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1. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 23

1871 - Hannover : Hahn
Die nichtdcutschen Länder Europas. 23 Zli beiden Seiten der untern Loire treffen wir das erfie und größte Tiefland, von alters her als fruchtbar bekannt; das Südmde desselben bezeichnen die Städte Bonrges und Poitiers (Karl Martell 732). Das zweite Tiefland breitet sich um die mittlere und untere Garonn e ans, weiureich an den Ufern des Flußes, uach W. hin ein Sumpf- und Haidegebiet (les Landes) mit dünner, ärmlicher Bevölkerung. Das kleiuere Tiefland der unteren Rhone endlich ist eine einförmige, von Natur dürre, staubige Ebene mit Kalkunterlage, so weit sie aber künstlich bewäßert werden kann, reich an Wein, Öl- und Maulbeerbäumen. Der Vorzng, den Frankreich durch sein überaus günstig gegliedertes Flußnetz vor den drei südeuropäischen Halbinseln voraus hat, wird noch erhöht durch einen großen Reichthum nn Canälen. §. 23. Klima und Producte. Im allgemeinen gilt das in der 2. Lehrst. (§. 24) von der mitteleuropäischen Zone gesagte. Nur mag hinzugefügt werden, daß Frankreich an edlen Medalleu arm, an Eisen und Kohlen nur mäßigen Reichthum besitzt. Trotzdem ist hier die Industrie, besou- ders in Seiden-, Baumwollen- und Wolleuwaaren, Glas-, Stahl- und Schmucksachen weit bedeutender, als in den bisher betrachteten europäischen Ländern. Diese Gewerbthätigkeit in Verbindung mit dem Ackerbau, der Obstcultur und Viehzucht im N., dem Weiub au und der Sei den zu cht in der Mitte und ims., ermöglicht eine reiche Ausfuhr; Lyo u er Seide, Pr ov ene er-Öl, Champagner-, Burgunder- und Bordeauxweine sind weltbekannt. §. 24. Bevölkerungsverhältnisse. Schon vor dem Beginn unserer christl. Zeitrechnung war Frankreich von Gelten bewohnt, denen es den Namen Gallien verdankt. In unruhiger Partei- und Händelsucht riefen die Gallier selbst die Römer (Cäsar) ins Land, und dieseu gelang die Eroberung so rasch und so vollständig, daß schon im 2. Jahrh. uach Chr. fast überall lateiuifch gesprochen wnrde. Heute wohnen unvermischte Celten, etwa 1 Mill., nur uoch iu der Bretagne. — Seinen gegenwärtigen Namen verdankt Frank- reich dem von O. her eingewanderten Volksstamm der Franken, die unter ihrem König Chlodwig (486) der Römerherrschaft ein Ende machten; ans die Sprache hat jedoch die fränkische Eroberung nur geringen Einfluß geübt; -es hat sich vielmehr die französische Sprache, wie die der

2. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 135

1887 - Hannover : Meyer
62. Chlodwig, der Frankenkönig. 185 reichs stehen geblieben, den nach dem Untergange Roms der Feldherr Syagrins als selbständiger Fürst beherrschte. Ihn ersah sich der Frankenkönig als erstes Opser. Nachdem er sich mit zwei andern Frankenfürsten verbunden hatte, forderte er einfach den Syagrins auf, Zeit und Ort der Schlacht zu bestimmen. Was sollte der Mann thun? Er kämpfte bei Soifsons (spr. ßoaßong — nordöstlich von Paris); aber die furchtbare fränkische Streitaxt, Franziska genannt, zerschmetterte gar grausam die Köpfe seiner Römer. Er selbst floh zum Westgotenkönige Alarrch Ii., wurde aber von diesem aus Furcht ausgeliefert und von dem Sieger erdrosselt. Hieraus nahm Chlodwig alles Land bis an die Loire in Besitz. 3. Sieg über die Alemannen bei Zülpich (496). Chlodwig war ein Heide; aber seine Gemahlin Chlotilde, eine bnrgnndrsche Prinzessin, war eine Christin. Sie bemühte sich sehr, auch ihren Gemahl zu bekehren; dieser aber hielt es sür thöricht, seine alten Götter zu verlassen die ihm noch stets den Sieg verliehen hatten. — Run geschah es, daß er in einen gefährlichen Krieg mit den Alemannen verwickelt wurde. Die Alemannen drängten nämlich aus ihren Sitzen am Oberrhein immer weiter stromabwärts und hatten den Frankenkönig Siegbert zu Köln in große Rot gebracht. Chlodwig eilte letzterem aus seiue Bitte zu Hülse, und bei Zülpich (zwischen Bonn und Aachen) kam es zur blutigen Schlacht. So gewaltig aber wieder die Franken ihre Streitäxte schwangen, die Alemannen zeigten sich ihnen gewachsen; ja, nach langem Ringen sieht Chlodwig voll Entsetzen seine Mannen weichen. Da gedenkt er Chlotildens und ihres Heilandes, und Augen und Hände zum Himmel erhebend, rnst er aus: „O Jesus Christus, den sie Gottes Sohn nennen, hilf mir, so will ich an dich glauben!" Und siehe, die Franken ermannen sich; der feindliche Herzog fällt; die Alemannen werden gänzlich geschlagen. Chlodwig richtete nun auch am Mittelrhein und Main die fränkische Herrschaft auf. 4. Übertritt zum Christentum (496). Keiner konnte über das Geschehene froher fein, als Chlotilde. Als Chlodwig sie heimkehrend begrüßte, sprach er: „Chlodwig hat die Alemannen und du hast Chlod- wig überwunden!" Sie ab?r erwiderte: „Dem Herrn die Ehre sür den zwiefachen Sieg!" Zunächst ließ sich nun Chlodwig von dem Bischof Remigius in der christlichen Lehre unterrichten. Als dieser ihm von dem Leiden Christi erzählte, ries er aus: „Wäre ich nur mit meinen Franken t>a gewesen, ich hätte ihn an seinen Feinden gerächt!" Am Weihnachtsfeste 496 fand zu Rheims die Taufe statt, die mit ihm noch 3000 Edle empfingen. Als der König ans Taufbecken trat, fprach der Bifchof: „Beuge den Nacken, stolzer Sigamber*; bete an, was du verbrannt; verbrenne, was du angebetet haft!" Von der höchsten Wichtigkeit war es, daß, während alle übrigen Germanen der arianischen Lehre huldigten, der mächtige Frankenkönig zu der rechtgläubigen Kirche übertrat; dieser Umstand mußte viel zum Siege der rechten Lehre beitragen. Auch war der Papst über Chlodwigs Bekehrung so erfreut, daß er ihm den Bei- 1 Das hochberühmte Volk der Srgambern an der Ruhr bildete den Kern der Franken.

3. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 155

1887 - Hannover : Meyer
71. Heinrich I. 155 2. Heinnch I. Nachdem Konrad entschlafen mar, erkoren die deutschen Fürsten Herzog Heinrich von Sachsen zum Könige. Die Boten, welche ansritten, um ihm die Kunde von seiner Erwählung zu überbringen, fanden ihn der Sage nach am Harz mit dem Vogelsang beschäftigt, weshalb man ihm den Beinamen „der Vogelsteller" gegeben hat. Man hätte ihn lieber Heinrich „den Großen" nennen sollen; denn er ist es gewesen, der das unter den Karolingern tief gesunkene Reick wieder zu Macht und Glanz emporgehoben hat. Es war ein herrlicher Mann, dieser erste Sachse aus dem Kaiferthron, ein Bild männlicher Schönheit, tapfer und weife, erfüllt von tiefer Frömmigkeit und geziert mit hohem Liebreiz der Sitten. Ebenso war seine Gemahlin Mathilde ans Wittekinds berühmtem Geschlecht das Muster einer Fürstin. ß. Die Ungarn. Heinrichs Hauptaufgabe mußte es fein, Deutschland von der fürchterlichen Ungarnplage zu befreien. Die Ungarn oder Magyaren (fpr. Madjaren) stammten aus Asien und hatten sich allmählich westwärts gezogen, bis sie in das Land einrückten, welches noch heute ihren Namen trägt. Sie waren so abschreckend häßlich, so wild und grausam, wie die Hunnen, deren einstige Sitze sie jetzt innehatten. In zahllosen Schwärmen ergossen sie sich alljährlich von Ungarn aus über die benachbarten Länder, besonders über Deutschland. Sie raubten unser Vaterland aus und schleppten jährlich viele Taufende von Männern, Weibern und Kindern, die sie an den Haaren zusammenbanden, nach Ungarn in die Knechtschaft. Dabei verübten die Unmenschen Greuel, vor denen das menschliche Gefühl schaudert; sie sollen das Fleisch der Erschlagenen verzehrt, ihr Blut getrunken, Kinder vor den Augen der jammernden Mütter zerhackt und zerschmettert haben. Und das litten die Deutschen? Ach ja, denn einmal waren sie uneinig, und zum andern konnte das schwerfällige deutsche Fußvolk auch nichts gegen die leicht berittenen Feinde ausrichten; es war wie der Kampf eines Vierfüßler^ mit einem Raubvogel. 4. Städtebau. Auch unter Heinrich kamen die Ungarn wieder und drangen bis nach Westfalen vor. Der König vermochte sein armes Volk nicht zu schützen; doch hatte er das Glück, einen Hanptonführer der Ungarn in seine Gewalt zu bekommen. Diesen Umstand benutzte er, um sie zu einem neunjährigen Waffenstillstände zu bewegen. Um denselben zu erlangen, mußte er nicht bloß den gefangenen Fürsten freigeben, sondern auch noch einen jährlichen Tribut versprechen. Bitter genug war dem Heinrich diese Schmach; aber er dachte: „Wartet nur, ihr Räuber, nach neun Jahren sollt ihr mir alles mit eurem Blute heimzahlen!" Weise benutzte er die erlangte Frist. Da die Ungarn sich auf die Eroberung fester Plätze nicht verstanden, umzog er schon vorhandene Ortschaften in Thüringen und Sachsen mit Wall und Graben und legte noch neue feste Drter an, damit sie den Bewohnern des offenen Landes als Zufluchtsstätten dienten, wo sie Leben und Habe vor den windschnellen Feinden bergen könnten. So entstanden die Städte Merseburg, Quedlinburg, Goslar u. a. Solche durch Wall und Graben geschützte Wohnplätze hießen auch Burgen, und die Bewohner, denen zugleich die Verteidigung oblag,

