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1. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 29

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 29 — führte man ihn in den Kreis der Richter und las ihm die Anklage vor. Bekannte er sich schuldig oder wurde er überführt, so sprachen die Schöffen das Urteil. War es die Todesstrafe, so wurde er sofort, meistens von dem jüngsten Schöffen, an den nächsten Baum gehängt. Gelindere Strafen waren Landesverweisung und Geldbuße. Erschien der Angeklagte nicht, so galt er als schuldig und ward „verfemt". Dann wurde der Name des Verurteilten in das Blutbuch geschrieben und der also Verfemte von allen Wissenden verfolgt. Keiner von ihnen durfte das Urteil verraten, aber alle hatten die Pflicht, es zu vollstrecken, doch mußten sie dabei wenigstens zu dreien sein. Wo sie des Verfemten habhaft werden konnten, zu Hause oder auf der Straße, da stießen sie ihn nieder oder hängten ihn. Zum Zeichen, daß der Getötete durch die heilige Feme gefallen, ließ man ihm alles, was er hatte, und steckte ein Messer neben ihm in den Boden. In Westfalen bestanden die Femgerichte noch bis 1808, wo sie Jerome (S. 58) aufhob. Doch befaßten sich die letzten Femgerichte nur mit Felddiebstahl. Über ein Femgericht, das 1312 in der Stadt Braunschweig abgehalten wurde, wird uns folgendes berichtet: Zwei Bürgermeister und einige angesehene Bürger versammelten sich um Mitternacht auf dem Kirchhof zu St. Martinns und ließen auch den Rat dahin entbieten. Dann wurden alle Tore der Stadt besetzt, so daß niemand aus und ein konnte. Bei Anbruch des Tages wurden auch die Hauswirte zum „Femeding" geladen. Hierauf läuteten die Glocken dreimal Sturm, und nun eilten die Bürger mit dem Rat vor das Petritor. Dort lag der von Okerarmen fast umschlossene Richtplatz, der auch vom Fem-graben Begrenzt wurde. Auf der einen Seite dieses Grabens stand der Richter, auf der anderen das Volk. Beim Beginn des Gerichts rief der Büttel: Gy herren, gad in de achte (Gericht)! Hierauf traten die Ankläger vor. Auf der höchsten Stelle des Femgrabens saß der Femgraf, ihm zur Seite die Ratsherren und 12 Schöffen. Der Fernschreiber rief nun die des Diebstahls Angeklagten auf. Wer leugnete, mußte seine Unschuld beschwören, bei einer zweiten Anklage konnte er sich dadurch retten, daß sechs Eideshelfer seine Unschuld beschworen, bei der dritten mußte er sich dem Gottesurteil (S. Xiv) unterwerfen und ein glühendes Eisen in der Hand neun Fuß weit tragen. 28. f)e<ren und Hexenprozesse. 1. Hexenglaube. In der finsteren Zeit des Mittelalters war der Glaube an Hexen in ganz Deutschland verbreitet. Die Hexen, so glaubte man, gäben sich dem Teufel ganz zu eigen und verschrieben sich ihm mit ihrem Blute. Dafür verliehe er ihnen die Gabe, dem Nächsten Böses zuzufügen. So könnten sie durch ihren bösen Blick Menschen und Tiere krank machen oder Ungewitter, Hagel und Unfruchtbarkeit des Feldes herbeiführen. Auf dem Brocken fände jährlich in der Walpurgisnacht (1. Mai) eine Hauptversammlung statt. Die Hexen flögen dann auf Böcken, Gänsen, Besen, Oseugabeln, Stöcken, Spinnrocken u. bergt zum Schornstein hinaus durch die Luft zum Brocken. Hier schmausten sie im Beisein des Teufels, der in Bocksgestalt auf der Hexenkanzel säße, tränken ans Kuhklaueu und Pferdeschädeln und hielten dann ihre Hexentänze ab. Dieser Spuk eude erst mit Tagesgrauen, worauf die Hexen wieder heimflögen. 2. Verfolgung. Mit größter Strenge wurden die Hexen vom Staat und von der Kirche verfolgt. Triefende Augen, Verdacht der Ketzerei, Erfüllung einer ausgesprochenen Drohung und ähnliche, oft ganz unbedeutende Dinge waren genügend, eine Frau vor das Gericht zu bringen. Leugnete sie, ein Bündnis mit dem Bösen zu haben, so wandte man die „Hexenprobe" an. Man unterschied die Wasser-, Wage- und Tränenprobe. Bei der Wasserprobe wurde der Unglücklichen

2. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 90

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 90 — Die Kämpfe um Metz. 1. Vionville und Mars la Tour. 16. August. Bei Metz zog Bazaiue eine große Armee zusammen. Bald merkten jedoch die Deutschen, daß es seine Absicht war, nach Westen abzuziehen und sich mit Mac Mahou zu vereinigen. Dieser Plan sollte vereitelt werden, weshalb man ihm in Eilmärschen zuvorzukommen suchte. Am 16. August entspann sich ein heftiger Kampf westlich von Metz bei Vionville und Mars la Tour. Der Feind hatte die Übermacht; dazu hatte er sich in den Wäldern eine feste Stellung geschaffen. Ganze Reihen der Deutschen wurden niedergeschmettert, aber andere rückten an ihre Stelle, und allmählich gelang es, den Wald zu erreichen. Jetzt kam das Bajonett an die Reihe, und bald mußten die Franzosen weichen. An einer Stelle hier waren neun feindliche Batterien aufgepflanzt. Diese aber wurden durch den berühmten Todesritt der Halberstädter Kürassiere und altmärkischen Ulanen genommen. (Deutsche Jugend 5, Anhang S. 324: Die Trompete von Vionville.) In der Schlacht bei Vionville zeichneten sich die Braunschweiger Husaren durch Mut und Kühnheit ganz besonders ans. So eroberten sie hier z. B. eine Batterie und machten die ganze Besatzungsmannschaft nieder. Fast wäre es ihnen auch gelungen, Bazaine gefangen zu nehmen. Ein Husar hatte ihn schon mit der Linken am Kragen ergriffen; da aber sprengte der Adjutant des Feldherrn herbei und stach den Braven nieder. 2. St. Privat und Gravelotte. 18. August. Zwei Tage später ver- suchte Bazaiue, nach Norden zu entkommen. Auf den Höhen zwischen Gravelotte und St. Privat hatte er Stellung genommen. Der heißeste Kampf entspann sich um das Dorf St. Privat. Ganz besonders zeichnete sich hier die Garde durch Heldenmut aus. Um an das Dorf heran zu kommen, legten sich die Soldaten oft platt auf die Erde, liefen einige hundert Schritt und warfen sich dann wieder nieder. Gegen 7 Uhr nahmen sie das Dorf mit Sturm. Bazaine zog sich nach Metz zurück. Als dann noch spät am Abend Fransecky mit seinen Pommern auch die Franzosen bei Gravelotte vollständig zurückwarf, da konnte Moltke dem König melden: „Majestät, der Sieg ist unser; der Feind zieht sich zurück." (Deutsche Jugend 4, S. 170: Die Rosse von Gravelotte.) Auch das Braunschweiger Infanterie-Regiment Nr. 92 kam am 18. bei St. Privat ins Gefecht. Nachdem die Garde das Dorf mit Sturm genommen, bekamen die Braunschweiger den Auftrag, es vom Feinde zu säubern, da noch fortwährend Schusse aus den Kellern, Bodenluken rc. fielen. Bei dieser Gelegenheit machten sie 150 Gefangene, verloren aber 47 Tote und Verwundete. Der König war fast den ganzen Tag zu Pferde. Gegen Abend machte man an einer Gartenmauer einen Sitz für ihn zurecht, indem man: eine Leiter von einem französischen Bauernwagen mit dem einen Ende auf eine Dezimalwage, mit dem anderen auf einen verendeten Grauschimmel legte. Erst als die Schlacht gewonnen war, dachte der König an Essen und Trinken. Ein Marketender schaffte etwas Brot und Bier herbei, der König trank aus einem abgebrochenen Tulpenglase, und Bismarck aß mit Vergnügen ein Stück trockenes Kommißbrot. Nun hatte man Mühe, ein Nachtquartier für den König aufzufinden. Die Häuser weit umher waren alle mit Verwundeten angefüllt; ihnen wollte er den Platz nicht nehmen. Endlich fand man noch ein leeres Stübchen, worin er die Nacht auf einer Matratze verbrachte. 3. Belagerung von Metz. Infolge dieser mörderischen Schlachten um Metz mußte sich Bazaiue mit seiner Armee in die Festung Metz zurückziehen.

3. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 3

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 3 — die Naturgesetze aufheben werde. Das am häufigsten angewandte Gottesurteil war die Probe des heißen Wassers. Bei dieser wurde ein Stein an einer Schnur in einen Kessel mit siedendem Wasser gehalten. Der Verklagte mußte diesen Stein mit bloßen Armen herausheben. Zeigte der Arm nach drei Tagen Brandwunden, so war damit die Schuld bewiesen. Eine andere häufig angewandte Probe war die Feuerprobe. Dabei mußte der Verklagte über 6, 9 oder 12 glühende Pflugschare mit bloßen Füßen hinwegschreiten oder ein glühendes Eisen eine Strecke weit in der bloßen Hand forttragen. Verbrannte er sich dabei, so galt er für schuldig und hatte meistens eine qualvolle Todesstrafe zu erleiden. Auch der Zweikampf und das Los wurden in einzelnen Fällen an- gewandt, um Schuld oder Unschuld darzutun. An die Stelle des blutigen Zweikampfes wurde später von den Geistlichen die Kreuzprobe gesetzt. Während nämlich der Priester die Messe las, mußten Kläger und Angeklagter mit ausgebreiteten Armen vor einem Krenze unbeweglich stehen. Wer die Arme zuerst sinken ließ, wurde für schuldig erklärt. Bei einem Morde wurde gewöhnlich das Bahrrecht angewandt. Ter des Mordes Verdächtige mußte dabei an die auf einer Bahre liegende Leiche herantreten und mit der Hand einigemal die Wunden des Erschlagenen berühren. Fingen hierbei die Wunden an zu bluten oder zeigte sich Schaum vor dem Munde des Toten, so galt der Angeklagte für schuldig. U. Die Brunonen und die Gründung der Stadt Braunschweig. In dem alten Sachsenlande lebte ein mächtiges Grafengeschlecht: die Brunonen. Sie waren sehr reich und hatten an der Weser, Leine und Oker viele Güter. Ihr Haupt- oder Herrenhof war Brnneswiek (d. h. Brnnos Dorf) mit der daneben liegenden Burg Dankwarderode. Wer der eigentliche Gründer der Brnneswiek ist, ist unbestimmt. Der Sage nach soll sie 861 n. Chr. gegründet sein. Damals — so erzählt man — lebten hier zwei Brüder, Bruno und Dankward, Söhne des Sachsenherzogs Ludolf *) Bruno errichtete am rechten User der Oker einen Meierhof (Ackerhof)**) und nannte ihn Brunswick, sein Bruder aber erbaute auf dem linken Okerufer die nach ihm benannte Bnrg Dankwarderode. Wahrscheinlich aber ist Brannschweig erst von einem späteren Geschlechte der Brunonen gegründet. Ums Jahr 1000 lebte nämlich ebenfalls ein Graf Bruno, und dieser ist der erste der Brunonen, von dem wir sichere Knnde haben. (Von den Brunonen sind aus der Geschichte Kaiser Heinrichs Iv. besonders Ekbert I. und Ekbert Ii. bekannt geworden. (S. Xx und Xxiii.) \2. Kaiser Heinrich I., der Knkler. 919—936. 1. Wahl. Nicht lange nach dem Aussterben der Karolinger wurde Heinrich, der Herzog der Sachsen, König von Deutschland. Dieser hatte in der Nähe des Harzes seine Burg. Eines Tages, so erzählt die Sage, als er gerade am _ *) Karl d. Große hatte die Herzogtümer aufgehoben (S. Xi), sein Enkel Ludwig der Deutsche (S. Xii) sie aber wieder aufgerichtet. In Sachsen hatte zwar der Graf Ludolf nicht den Titel, aber das Ansehen eines Herzogs. Sein jüngster Sohn, der Sachsenherzog Otto der Erlauchte, war der Vater Heinrichs des Vogelstellers. Seine Nachkommen nennt man auch die Ludolfinger. **) Daher auch die Straßennamen dieser Gegend: Ackerhof, Ritterstraße, Herrendorfs- twete.

4. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 88

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Preußen. Sofort traten Preußen und die sich ihm anschließenden Staaten (Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig, Koburg-Gotha, Weimar, Bremen rc.) vom Deutscheu Bunde zurück, der damit sein Ende erreichte. Noch einmal bot Preußen seinen Nachbarn, Sachsen, Hannover, Kurhessen und Nassau, den Frieden an, jedoch vergeblich. Drei Tage später waren ihre Länder von Preußen besetzt. 2. In Böhmen. Das österreichische Heer stand in Böhmen unter Benedek. Mit drei großen Armeen rückten ihm die Preußen entgegen; die 1. befehligte Prinz Friedrich Karl, die 2. der Kronprinz, die 3. oder Elbarmee General Herwarth von Bittenfeld. Kühn wurde die Grenze überschritten und der Feind bei Hühnerwasser, Nachod, Skalitz, Schweinschädel, Münchengrätz und Gitschin zurückgeworfen. 3. Königgriitz. 3. Juli 186 6. Auf einer Anhöhe zwischen Königgrätz und Sadowa stand Benedek mit der Hauptarmee. Der König hatte sein Hauptquartier in Gitschin; am 2. Juli, Abends 11 Uhr, erhielt er vom Prinzen Friedrich Karl die Nachricht, daß dieser den Feind ganz nahe vor sich habe. Sofort ward beschlossen, den Feind anzugreifen. Zunächst begann Friedrich Karl allein den Angriff; in aller Frühe brach er auf; doch der Vormarsch ging sehr langsam; der Boden war vom Regen aufgeweicht, und die Räder der Geschütze schnitten tief in den lehmigen Boden ein. Um 9 Uhr griff auch Her Warth von Bittenfeld mit ein. Die Geschosse der an Zahl weit überlegenen Feinde richteten viel Unheil an, aber die Tapferen wichen nicht zurück. 6 Stunden lang hielt Franfecky mit feinem Korps gegen eine dreifache Übermacht in dem Walde vor Sadowa stand; als er dann doch bis ans eilt Dorf zurückweichen mußte, rief er aus: „Nicht weiter zurück, hier sterben wir!" Schon um 8 Uhr erschien der König auf dem Schlachtfelde. Sofort übernahm er den Oberbefehl. Ruhig und majestätisch sitzt er ans seinem schwarzen Streitrosse, ihm zur Seite reiten Bismarck, Moltke und Roon. Unverwandt ist sein Blick auf die Schlachtreihen gerichtet. Dicht neben ihm schlagen Granaten in die Erde, aber er merkt nicht die Gefahr, in der er schwebt. Da reitet Bismarck an ihn heran und bittet ihn dringend, sich nicht so großer Gefahr auszusetzen. Freundlich entgegnete er: „Wie kann ich davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht!" Um 2 Uhr stiegen in östlicher Richtung kleine Rauchwolken auf. Der Kronprinz war eingetroffen und hatte fofort den Feind angegriffen. Jetzt konnten sich die Österreicher nicht lange mehr halten; immer mehr wurden sie zurückgedrängt, und bald begannen sie zu fliehen. Um 4 Uhr stellte sich der König selbst an die Spitze der Reiterei und leitete die Verfolgung. An die Königin sandte er folgende Depesche: „Einen vollständigen Sieg über die österreichische Armee haben wir heute in einer achtstündigen Schlacht erfochten. Ich preise Gott für feine Gnade. Der Gouverneur soll Viktoria schießen." Nun ging es gerade aus Wien los. 4. Friede. Da bat der Kaiser von Österreich um Waffenstillstand, der ihm im Vorfrieden zu Nikolsburg gewährt wurde. Am 23. August kam der Friede zu Prag zustande. In diesem wurde festgesetzt, daß Schleswig-Holstein, Hannover, Kur Hessen, Nassau und Frankfurt a. M. an Preußen fallen sollten. Österreich mußte aus dem Deutschen Bunde ausscheiden. Preußen errichtete nun unter seiner Führung den „Norddeutschen Bund" und schloß mit den süddeutschen Staaten ein Schutz-uttd Trutzbündnis, demzufolge der König von Preußen für den Fall eines Krieges den Oberbefehl auch für alle Truppen der süddeutschen Staaten erhielt.

5. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 2

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2- Das Kloster zu Gandersheim war ein Nonnenkloster und vom Grafen Ludolf (S. Xv) gegründet. Ursprünglich hatte dieser in Brunshausen, seinem Stammsitze, ein Kloster angelegt, später aber verlegte er es nach Gandersheim. Die Nonnen spannen, webten und fliesten, auch besuchten sie Kranke, bereiteten Arzeneien oder unterrichteten auch wohl die Töchter der Vornehmen. Einen berühmten Namen erwarb sich die Nonne Roswitha, die sich als Dichterin auszeichnete. (Deutsche Jugend 5, Anhang, S. 353: Gandersheim.) 3. Ausbreitung und Bedeutung der Klöster. Nach und nach wurden immer mehr Klöster in unserem Herzogtume angelegt, so in Braunschweig (Ägidien-, Pauliner-, Franziskaner-, Kreuzkloster), in Königslutter, Riddagshausen, Marien-thal, Schöningen, Walkenried, Ameluuxborn (Deutsche Jugend 5, S. 218: Kloster Walkenried und S. 221: Kloster Ameluuxborn) u. a. Orten. Sie waren alle ähnlich eingerichtet wie das Ludgeri-Kloster in Helmstedt. Allen diesen Klöstern verdankt unsere Heimat sehr viel; durch sie wurde das Christentum immer mehr ausgebreitet; Kunst und Wissenschaft fanden in ihnen Pflege, und öde Waldörter und nutzlose Brüche verwandelten sich durch den Fleiß der Mönche in fruchtbare Felder, Gärten und Wiesen. (Nach der Reformation wurden die Klöster aufgehoben und zum Teil in Domänen verwandelt.) 10. Altdeutsche Volksrechte. 1. Wergeld. Geschriebene Gesetze hatten die alten Deutschen noch nicht. Ihre Gesetze pflanzten sich von Muud zu Mund fort, wurden aber trotzdem unverbrüchlich gehalten. Erst im 5. Jahrhundert begann man, die Gesetze aufzuschreiben und zwar in lateinischer Sprache. Nach diesen sog. Volksrechten durften nur Unfreie mit dem Tode bestraft werden, während der Freie jedes Verbrechen (ausgenommen Fürstenmord und Landesverrat) durch ein Wergeld büßen konnte. (Wer — Mann, Wergeld — das für einen getöteten Mann zu zahlende Geld.) So heißt es z. B. im Gesetz der Franken: Wenn ein Freier einen Freien tötet, so soll er 200 Solidi*) zahlen. Hat er einen Knecht getötet, so soll er 36 Solidi zahlen. Wenn ein Freier dem andern den Daumen abschlägt, so soll er 50 Solidi schuldig sein rc. Bei Berechnung des Wergeldes galt eine Kuh 1, ein Ochse 2, ein Hengst 6, ein Schwert mit der Scheide 7, ein Helm 6 Solidi rc. 2. Gottesurteile. Wenn es dem Richter nicht gelingen wollte, Schuld oder Unschuld eines Angeklagten festzustellen, so griff er — besonders bei Frauen und Sklaven — zum Gottesurteil. Man glaubte nämlich, daß Gott den Unschuldigen in seinen Schutz nehmen und zu seinen Gunsten _*) 20 Solidi (Schilling, Gulden) — 1 Pfund Silber; 1 Solidus — 12 Denaren — Pfennigen. Ein Schilling hatte damals aber so viel Wert wie heute etwa 200 Mark. Gottesurteil.

6. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 28

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 28 — pelle erbauen und „so viel Pilger nach Rom schicken, als Bürger in dem Aufstande ums Leben gekommen waren," damit sie hier für die Seelen der Verstorbenen beteten. 300 Jahre lang stand die Hansa in voller Blüte, zerfiel dann aber allmählich, weil die Fürsten selbst mehr für Ordnung und Sicherheit sorgten. (Deutsche Jugend 4, S. 150: Der deutsche Handel im Mittelalter.) 27. Recht und Gesetz im Mittelalter. 1. Strafen. An die Stelle des früher gezahlten „Wergeldes" (S. Xiv) trat nach und nach eine Bestrafung an Gut und Ehre, Leib und Leben. Die Strafen waren im allgemeinen sehr hart. So heißt es z. B. im Salzburger Stadtrecht: „Wer ein Falschmünzer ist, der wird verbrannt oder verfetten. Wer meineidig ist, dem soll die Zunge hinten zum Nacken herausgerissen werden." Ungetreue Frauen wurden lebendig begraben, Mordbrenner, Kirchenräuber, Grabschänder u. a. lebendig verbrannt. Landesverräter wurden gevierteilt, indem an jeden Arm und Fuß ein Pferd gespannt und so der Leib auseinander gerissen wurde. Sehr häufig wandte man auch das Verstümmeln an. Nasen und Ohren wurden abgeschnitten, die Hand oder der Fuß abgehauen, die Augen geblendet re. Daneben waren noch allerlei Ehrenstrafen in Gebrauch. So mußten z. B. die Obst-diebe, Verleumder u. a. mit dem Halseifen am Pranger stehen. Ein solches Halseisen befand sich noch zu Anfang unseres Jahrhunderts am Altstadt-Rat- — hause zu Braunschweig. Vor dem Petritore ^daselbst hing früher (noch 1605) über der Oker - an einer Wippe ein eiserner Korb. In diesen wurden die Bäcker, die zu kleines Brot gebacken hatten, Gartendiebe rc. gesetzt und zur Strafe Die Wippe. mehrmals im Wasser untergetaucht. Andere Strafen waren noch Acht und Bann. Die Acht wurde vom Kaiser, der Bann vom Papste ausgesprochen. (Deutsche Jugend 5, S. 157: Acht und Bann.) Auch die Strafe, Hunde zu tragen und verkehrt auf dem Esel zu reiten, war nicht selten. (Deutsche Jugend 4, S. 76: Der Kaiser und der Abt.) 2. Femgerichte. Aus den alten Volksgerichten der Franken entstanden in Westfalen die Femgerichte. Von hier aus verbreiteten sie sich in den schütz- und rechtlosen Zeiten des Mittelalters durch ganz Deutschland. Sie gewährten jedem Freien den sichersten Schutz und waren der Schrecken aller Übeltäter. Ihre obersten Richter hießen Freigrafen, die übrigen Mitglieder Freischöffen oder auch „Wissende", weil sie um die Geheimnisse der Feme wußten. Die Stätte, wo das Gericht abgehalten wurde, nannte man „Mahlstätte", das Gericht selbst den „Freistuhl". Der Freigraf und die Freischösfen saßen an einem Tische. Vor ihnen lagen Schwert und Strick, die Zeichen des Rechts über Leben und Tod. Der oberste Freiskrhl war in Dortmund unter der Femlinde, die noch heute als Zeuge jener Gerichtsstätte dasteht. War jemand beim Femgericht verklagt, so ward er durch den Ladebrief mit sieben Siegeln vorgeladen. Erschien der Angeklagte, so

