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1. Deutsche Schulgeographie - S. 208

1908 - Gotha : Perthes
208 Gebirge vulkanischen Ursprungs (auf Savaii bis 1600, auf Upolu bis gegen 1000 m hoch), mit den prächtigsten Wäldern bedeckt, erfüllen die Inseln, die wegen ihres gleichmäßig warmen Klimas, ihres Wasserreichtums und ihres üppigen Pflanzenwuchses mit Recht als die „Perle der Südsee" bezeichnet werden. Die polynesischen Bewohner sind ein schöner, bild- samer, aber arbeitscheuer Menschenschlag und hängen meist der protestau- tischen Lehre an. Der Hauptsitz des Plantagenbaues, der viel Kopra in den Handel liefert, ist Upolu, besonders die Umgebung der Hauptstadt Apia. Uber die Bedeutung Samoas für den Seeverkehr s. S. 186. Afrikanische Schutzgebiete. § 259. Deutsch - Oftafrika *) ist die größte (fast doppelt so groß wie Deutschland) und wichtigste deutsche Kolonie. Die Nordgrenze zieht von 4|° S. an der Küste bis 1° S. im Innern, die Südgrenze bildet der Rovuma (rofuma) in etwa 11° S., die Ostgrenze das Meer ungefähr im Meridian von Moskau, die Westgrenze zwei große Seen (in 30 Meridian von St. Petersburgs und 35° £).). Im allgemeinen ist Deutfch-Oftafrika als ein Hochland von nahe an 1000 m mittlere Höhe zu bezeichnen. 1) Die Küstenzone, gegen S. zu immer breiter werdend, steigt von der schmalen Küstenebene langsam nach dem Innern an. Im W. wird sie durch 2) das ostafrikanische Schiefergebirge begrenzt, das von Usambara im N. bis zu den Gebirgen westlich vom Njassa im S. aus einer unzusammenhängenden Reihe von gut bewässerten, größtenteils waldigen und fruchtbaren Berglandschaften besteht, deren Flüsse Pan- gani, Wami und Rusidschi zum Indischen Ozean gehen. Darauf folgt westlich 3) ein eigentümlich gestaltetes Plateau mit weitgedehnten grabenartigen Einsenkungen (ostafrikanisches Grabengebiet), größten- teils Steppe oder sogar Wüste, da es voin Judischen Ozean durch ein Gebirge abgesperrt ist, mit abflußlosen Seen und Sümpfen. Feuchter und daher fruchtbarer ist 4) das Hochplateau von Uniamwesi. Im N. füllt der große Victoriasee (oder Victoria-Njansa) eine flach- fchüffelförmige Vertiefung aus, im W. erhebt sich 5) das mittelafri- kanische Schiefergebirge am Ostufer des Tanganika, der mit den westlichen Nilseen (s.s. 144) den zentralafrikanischen Graben ausfüllt. Auf dem westlichen Plateau berühren sich die Gebiete der drei größten afrikanischen Ströme: der Nil entspringt im mittelafrikanischen Schiefergebirge und fließt als Kagera in den Victoriasee; südlich davon wird dieses Gebirge von einem Flusse durchbrochen, der in den Tanga- *) Wiederhole zunächst § 189, S. 147.

