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1. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 115

1914 - Langensalza : Beltz
Viii. Großbritannien und Irland. 115 7. Die Landwirtschaft auf den britischen Inseln. Früher war England nebst Schottland und Irland ein landwirtschaftlicher Staat wie unser Deutschland. Große Gebiete waren wenig besiedelt, es waren Muerden, die Moore, die Gebirgswüsteneien. Noch heute umfassen die Od- ländereien den dritten Teil des Landes. Daher waren die britischen Inseln ehemals recht spärlich bewohnt; nur England und einige Bezirke Schottlands und Irlands hatten eine dichtere Bevölkerung. Damals konnten die britischen Inseln noch keine große Rolle spielen. Ihre große Schafzucht lieferte Wolle und Felle. Heute ist die britische Landwirtschaft erst recht nicht bedeutend. Nur etwa der achte Teil des Landes wird zu Acker- und Gartenland benutzt. Das ist viermal weniger als bei uns. Das liegt zum Teil am Boden, zum anderen am feuchten Klima. Zwei Drittel des Landes bestehen aus Wiesen und Weiden; denn Boden und Klima eignen sich mehr für Wiesenbau als Ackerbau. Wald- land gibt es äußerst wenig, noch weniger als in Dänemark oder Schleswig- Holstein. Das liegt an den heftigen Stürmen. Der Ackerbau blüht namentlich in Ostengland; aber auch hier umfaßt das Ackerland nur ein Viertel des Landes, bei uns fast die Hälfte. Dazu baut man verhältnismäßig wenig Getreide, dafür um so mehr Futterkräuter. Ehe- mals baute England weit mehr Getreide, namentlich Weizen, denn der Eng- länder genießt vorzugsweise Weizenbrot. Seit 1850 hat der Weizenbau stetig abgenommen. Seitdem ist aber die Bolkszahl erst recht gewachsen. Um so mehr muß England Getreide einführen. Warum hat sich der Weizenbau vermindert? Ehemals hatte England hohe Zölle auf ausländisches Getreide gelegt. Es ward daher wenig ausländisches Getreide in England eingeführt, uni so eifriger bauten die englischen Landwirte Getreide. Dann traten in der See- und Weberstadt Manchester Leute auf, die sagten: Man muß die Kornzölle abschaffen, sie verteuern nur das Brot. Lange stritten sich nun die Engländer darum, was besser sei, Kornzölle oder keine. Endlich schaffte man die Kornzölle ab. Das ge- schah vor 1850. Seitdem brachten die Schiffe nun sehr viel ausländischen Weizen nach England. Die Weizenpreise sanken. Je mehr die Weizenpreise sanken, desto weniger Weizen bauten die englischen Landwirte. So ist der Weizenbau ständig zurückgegangen. Heute muß man jährlich für rund 1500 Mill. Mark Getreide vom Auslande kaufen. Beinahe neun Monate lebt das britische Volk von fremdem Getreide; nur für drei Monate reicht das einheimische. Ist das gut? Das ist die Folge des Freihandels. __ In England gibt es eigentlich gar keinen richtigen Bauernstand. Das meiste Land besitzen die Großgrundbesitzer, die reichen Lords. Die Lords ver- pachten die Güter an Pächter. Freilich ist der Pachtzins der Güter seit 1850 bis auf die Hälfte und sogar bis auf ein Drittel des früheren gesunken. Daraus sieht man, wie wenig heute die reine Landwirtschaft in England lohnt. Die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeiter hat stetig abgenommen. Die Lords ver- dienen ihr Geld nicht durch die Landwirtschaft. Sie verwandeln viele Acker- ländereien in Wiesen, Weiden oder Parke. Dadurch werden aber viele land- wirtschaftliche Arbeiter und Pächter überflüssig. Aus Irland wandern alljährlich viele nach Amerika aus. Irlands Bevölkerung hat deshalb seit langer Zeit ab- genommen. Die Auswanderung ist demnach sehr groß. Die britische Viehzucht steht hoch. Bestehen doch zwei Drittel des Landes aus Wiesen und Weiden. Die häufigen Niederschläge befördern den Graswuchs. Dazu gestatten die milden Winter den Weidegang fast das ganze 8*

2. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 152

1914 - Langensalza : Beltz
152 X. Das Kaiserreich Rußland. Kohlenlager gefunden. Roheisen gewinnt es etwas mehr als Österreich-Un- garn und etwas weniger als Frankreich. In Kohlenförderung und Roheisen- gewinnung wird Rußland von Deutschland vielmal übertroffen. Dafür ist seine Ausbeute an G o l d sehr beträchtlich; der Ural liefert gegen 10 000 kg Gold im Jahre. Damit übertrifft es selbst Österreich-Ungarns Goldausbeute um das Dreifache. Das wertvolle Platin wird fast ganz allein im Ural gefunden. Das ist ein wichtiger Vorzug Rußlands; denn alle andern Länder müssen das Platin von ihm kaufen. Zink-, Kupfer - und Silber- erze werden nur in ziemlich geringen Mengen gefunden, Bleierze fast gar nicht. Aber an Salz fehlt es nicht; es wird teilsaus Bergwerken, teils aus Solen, teils aus Strandseen und Salzseen in den Steppen gewonnen. Wichtig ist, daß der Kaukasus reich an S t e i n öl ist. Kein Staat in Europa gewinnt so viel Steinöl wie Rußland, nämlich über 10 Mill. t im Jahre. Man verwendet sehr viel ungereinigtes Erdöl als Heizöl; sonst könnte Ruß- land noch mehr Brennöl ausführen. 16. Rußlands Industrie. Rußland ist vorwiegend ein landwirtschaftlicher Staat und wird dies auch immer bleiben. Ihm fehlen ja die reichen Kohlen- und Eisenvorräte. Den- noch haben einige große Gebiete bereits eine nicht unbedeutende Industrie. Der Flachs- und Hanfbau rief die Leinweberei ins Leben. Die große Schaf- zucht gestattet die Wollweberei. Dazu gesellte sich in neuerer Zeit das Baum- wollgewerbe. So beschäftigt Rußland bereits mehr Spindeln als Frankreich (9 gegen 7 Mill.). Lodz und Tula, Polen und Mittelrußland, sind die wichtigsten Webereibezirke. Neben der Weberei spielt das Eisen- und Metallgewerbe noch eine wich- tige Rolle z. B. in Warschau, Moskau, Tula usw. Berühmt ist die Gerberei; sie liefert uns das haltbare Juchtenleder, das mit Birkenteer be- handelte Leder. Da Rußland viel Talg und Fett erzeugt, ist die Talg-, Lichter- und Seifenherstellung ziemlich verbreitet. Daneben stellen die Zurichtereien kostbares Pelzwerk her. Das Holzgewerbe blüht in den waldreichen Land- schaften. In Seestädten gibt es Schiffsbauanstalten, wie in Odessa, Libau, Riga, Reval usw» Die russische Industrie hat allerdings mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen. Es fehlte von jeher an tüchtigen Handwerkem und Unternehmern. Sie wurden zumeist aus dem Ausland, aus Deutschland, Österreich, Frankreich usw. herbeigezogen. Aus Deutschland stammen auch zumeist die Leiter, die Werkmeister, die Vorarbeiter der Fabriken. Darum finden wir in allen großen Städten Rußlands viele Deutsche, in Lodz z. B. gegen 100 000. Die russi- schen Arbeiter verlassen im Sommer die Fabrik, um ihre Felder zu bestellen. Damm stehen im Sommer viele Fabriken still. Nachteilig sind auch die zahl- reichen Feiertage. Rußland verehrt viele Heilige: es vergeht kaum eine Woche ohne einen besonderen Feiertag. Das stört und hindert die Arbeit in den Fabriken. Den russischen Bauer stören sie in seiner Arbeit weniger; er plagt sich so wie so nicht zu sehr. Die russischen Arbeiter sind noch nicht recht geschult; sie wechseln zu oft die Arbeit. Sie erhalten zwar sehr wenig Lohn, leisten dafür auch wenig. Deswegen kann die mssische Industrie noch keine hochfeine, gediegene Arbeit verrichten. Sie vermag den einheimischen

3. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 171

1914 - Langensalza : Beltz
Xii. Die Staaten auf dem Balkan. 171 chischen Landleute ihn sorgfältiger betrieben. Vor allem müßten sie auf reichen Waldbestand halten und viel für genügende Bewässerung tun. e) Sein Handel und Gewerbe. Griechenland hat bedeutende Bodenschätze. Die Blei- und Eisenerze gehen zumeist nach Belgien. Reich ist es an gutem Marmor. Daher haben seine Bildhauer früher viel schöne Denk- mäler geschaffen. Wertvoll ist der Schmirgel, der zum Schleifen feiner Schneide- werkzeuge dient. Steinkohlen fehlen. Darum gibt es kein Großgewerbe, son- dern nur ein Haus- und Kleingewerbe. Dagegen leistet Griechenland in S ch i f f - fahrt und Handel Bedeutendes. Die reiche Küstengliederung weist die Griechen aufs Meer. Schon früh bildeten sie sich zu einem wichtigen see- fahrenden Volke aus, das namentlich die Küsten des östlichen Mittelmeeres sowie die des Schwarzen Meeres besuchte. Noch heute sind die Griechen die besten Seefahrer des Balkans. Daneben widmen sich die Griechen vorwiegend dem Handel; wir finden darum in allen Hafenstädten des Balkans und Klein- asiens griechische Kaufleute; sie beherrschen den ganzen Handel im östlichen Mittelmeergebiete. Dadurch verdienen sie ein hübsches Stück Geld. Das können sie auch gut gebrauchen, da sie ja Getreide und gewerbliche Erzeugnisse einführen müssen. Der Landverkehr ist mangelhaft, denn Fahrstraßen und Bahnen gibt es wenig; vielfach müssen Pferde und Maulesel Menschen und Waren auf schma- len Saumpfaden befördern. Das griechische Bahnnetz hat außer Saloniki keinen Anschluß an das europäische gefunden. Es ist also ganz abgeschnitten. So ist Griechenland ganz auf die See angewiesen, es braucht die See, um leben zu können. Es führt vor allem Korinthen, Olivenöl, Tabak, Eisen- und Bleierze nebst Wein, Feigen und Seide aus. Dafür tauscht es Getreide und Gewerbe- erzeugnisse ein. f) D i e Griechen sind Nachkommen der alten Griechen und gehören der griechisch-katholischen Kirche an. Die Griechen haben sich aber seit der Völker- wanderung mit allerhand Slawen und Albanern vermischt. Man nennt die heutigen Griechen darum Neugriechen. Sie sind eitel und prahlerisch, lügen und betrügen gern und scheuen sich vielfach vor ernster, zäher Arbeit. So eignen sie sich recht gut zum Handeln und Feilschen im Morgenlande. Dabei sind sie aber mäßig und genügsam und hängen sehr an ihrer Familie und ihrem Vaterlande. g) Athen ist die Hauptstadt Griechenlands und zählt wie Altona oder Elberfeld rund 170 000 Einwohner. Athen liegt auf der kleinen Halbinsel Attika, die sich weit nach Südosten ins Agäische Meer vorstreckt. Es liegt nicht ganz am Meere, doch hat es nur knapp zwei Stunden entfernt einen Vorhafen, näm- lich Piräus. Eine Bahn vermittelt den Verkehr zwischen der Hafenstadt und Hauptstadt. Athen war früher eine berühmte Stadt, geschmückt mit schönen Bauwerken. Auf einem Berge erhob sich die Burg. Eine große und breite, aus weißem Marmor hergestellte Treppe führte hinauf. Oben gelangte man zuerst an die säulenreiche Eingangshalle. Dann schritt man zu einem herrlichen Tempel, der ganz aus prachtvollem weißem Marmor erbaut war. Im Innern stand ein Standbild der Athene, der Schutzgöttin Athens. Es war aus Gold und Elfenbein geformt und maß 11 m. Welche Pracht und Herrlichkeit herrschte hier damals, vor 2400 Jahren! Damals war Athen, war Griechenland der glänzende Mittelpunkt des geistigen Lebens Europa und Asiens. Dann aber sank Athen in Trümmer. Nur Trümmer haben sich erhalten von der einstigen Herrlichkeit. Furchtbar hat Athen unter der Türkenherrschaft gelitten. Da war es nur noch ein elendes Dorf. Erst seitdem vor 80 Jahren Griechenland ein freier Staat ward, ist Athen als dessen Hauptstadt wieder emporgeblüht. Die neueren

4. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 71

1914 - Langensalza : Beltz
Iii. Österreich-Ungarn. 71 stecken oder trennen. Es ist gar nicht nötig, daß die vielen Völker des Donau- reiches einen einzigen Staat bilden; sie mögen sich trennen und nun mehrere unabhängige Staaten errichten. Geht das? Das würden wohl die Habsburger, die Kaiser von Österreich, nicht zugeben. Gewiß, diese würden sich sagen, dann wäre es leicht, daß der eine nach dem andern verloren ginge. Rußland hat schon einmal nach Galizien gestrebt; Italien möchte gern Südtirol und Istrien und vielleicht auch Dalmatien; selbst das kleine Serbien würde sich Bosnien und die Herzegowina nehmen, da dort viel Serben wohnen. Darum haben die habs- burgischen Kaiser immer gesehen, die Einheit des Staates zu erhalten. Aber ganz ist ihnen das nicht gelungen. Die Madjaren haben sich losgerissen. Ungam bildet einen selbständigen Staat, nämlich seit 1867. Seitdem erstreben die Madjaren noch mehr Unabhängigkeit; sie wollen Ungarn ganz und gar mad- jarisch machen. Das können sie aber nur, wenn es ganz allein nach ihrem Kopse geht, wenn man ihnen in Wien nichts mehr zu sagen hat. Der König von Ungarn soll nur das tun dürfen, was sie ihm durch ihre Minister und ihren Reichstag vorschreiben. So liegt Ungarn immer im Streite mit Österreich. Es gibt nur noch ganz wenig, was ihnen gemeinsam ist, nämlich die Heereseinrichtungen, das Zollwesen und die auswärtigen Angelegenheiten. So erscheint Österreich- Ungarn nach außen als e in großes Reich; es ist das aber nicht ganz; denn Ungarn hat schon eigene Botschafter und Gesandte. Mn muß man das Heer auch unter- halten. Dazu gehört Geld. Natürlich müssen beide Reichshälften das Geld für den Heereshaushalt aufbringen. Nun hat aber Österreich mehr Bewohner als Ungarn. Die Madjaren wußten es dahin zu bringen, daß Ungarn am wenigsten zu zahlen hat. Das machte böses Blut unter den Österreichern. So hört der Streit zwischen hüben und drüben, zwischen den Bewohnern diesseits und jen- seits der Leitha nicht auf. Die Tschechen und die Polen wollen auch mehr Freiheit. Am liebsten möchten sie ihr Land ebenso selbständig machen wie Ungarn. Erfüllte man ihnen den Wunsch, dann kämen natürlich auch die Italiener, die Slowenen, die Kroaten, die Serben, die Rumänen. Dann zerfiele das Donaureich in viele kleine Staaten. Das alles erschwert den Leitern des Staates die Regierung. Seine Bewohner sind aufeinander angewiesen; sie leben voneinander. Ungarn sendet viel Getreide und Obst nach Österreich. Österreich versorgt Ungarn mit Maschinen und anderen gewerblichen Erzeugnissen. Doch will sich Ungarn eine eigene Industrie schaffen. Wenn ihm das gelungen ist, dann weiß man nicht, ob es da auch noch die gemein- samen Zölle aufrecht erhalten wird. Gegenwärtig bilden Österreich und Ungarn eine Wehr- und Wirtschaftsgemeinschaft unter einem einzigen Herrscherhause. Im übrigen ist es ein Doppelstaat. Was ist nun für uns das beste? Österreich ohne Galizien und Dalmatien hat lange zum Deutschen Bunde gehört. Es ist darum auch am deutschesten. Selbst die Tschechen haben viel Deutsches angenommen: darum stehen sie auch unter allen Slawen am höchsten. Wenn in Österreich-Ungarn die Slawen die Oberhand gewönnen und das Deutschtum ganz und gar zurückdrängten, dann wäre das für uns ein gefährlicher Nachteil. Schon jetzt liebäugeln die Tschechen und Polen mit den Franzosen. Sie sind keine Freunde des Deutschen Reiches: sie würden es gern sehen, wenn das Deutsche Reich zertrümmert würde. Österreich-Ungarn hat 1879 mit dem Deutschen Reiche ein Schutz- und Trutzbündnis geschlossen. Damals fürchtete sich dies vor Rußlands Angriffen. Gs gibt aber außer den Tschechen noch andere Slawen, die dies Bündnis be- kämpfen und dafür verlangen, Österreich-Ungarn solle mit Rußland und Frank-

