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1. Teil 1 - S. 343

1918 - Essen : Bädeker
Der Außenhandel des Deutschen Reiches. 343 lief) auf Schweine und Schafe. Ein große Einfuhr von Heringen, meist ge- salzen, findet aus England, Skandinavien und den Niederlanden statt. Auch der deutsche Wald genügt den an ihn-gestellten Anforderungen nicht. Bau- und Nutzholz wird aus Österreich-Ungarn, Rußland und Skandi- navien, ausländische Hölzer (für den Schiffbau und die Möbelindustrie) aus Mittelamerika, Mexiko und den Antillen (Blau- und Gelbholz, Mahagoni, Palisander, Zedern), aus Südamerika (Ebenholz, Mahagoni), ans Ostindien und den ostasiatischen Inseln (Blauholz, Ebenholz, Sandel- und Teakholzj) eingeführt; dem gegenüber steht eine geringe Ausfuhr, besonders nach Westen. Das Ergebnis des Bergbaues gestattet eine bedeutende Ausfuhr. Die Einfuhr englischer Steinkohlen und böhmischer Braunkohlen wird durch eine ganz bedeutende Steiukohleuausfuhr nach den westlichen Nachbarländern nach Rußland, der Schweiz und Österreich-Ungarn überwogen. Salz wird besonders nach Belgien und den Niederlanden, der Schweiz, Österreich-Ungarn und nach unseren Kolonieen ausgeführt. Die Einfuhr an Erzen (Eisenerze aus Frankreich, den Niederlanden und Spanien) übertrifft die Ausfuhr an Wert, wenn sie auch an Gewicht hinter ihr zurückbleibt, da Deutschland viele wert- volle Metalle vom Auslande beziehen muß (Zink aus Ostasien, Großbritannien, Österreich-Ungarn). Kolonialwaren (Kaffee, Tee, Zucker, Kakao, Reis, Gewürze, Palmöl, Tabak), Südfrüchte, Wein, feine Spirituosen, sowie Petroleum bezieht das Reich vom Auslande und zum Teil auch aus seinen afrikanischen Kolonieen. Mittel- und Südamerika, Indien, Ostasien und unsere Kolonien liefern die Kolonialwaren, hauptsächlich über Großbritannien und die Hansa- städte, teilweise auch über Rußland. Deutschland treibt jedoch eine großartige Ausfuhr von Zucker, namentlich nach England und den überseeischen Ge- bieten, Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Weintrauben, frisch und getrocknet, Datteln, Feigen) kommen besonders aus den Mittelmeerländern und Frank- reich, der Levante und Nordafrika. Petroleum wird aus Rußland und der Union eingeführt. Weine kommen aus Frankreich, Italien, Österreich-Ungarn, der Pyrenüenhalbinsel und einigen Gegenden fremder Erdteile. Ausgeführt wird wenig Wein, aber viel Bier (nach allen Erdteilen und in Europa be- sonders nach Belgien und Frankreich). Die Rohstoffe der Textilindustrie (Webeindustrie) kommen aus Australien und Südamerika (Schaf-, Lama- und Alpakawolle), Rußland (Flachs), England (Leinen und° Baumwollengarne), Nordamerika, Ostindien und unseren afrikanischen Kolonien (Baumwolle), der Schweiz und Italien (Roh- und Florettseide). Ein Hauptmarkt für die Erzeugnisse dieser Industrie ist Nordamerika, außerdem die deutschen Kolonieen und andere überseeische Gebiete, Großbritannien, die Niederlande und Schweiz; fertige Kleider und Putzwaren verlangen besonders Großbritannien und die Niederlande. Die Fabrikate verdeutschen chemischenjndustrie (besonders Säuren und Salze, Parfümerieen, Farbwaren, Schreib- und Zeichenmaterial) finden großen Absatz in allen Nachbarländern, in Skandinavien und Nordamerika; ebenso deutsches Papier und deutsche Pappe. Sehr bedeutend ist die Aus- fuhr in fertigen Lederwaren, besonders in Handschuhen, wozu die Nachbar- staaten die Rohstoffe liefern. In den Gegenständen der Maschinenindustrie ist die Ausfuhr be- deutender als die Einfuhr. Fast alle europäischen Länder beziehen von Deutsch. i) spr. Tihkholz.

