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1. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 328

1854 - Münster : Aschendorff
328 tius, Bischof von Antiochia, ein Jünger der Apostel, sehnte sich mit so heißem Verlangen nach der Marter, daß er die Christen zu Nom flehentlich bat, ihn nicht etwa vom Tode be- freien zu wollen. Er wurde, wie er wünschte, den wilden Thieren vorgeworfen. (I. 107.) Als der heil. Polykarp, Bischof zu Smyrna, aufgefordert wurde, Christum zu lästern, erwiederte er lebhaft: „Sechs und achtzig Jahre diene ich ihm; wie könnte ich lästern meinen König, der mich erlöset hat." Er sollte lebendig verbrannt werden; das Feuer be- schädigte ihn nicht; endlich wurde er mit dem Schwerte durchs bohrt. Zwei edle Frauen, die heil. Symphorosa und die heil. Felicitas, jede mit sieben Söhnen, die durch sie zum stände haften Bekenntnisse waren ermuntert worden, starben zu Nom, ähnlich der frühern Machabäerin, eines glorreichen Todes. Ebenda verherrlichte der Philosoph Justinus, welcher das Chri- stenthum durch zwei gelehrte Schutzschriften vertheidigt hatte, Christum den Herrn mit dem Opfer seines Lebens. (I. 167.) Zu Lyon in Frankreich, wo das Christenblut in Strömen ver- gossen wurde, glänzten die Bischöfe Pothinus und Jrenäus, die Jünglinge Epipodius und Alexander und die Sklavin Blan- dina durch unerschütterlichen Heldenmuth in den Qualen. Be- kannt ist die ruhmwürdige Marter des heil. Laurentius zu Rom und des großen Bischofes zu Carthago, Cyprian, von denen der erstere auf einem glühenden Roste gebraten, der andere nach vielen Leiden enthauptet worden. (I. 258.) Von jeher wurden in der Kirche gefeiert die erst vierzehnjährige Agnes, die heil. Agatha, Lucia, Katharina und unzählige an- dere christliche Heldinnen, welche für ihren Glauben und theils auch für die Erhaltung ihrer Keuschheit gekämpft und über Qual und Tod gesiegt haben. Das glorreiche Marterthum der heil. Ursula und ihrer Gefährtinnen fällt in die Zeit des Kaisers Mariminus, des Thraziers. (I. 235 — 238.) 3 Zerstörung Jerusalems. Die Synagoge des alten Bundes war nur eine Vorbereitungs- anstalt für die Kirche Jesu; sie konnte und mußte deshalb, da die Kirche gegründet war, aufhören, so-wie man ein Gerüst abbricht, wenn.das Gebäude vollendet ist. Die Mitglieder der Synagoge sollten nach Jesu Willen auch die ersten Mitglieder

2. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 54

1854 - Münster : Aschendorff
54 mich täglich ab.“ — Mit Verwunderung hörte der Abt diese Erklärung des Mönches und sagte zu ihm: „Mein Bruder, du arbeitest in dem Weinberge des Herrn; er wird deine Mühe belohnen und deine Mattigkeit mit ewi- ger Mahlzeit erquicken.“ 63. Das erwachte Gewissen. Ein reicher Juwelier aus Holland machte eine Reise und hatte kostbare Juwelen und viel Geld bei sich. Als Begleiter war ein Bedienter bei ihm, den er als armen Knaben zu sich genommen und erzogen hatte, und dem er ganz vertraute. Als sie aber Beide so allein miteinander reiseten, umstrickte die Begierde, reich zu werden, das Herz des Bedienten; er erschoß seinen Herrn, raubte dessen Geld und Edelsteine, uni/ warf den Leichnam in den Fluß. Sodann reisete er nach England und ließ sich in einer kleinen Stadt nieder. Schlau fing er zuerst einen kleinen Handel an, und sein Wohlstand schien ganz natürlich zu wachsen. Man hielt ihn für einen fleißigen und geschickten Mann, als er nach und nach seinen Handel ver- größerte. Er heirathete eine Tochter aus einer angesehenen Familie, er wurde Mitglied des Gemeinderaths, endlich selbst Bürgermeister. Einst saß er zu Gericht wegen einer Mordthat, die ein Bedienter an seinem Herrn verübt hatte. Die Ge- schworenen hatten schon das „Schuldig" ausgesprochen, es fehlte nur noch an seinem Ausspruche und Alles wartete. Er schwieg aber, sein Gesicht wurde blaß, und er fing an zu zit- tern; Jedermann glaubte, er sei Plötzlich krank geworden. Da stand er auf einmal von seinem Sitze auf, stellte sich neben den Mörder und rief: „Geschworene, Gott ist ein-gerechter Richter! Hier stellt er einen größeren Verbrecher vor euch, als diesen da, mich selbst, nachdem ich dreißig Jckhre lang meine Schandthat verborgen hatte. Ich habe meinen Herrn und Wohlthäter, der mich aus dem Staube hervorgezogen hat, er- mordet. Meine Stunde ist gekommen. Höllenangst plagt wein Gewissen. Ich begehre mein Recht. Sprecht mein Todesur- theil!" Entsetzen ergriff die ganze Versammlung. Man führte ihn in das Gefängniß und schrieb nach Holland. Seine eigene Anklage wurde von dort aus bestätigt; er wurde zum Tode verurtheilt und hingerichtet.

3. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 101

1854 - Münster : Aschendorff
101 Die Schergen näherten sich dem Gärtner in der Absicht, ihn nach dem Wohnort und der Person des Phokas zu befra- gen. Phokas aber, nichts Arges denkend, nahm sie liebreich auf und bewirthete sie nach Kräften. Während der Mahlzeit erkundigte er sich nach ihren Geschäften; da erfuhr er, daß sie einen Christen, mit Namen Phokas, suchten, um ihn auf Be- fehl der Obrigkeit zu tödten. Phokas hatte kurz zuvor gesungen: Gib, o theurer Heiland, mir. Daß ich gleich der Rose sprieße. Und mein Blut für dich vergieße. Und erblühe neu bei dir! wie hätte er jetzt erzittern sol sich erfreuend, sagte er zu den den ihr suchet, und will eui scheid geben; für heute pfleget, Die Schergen nahmen gern Mannes an. Nachdem sie sich der Diener Gottes hinaus und Grab zu machen. Er sang: Ein Garten ist gebauet Nach königlicher Art; Was noch kein Aug' geschauet. Ist allda offenbart. In diesem Garten wohnet Der Herr der Ewigkeit, In Majestät er thronet. Trägt ein unsterblich Kleid. Und in dem Garten quillet Ein Brünnlein hell und klar. Das allen Kummer stillet. Erquicklich, wunderbar. en? Nein! der Märtyrerkrone Schergen: „Ich kenne ihn wohl, h morgen in aller Frühe Be- da es schon spät ist, der Ruhe, as Anerbieten des freundlichen zur Ruhe begeben hatten, ging r seine Blumen, sich allda sein Und um das Brünnlein blühen In Lust und Fruchtbarkeit Die Blumen all und glühen Vom ew'gen Licht erfreut. Nach dieses Gartens Wonne Verlangt mein müdes Herz; Mein Jesus, meine Wonne, Komm', führ' mich himmelwärts! Und laß an meinen Brüdern Mein Blut gesegnet sein; Mach', Herr, zu deinen Gliedern, Die jetzt noch spotten dein! Daß All' im Himmelsgarten Einst glänzen, Sonnen gleich. Laß mich nicht länger warten — Nimm auf mich in dein Reich! Das Grab war nun fertig, und unter Gebeten und Be- trachtungen harrte der heilige Gärtner des Morgens. Als die- ser gekommen war, ging er zu den Schergen und sprach zu ihnen: „Phokas hat sich gefunden, ihr könnt ihn in Haft

4. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 369

1854 - Münster : Aschendorff
369 Als hätt' er nur bisher ge- spickt. Verdoppelt er der Streiche Macht. Und drängt, und läßt nicht nach zu stürmen. Bis er den Gegner so betäubt. Daß dem, unfähig sich zu schir- men. Nichts als Ergebung übrig bleibt. Er senkt das Schwert, steht um sein Leben, Und will, nach des Vertrages Kraft, Sich nach des Kaisers Hofbegebcn, Gewärtig ritterlicher Haft. Da reicht, zur Milde schnell gewendet. Ihm Max die kaiserliche Hand, Und glorreich ist der Kampf geen- det. Den er für Deutschlands Wohl bestand. Jetzt schmettern jubelnd die Tvvm- peten. Und Alles preist des Herrschers That, Der, seines Volkes Ruhm zu retten. Als Kämpfer in die Schranken trat. 21. Die Kirchenspaltung im sechszehnten Jahrhundert. Unter der Negierung des Papstes Leo X. ward an der überaus merkwürdigen Peterskirche in Rom gebaut. Freudig gab er seine Einkünfte und sein großes Privatvermögen zur Förderung dieses Prachtbaues hüt. Beides indessen reichte nicht aus; der herrliche Tempel schien noch manches Jahr unvol- lendet bleiben zu müssen. Da schrieb Leo um 1517 einen Ablaß aus. Vorzüglich wollte er dadurch die Gläubigen in drangvoller Zeit zur Tugendübung ermuntern und ihnen neue Gelegenheit zur Vervollkommnung bieten, zugleich aber auch für die Mittel sorgen, bald dem Herrn ein Haus vollenden zu können, welches zu dessen Verherrlichung im Hauptorte der Christenheit einzig in seiner Art dastehen sollte. Die Kirche schreibt, wie bekannt, zur Gewinnung eines Ablasses bestimmte Verpflichtungen vor, als: den würdigen Empfang des heili- gen Buß-und Altar-Sakraments, Gebete, Werke der Ab- tödtung und der christlichen Barmherzigkeit. So war's von jeher, so besteht es noch. Deshalb bestimmte der Papst bei Ausschreibung dieses Ablasses, daß die daran sich Betheiligen- den, als ein Almosen, freiwillige Beiträge zur Vollerwung der Peterskirche geben möchten. An verschiedene Bischöfe der ganzen Christenheit erging die Aufforderung, den Ablaß zu verkündigen und die Gaben zu sammeln. In Deutschland traf 24
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