2. Deutsche Schulgeographie - S. 211

1908 - Gotha : Perthes
211 ein paar Eisenbahnen, die von Lome, der Hauptstadt und dem einzigen Hafenplatz der Kolonie, einerseits an der Küste nach O., anderseits in das Innere nach Palime führen. Am Volta ist der Hauptstapelplatz Kete-Kratschi. § 253. Die natürliche Grenze Aameruns bilden die Wasser- scheiden gegen'den Niger (Benue) und Kongo (Sanga), die politische Grenze reicht mit einem sich verschmälernden Streifen aber bis in das obere Benuegebiet und zum Tschadsee. Die Südgrenze liegt ungefähr in 2° N.. die nördliche berührt 13° N., der westlichste Punkt liegt in 8|° O. (Meridian von Karlsruhe), die Ostgrenze meist in 15" O. (Meridian von Stargard). Aus der sich nach S. zu verschmälernden Küstenebene steigt man steil zudem inneren Hochlande von Afrika empor; die Flüsse, von denen Mb am und Nj ong die größten sind, überwinden diese hohe Bodenstufe mit Wasserfällen und Stromschnellen und sind daher als Verkehrsmittel untauglich. Das innere Hochland ist fruchtbares, gut bevölkertes Grasland, nach der Küste zu folgt mit wachsender Regenmenge ein dünnbevölkerter, stellenweise menschenleerer Urwaldgürtel. Die Küste ist flach und hafenlos mit Ausnahme der einem Ahornblatte gleichenden Bucht von Kamerun, in die Seeschiffe ein- fahren können, und die als natürlicher Mittelpunkt der Kolonie dieser den Namen gegeben hat. Hier liegen die meisten Faktoreien der euro- päischen Kaufleute, die hauptsächlich durch Vermittlung der anwohnenden Dualaneger mit dem Innern der Kolonie verkehren. Palmöl und Palmkerne sind in dieser Gegend die Haupterzeugnisse, dagegen liefert die Südhälfte der Kolonie, deren Hauptort Kribi ist, Kautschuk und Elfenbein. Im Norden hat sich (wie in Deutsch-Ostasrika) eine Plan- tagenkolonie von hervorragender Bedeutung entwickelt. Die Kakao- Pflanzungen liegen am Südfuße des 4100 m hohen, vulkanischen Kamerunberges, der zu den regenreichsten Gegenden der Tropen- zone gehört. Ein botanischer Versuchsgarten befindet sich in der Missions- station Victorias. Am Ostabhange liegt in 900m Seehöhe Buea, wohin der Sitz des Gouverneurs aus Gesundheitsrücksichten verlegt wurde. Die sich nördlich daran anschließende Gebirgslandschaft soll durch eine Eisenbahn erschlossen werden. Seitdem das Hinterland am Benue (Adamaua) und am Tschadsee in Besitz genommen ist, gelingt es vielleicht, auch mit diesem in Handelsbeziehungen zu treten, doch ist zu beachten, daß sich die ausgezeichnete Wasserstraße des Benue fast ganz in den Händen der Engländer und der größte Teil der Umgebung des Tschadsees in den Händen der Franzosen befindet. i) Ihr Name zeigt an, daß si? von den Engländern gegründet wurde. 14*

3. Deutsche Schulgeographie - S. 149

1908 - Gotha : Perthes
149 Das auhertropische Kiidafrika. § 191. Innerhalb der Mulde des außertropischen Südafrika breitet sich, halb Wüste, halb Steppe, die regenarme Kalahari (kalahäri) aus, im N. bis zum abflußlosen Ngamifee (ngami). An Regenarmut leidet aber auch das westliche Randgebirge bis an die Küste, während der Ostrand feucht und fruchtbar ist. (Vgl. D. Sch.-A. 50.) Der größte, aber nicht schiffbare Fluß ist der Oranje!), der in den Atlantischen Ozean mündet. Den Osten bewohnen noch Bantuneger (Kaffern^)), die Mitte und den Westen nehmen das Hirtenvolk der Hottentotten und das Jäger- Volk der Buschmänner ein, welche die Trockenheit des Landes zur Dürftigkeit verurteilt und auf einer sehr niedrigen Kulturstufe festhält. (Vgl. D. Sch.-A. 44.) Die fruchtbaren Gebiete sind ganz in den Händen der Weißen; das außertropische Südafrika ist die einzige Gegend Afrikas, wo ein gemäßigtes, gesundes Klima die Ansiedelung von Euro- päern in größerem Maßstabe gestattet hat. Zuerst kamen holländische Buren (Bauern) nach dem Kap lande (südlich vom Oranje, benannt nach dem Kap der guten Hoffnung); nachdem sich die Engländer des- selben bemächtigt hatten, zog ein großer Teil der Buren nach N., um sich in beständigem Kampfe mit den Kaffern eine neue Heimat zu gründen, zuerst in Natal und dann, als auch dieses englisch geworden war, in den Burenrepubliken, die nun ebenfalls in englische Kolonien verwandelt sind. 1. Die Teile des englischen Südafrika sind: a) Das Kapland, ein fruchtbares, besonders zur Schafzucht geeig- netes Land, das jenseits des Oranje bei Kimberley (kimberle) auch kost- bare Diamantenfelder besitzt. Die Hauptstadt ist Kapstadt am Tafelberge. b) Die ehemaligen Burenrepubliken Oranjefluß-Kolonie und Transvaals, letztere mit reicher Goldgewinnung, besonders bei Jo- Hannesburg. c) Das Betschuanenland in der Kalahari. d) Rhodesia^), wahrscheinlich ebenfalls goldreich, erstreckt sich von Transvaal über den Sambesi bis zum Tanganika. Die Gegend am Njasfa hat getrennte Verwaltung. e) Natals, ein fruchtbares Bergland, in dem noch Gewächse der wannen Zone kultiviert werden. 2. Den trockenen Westrand Südafrikas bildet die Kolonie Deutsch- Südwestafrika. i) Von den Holländern zu Ehren des Prinzen von Oranien so benannt. Ä Von den Arabern kafir == Ungläubige (d. h. Nicht-Mohammedaner) genannt. *) d. h. jenseits (d. h. nördlich) des Baal, eines Quellarmes des Oranje, gelegen. Nach dem Begründer R ho des genannt. < J) .^ort, Natal, portugiesisch, = Weihnachtshafen, weil die ersten Entdecker hier das Wechnachtsfest feierten. _