7. Belgien - S. 18

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
18 ausgedehnten _ Schlachtfeldes, auf dem aus erobertem Geschütz gegossener, ge- am 18. Juni 1815 der entscheidende waltiger Löwe. Unweit davon liegt der Sieg der verbündeten Engländer, Deut- Pachthof La Haie-Sainte, der Mittel- scheu und Niederländer unter dem Her- punkt in der Aufstellung der Verbünde- zog von Wellington und der von Wavre ten, der Schauplatz des heldenmütigen her eingreifenden Preußen unter Blücher Widerstandes der Hannoveraner unter erfochten wurde, nimmt mehrere Stunden Major v. Baring. Außer dem Löwen- in Anspruch. Wir benennen die Schlacht denkmal weist das Schlachtfeld noch nicht eben sehr glücklich nach dem Wirts- verschiedene Denkmäler auf, u. a. ein haus Bellealliance, das an der Land- preußisches und ein hannöversches. straße fünf Kilometer südlich von Water- [Hl El Ei loo liegt und in dessen Nähe Napoleon Brüssel (franz. Bruxelles, flämisch seinen Standpunkt hatte. Den besten Brüssel), die Landeshauptstadt und Haupt- Überblick über den Schauplatz des ge- stadt der Provinz Brabant, hat des Schö- waltigen Ringens hat man vom Löwen- nen und Sehenswerten soviel zu bieten, Hügel, einem 60 Meter hohen, stufenför- daß es selbst den flüchtigen Reisenden mig ansteigenden Denkmal, das 1823—26 mehrere Tage fesselt. Zwar wird es von der niederländischen Regierung er- in wirtschaftlicher und mancher anderen richtet wurde. Den Hügel krönt ein Hinsicht von Antwerpen übertroffen, aber Brüssel ist und bleibt doch der geistige Mittelpunkt Belgiens, der Hauptsitz des gesellschast- lichen Lebens, durch wunder- volle Sammlungen der Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet, und nicht zuletzt auch eine Stätte lebensfreudiger Heiter- feit. Der Brüsseler vergleicht seine geliebte Heimat gern mit Paris, und wenn der Ver- gleich auch wie alle derartigen gewaltig hinkt, so gibt es doch im öffentlichen Leben Brüssels, in der zwanglosen Lässigkeit und Unbekümmert- heit des ganzen Treibens, ge- wisse Anklänge an die Pariser Boulevards und ihre Stim- mung, die den Vergleich ver- ständlich machen. Das eigentliche Brüssel, die Innenstadt, ist mit 200000 Einwohnern nicht sehr groß, aber mit Einrechnung der unter eigener Verwaltung stehenden Vorstädte, die mit dem Kern der Stadt zumeist schon zu einem einheitlichen Ganzen ver- schmolzen sind, zählt Groß- Brüssel doch gegen 700 000 Einwohner und ist demnach die weitaus größte Stadt des Landes. Brüssel liegt, _ wie H Die Kathedrale in Antwerpen. Im schon erwähnt, iln fläwifchen