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 156

1887 - Hannover : Meyer
156 71. Heinrich I. nannte man Bürger. Ein solcher Bürger zu werden, dazu verspürte indes niemand Lust. „In diesen dumpfen, ummauerten Städten ist man ja wie lebendig begraben!" hieß es. Da nun freiwillig keiner das Land verließ, ließ Heinrich je neun Männer losen; wen es traf, der zog traurig in die L-tadt. Die übrigen acht aber mußten ein Drittel ihrer Ernte dahin abliefern, wofür sie in Zeiten der Gefahr hinter den sichern Burgmauern Aufnahme und Unterhalt finden sollten. Damit aber die Bürger ihre Burg lieb gewinnen möchten, gewährte Heinrich ihnen mancherlei Vorrechte; z. B. mußten alle Märkte, Gerichte und öffentlichen Versammlungen in der Stadt abgehalten werden. Weil Heinrich eine Anzahl fester Städte gegründet hat, fuhrt er auch den Beinamen „der Städteerbauer". 5. Verbesserung des Heeres; Siege über die Slaven. Heinrich wollte aber nicht blos den Wehrlosen durch Burgen Schutz gewähren, sondern auch die Ungarn in offener Feldschlacht zusammenhauen. Deshalb übte er seine Krieger unablässig in den Waffen und lehrte sie in Reih und Glied kämpfen, anstatt beliebig vor- und zurückzulaufen, wie jeden der Mut trieb. Vor allem aber errichtete er eine tüchtige Reiterei, die den Deutschen einem so schnellen Feinde gegenüber am meisten gefehlt hatte. Nachdem er drei Jahre zu diesen Rüstungen verwandt hatte, begann er sein Heer gegen die Slaven zu erproben, die ja auch beständig die deutschen Grenzen beunruhigten. Vor allem griff er die Haveller an. Er schlug sie, und obwohl ihre Hauptstadt Brennabor (Brandenburg) in trotziger Sicherheit hinter Seen und Sümpfen lag, eroberte er sie dock, indem er den Winter erwartete und sein Lager auf dem Eise aufschlug. Von der Feste Brennabor hat die in diesen Gegenden errichtete Mark (Nordmark) später den Namen Brandenburg erhalten. Dann unterwarf Heinrich die Daleminzier im heutigen Königreich Sachsen, und endlich eroberte er Böhmen und machte das Land zinspflichtig. 6. Schlacht bei Merseburg (933). Der Waffenstillstand mit den Ungarn ging zu Ende. Da ries Heinrich seine Deutschen zusammen. ^Soll ich", sprach er, „aufs neue einen schimpflichen Frieden von diesen Feinden Gottes erkaufen, oder wollt ihr, wie es Deutschen geziemt, fest vertrauen, daß Gott euch erlösen wird?" Da schwuren sie zu kämpfen bis aufs Blut. Des freute sich Heinrich, und als die stolzen Gesandten der Ungarn erschienen, den Tribut zu fordern, wies er sie ab mit Hohn; ja es heißt, er habe ihnen einen räudigen Hund überreichen lassen mit dem Bescheide: wer einen andern Zins wolle, der möge kommen und sich ihn holen. Mit schrecklichen Drohungen zogen sie ab. Im Frühjahr des Jahres 933 brachen die Ungarn racheschnaubend in Deutschland ein und brachten noch einmal unsäglichen Jammer über das arme Land. Nur an den Mauern der festen Städte brach sich ihre Macht. Endlich erschien ein Tag der Rache. Bei Merseburg führte Heinrich feine Scharen gegen die ungarischen Räuber. Vor ihm her flatterte das Banner des Erzengels Michael; in seiner Hand trug er die heilige Lanze, auf deren Schafte sich ein (angeblich) aus einem Nagel des Kreuzes Christi gefertigtes Kreuz befand. Mit dem Feldgefchrei „Kyrie eleison!" gingen die Deutschen gegen den Feind, welcher „hui, hui!" schrie.

