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1. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 233

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
Die Bedeutung der Mittellage. 233 politische Frühreife Frankreichs führt zum Teil auf die natürlichen Schranken feiner Ausbreitung zurück. Es ist halb zentral und doch randlich gelegen. Tie Rand- lagen sind wenigstens an den Rändern durch die Natur bestimmt und festgehalten, die Jnnenlage wird natur- gemäß immer nur an wenigen Stellen diesen Vorteil haben. Staaten von dieser Lage, die wie Deutsch- l a n d viel mehr nur politische als geographische Begriffe sind oder £ ^erreich, müssen in vielen Fällen ein Ausgreifen nach einer Seite hin unterlassen, weil die Deckung uach der andern zu fehlte. In der österreichischen Orientpolitik des 19. Jahrhunderts ist echt zentral- europäisch der ängstliche Zug, der bei jedem Schritt vor- wärts die Flanke oder den Rücken durch Rußland, Frank- reich oder Preußen bedroht sah. Welcher Gegensatz zu dem rücksichtslosen, weil rückenfreien Vordringen Ruß- lands! In diesem Andrängen von allen Seiten hält nur eine starte Organisation, ein starkes Bewußtsein seiner selbst, Arbeit, Ausdauer, Wachsamkeit, Schlagfertigkeit ein Volk aufrecht. Daher wirkt diese Lage auf ein er- ziehungsfähiges Volk stählend, während ein schwaches ihren Anforderungen erliegt. Deutschland ist nur, wenn es stark ist. Dieselbe Stellung legte im fernen Inner- afrika dem zentralen Sudanftaate Bornu gleiche Pflichten auf. Barth schrieb vorausblickend vor bald 50 Jahren: Die zeutrale Lage ist für Bornu ebensowohl eine Quelle vou Macht als von Gefährdung. „Welche Vorteile Bornu auch aus seiner zentralen Lage ziehen mag, so hat diese doch zugleich die Gefahr zur Folge, mit dem einen oder andern seiner Nachbarländer in fortwährende Zwiftig- feiten verwickelt zu werden. Und daraus ergibt sich, daß sich dieses Reich unter einer schwachen Regierung auf die Dauer nicht wird erhalten können".*) Dieses auch schon nicht wegen der Unmöglichkeit, bei innerer Schwäche die *) Heinrich Barth, Reisen in Nord- und Zentral-Afrika. 1857. Iii. Seite 9.

2. Deutscher Aufstieg 1750 - 1914 - S. 42

1914 - Gotha : Perthes
— 42 — zutn Himmel gestiegen! Allein sie wurden aus der Zeit nicht befnedigt, und wenn diese solcher Kost damals dennoch bedurfte so blieb kaum etwas übrig, als auf die großen Führer des alteren Klassizismus zurückzugreifen. Und so erwachten ste von neuem, die^ Kant, Fichte, Schelling, Hegel: und der —prette Kosmopolitismus ihrer Systeme flutete in abgeänderter vielfach mehr konkret gefaßter Strömung neben den Bestrebungen, aus eigener Kraft zum Hochgewinn moderner ^^..Weltanschauungen zu gelangen. Diese Bewegung, die auf den gewaltigsten Gebieten menschlicher Leistungen überall zum Wollen, zum Tun, zum Schaffen hindrängte, drang nun auch schon in die Politik e*n< W- Innern fand man sich längst unter den steigenden Drohungen der äußeren Lage mehr zueinander: die Gemeinschaftsgefühle stiegen; ungeheure Summen für Stärkung der Abwehr nach außen wurden von der Volksvertretung einstimmig und anstandslos bewilligt. Im Jahre des Heils 1913, unter den Erinnerungen der Freiheitskriege und der Völkerschlacht, sammelte sich die Nation bereits einmütig um die drohende Gefahr. _ Zugleich aber ging das Verständnis der äußeren Lage zusehends in den bisher noch unbestimmteren Rpsjiipgoji-,________________ tismus ein und machte diesen zu einem Element: praktischer -.— Politik. Es war insofern eine nterkröuregiwendurtg, als sie nicht, wie man hätte meinen müssen, vom Auswärtigen Amte ausging. Diese Behörde, seit vorbismarckischen Zeiten kaum reorganisiert, versagte. Aber in der Nation selbst, aus wirtschaftlichen wie gelehrten Kreisen, erhob sich im letzten Jahrzehnt mit steigender Stärke der Ruf nach einer äußeren Kulturpolitik, nach einer geregelten Einwirkung deutscher Hochkultur auf die Völker des Erdballs. Es waren Ansätze, die innerlich schon aus dem Deutschland des neuen Reiches hinüberführten in jenes höhere, größere, zur geistigen Führung der
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