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1. Vaterländische Erdkunde - S. 182

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 182 — Im Hinblick auf die mancherlei Schwierigkeiten, mit denen der so wichtige Bergbau im Harz zu kämpfen hat-,» schließen wir mit dem Trinkspruch des Oberharzes: „Es grüne die Tanne, es wachse das Erz: Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz." 5. Andere Erwerbszweige des Harzes. Der Ackerbau ist, wie wir schon hörten, nur auf dem Unterharz eintrug- lich. Die Viehzucht ist infolge guter Wiesengründe nicht unbedeutend. Einer großen Zahl von Menschen bietet der Wald die Mittel zur Er- nährung. a) Frauen und Kinder suchen Beerenfrüchte aller Art. d) Holz- Hauer fällen die Bäume, die von Flößern (s. Schwarzwald S. 86) zur Saale und Elbe hinabgeslößt werden, c) Zahlreiche Köhler treiben ihr schwarzes Ge- schäst. Sie schichten das Holz zu halbkugelförmigen Haufen, Meiler genannt, auf, bedecken es mit Erde und zünden es an. Infolge des Luftabschlusses kann das Holz nicht verbrennen, sondern es verkohlt nur (s. Entstehung der Stein- kohlen S. 115) und liefert die bekannten Holzkohlen. Der Köhler führt ein ähnliches Leben wie der Senne in den Alpen. Ist der Schnee in den Bergen geschmolzen, so zieht er mit dem Köhlerbub hinauf in den Wald, wo er bis zum Ausbruch des Winters in einer einfachen Hütte aus Tannenstämmen wohnt, ä) Vou Bedeutung ist auch die Vogelstellerei (Heinrich I!). Man fängt namentlich Dompfaffen, Zeisige und Hänflinge, mit denen ein bedeutender Handel getrieben wird. Berühmt find auch die Harzer Kanarienvögel, die vielerorts gezüchtet und durch ganz Europa, ja über den Oeean verschickt werden. Von der Bedeutung des Harzer Vogelhandels bekommen wir eine Borstel- lnng, wenn wir hören, daß er z. B. in Andreasberg einen Umsatz von 30 000 Thalern bedingt. Erwähnt seien auch noch die zahlreichen Torflager im Brockengebiet und die Gipsbrüche des Südrandes (Zechstein). 6. Die Umgebung des Harzes. (1. Allgemeines.) Gemeint ist das große, von Leine, Unstrut, Saale- Elbe und Aller umschriebene Viereck. Das größte Stück desselben liegt nördlich vom Harz, zwischen diesem und der Aller. Das ganze, den Ilarz umgebende Gelände, besonders das nördliche und östliche, ist reich an Salzlagern und Salzquellen. So zählt man allein im Hanptland des Herzogtums Braunschweig (und zwar östlich von der Stadt Braunschweig) 13 Salzquellen. Noch reicher bedacht ist das Gebiet zwischen Harz und Saale-Elbe. Hier kennen wir schon die Halleschen Salzquellen (S. 166). Die großartigste Ausbeute aber liefern das Steinfalz-Bergwerk von Staßfurt (und Leopoldshall) und die Solwerke von Schönebeck an der Elbe. (Über die Entstehung der Salzlager f. S. 184.) (2* Stlnlh'nrt) Bei Stafsfurt (O an der Bode, hart an der an haltischen Grenze) liegen ungefähr 300 m unter der Oberfläche ungeheure Schichten von Salz. {Skizze:) Dieselben ziehen sich auch ins Anhaltische hinein und werden hier (bei Leopoldshall) ebenfalls abgebaut.

2. Geschichtstabellen - S. 53

1879 - Braunschweig : Meyer
53 1799 Zweiter Coalitionskrieg (ohne Preußen) gegen Frankreich (Snwarow). Das Consnlat in Frankreich. 1800 Bonaparte, erster Consnl, siegt bei Marengo, Moreau bei Hohenlinden über die Oesterreicher. 1801 Friede zu Lnneville. Frankreich erhält das linke Rheinufer. 1803 Reichsdeputationshauptschluß. Säeularisirnng der geistlichen Reichsstände, Mediatisirnng der meisten freien Reichsstädte. 1804 Napoleon I., Kaiser der Franzosen. 1805 Dritter Coalitionskrieg (England, Rußland, Oesterreich) gegen Napoleon. (Kapitulation bei Ulm. Napoleon erringt bei Austerlitz einen glänzenden Sieg über Oesterreich und Rußland am 2. Deebr. (Dreikaiserschlacht). Friede zu Presburg. Oesterreich verliert Venedig und Tyrol. Baiern und Württembergwerden Königreiche, Baden Großherzogthum. 1806 Auslösung des deutschen Reichs. Franz Ii., der letzte deutsche Kaiser, dankt ab. Napoleon stiftet den Rheinbund. Blüthe der deutschen Literatur. Die Dichter: Lessing (j zu Braunschweig 1781), Klopstock; zu Weimar (Hof Herzog Karl Angust's): Herder und Wieland; Göthe (1749—1832) und Schiller (1759 —1805). Die Philosophen Kant, Fichte und Hegel.