2. Teil 1 - S. 347

1918 - Essen : Bädeker
Die deutschen Kolonien in Afrika. 347 die vom Seewasser umspülten Mangrove Dickichte giftige Dünste aus, und die Gefahren des Fiebers gestatten den Weißen höchstens einen dreijährigen Aufenthalt. Das Hochland ist gesunder. Die Nährfrucht der Rüstenstämme sind die Brot liefernden Früchte des Bananenbaumes oder pisangs; auf dem Hochland werden sie ersetzt durch die Getreidearten Znner-Afrikas, wie Durra und Reis. Reich ist die Tierwelt. 3» den Urwäldern Hausen Gorilla, Leoparden, Hyänen und große Wildschweine; auf den Grasfluren des Hochlands weiden Antilopen, Büffel und Elefanten in großen Werden. Der Hauptwerk des Landes liegt indes in seiner unerschöpflichen Frucht- barkeit, die es zur Perle der Guinea-Länder macht und seine Zukunft als Pflanzungskolonie sichert, falls es gelingt, die Neger zu stetiger Arbeit zu bewegen. Schon jetzt bringen die Plantagen gute Ernten. Neben Elfen- bein wird Kakao, vanille, Kaffee, Tabak, Palmöl, Palmkerne und Kaut- fchuk ausgeführt; Haupteinfuhrartikel sind Spirituosen, Waffen, Pulver, Salz, Holz- und Eisenwaren. Der Handel liegt in den fänden von mehreren Firmen, darnnter wörmann in Hamburg. Kameruns Bewohner gehören meist zu den Bantu-Negern, die in viele Stämme zerfallen, von denen die Dualla der einflußreichste und zahl- reichste Stamm sind. Zn ihrenr Gebiet liegt die Stadt Kamerun, welche aus einer Anzahl von Negerdörfern besteht, die sich etwa 2 km den Fluß entlang hinziehen. Das westliche viertel bildet die Europäerstadt, in welcher der Gouverneur wohnt. Am Flußufer liegen zahlreiche Faktoreien. Südlich von dem Götterberge an der Meeresküste liegt der Hafen Viktoria. Zn etwa 25 Tagen erreichen von hier aus Dampfer über Togo Hamburg. Kamerun hat bereits zwei Regierungs-Schulen, vier Postämter und mehrere wichtige Handelsplätze wie Kamerun, Bimbia und Batanga. c) Das Togo-Land. Das deutsche Schutzgebiet Togo liegt an der Küste von Ober-Guinea. Die Küste ist eben und wegen der starken Brandung vom Meere ans^ schwer zugänglich. Sanddünen haben die Flüsse zur Bildung von Strand- seen genötigt, hinter der Küste steigt das Land einwärts sanft an, ist vo,r hoher landschaftlicher Schönheit und Fruchtbarkeit und dicht bewohnt. Die Hochebene West-Sudans bildet das Hinterland. An der Küste herrscht eine durchschnittliche Wärme von 2\ bis 26° C., so daß Feldarbeit für Europäer ausgeschlossen ist. Dazu crzeugett die gestauten Gewässer uitd das schlechte Trittkwasser der Ebene Malaria- Fieber. Gesuitder ist das trockeite Hochland. Herrlich ist hier das Pflanzenbild, bestehend aus schön gefiederten Ol- und Kokospalnten, sowie Affenbrotbäumen, von denen fast jeder einzelne einen kleinen Wald für sich bildet. Die dicht gedrängte Bevölkerung baut die Früchte des Sudans an: Mais, Hirse, allerlei Knollen- und Wurzel- gewächse (wie die afrikanische Kartoffel — Hains —' die so gut gedeiht, daß Knollen von 2\ kg Gewicht vorkommen), Banaiten, Baumwolle, Tabak und Kaffee. Die Grasfluren des Hochlandes ernähren zahlreiche Rinder, Pferde und Esel. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind Palmöl, Palmkerne, Elfenbein, Gummi und Erdnüsse. l l) spr. Guwernöhr.

