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1. Aus allen Erdteilen - S. 105

1887 - Münster i.W. : Schöningh
Lenz: St. Louis. 105 In anthropologischer Hinsicht sind die Mandingos echte Nigritier. Ihre Farbe ist schwarzbraun, ihre Größe gegenüber den übrigen Negern bemerkenswert; denn wenige unter ihnen haben unter 1,70 Meter, oft aber uoch weit mehr, bis 1,80 Meter. Ihr Typus ist im allgemeinen ein sehr häßlicher. Geschlitzte Augen, vorstehende Kiefer, plattgedrückte Stumpsuase, breite Lippen, große abstehende Ohren, breiter Mund, gute, große Zähne, die meist spitz zugefeilt werden, ooales Gesicht, cha- rakterisieren ihre Physiognomie, während ihr Körper durch breiten, läng- lichen Brustkasten, magere Schenkel, krumme, lange Säbelbeiue, schwache Waden, große Plattfüße und lange, dünne Arme gekennzeichnet wird. Das Haar ist kurz und vollkommen wollig, der Bartwuchs eiu sehr ge- ringer; der Gesichtswinkel beträgt circa 69 Grad, der Schädel ist dolichocephal (langköpfig). Man sieht aus dieser Schilderung, daß die Mandingos zu den häßlicheren Nigritiern gehören. Nichtsdestoweniger steht ihre Intelligenz in keinem Verhältnis zu ihrer Körperbeschaffenheit; denn sie sind vielleicht die begabtesten unter den Völkern des westlichen Afrika und können deshalb in Bezug auf ihre Talente nicht mit Unrecht die Engländer Afrikas genannt werden. In der That haben sie für Handel und In- dustrie große Befähigung. Namentlich was letzere anbelangt, sind sie unter allen bekannten Völkern Westafrikas die begabtesten. 29. Zt. L o n i s. O. Lenz. St. Louis liegt auf einer Sandinsel, die durch zwei Arme des Senegal gebildet wird, und ist vom Meere durch eiueu langen, schmalen Sandstreifen getrennt, der Langue de Barbarie geuauut wird. Die Stadt ist regelmäßig gebaut, besitzt breite Straßen nud Häuser mit flachen Dächern, Galerieen und Terrassen. Die militärische Lage ist insofern günstig, als feindliche Schiffe nur schwer über die Barre bis vor die Stadt dringen können; dagegen kann dieselbe von außen sehr leicht beschossen werden. Vor Angriffen seitens der Eingeborenen schützt die insulare Lage. Zwei Brücken auf Pfählen verbinden die Stadt mit der Langue de Barbarie, während eine schöne, 600 Meter lange Schiffs- brücke den Verkehr mit dem linken Ufer des Senegal herstellt. 1) Es ist hier nur von den Mandingos am Rio Grande die Rede, welche 5er Verfasser zu studieren Gelegenheit hatte.

2. Deutschlands Kolonieen - S. 53

1889 - Gotha : Behrend
317] Die deutschen Kolonieen in Afrika. 53 Branntwein) unter die Leute. Für den Viehhandel bildet das Kapland noch immer ein gutes Absatzgebiet. Die Ausfuhr von Straußenfedern und Elfenbein beginnt sich zu heben. c) Verwaltung. Die staatlichen Hoheitsrechte übt unter dem Schutze des Reichs die „Deutsche Kolonialgesellfchaft für Südwest- afrifa" aus. Außerdem hat ein Deutscher Reichskommissar mit seinen Beamten in Otyimbingue seinen Sitz. Um dem deutschen Einfluß bei den gegenwärtigen unruhigen Zeiten den nötigen Nach- druck zu verleihen, wird eine Kolonialtruppe aus zuverlässigen Ein- gebornen gegründet, und dem Vertreter der Regierung ist eine berittene Polizeimannschaft zur Seite gestellt. — Die Erforschung des Landes hat durch mehrere Forschungsreisen seitens der genannten Gesellschaften bedeutende Fortschritte gemacht. 4. Deutsch-Ostafrika. a) Jas Land. a) Lage, Größenver Hältnisse, Teile. Dentsch-Ost- afrika umfaßt das Hauptgebiet hinter der Sansibarküste, das kleine Schutzgebiet von Witu und die Somaliküste. Das Hauptgebiet von Deutsch - Ostafrika umschließt die Hinterlandschaften der Sansibarküste bis zum Ukerewe und Tanga- nikasee, grenzt im Süden an das portugiesische Gebiet von Mosam- bik, im Norden an englisches Schutzgebiet. Nach dem Londoner Übereinkommen vom Jahre 1888 beginnt die Nord grenze des deutschen Gebiets an der Mündung des Flüßchens Wanga oder Umba, geht in gerader, scharf nordwestlicher Richtung bis zum Jipesee, wendet sich hier nach Norden und umgrenzt in einem Bogen das Kilimandscharo-Gebiet, geht dann in gerader, Nordwest- licher Richtung bis zum Ukerewesee (1° südl. Br.), durchschneidet diesen See und geht südlich vom Reiche Uganda bis zum Muta Nsige-See. Die We st grenze fällt ziemlich mit der Ostgrenze des Kongostaates zusammen. Sie läuft von dem vorhin genannten See südlich zum Tanganikasee, folgt der Südrichtung dieses Sees, wendet sich vom Südende desselben zum Niassasee und folgt der Südrichtung desselben bis etwa zur Hälfte des Sees. Die Süd grenze geht von diesem See in gerader Linie nach Osten und folgt dann dem ostwärts gerichteten Fluß Rovuma. Die Ost grenze bildet das Sultanat Sansibar, welches sich nach einem Übereinkommen zwischen Deutschland und England vom