3. Geschichtstabellen - S. 66

1885 - Holzminden : Müller
66 17 99 1799. 1800. 1801. 1803. 1805. 1806. 1806. 1801. Zweiter Koalitionskrieg: England, Österreich und Rußland gegen Frankreich. Siege der Österreicher unter Erzherzog Karl in Süddeutschland, der Küssen unter Suwö-roff in Oberitalien. Suworoffs Zug über den St. Gotthard; Rücktritt Rufslands vom Kriege. Niederlagen der Österreicher durch Bonaparte bei Marengo und durch Moreau bei Hohenlinden. Friede von Luneville: Das linke Rheinufer wird vom deutschen Reiche abgetreten. Reichsdeputationshauptschlufs zu Regensburg: Einverleibung fast aller geistlichen Fürstentümer und Reichsstädte in die Staaten der durch die Abtretung des linken Rliein-ufers geschädigten weltlichen Fürsten: (aufser Preußen, das westfälische, thüringische u. a. Gebiete erhält, werden besonders Bayern, Wttrtemberg und Baden vergrößert). Dritter Koalitionskrieg: England, Österreich , Rußland gegen das mit Bayern, Würtemberg und Baden verbündete Frankreich. Nach der Kapitulation Macks in Ulm und der Einnahme Wiens Sieg Napoleons in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Friede zu Prefsburg: Österreich verliert Venedig an das aus der cisalpinischen Republik gebildete Königreich Italien, Tirol an Bayern. Stiftung des Rheinbundes von west- und süddeutschen Fürsten unter dem Protektorat Napoleons. Infolge davon Auflösung des deutschen Reichs: Franz Ii. legt die deutsche Kaiserkrone nieder.

4. Mnemonische Bearbeitung der Welt- und Cultur-Geschichte - S. 171

1867 - Flensburg : Herzbruch
171 285. Die Schlacht bei Austerlitz. Der Friede zu Preßburg. 1805. Napoleon errang am 2. December, dem Jahrestage seiner Krönung, bei Austerlitz in Mähren einen glänzenden «Lieg über die beiden ebenfalls persönlich gegenwärtigen Kaiser von Oesterreich und Ruß- land. Die Dreikaiserschlacht. Wir denken zurück an den, von welchem der Kaisername herstammt. Julius Cäsar. 1805. Im Frieden zupreßburg (am 26. December) mußte das ge- demüthigte Oesterreich Ven edig an das Königreich Italien, seine starke Vormauer Tyrol an Baiern und die sch w äbis ch- ö ster- reichischenöande sammt dem B rei s g au an Baiern, Württem- berg und Baden abtreten, die Kurfürsten von Baiern und Württem- berg als souveraine Könige, den Kurfürsten von Baden als Groß- herzog anerkennen. — Wenn wir Napoleon die Ehre erzeigen, ihn mit dem Namen jenes großen Römers zu bezeichnen, mit dem er allerdings manche Aehnlichkeit hat, mit dem er auch gerade in neuerer Zeit vielfach verglichen ist, so können wir, auf den Namen Preßburg anspielend, sagen: Julius preßte seinen Gegner. 286. Auflösung des deutschen Reichs. Schlacht bei Jena. Die Lontinentalsperre. 1806 (den 12. Juli) wurde zu Paris von Napoleon einerseits und von sechszehn deutschen Fürsten andererseits eine Acte unterzeichnet, in welcher die Auflösung des deutschen Reiches ausgesprochen und an dessen Stelle die Gründung eines rheinischen Bundes unter dem Protector (Beschützer) Napoleon beschlossen wurde. Franz Ii. aber legte in Folge davon (den 6. August) die deutsche Kaiserkrone nieder. Er glaubte, sie nicht mehr mit Ehren tragen zu können. Für die Errichtung des römisch-deutschen Kaiserthums haben wir das Wort: „Hell strahlende Krone"; in Hinsicht auf den schmählichen Untergang desselben sprechen wir: Halb? nein, ganz erloschen der Glanz der deutschen Krone. 1806. Durch die Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt (den 14. October) wurde Preußens Heer vernichtet. Halb? nein ganz vernichtet das preußische Heer. 1806 (den 21. November) erließ Napoleon in Berlin, um das ihm sonst unerreichbare England zu Grunde zu richten, das erste Decret, wo- durch die Continentalsperre angeordnet wurde. Aller Handel und Briefwechsel des Festlandes von Europa mit den britischen Inseln

5. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 139

1834 - Kempten : Dannheimer
139 erste Periode. der österreichischen Monarchie ein. Zwar wurde seine Freude über solch glückliches Beginnen durch die Nachricht von dem Verluste der großen Seeschlacht beim Kap Tra-2,.Oct. falgar, in welcher der brittische Seeheld Nelson gefallen 1805 war, nicht wenig getrübt; aber das Schicksal tröstete ihn durch eine neue Gunstbezeugung in Deutschland. Dort gewann er am Jahrestage seiner Krönung 2.Dec. die drei Kaiserschlacht bei Austerlitz (in Mähren), worin die Macht der Russen zertrümmert wurde. Oesterreich hatte noch eine schlagfertige Armee unter dem Erzherzoge Karl; dennoch wählte es statt Kampfesentscheidung den Frieden zu Preßburg, der das Venetianische, Tirol, 26.2«. Vorarlberg und Vorder-Oesterreich von dem Kaiserstaate losriß. Diese Eroberungen theilte der Sieger dem Königreiche Italien, und den Regenten von Bayern, Würtem- berg und Baden zu, welche in diesem Kriege seine Bun- desgenossen gewesen waren. Mit dem Ländererwerbe er- langten jene deutschen Staaten auch die Souveränität, und die Churfürsten von Bayern und Würtemberg die Königswürde. Schon am 1. Jäner 1806 wurde Maxi- isog milian Joseph in seiner Hauptstadt München alsi'2a>r. König von Bayern ausgerufen. §. 165. Der rhei nische Bund. Von jetzt an behauptete Frankreich den politischen isog Primat. Sein Kaiser nahm, und verschenkte Länder nach Willkühr. So erhielt sein Stiefsohn Eugen die Thronfolge im Königreich Italien, sein Bruder Joseph das Königreich Neapel (31.März), Ludwig Holland (5. Juli), sein Schwa- ger Mürat das Herzogthum Berg, der Marschall Ber- thier das Fürstenthum Neufchatel, Talleirand Benevent, Bernadotte Pontecorvo rc. Das Loos von all diesen Ländern war in nicht vollen 5 Monaten (vom 12. Jäner — 5. Juni 1806) entschieden. Jetzt vollführte der Kaiser seinen Plan, Deutschland von dem bisherigen Ober Haupte loszureißen. Während seine Heere Bayern, Schwaben und Franken er- füllten, schloß er mit 16 Reichsfürsten von Süd-Deutsch- land und längs dem Rhein zu Paris den rheinischen im Wundesvertrag, und erklärte dem deutschen Reichs-^2-»'