8. Belgien - S. 16

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
16 ibseaöeöeseeseeöeeeess^sssbesbesesssbseeö^ Gemäuer, an das nicht irgendeine er- und Han nicht unterlassen. Es ist eins greifende oder schaurige Erinnerung der schönsten Ardennentäler mit mild- sich knüpfte. Den Naturwissenschaftler reichen Wäldern, schroffen Felsen und sesselt das Maastal nebst seinen Neben- vielen Burgen und Schlössern. Das tälern durch geologische Eigentümlich- beste Standquartier für Ausflügler ist feiten und die vielen hier gemachten das uralte Städtchen Rochefort, das Funde aus den ältesten Zeiten der Eni- früher zu wiederholten Malen den Grafen mickluugsgeschichte, das meiste davon zu Stolberg gehörte. Hier befindet sich befindet sich im Naturwissenschaftlichen eine der sehenswertesten Kalksteinhöhlen, Museum zu Brüssel. Das Städtchen die Grotte von Rochefort, deren slüch- Dinant am rechten Ufer der Maas war tige Begehung etwa zwei Stunden er- bis zum Kriege eiue prächtig gelegeue, fordert; einer der unterirdischen Säle vielbesuchte Sommerfrische, mit einer hat eine Höhe von mehr als 125 Metern, alten, zerfallenen Zitadelle auf den steil Noch bedeutender nud sehenswerter ist ansteigenden Kalksteinfelsen und mit vielen das ungemein weitverzweigte Labyrinth Tropfsteinhöhlen in nächster Umgebung, der Grotte von Hau bei der Ortschaft Es stand im Mittelalter in hoher Blüte Han-sur-Lesse, die man von Rochefort und war damals besonders durch seine mit einer Kleinbahn in einer halben getriebenen Kupferwaren, die von den Stunde erreicht. Das Höhlenlabyrinth, heutigen Sammlern hochgeschätzten „Di- seit 1771 bekannt, ist fünf Kilometer nanderies", in ganz Europa bekannt. Auch lang und wird von dem Flüßchen Lesse hier haben srühere Eroberer, in erster durchbraust. Bei dem Punkte „Perte Linie die Franzosen, ost furchtbar gewütet, de la Lesse" verschwindet der Fluß Bevor wir nach Namur zurückkehren, donnernd in dem unterirdischen Ab- wollen wir den überaus lohnenden Ab- grund, um erst kurz vor Hau wieder stecher ins Tal der Lesse nach Rochefort zum Vorschein zu kommen. Inner- halb des Höhlen- labyrinths ist die Lesse nur stellenweise zu sehen und mit Kähnen befahrbar. Eine ganze Reihe von Hohlräumen mit schönen Tropfstein- gebilden ist für Be- sucherzugänglich,dar- unter der mächtige Domsaal, 150 Meter lang und breit und 120 Meter hoch. Lei- der stören den ernsten Naturfreund anch hier, wie in allen be- rühmten Höhlen, die Künsteleien und nn- angebrachten Dinge, die einen großen Teil der Besucher mehr zu fesseln scheinen als die Wunderwer- ke einer erhabenen Schöpfungskraft. Nach Namur zu- rückgekehrt, gelangen Die Romualdskirche in Mecheln. (Phot. Neue Photographische Gesellschaft.)

9. Deutsche Schulgeographie - S. 142

1908 - Gotha : Perthes
142 mit Asien zusammen und tritt an zwei Punkten, bei Sizilien und Gibraltar, sehr nahe an Europa heran, aber dann folgt die große Wüste, die selbst nach der in nachchristlicher Zeit erfolgten Einführung des Kamels ein großes Verkehrshindernis geblieben ist. Das Negerland ist daher eigentlich nur vom Meere aus erreichbar, aber der Mangel an tiefeinschneidenden Buchten und die Unterbrechung der Schiffbarkeit der Ströme in ihrem Unterlaufe machen Afrika auch von der See aus wenig zugänglich. Dazu kommt das ungesunde Klima in den heiß-feuchten Küstenländern, das dem Europäer keine dauernde Ansiedelung gestattet. Endlich ist das tropische Afrika auch verhältnismäßig arm an begehrens- werten Naturerzeugnissen, es spielte in früherer Zeit nur durch den Sklavenhandel (besonders nach Amerika) und spielt in der Jetztzeit hauptsächlich durch den Elfenbein- und Kautschukhandel eine Rolle auf dem Weltmarkte. Der Sklavenhandel gab Veranlassung zu beständigen Kriegen, abscheulichen Greueltaten und zur Entvölkemng des Landes; er hat jetzt zwar seine Bedeutung eingebüßt, ist aber im Innern noch nicht völlig abgeschafft. Erst seit den siebziger Jahren be- ginnt die christlich-europäische Zivilisation langsam von der Küste nach dem Innern des tropischen Afrika vorzurücken, wozu die Gründung zahlreicher Kolonien wesentlich beigetragen hat. Aordafrika. (Für die Küstenländer vgl. auch D. Sch.-A. 18/19.) § 181. Nordaftika nimmt die große Wüstenplatte der Sahara (sähara) ein. Im O. ist in diese das Niltal eingesenkt. Am Nord- Westrande erhebt sich ein Kettengebirge, der Atlas, der dem benach- barten Ozean den Namen gegeben hat. Die ursprünglichen Bewohner Nordafrikas sind mittelländische Völker von hamitischer Abstammung^), denen sich im Laufe der Zeit auch viele semitische Einwanderer aus Asien zugesellt haben. (Vgl. D. Sch.-A. 4».) Im Altertum 'waren die Länder am Mittelmeere der Sitz einer blühenden Kultur, und auch das Christentum hatte hier große Ausbreitung gewonnen. Der Einbruch der Araber vernichtete beides; seitdem herrschen in ganz Nordafrika die mohammedanische Religion und die arabische Sprache. § 182. Das Atlasgebirge wird auf der dem Meere zugekehrten Seite genügend bewässert und ist hier fruchtbar; die inneren, zwischen 1) Die mittelländische oder helle (weiße) Rasse teilt man in drei große Sprach- aruvpen, die nach den Söhnen Noahs benannt sind: Semiten, Hamiten und Japhetiten oder, wie man sie meistens nennt, Jndoeuropaer.