3. Teil 1 - S. 134

1918 - Essen : Bädeker
134 Dir fremden Hölzer. wegen ihrer Masern oder sonstigen Färbung dem Kunsttischler zu Fournieren und wegen ihrer Härte dem Drechsler; endlich zeichnen sich auch einige durch ihren Wohlgeruch aus. Wichtiger als letztere sind die Farbhölzer. Ansehnliche Holzmengen gehen aus unserem Vaterlande als Schiffs- bauholz nach Holland und England, deren Waldungen den eigenen Bedarf nicht decken. Frankreich, Spanien, Portugal und selbst Italien kommen seit Jahrhunderten in der Holzfrage garnicht in Betracht. Eine Ausnahme dürfte hierbei Algerien machen, das aus den Waldungen des Atlas ansehnliche Mengen Eichen, Pinien, wilde Ölbäume und Lebensbäume nach Frankreich versendet. Das wichtigste Holz jenes Gebietes ist für uns das des Buchs- baumes; dieses liefert fast ausschließlich den Rohstoff für den Holzschnitt und steht deshalb sehr hoch im Preise. Das italienische Nußbaumholz, das sich durch hübsche Färbung und zarte Masern auszeichnet, wird mitunter auch nach Norddeutschland verhandelt; seltener gelangen hierher das hellgelbe Zitronen- und Ölbaumholz. Ungarn versieht die Werkstätten mit seinem Gelb- oder Fisetholz. Am wichtigsten für den Holzhandel sind unter den asiatischen Ländern Indien und die indischen Inseln. Als kostbares Schiffsholz gilt hier das Tiekholz wegen seiner Festigkeit, Elastizität und Dauerhaftigkeit. Schiffe aus Tiekholz sollen eichene Schiffe um das Dreifache an Haltbarkeit übertreffen. Java sichert sich durch forstliche Kultur eine dauernde Ausfuhr. Am Fuße des Himalaya ist der Ebenholzbaum heimisch. Unter dem Namen Ebenholz kommen im Handel eine große Menge Hölzer vor. Wie man fast jedes schwarze Holz Ebenholz nennt, so bezeichnet man im Handel ziemlich jede besonders harte Holzart als Eisenholz. Die meisten Tropenlünder haben ihre besonderen Arten aufzuweisen. Die Inselwelt des großen Ozeans, einschließlich Australiens, hat zwar mancherlei schätzbare Hölzer, die aber der bedeutenden Entfernung wegen wenig in den europäischen Handel gekommen sind. Die Eukalyptusarten Australiens zeichnen sich besonders durch ihre Schönheit aus. Sie haben neben einem seinen Korn die lebhaftesten Farben und einen natürlichen Wohlgeruch. Auf den Sandwichinseln wird das köstlich duftende Sandelholz in großen Wäldern besonders gepflegt. Den stärksten Anteil am Holzhandel hat unter allen Erdteilen Amerika, und zwar in den nördlichen und mittleren Teilen seiner Ostküste. Ein wahres Holzland ist Kanada, das jährlich gegen 80 Millionen Mark an Holz aus- führt. Das Holz der weißen und gelben Tanne, der roten Lärche und mehrere Arten von Eichen wird in ähnlicher Weise gewonnen und verstößt wie in unseren Gebirgswaldungen. Es gibt dort Sägemühlen, in welchen über 100 Sägen im Gange sind. In den Vereinigten Staaten liefert der Zuckerahorn schönes Maserholz, das als Vogelaugenholz in den Handel kommt, ähnlich dem Walnußbaume. Unter den 120 verschiedenen Eichenarten Amerikas genießt die Lebenseiche den größten Ruf. Von den zahlreichen Nadelhölzern nennen wir nur die Weymouthskiefer und die sogenannten Lebensbäume. Die Eibencypressen bilden von Virginien bis Carolina ausgedehnte Sumpfwaldungen. Die Mammuts- kiefern in Kalifornien gelten als die größten aller bekannten Bäume, wenn sie auch weniger wichtig für Technik und Handel sind. Am bekanntesten sind bei uns jene Hölzer der südlichen Staaten Nordamerikas und Westindiens geworden, die unter dem gemeinschaftlichen Namen Zedernholz zu Zigarren-
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