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1. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 383

1854 - Münster : Aschendorff
383 gistrat des Orts geschmäht habe, verfügte der König: „Daß der Mensch Gott geschmäht, ist ein Zeichen, daß er ihn nicht kennt; daß er mich geschmäht hat, das verzeihe ich ihm; daß er aber den hochedlen Magistrat geschimpft hat, dafür soll er auf einen Tag nach Spandau." Von jeher war Friedrich ein Muster des Fleißes und der regelmäßigsten Thätigkeit gewesen. Schon in seinen frühern Jahren hatte er einem seiner Freunde geschrieben: „Du hast Recht, wenn Du glaubst, daß ich viel arbeite; ich thue es, um zu leben. Denn nichts hat mehr Aehnlichkeit mit dem Tode, als der Müßiggang." Mit den Jahren nahm seine Thätigkeit noch zu, und selbst im hohen Alter schrieb er: „Die Weise, mich nicht zu schonen, habe ich noch wie sonst. Auch verlangt mein Stand mehr Arbeit und Anstrengung , als irgend ein an-" derer. Daß ich lebe, ist nicht nothwendig, wohl aber, daß ich thätig bin." 28. Hinrichtung Ludwigs Xvi. So wahr es ist, daß Gottesfurcht und Tugend ein Volk groß und glücklich machen, so wahr ist es auch, daß Gottver- gessenheit und Lasterhaftigkeit dasselbe von Stufe zu Stufe in einen Abgrund des schrecklichsten Verderbens stürzen. Den Be- weis hiervon liefert uns in abschreckender Weise das französi- sche Volk am Ende des vorigen Jahrhunderts. Nachdem schon um ein Jahrhundert früher in dem benachbarten England der Unglaube tiefe Wurzeln geschlagen hatte, verpflanzte er sich durch willige Schüler später auch nach Frankreich. Bald wurde das Land durch eine Fluth schlechter Bücher überschwemmt, welche den glühendsten Haß gegen Gott und jede von Gott ge- setzte Ordnung, die ungebundenste Freiheit aller Staatsbürger, die Gleichheit aller Stände und den offenen Aufruhr gegen Thron und Altar predigten. Dazu kam, daß durch diebestän- digen Eroberungskriege und die Verschwendungen der früheren Könige die Staatsschuld Frankreichs eine furchtbare Höhe er- reicht hatte, während Handel und Ackerbau gänzlich darnie- der lagen. Der König Ludwig Xvi. (seit 1774), ein sehr wohlwol- lender Fürst, war ernstlich bemüht, dem Uebel Einhalt zu thun; aber es war zu spät, und er selbst wurde das Opfer für die Sünden seiner Vorgänger. Die Revolution mit allen ihren Schrecknissen und Entsetzen erregenden Gräueln brach aus. Pöbelherrschaft und Willkür trat an die Stelle des Gesetzes, und selbst das Heiligste war der Lästerung und dem Spotte preisgegeben. Da war auch das Leben des Königes nicht mehr heilig. Sein Todesurtheil wurde gesprochen, und der 21. Ja- nuar 1793 zu seinem Todestage festgesetzt.

2. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 369

1854 - Münster : Aschendorff
369 Als hätt' er nur bisher ge- spickt. Verdoppelt er der Streiche Macht. Und drängt, und läßt nicht nach zu stürmen. Bis er den Gegner so betäubt. Daß dem, unfähig sich zu schir- men. Nichts als Ergebung übrig bleibt. Er senkt das Schwert, steht um sein Leben, Und will, nach des Vertrages Kraft, Sich nach des Kaisers Hofbegebcn, Gewärtig ritterlicher Haft. Da reicht, zur Milde schnell gewendet. Ihm Max die kaiserliche Hand, Und glorreich ist der Kampf geen- det. Den er für Deutschlands Wohl bestand. Jetzt schmettern jubelnd die Tvvm- peten. Und Alles preist des Herrschers That, Der, seines Volkes Ruhm zu retten. Als Kämpfer in die Schranken trat. 21. Die Kirchenspaltung im sechszehnten Jahrhundert. Unter der Negierung des Papstes Leo X. ward an der überaus merkwürdigen Peterskirche in Rom gebaut. Freudig gab er seine Einkünfte und sein großes Privatvermögen zur Förderung dieses Prachtbaues hüt. Beides indessen reichte nicht aus; der herrliche Tempel schien noch manches Jahr unvol- lendet bleiben zu müssen. Da schrieb Leo um 1517 einen Ablaß aus. Vorzüglich wollte er dadurch die Gläubigen in drangvoller Zeit zur Tugendübung ermuntern und ihnen neue Gelegenheit zur Vervollkommnung bieten, zugleich aber auch für die Mittel sorgen, bald dem Herrn ein Haus vollenden zu können, welches zu dessen Verherrlichung im Hauptorte der Christenheit einzig in seiner Art dastehen sollte. Die Kirche schreibt, wie bekannt, zur Gewinnung eines Ablasses bestimmte Verpflichtungen vor, als: den würdigen Empfang des heili- gen Buß-und Altar-Sakraments, Gebete, Werke der Ab- tödtung und der christlichen Barmherzigkeit. So war's von jeher, so besteht es noch. Deshalb bestimmte der Papst bei Ausschreibung dieses Ablasses, daß die daran sich Betheiligen- den, als ein Almosen, freiwillige Beiträge zur Vollerwung der Peterskirche geben möchten. An verschiedene Bischöfe der ganzen Christenheit erging die Aufforderung, den Ablaß zu verkündigen und die Gaben zu sammeln. In Deutschland traf 24
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