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 143

1887 - Hannover : Meyer
66. Karl Martell. Pipin der Kurze. 143 und freundlicher wurde es im Lande und in den Herzen. Bei den Klöstern und Kirchen, vor allem aber an den Bischofssitzen entstanden blühende Ortschaften. 5. Bonifacius' Ende (755). Der über Bonifacius' Wirksamkeit hocherfreute Papst ernannte denselben im Jahre 745 zum Erzbischof von Mainz. Als solcher hätte er nun seinen Lebensabend in Ruhe verbringen und die Fortführung des Werks jüngeren Kräften überlassen können. Aber sein brennender Missionseifer ließ ihm keine Ruhe. Als 70jähriger Greis legte er seine erzbischöfliche Würde nieder, um seine letzten Kräfte der Bekehrung der wilden Friesen zu widmen, denen er bereits in jüngeren Jahren das Evangelium gepredigt hatte. Unter ihnen sollte er sein schönes Leben durch einen schönen Tod beschließen. Bei Dokknm an der Nordküste des Znidersees hatte er sein Zelt aufgeschlagen und erwartete eine Schar bekehrter Christen, um sie feierlich zu konfirmieren. Statt ihrer aber stürmte ein Hanfe heidnischer Friesen mit geschwungenen Waffen heran. Seine erschrockenen Begleiter wollten sich zur Wehr setzen; doch Bonifacius sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem. Schon lange habe ich mich auf diesen Tag gefreut. Seid stark in dem Herrn, und tragt mit Ergebung, was seine Gnade schickt." So erlag er samt den meisten seiner 52 Gefährten den Streichen der Heiden. Es war in der Psingstwoche des Jahres 755. Die wenigen Entronnenen brachten die teure Leiche nach dem Kloster Fulda und begrnben sie dort gemäß dem eigenen Wunsche des Märtyrers. Ein schönes Denkmal erinnert in bnldct an den großen Apostel der Deutschen. 66. Karl Martell. Pipin der kurze (752-768). 1. Die Merowinger und ihre Hausmeier. Auf dem Hanfe des 6'rankenkönigs Chlodwig — den Merowingern — schien ein Fluch zu Nutzen. Die ersten Nachfolger Chlodwigs waren blutdürstige Wüteriche; dann kamen träge Schwelger, welche die Regierung ihren obersten Beamten überließen. Der erste nach dem Könige war aber der Hausmeier, so genannt, weil er ursprünglich die Aufsicht über den Haushalt und die ^üter des Königs hatte. Je mehr das Ansehen des Königs sank, desto u^ehr stieg dasjenige der kräftigen Hausmeier. Sie regierten endlich das Land, und dem Könige blieb nichts als der Name. Blos einmal Jahre, bei der Märzversammlung, erschien er vor dem Volke, empfing die Geschenke desselben, bestätigte die Anordnungen des Hausmeiers und dann auf seinem mit Ochsen bespannten Wagen nach dem Palaste Zurück, froh, daß die lästigeu Regiernngsgeschäste für ein ganzes Jahr ^gethan waren. 8. Karl Martell. Gefahr aus Süden. Einer der Hausmeier war Karl mit dem Beinamen Martell, d. h. Hammer. Diesen Ehren-uamen erwarb er sich durch seinen glorreichen Kamps gegen die Araber. Letztere waren in ihrem Siegeslaufe keineswegs an der Meerenge von Gibraltar stehen geblieben. Schon im Jahre 711 setzte der Feldherr

6. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 146

1887 - Hannover : Meyer
146 • 67. Karl der Große und die Sachsen. Reiche zusammenzufassen. Sollte das aber geschehen, so mußte vor allem das Sachsenvolk unterworfen und bekehrt werden. 2. Die Sachsen. Die Sachsen, die nordöstlichen Nachbarn der Franken, waren echte, kernige Germanen. Sie zerfielen in vier Stämme: die Westfalen zwischen Rhein und Weser, die Engern an beiden Ufern der Weser, die Ostsalen (wahrscheinlich die alten Cherusker) zwischen Leine und Elbe, und die Nordalbinger in Holstein. Welche Wandelungen auch mit den andern germanischen Stämmen vorgegangen waren, die Sachsen lebten noch wie zu Hermanns Zeit in ihren Wäldern, und sowenig sie daran gedacht hatten, ihre uralten Sitze zu verlassen, so fern lag es ihnen, dem Glauben und der Sitte der Väter untreu zu werden. Mochten anderswo die Donareichen unter den Axthieben der Christusprediger niederstürzen, hier standen sie noch, und noch drang das Wimmern unglücklicher Menschen gen Himmel, welche auf dem Steinaltar im Waldesdunkel den Göttern geopfert wurden. Nichts haßten diese freiheitsstolzen, heidnischen Sachsen mehr, als die fränkischen Nachbarn mit ihrem Christentum und Königtum, und oft fielen sie, besonders die Westfalen, verheerend in deren Gebiet ein. 3. Unterwerfung und Abfall. Gleich ans dem ersten Reichstage, den Karl 772 zu Worms abhielt, beschloß er mit seinen Großen den Krieg gegen die Sachsen, Daß derselbe schwer und blutig sein werde, war vorauszusehen; daß er aber — mit Unterbrechungen — 31 Jahre dauern werde, hat Karl sicher nicht geahnt. Auf seinem ersten Zuge (772) eroberte er die Feste Eresburg, das heutige Marsberg au der Diemel (nordwestlich von Arolsen), und zerstörte dort die Jrmensäule, welche das größte Heiligtum der Sachsen war. Wahrscheinlich war die Jrmensäule der Stumpf eines uralten heiligen Baumes. Als Karl bis an die Weser vorgedrungen war, baten die Sachsen um Frieden und stellten Geiseln; auch nahmen sie die verhaßten Geistlichen an, die der Sieger ihnen aufzwang. Kaum aber wußten sie Karl fern im Süden beschäftigt, so empörten sie sich wieder, tilgten alle Spuren der fränkischen Herrschaft wie der christlichen Religion in ihrem Lande und verwüsteten das fränkische Gebiet mit Feuer und Schwert. Dies wiederholte sich noch oft; je weiter andere Kriege den König Karl von ihren Grenzen entsernten, desto gewisser war es, daß sie sich erhoben und das verhaßte Joch wiederum von sich schüttelten. Die Seele aller dieser Empörungen war ihr tapferer Herzog Wittekind. Aber Karl war nicht der Mann, sein größtes Unternehmen auszugeben. Immer von neuem drang er mit seinen Frankenheeren in die sächsischen Wälder, führte die vertriebenen Priester zurück, verpflichtete die unterworfenen Sachsen durch neue Eidschwüre und zwang sie scharenweise zur Taufe. Vergeblich hoffte er indes jedesmal, nun am Ziele zu sein. 4. Dreijähriger Verzweislungskanchf der Sachsen (782—785). Viermal schon hatte Karl die Sachsen bezwungen, als er ein Heer durch ihr Land gegen die Slaven ziehen ließ. Dieses Frankenheer wurde am Süntel bei Minden von den Sachsen überfallen und fast gänzlich niedergemetzelt. Voll grimmigen Zornes eilt Karl zur Rache herbei; alle bedroht

7. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 147

1887 - Hannover : Meyer
67. Karl der Große und die Sachsen. 147 er mit dem Tode, die sich nicht auf der Stelle zur Tanfe verpflichten. Zu Verden an der Aller hält er ein furchtbares Gericht; hier überantwortet er 4500 gefangene Sachsen als eidbrüchige Empörer dem Beile des Henkers. Durch solche Strenge dachte Karl allen Trotz und Widerstand auf immer zu brechen. Aber das Gegenteil geschah. Einmütig wie nie zuvor erhoben sich jetzt alle Sachsen von einem Ende des Landes bis zum andern gegen den „fränkischen Schlächter", wie sie Karl nannten. Wittekind führte sie, und es möchte jetzt den Franken übel ergangen sein, wenn die Sachsen ihnen an Kriegskunst und Bewaffnung gleich gewesen wären, wie sie es ohne Zweifel an Mut und Tapferkeit waren. Aber während die Franken alle Helm und Panzer trugen, waren bei den Sachsen nur die Vornehmen damit versehen; denn ihr Land war arm an Eisen. Die erste Schlacht, bei Detmold, war für Karl ungünstig; in der zweiten, an der Hase bei Osnabrück, siegte er jedoch wieder vollständig. Jetzt durchzog er zwei Jahre das Sachsenland, strafend, drohend und verheißend. 5. Ermatten des Widerstandes. Jetzt war die Kraft des zähen Volkes gebrochen. Selbst Wittekind verzweifelte an der Macht seiner Götter. Auf eine freundliche Einladung Karls begab er sich mit seinem Waffenbruder Albion nach Attigny (spr. Atinji), nordöstlich von Paris. Hier reichten sich die Helden, welche sich so lange auf den Tod bekämpft hatten, die Freundeshand, und Wittekind empfing samt seinem Freunde die heilige Taufe (785), wobei Karl mit unbeschreiblicher Freude sein Pate war. Viele Sachsen folgten ihres Herzogs Beispiele. Nach Wittekinds Bekehrung verhielten sich die Sachsen sieben Jahre ruhig; dann folgte noch wieder eine Reihe von Ausständen, namentlich der nördlichen und nordöstlichen Gegenden. Karl dämpfte dieselben immer anss neue und versetzte Tausende der Unruhigsten auf fränkisches Gebiet. Daneben gab er sich immer mehr Mühe, durch Freundlichkeit und Milde das trotzige Volk zu gewinnen. 6. Unterwerfung und Bekehrung. Endlich gaben denn auch die Sachsen den Widerstand auf und fügten sich der fränkischen Oberherrschaft. Sie wurden den Franken ganz gleich gestellt und durften ihre heimischen Gesetze und Rechte behalten. Zugleich mit den Sachsen unterwarfen sich auch die Friesen; ihnen wurde die Heeresfolge erlassen, da sie in stetem Kampfe liegen müßten gegen die grimmen Seeräuber und gegen die salzige Flut. Im Sachfenlande gründete Karl sechs Bischofssitze: Münster, Paderborn, Osnabrück, Minden, Bremen und Verden, wozu nach ihm 11 och Hildesheim und Halberstadt kamen. Als nun endlich in dem schwer heimgesuchten Lande der Schlachtruf verstummt war, drang die Predigt treuer Geistlichen allmählich auch in die starren Herzen der nur äußerlich Bekehrten, und mit derselben Treue, mit welcher die Sachsen ihren Götzen gedient hatten, hingen sie nachher an dem Heilande Jesu Christo; ja, sie wurden die frömmsten unter den Germanen. So machte Gott wieder gut^ ^as Karl in wohlgemeintem Eifer gesündigt hatte, indem er das Evangelium des Friedens durchs Schwert zu verbreiten suchte. 10*

8. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 148

1887 - Hannover : Meyer
148 68. Karls des Großen übrige Kriege. Seine Kaiserkrönung. 68. Karls des Großen übrige Kriege. Leine Kaiserkrönung. 1. Unterwerfung der Langobarden (774). Während der Unterbrechungen im Sachsenkriege unternahm Karl eine Reihe von andern Feldzügen. Zuerst wandte er sich auf Bitten des Papstes gegen dessen Bedränger, die Langobarden. Ihr König Desiderius wagte keine Feldschlacht , sondern schloß sich in seine Hauptstadt Pavia ein. Von dem höchsten Turme derselben sah er die Franken heranziehen. Da leuchtete weithin das Gesilde von den blanken Waffen; Feld und Straße starrten von Eisen. Nun erscheint er selber, der eiserne Karl. Die Linke trägt den hochausgerichteten Speer, die starke Rechte ruht am Griff des mächtigen Schwertes; blitzendes Eisen bedeckt die ganze Heldengestalt, sowie auch das feurige Streitroß. Da spricht Desiderius angsterfüllt zu seinem Begleiter: „Laß uns hinabsteigen und uns in die Erde verbergen vor dem Zornesanblick dieses gewaltigen Feindes!" Sieben Monate widerstand Pavia; dann nahm Karl es ein. Desiderius mußte mit geschornem Haupte ins Kloster wandern; Karl aber setzte steh die eiserne Krone1 der Langobarden anss Haupt und nannte sich hinfort „König der Franken und Langobarden". Das so jäh gestürzte Reich hatte 206 Jahre (568 — 774) bestanden. 2. Der Maurenkrieg. Als Karl einige Jahre später zu Paderborn im Sachsenlande einen Reichstag abhielt, erschienen zur Verwunderung der Franken und Sachsen fremde, mit langen Kaftanen und bunten Turbanen bekleidete Gesandte vor seinem Thron. Es waren maurische Edle aus Spanien, welche im Namen des Statthalters von Saragossa um Hülfe gegen den Kalifen von Cordova baten. Voll Verlangen, einen Teil von dem schönen Spanien für das Kreuz wie sür das Frankenreich zu gewinnen, zog Karl über die Pyrenäen. Er eroberte Saragossa und alles Land bis an den Ebro; dieses Gebiet vereinigte er als „spanische Mark" mit seinem Reiche und setzte den Fürsten, der ihn gerufen, als feinen Statthalter ein. Als er nun infolge eines Aufstandes der Sachsen umkehren mußte, erlitt sein Heer in den Pyrenäen2 einen schweren Unfall. Gebirgsvölker überfielen die beutebeladene Nachhut, vernichteten sie und zerstreuten sich mit dem Raube. Unter den gefallenen fränkischen Helden war der sagenberühmte Roland, Karls Schwestersohn. Nachdem Roland, so erzählt die Sage, unzählige Feinde gefällt hatte, entkam er mit Mühe. Doch schon war er zum Tode verwundet; erschlagen lagen alle Gefährten; jegliche Hülse war fern. Da nahm er fein leuchtendes Schwert Dnranda; er wollte es zertrümmern, um es nicht in die Hände der Ungläubigen fallen zu lassen. ^ Dreimal hieb er es mit aller Kraft gegen einen Marmorstein ; das herrliche Schwert aber spaltete den Stein und blieb unversehrt. Da nahm der todwunde Held sein elfenbeinernes Horn Olifant und blies 1 Krone war golden, wurde aber durch einen eisernen Reis zusammengehalten, der angeblich aus einem Nagel vom Kreuze Christi geschmiedet war. 2 Im Thal von Roncesvalles (spr. Rondseswnljes), nördlich von Pamplona.

9. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 150

1887 - Hannover : Meyer
150 69. Karl der Große als Landesvater. 69. Karl der Große als Landesvater. 1. Reichsverwaltung. Karl war groß als Kriegsheld, aber größer noch als Gesetzgeber und Vater seines Volks. Das ganze Reich teilte er in Gaue, denen Gaugrasen vorstanden. Längs der Grenze errichtete er zum Schutze gegen feindliche Nachbarn die Marken, über welche Markgrafen gesetzt waren und deren Bewohner stets kriegsbereit sein mußten. Solche Marken waren z. B. die spanische Mark, die Ostmark zwischen Enns und Raab, die thüringische Mark, die sächsische Mark an der Mittelelbe (nachher Altmark). Damit keiner der hohen Beamten seine Macht mißbrauche, ließ er alle Vierteljahre das Land von Send-grasen bereisen, welche etwaige Klagen entgegennahmen und auf dem Reichstage dem Kaiser Bericht erstatteten. Zum Reichstage, dem sogenannten Maiselde, wurden alljährlich alle weltlichen und geistlichen Großen des Reichs entboten. Die hier gefaßten Beschlüsse bedurften der Bestätigung des Kaisers. Karl untersiegelte mit seinem Schwertgriff, dem ein Petschaft eingegraben war — ein bedeutungsvolles Zeichen! 2. Pflege der Kirche. Das Christentum war Karl dem Großen wahre Herzenssache. Trotz aller Geschäfte ging er täglich zweimal zur Kirche; oft besuchte er auch die nächtlichen Betstuuden im Gotteshause. Seine Wohlthätigkeit beschränkte er nicht auf feine Unterthanen, sondern fandte auch zur Unterstützung dürftiger Christen reiche Gaben übers Meer. Er baute viele Kirchen und Klöster; die Lieb frau enkir che in Aachen wurde das schönste Gebäude irt seinem Reiche. Auch ließ er Orgeln aus Italien kommen und durch italienische Gesanglehrer Singschulen anlegen. Aber die rauhen Kehlen der Franken gewöhnten sich nur schwer an den kirchlichen Gesang, und jene Lehrer verglichen ihr Singen mit dem Geheul wilder Tiere oder dem Rumpeln eines Lastwagens, der über einen Knüppeldamm fährt. 3. Pflege der Schule und Wissenschaft. Mit besonderer Sorgfalt pflegte Karl die Schule und die Wissenschaft. Seine rechte Hand dabei war Alkuin, ein angelsächsischer Mönch, den Karl zum Abt von Tours 1 machte. Dieser ausgezeichnete Mann verdiente die Freundschaft und Hochachtung, durch welche Karl ihn ehrte; er hatte auch den Mut, dem Könige die Wahrheit zu sagen, wenn kein anderer es wagte. Die von Alkuin in Tours gegründete Schule war die Musterschule sür das ganze Reich. Auch an seinem Hose errichtete Karl eine Schule für die Kinder seiner Hofbeamten. Oft hörte er hier selbst dem Unterrichte zu und besah die Arbeiten der Kinder. Einst stellte er alle trägen und unwissenden Schüler zu seiner Stuken, die fleißigen und geschickten aber zu seiner Rechten. Da sand es sich, daß gerade die vornehmen Knaben links, die geringen aber rechts standen. Liebreichen Tones sprach er nun zu den armen, aber fleißigen Schülern: „Ich freue mich, meine Kinder, daß ihr gut einschlagt; bleibt dabei, und werdet immer vollkommener; zu seiner Zeit soll euch mein Lohn nicht fehlen. Ihr aber", wandte er sich zürnenden 1 Tours (spr. Tuhr), Stadt an der Loire.

10. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 217

1887 - Hannover : Meyer
99. Ferdinand Cortez. Franz Pizarro. 217 Jetzt aber erhob sich das Volk, und Cortez mußte den Rückzug antreten. Auf dein-selben rettete ihn nur ein wunderbar glücklicher Umstand vor gänzlicher Vernichtung. Es gelang ihm nämlich im Verzweiflungskampfe, den Feinden die Reichssahne, an deren Besitz sie den Sieg geknüpft glaubten, zu entreißen. Da ergriffen sie in sinnlosem Schrecken die Flucht. Bald darauf erhielt Cortez Verstärkung; nun rückte er zum zweitenmal gegen die Hauptstadt und eroberte sie trotz der verzweifeltsten Gegenwehr. Ein gräßliches Blutbad wurde unter den Bewohnern angerichtet. Den König, Moutezumas Nachfolger, legte man samt einem Fürsten über glühende Kohlen, damit sie geständen, wo ihre Schütze verborgen seien. Schweigend ertrug der König die Marter. Als aber sein Unglücksgefährte wimmerte, sprach er zu ihm: „Sieh her, Freund, liege ich denn auf Rosen?" Er kam jetzt noch mit dem Leben davon, wurde aber später erhängt. 3. Das Los der Besiegten; des Siegers Ende. Cortez unterwarf nun das ganze Land, zu dessen Statthalter ihn dann sein König, Karl Y. von Spanien, ernannte. Er beherrschte das arme unterjochte Volk mit empörender Grausamkeit. Das Laud verteilte er an seine Spanier und gab jedem noch eine Anzahl Mexikaner als Sklaven dazu, damit sie durch ihren Schweiß ihre weißen Tyrannen ernährten. So handelten Leute, die sich Christen nannten! Und so wie hier haben es die Europäer säst überall in Amerika gemacht. Wie höhere Wesen von den Indianern empfangen, haben sie denen, die sie nicht hinmordeten, alles genommen und ihnen nichts wiedergegeben als Krankheiten und Laster. Doch nein, eins wollen wir nicht vergessen: bessere Christen sind hinterhergekommen und haben ihnen das Evangelium gebracht, durch das Evangelium Trost und Frieden und allmählich auch Besserung ihres irdischen Loses. — Cortez sollte sich nicht sehr lange seiner Eroberung freuen. Er fiel bei seinem Könige in Ungnade, und der Berdruß darüber beschleunigte seinen Tod. Seine Gebeine werden noch heute in Mexiko gezeigt. ^ 4. Pizarros Zug nach Peru. Alle bisher in Amerika gefundenen Schätze vermochten die Gier der Spanier nicht zu stillen. Endlich hörten sie von einem Lande am Stillen Ozean, wo das Gold fast so gemein sein sollte, wie in Spanien das Eisen. Dieses Land — es war Peru gemeint — aufzufinden und zu erobern, war Franz Pizarro (fpr. Pisarro) vorbehalten. Pizarro war ein Spanier von geringer Herkunft; er hatte in seiner Jugend die Schweine gehütet und weder Lesen noch Schreiben gelernt; aber doch fühlte er die Kraft in sich, ein Königreich einzunehmen. Mit kaum 200 gleichgesinnten Abenteurern schiffte er sich ein und erreichte glücklich das gesuchte Goldland. — Es war wirklich ein wunderbares Land. Die Peruaner waren noch gebildeter als die Mexikaner; sie hatten uicht blos prachtvolle Paläste und Gärten mit Springbrunnen, sondern auch herrsche Landstraßen und großartige Wasserleitungen. Das Gold war so reichlich im Lande, daß z. B. in dem großen Sonnentempel der Hauptstadt (Cuzco) der ganze Fußboden, sowie alle Wände und Thüren mit Goldplatten belegt waren. Der König führte den Titel „Inka" und galt für einen Sohn der Sonne. Natürlich waren die Peruauer Heiden; aber sie schlachteten keine Menschen wie die Mexikaner und waren überhaupt sanft und gutherzig. 5. Pizarro und der Juka. Pizarro drang ins Innere des Landes und hatte eine Zusammenkunft mit dem Inka Atahnalpa. Er verlangte einfach von demselben, daß er sich zum Christentum bekehre und den König von Spanien
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