4. Deutsche Schulgeographie - S. 201

1908 - Gotha : Perthes
201 auf. Das Lama ist das einzige ursprüngliche Lasttier der Neuen Welt, das Vicuna (wikunja) liefert feine Wolle; beide sind dem Kamel ver- wandt. Über den höchsten Gipfeln schwebt der Kondor, der größte Raubvogel der Erde. § 241. Die tropische Hitze und die Fülle der Nahrung erschlaffen die Urbewohner, die den größten Teil ihres Lebens in der Hängematte verträumen. Nur auf den wald- und wildarmen Hochflächen der Anden wurde der Eingeborene zum Ackerbauer, und hier entstand (wie in Mexiko) der merkwürdige Kultur st aat derjnkas (so hießen die Herrscher), den die Spanier in schnöder Weise zerstört haben. Der Metallreichtum der Anden hatte sie angelockt, und sie besetzten bald ganz Südamerika-mit Ausnahme von Brasilien, das den Portugiesen anheimfiel, und des unwirtlichen Patagonien, das srei blieb. Die Herr- schaft beider Völker war ein Unglück für das Land, das in schamloser Weise ausgebeutet wurde, ohne daß man für die Hebung der materiellen und geistigen Kultur in nachhaltiger Weise etwas getan hätte. Am Beginne des 19. Jahrhunderts machten sich die Kolonien unter der Führung des Generals Bolivar (bolivar) unabhängig, und es ent- standen 10 Staaten, die nun sämtlich Republiken sind. Leider hemmen häufige Militärrevolutionen und die allgemeine Unsicherheit auch jetzt noch den Aufschwung. So kommt es, daß in Südamerika nur 44 Millionen Menschen, soviel wie in Österreich-Ungarn, wohnen. Bon diesen sind nur etwa 10 Millionen Kreolen, d.h. Nachkommen der eingewanderten Spanier und Portugiesen. § 242. Die westlichen Staaten der Tropenzone reichen zwar auch über das östliche Tiefland hinaus, aber der Hauptsitz der Bevölkerung ist auf den kühlen Hochflächen der Anden. Bergbau auf Edelmetalle ist auch jetzt noch eine Hauptbeschäftigung, daneben gewinnt aber die Kultur tropischer Nutzpflanzen immer größere Bedeutung. Colombia mit der Hauptstadt Bogota (bogotä), deren Umgebung die schönsten Sma- ragde liefert, erzeugt hauptsächlich Kaffee, Ecuador mit der Hauptstadt Quito besonders Kakao. Zu Ecuador gehören die Galapagos- Inseln (galäpagos), die nach ihren Riesenschildkröten (spanisch galäpago) benannt sind. Peru war der Kern des Jnkareiches, dessen Hauptstadt Cuzco (küsko) auf der Hochebene lag, während die Spanier die neue Hauptstadt Lima in die Nähe der Küste verlegten. Neben Edel- metallen ist Zucker das wichtigste Erzeugnis; die Guanolager (das aus- gezeichnete Düngungsmittel besteht aus den Exkrementen von See- vögeln, die sich seit Jahrtausenden auf den regenlosen Küsteninselchen