5. Deutsche Schulgeographie - S. 142

1908 - Gotha : Perthes
142 mit Asien zusammen und tritt an zwei Punkten, bei Sizilien und Gibraltar, sehr nahe an Europa heran, aber dann folgt die große Wüste, die selbst nach der in nachchristlicher Zeit erfolgten Einführung des Kamels ein großes Verkehrshindernis geblieben ist. Das Negerland ist daher eigentlich nur vom Meere aus erreichbar, aber der Mangel an tiefeinschneidenden Buchten und die Unterbrechung der Schiffbarkeit der Ströme in ihrem Unterlaufe machen Afrika auch von der See aus wenig zugänglich. Dazu kommt das ungesunde Klima in den heiß-feuchten Küstenländern, das dem Europäer keine dauernde Ansiedelung gestattet. Endlich ist das tropische Afrika auch verhältnismäßig arm an begehrens- werten Naturerzeugnissen, es spielte in früherer Zeit nur durch den Sklavenhandel (besonders nach Amerika) und spielt in der Jetztzeit hauptsächlich durch den Elfenbein- und Kautschukhandel eine Rolle auf dem Weltmarkte. Der Sklavenhandel gab Veranlassung zu beständigen Kriegen, abscheulichen Greueltaten und zur Entvölkemng des Landes; er hat jetzt zwar seine Bedeutung eingebüßt, ist aber im Innern noch nicht völlig abgeschafft. Erst seit den siebziger Jahren be- ginnt die christlich-europäische Zivilisation langsam von der Küste nach dem Innern des tropischen Afrika vorzurücken, wozu die Gründung zahlreicher Kolonien wesentlich beigetragen hat. Aordafrika. (Für die Küstenländer vgl. auch D. Sch.-A. 18/19.) § 181. Nordaftika nimmt die große Wüstenplatte der Sahara (sähara) ein. Im O. ist in diese das Niltal eingesenkt. Am Nord- Westrande erhebt sich ein Kettengebirge, der Atlas, der dem benach- barten Ozean den Namen gegeben hat. Die ursprünglichen Bewohner Nordafrikas sind mittelländische Völker von hamitischer Abstammung^), denen sich im Laufe der Zeit auch viele semitische Einwanderer aus Asien zugesellt haben. (Vgl. D. Sch.-A. 4».) Im Altertum 'waren die Länder am Mittelmeere der Sitz einer blühenden Kultur, und auch das Christentum hatte hier große Ausbreitung gewonnen. Der Einbruch der Araber vernichtete beides; seitdem herrschen in ganz Nordafrika die mohammedanische Religion und die arabische Sprache. § 182. Das Atlasgebirge wird auf der dem Meere zugekehrten Seite genügend bewässert und ist hier fruchtbar; die inneren, zwischen 1) Die mittelländische oder helle (weiße) Rasse teilt man in drei große Sprach- aruvpen, die nach den Söhnen Noahs benannt sind: Semiten, Hamiten und Japhetiten oder, wie man sie meistens nennt, Jndoeuropaer.

6. Deutsche Schulgeographie - S. 144

1908 - Gotha : Perthes
144 Im No., jenseits einer tief (zum Teil unter dem Meeresspiegel) liegenden Oasenkette (Oase Siwah mit dem Ammonstempel im Altertum) erhebt sich das Barka-Plateau; zwischen diesem und dem Atlasende bildet das Mittelmeer die breite Einbuchtung der Syrien. Die Ebene von Tripolis (tripolis)*) an den Syrien, das dahinter liegende Oasen- land Fessan (fessan) und Barka (an dessen Nordrande die Griechen im Altertum Kolonien hatten) bilden zusammen die türkische Provinz Tripolis, deren gleichnamige Hauptstadt der Ausgangspunkt der wich- tigen Karawanenstraße ist, die von Oase zu Oase und endlich zum Tschadsee führt. § 184. Der einzige Fluß, der die ganze Wüste durchquert und das Meer erreicht, ist der Nil (vgl. auch D. Sch.-A. 32/33), der längste Strom Afrikas (doppelt so lang wie die Donau). Seine Quellen liegen jenseits des Äquators im Gebiete der großen Seen, zwischen denen einige Berge über die Schneegrenze emporsteigen. Der vereinigte Abfluß des Victoria-, des Albert- und des Albert-Edward-Sees^) heißt der Weiße Nil3) im Gegensatze zum Blauen3), der vom abessinischen Hochlande kommt. Bei 18° n. B. betritt er die regenlose Hone und empfängt keinen Nebenfluß mehr. Das untere Niltal oder Ägypten wäre ebenso wie das umliegende Land Wüste, wenn es nicht alljährlich im Spätsommer und Herbste von dem durch die tropischen Regen- güfse angeschwollenen Flusse überschwemmt und durch fruchtbaren Schlamm- absatz gedüngt würde. Im Herbste ist Ägypten ein See, im Winter ein wogendes Fruchtland, im Frühjahr eine Wüste. Das dreieckförmige Tiefland (Delta), durch das der Nil in zwei Haupt- und zahlreichen kleineren Armen dem Meere zuströmt, ist Anschwemmung des Flusses, so daß der Ausspruch der alten Griechen, Ägypten sei ein „Geschenk des Nils", eine doppelte Bedeutung hat. Ägypten, eines der ältesten Kulturländer der Erde, hat zwar mit den Wüstenplatten zu beiden Seiten des Niltales über xk Mill. qkm, aber das Kulturland ist nur ungefähr so groß wie die Rheinprovinz und ernährt doch 10 Millionen Menschen (die Dichte größer als in Belgien!), teils Nachkommen der alten hamitischen Ägypter (mohammedanische Fellachen und christliche Kopten), teils Araber. Im Altertum eine der Hauptkornkammern des Römischen Reiches, liefert Ägypten 1) Griechisch, --- Dreistadt. 2) Die Seen wurden von ihren englischen Entdeckern nach Mitgliedern der englischen Königsfamilie benannt. Statt „See" fügt man auch häufig den ein- heimischen Namen „Njansa" hinzu (z. B. Victoria-Njansa). 3) Weißer Nil, auch Bach? (Fluß) el abiad (abiad -- weiß, Rat); Blauer Nil Bachr el asrek (= blau, trübe).