3. Deutschlands Kolonieen - S. 44

1889 - Gotha : Behrend
44 Deutschlands Kolonieen. [308 zur Südgrenze der portugiesischen Besitzungen, d. i. vom 29.° bis 18.° südl. Br. Die Grenzen bilden im Westen das Meer, im Süden der Oranjefluß bis zum 20.° östl. L. v. Gr., im Norden der Kunene- fluß bis zu seinen Kamafällen, von wo aus die Nordgrenze in öst- licher Richtung bis zum Fluß Kubango fortschreitet, dem Strom- lauf dieses Flusses bis Andara folgt und dann östlich bis zum Sambesi reicht. Die Ostgrenze bildet vom Oranjefluß aus der 20.° östl. L. Er trennt den deutschen Besitz von dem englischen Betschuanenlande. Unter dem 22.° südl. Br. wendet sich die Grenze im rechten Winkel nach Osten und reicht ohne näher be- stimmten Endpunkt tief ins Innere von Afrika. Die Küstenstrecke dieses Schutzgebiets beträgt gegen 200 Meilen oder 15001cm, d. i. ungefähr die Entfernung von Stettin bis Neapel, in der Luftlinie gemessen. Die durchschnittliche Breite des südlichen Teiles mißt 400 km, die des nördlichen Gebiets dagegen mehr als das Doppelte, so daß sich ein Flächenraum von gegen 1000 000 qkm für Deutsch - Südwestafrika ergiebt. Auf diesem weiten Gebiete wohnen indes nur etwa 400000 Menschen. — Den südlichen Teil, welcher die ersten Erwerbungen des Deutschen Reichs umfaßt, bezeichnet man nach den Bewohnern als Groß- Namaqualand. Eine Unterabteilung desselben bildet der Küsten- strich von Angra Pequena und Lüderitzland. Im Norden und Nordosten von Namaland liegt Damaraland, auch Hereroland genannt, während das nördliche Küstenland Kaokoland und das östlich davon im Innern gelegene Gebiet das Land der Ovambo ausmacht. Die Walfischbai, ungefähr in der Mitte der Küsten- strecke gelegen, ist englisch. b) Bodenform und landschaftliches Gepräge. Der See- sahrer, welcher sich der Küste dieses südwestafrikanischen Gebiets nähert, erblickt ein welliges, von mächtiger Brandung umtostes Dünengelände, nur hier und da von öden Felspartieen unter- krochen, die den starren, traurigen Anblick womöglich noch erhöhen. In einförmigen Linien, hafenarm (nur zwei nennenswerte Häfen, Angra Pequena und die Walfischbai, sind vorhanden), streicht die Küste dahin. Der ungeheure Fischreichtum des Meeres lockt große Scharen von Seevögeln herbei, welche Leben und einige Abwechselung in die einförmige Landschaft bringen. Auf den Küsteninseln, Lagunen und während der Ebbe trocken gelegten Sandbänken wimmelt es von Flamingos, Pelikanen, Pinguinen, Möwen und Tauchervögeln.
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