5. Lernbuch der Erdkunde - S. 109

1902 - Gotha : Perthes
109 Vergleiche K. 50 oben und unten auf den Zusammenhang hin zwischen Klima und Vegetation! Vergleiche in dieser Hinsicht Afrika mit Südamerika! Bevölkerung (K. 48 unten und 49 unten): 180 Mill. Einw. — Wo die kaukasische Rasse? — (Europäer. Araber u. s. w.) — Welche Rasse im Süden? — (Reste der ersten Bewohner). Welche Rasse im Mittelgebiet? Welche Religionen sind in Afrika vertreten? Wie verteilen sie sich? — Das Christentum findet mehr und mehr Eingang (5,7 Mill. Christen). Geschichtliches. 1. Nordküste und Ägypten seit alters bekannt. 2. Dies Gebiet gehörte zeitweilig zum Römerreich. 3. 1498 Entdeckung Südafrikas und des Seewegs nach Ostindien durch Vasco da Gama. 4. Besiedelung und Kolonienbildung von Südafrika durch Portugiesen, Hol- länder und Engländer, zuletzt Deutsche. Zeichne eine Karte von Afrika! Zähle die Länder Afrikas auf! s 129. A. Nordafrika. (Bis zur Linie der Nigermündung.) (K. 35.) a) Der Osten: I. Aliesfinien (Habesch, Äthiopien). Lage? — Bodenbeschaffenheit? (Amben = steile Sandsteintafel- berge). — Fluß? Klima: Auf der Hochebene gemäßigt, noch höher im Alpenland rauh;— tropische Regengüsse (daher die Nilüberschwemmungen). Bewohner: Arabisch-semitisch, braun, hängen einer verknöcherten Form des Christentums au; — Ackerbau, Viehzucht. Früher mehrere Staaten, jetzt geeinigt unter dem „Negns". Alte Hauptstadt? Wie heißt die südliche Landschaft? •— (Heimat des Kaffeebaumes.) Ii. Erythraea. Lage? — Italienische Kolonie? Hafen? Nb. Was für ein Land liegt südöstlich von Abessinien? Ostküste Hierselbst italienisch, Nordfüste englisch.

6. Lernbuch der Erdkunde - S. 114

1902 - Gotha : Perthes
114 V, Kamerun.x) Vi. Franmsch-Südwestafrika. Lage? — Name der Küste. Vii. Kongostaat. Lage und Ausdehnung? — Fluß? Wem gehörig? — bedeutungslos! Bon Stanley sind am Kongo Stationen errichtet. Viii. Portugiestsch-Südwestafrika. Lage? — Grenzflüsse? Namen der Küste? — Verbrecherkolonie. Küstenorte. Ix, Deutsch-Südwestafrika.*) c) Die Mitte. Hier liegt das Hauptgebiet des Kongostaats. Vom 10.° südl. Br. (Deutsch-Ostafrika) bis zum Oranje: englisch. — Hier auch die Kalahari! Neune einen Ort am Baal! — Von hier Eisenbahn nach Norden. (I) Der Süden. X. Südafrikanische Republik (Transvaal). Lage? — Grenzen? Gröfze: 309 000 qkm. Bodenbeschaffenheit? — (Hochebene mit Hügelketten, im Osten die Drachenberge). — Der nördliche Teil, das Buschfeld, ungesund, be- sonders im Sommer, im Winter Weide; der südliche Teil, das Hoch- seld, ist höher und gesünder. Bewohner: 1 Mill. Einw.; 288000 Weiße, Buren (Holländer). — Ackerbau, Viehzucht; — Steinkohle, Gold. Geschichtliches. 1. Nebst dem Oranje-Freistaat 1852 von Hotländern gegründet, die vor den Engländern aus dem Kapland zurückwichen. 2. 1877 von England annektiert, doch erzwangen 1881 die Buren wieder ihre Unabhängigkeit. Englands Goldgier erregte 1899 von neuem einen blutigen, verdammungswürdigen Krieg. Die von England ausgesprochene Annexion ist nicht offiziell anerkannt. i) Die deutschen Kolonien werden weiter unten im Zusammenhang durch- genommen.