10. Deutsche Schulgeographie - S. 144

1908 - Gotha : Perthes
144 Im No., jenseits einer tief (zum Teil unter dem Meeresspiegel) liegenden Oasenkette (Oase Siwah mit dem Ammonstempel im Altertum) erhebt sich das Barka-Plateau; zwischen diesem und dem Atlasende bildet das Mittelmeer die breite Einbuchtung der Syrien. Die Ebene von Tripolis (tripolis)*) an den Syrien, das dahinter liegende Oasen- land Fessan (fessan) und Barka (an dessen Nordrande die Griechen im Altertum Kolonien hatten) bilden zusammen die türkische Provinz Tripolis, deren gleichnamige Hauptstadt der Ausgangspunkt der wich- tigen Karawanenstraße ist, die von Oase zu Oase und endlich zum Tschadsee führt. § 184. Der einzige Fluß, der die ganze Wüste durchquert und das Meer erreicht, ist der Nil (vgl. auch D. Sch.-A. 32/33), der längste Strom Afrikas (doppelt so lang wie die Donau). Seine Quellen liegen jenseits des Äquators im Gebiete der großen Seen, zwischen denen einige Berge über die Schneegrenze emporsteigen. Der vereinigte Abfluß des Victoria-, des Albert- und des Albert-Edward-Sees^) heißt der Weiße Nil3) im Gegensatze zum Blauen3), der vom abessinischen Hochlande kommt. Bei 18° n. B. betritt er die regenlose Hone und empfängt keinen Nebenfluß mehr. Das untere Niltal oder Ägypten wäre ebenso wie das umliegende Land Wüste, wenn es nicht alljährlich im Spätsommer und Herbste von dem durch die tropischen Regen- güfse angeschwollenen Flusse überschwemmt und durch fruchtbaren Schlamm- absatz gedüngt würde. Im Herbste ist Ägypten ein See, im Winter ein wogendes Fruchtland, im Frühjahr eine Wüste. Das dreieckförmige Tiefland (Delta), durch das der Nil in zwei Haupt- und zahlreichen kleineren Armen dem Meere zuströmt, ist Anschwemmung des Flusses, so daß der Ausspruch der alten Griechen, Ägypten sei ein „Geschenk des Nils", eine doppelte Bedeutung hat. Ägypten, eines der ältesten Kulturländer der Erde, hat zwar mit den Wüstenplatten zu beiden Seiten des Niltales über xk Mill. qkm, aber das Kulturland ist nur ungefähr so groß wie die Rheinprovinz und ernährt doch 10 Millionen Menschen (die Dichte größer als in Belgien!), teils Nachkommen der alten hamitischen Ägypter (mohammedanische Fellachen und christliche Kopten), teils Araber. Im Altertum eine der Hauptkornkammern des Römischen Reiches, liefert Ägypten 1) Griechisch, --- Dreistadt. 2) Die Seen wurden von ihren englischen Entdeckern nach Mitgliedern der englischen Königsfamilie benannt. Statt „See" fügt man auch häufig den ein- heimischen Namen „Njansa" hinzu (z. B. Victoria-Njansa). 3) Weißer Nil, auch Bach? (Fluß) el abiad (abiad -- weiß, Rat); Blauer Nil Bachr el asrek (= blau, trübe).
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