Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 52

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 52 — Teufels st ein als Felswände zu beiden Seiten des Flusses emporragen. An dem Teufelsstein liegt die Teufelsmühle, eine Wassermühle, die durch einen Bach getrieben wird, welcher dicht über dem Mühlenrade aus dem Felsen hervor- quillt und dann in einem Kanäle unter der Chaussee hindurch iu die Weser stürzt. Von dieser Mühle erzählt man folgende Sage: In der Gegend von Ottenstein wohnten einst zwei Riesen, von denen einer eine Mühle, der andere einen Backofen befaß. Ein dritter Riese, welcher auf dem Ebersteiner Burgberge wohnte, pflegte bei jenen beiden sein Korn zu mahlen und sein Brot zu backen. Da nun einst der Backofen noch nicht warm war, als der Riese voui Burgberge mit seinem Teige kam, wurde er zoruig und legte auf dein Burgberge einen eigenen Backofen an. Weit er nun aber in Ottenstein auch sein Korn nicht mehr mahlen sollte, so erbaute er au dem Teuselssteiue eine eigene Mühle und bohrte eiu Loch durch deu Felsen bis Ottenstein, durch welches er das Wasser hierherleitete, so daß die dortige Mühle keiu Wasser mehr hatte. — Der schmale Landstrich, aus welchem die Teufelsmühle nebst dem Dorfe Pegestorf und der Stadt Bodenwerder liegt, gehört zur Provinz Hannover. Bodenwerder, welches auf einem Werder iu der Weser liegt, hat seinen Namen nach Bodo von Homburg, welcher die Stadt gründete. Auf dem r. Weserufer erhebt sich hier der Vogler, ein langgestreckter und schon- bewaldeter Gebirgszug zwischen Lenne und Weser. In dem Dorfe Hein- richshagen im Vogler foll König Heinrich l. einen Vogelherd gehabt haben, und hier sollen ihm die Gesandten die Nachricht verkündigt haben, daß er zum deutschen Könige gewählt sei. Unmittelbar au Bodenwerder grenzt das braun- schweigische Dorf Kemnade, welches neben einem Nonnenkloster entstanden ist. (Weserhafen). Gegenüber von Kemnade zwifcheu Vogler und Eckberg mündet die Lenne, die vom Holzberge bei Stadtoldendorf kommt und über Eschershausen in dem Thale zwischen Ith und Vogler entlang fließt. Nach- dem die Weser zwischen Hehlen und Daspe das braunschweigische Gebiet -verlassen hat, nimmt sie ihren Weg über Hameln (Rattensängersage), dnrch die westfälische Pforte (Wittekindsberg mit Kaifer-Wilhelms-Denkmal l. und Jakobsberg r.), über Miuden und Bremen zur Nordsee. 4. Thedinghausen. Vor ihrer Mündung berührt die Weser oberhalb Bremen noch einmal braunschweigisches Gebiet, nämlich das Amt The ding- Hausen, welches am l. Ufer der Weser gegenüber der Station Achim (Bahn Hannover-Bremen) liegt. Dasselbe ist nur 15 km von Bremen, aber 115 km von Braunschweig entfernt. Zu ihm gehört der Fleckeu Thedinghausen a. d. Eyter nebst 11 Dörfern. Der Flecken Thedinghausen, welcher ans 3 selbständigen Gemeinden (Hagen, Bürgerei und Westerwisch) besteht, ist neben einer Burg entstanden, die der Erzbischos Giselbert von Bremen um 1280 zum Schutze seines Gebietes gegen die benachbarten Grasen von Hoya erbauen ließ, die jetzt aber nicht mehr vorhanden ist. Das Amt Th. gehörte ehemals zum Erzbistum Bremen und kam mit diesem 1648 an Schweden. Als der Krieg, welchen Hannover und Braunschweig seit 1675 gegen Schweden

2. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 55

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 55 — die Steuern (Gruud-, Gewerbe-, Einkommensteuer, Zölle, Stempel-, Erbschafts-, Veränderungs- und Vermögenssteuer, Gerichtsfportelu 2c.) Die Herzogliche Kammer beaufsichtigt und verpachtet die 70 Domänen (Staats- und Klostergüter) und verwaltet die staatlichen Forsten und Bergwerke. Die Baudirektion leitet die staatlichen Hoch- und Wegebauten (4400 Km Staats- und Gemeindechausseen). 5. Die Justizbehörden sorgen dafür, daß jedem Einwohner des Landes nach den bestehenden Gesetzen sein Recht zuteil werde. Es giebt in unserem Herzogtums 24 Amtsgerichte, ein Landgericht (Braunschweig) und ein Oberlandesgericht (Brauuschweig). Das Reichsgericht zu Leipzig ist der höchste Gerichtshof des deutschen Reiches. Bei allen Gerichten kommen sowohl bürgerliche Rechtsstreitigkeiten als auch Strafsachen zur Verhandlung. Die schwer- steu Gesetzesübertretungen (Mord, Brandstiftung, Urkundenfälschung, Meineid ?c.) werden vor dem Schwurgerichte zu Braunschweig abgeurteilt. Gefangenanstalten be- finden sich iit Braunschweig vor dem Petrithore und in Wolfenbüttel (Znchthans). 6. Kirchenwesen. Die Einwohner unseres Landes gehören mit Aus- nähme von etwa 20 000 Katholiken, 5000 Reformierten und 1800 Juden zur lutherischen Kirche. Die lutherische Lehre wurde hier zuerst 152] durch Gottschalk Kruse, einen Mönch des Ägidienklosters zu Braunschweig, verkündigt. In der Stadt Braunschweig wurde die Reformation 1528 durch deu Professor D. Johannes Bugenhagen aus Wittenberg eingeführt. Derselbe arbeitete im Auftrage des Rates eiue evangelische Kircheuordnung für die Stadt aus, nach welcher der Gottesdienst fortan abgehalten wurde. Das Laud wurde 1542 lutherisch, nachdem der strengkatholische Herzog Heinrich d I. dnrch deu Schmalkaldischeu Bund aus seinem Lande vertrieben war. Als der Herzog jedoch 1547 nach der Besiegung des Schmalkaldischeu Bundes in der Schlacht bei Mühlberg durch Kaiser Karl V. wieder in sein Laud zurückkehrte, schaffte er die lutherische Lehre wieder ab. Seil: Sohn, Herzog Julius, aber führte 1568 die Reformation endgültig im ganzen Lande ein. Oberster Landesbischof ist der Landesfürst. Die oberste Kirchenbehörde ist das Konsistorium zu Wolfenbüttel. Unter demselben stehen 4 General- sllperintendenten zu Brauuschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt und Gandersheim. Kirchengesetze werden von dem Regenten, als dem stellvertretenden Landesbischof, unter Zustimmung der Landessynode erlassen, welche ans 18 weltlichen und 14 geistlichen Mitgliedern besteht. — Die Katholiken unseres Landes stehen unter dem Bischof zu Hildesheim. 7. Schulwesen. Die erste Schule unseres Landes ist die technische Hochschule zu Brauuschweig, auf welcher Baumeister, Ingenieure, Chemiker lind Apotheker ausgebildet werden. Dieselbe heißt Carolo-Wilhelrnina, weil sie 1745 unter Herzog Karl I. als eine Zwischenschnle zwischen Gymnasinm und Universität (Collegium Carolinum) gegründet und 1862 unter Herzog Wilhelm in ein Polytechnikum umgewandelt wurde. 187 7 wurde die Anstalt ans ihrem alteu Gebäude am Bohlwege in das prächtige neue Gebäude an der Neuen Promenade verlegt. (Große Sammlung von Maschinen, ausgestopften Vögeln zc.)

3. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 32

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 32 — kleine Brocken (Schutzhütte), ö. die Heinrichshöhe, s. der Königsberg mit den Hirschhörnern, tu. der Bruchberg. Zwischen Brocken und Brnchberg breitet sich das Brockenfeld aus, ein großes Torsmoor, das 10 km lang und 6 km breit ist. (Felsgruppe der „Hopsensäcke".) Es saugt gleich einem Schwämme das Wasser der darüber hinziehenden Wolken auf und läßt es erst ganz allmäh- Ach wieder abfließen. (Quellen der warmen und kalten Bode, der Oder, Radau und Ecker. Wasserscheide zwischen Elbe und Weser.) Da man aus deu Mooren des Brockenfeldes ehemals Tors gewann, so heißt die an der Chaussee von Harzbur g uach Braunlage belegene Försterei noch jetzt das „Torfhaus". Von hier aus bestieg Goethe, der von Klausthal über Altenau gekommen war. am 10. Dezember 17 77 in Begleitung des Försters vom Torfhause den schneebedeckten Brocken. (Goetheweg!). An den Bruch- berg (Wolfswarte 920 m) setzt sich der längste Berg des Harzes, der Acker <15 km), der sich w. bis Osterode (Söse) und Herzberg (Sieber) hinzieht (Felsgruppe „Hanskühnenburg"). 3. Die Oder entspringt aus dem Brockenfelde unweit der Försterei Oderbrück aus mehreren Quellen, die ihr Wasser in dem 22 da großen Oderteiche sammeln. Der Oderteich hat zwei Abflüsse, die Oder, die nach Lauterberg fließt und den Rehbergergraben, der nach St. Andreasberg ge- leitet ist. Nachdem das Waffer hier die Maschinen in den Berg-, Poch- und Hüttenwerken getrieben hat, fließt es in die Lutter, die bei Lauterberg r. in die Oder mündet (Ruhme, Leine, Aller, Weser). St. Andreasberg hat seinen Namen^nach dem Apostel Andreas, der an einem Andreaskreuze (X) gestorben fein-».foll. Weil nun die Bergleute, welche ums Jahr 1520 aus dem Erzgebirge nach dem Oberharze einwanderten, um Silbererze zu schürfen, hier zwei Erzgänge fanden, welche in Form eines Andreaskreuzes überein- ander lagen, fo nannten sie den Ort, welchen sie hier gründeten, St. Andreas- berg. Da die Bewohner von St. Andreasberg ebenso wie die meisten Bergleute des Oberharzes aus dem Erzgebirge eingewandert sind, so sprechen sie einen andern Dialekt, als die umwohnenden Niedersachsen. Dies zeigt folgende Sprachprobe: Schlachter Mä. (Schlechter Mai). Na oder (aber), Musche Mä, su schlacht Kimmt har net ahm (eben) vieln rächt. Har nimmt dn Winter schien ofs Korn! Her treibts ju ärjer wie dr Horn (Februar). Die arm Bliemla, gans verschreckt. Die halten sich in Gros verschteckt. Worim? dos losser sich mant saan: Har kimmt ju wie dr Wauwau ahn. Mer sollne lohm? Dan Teifel ah! De Barge weiß, Lr Himmel gra, Ne Kelt, ä Watter, lasterlich, — Js dos ne Ornung? schamer sich. Ja schama! Schaltne, ehrtne aus; Har macht sich ahm su viel daraus. Har machts net wie mer sichs beschtellt: Mer muß ne namme, wiere feilt. 4. Der Bergbau im Harz war früher ergiebiger als jetzt. Während früher in St. Andreasberg über 100 Gruben im Betriebe waren, wird jetzt nur noch die Grube Samson befahren; dagegen sind in Klausthal und Zellerfeld noch 10 Gruben im Betriebe. Der Samsonschacht ist 800 m tief

4. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 34

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 34 — er die guten Menschen belohnt, indem er ihnen die Taschen mit Gold füllt. Die Stadt Seesen (4500 Ew.) liegt an dem nw. Rande des Harzes an der Schildan, einem r. Nebenfluß der Nette (Innerste, Leine, Aller, Weser). (Bahnverbindung mit Nordhausen, Goslar, Börßum, Brauuschweig und Kreiensen). Der Ort hat seinen Namen Seesen (= Seehausen) von zwei ehemaligen Seen in seiner Nachbarschaft, die aber jetzt mit Schlamm ausgefüllt sind. Daher führt die Stadt auch das Blatt der gelben Teich- rose, die in den Seen in Menge wuchs, in ihrem Wappen. Diese Seen, so- wie mehrere andere große Erdfälle in der Umgegend sind dadurch entstanden, daß das Wasser die unterirdischen Gips- und Kalklager aufgeweicht und fortgeschwemmt hat, worauf die dünne Decke der Höhlen einstürzte. Be- merkenswerte alte Gebäude hat Seefen nicht, da es mehrmals abgebrannt ist. Als Tilly 1626 die Stadt verbrennen ließ, fpeiste er mit seineu Offiziereil auf einer benachbarten Anhöhe, die noch jetzt der Tillytifch heißt. 6. Die Innerste entspringt im Oberharz bei Buntenbock (Viehwirt- schaft!), empfängt r. den Zellbach, der die Schwesterftädte Klansthal und Zellerfeld trennt, geht über Wildemann und Lautenthal, verläßt bei Langels- heim das Gebirge und mündet unterhalb Hildesheim in die Leine. Die Städte Klausthal und Zellerfeld fiud um das Jahr 1200 von Möucheu aus Goslar angelegt, die in Zellerfeld ein Kloster gründeten und Bergban be- trieben. Nachdem aber infolge des schwarzen Todes (1350) die Orte verödet waren, zogen 200 Jahre später Bergleute aus dem Erzgebirge (Freiberg, Annaberg) und dem Fichtelgebirge (Franken) hierher und nahmen den Berg- ban wieder aus. Damit die Berg-, Poch- und Hüttenwerke das nötige Auf- schlagwasser für die Maschinen haben, leitet mau die Gewässer vou der Nordseite des Bruchberges durch den Dammgraben hierher und sammelt sie in 70 Teichen an, von denen der Hirschlerteich (16 da) der größte ist. Sind dieselben gefüllt, so können die Maschinen 16' Wochen hindurch im Gange er- halten werden, wenn auch in dieser Zeit kein Tropsen Regen fällt. Das Grundwasser dagegen, welches sich tief unten in den Gruben aufammelt, wird teils durch deu Georgstollen, der bei Grund mündet, teils durch den noch tiefer liegenden Ernst-Auguststollen, der bei Gittelde zu Tage tritt, zur Söse geleitet. Dieser letztere Stollen wird aus einigen Strecken auch zum Transport von Erzen benutzt, die auf Kähnen unter der Erde uach deu Füll- orten gefahren werden, wo man .sie zu Tage fördert und in der Fraukenfcharru- Hütte (Name?) verarbeitet. Die Berge in der Nähe der Hütte sind ganz kahl und öde, weil der Wald durch den Hüttenrauch, welcher schwefelige Dämpfe enthält, vernichtet ist. Anf der Bergakademie zu Klaus- thal werden die oberen, anf der Bergschule die unteren Bergbeamten vorge- bildet. Wildemann hat seinen Nameu uach dem „wilden Manne", der mit der Tanne in der Hand das Sinnbild des Sturmgottes Wodan ist, welcher die Bäume entwurzelt. Bei Lautenthal empfängt die Innerste r. die Laute, die in der Nähe von Hahnenklee entspringt (Sommerfrische, Ferienkolonie!). Da das

5. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 35

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— - 35 — Wasser derjnnerste zum Waschen der Erzein denaufbereitmlgswerkenbenntztwird, so ist es ganz bleigrau und so ungesund, daß kein Fisch darin leben kann und daß es für Menschen und Tiere ungenießbar ist. Selbst der Schlamm, deu der Fluß bei Überschwemmungen zurückläßt, ist so giftig, daß die Hühner sterben, wenn sie Nahrung aus demselben scharren. Sogar Kühe, die aus den verschlammten Wiesen in der Nähe der Innerste weiden oder Rüben von den überschwemmten Äckern fressen, gehen all Vergiftung zu Grunde. 7. Die hannoversche Stadt Goslar hat ihren Namen von der Gose, einem l. Nebenflusse der Oker. Die Stadt liegt am Fuße des silber- reichen Rammetsberges, dessen Silberschätze durch einen Inger des Kaisers Otto I., Namens Ramm, entdeckt sein sollen. Derselbe band sein Pferd aus der Jagd an einen Baum, um das Wild zu Fuß weiter zu verfolgen. Als er zurück- kehrte, hatte das Pferd mit seinen Borderfüßen eine blanke Silberstufe bloß- gescharrt. Bald wanderten Bergleute aus dem Frankenlande ein, gründeten den Stadtteil „Frankenberg" und begannen den Bergbau. Die Erze des Rammelsberges werden in der Juliushütte und in der Sophienhütte bei Langelsheim sowie in den Hüttenwerken zu Oker verarbeitet. Das Bergwerk im Rammelsberge sowie diese 3 Hütten bilden den Kommunion- harz, der Preußen intd Braunschweig gemeinschaftlich gehört. Bon den Er- trägen erhält Preußen Braunschweig 3/7. Das Kaiserhaus iit Goslar ist von Kaiser Heinrich Iii. (1039—1056) erbaut. Kaiser Heinrich Iv. ist in diesem Palaste geboren (1o50). Der große Saal desselben ist von demprofessorwis- licenns mit Bildern aus der deutschen Geschichte geschmückt. Das große Mittelbild zeigt die Ausrichtung des deutscheu Reiches 1871. Kaiser Wilhelmi. und Kronprinz Friedrich reiten durch einen Triumphbogen, wo sie von Bismarck, Moltke und 2 Jungfrauen (Elsaß-Lothriugen) begrüßt werden. Bismarck steht vor einer Säule, welche deil Grundstein des neuen deutschen Reiches darstellt. Er reicht dem Kaiser den Hammer, damit derselbe den Bau durch 3 Hammer- schläge einweihe. Rechts und links stehen die deutscheu Fürsten, welche an der Feier teilnehmen. Die Häuser in Goslar sind meist mit Schieferplatten gedeckt, weil sich ül deu benachbarten Bergen (Hessenkopf) reiche Schieferbrüche befinden. 8. Die Oker entspringt auf der Nordseite des Bruchberges (900 m), fließt bei der Bergstadt Altenau vorbei und empfängt bei dem Gasthause Romkerhalle am Fuße des Ahrendsberges r. die Romke, die vor ihrer Mündung durch einen künstlich angelegten Graben zu einem 65 m hohen Felsenvorsprunge geleitet ist, von deiu sie in einem prächtigen Wasserfalle schäumend herabstürzt. Bon Romkerhalle abwärts zieht sich aus dem rechten Ufer der Oker der Ziegenrücken entlang, der früher so dicht an deu Fluß heran- trat, daß ein Teil der Granitselsen losgesprengt werden mußte, als man die Chaussee von Oker ucich Altenau anlegte. (Sägemühlen, Holzstofffabriken.) Auf dem Ziegenrücken liegen mächtige Felsgruppen, wie z. B. die Kästenklippe, die Mausefalle und die Hexenküche. Bei dem Dorfe Oker verläßt der Fluß das Gebirge, ^n dm Hüttenwerken von Oker, in welchen die Erze des Rammelsberges s»

6. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 42

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 42 — t>er Raum zur Anlage eines Fußweges erst mühsam durch Felssprengungen gewonnen werden mußte. An einer Stelle hat die Bode ein tieses Loch in den Boden gewühlt, in welches die Gewässer tosend hinabstürzen (Bodekessel mit der Teufelsbrücke). Zwischen einem hohen Felfeuthore, welches von dem Hexentanzplatze (r.) und der Roßtrappe (l.) gebildet wird, tritt die Bode bei dem Dorfe Thale aus dem Gebirge und geht über Quedlinburg, Groningen und Oschersleben zur Saale. Von der Roßtrappe erzählt man folgende Sage: „Der wilde Böhmenkönig Bodo wollte des Harzkönigs schönes Töchterlein Brunhilde zur Gemahlin haben. Sie aber mochte ihn nicht leiden und floh vor ihm. Als sie nun aus den Hexentanzplatz kam, wo die bösen Geister des Gebirges ihre nächtlichen Tänze aufführen, scheute ihr Pferd vor- dem tiefen Abgrunde, der sich vor ihm austhat. Brunhilde aber gab ihm die Sporen, setzte in einem gewaltigen Sprunge über den Abgrund hinweg und kam glücklich auf dem linken Ufer der Bode an. Hier schlug der Huf des Pferdes so tief in den Felfen, daß die Spnr davon als „Roßtrappe" zurückblieb. Bodo fetzte der Prinzessin nach, stürzte jedoch in den Fluß, der nun von ihm den Namen erhielt. Er wurde in einen schwarzen Huud ver- wandelt und bewacht seitdem die Krone, welche die Prinzessin verloren hatte And welche in den Fluß gefallen war." 5. Die Selke ist der Hauptfluß des anhaltischen Harzes. Sie entspringt bei dem zerstörten brauuschweigischen Dorse Selkenfelde unweit Stiege, geht bei Alexisbad, Mägdefpruug und Schloß Falkenstein vorbei, verläßt den Harz zwischen Balleustedt und Aschersleben und mündet r. iu die Bode. Alexisbad, welches zu Ehren des Herzogs Alexis von Anhalt be- nannt ist, hat eiue eisenhaltige Quelle, welche von bleichsüchtigen Kranken benutzt wird. Oberhalb Mägdespruug (Eisenhüttenwerk) sieht man hoch oben aus dem r. User der Selke zwei Eindrücke in dem Felseu, die von riesigen Menschenfüßen herzurühren scheinen. Wie die Sage erzählt, sprang eiue Riesentochter hier vom l. auf das r. Ufer der Selke, um ihre Freundin ans den Händen von Räubern zu befreien. Der Ramberg nördlich von Mägde- fpruug ist der höchste Berg des auhaltischen Harzes (575 m). Seiue Spitze, auf welcher sich ein Aussichtsturm befindet, heißt zu Ehreu eiues Herzogs von Anhalt die Viktorshöhe. Eiue Felsgruppe auf dem Berggipfel wird die Teufelsmühle genannt. Die Sage erzählt, ein Müller im Selkethale habe dem Teufel seine Seele versprochen, wenn er ihm aus der Spitze des Ram- berges in einer Nacht eine neue Windmühle ans Steinen erbaue. Da die- selbe aber noch nicht fertig war, als der Hahn den Anbruch des Tages ver- kündete, war der Teusel betrogen. In seinem Zorne zerschmetterte er mit dem letzten Steine die Mühle und den Müller. Aus dem Hausberge oben am r. User der Selke unterhalb Mägdespruug lag einst die Burg Anhalt, Unit der das Herzogtum Anhalt den Namen hat. Von derselben sind nur noch wenige Mauerüberreste vorhanden. Im Schlosse Falkeusteiu, welches dem Grafeu v. d. Asseburg gehört, wird ein Becher aus

7. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 67

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Die Innerste. — Seesen. 67 nach den Aufbereitungsanstalten, Sortierhäusern, Wäschen und Pochwerken gebracht, worauf man den gewonnenen, schweren, erzhaltigen „Schliech" den Hütten znführt, in denen das reine Metall (Silber, Blei, Kupfer, Eisen) ausgeschieden wird. Für Klausthal sind Einrichtungen der letztern Art die Frankenscharruhütte und der Neubau beim Ottiliäschacht. Die benachbarten Anhöhen sind kahl und öde, weil der Wald durch die schwefligen Dämpfe des Hüttenrauches vernichtet worden ist. — Die Verwaltung des Berg- und Hüttenwesens geschieht durch das preußische Oberbergamt zu Klausthal, dem zwei Berginspektionen und vier Hüttenämter unterstehen. Klausthal (8300 E.) hat eine Bergakademie, auf der höhere, und eine Bergschule, auf der sonstige Bergbeamte ausgebildet werden. Die Anfänge von Klausthal und Zeller- feld (4000 E.) waren Mönchsansiedelungen — dort eine Wegklause, hier ein Kloster; als Städte bestehen die Orte erst seit dem 16. Jahrhundert. Wildemann hat seinen Namen nach dem „wilden Manne", der mit der Tanne in der Hand als Sinnbild des Sturmgottes Wodan gilt, welcher die Bäume entwurzelt. Zwischen steilen Bergen des Jnnerstetals eingeklemmt, bietet es eine reizende Sommerfrische. Ähnliches gilt von Lautenthal, das nach einem Nebenflüßchen der Innerste benannt und seiner Silberhütte wegen von Bedeutung ist. Weiter n. tritt die Innerste in das braunschweigische Gebiet ein; unweit dieser Stelle liegt r. in einem weiten Talkessel malerisch das Dorf Wolfs- hagen (1«00 E.), als Sommerfrische viel besucht. Bei dem Flecken Lan- gelsheim (3600 E.), wo wiederum eine Silberhütte raucht, tritt die Innerste durch ein großartiges Gebirgstor in das Vorland ein. Ihr Bett ist hier mit giftigem (Bleioxyd führendem) Pochsande angefüllt, der von den Hüttenwerken herrührt, und ihr Wasser daher für Menschen und Tiere un- gesund, ebenso der Schlamm, den der Fluß bei Übeischwemmungen znrückläßt. Doch ist diese Gefährdung durch Anlegung großer Klärvorrichtungen bei Klausthal ziemlich beseitigt. — Von Goslar fährt die Eisenbahn über Langels- heim, Lautenthal, Wildemann nach Zellerfeld. Am Westrande des Harzes, der ebenfalls braunschweigisches Gebiet (Kreis Gandersheim) bildet, liegt an der Schildau, einem r. Zuflüßchen der zur Innerste fließenden Nette, die Stadt Seesen (5400 Einw.). Sie hat ihren Namen (— Seehausen) von zwei ehemaligen Seen in der Nachbar- schaft, die jetzt mit Schlamm ausgefüllt sind, und noch führt sie das Blatt der gelben Teichrose, die in den Seen in Menge wuchs, in ihrem Wappen. Diese Seen sowie mehrere große Erdfälle in der Umgegend waren dadurch ent- standen, daß das Wasser die unterirdischen Gips- und Kalklager aufweichte und fortschwenunte, worauf die dünne Decke der Höhlen einstürzte. Bemerkenswerte alte Gebäude hat Seesen nicht, da es mehrmals abgebrannt ist. Als der kaiserliche Feldherr Tilly 1626 die Stadt verbrennen ließ, speiste er mit seinen Offizieren auf einer benachbarten Anhöhe, die noch jetzt der Tillytisch heißt. Den mit Anlagen und einem Kriegerdenkmal geschmückten Wilhelms- platz umgeben das Rathaus, die Andreaskirche, das Forstamt und das Amts- 5*

8. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 69

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Die Oder. 69 den benachbarten Städten so gründlich zerstört wurde, daß nur wenige Reste von ihr geblieben sind. 6. Die Oder. Vom w. zum sw. Teile des Harzes übergehend, befinden wir uns (abgesehen von einem ganz kleinen braunschweigischen Eckchen an der Söse) völlig ans hannoverschem Boden und zwar im Flußgebiet der Oder. Sie entspringt auf dem Brockenfelde, da wo dieses sw. in eine Hochfläche übergeht, die durchschnittlich 130 m höher liegt als die von Klansthal und die von der Achtermannshöhe (926 na), dem Rehberge (894 in) und dem Bruch- berge umschlossen wird. Wegen ihrer hohen Lage hat diese Fläche nur drei kleine Siedelungen: das Torfhaus, die Försterei Oderbrück und das Sonnen- berger Weghaus; sie zeigt ein stimmungsvolles Durcheinander von Moor, Wald, Klippen und Kuppen. Ihre tiefste Stelle ist der Oderteich (724n>). die größte Wasserfläche des Gebirges. Er hat zwei Abflüsse: die Oder und den Reh- berger Graben, den man nach St. Andreasberg geleitet hat, um die Maschinen- werke in den Berg- und Hüttenwerken zu treiben, und der dann in die Sperrlutter übergeht, welche bei Lanterberg r. in die Oder mündet. Das oberste Odertal ist dem Okertal an Wildheit vergleichbar, besonders da, wo die Hahnenkleeklippen (l.) und die Rehbergerklippen (r.) nahe herantreten, aber es läßt uns mehr in stiller Waldeinsamkeit dahinwandern. Bei der Ober- sörsterei Oderhaus wird die Talsohle breiter, mit Fichten bestandene Wiesen geben ihr ein Parkartiges Aussehen, und der Weg ist belebter. St. Andreas- berg (3700 Einw.) hat seinen Namen von der ältesten Grube St. Andreas; es wurde im 16. Jahrhundert eine Stadt mit 116 Zechen. Zuerst im Besitz der Grafen von Hohnstein, ging sie gegen Ende des 16. Jahrhunderts an die welfischen Herzöge über. 1910 ist die 843 na tiefe Grube „Samson", die letzte der ehemals zahlreichen Gruben, zum Erliegen gekommen; doch hat man in der Grube „Andreasberger Hoffnung" neue Anschlußarbeiten begonnen. Die Kanarienvogelzucht, die früher in Andreasberg eifrig betrieben wurde, hat nachgelassen; man treibt verschiedene Industrien (Herstellung von Kisten, Spielwaren, Möbeln, Vogelbauern, Zigarren u. a.); vor allem wird die Stadt wegen ihrer 580—627 m hohen, aber sonnigen und geschützten Lage viel von Nerven- und Lungenleidenden ausgesucht; in den letzten Jahren waren dort 2600 ständige Gäste. Im Tale der Sperrlutter s. oder vom Oderhaus in dem der Oder sw. wandernd, kommen wir an stattlichen Bergzügen (besonders Breitenberg, Hillebille, Kümmel) vorbei nach Bad Lauterberg (5300 Einw.), das nächst Harzburg der besuchteste Badeort des Gebirges ist (über 5000 Bade- gäste). Es verdankt sein Aufblühen keinen mineralischen Heilquellen, sondern der hier 1839 von dem Arzte I)r. Ritscher eingerichteten Kaltwasserheilanstalt. Im Kurpark ist dem Afrikaforscher Wißmann (gest. 1905) ein Standbild errichtet worden. Auf dem nahen Wiesenbecker Teiche, einem reizenden, von Bergen umgebenen Waldsee im kleinen, kann man Kahnfahrten machen. Von Lauter- berg besteht Bahnverbindung mit Andreasberg. Etwas unterhalb Lauterbergs liegt das alte Dorf Scharzfeld mit der Steinkirche, einer Felsenhöhle von 38 m Länge, 4 m Breite und 8 in Höhe, die deutliche Spuren trägt, daß sie einst als Gotteshaus gedient hat. Die Volkssage erzählt, Bonifatius habe hier im Felsen, an dem die Sachsen ihrem Wodan Opfer brachten, mit einer hölzernen Axt die Aushöhlung hervorgebracht; hierbei schmolz das harte Ge-

9. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 117

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Verfassung und Verwaltung. 117 und Geldwesen und beaufsichtigt das Rechnungs- und Kassenwesen. Der Steuerdirektion liegt ob die Verwaltung der direkten Steuern (Grund-, Gewerbe-, Einkommen-, Ergänzungssteuer) und der indirekten Steuern (Zölle, Verbrauchssteuern, Stempel-, Erbschaftssteuer u. dgl.). Der Baudirektion untersteht das gesamte öffentliche Bauwesen (Hoch- und Wegebauten). Die L and es ö ko no m iekom Mission beschäftigt sich mit Ablösung von Lasten, Entschädigung für Zwangsenteignungen, staatlichen Vermassungssachen u. a. 6) Die Justizbehörden sorgen dafür, daß jedem Einwohner des Landes nach den bestehenden Gesetzen sein Recht zuteil werde. Es gibt im Herzogtum 24 Amtsgerichte, ein Landgericht (Braunschweig) und ein Oberlandesgericht. Die Amtsgerichte urteilen mit Zuziehung von zwei Schöffen (Schöffengericht) über sog. Übertretungen, oder über Vergehen, die mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder Geldstrafen bis zu 600 M. bedroht sind, über Beleidigungen, Körperverletzungen, Diebstahl, Unterschlagung, Betrug, Sachbeschädigung (unter- halb des Wertes von 150 M.), Hehlerei u. a.; ferner über alle bürgerlichen Rechtsstreitigkeiteu, deren Gegenstand 600 M. nicht übersteigt, zwischen Mietern und Vermietern, Arbeitgebern und Arbeitnehmern; sie sind zuständig für das Entmündigungsverfahren, Vormundschaften, für Errichtung, Verwahrung und Eröffnung von Testamenten, zur Führung der Handels-, Genossenschafts-, Vereins-, Güterrechtsregister, für Konkurse und Zwangsverkäufe u. a. Das Landgericht zerfällt in fünf Zivilkammern, zwei Kammern für Handels- sachen und zwei Strafkammern (Schwurgerichte mit Geschworenen). Die Zivilkammern bearbeiten wichtigere bürgerliche Rechtsstreitigkeiteu, Berufungen und Beschwerden in den amtsgerichtlichen Entscheidungen. Für die Rechts- streitigkeiten in Handelssachen bestehen zwei besondere Kammern. Die Straf- kammern haben es zu tun mit Strafsachen, mit Berufungen und Beschwer- den gegen die amtsgerichtlichen Beschlüsse. Das Oberlandesgericht hat bestimmte Sachen, die durch Reichsgesetze geordnet sind, außerdem aber Be- schwerden über landgerichtliche Entscheidungen gewisser Art zu erledigen. Sämtlichen Gerichten ist eine Staatsanwaltschaft beigegeben, die das öffent- liche Interesse wahrzunehmen hat; es sind dies bei den Amtsgerichten die Amtsanwälte, beim Landgericht die Staatsanwälte, beim höchsten Gericht der Oberstaatsanwalt. — Strafanstalten sind die Landesstrafanstalt in Wolfen- büttel (für Zuchthausstrafen und solche Strafen, die über 6 Wochen hinaus- gehen) und die Gefängnisse der übrigen Kreisstädte. e) Kirchenwesen. Die Einwohner unseres Landes gehören mit Aus- nahme von etwa 27 000 Katholiken, 4800 Reformierten und 1800 Juden durchweg zur ev.-lutherischen Kirche. Die lutherische Lehre wurde hier zu- erst 1522 durch Gottschalk Kruse, einen Mönch des Ägidienklosters zu Braun- schweig, verkündigt. In der Stadt Braunschweig wurde die Reformation 1528 durch D. Johannes Bugenhagen aus Wittenberg eingeführt. Dieser arbeitete im Aufträge des Rates eine evangelische Kirchenordnung für die Stadt aus, nach der fortan der Gottesdienst abgehalten wurde. Das Land wurde 1542 lutherisch, nachdem der strengkatholische Herzog Heinrich d. I.

10. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 98

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
98 Die Gegenden an der Weser. eine Dieße Flachs geschenkt, die jeden Tag abgesponnen werden konnte und am nächsten Morgen wieder voll war, wenn die Frau einen kleinen Rest Flachs übrig ließ. Als sie aber einmal die Dieße aus Habgier ganz ab- spann, wurde diese nicht wieder voll. Die 405 m hoch gelegene Ruine Homburg (— Hohenburg) war eiust der Zaukapfel zwischen den welfischen Herzogen und den Bischöfen von Hildesheim; seit dem 16. Jahrhundert verfiel sie, und man baute aus ihren Mauern das Amtshaus in Wickensen; die durch Ausgrabungen bloßgelegten Reste lassen deutlich die ursprüngliche Anlage (Vorder- und Hinterburg, Bergfriede, Brunnen) erkennen. W. von Stadtoldendorf erstreckt sich eine kleine Hochebene von kahler, unwirtlicher Be- Abb. 39. Amelungsborn im kfooptale. schaffenheit, das Odfeld. Am Forstbache (im lieblichen Hooptale) hinabgehend, gelangt man in V2 Stunde nach dem Kloster Amelungsborn. (Abb.39.) Es ist um 1130 durch den Grafen Siegfried Iv. von Nordheim an der Stelle ge- gründet worden, wo ehedem ein frommer Einsiedler Amelung neben einer Quelle gewohnt hatte, die man noch im Klosterhofe zeigt, und es war, ebenso wie Riddagshausen, Mariental, Walkenried und Michaelstein, bis zur Re- formation von Zisterziensermönchen bewohnt, die daselbst auch eine Mühle anlegten und Karpfen in Teichen züchteten. Die aus rotem Sandstein bestehende turmlose romanische Klosterkirche ist 1896 wieder instand gesetzt worden. Ihr Inneres hat prachtvolle romanische Säulen, die mit Pfeilern abwechseln; auf dem gotischen Chor erblickt man ein Fenster mit herrlicher Glasmalerei aus dem 15. Jahrhundert; eine weitere Sehenswürdigkeit ist der reich ver- zierte Levitenstuhl aus rotem Sandstein. Die Kirche wird jetzt von den Gemeinden Negenborn und Holenberg zum Gottesdienst benutzt, während das Klostergut herzogliche Domäne ist. Eine halbe Stunde weiter w. am Forst- bach liegt das Dorf Negenborn (1200 E.).
   bis 10 von 139 weiter»  »»
139 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 139 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 0
3 6
4 5
5 13
6 5
7 51
8 7
9 6
10 3
11 4
12 0
13 5
14 0
15 2
16 1
17 23
18 35
19 12
20 0
21 0
22 13
23 0
24 20
25 3
26 8
27 1
28 1
29 3
30 8
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 10
38 61
39 7
40 0
41 21
42 0
43 0
44 4
45 5
46 0
47 1
48 0
49 21

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 34
1 2
2 1
3 8
4 14
5 10
6 7
7 0
8 0
9 1
10 1
11 6
12 13
13 3
14 0
15 0
16 7
17 9
18 1
19 1
20 0
21 66
22 0
23 2
24 7
25 0
26 3
27 3
28 15
29 1
30 0
31 0
32 1
33 2
34 1
35 0
36 2
37 1
38 1
39 1
40 2
41 2
42 3
43 4
44 0
45 4
46 1
47 8
48 31
49 32
50 22
51 1
52 0
53 0
54 15
55 0
56 0
57 15
58 1
59 0
60 3
61 11
62 1
63 1
64 10
65 0
66 1
67 0
68 8
69 1
70 44
71 2
72 4
73 2
74 0
75 2
76 24
77 43
78 1
79 5
80 1
81 1
82 3
83 0
84 7
85 0
86 0
87 4
88 1
89 2
90 0
91 8
92 25
93 8
94 7
95 16
96 0
97 2
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 283
1 26
2 19
3 20
4 1
5 16
6 361
7 17
8 4
9 1
10 17
11 56
12 122
13 105
14 160
15 0
16 5
17 1
18 19
19 44
20 10
21 4
22 2
23 6
24 86
25 275
26 2
27 0
28 39
29 71
30 5
31 18
32 130
33 29
34 161
35 2
36 56
37 0
38 76
39 17
40 2
41 10
42 39
43 93
44 17
45 27
46 4
47 164
48 9
49 1
50 77
51 122
52 63
53 31
54 39
55 11
56 3
57 12
58 4
59 35
60 2
61 11
62 9
63 0
64 2
65 5
66 12
67 11
68 13
69 8
70 24
71 9
72 55
73 1
74 6
75 23
76 14
77 1
78 78
79 4
80 14
81 426
82 64
83 119
84 7
85 1
86 80
87 49
88 9
89 84
90 71
91 61
92 0
93 35
94 29
95 140
96 34
97 51
98 8
99 21
100 34
101 37
102 75
103 9
104 45
105 40
106 18
107 20
108 4
109 77
110 38
111 12
112 14
113 11
114 37
115 24
116 2
117 4
118 10
119 125
120 4
121 17
122 62
123 73
124 50
125 103
126 39
127 101
128 1
129 76
130 77
131 157
132 4
133 98
134 25
135 17
136 179
137 25
138 24
139 96
140 6
141 3
142 192
143 27
144 20
145 12
146 1
147 5
148 4
149 8
150 1
151 14
152 50
153 39
154 20
155 5
156 6
157 15
158 1
159 86
160 59
161 5
162 0
163 0
164 36
165 27
166 41
167 17
168 42
169 18
170 8
171 25
172 26
173 64
174 21
175 148
176 14
177 22
178 11
179 12
180 49
181 1
182 22
183 190
184 29
185 19
186 11
187 10
188 87
189 1
190 1
191 14
192 21
193 139
194 1
195 44
196 70
197 7
198 2
199 74