6. Weltkunde - S. 154

1876 - Hannover : Helwing
154 §. 84* Napoleons Höhe. 1. Napoleon, der Sohn eines Advokaten auf Korsica, war mit 26 Jahren Obergeneral der französischen Armee in Italien geworden und hatte sich hier durch seine Siege ausgezeichnet. Nachdem er (1797) Oesterreich zum Frieden gezwungen und dem Papste die weltliche Herrschaft ge- nommen, unternahm er einen ruhmvollen, aber erfolglosen Zug nach Aegypten. 1799 stürzte er das Directorium in Frankreich und wurde erster Co ns ul. Nach einem neuen Siege über Oesterreich wurde er 1802 lebenslänglicher Cönsul und 1804 Kaiser der Franzosen. „So war Frankreich in kurzer Zeit vom unbeschränkten Königthum durch eine schrankenlose Re- publik zum unbeschränkten Kaiserthum gekommen." 1805 wurde er auch König von Italien. Nun wollte er den Plan einer Weltherrschaft verwirklichen! — 2. 1803 war es wieder zum Bruche zwischen England und Frankreich gekommen. Auf Englands Kriegserklärung besetzte Napoleon Hannover (Capi- tulation von Artlenburg) und verbot die Einfuhr englischer Waren in Frankreich (Anfang der „Continentalsperre"). Um Frankreich aus seine alten Grenzen zurückzuführen, verbündete sich England mit Rußland, Oesterreich und Schweden 1805 (dritte Coalition). Napoleon, im Bunde mit Baden, Württemberg und Bayern, drang, nachdem der österreichische General Mack bei Ulm capitnliert hatte, in Oesterreich ein, besetzte Wien und besiegte die Oesterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dec. 1805). Im Frieden von Preßburg trat Oesterreich Venedig an das Königreich Italien, Tirol an Bayern ab. Bayern und Württemberg wurden Königreiche. Preußen mußte Ansbach, Cleve und Neufchatel gegen Hannover abtreten. Napoleon theilte nun Kronen an seine Verwandten aus: Neapel an seinen Bruder Joseph, Holland an seinen Bruder Ludwig, Großherzogthum Berg (am Rhein) an seinen Schwager Murat. — 3. Deutschland war längst innerlich mürbe und zerrüttet, ob- wohl durch die Literatur allmählich sich das Nationalgefühl hob. Um unser Vaterland zu zerstückeln, schloß Napoleon mit 16 deutschen Fürsten (9 Mill. Unterthanen) den sog. Rheinbund, dessen „Protector" er war. Diese Fürsten wurden scheinbar selb- ständig (souverain), waren aber in Wirklichkeit nur Napoleons Diener. Die Folge des Rheinbundes war die Auslösung des tausendjährigen deutschen Reiches. Kaiser Franz Ii. legte am 6. August 1806 die deutsche Kaiserwürde nieder und führte hinfort nur den Titel eines Kaisers von Oesterreich (schon 1804 angenommen). — 4. Seit 1797 regierte in Preußen Friedrich Wilhelm Iii. (verheiratet mit der schönen und edlen Luise)» Um seinem Lande den Frieden zu erhalten, hatte er bislang an

7. Weltkunde - S. 155

1876 - Hannover : Helwing
155 den Kriegen gegen Frankreich nicht Theil genommen. Als Napoleon ohne Vorwissen Preußens Hannover an England zurückgab, erklärte Preußen ihm in Gemeinschaft mit Russen und Sachsen den Krieg. (Vierte Coalition). In den Schlachten bei Jena und Au er- st ädt (im Herbste 1806) wurde jedoch das preußisch-sächsische ■ Heer auseinander gesprengt. Napoleon überschwemmte ganz Preußen mit seinen Truppen; die meisten Festungen ergaben sich feig; Berlin wurde erobert. Bald stand Napoleon an der Ostgrenze, und nach den blutigen Schlachten von Preußisch-Ehlau und Friedland (7., 8. Februar und 14. Juni 1807) war das preußisch-russische Heer zertrümmert. Im Frieden von Tilsit verlor Preußen die Hälfte seiner Länder (alles Land westlich von der Elbe, Magde- burg, die Provinzen Posen und Warschau, Danzig.) Außer einer Milliarde Franken Contribution, die schon erhoben waren, mußte Preußen noch 140 Mill. Fr. Kriegskosten zahlen und blieb von Franzosen besetzt. Die abgetretenen polnischen Provinzen vereinigte Napoleon mit Sachsen, das ein Königreich wurde. Aus den preußischen Provinzen westlich von der Elbe, Hannover, Hessen- Kassel, Braunschweig (Herzog Karl Wilhelm Ferdinand, verwundet bei Auerstädt, gestorben in Ottensen) re. bildete er das Königreich Westfalen (Hauptstadt Cassel), das sein Bruder Jerome erhielt. (Bald trennte er den Norden wieder davon ab und vereinigte die Elb-Weser-Mündungslande mit Frankreich.) Sachsen, West- falen rc. traten dem Rheinbünde bei (7900 H)-Meilen, 17x/9 Mill. Einwohner). Mit dem Falle Preußens war die Unterdrückung Deutschlands vollendet. Die Hälfte des ehemaligen deutschen Reiches war mittelbar oder unmittelbar von Frankreich abhängig, so daß alle Stände und Verhältnisse unter der Fremdherrschaft furchtbar litten. Die französischen Beamten schalteten rücksichtslos in Deutschland; Verwaltung und Rechtspflege wurden der fran- zösischen angepaßt; die beständigen Lieferungen für die Armee, die Handelssperre rc. machten das Land arm. Das Volk aber schwieg und duldete; denn wer nur den Mund aufthat, dem drohte Gefängnis oder Tod (Buchhändler Palm). — 5. Auch Spanien und Portugal wurden von Frankreich unterworfen (Joseph erhielt Spanien, Murat Neapel); doch haben sie mit Hülfe der Eng- länder bis 1814 für ihre Freiheit gekämpft. (Englisch-deutsche Legion, Hannoveraner.) — Im Jahre 1809 erhob sich Oester- reich, als gerade Napoleons Hauptheer in Spanien war, unv wollte das französische Joch abschütteln. Doch war Oesterreich wieder unglücklich; denn die entscheidende Schlacht von Wagram in der Nähe Wiens ging verloren*), Oesterreich verlor deutsches *) Auch die Erhebungen (im Süden durch Andreas Hoser in Tirol, in Hessen durch Dörnberg, im Norden durch Schill) in Deutschland fruchteten