7. Lernbuch der Erdkunde - S. 138

1902 - Gotha : Perthes
138 3. Februar 1885 erhält Dr. Peters namens der Gesellschaft für deutsche Ko- lonisation (später: Deutsch-Ostafrika-Gesellschaft) einen Kaiserl. Schutzbrief für das von ihm erworbene Gebiet in Ostafrika. Weitere Ausdehnung dieses Gebietes (ein Küstenstreifen und die Inseln bleibt bei Sansibar). 4. März 1885 wird das Gebiet der „Neu-Guinea-Kompagnie" unter deutschen Schutz gestellt, ebenso der Nenbritannia-Archipel (Bis- marck-Archipel) und die Marshallinseln: 1886 kommen die nordwest- lichen Salomonsinseln hinzu. 5. 1890—97 werden die Grenzen der afrikanischen Gebiete durch Verträge mit England und Frankreich festgelegt. 6. März 1898 wird die Bucht Kiautschou von China durch Pachtvertrag auf 99 Jahre erworben. 7. Juni 1899 werden die Karolinen, Palauinseln und Marianen von Spanien erworben; in demselben Jahr erhält Deutschland die Samoainseln Savai und Upolu. 8 143. A. Afrikanische Besitzungen. I. Deutsch - Gstafrika. (K. 35. u. 37.) Lage? — Grenzen? Größe: Fast 1 Mill. qkm; — vergleiche sie mit derjenigen des Deutschen Reiches! Küstengliederung: Viele Koralleninselchen! — Nenne einige große Inseln! — welche gehört Deutschland? — Küste (Mrim a) vielfach ver- sumpft. Bodengestaltung: 1. Korallenkalkküste mit 10 m hohem Steilrand. 2. Vorlandzone, bis 125 m hoch; — nach Süden zum Rovuma hin wird sie breiter! 3. Das Innere, ein gewaltiges Hochplateau, 1000 m hoch, aus Urgestein (Granit, Gneis, Glimmerschiefer) und mit Basaltdurchbrüchen und durch Hitze und Regen zersetzten Massen: Laterit oder Ziegelstein (wegen der dnrch Eisen roten Farbe). 4. Randgebirge im Osten, das ostasrikanifche Schiefer- gebirge, vom Meer an der Nordostgrenze bis zum Njassasee. a) Nenne zwei Teile desselben im Nordosten! — landschaftlich sehr schön. b) Nenne einige Teile nach Südwesten zu! c) Das Randgebirge des Njassasees? 5. Isolierter Gebirgsstock im Norden? — erhebt sich aus der 800 m hohen Hochebene 6000 m hoch, höchster Berg Afrikas ^), erloschener i) Nach allerneusten Nachrichten soll der Ruwenzori noch höher sein.

