Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Weltkunde - S. 141

1876 - Hannover : Helwing
141 sucht, als auch wegen der Vertreibung der Hugenotten. Zur Ab- wehr seiner maßlosen Übergriffe verbanden sich endlich Branden- burg, Schweden und Holland. Nach beseitigter Türkengefahr schloß der deutsche Kaiser zu gleichem Zwecke mit dem Könige von Spanien, dem Kurfürsten von Bayern und Sachsen und den oberrheinischen Städten „das große Augsburger Bündnis". Dem trat nachher auch noch der zum Könige von England erhobene Wilhelm Iii. von Oranien bei. Als Ludwig von den Rüstungen der Verbündeten hörte, brach er zuerst los. 1688. Zur Sicherung der Grenze ließ Ludwig die Pfalz aus einer Strecke von vielen Meilen furchtbar verheeren. Die blühenden Städte Heidelberg, Mannheim, Baden, Rastatt, Worms, Speyer, Oppenheim re. gingen in Flammen aus, die Einwohner wurden auf die schnee- bedeckten Felder gejagt und dem Hungertode preisgegeben, alle Kunstwerke auf bübische Art zerschlagen und selbst die Königs- gräber in Speyer umwühlt. Durch seine großen Feldherrn blieb Ludwig nach lojährigem Kampfe Sieger und behielt im Frieden ut Ryswick (1697) den ganzen Elsaß. „In allen drei Raub- kriegen hatte Deutschland sich völlig ohnmächtig nach außen hin bewiesen und hatte gezeigt, wie leicht die Beute da ist, wo Ge- meinsiuu und nationale Ebre erloschen sind." §. 70. Der spanische Erbfolgckricq. In Spanien starb das von den Habsburgern stammende Königshaus aus. Da verlangte Ludwig Xiv. die Krone für seinen Enkel Philipp, der deutsche Kaiser für seinen Sohn Karl; beide waren Seitenverwandte. Die meiste Be> echtigung hatte Leopold; da aber Frankreich nicht nachgeben wollte, entstand der sog. spanische Erb- solgekrieg (1701—1714). Mit Oesterreich waren Engla, d, Holland, Preußen und das deutsche Reich verbunden. Leider stellten sich zwei deutsche Füisten, die Kurfürsten von Bayern und Köln, auf die Seite Frankreichs. Philipp ließ sich in Spanien huldigen, aber Karl konnte hier nur wnig Erfolge er- ringen. Die Hauptschanplätze des Krieges wa«en Italien, Deutschland und die Niederlande. Der kaiserliche Feldberr Eugen und der englische Führer Marlborough (Mahlböro) warfen die Bayern und Franzosen ganz nieder, so daß Ludwig gern Frieden machen, ja selbst Elsaß wi der herausgeben wollte. Als man aber verlangte, er sollte seinen Enkel aus Spanien ver- treiben, ging der Krieg weiter. Da starb Leopold's Nachfolger. Joseph I., und sein Bruder Karl wurde nun deutscher Kaiser, er mußte affo Spanien verlassen. Auch der englisch Feldherr wurde von seiner Königin plötzlich entlassen. Da erlahmte der Krieg. 1713 wurde zu Utrecht und 1714 zu Rastatt Frieden geschloffen unter folgenden Bedingungen: Philipp erhielt von der spanischen Erbschaft das Königreich Spanien und die außereuropäischen Besitzungen; doch sollten die Kronen Spanien und Frankreich auf ewig ge- trennt bleiben. England behielt Gibraltar und empfing außerdem von Frank- reich die Hudsonsbai, Neuschottlaiid und Newfoundland in Amerika. Savoyen bekam eine Reihe von Festungen an der französis en Grenze und die spa- nische Insel Sicilien sammt dem Königstitel. Holland erlangte auch einige Grenzfestungen und Handelsvortheile, Preußen ein Stück Land am Roeiu (Geldern). Der Kaiser, der rechtmäßige Erbe, erlangte noch ziemlich viel davon : die spanischen Niederlande, Neap4, Mailand und die Insel Sardinien. Die Kurfürsten von Bayern und Köln wurden wieder eingesetzt. Der Kai«

2. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 94

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
94 d. Klima. 33. Deutschland erfreut sich eines milden, gemäßigten Klimas. Im allge- meinen herrschen die West- und Südwestwinde vor. Da diese aus einer Würmern Gegend und vom Meere Herkommen, so bringen sie uns nicht nur Wärme, son- dern auch häufig Regen. Die Ost- und Nordostwinde dagegen, die glücklicher- weise nicht allzuhäusig eintreten, wehen über die ausgedehnten Ländermassen Ruß- lands hin und bringen uns daher meistens trockne Kälte im Winter oder lästige Hitze im Sommer. Im Winter herrscht namentlich der Südwestwind vor. Er spendet uns dann vom noch warmen atlantischen Meere her Wärme. Beim Fortzuge nach Nordost erkaltet er aber allmählich, da er seine Wärme an den winterkalten Boden abgiebt. Daher kommt es, daß in Deutschland die Wärme nicht nach Norden, sondern nach Nordosten hin abnimmt. So ist z. B. der Rhein durchschnittlich nur 26 Tage, die Oder aber 70 Tage im Jahre mit Eis bedeckt. Je weiter ein Ort bei uns nach Nordosten liegt, desto größer wird außerdem auch der Unterschied zwischen Winter und Sommer. (S. 102.) Die Stadt Berlin hat z. B. kältere Winter und heißere Sommer als die Stadt Trier. Der Süden Deutschlands ist im allgemeinen nur wenig wärmer als der Norden; die Ursache davon ist in der weit höhern Lage Süddeutschlands zu suchen. Daher ist es z. B. in München durchschnittlich kälter als in Berlin. Ii. Die Staaten Deutschlands. 1. Das Königreich Preußen. (352 T. qkm — 32 M. E. — Vs kath.) Der Norden und fast der ganze Osten liegen in dem großen norddeutschen Tieflande, das von dem nördlichen und südlichen Landrücken durchzogen wird. (S. 87.) Der Süden und Westen sind gebirgig. Die wichtigsten Gebirge sind: die Sudeten, der Harz, der Thüringer Wald, das Weserbergland und das rheinische Schiefergebirge (S. 88—89). Die größten Flüsse sind: Weichsel, Oder, Elbe, Weser und Rhein (S. 91—93). Das König- reich Preußen zerfällt in 12 Provinzen. a. Provinz Ostpreußen. (37 T. qkm — 2 M. E. — V? kath.) 1. Das Küstengebiet. Die Küste Ostpreußens ist eine Haffküste. An ihrer Bildung sind häufige Nordweststürme besouders beteiligt. (S. 87.) Durch die kurische Nehrung wird das kurische Haff, durch die frische Nehrung das frische Hass von der Ostsee getrennt. Die kurische Nehrung ist etwa 100 km lang und V*—4 km breit. Wer von Norden her diesen Landstreifen betritt, erblickt nichts als einzelne, verkrüppelte Kiefern und 50 bis 60 m hohe Sandberge. Mit diesen treibt der Wind sein Spiel, und wenn man sie betritt, sinkt man tief ein. Ehedem war die Nehrung mit üppigen Wäldern bestanden. Als aber die Russen im siebenjährigen Kriege die dichten Wälder lichteten, da trieb der Westwind den Dünensand immer weiter vor sich gegen das Haff hin, und Wälder und Wiesen, ja, selbst ganze Dörfer wurden vom Sande verschüttet. Nur bei dem Dorfe Schwarzort findet man noch einen ausgedehnten Hochwald. Doch auch in diesen dringen die wandernden Dünen — jährlich etwa 6 m nach Osten vorrückend — von Jahr zu Jahr tiefer ein. Nach einigen Jahrzehnten wird sehr wahrscheinlich nicht nur der Wald, sondern auch das Dorf selbst von ihnen begraben worden sein.

3. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 89

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
89 Die Luft erhält nämlich ihre Wärme von den Sonnenstrahlen nur zum kleinsten Teile. Die meiste Wärme empfängt sie durch Wärmeausstrahlung der (von der Sonne erwärmten) Erdoberfläche. Wo nun die Luft in Massenberührung mit dem Boden ist wie in der Niederung, da nimmt sie von ihm auch viel Wärme auf. Je höher aber die erwärmte Luft emporsteigt, desto mehr erkaltet sie, und die wenigen in sie hineinreichenden Berggipfel vermögen sie nicht mehr zu erwärmen. Schon in einer Höhe von etwas über 4 km herrscht (selbst in der heißen Zone) ewige Eiskälte. Daher sind auch die höchsten Berggipfel das ganze Jahr hindurch mit „ewigem Schnee" bedeckt. An die Stelle der schlanken Tannen treten daher weiter oben krüppelhafte, mit langen Flechten besetzte Bäumchen. Ihr Gezweig ist infolge der starken West- stürme vorzugsweise nach Osten gerichtet. Auf dem Gipfel des Brockens bedecken nur Moos, Gras, niederes Gesträuch, Heidekraut und „Hexenbesen" (Brockenane- mone) den moorigen Boden. Ein schönes Gasthaus ladet uns zur Einkehr ein. Vor dem Hause steht ein Aussichtsturm. Aber nicht allzuoft läßt der Brocken den Harz- wandrer eine schöne Fernsicht genießen. Er ist ein gar mürrischer, launischer Gesell. Auch im Sommer setzt er am liebsten die „Nachtmütze" auf und „braut", wie der Volksmund sagt, wenn sich der „Alte" plötzlich in seinen dichten Wolkenmantel hüllt. Ringsum auf der Brockenspitze liegen eine Menge Felsen von mancherlei Gestalt und Namen umher. Da giebt es einen Hexenaltar, eine Tenfelskanzel, ein Hexenwaschbecken, einen Hexenbrunnen u. s. w., lauter Namen, die uns die Sage von der Walpurgisnacht ins Gedächtnis zurückrufen. 16. Der Thüringer Wald. Seine höchsten Punkte sind der Schneekopf, der Beerberg und der schöne Jnselsberg, „der Brocken des Thüringer Waldes". Über den Kamm des Gebirges führt der „Rennstieg". Das ist ein alter Waldweg, der ehemals die Grenze zwischen dem Thüringer- und dem Frankenlande bildete. Der herrliche Wald des Gebirges ist für die Bewohner eine reiche Nahrungsquelle. Im Innern der Erde hat das Gebirge nicht minder reiche Schätze. Da giebt es großartige Schieferbrüche, wo jährlich große Mengen Dachschiefer gebrochen und Millionen von Schiefertafeln und Schieferstiften gewonnen werden, wie z. B. in Lehesten (testen). Auch Eisenerze werden hier zu Tage gefördert und in Hütten- werken gepocht, geschlämmt und geschmolzen. In Draht und Blechhämmern wird dann das Eisen weiter verarbeitet. Durch seine Gewehrfabriken ist besonders Suhl, durch seine Messerschmieden Steinbach bekannt. 17. Der Teutoburger Wald erstreckt sich von Südost nach Nordwest. Er ist mit prächtigen Buchenwaldungen bestanden. 3/4 Stunden von Detmold liegt die Grotenburg, eine Höhe, auf der 1875 zur Erinnerung an die Römerschlacht (9 n. Chr.) das berühmte Hermannsdenkmal errichtet worden ist. (S. 113.) 18. Das rheinische Schiefcrgebirge hat seinen Namen von seinem Haupt- gestein, dem Schiefer, erhalten. Es wird durch den Rhein in eine Ost- und West- hälfte geschieden. Zu der Westhälfte gehören der Hunsrück (hun — hoch), die Eifel und das hohe Venn (hohes Moor). Am Südwestende des Hunsrücks liegt das Saarbrückener Kohlengebirge, das sehr reich an Steinkohlen ist. Zur Osthälfte des Schiefergebirges gehören der Taunus, der Westerwald mit dem Sieben- gebirge und das Sauerland (Süderland). Das Siebengebirge hat seinen Namen von den sieben seiner Bergkegeln, die dem Auge, wenn man von Köln aus kommt, zuerst sichtbar werden. Der steilste von ihnen ist der dicht an den Rhein heran- tretende Drachenfels. Auf diesem hauste der Sage nach ehemals der Drache, den Siegfried erschlug. 19. Das süddeutsche Gebirgsland setzt sich aus dem Böhmer Walde, dem Fichtelgebirge, dem deutschen Jura, dem Schwarzwalde, dem Odenwalde und dem Wasgau zusammen. Zwischen dem Schwarzwalde und dem Wasgau liegt die oberrheinische Tiefebene, südlich von der Donau bis zu den Alpen hin die bayrische Hochebene.

4. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 90

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
20. Das Fichtelgebirge hat seinen Namen von den großen Fichtenwaldungen, die auf ihm wachsen. Es ist ein wichtiger Knotenpunkt des deutschen Mittelgebirges. 4 Gebirge schließen sich an das Fichtelgebirge an: Erzgebirge, Böhmer Wald, schwäbisch-fränkischer Jura und Thüringer Wald mit dem Frankenwalde. 4 Flüsse haben auf ihm ihre Quelle: Main, Saale, Eger, Naab. 21. Der Böhmer Wald bildet einen Grenzwall zwischen Böhmen und Bayern. Er besitzt einen ungeheuern Waldreichtum, namentlich im südlichen Teile. Die Be- wohner nähren sich durch Holzfällen, Flößerei, Holz- und Glasindustrie. 22. Der deutsche Jura setzt sich aus dem fränkischen und schwäbischen Jura zusammen. Beide sind durch die Altmühl getrennt. Der schwäbische Jura führt in seiner Mitte auch den Namen „rauhe Alb". Er bildet eine 30—40 km breite, kalksteinfelsige Hochebene, über die jahraus, jahrein rauhe, kalte Winde fegen. Einen grellen Gegensatz zu den rauhen Höhen bilden die lieblichen Thäler mit ihren Wäldern, Wiesen und freundlichen Dörfern. Vor dem Nordwestrande er- heben sich zwei geschichtlich bekannte Berge: der Hohenstaufen und der Hohen- zollern. Ans dem Hohenzollern erblickt man das Stammschloß der Hohenzollern. * 23. Der Schwarzwald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil ans der Rheinebene empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur rauhen Alb hinab. Das Klima ist — den verschiedenen Höhenstnfen des Gebirges entsprechend — ein sehr verschiedenes. Die Vorberge im Rheinthale sind sonnig und haben ein mildes Klima. Daher wird hier das Auge durch Obstgärten, Rebenhügel und prächtige Laubwal- dungen ergötzt. Weiter oben weht eine rauhere Luft, die dem Laubwalde nicht mehr zusagt. Daher beginnen hier die finstern Tannenwälder, die bei Regenwetter eine beinahe schwarze Farbe annehmen und dem Gebirge den Namen gegeben haben. Auch wollen hier kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau aus, und die Nadelhölzer schrumpfen bald zu niederm Krummholze zusammen. Auf den Hochebenen herrscht selbst im Sommer ein winterliches Klima. Aus ihnen ragen kahle Bergknppen empor, von denen der Feldberg am höchsten ist (1500 m). Auch sind sie von tiefen Schluchten und zahlreichen Seen unter- brochen. In den zahlreichen Thälern des Schwarzwaldes sieht man schmucke Städte Schwarzwald.

5. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 137

1884 - Braunschweig : Wollermann
- 137 - Waren aber nur in großen Posten (en gros) an Wiederverkäufer ab; der Kleinhan- del dagegen wird in mehr als 600 Buden auf dem Augustusplatze betrieben. Für „Meßvergnügen" ist auf dem Roßplatze gesorgt. Hier findet man Tierbuden, Kunst- reiter, Taschenspieler, Wachsfigurenkabinette u. a. Sehenswürdigkeiten, und Karussels, Musikbanden und Drehorgelspieler machen dazu einen wahren Höllenlärm. Dreimal im Jahre, zu Neujahr, Ostern und Michaelis, wiederholt sich die Messe; sie dauert jedesmal 3 Wochen. Die Hauptmesse ist die Ostermefie; dieselbe wird mit der Buch- händlermesse geschlossen. (L- ist nämlich der Mittelpunkt des deutschen Buchhandels). 5. Aas Oroßherzogtum Waden. Überschau. Bodenverhältnisse: Baden liegt an der rechten Seite des Oberrheins und ist znr einen Hälfte von der oberrheinischen Tiefebene und zur andern von dem Schwarzwalde angefüllt. Die Ebene gehört zu den fruchtbarsten Landstrichen Deutschlands und bringt außer Getreide auch viel Wein hervor, im Norden auch Tabak. Die dem Rhein hier vom Schwarzwalde zuströmenden Flüsse sind Kinzig. Murg und Neckar. Die Haupt- stadt des Landes ist Karlsruhe. Im Mittelpunkte der Stadt liegt das Schloß, von dort ans gehen 11 Hauptstraßen in schnurgerader Richtung nach allen Himmelsgegenden. An- dre wichtige Städte sind: Heidelberg, Mannheim. Freiburg und Konstanz. In letztrer Stadt wurde Huß 1415 verbrannt. Als Badeort ist Baden-Baden (in einem schönen Thale des Schwarzwalds) bekannt. 1. Der Schwarzwald, welcher steil aus der Rheinebene emporsteigt, begleitet den Rhein von Basel bis zur Neckarmündung. In den sonnigen Thalgründen des südlichen Schwarzwalds erfreuen üppige Wiesen und blühende Obstgärten das Auge. Die Berglehnen tragen herrliche Eichen- und Buchenwaldungcn. Weiter oben begin- nen die finstern Tannenwälder, die dem Gebirge den Namen gegeben haben. Hier wollen kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau lauf, und die Nadelhölzer schrumpfen bald zu niederm Krummholz zusammen. Aus den Hochebenen, auf denen selbst im Sommer ein winterliches Klima herrscht, ragen kahle Bergeskuppen empor, von denen der Feldberg am höchsten ist (1500 m). Die Hochebenen sind von tiefen Schluchten und zahlreichen Seen unterbrochen. Am be- kanntesten ist der Mummelsee, der nach der Sage von Nixen bewohnt ist. Am Fuße des steilen Westabhangcs reifen Trauben, Wallnüsse, süßes Obst und selbst Mandeln und edle Kastanien. In den Thälern des Schwarzwaldes sieht man schmucke Städte und ansehnliche Dörfer; im Gebirge dagegen bestehen die Dörfer aus vereinzelt lie- genden niedern Häusern und Hütten. Diese sind aus Holz erbaut und von einem weitüberspringenden Schindel- oder Strohdache bedeckt. Der Reichtum des Schwarz- wülders ist der Wald. Die mächtigen Baumstämme (sog. Holländer) werden zu Flö- ßen vereinigt und auf dem Neckar und Rhein nach Holland gebracht. Auch daheim wird nicht gefeiert. Dort sitzen in ihren niedern Hütten die fleißigen Arbeiter und Arbeiterinnen und flechten Strohhüte; die kunstgeübten Hände aber verfertigen die weltberühmten „Schwarzwälder Uhren." 2. Heidelberg (24 T.) liegt am Neckar in einem anmutigen Thale, das von herr- lichen, kühngeformten Bergen umschlossen ist. Der Kreuzungspunkt der Bergstraße und der Wasserstraße des Neckar waren die Veranlassung zur Ansiedelung hier. Auf dem Gaisberge liegen die Ruinen eines alten Schlosses. Der Keller desselben birgt das weltberühmte Riesenfaß, welches mehr als 236000 Flaschen Wein faßt. Es ist vor Zeiten von einem Pfalzgrafen vom Rhein gebaut, der an Festtagen in dem kühlen Keller oben auf dem Fasse mit seinen Gästen saß und von dem Weine zechte, der durch Pumpen aus dem Fasse herausgebracht wurde. Es hat eine Länge von 13 m und eine Höhe von 9 m. In Heidelberg befindet sich auch eine Universität. 6. Das Hroßyerzogtum Kessen. Überschau. Es besteht aus 2 getrennt liegenden Teilen, der eine liegt nördlich, der andre südlich vom Main. Bodenverhältnisse: Der nördliche Teil bildet die Provinz

6. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XIII

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xiii Am Kaukasus errangen die Türken einen bedeutenden Sieg über die Russen und schlugen in der Folge die russischen Angriffe ab. Am 25. Dezember 1914 stieß die türkische Flotte im Schwarzen Meere unfern Sebastopol auf eine starke russische Flottenmacht. Die Türken griffen die russische Flotte an und beschädigten ein russisches Kriegsschiff sehr erheblich, worauf die übrigen russischen Schiffe die Flucht ergriffen. Heiße Kämpfe entbrannten im Februar 1915 an den Dardanellen. Diese Meeresstraße ist etwa 70 km lang und 1 bis 7 km breit. Längs der Küste liegen starke Festungen, und zwar am Eingänge vom Mittelmeere aus links Sed ul Bar und rechts Kum Kale. Die Türken leisteten der feindlichen Flotte in den Dardanellenkämpfen nicht nur heldenhaften Widerstand, sondern machten sogar sechs feindliche große Kriegsschiffe kampfunfähig. Die französischen Kampfschiffe „Bouvet" und „Gaulois", sowie die englischen Kriegsschiffe „Ozean", „Jrresistible", „Triumph" und „Majestic" wurden versenkt. Da die feindliche Flotte gegen die Türken nichts ausrichten konnte, landeten die Engländer große Truppenmafseu auf Gallipoli. Verschiedene Dampfer, die Truppen landen sollten, erreichten ihr Ziel gar nicht, sondern gingen, von U-Booten angegriffen, schon vorher mit Mann und Maus unter. Die gelandeten Truppen erlitten bei Sed ul Bar, Ari Burun und Anaforta so ungeheure Verluste, daß die Engländer und Franzosen im Dezember 1915 ihre Truppen bis auf einen kleinen Rest dort fortnahmen. Dieser klägliche Rest hat dann am 10. Januar 1916 unter Zurücklassung zahlreicher Beute Gallipoli endgültig geräumt. An 300000 Mann sollen unsere Feinde auf Gallipoli verloren haben. Auch in Mesopotamien waren die Türken gegen die vom Persischen Meerbusen vorrückenden Engländer mit Erfolg tätig und brachten ihnen im Juli und Dezember 1915 erhebliche Niederlagen bei. — Der Krieg gegen Italien. Im Jahre 1879 hatten Deutschland und Österreich zu gegenseitigem Schutz vor feindlichen Angriffen ein Bündnis geschlossen, dem Italien 1882 beitrat. Der so entstandene Dreibund hat bis zum Jahre 1915 bestanden. Wie Deutsch- land bei dem 1914 ausgebrochenen Streit zwischen Österreich und Serbien sich auf die Seite Österreichs stellte, so hätte auch Italien seinen beiden Verbün- deten helfen müssen. Das tat dieser treulose Staat nicht. Der König von Italien erklärte dem Kaiser von Österreich im August 1914, daß er neutral zu bleiben gedenke und seinen Verbündeten eine freundschaftliche Haltung bewahren wolle. Die angebliche Neutralität benutzte indes die gewissenlose italienische Regierung, um das Heer gründlich für den Krieg gegen Österreich vorzubereiten. Um das italienische Volk in eine kriegerische Stimmung zu versetzen, traten bezahlte Volksredner, wie der Dichter d'anunzio, auf und hielten Brandreden gegen Österreich und Deutschland. In den italienischen Zeitungen wurde wacker auf die Verbündeten geschimpft. Dadurch geriet das Volk in leidenschaftliche, kriegerische Erregung. Österreich, das einen schweren Stand gegen Rußland hatte, suchte den Krieg mit Italien zu vermeiden und bot ihm die Grenzgebiete Trient und Triest an, wenn es neutral bliebe. Wer weder diese österreichischen Angebote, noch die Bemühungen des deutschen Botschafters, des Fürsten

7. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 135

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
135 Rheinfall bei Schafshausen. Bei Basel wendet er sich nördlich und tritt in die Tiefebene ein. Wegen des starken Gefälles beginnt der große Verkehr erst bei der Mündung des Neckars. Infolge der vielen Überschwemmungen bildeten sich zwischen den vielen Flußarmen von Basel bis Karlsruhe viele Sümpfe und Moore. Der Boden ist hier vielfach mit Sand und Geröll bedeckt. Ortschaften finden sich erst weiter vom Rheine ab. In ihren übrigen Teilen ist die Tiefebene die schönste und fruchtbarste aller deutschen Ebenen. Infolge der geschützten Lage hat die Ebene das mildeste Klima von ganz Deutschland. Wiesen wechseln mit Getreide-, Hopfen-, Tabak-, Hanf- und Flachsfeldern. Am Fuße der Berge ziehen sich herrliche Obsthaine hin, an den Hängen reifen köstliche Trauben. Zu den schönsten Stellen der Ebene gehören die Talbuchten bei Freiburg, Osienburg und Heidel- berg und die Bergstraße, die sich am Fuße des Odenwaldes durch Obst- und Nußbaumhaine von Heidelberg bis Darmstadt hinzieht. Die Randgebirge sind: 1. vor Scbwar^wald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil aus der Rheinebene empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur Rauhen Alb hinab. Die Vorberge im Rheintale sind sonnig und haben ein mildes Klima. Das Auge wird hier ergötzt durch Obstgärten, Rebenhügel und prächtige Laubwaldungen. Weiter oben weht eine rauhere Luft. Daher beginnen hier die finsteren Tannen- wälder, die bei Regenwetter eine beinahe schwarze Farbe annehmen und dem Gebirge den Namen gegeben haben. Auch wollen hier kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau auf, und die Nadelhölzer

8. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 136

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
136 schrumpfen bald zu niederem Krummholze zusammen. Aus den Hochebenen ragen kahle Bergkuppen empor, von denen der Feldbcrg am höchsten ist (1500 m). Auch sind sie von tiefen Schluchten unterbrochen und mit kleinen Seen geschmückt. Am bekanntesten ist der Mummelsee und der Titisee. In den zahlreichen Tälern des Schwarzwaldes sieht man schmucke Städte und ansehnliche Dörfer. Im Gebirge dagegen bestehen die Dörfer aus vereinzelt liegenden niederen .Häusern. Der Reichtum des Schwarzwälders ist der Wald. Die mächtigen Baumstämme werden zu Flößen vereinigt und auf dem Rhein mittels eines vor das Floß gespannten Dampfers nach Holland gebracht. Daheim sitzen in ihren niedrigen Hütten die fleißigen Arbeiter und Arbeiterinnen und flechten Strohhüte, verfertigen die weltberühmten Schwarzwälder Uhren und zahlreiche Musikwerke. Schwarzwald. Die Täler des Schwarzwaldes zeichnen sich durch berühmte Heilquellen aus. Am bekanntesten sind Baden-Baden und Wildbad. Lustkurorte sind Triberg und St. Blasien. Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schwarzwald- bahn (s. Bild), die großartigste Gebirgsbahn Deutschlands, die vom Tal der Kinzig nach der Donau führt. 2. Zwischen dem fruchtbaren Neckar-Berglaud und dem Maintal erhebt sich steil aus der Rheinebene der Odenwald mit dem Katzenbuckel (630 m), der halb mit Wald angebaut ist und auf seinen westlichen Abhängen und Kuppen Wiesen und Ackerbau zuläßt. 3. Im Mainviereck liegt der mit prachtvollen Eichen- und Buchenwäldern bedeckte Spenarl. Auf den rauhen Höhen will der Ackerbau nicht gedeihen. Forstwirtschaft und die zahlreichen Sandsteinbrüche ernähren die wenigen Be- wohner.

