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1. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. uncounted

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
S. Jl Hilssbnch für den Unterricht in der Gkograpliir von Dr. Zweck und Dr. Bernecker. Ausgabe B. Grdkunde für Höhere Mädchenschulen, unter Mithilfe des Professors Dr. Zweck in Königsberg i. p. bearbeitet von Dr. Alfred Lentz, Ernst Seedorf, Direktor der Viktoria Luise-Schule und des Lehrer an der Victoriaschule und der Lehrerinnen- Lehrerinnen-Seminars in Hameln, bildungs-Anstalt in Graudenz. I. Teil. Lehrstoff der Alassen V und Iv. 5. Auslage. Hannover und Leipzig. Verlag der hahnschen Buchhandlung. 1908.

2. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 2

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
2 c. Die Sonne geht an verschiedenen Stellen der Erdoberfläche nicht zu derselben Zeit auf, sondern desto später, je weiter nach Westen. d. Auf den nördlichen Teilen der Erdoberfläche sieht man andere Sternbilder als auf den südlichen. 6. Man kann die ganze Erde in ein und derselben Richtung umfahren und kommt schließlich wieder an denselben Punkt zurück. f. Der Horizont erscheint von jedem genügend hohen Punkte als ein Kreis. g. Der Schatten, den die Erde bei Mondfinsternissen auf den Mond wirft, ist immer kreisförmig. 5 und g treffen nur bei einer Kugel zu, während a— e wenigstens die Krümmung der Erdoberfläche beweisen. 3) Jede kreisende Kugel dreht sich um eine Achse. Die Erde dreht sich um sich selbst, hat also auch eine Achse. Die beiden End- punkte der Erdachse in der Kugeloberfläche nennt man Pole. Man unterscheidet einen Nordpol und einen Südpol. Der Kreis, den man sich in der Mitte zwischen diesen beiden Polen um die Erde gezogen denkt, heißt Gleicher oder Äquator, weil er die Erdkugel in zwei gleiche Teile oder Halbkugeln, eine nördliche und eine südliche, zerlegt. 4) Den Äquator teilt man in 360 gleiche Teile, Grade; den Grad (0) teilt man in 60 Minuten ('), jede Minute in 60 Sekunden ("). Man verbindet die 360 Teilpunkte durch Linien mit dem Nordpole und dem Südpole. Diese 360 Linien sind Halbkreise und heißen Längen- kreise oder Meridiane (Mittagslinien). Den Raum zwischen zwei Längenkreisen nennt man einen Längengrad. Am breitesten sind die Längengrade am Äquator, etwas über Iii km. Darum kann man die Länge des Äquators auf rund 40000 km berechnen. Man teilt jeden Meridian, weil er nur ein Halbkreis ist, in 180 gleiche Teile (Grade) und zieht durch die Schnittpunkte Kreise um die Erde, die dem Äquator parallel laufen. Man nennt diese 180 Parallel- kreise auch Breitenkreise, den Ranm zwischen zwei Breitenkreisen einen Breitengrad. Die Breitengrade sind etwas über Iii km breit. Man rechnet die Breitengrade vom Äquator nach den Polen und zählt demnach 90° nördlicher Breite und 90" südlicher Breite. Unter der geographischen Breite eines Ortes versteht man die Entfernung dieses Ortes vom Äquator nach Norden oder nach Süden, in Graden ausgedrückt.

3. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 7

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
7 13) Das Wasser kommt auch innerhalb des Landes vor, entweder stehend, in der Form von Landseen und Teichen, oder fließend, als Fluß und Bach. Das Regenwasser sickert zum Teil in den Erdboden ein, bis es auf undurchlässige Erdschichten trifft, und tritt dann, von diesen geleitet, an einem anderen Orte als Quelle hervor. Nach der Temperatur des Wassers unterscheidet man warme und kalte Quellen. Aus dem Wasser der Quelle entwickelt sich ein Bach. Die Bäche werden zu Flüssen, der Fluß zum Strom. Ein Fluß, der sich in einen anderen ergießt, ist dessen Nebenfluß. Den Lauf des Flusses von der Quelle bis zur Mündung teilt man in drei Teile: Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf. Fluß- abwärts ist die Richtung von der Quelle nach der Mündung, slnß- aufwärts die umgekehrte. Fährt man flußabwärts, so hat man zur rechten Seite der Fahrtrichtung das rechte, zur linken Hand das linke Ufer. Die Oberfläche eines Sees oder eines Flusses nennt man den Spiegel. Die Mulde, die ein Fluß mit seinem Wasser ausfüllt, heißt sein Bett. Im ebenen Lande teilt sich mitunter ein Fluß in mehrere Arme. Fließt er in mehreren Armen in das Meer, so findet ge- wöhnlich Deltabildung statt (benannt nach dem Namen und der Form des griechischen Buchstabens D — z/). An den Flußmündungen ent- stehen öfters Haffbildungen. Haffe sind Strandseen, die durch einen schmalen Streifen Landes, den man Nehrung nennt, vom Meere getrennt werden. Die Stelle der Nehrung, an der eine Verbindung zwischen Haff und Meer stattfindet, heißt das Tief. Je allmählicher die Senkung eines Flnßlanfes, das Gefälle, ist, desto langsamer strömt der Fluß, und desto besser ist er für die Schiff- fahrt zu verwenden. Das tritt bei dem Unterlaufe am häufigsten, bei dem Oberlaufe am seltensten ein. 14) Das Wasser hat das Bestreben, die tiefste Stelle aufzusuchen. Die tiefste Stelle der Erde stellt das Meer dar. Der Meeresspiegel ist die vollkommenste Ebene auf unserem Planeten. Um die Höhe eines Punktes auf der Erdoberfläche zu bestimmen, gibt man deshalb an, wie hoch dieser über dem (unter ihm fortgesetzt gedachten) Meeresspiegel liegt. Nur wenige Ebenen des Landes sind gleichmäßig flach, die meisten sind von Anhöhen, Hügeln oder Bergen durchzogen. Zusammen- hängende Bergmassen nennt man Gebirge.

4. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 9

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
9 Durch größere Bodenfeuchtigkeit werden Sümpfe und Moore hervor- gerufen. In den Sümpfen findet alljährlich eine vollständige Verwesung der Pflanzendecke statt, während bei den Mooren ein größerer oder geringerer Teil derselben in der Form von brennbarer Torfmasse erhalten bleibt. Die brennbare Schicht ist in den eigentlichen Torf- mooren dick geworden und liefert ein brauchbares Feuerungsmittel. An der Seeküste und an den Ufern der Flüsse, soweit die Flut hinaufreicht, lagert das Meer oft Schwemmland von großer Frucht- barkeit ab. Dadurch entstehen die Marschen. Das höher gelegene magere Sandland bezeichnet man im Gegen- satze zur fruchtbaren Marsch als Geest. C. Die Lebewesen. 17) Die Lebewesen, d. h. Tiere und Pflanzen, verteilen sich über die ganze Erde, von den heißen Äquatorgegenden bis in die ewig beeisten Polargebiete, von der Tiefe des Weltmeeres bis zu dem Gletschereise der Hochgebirge. Natürlich ist die Zahl der Arten ver- schieden; man kann als Gesetz aufstellen, daß die Fülle und die Pracht der Lebewesen von dem Äquator nach den Polen einerseits, und von der Tiefe nach der Höhe andererseits beständig abnehmen. Einzelne Pflanzen, wie die Getreidearten und die Kartoffel, und einzelne Tiere hat der Mensch allgemein verbreitet. Man spricht deswegen von Kulturpflanzen und Haustiere». 18) Die Menschen können sich überall auf der Erde erhalten. Ihre Anzahl schätzt man auf mehr als 11/2 Milliarden (eine Milliarde — tausend Millionen). Sie werden in folgende Hauptrassen eingeteilt: 1. die mittelländische Rasse, in Asien, Afrika, Amerika, auf dem Festlande von Australien und in Europa. Die Hautfarbe ist weiß, gelblich oder bräunlich. Diese Rasse besitzt die größte geistige Bildung. 2. die Mongolen und mongolenähnlichen Völker, im Osten und im Norden Asiens, sowie in den Polargegenden. Die Farbe ist weizengelb oder schmutzigbraun, die Backenknochen vorstehend, die Augen geschlitzt, das pechschwarze Haar meistens straff. 3. die Amerikaner, die Urbevölkerung Nordamerikas und Süd- amerikas, von rötlicher oder kupferbrauner Farbe, mit straffem, schwarzem Haar und vortretenden Backenknochen. 4. die Neger, in Afrika südlich der Sahara, mit krausem Haar, schwarzer Farbe, wulstigen Lippen und vortretendem Oberkiefer.

5. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 10

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
10 5. die Malayo-Polynesier, auf Malakka und einem Teil der Süd- see-Jnseln, mit Heller Farbe, die bis ins Dunkelbraune über- geht, breitem Munde, schwarzem, lockigem Haar; sie stehen der Mittelländischen Rasse am nächsten. Von geringerer Bedeutung sind: 6. die Melanesier, auf Neuguinea und anderen australischen Inseln; sie erinnern vielfach an die Neger. 7. die Australier, auf dem Festlande Australien, mit sehr dunkler, bisweilen schwarzer Hautfarbe und schwarzem, uicht wolligem Haar. 8. die Buschmänner und Hottentotten, im südwestlichen Afrika, mit ledergelber oder lederbrauner Farbe. 19) Nach der Religion scheidet man die Menschen in Monotheisten, die nur au einen Gott glaubeu, und Polytheisten oder Heiden, die mehrere Götter anbeten. Das Heidentum ist uoch sehr verbreitet. Zu den monotheistischen Religionen gehören das Christentum, das Judentum und der Mohammedanismus. Das Christentum zerfällt in drei Bekenntnisse: die evangelische, die katholische und die griechisch-orthodoxe Kirche. 20) Der Beschäftigung und Lebensweise nach zerfallen die Menschen in: 1. wilde Völker, die von dem Sammeln von Wurzeln oder von Jagd und Fischfang leben; 2. Viehzucht treibende Völker oder Nomaden, die zum Unterhalte ihrer Herden ihre Wohnplätze häufig verändern; 3. Ackerbau treibende Völker oder Kulturvölker. 21) Die ansässigen Völker bilden gewöhnlich Staaten, die verschiedene Formen haben. In der Monarchie ist die höchste Gewalt erblich, in der Republik (Freistaat) ist sie auf bestimmte Zeit irgend einer Perfön- lichkeit durch die Wahl übertragen. Die Monarchie ist verschiedenartig, je nachdem der Fürst durch Gesetze beschränkt wird oder nicht: 1. Die Despotie ist die Art der Monarchie, bei der die Untertanen dem Fürsten gegenüber völlig rechtlos sind (Neger- staaten). 2. Die unumschränkte Monarchie ist die Art, bei der der Monarch allein die Gesetze erläßt, sich aber diesen Gesetzen unterordnet (Rußland).

6. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 11

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
11 3. Die beschränkte Monarchie ist diejenige Art, in der der Fürst mit einer Volksvertretung zusammen die Gesetze erläßt, so daß sein Wille durch diese Volksvertretung beschränkt wird. Kaiser, König, Großherzog, Herzog, Fürst sind nur verschiedene, nach der Größe und Bedeutung des Landes abgemessene Bezeichnungen für dieselbe Würde. D. Einführung in das Verständnis der Kartenbilder. 22) Ein richtiges Bild der Erde kann nur der Globus gewähren. Globus ist ein lateinisches Wort und heißt Kugel. Er gibt die Länder und die Meere als gekrümmte Flächen wieder, wie sie es auf der Erde sind. Seit den ältesten Zeiten lag das Bedürfnis vor, auch ebene Bilder von der Erde, Karten, zu entwerfen. Wir unterscheiden in unseren Atlanten hauptsächlich zwei Arten von Karten, die physischen und die politischen. Physis ist ein griechisches Wort und heißt Natur. Physische Karten zeigen uns die ganze Oberfläche der Erde oder einen Teil, wie sie von der Natur geschaffen ist, mit Bergen, Ebenen, Flüssen, Meeren. Polis ist ebenfalls ein griechisches Wort und heißt Stadt oder Staat. Politische Karten stellen die Staaten dar, die der Mensch auf der Erde gebildet hat. Wir sehen ferner auf ihnen die Einteilung dieser Staaten und die wichtigsten Wohnplätze. Auf einzelnen physischen Karten finden wir mehr als das, was die Natur geschaffen hat (z. B. Städte, Eisenbahnen, Kanäle usw.). Außer den genannten Arten gibt es noch Karten, die Temperatur-, Sprachen-, Religions-Verhältnisse angeben u. a. 23) Das Graduetz. Um sich aus der Erdoberfläche zurecht zu finden, hat man, wie oben gezeigt ist, eine Anzahl sich rechtwinklig schneidender Linien auf ihr gezogen gedacht: Meridiane und Parallel- kreise. Dieses Netz von Linien nennt man das Gradnetz. Fast alle Karten sind nach Norden orientiert: der obere Rand der Karte ist demnach der Nordrand, der untere der Südrand. Rechts haben wir den Ostrand, links den Westrand der Karte. Man nimmt also der Karte gegenüber denselben Standpunkt ein, wie wenn man bei der Betrachtung einer Gegend den Blick nach Norden richtet. — Die Zeichnung einer Karte beginnt mit dem Entwürfe des Gradnetzes. Die Meridiane zieht man von oben nach unten, die Parallelkreise

7. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 12

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
12 von links nach rechts. Auf dem oberen und dem unteren Rande der- zeichnet man die Gradzahl der Meridiane, auf dem Westrande und dem Ostrande der Karte die der Parallelkreise. Ob alle oder nur einzelne Linien des Gradnetzes gezeichnet werden sollen, hängt davon ab, ob das Kartenbild in großem oder in kleinem Maßstabe angefertigt werden soll. 24) Unter dem Maßstab einer Karte versteht man das Ver- hältnis zwischen der Größe der Zeichnung und der wirklichen Größe des darzustellenden, wie des dargestellten Teiles der Erdoberfläche. Soll eine Karte im Maßstabe 1 : 1000000 gezeichnet werden, so erscheint 1 km der Wirklichkeit auf der Karte als der millionste Teil eines km — 1 mm. Es ist zu beachten, daß der Kartenmaßstab sich stets auf die Länge, nicht auf die Fläche bezieht. Will man wisfen, wieviel Kartenblätter zur Bedeckung des darauf gezeichneten Teiles der Erdoberfläche erforderlich sind, so muß man die Verhältniszahl des Maßstabes mit sich selbst multiplizieren. Im genannten Falle würden also 1 000 000 X 1 000 000 — 1 Billion Karten zur Bedeckung des wirklichen Teiles der Erdoberfläche notwendig sein. 25) Die verschiedenen Farben auf den Karten. Um die mannigfachen Erscheinungen auf der Erdoberfläche durch die Karten kenntlich zu machen, wendet man verschiedene Farben an. Die Bedeutung der Farben ist gewöhnlich auf der Karte angegeben, da für ihre Verwendung keine feste Richtschnur besteht. In den Schulatlanten sind einige Darstellungen allgemeiner in Gebrauch gekommen. So benutzt man für Meere und Seen meistens die blaue Farbe; Flüsse werden als schwarze Linien gezeichnet. Es ist immer mehr gebräuchlich geworden, für die Tiefebene die grüne, für Erdsenkungen die dunkelgrüne Farbe anzuwenden. Bei der Darstellung von Hochebenen hat man sich für bräunlichgelbe Farbe entschieden. Je nachdem die Gebirge Mittel- oder Hochgebirge sind, wird ein helles oder dunkles Brauu angewandt. Je dunkler bei einem Gebirge der Abfall gezeichnet ist, desto steiler ist er. In den Hochgebirgen erscheinen die mit ewigem Schnee bedeckten Stellen weiß. Moore pflegt man durch Schroffen zu kennzeichnen. 26) Die auf den Karten auftretenden Zeichen. Die meisten Karten enthalten in einer Ecke eine Zeichenerklärung.

8. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 14

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
Länderkunde. Das Deutsche Reich. physischer Teil. ! Name: Erst in dem siegreichen Kriege gegen Frankreich (1870/71) ist das „Deutsche Reich" entstanden. Am 18. Januar 1871 wurde Wilhelm I., der König von Preußen, in "Versailles f) (in der Nähe von Paris) von den deutschen Fürsten zum „Deutschen Kaiser" ausgerufen. Größe: Das Deutsche Reich umfaßt ein Gebiet von etwa 540000 qkm mit mehr als 60 Millionen Einwohner. Grenzen: Es grenzt im Westen an Holland, Belgien, Luxemburg, und Frankreich, im Süden und Südosten an die Schweiz und Öfter- reich-Ungarn, im Osten an Rußland und im Norden an Dänemark. Lage: Die Mainmündung, das Fichtelgebirge und das Mährische Gesenke liegen 50 °, die Zugspitze 47^die Nordspitze von Schles- wig-Holstein und der südliche Teil des Kurischen Haffes 55° nörd- licher Breite. Das Deutsche Reich liegt im Herzen Europas und wird von den Hauptverkehrstraßen des Erdteils durchschnitten. Küstenbildung: Nur die Nordseite wird vom Meere bespült. Die Nordseeküste ist überall Flachküste. Die West-, Ost- und Nordfriesischen Inseln bezeichnen den einstigen Dünenkranz, der durch die Meereswogen zerbrochen worden ist. Znidersee, Dollart- und Jadebusen sind ebenfalls durch den Andrang des Meeres gebildet worden. An dem Jadebusen liegt Wilhelmshaven, ein durch Kunst geschaffener Kriegshafen. Die beiden großen Seehandel- Plätze liegen oberhalb der bedeutendsten Flußmündungen: * Bremen an der Weser (Vorhäfen Bremerhaven und Geestemünde), und Hamburg an der Elbe, die erste Handelstadt des Festlandes (Vor- Hafen Cuxhaven). t) Namen von Städten mit 50—100000 E. tragen stets das Zeichen °, mit 100000 — 500000 E. einen Stern (*); Namen von Städten mit 500000 E. und darüber sind unterstrichen.

9. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 16

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
16 Schwäbisch-Bayrischen Hochebene herab. Ihr Hauptfluß ist die Donau, die auf dem Schwarzwalde entspringt. Sie fließt bei Ulm vorbei, erreicht bei "Regensburg den nördlichsten Punkt und verläßt bei Passau das Deutsche Reich. — Die rechten Nebenflüsse der Donau entströmen den Alpen. Es sind dies Jller (bei Ulm mündend), Lech, Isar und Inn (Mündung bei Passau). Am Lech liegt ° Augsburg, im Mittelalter einer der bedeutendsten Handelplätze Deutschlands; an der Isar München da, wo die wichtige „Salzstraße" von °Augsburg nach dem Salzkammergute zog. Von links empfängt die Donau Altmühl, Nab und Regen, die in der Nähe von ° Regensburg münden. Die Hochebene ist zum größten Teil rauh und kalt. Moore und Seen durchsetzen das Land. Sehr vertreten ist der Hopfenbau, der die Bierbereitung in großartigem Maßstabe möglich gemacht hat. Ii. Der Deutsche Jurazug. Die Schwäbisch-Bayrische Hochebene wird im Norden vom Jura begrenzt. Nördlich des Rheindurchbruchs zieht das Gebirge als Schwäbischer Jura nach Nordosten. Es weist am nordwestlichen Ab- hange eine Reihe von Berggipfeln auf, von denen der Hohenstaufen und der Hohenzollern wegen des einstigen Sitzes berühmter Herrschergeschlechter am bekanntesten sind. Das Gebirge biegt an der Altmühl nach Norden und zieht als Fränkischer Jura zum Fichtel- gebirge. Die Nordostgreuze der Hochebene bildet der Böhmerwold, der mit seinen Ausläufern an die. Donau tritt. Iii. Das Schwäbisch-Fränkische Stufenland wird von dem Jurazuge, dem Thüringer Walde, der Rhön, dein Spessart und den die Rheinebeue begleitenden Gebirgen begrenzt. Es wird vom Main und vom Neckar durchströmt und ist reich an lieblichen Landschaften. — Der Main entspringt auf dem Fichtelgebirge. Quelle und Münduug (bei ° Mainz iu den Rhein) liegen 50° nörd- licher Breite. Sein Lauf bildet in der Mitte ein W. Das von Norden her geschützte Tal trägt üppige Felder, herrliche Obstgärten und Weinberge. An den Ufern des Flusses erblühten ° Würzburg und "Frankfurt, letzteres da, wo von allen Seiten sich alte Handels- wege schneiden. Von links empfängt der Main die Rednitz (nach dem Einfluß der Pegnitz auch „Regnitz" genannt). Die Rednitz ist mit der Alt- mühl durch den Ludwigskanal verbunden. Auf diese Weise hat

10. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 17

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
17 man in weiterem Sinne eine Wasserverbindung zwischen Rhein und Donau hergestellt. Da, wo die Verlängerung der Donaustraße (Passau- Regensburg) die Pegnitz schneidet, liegt * Nürnberg. Der Neckar entspringt zwischen dem Schwarzwalde und dem Schwäbischen Jura. Er begleitet diesen bis zu seiner Biegung nach Norden und durchbricht kurz vor der Mündung das vorliegende Neckarbergland. Er tritt bei der anmutigen Stadt ° Heidelberg in die Tiesebene ein und mündet bei * Mannheim in den Rhein. In einem freundlichen Talkessel des Neckars liegt Württembergs Hauptstadt * Stuttgart. Vi. Die Oberrheinische Tiefebene wird vom Rhein durchströmt und reicht von * Basel bis ° Mainz. Sie lehnt sich im Westen an das Schwäbisch-Fränkische Stufenland an. Wegen der südlichen Lage und des Schutzes, den die Randgebirge gegen rauhe Winde liefern, herrscht ein mildes Klima. Das Land ist zum größten Teile sehr fruchtbar. Den östlichen Rand, der ebenso wie der westliche die höchsten Erhebungen im Süden hat, bilden: 1) der Schwarzwald mit dem Feldberge, 2) das Neckarbergland, 3) der Odenwald, 4) der Spessart, schon nördlich vom Main. Den Westrand bilden: 1) der Wasgau mit dem Sulzer Welchen, 2) die Haardt, mit dem Donnersberge. Die Landschaft zwischen Wasgau und Rhein ist das Elsaß. Sie wird von der Jll durchströmt, die unterhalb der wichtigen Festung * Straßburg in den Rhein fließt. Die Landschaft westlich des Wasgans ist die Lothringische Hoch- ebene; sie wird durch die beiden Flüsse Mosel und Maas entwässert. — Die Mosel entspringt an dem Südabhange des Wasgans. An ihr liegt die starke Festung °Metz, weiter abwärts Trier. "Metz und * Straßburg schützen die Straßen, die von Paris über die Lothringische Hochebene nach Deutschland führen. Von 0 Maiuz bis Bingen fließt der Rhein in westlicher Richtung. Die Landschaft nördlich des Rheins ist der Rheingau, der die edelsten Rheinweine liefert. 2*
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