8. Lernbuch der Erdkunde - S. 143

1902 - Gotha : Perthes
143 die Mehrzahl der Einwohner ist zum Christentum bekehrt. — Verkehrs- spräche: Kap-Holländisch. Die Küste ist ohne Ortschaften. Im Innern nur Dörfer und Stationen (viele Missionsstationen). Hauptort: Windhoek, wo gelegen? — Sitz des Gouverneurs; Eisenbahn zur Küste (wohin?) ist im Bau begriffen. § 153. Iii. Kamerun* (Name vom portugiesischen Namen eines Seekrebses.) Lage? — Grenzen? Größe: Fast 500000 qkm; vergleiche mit dem Deutschen Reich! Küstengliederung: Schlauchförmige Flußbuchten (Ästuarien), zur Flutzeit mit Seewaffer gefüllt, besonders das Kamerun-Ästuar mit fünf Flußmündungen. — Insel? Bodcngestaltung: 1. Küste flaches Schwemmland (in der Mitte Laguuen = Strandseen), schwach ansteigende Tiefebene, int Süden 25 km, im Norden 75 km breit; aus Urgestein und von fruchtbarem Latent bedeckt. 2. Hinter der Küstenebene erhebt sich in zwei Stufeu das west- afrikanische Schiefergebirge, Kamm 800 m hoch, abgerundete Gipfel von 1400m Höhe (an den Harz erinnernd), Felsenmeere. — Ebenso ein Gebirge nach Nordwesten (zum Benue) hin. 3. Das Innere ist eine Hochfläche, 700—800 m hoch, aus Urgestein mit roter Verwitteruugsdecke (Laterit), mit tiefen Flußtälern. 4. Im nördlichen Gebiet (Adamaua) alpenähnliche Gebirge, 2000 bis 3000 m hoch, mit vulkanischen Durchbrücheu, die sich in einer Reihe bis zur Küste (und auf den Inseln) fortsetzen. Hier der höchste Gebirgsstock! Name? — wie hoch? — aus Basalt, mit zahlreichen Kratern. Die Lavaströme lassen eine noch in gefchicht- liche Zeit fallende vulkanische Tätigkeit erkennen. Bewässerung: Flüsse nicht schiffbar (weshalb nicht?). Der wichtigste Fluß, der Benue, auf englisches Gebiet übergehend (wohin fließend?). Ebenso im Norden der französische Schari (wohin fließend?), daher leider das Hinterland besonders von Engländern besorgt. Wie heißt der Hauptfluß? § 154. Klima: Küstengebiet feucht-heiß, für Europäer sehr ungesund, — im Binnenland und in den höheren Gebieten weniger heiß, die Tem- peraturschwaukungen nicht so stark wie in Ostafrika.

9. Lernbuch der Erdkunde - S. 242

1902 - Gotha : Perthes
242 Iv. Süd see-Verkehr. Besonders amerikanische Dampfer! — So von San Francisco aus an der amerikanischen Westküste entlang! Mit welcher ostasiatischen Station ist San Francisco verbunden? — Wieviel Tage dauert diese Fahrt? — Welche Zwischenstation? Durch welche Linie ist Neuseeland mit Südamerika verbunden? — Wieviel Tage? Anmerkung. Suche die kürzesten Linien auf für eine Dampferreise um die Erde! — Beachte den Nicaragua-Kanal! Suche die Reiseroute auf, bei der Du mit möglichst langer Benutzung deutscher Dampfer eine Dampferreise um die Erde machen kannst! § 220. B. Die Eisenbahnen. In früheren Zeiten erforderte die Weiterbeförderung von Waren und Menschen auf dem Lande tierische oder menschliche Arbeitskräfte (wie jetzt noch in Afrika). Handel und Verkehr erfuhren einen ganz gewaltigen Aufschwung mit der Einführung der Dampfkraft und Erfindung der Lokomotive, sowie deren Benutzung auf besonderen Schienenwegen. — Vorteile: Billigkeit, schnellere und regelmäßigere Beförderung, größere Sicherheit und die Möglichkeit, größere Massen zu befördern. Holzbahnen waren schon lange bei Bergwerken im Gebrauch (z. B. im Harz), die Eisenschienen wurden 1767 zuerst in England benutzt. — Als Kraft nahm man früher Pferde, seit Anfang des 19. Jahrhunderts versuchte man es mit Dampf, 1825 trat durch Stephenson die erste öffentliche Eisenbahn ins Leben; — 1830 wurde die erste englische Linie Liverpool—manchester eröffnet, 1835 die erste deutsche Linie Fürth- Nürnberg. Schnelligkeit der deutschen Eisenbahnen pro Stunde: Güterzüge 45 km, Personenzüge bis 60 km, Schnellzüge bis 75 km, schnellster Zug: Hamburg—köln 86,5 km. Eisenbahnnetz einiger europäischer Staaten (1900): 1. Rußland: 52 699 km, 2. Deutschland: 51850 km, 3. Frankreich: 43 046 km, 4. Österreich-Ungarn: 35 752 km, 5. Großbritannien und Irland: 35171km, 6. Italien: 15815 km. Vergleiche diese Zahlen mit dem Äquatorumfang!

10. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 561

1890 - Gotha : Behrend
Unsere beiden großen Seehandelsstädte. 561 welcher von den deutschen Ufern nach Amerika fuhr; da erhebt sich die Marmorstatue des großen Bürgermeisters Smidt, des Gründers von Bremerhaven. „Navigare necesse est, vivere non necesse est" (Die Schiffahrt ist notwendig, das Leben ist nicht notwendig) — dieser Spruch steht an dem Portale des Hauses Seefahrt, einer ehrwürdigen bremischen Stiftung für Seefahrer und deren Angehörigen. Der Sinn, welcher sich in diesem kühnen Worte ausspricht, daß nicht das Leben der Güter höchstes ist, soudern die segensvolle Arbeit, ist in Bremen von je heimisch ge- wesen und allezeit lebendig geblieben. Dieser Geist bremischer Umsicht und Thatkraft war es, der im Jahre 1827 zu der Erwerbung eines kleinen Gebietes an der Unterweser, der Anlage eines großartigen See- Hafens daselbst und zur Gründung der Stadt Bremerhaven führte, der größten Städtegründung, welche sich in neuerer Zeit in Deutschland voll- zogen hat. „Will das Meer nicht zu uns kommen, so kommen wir zum Meere," so sprach Bremens Kaufmannschaft, als die steigende Entwicke- lnng seines Handels mit Nordamerika und die veränderten Verkehrs- Verhältnisse überhaupt immer größere Seeschiffe erheischten, welche die Stadt, zumal bei der zunehmenden Versandung des Weserstromes, nicht ^u erreichen vermochten. Dem ersten Bremerhavener Hafen folgte, nach- dem eine Dampfschiffverbindung mit New-Iork eröffnet war, der zweite, und diesem nach der Schöpfung der großen bremischen Seeschiffahrts- gefellschaft des Norddeutschen Lloyd der dritte. Eine einzige Stadt hat hier unter erstaunlichen Geldopfern, die ihre äußersten Kräfte in Anspruch nahmen und noch immer erheischen, bewundernswürdige Werke geschaffen. Die rasch sich entwickelnde Tochterstadt ist inzwischen zu einem blühenden Gemeinwesen geworden und sieht sich von einem Kranze glücklich ge- deiheuder preußischer Ortschaften umgeben, unter denen die Nachbarstadt Geestemünde mit ihrem großen Hafenbecken die größte Bedeutung hat. Im Jahre 1827 war auf Veranlassung Smidts der erste Spaten- stich zur Anlage Bremerhavens geschehen, dreißig Jahre später erfolgte durch einen andern bedeutenden Mann Bremens, den Kaufmann Her- mann Henrich Meier, die Schöpfung des Norddeutschen Lloyd, einer Handelsflotte, die ans schwachen Anfängen hervorgehend, eine Ehre für die deutsche Flagge, ein Ruhm für den deutschen Handelsstand in fernen Ländern geworden ist. Mehr als dreißig Dampfer, mit einer Mann- schaft von drittehalb tausend Seeleuten, unterhalten außer nach enro- päischen Häfen den Verkehr von und nach New-York, Baltimore, Havana, New-Orleans, Brasilien und den Laplata-Ländern. In einem einzigen dieser letzten Jahre wurden von den großen transatlantischen Dampfern mehr als 160 Rundreisen gemacht und 140000 Reisende befördert. Allein an frischem Fleische wurden an Bord der Lloyddampfer l1/* Mil- lionen Pfnnd verbraucht, daneben 600000 Pfund gefalznen und ge- räucherten Fleisches und Fische. An Roggenbrot wurden zur selben Zeit über 400000 Pfund an Weizen-Zwieback und Cakes über 200 000 Pfund verzehrt. An Steinkohlen für den Betrieb waren mehr als 160000000 kg Meyer, Lesebuch der Erdkunde Iii, Zg
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