7. Deutsche Schulgeographie - S. 146

1908 - Gotha : Perthes
146 § 186. Am wichtigsten ist Westsudan, wo die hellbraunen, viehzüchtenden Fulb e oder Fell ata (selläta), eifrige Anhänger der mohammedanischen Religion, die Herrschaft über die ackerbauenden Neger an sich gerissen haben. In einem großen, nach N. gerichteten Bogen durchströmt der Niger hart bis an die Wüstengrenze, wo die Handels- stadt Tim buk tu liegt, das nach N. sich abdachende Hochland. Die andere Abdachung, die zum Ozean gerichtet ist," führt verschiedene Namen: im Nw. Senegambien (nach den Flüssen Senegal und Gambia), dann folgt die Sierra Leoneküste^) (mit der Neger- republik Liberias) und endlich Oberguinea (ginea) bis zum Niger- delta, das Hauptgebiet der Ölpalme, die das für die Stearinkerzen- und Seifenfabrikation unentbehrliche Material (Palmöl) liefert und neben der hauptsächlich in Senegambien angebauten Erdnuß (Frucht der schmetterlingsblütigen Krautpflanze Arachis hypogaea, die eben- falls Öl liefert) zu den wichtigsten Nutzpflanzen Afrikas gehört. Die Küstenlandschaften sind schon seit ein paar Jahrhunderten von Europäern kolonisiert; Franzosen, Engländer, Portugiesen und Deutsche haben hier Besitzungen, aber nur den beiden ersteren ist es in neuester Zeit gelungen, ihre Herrschaft bis in die inneren Nigergebiete auszudehnen. Die französische Hauptkolonie ist Senegambien mit der Hauptstadt St. Louis (ßäng lui); von hier aus erstreckt sich die französische Macht über das ganze obere Nigergebiet und über alle Negerfürsten im S. des Niger bis an die Elfenbeinküste (Oberguinea) und Dahome. Den Engländern gehört neben Besitzungen am Gambia, an der Sierra Leone- und der Goldküste (Oberguinea) das ganze östliche Nigergebiet mit Lagos^), dem Haupthandelsplatze von ganz Oberguinea, und sie haben ihre Herrschaft jetzt auch über die Haussastaaten (benannt nach den Haussanegern) ausgedehnt. § 187. Die Mulde des tropischen Südafrika wird im W. von Gebirgsketten, im O. von dem ausgedehnten Seenhochlande ein- geschlossen, an das sich weiter nach N. das abessinische Hochland und das Somali (somali) - Land anschließen. Mit Ausnahme der letztgenannten Länder wird das tropische Südafrika von den B antunegern (bäntu)4) bewohnt, einem trägen, aber kräftigen Menschenschlage, der von Ackerbau (D u rr a, das afrikanische Hauptgetreide) und Viehzucht lebt, dem niedrigsten Aberglauben (Fetischdienst) ergeben ist und durch die beständigen *) Spanisch, = Löwengebirge. a) Lateinisch. = Land der Freien, weil hier befreite Negersklaven angesiedelt wurden. 3) Portugiesisch, --- Seen. 4) abäntu bedeutet in der einheimischen Sprache Leute.

