, ist der „Frühspitz", wer am spätesten kommt, die „alt Fastnacht". Der erste Sonntag im März ist in der Pfalz der „Sommertag''. Sonst wurde er in vielen Dörfern festlich begangen, indem die Jugend den Wett- kämpf des Sommers mit dem Winter ausführte. Seit Jahren ist dieser uralte germanische Brauch aus Gott weiß welchen Gründen verboten. Nun kommt es noch vor, daß die Eltern am Sommertag ihre Kiuder zum erstenmal mit nach Landau nehmen. Da, heißt es, müffen die Kleinen die großen Ketten am Thor durchbeißen — aber ein Biß in ein Milchbrötchen in der Stadt thnt es auch. Der Sommertag sieht die ersten Lebenszeichen der erwachenden Natur. Schon blühen herrlich rot und weiß die Mandelbäume in den Weinbergen, oft fchou Ende Februar, wenn die Schneeflocken noch aus die lieblichen Blüten sinken. Dies lockt den Winzer heraus, um die Reben zu schneiden; ein heiteres Leben erwacht bei den sonnigen Tagen des Vorfrühlings in den Weinbergen. Die Feldarbeit für die Mägde beginnt mit dem Rebenlesen; die abgeschnittenen Schößlinge werden als „Rebenhäsel" heimgebracht und als Anzündholz benutzt. Ein solches gestohlenes „Rebenhäsel" trägt der „Mann im Mond". Nun werden die Reben mit Weiden gebunden und die „Wingerts gekümmert".*) Die Osterzeit ist so herangekommen. Vom Gründonnerstag an schweigen die Glocken der katholischen Kirche; die Buben ziehen mit hölzernen „Klappern" und „Ratschen" im Dorf herum und rufen in die Kirche. Dann „kommen die Glocken wieder von Rom". Schon acht Tage vorher ließen am Palmsonntag die katholischen Kinder in der Kirche ihre „Palmwische"**) weihen; nun träumen alle Kinder, wie sie dem „Osterhas" mit Blumen das schönste Nest bereiten. Ältere Buben, die Hang zum Geheimnisvollen haben, gehen in aller Frühe hinaus aus irgend eine Anhöhe, um die Soune aufgehen zu fehen; denn in der Sonne sieht man am Ostermorgen das „Osterlämmlein" tanzen. Die mürben Kuchen, welche auf Ostern gebacken werden, heißen „Ostermatzen". — Herrlich blüht bald das Land; das Dorf ruht in einem weißen Blntensee. Die Mägde gehen in die Flur „Klee holen"; sie binden große, schwere „Locken" zusammen, wie man die Futterlasten heißt, lassen sie sich auf den Kopf stellen und tragen sie so heim, wie sie auch die vollen Wasserkübel, die Körbe voll Obst oder zerbrechlichen Waren tragen. Sie haben eine solche Übung darin, daß sie, ohne die Körbe mit den Händen zu halten, schnell und frei dahinlanfen. *) die Weingärten umgegraben. **) Salweiden mit Blütenkätzchen.

2. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 160

1890 - Gotha : Behrend
160 Bilder aus den süddeutschen Landschaften geschält und glatt behauen, aber mit unversehrtem grüueu Wipfel, und in bunter Reihe darum waren alle Hausgeuosseu gelagert, vom Brau- meister bis zum Schafbuben, im Scheine der Fackeln ein höchst wirk- sames und belebtes Nachtbild. Der Moosbrnnner blieb auf der Grad stehu, schwang den Hut über den Kopf und stieß einen langgezogenen Jauchzer aus, daß die Berge hallten. „Buben\" rief er dann, „Buben, seid's alle da? Schüsseln, so schreit's einmal ja!" Ein lautes, vielstimmiges Ja aut- wortete der fröhlichen Aufforderung, vermischt mit nicht minder kräftigen Juchzeru, die das schlafende Echo der Bergwände weckten. „Siehst, Schwalberl," sagte der alte Moosbrnnner im Herabsteigen zu dem Mädchen, „siehst, du hast lamentiert, daß, weil der alte Rauchen- steiner keinen mehr aufrichten kann, es heuer keinen Maibaum gebeu soll da herobeu, — drum Hab' ich mich dran gemacht, weil ich der nächste Nachbar bin. Da schau her, — da ist der Maibaum, und es muß keinen schöneren geben bis in die Münchnerstadt hinein; dafür laßt*) der Moosbrnnner sich finden!" Trautel^) war vollständig und aufs freudigste überrascht, und die Überraschung ging in Rührung über, denn ihr Gemüt war schon erschüttert und weich von allem, was sie vernommen und empfunden hatte. „Ich danke dir, Moosbruuuer," rief sie, indem sie beide Hände desselben ergriff und ihm mit schimmernden Augen fest in das gefurchte, freundliche Antlitz sah. „Du hast mir eiue größere Freud' gemacht, als ich sagen kann ..." Die Stimme erbebte, und der Alte, sie weiter ziehend, rief fast verwundert: „Ich glaub' gar, du weinst, närrisch Ding! Das laß gut sein, bis du mir einmal mit der Leich' gehst, — jetzt komm und schau dir einmal den Maibaum au, und wie wir ihn 'raus 'putzt haben! Es ist ein Achtziger, so schön er zu haben ist im ganzen Wald, und der Hies***) hat die halbe Welt drauf geschnitzt, daß es eine wahre Pracht ist!" „Aha, drum hat er so heimlich gegeu mich gethau," rief Trautel und nickte freundlich dem alten Burschen zu, der sich herangedrängt hatte, um mit blödem Lacheu sein Lob in Empfang zu nehmen. Die Schnitzereien des Baßlers f) waren zwar weit von Kunstwerken entfernt; aber die Gegenstände waren sämtlich sehr wohl kenntlich und mit einem gewissen Charakter aufgefaßt, so daß das Auge uicht ungern dabei verweilte. Da fehlten vor allem nicht Bauer und Bäueriu, als Herreu des Hauses, dem der Maibaum galt; da war ein stattliches Wirtshaus, unter dessen Thüre ein dicker Wirt den gegenüber angebrachten Fnhrmann mit vierspännigem Frachtwagen bewillkommnete; vor der Schmiede stand eine schwarze Figur und hielt sich ein bäumendes Rössel am Zügel; da waren Pflug und Egge, Sense, Rechen und Drischel zu einfache« Trophäen geordnet; der Hirt trieb ans, und vor einer Almhütte stand die Sennerin und schien in die Berge hinein zu jodeln. Oben bildete der reiche natürliche Tannengipfel das Ende, und *) Mundartlich statt läßt. — **) Gertraud. — Matthias. — f) Basselu (bosseln, posseln) — verschiedene kleine Handarbeiten verrichten, besonders an Holz- gegenständen.

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 162

1890 - Gotha : Behrend
162 Bilder aus den süddeutschen Landschasten, einige Schläge, daß die jüngeren Knechte das Halbeimerfäßchen Bier anzapften, das des Moosbrnnners Freigebigkeit dort versteckt hatte, und bald schäumten die Krüge an der langen Tafel zwischen den schlichten, irdenen Tellern mit dem duftenden Gebäck. Lautes, fröhliches Geplauder erscholl, dazwischen Gesang und Zitherspiel, zu welchem bald einzelne, bald mehrere Paare um deu Maibaum tanzten. 9cnr Trautet blieb ruhig an ihrem Platze sitzen und vergaß allgemach beinahe, dem alten Moosbrnnner zu antworten, der immer aufgeräumter wurde und es zuletzt gar nicht mehr bemerkte, daß er fast allein die Unterhaltung fortführte. 2. Die Alm er in. — Der längste Tag des Jahres ist vorüber; das Gras „unten" ist schon gemäht und als Heu eingebracht; der Johannistag ist gekommen und mit ihm die Zeit des „Auftriebs". Alle Vorbereitungen zum Auszuge sind getroffen; die Almerin hängt der Leitkuh die Almglocke um, und sobald sie ertönt, gerät alles Vieh in unruhige oder freudige Beweguug; es drängt in Hast nach der Thür, um ins Freie zu kommen, und brüllt aus voller Kehle. Das ist gleich- sam der erste Gruß an die fette Weide. Alle Hausbewohner find ver- sammelt i der Vater, dem die Thräuen in die Augen treten, weil er sich von den lieben Kühen trennen muß, auf welchen sein Wohlstand beruht, giebt der Magd gute Lehren und Weisungen, die sie schluchzend anhört. Endlich wird die ungeduldige Herde mit Dreikönigswasser besprengt, zieht munter herauf, und im Bauernhofe kehrt nun auf Mouate eine tiefe Ruhe ein; die Ställe sind leer. Um so regsamer wird es auf der Alm, wo das Vieh auf weiter Weide sich die würzige Kost sucht. Dort herrscht die Almerin oder Schwaigerin. Sie ist wohl derb, von kräftigem Gliederbau. hat aber einen gutmütigen Ausdruck im Gesichte. Dem Fremden giebt sie bei Sturm und Gewitter geru ein Unterkommen; die einfache Almkost bietet sie freundlich dar, und den Weg weist sie jedem gern. Die Schwaigerin versteht sich auf die Almwirtschaft aus dem Grunde, sorgt für die ihr anvertrauten Geschöpfe, ist zuverlässig, dem Hause treu ergeben und sehr genügsam. Die Almhütte finden wir an einer Stelle, wo sie vor dem Wettersturm möglichst geschützt ist. Da seheu wir ein Viereck aus behaltenen Baumstämmen, die über und in einander gefügt sind; die Lücken hat man mit Moos gefüllt, das Bretterdach mit Steinen beschwert. Nur eine einzige Thür ist vorhanden; die Almerin und die Kühe wohnen nicht nur unter demselben Dache, sondern oft auch zwischen denselben Wänden; aber gewöhnlich hat die Hirtin doch ein Kämmerchen mit einem Herd in der Mitte; an einer Seite befindet sich die feste Bettstatt; an den Wänden hängen einige Heiligenbilder. Den ganzen Tag über hat die Almerin vollauf zu arbeite». Der Morgen graut; die Tiere verlangen nach frischem Tau, der auf der Höhe so reichlich fällt und namentlich in den Alchemillenblättern große Tropfen bildet. Die Schwaigerin ergreift den Melkkübel und öffnet einer Kuh nach der andern die Thür. Bald sind sie alle ge- molken und auf der Weide; die Almerin sammelt mm Grünfutter auf