9. Nr. 3a - S. 96

1911 - Breslau : Hirt
96 Geschichte. I war jedoch für die Sicherung des Handels auf der Weichsel sehr wichtig. Im Jmteren Deutschlands erwarb Friedrich Wilhelm Ii. durch einen Vertrag Ans- bach und Bayreuth. Viii. Das Ende des alten Deutschen Reiches (1806). 1. Napoleon Bonaparte. Zu den Männern, die sich während der Franzö- sischen Revolution besonders hervortaten, gehörte Napoleon Bonaparte. Er wurde 1769 auf der Insel Korsika als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Weil er Offizier werden wollte, besuchte er eine Kriegsschule in Frankreich. Hier zeichnete 27. Napoleon I. mit seinem Gefolge. er sich durch Fleiß und Klugheit aus; aber er war auch launenhaft, hochmütig, ehrgeizig und herrschsüchtig. Als die Revolution ausbrach, trat er auf die Seite der Empörer und kam durch seine Klugheit und Tapferkeit zu hohen Ehren. Im Alter von 26 Jahren war er bereits General. Bald darauf setzte er durch seine Siege ganz Europa in Staunen. Er schlug die Österreicher in mehreren Schlachten und vertrieb sie aus Italien. Dann erschien er in Ägypten, um durch die Besetzung dieses Landes die Herrschaft über das Mittelmeer zu gewinnen. Auf dem Lande erfocht er dort glänzende Siege; aber seine Kriegs- flotte wurde von den Engländern gänzlich vernichtet. Dennoch gelang es Napoleon, Frankreich wieder zu erreichen. Hier ließ er sich zum Ersten Konsul wählen und trat damit an die Spitze des Reiches. Durch siegreiche Feldzüge mld kluge Verhandlungen drängte er den Feinden seines Landes