8. Deutsche Schulgeographie - S. 148

1908 - Gotha : Perthes
148 Meere. Gewaltige, mit ewigem Schnee bedeckte erloschene Vulkanberge erheben sich westlich und östlich vom Victoria-See; die bekanntesten darunter sind der Kenia (kenia) und der Kilima Ndscharo *) (kilima- ndscharo, 5900 m), den man für den höchsten Berg Afrikas hält. Auch Ostaftika steht unter der Herrschaft europäischer Mächte, die ihren Einfluß freilich nur stellenweise in größerer Entfernung von der Küste ausüben können: 1) im S. Portugiesifch-Ostafrika, mit der Hauptstadt Mozambique (Mosambik); 2) Deutsch-Ostafrika innerhalb der großen Seen und der Küste; 3) Britisch-Ostasrika nördlich davon und bis zum Nil reichend. Unter englischer Oberherr- schaft steht auch der arabische Sultan der gewürzreichen Insel Sansi- bars (sänsibar), die wegen ihrer Lage im Innern einer flachen Bucht der wichtigste Handelsplatz Ostafrikas ist und früher der Mittelpunkt des arabischen Sklavenhandels nach dem mohammedanischen Asien war. § 190. Die Nordostecke des tropischen Afrika wird nicht von Negern, sondern ebenso wie das außertropische Nordafrika von mittel- ländischen Völkern bewohnt. Die wichtigsten sind die hamitischen und mohammedanischen Somali, die nomadisch das Osthorn Afrikas durchgreifen, und die semitischen Ab essinier, die auf ihrer schwer zu- gänglichen Hochburg das Christentum seit den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung bewahrt haben und jetzt wieder geeinigt unter einem Könige leben. Abcssinien oder Äthiopiens ist ein Hochland von 1500 bis 2000 m Höhe, über das abgeplattete Berge sich noch bis zur Alpenhöhe erheben. Mauergleich steigt es aus den östlichen Ebenen an und senkt sich auf der andern Seite stufenförmig nach den Nilflächen, zu denen es den Blauen Nil, den Abfluß des Tanasees, in einem tief einge- schnittenen Tale entsendet. Die Küstenstriche am Roten Meere und am Golfe von Aden (vgl. auch D. Sch.-A. 32/33) beherrschen eine der wichtigsten Seestraßen (Mittelmeer-Suezkanal, die Straße Bab-el-Mandeb, d. h. Pforte der Tränen, Indien). Daher haben hier Franzosen und Engländer Besitzungen, die wichtigste Kolonialmacht ist aber Italien, dem die Landschaften am Roten Meere (Erythräa, nach dem Roten oder Erythräifchen Meere benannt, mit der Jnfelstadt Massaua) und die Ostküste des Somalilandes gehören. i) Bedeutet in der einlheimischen Sprache Berg (lrilima) des Regengottes. a) Arabisch, --- Negerküste. 3) Griechisch, --..Land der Schwarzen. Die Alten nannten alle Neger, so« weit sie sie kannten, Äthiopen.

9. Deutsche Schulgeographie - S. 160

1908 - Gotha : Perthes
160 fast ganz Mesopotamien. Mit der alten Kultur ist auch die Frucht- barkeit geschwunden; das Land ist jetzt verödet und kann erst wieder Bedeutung erlangen, wenn einmal die geplante Bagdadbahn (im Anschluß an die kleinasiatische) gebaut sein wird. (Vgl. D. Sch.-A. Il/19.) § 293. Syrien (vgl. D. Sch.-A. 18/19) hat nur im N. (Taurus) und W. (Meer) feste Grenzen, gegen Mesopotamien sowohl wie gegen Arabien findet ein ganz allmählicher Übergang statt. Die syrischen Kulturländer bilden eine Bodenanschwellung am Rande des Mittellän- dischen Meeres, das ihnen Feuchtigkeit zuführt. Eine ununterbrochene Talspalte (Orontestal, Jordantal, Wadi el Araba) trennt dieses Hochland in eine östliche und eine westliche Hälfte, die beiderseits nach innen steil, zum Meere und zur Wüste aber stufenförmig abfallen. Wir unterscheiden zwei Teile: Nordsyrien und Palästina. 1. In Nordsyrien erreicht das Küstenhochland seine höchste Erhebung im S., in den parallelen Gebirgszügen des 2- bis 3000m hohen Li- banon^) (libanon; ehemals mit einem berühmten Zedernwalde, von dem nur noch wenige Reste vorhanden sind) und des niedrigeren Anti- libanon, der im Hermon endigt. Die Hauptstadt Aleppo oder Haleb nimmt die wichtige Stelle in der Mitte zwischen der Orontes- mündung und der Annäherung des Euphrat ein (vgl. § 202). In einer herrlichen Oase liegt Damaskus^, eine der ältesten Städte der Erde. Den Küstenstrich längs des Libanon bewohnten einst die Phö- nicier, das größte See- und Handelsvolk des Altertums, das durch die nahe Kupferinsel Cypern auf das Meer gelockt worden ist. Die ehemals großen Emporien (Tyrus^), Sidon*), Tripolis) sind alle ver- fallen mit Ausnahme von Beirut (beirüt5), früher Beritus), als Hafenstadt von Damaskus, mit dem es durch eine Eisenbahn verbunden ist, ein Hauptstapelplatz des Levantehandels. 2. Palästina, „das gelobte Land", die ewig denkwürdige Heimat der jüdischen und christlichen Religion, wird jetzt größtenteils von Arabern, aber auch von Juden und Christen aller Konfessionen bewohnt. Es ist ein Plateau, in der Mitte von Ghor (gor) durchschnitten, im W. von einer hafenarmen Küstenebene (im Altertum das Land der Philisters) begleitet. % *) Semitisch, ----- weißes Gebirge (von seinem hellen Kallgestein). 2) Hebräisch, ----- Ort der Betriebsamkeit. 8) Phönicisch, = Fels. 4) Phönicisch, ----- Fischfang. °) Phönicisch, = Brunnen. ®) Philister ----- Auswanderer: aus dem Namen Philistäa hat sich Palästina gebildet, und diese Bezeichnung ist dann auf das ganze Land ausgedehnt worden.