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 323

1890 - Gotha : Behrend
Bilder aus dem Waldleben des Oberharzes. 323 des Herdes. Wie die Schiffer teilen sie die Nacht in bestimmte Wuchen ein, und auch ihr einfaches Mahl, das dreimal täglich fast ohne Ab- wechselung mit der Scheibensuppe eröffnet wird, können sie nicht immer gleichzeitig einnehmen. Den größten Leckerbissen, den die Waldküche des Köhlers zu bieten vermag, den Köhlerpuff", setzt er gern seinen Gästen vor; es ist dies ein in kochendem Wasser erweichter und dann mit frischer Butter bestrichener Brotknust. — Die Hillebille *), ein in der Schwebe zwischen zwei Bäumen hängendes Buchenbrett mit hölzernem Hammer, mit dem sie ehemals die Kameraden von den ent- sernten Meilern und aus dem Walde zu Tische und im Notsall alle Berufsgenossen aus ziemlich beträchtlicher Entfernung mittels alt- hergebrachter Signale (wer denkt dabei nicht an den sächsischen Prinzen- raub und an Triller, den berühmtesten aller Köhler!) herbeirufen konnten, sindet sich heutzutage kaum noch bei einer Köte. Die Einsamkeit des Köhlers teilt gewöhnlich ein zottiger Hund. Grimmig fährt er aus seinem Bretterverschläge neben der Thür der Köte hervor, wenn jemand dieser in Abwesenheit seines Herrn sich zu nähern wagt. In Ermangelung besseren Umganges schließt er sich eng der Ziege an, falls der Meister sich zu solch ungewöhnlichem Luxus versteigt. In einiger Entfernung von der Köte bezeichnen große von Stangen getragene Borkenstücke den Stall für die halb invaliden Pferde, welche das Holz auf Schlitten nach den Kohlstellen schleifen und nach dem anstrengenden Dienste vor dem Geschirr des Fuhrherrn mit ihrem jetzigen Lose zu- frieden zu sein scheinen. Mit den Tieren des Waldes lebt der Köhler in bester Freund- schaft; sie wissen, daß sie von ihm nichts zu fürchten haben. Friedlich spielt das scheue Reh in der Nähe seiner Köte, und der vorsichtige Hirsch, den sonst das leiseste Zeichen von der Nähe des Menschen in Aus- regung versetzt, trabt unbedenklich durch den Meilerrauch. 4. Sobald im Frühlinge der Schnee geschwunden ist und die Berg- wiesen ihr erstes Grün bekommen, führen die Hirten ihre Herden täglich hinaus auf die Weide, bis die Herbststürme, das eine Jahr früher, das andere später, den Aufenthalt im Freien unmöglich machen. In einigen oberharzischen Orten rechnete man in früheren Zeiten einen günstigen Herbst dem Hirten gleichsam als Verdienst an, denn wenn er bis Martini den Weidegang nicht hatte unterbrechen müssen, so bekam er als Remuneration einen neuen Hut. Allzu oft freilich siel dieser Anteil nicht für ihn ab. Bis in der Mitte des Wonne- d. i. Weidemonats Mai und nach der Grummelernte dienen die Wiesen als Weide, den größten Teil des Sommers aber ziehen die Kühe in den grünen Tannenwald. Während der Hirt im Lande in der Frühe des Morgens, an manchen Orten schon um 4 Uhr, austreibt, wartet der Oberharzer *) Hille heißt im Niedersächsischen schnell, bill — bell, d. i. Glvcke. (Das hochdeutsche hell ist im Niederdeutschen gleichlautend.) 21*