8. Neuere Zeit - S. 159

1901 - Braunschweig : Appelhans
Preußen erhlt: Mnster, Paderborn, Hildesheim, Erfurt, Eichsfeld,*) Mhlhausen, Nordhausen, Goslar. Bayern, Wrttemberg, Baden erhalten Gebietserweiterungen, mehrere Fürsten Rangerhhung.^) Bonaparte lie, um Alexanders I. Eitelkeit zu schmeicheln, die Be-stimmungen durch ihn besttigen. Ergebnis: Vernichtung des Reiches. (14. Aug.)1804 Franz Ii. nennt sich Franz I., Kaiser von Osterreich". 1802 Friede zu Amiens zwischen England und Frankreich. Herausgabe aller von England gemachten Eroberungen auer Trinidad und Ceylon. 1803 Wiederausbruch des Krieges zwischen England und Frankreich. Grnde: 1. Frankreich besetzt Hannover. 2. Beginn des Kontinentalsystems. 84. Der Iii. Koatitionskrieg. 1805. Iii. Koalition: England, sterreich, Rußland, Schweden gegen den Kaiser Napoleon. Grnde: 1. Neue bergriffe Napoleons. a. Besetzung Norddeutschlands. b. Napoleon: König von Italien". 2. Erschieung des Herzogs von Enghien. Zweck: Herstellung des europischen Gleichgewichts. Preußen bleibt, trotzdem ihm Hannover versprochen wird, neutral. Bayern, Wrttemberg, Baden, Hessen, Nassau vereinigen ihre Streitkrfte mit den franzsischen. Der Krieg war schon durch den Plan entschieden: sterreich: Hauptmacht in Italien. Erzherzog Karl. Napoleon: Hauptmacht in Deutschland. Merlaus des Krieges. Kapitulatiou von Ulm. Mack mit seinem ganzen Heere kriegsgefangen. Preu ^0n er^n^ ^efen Erfolg durch einen Neutralittsbruch gegen Bernadettes Zug von Hannover durch Ansbach. Die Erwerbungen bildeten fr Preußen eine Brcke zum Rheni. 2\ e f.- Eichsfeld gehrten bis dahin dem Erzbischof von Mainz. ) Kurfursten: Salzburg, Wrttemberg, Baden, Hessen-Kafsel. Hn ^a*n3 (v- Dalberg) wird Fürst Primas. l"rt ijm5)n"r: "lne"' H>"bu-S, Stanffurt, Mrnkrg, s) Malta soll dem Joh.-Orden zurckgegeben werden.