10. Deutsche Schulgeographie - S. 161

1908 - Gotha : Perthes
161 Das Gh or ^), von dem am Hermon entspringenden Jordans durchflössen, ist eine tiefe und breite Erdspalte, deren Boden unter dem Spiegel des Mittelländischen Meeres liegt: so der See Genezareth (See von Tiberias^) oder Galiläisches Meer), —200 m, das Tote Meer, —400m4); das letztere ist ein gesättigter Salzsee und die tiefste sichtbare Depression (oder Landsenke) der Erdrinde. Da das Tal hierauf wieder ansteigt, so endigt der Jordan im Toten Meere. Jericho (jerichö) war einst die wichtigste Stadt in dieser jetzt menschenleeren Gegend. Das West-Jordanland, eine größtenteils wüste Hochfläche, die nur in ihren tief eingeschnittenen Tälern noch Spuren früherer Frucht- barkeit zeigt, zerfällt in drei Landschaften: a)Judäa, die südliche Land- schast, hat steinigen Boden und rauhes Klima, war aber trotzdem der wichtigste Teil des alten Judenreiches. Hier liegt Jerusalem5), ein heiliger Ort für die Bekenner aller drei Religionen, die nur einen Gott verehren, einst die glänzende Residenz der jüdischen Könige. Zwei Stunden davon liegt Bethlehems. Am philistäischen Küstensaume ist die Hafenstadt Jaffas (Joppe) jetzt durch eine Eisenbahn mit Jerusalem verbunden, d) In Samaria, der mittleren Landschaft, befindet sich Nablus (das alte Sichem), wo noch Nachkommen der alten Samaritaner leben, c) Galiläa8), die nördliche Landschaft, wird durch das Gebirge Karmel von Samaria geschieden; im Innern Nazareth. § 204. Arabien, die größte Halbinsel der Erde, fünfmal so groß wie Deutschland, teilt die Natur der Sahara, von der sie nur durch den schmalen Graben des Roten Meeres geschieden ist. (Vgl. D. Sch.-A. 32/33.) Steil erhebt sich daraus der Westrand, um sich allmählich nach O. hin zu senken (ebenso wie Syrien). Was hinter diesem westlichen Hochlande liegt, ist Wüste mit vielen Oasen, mit Dattelpalmen, Kamelen und edlen Pferden, die ebenso schlank, beweglich und ausdauernd sind wie die Beduinen (d. h. die Söhne der Wüste). Die Regenarmut kommt am klarsten dadurch zum Ausdrucke, daß Arabien trotz seiner Größe keinen einzigen das ganze Jahr hindurch Wasser führenden und überhaupt keinen größeren Fluß hat, der das Meer erreicht. i) Arabisch, = Ebene. s) Hebräisch, ---- Abfluß. s) Eine Stadt des Altertums, nach dem Kaiser Tiberins benannt. 4) Das Minuszeichen bedeutet Lage unter dem Meeresniveau. °) Hebräisch, --- Wohnung des Friedens. •) Hebräisch, ----- Brothaus. 7) Hebräisch, --- Schönheit. 8) Hebräisch, = Kreis (Kreis der Heiden). Supan, Deutsche Schulgeographie. jj
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