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 324

1890 - Gotha : Behrend
I 324 Bilder aus dem norddeutschen Gebirgslande, Hirt damit, bis die Sonne den Tau vom Grase völlig wieder anfge- sogen hat. Erst wenn die Waldweide beginnt, erfolgt der Ausbruch etwas früher, doch im Hochsommer kaum vor 6 oder 5^ Uhr. Dann erscheint der Hirt mit mächtigem Kupferhorn auf der Straße, um seine Herde zusammenzurufen. Tief Atem holend, setzt er es an, stößt hinein und hält den Ton, solange seine Lungen es gestatten wollen. Zwei- oder dreimal klingt's so tief schauerlich durch die Straßen der Bergstadt. Der Hirt ist mit einein schmucken schwarzen Leinwandskittel be- kleidet, der fast bis auf die kleidsamen grauen Gamaschen niederfällt. Gegen Regen und Sonne schützt er Gesicht und Nacken durch einen breitkrempigen schwarzen Filzhut. Zu seiner Ausrüstung gehört ein langer Stecken ohne Handgriff (seltener die kurzgestielte Peitsche), ein handliches scharfes Beil, das, an der Schneide mit einem Futteral aus Hirsch- Horn verwahrt, an einem über die rechte Schulter mit blanken Messing- schildern verzierten schwarzen Lederbande ihm an der Seite hängt — er gebraucht es, um die Kühe loszuhacken, wenn sie sich mit den Hörnern im Gestrüpp oder mit den Füßen im Wurzelgeslecht verwickelt haben; ein ausgerollter starker Lederriemeu zum Einsangen wild werdender Kühe und ein scharfes Messer zum Schlachten der verunglückten. Ebenso sind Knecht und Junge gekleidet, doch führen sie kein Beil. Außer ihnen hilft ihm ein zottiger Hund beim Führen und Bewachen der Herde. Schon die äußere Erscheinung des Hirten beweist, daß er nicht einem jener ärmlichen „Hirtenhäuser" entstammt, wie sie die Landge- meinden ihren Hirten, die vor den Armenhäuslern wenig voraus zu haben pflegen, zum Wohnsitz einräumen. Die Oberharzer Hirten sind durchweg bemittelte, angesehene Bürger, Besitzer oft stattlicher Häuser (in Klausthal mehrfach Inhaber eines Gasthofes) und eines wertvollen „Viehstapels". Sie halten regelmäßig die Ochsen für ihre Herden und fuchen es einander in Stellung der schönsten, kräftigsten Tiere reiner Rasse hervorzuthuu. Im Winter betreiben sie mit ihren Knechten das Fleischergewerbe und die Hausschlcichterei. Sobald die Horntöne verklungen sind, springen die Kühe aus den Häusern hervor und begrüßen sich gegenseitig mit freudigem Gebrüll. Bis auf einige hellgraue Tiere Glaruer oder Allgäuer Rasse, sind sie ausnahmlos rot- oder hellbraun, und ihre Hörner, deren Spitzen nach oben gerichtet sind, stehen weit auseinander. Die Erfahrung hat be- wiesen, daß die reine Harzrasse für unser Gebirge die geeignetste ist. Ist auch das tägliche Milchquautum einer großen Landkuh größer, so hat doch die Milch der Harzkühe eiuen etwa 25°/0 höheren Fettgehalt. Man sieht deshalb jetzt von jeder Kreuzung und von Versuchen mit anderen Gebirgsrassen ab. — die gewöhnlichen Landkühe würden _ schon um deswillen auf dem Harze zu Grunde gehen, weil ihre breiteren, weicheren Füße den rauhen, steinigen Gebirgswegen nicht gewachsen sind. Die königliche Regierung wie die landwirtschaftlichen Vereine wenden seit einem Jahrzehnt der Aufzucht einer kräftigen Rasse, der Oberharzer Wiesenknltnr und der Milchwirtschaft ihr besonderes Interesse

6. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 326

1890 - Gotha : Behrend
326 Bilder aus dem norddeutschen Gebirgslande, fallen diese ehemaligen Einsiedeleien binnen kurzem der Vergessenheit anheim, und mit ihnen geht wieder ein Stück Waldpoesie verloren. Versetzen wir uns um einige Jahrzehnte zurück. Wir wandern einsam über den mit Klippen übersäeten Bruchberg und schlagen einen wenig betretenen Waldpfad ein, um die Windungen der Chaussee abzuschneiden. Bald nehmen die Fichten an Höhe ab, und nun stehen wir auf weiter, nur mit Beeren und Heide bewachsener Blöße. Welch wunderbar schönes Bild liegt da wie mit einem Zauberschlage vor unseren Augen! Dort die unabsehbare Hochebene mit ihren aneinander gereihten Berg- städten, ihren halb sich versteckenden Graben- und Forsthäusern, ihren aus deu Hüttenthälern emporsteigenden Rauchwolken; hier unmittelbar zu unseren Füßen, jäh niederstürzend, das scharfrandig eingeschnittene Sösethal und darüber hinaus, iu der Ferue kaum von den Wolkenzügen zu unterscheiden, Berggruppen und Hügelreihen bis zur Bramburg und zum Meißner in Hessen. Doch die wachsenden Schatten mahnen uns zur Eile. Vergeblich sehen wir uns nach dem zuletzt kaum noch erkennbaren Pfade um, dem wir dankbar sind, uns in die Irre geführt zu haben. Wohin sollen wir uus wenden? Hier türmen sich schwer ersteigliche Klippen auf, dort zieht die Tannendickung eine undnrchdring- liehe Mauer. Kein Laut ringsum, nur der Abendwind fängt an, leise und warnend in den Wipfeln der Bäume dort unten zu rauschen, und das seine Thalfahrt beginnende Wasser sickert flüsternd durch das Moos und tröpfelt kaum hörbar von einem Stein auf den anderen. Doch jetzt trägt der anschwellende Wind Klänge einer harmonischen Musik herüber, erst geisterhaft leise, allmählich klarer und bestimmter: mitten in der Wildnis, dem Abendgeläut eines Eremiten gleich, das Glocken- spiel einer dem Stalle zuwandernden Rinderherde. Wir eilen ihm ent- gegen, und kaum haben wir das Steingeröll zur Linken überwunden, so begrüßen uns knurrend und zum Angriff bereit die langhaarigen vierfüßigen Gesellen des Hirten. Noch zur rechten Zeit aber erklingt der gellende Pfiff, wie ihn die Hirten auf zwei in den Mund gesteckten Fingern mit Virtuosität hervorbringen, und die durch die auffallende Er- scheinung eines Menschen in Aufregung versetzten Hunde beschränken sich nun darauf, uns mißtrauisch zu beobachten und unheimlich unsere Füße zu umschleichen Der Hirt ist gern bereit, uns den Weg zu zeigen, aber zunächst müssen wir ihn und seine Herde auf dem Wege zum Rinder- stalle begleiten. Dort schon, oberhalb der am höchsten in das Gebirge hinaufgreifenden Stelle des Sösethals, der Geburtsstätte dieses Flüßchens, lehnt sich derselbe in „malerischer" Umgebung an die Bergwand. Bald sind die Tiere unter Dach und Fach gebracht, und wir folgen dem Hirten in seine unter demselben Dache liegende Sommerwohnung, denn ohne Imbiß läßt er uns nicht ziehen, und wenn auch unter so langen einsamen philosophischen^Betrachtuugeu wortkarg geworden, so macht es ihm doch augenscheinlich Vergnügen, einmal wieder menschliche Sprache zu hören. Die Hunde als Wache zurücklassend, führt er uns dann den schönen Weg am Morgenbrotsgraben entlang bis zur Chaussee oberhalb des Dammhauses. g. Günther.

7. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 493

1890 - Gotha : Behrend
Aus Mecklenburg. 493 11. Aus Mecklenburg. 1. Ein Bauernhof in Mecklenburg. — 2. Ein mecklenburgisches Dorffest. 1. Ein Bauernhof in Mecklenburg, der von den Fortschritten der Neuzeit noch unberührt geblieben ist, bietet einen eigenartigen Eindruck dar. Ein breites, ans ungehobelten Brettern zusammengeschlagenes Hof- thor hängt lose in zwei starken Pfählen. Mehrere Flügel von Eulen oder anderen Raubvögeln sind an den einen Pfahl angenagelt, weil dies heilsame Wirkung auf das ein- und auszutreibende Vieh äußern und die Hexen abhalten soll. Von dem Thore führt ein Stein- dämm in cdte große Hauptthür des Wohnhauses, welches uugesähr 24 Schritte davon liegt. Diese Thür ist von der Höhe und Weite, daß ein voller Kornwagen ungehindert hindurchfahren kann, und liegt an der Giebelseite. Tritt man in dieses gewöhnlich Tag und Nacht offen stehende Hausthor, so besindet man sich in einem hohen, weiten Raum ohne Fenster, der sein Licht allein durch jenes offene Thor erhält. Die aus sestem Lehm geschlagene Diele desselben dient zum Dreschen, oder es stehen beladene Wagen darauf, da sie breiter als die Haus- thür ist, und fast so lang als das ganze Haus selbst. Am Ende der Diele, der Thür gegenüber, schließt eine Lehmwand von etwa 1 m Höhe die Küche von dem übrigen Raum ab. Die Ausstattung der- selben bilden ein aus Steinen gemauerter Herd, auf dessen einer Seite ein großer, eiserner Kessel hängt, irdene Teller und Schüsseln, einige Wassereimer, eine Biertonne und ein Butterfaß. Da sie ihr Licht nur von der Diele empfängt, so ist sie nie hell. Der Rauch vom Herde hat alles Holzwerk der Diele glänzend schwarz gebeizt, da er keinen Ausweg durch einen Schornstein findet. An den beiden langen Seiten der Diele, nur durch eine niedrige Wand von derselben getrennt, sind die Ställe für das Rindvieh und die Pferde, gewöhnlich 18 bis 20 Kühe und 5 bis 8 Pferde enthaltend. Die Tiere schauen mit den Köpfen frei in den Dielenraum hinein und können, da die Krippen auf der niedrigen Scheidewand angebracht sind, sehr bequem von dem- selben aus gefüttert werden. An dem Ende jedes Stalles besindet sich auf jeder Seite eine kleine Kammer, die ein einziges Fenster nach außen hat, und aus der eine Thür nach der Diele führt. Die Kammer auf der Seite des Pferdestalles enthält die Koffer und die Betten der Pferdeknechte, die auf der Seite des Kuhstalles die gleiche Einrichtung für die Dienstmädchen. So schläft jeder an der Seite des Viehes, das seiner besonderen Pflege anvertraut ist. Die Deckräume des hohen Mittelraumes, der höher als ein volles Fuder ist, und der beiden Ställe an den Seiten, die viel niedriger sind, bestehen aus dünnen, unbehauenen Tannenstämmen, die etwa 30 cm von einander liegen. Zwischen den weiten Fugen derselben blickt das Korn oder Heu hervor, welches bis in den obersten Giebel reicht. Nur über dem Pferdestall ist ein kleiner, festerer Raum, wo die Häckerling-

8. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 495

1890 - Gotha : Behrend
Aus Mecklenburg. 495 6 bis 10 große und kleine Schweine, und die sogenannte Hauskammer enthält, in der sich der Bauer, mit Ausnahme der eigentlichen Rüder, alle seine ländlichen Werkzeuge, als Pflüge, Wagen n. s. w., selbst ver- sertigt. Nicht weit vom Hanse ragt der große Hebebalken des Brunnens hervor, an dem einen Ende der Eimer an langer Stange zum Hiuab- senken, an dem andern der schwere Stein zur Erleichterung des Herauf- zieheus. Das Brunnenloch ist unbedeckt. Um dasselbe stehen einige lange Holztröge zum Tränken des Viehes. Auf dem Hofplatz ist ein einziger, großer Dunghaufen mit wenigen trocknen Stellen, auf welchen Hacken, Eggeu oder Wagen herumstehen und ein großer Haufen von Buschholz zum Brennen aufgestapelt ist. Neben dem Hofplatz und durch das Haus von demselben geschieden, erstreckt sich der mehrere Morgen große Garten. Einige Obstbäume geben fast allem demselben ein gartenähnliches Ansehen, sonst gleicht er mit seinen Kartoffeln, Bohnen, Kohl und den vielen grünen Grasplätzen, zum Weiden des jungen Viehes, vollkommen allem übrigen Acker. Nur unmittelbar unter den Fenstern des Hauses ist das Walten einer pflegenden Hand sichtbar. Ein leicht aus Weiden geflochtener Zaun umgiebt hier einen kleinen Blumengarten. Sind es auch nur einige ganz gewöhnliche Blumen, Topfnelken, Goldlack u. s. m, so ist ihr Anblick doch erfreulich. 2. Kaum noch einige Jahrzehnte unserer raschlebeuden Zeit mit ihren Eisenbahnen, Chausseen, Posten und Zeitungen, und die Eigentümlich- keiten des mecklenburgischen Landvolkes können bis aus den letzten Hauch verwischt sein. Schon jetzt kann man von Jahr zu Jahr spüren, wie die bäuerliche Bevölkerung in ihren Sitten einen immer mehr städtischen Charakter annimmt Charakteristische Spiele, die die Juugeu früher tagtäglich zu üben pflegten, kennt das jetzige Geschlecht kaum dem Namen nach mehr. Angewohnheiten, welche sonst der Stolz des Großknechts waren, werden als veraltet mit verächtlichem Spott behandelt. Auch die ebeu ge- schilderte Bauart der Häuser, die Kleidung von alt und jung, Mann und Frau, wird immer der städtischen ähnlicher. Gar viele mecklenburgische Bauerudörser konnte man sonst durchwandern, bis man die Spur eines einzigen Schornsteins entdeckte, jetzt wird jedes neu gebaute Haus und sei es selbst das eines „Einliegers", gewiß mit einem solchen versehen, ja rote Ziegeldächer mischen sich mehr und mehr unter die alten braun- grauen, mit grünem Moos bewachsenen Strohdachungen. Und doch hat sich in den mecklenburgischen Dörfern noch viel Charakteristisches erhalten, und eine aufmerksame Wanderung liefert dem Freund des Volkslebens noch manch buutes Bild, wie er es in der Art in ganz Deutschland nirgends wiederfindet. Will man ein mecklenburgisches Bauerndors in seiner ganzen Eigen-- tümlichkeit kennen lernen, so muß man keinen Gutshof besuchen, wo neben dem Schloß des Gutsherrn oft einige Dutzend schlichter Einlieger oder Tagelöhner wohnen, auch uicht ein diesem gehöriges Dorf, wo die

9. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 496

1890 - Gotha : Behrend
496 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. Zeitpächter oft in ihrer sehr gedrückten Lage noch an die Zeil der früheren Hörigkeit erinnern. Ein großes Bauerndorf, in dem die bäner- lichen Wirte mit ihren sechs bis acht Pferden und fünfzehn bis zwanzig Kühen ihren Pachtzins an die groß^herzogliche Domänenkammer in Schwerin zahlen müssen, womöglich in fruchtbarer Gegeud und fern von dem großen Verkehr der Städte gelegen, eignet sich am besten dazu. Die Zeit des Karnevals, in Norddeutschland überall „Fastelabend" genannt, ist erschienen. Den ganzen Winter hindurch ist das männliche wie weibliche Gesinde des Bauern, er selbst mit an der Spitze, Tag sür Tag beschäftigt gewesen, von morgens drei Uhr an bis zum Beginn der Feldarbeiten auf der Hausdiele die Getreidegarben mit den schweren Dreschflegeln auszudreschen. Der Reisende, den eine Winternacht durch ein Bauerndorf führt, kann von drei Uhr an aus jedem Hofe die takt- mäßigen Schläge der Flegel weit erschallen hören. Kommt er näher, so sieht er durch die sonst immer offene, weite, hohe, einem Scheunen- thor gleichende Hausthür, wie zwei oder drei Knechte und ebensoviel Mägde auf der nur von der Flamme des Feuerherdes matt beleuchteten Diele stehen und rüstig ihre Flegel aus die vollen Getreidegarben fallen lassen. Jetzt endlich, Mitte Februar, ist das meiste Getreide ausgedroschen und vom stattlichen Gespann in die Stadt gefahren, während der Bauer die blanken, harten Goldstücke dafür sorgsam in einem langen Wollen- strumpf, der im untersten Winkel der buutgemalten Lade verborgen wird, aufbewahrt. Es ist Zeit, daß es einmal wieder Tanz und Lust- barkeit giebt, damit die Knochen geschmeidig und die Gemüter frifch bleiben. Ist doch der lange Winter gar zu einförmig vergangen, denn im ganzen großen Dorf, durch welches keine befahrene Landstraße führt, befindet sich kein einziges Wirtshaus. Was würde man in Süddeutsch- land dazu sagen! Einige Tage vor dem „Fastelabend" bemerkt man im Dorfe nn- gewöhnliche Veränderungen; die „Großknechte" stecken eifriger wie je in den Dämmerungsstunden in größeren und kleineren Gruppen aus der Dorfstraße oder deu einzelnen Höfen zusammen und scheinen oft in sehr hitzigen Beratungen begriffen zu sein. Ehrerbietig umstehen die „Mittel- knechte", denen noch keine volle Stimme zukommt, diese Großwürden- träger der dienstbotlichen Rangordnung und lauschen ihrer Worte, während die „Pferdejungen" oder „Lüttknechte" und Knhhirtenjungen als Sendboten von Versammlung zu Versammlung fliegen. Es gilt die Festmarschälle zum Fastelabend unter den Knechten zu wählen. Dieser Großknecht macht Anspruch „Gaffelträger" zu werden, weil er der größte und stärkste im ganzen Dorfe ist. Jener will den „Butter- korb" tragen, da er beim reichsten Bauer dient, dieser die „Branntwein- slasche", weil er eine Jacke ganz mit silbernen Knöpfen hat, ein anderer, weil sein Viergespann das beste im ganzen Dorfe ist. So geht es fort und fort; jeder Kandidat hat seine Anhänger und wieder Gegner, und es erfordert oft viele heftige Worte, ja selbst oft tüchtige Faustschläge, bis alle Wahlen gehörig festgestellt sind. Auch die älteren Bauern

10. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 498

1890 - Gotha : Behrend
498 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. abzuholen. Im Festhause herrscht unterdessen große Thätigkeit in allen Ecken und Winkeln. Gegen elf Uhr halten die sehnlichst erwarteten Gäste, die Musikanten, ihren Einzug. Drei Mann, ein Violinist, ein Klarinettist und ein Trompeter, bilden in der Regel das Orchester, während den mitgebrachten Brummbaß zu streichen einige kunstsinnige Jungen des Dorfes sich zur Ehre anrechnen. Unter lautem Jauchzen aller Knechte und Jungen, die wie besessen durch dick und düuu neben- her rennen, jagt der Wagen durch das Dorf dem Festhause zu. Trotz- dem, daß die Strohsäcke des Sitzes bei den furchtbaren Stößen hoch herauffliegen, suchen die Musikanten es doch möglich zu machen, mit lauter Musik ihreu Einzug zu feiern. Ein gutes Frühstück, aus Schinken, Wurst, Eiern, Brauntwein und warmem Bier bestehend, entschädigt sie für die ausgestandenen Strapazen der Fahrt und stärkt sie für die viel größeren, die ihrer harren. Jetzt naht der Hauptpunkt des Festes: der feierliche Umzug durch das Dorf. Alle Großknechte haben sich in ihrem besten Staate, kurzen blauen Tuchjacken mit blanken Knöpfen, ebensolchen Unterwesten und langen, weiten weißen Leinwandhosen, die runden Mützen mit großen Sträußen von grünem Buchsbaum und köstlichen Blumen von Glanz- Papier und Rauschgold verziert, auf dem Festhofe eingefunden. Von hier setzt sich das Ganze in Bewegung. Voran ziehen die Musikanten, einen Marsch beginnend; ein stämmiger Großknecht, in der einen Hand eine allmächtig große, runde Flasche von grünem Glase, am Halse mit einigen langen, flatternden buntfeideueu Bändern verziert, die mit Branntwein gefüllt ist, in der andern ein Schnapsglas, folgt ihnen. Er macht den Mundschenk des Zuges und trinkt sowohl auf allen Bauernhöfen wie auch sonst auf der Straße jedem ihm begegnenden männlichen Wesen einen „Schnaps" zu, der nicht ausgeschlagen werden darf, wenn es nicht für eine schwere Beleidigung gelten soll. Hinter dem Mundschenk folgen zwei Großknechte, von deuen jeder eine „Gaffel", wie man sie zum Umwenden des Getreides beim Dreschen braucht, trägt, von deren beiden Enden lange, regenbogenfarbige Bänder weit in die Luft fliegen. Den Gaffelträgern folgen die „Harkenträger", die zwei ebenso an den Zacken mit Bändern geschmückte „Harken" auf langen Stielen tragen; diesen wieder zwei Knechte, die große, flache Futterkiepen, mit Häckerling gefüllt und auch möglichst mit Bändern und grünem Strauchwerk an beiden Seiten verziert, in den Händen halten. Einige andere Knechte mit großen Fahrpeitschen, mit denen sie unaufhörlich kunstgerecht zu knallen suchen, schließen den Zug, der, jubelnd von der gesamten Jugend des Dorfes umschwärmt, nach dem nächsten Bauernhofe zu marschiert. Der Bauer nebst Frau und samt- lichem weiblichen Dienstpersonal empfängt denselben auf der großen Diele des Hauses. Ein lustiger Tusch der Musikanten wird aufgespielt und zuerst dem Bauer selbst, der herzhaft sein Glas mit einem Zuge austrinkt, und dann den Weibern, die aber nur verschämt daran nippen, ein Trunk dargebracht, wobei die Darbieter sich selbst gewöhnlich auch nicht zu vergessen Pslegen. Jetzt kommt die Bauerfrau und bringt mit
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