10. Nr. 3a - S. 102

1911 - Breslau : Hirt
102 Geschichte. I d) Pr.-Eylau und Friedland. Mit Beginn des Jahres 1807 griffen die Russen in den Krieg ein. Ihr Heer stand in Ostpreußen unter dem Ober- befehl des Generals Bennigsen. Diesem war auch ein preußisches Heer von 6000 Mann unterstellt. Am 7. und 8. Februar kam es bei Pr.-Eylau zu einer blutigen Schlacht. Auf beiden Seiten wurde trotz Schnee und großer Kälte mit Erbitterung und Tapferkeit gestritten. Noch nie hatte Napoleon so heftigen Widerstand gefunden. Besonders machten ihm die preußischen Truppen viel zu schaffen; sie entrissen ihm noch in letzter Stunde den fast errungenen Sieg. Napoleon bot nun Friedrich Wilhelm Iii. unter sehr günstigen Bedingungen Frieden an. Doch der König lehnte dieses Anerbieten ab, weil er seinem Freunde Alexander von Rußland nicht untreu werden wollte. Napoleon zog sich darauf zunächst hinter die Passarge, dann nach Westpreußen zurück. Die Russen ver- folgten ihn nicht, sondern Bennigsen lag mit seinem Heere vier Monate untätig in Ostpreußen und drückte das Land durch große Armeelieferungen, die er ihm auferlegte. Napoleon gewann unterdessen Zeit, sein Heer zu verstärken. Grau- denz wurde zwar vergeblich belagert, aber Danzig mußte sich nach heftiger Gegenwehr ergeben. Dadurch hatte Preußen einen wichtigen Stützpunkt ver- loren; für Napoleons Vordringen aber war ein großes Hindernis beseitigt. So zog er bald nach Danzigs Fall mit seinem Heere wieder nach Ost- preußen. Am 14. Juni gelang es ihm, die Russen in der blutigen Schlacht bei Friedland an der Alle gänzlich zu schlagen. Bennigsen entwich mit den Trüm- mern seines Heeres in der Richtung auf Memel. Napoleon verfolgte ihn, schickte aber einen Teil seiner Truppen gegen Königsberg, um diese wichtige Stadt zu erobern. Dies gelang leicht, weil die kleine Besatzung keine Verteidigung der schlecht befestigten Hauptstadt Ostpreußens wagen konnte. o) Der Friede zu Tilsit. Nach der Schlacht bei Friedland ging der unglückliche Krieg schnell seinem Ende entgegen. Rußland schloß mit Napoleon Frieden und verließ treulos seinen bisherigen Bundesgenossen in der Stunde der schwersten Not. Friedrich Wilhelm mußte deshalb mit Napoleon zunächst einen Waffenstillstand schließen, dem am 9. Juli 1807 der Friede zu Tilsit folgte. Alle Bemühungen der Königin Luise, Napoleon zur Milde zu bewegen, waren vergebens. Preußen war gezwungen, alle seine Gebiete westlich von der Elbe an Frankreich und alle ehemals polnischen Länder, außer Westpreußen, an Sachsen abzutreten. Danzig wurde mit dem umliegenden Gebiete eine freie Stadt; in Wirklichkeit benutzte aber Napoleon diese wichtige Festung als franzö- sischen Waffenplatz. Der Stadt Königsberg wurde eine schwere Kriegssteuer auferlegt, von der erst im Jahre 1900 der letzte Rest abgezahlt werden konnte. Aus den preußischen Gebieten westlich von der Elbe, zusammen mit Hessen, Braunschweig und einem Teile von Hannover, bildete Napoleon das König- reich Westfalen, das er einem seiner Brüder schenkte. Ilm den König von Preußen noch besonders zu kränken, erklärte Napoleon ausdrücklich, daß er ihm nur aus Achtung vor dem Kaiser von Rußland einen Teil seiner Länder ließe. Dem verarmten Volke wurden 140 Millionen Franken Kriegssteuer auferlegt. Bis zur Zahlung derselben blieben französische Truppen im Lande und mußten
   bis 10 von 18 weiter»  »»
18 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 18 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 2
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 2
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 8
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 3
25 1
26 0
27 0
28 4
29 1
30 0
31 1
32 0
33 0
34 5
35 1
36 0
37 3
38 8
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 19
1 34
2 0
3 3
4 10
5 10
6 7
7 1
8 1
9 19
10 4
11 44
12 9
13 3
14 3
15 12
16 62
17 48
18 6
19 72
20 0
21 96
22 0
23 62
24 24
25 2
26 2
27 3
28 9
29 31
30 0
31 2
32 4
33 10
34 16
35 0
36 3
37 9
38 18
39 6
40 3
41 1
42 15
43 0
44 2
45 4
46 2
47 14
48 22
49 16
50 38
51 35
52 0
53 0
54 21
55 4
56 2
57 6
58 3
59 11
60 7
61 18
62 16
63 0
64 25
65 4
66 1
67 6
68 2
69 3
70 104
71 0
72 4
73 1
74 8
75 10
76 17
77 42
78 6
79 17
80 4
81 4
82 41
83 14
84 42
85 23
86 7
87 7
88 0
89 4
90 0
91 11
92 20
93 1
94 21
95 16
96 2
97 19
98 8
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 9
2 0
3 0
4 2
5 1
6 18
7 4
8 0
9 3
10 2
11 0
12 5
13 3
14 53
15 1
16 0
17 1
18 1
19 3
20 0
21 2
22 0
23 0
24 4
25 5
26 1
27 1
28 0
29 1
30 4
31 1
32 10
33 14
34 4
35 0
36 43
37 0
38 5
39 1
40 1
41 0
42 0
43 2
44 5
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 4
51 2
52 2
53 0
54 0
55 2
56 0
57 1
58 1
59 8
60 1
61 4
62 1
63 2
64 4
65 2
66 13
67 1
68 0
69 0
70 13
71 2
72 1
73 1
74 0
75 2
76 0
77 2
78 5
79 5
80 4
81 26
82 0
83 11
84 1
85 1
86 1
87 0
88 1
89 2
90 4
91 1
92 0
93 10
94 3
95 10
96 24
97 5
98 2
99 1
100 1
101 0
102 1
103 3
104 0
105 3
106 0
107 6
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 3
115 0
116 0
117 0
118 0
119 12
120 0
121 2
122 5
123 1
124 4
125 1
126 2
127 1
128 1
129 4
130 7
131 7
132 0
133 29
134 0
135 5
136 0
137 2
138 0
139 48
140 4
141 1
142 6
143 4
144 4
145 7
146 1
147 0
148 0
149 0
150 1
151 4
152 4
153 0
154 1
155 4
156 4
157 11
158 0
159 0
160 0
161 2
162 1
163 1
164 0
165 1
166 3
167 1
168 2
169 2
170 2
171 2
172 3
173 0
174 4
175 5
176 4
177 17
178 0
179 0
180 0
181 3
182 9
183 3
184 0
185 0
186 0
187 2
188 30
189 1
190 0
191 0
192 0
193 3
194 1
195 1
196 2
197 0
198 1
199 5