9. Neuere Zeit - S. 180

1901 - Braunschweig : Appelhans
180 Folge: 1. sterreichs Schicksal ist entschieden. Karl rt unbedingt zum Frieden. 2. Waffenstillstand von Znaym: Preisgabe der Tiroler. Karl legt das Kommando nieder, Stadion rumt Metternich den Platz. Friede zu Wien 1809. 1. sterreich verliert Salzburg und das Jnnviertel, Galizien und Jllyrien. (Abdrngung von der See). 2. Es tritt dem Kontinentalsystem bei und lst alle Ber-bindung mit England. Freundschaftsbund zwischen Napoleon und Franz gegen Alexander. (Vgl. 1807 Napoleon und Alexander gegen Franz.) 91. Erhebungen gegen Wapoleon. A. Aufstand der Tiroler. B. Vereinzelte und verfrhte Aufstnde in Norddeutschland. 1. Aufstand Drnbergs in Kassel. 2. Schills Unternehmen. 3. Zug des Herzogs Friedrich Wilhelm von Brauuschweig-ls. A. Aufstand der Mroker'> Fhrer: Andreas Hofer, Speckbacher, Haspinger. Zweck: 1. Losreiung Tirols von Bayern. 2. Untersttzung des teuren Kaisers. Der 1. Zweck wurde erreicht: Der Guerillakrieg, begnstigt von der Natur des Landes und seinerbewohner, hatte berraschend schnellenersolg. Tirol durch 3 Siege am Berge Jsel dreimal von berlegenen Heeren gesubert, das letzte Mal unter den ungnstigsten Umstnden ganz ohne sterreichische Hilfe. Hofer regiert das Land als Oberkommandant in Tirol". Fehler: Er blieb nicht bei der Befreiung des Landes stehen. Plan: a. Ganz Krnthen und Krain zum Aufstande treiben. b. der Salzburg nach Wien vordringen und den Kaiser befreien. Das Unternehmen miglckt selbstverstndlich, da Franz die Tiroler preisgegeben hat. Wrede erobert Tirol. Speckbacher und Haspinger entkommen. Hofer gefangen und zu Mantua erschossen. (Febr. 1810.) Tirol in 3 Teile zerrissen (an Bayern, Italien, Jllyrien). *) S. Schilling Nr. 110b. Handschreiben des Kaisers Franz an die Tiroler.

10. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 363

1902 - Halle : Gesenius
— 363 — Ii. Stufe. 4. a) Die geschlagene französische Armee wälzte sich durch Thüringen auf und neben der großen Frankfurter Heerstraße weiter. Wund, krank, hungrig, zerlumpt und oft waffenlos schlichen oder schleppten sich die Haufen weiter. Schon erhob sich allerorts das Landvolk, um einzelne abgesprengte Abteilungeil abzufangen und totzuschlagen. Die Verbündeten beschlossen sofortige Verfolgung; Blücher drängte dazu. Der Kronprinz von Schweden freilich zog alsbald nach Norden ab, um Dänemark zu bekriegen, das ihm Norwegen abtreten mußte, wofür es Vorderpommern bekam. Aber die Preußen folgten ihrem Oberbefehlshaber nicht. General von Taueuzieu unternahm die Belagerung der deutschen Festungen und Städte, die noch von den Franzosen besetzt waren (die sechs preußischen s. Lektion 22, dazu Dresden, Torgau, Wittenberg, Hamburg). Sie fielen alle bis zum Februar des nächsten Jahres; nur Davout behauptete Hamburg bis in den Mai hinein. Um sich zu halten, trieb er 20000 Einwohner aus der Stadt, von denen 1100 vor Hunger und Winterkälte umkamen. General von Bülow eroberte die Niederlande, wohin der Generalstatthalter, der Prinz von Nassau-Oranien zurückkehrte. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! Überschrift: Der Rückzug und die Verfolgung der Besiegten. b) Der Rheinbund krachte in allen Fugen. Baiern war klugerweise schon vor der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen und zu den Verbündeten übergegangen Es folgten die beiden Mecklenburg. Jerome von Westfalen mußte aus Kassel flüchten, und der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Braunschweig kehrten zurück. Baiern wollte sich sogar gleich eifrig zeigen. Sein Feldherr, General von Wrede, warf sich am unteren Main mit 50000 Mann Baiern und Österreichern Napoleon in den Weg, während Schwarzenberg und Blücher diesem folgten. Doch der Schlachtenkaiser hatte noch 100000 Mann beisammen. Wie ein wunder Löwe warf er sich auf Wrede und schleuderte ihn in der zweitägigen Schlacht bei Hanau (30. u. 31. Oktober) durch seine gewaltigen Tatzenschläge zur Seite. Aber es war seine letzte Tat. Sein Heer löste sich auf und eilte der schützenden Festung Mainz zu. Die Böhmische Armee marschierte mainabwärts, die Schlesische lahnabwärts; unablässig wurde verfolgt. Die Monarchen nahmen ihr Hauptquartier zu Frankfurt. Sie setzten zur Verwaltung der eroberten Rheinbundländer eine Behörde mit Stein an der Spitze ein. Doch erhielten die Herrscher von Baiern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau u. a. Verzeihung und traten dem
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