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1. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 396

1913 - München : Oldenbourg
396 192. Italien. Italien wird im Norden vom übrigen Europa durch die Alpen getrennt, die sich in einem Halbkreise um Norditalien herumziehen. Im Süden der nach Italien steil abfallenden Alpenketten breitet sich die fruchtbare Lombar- dische Ebene aus, welche an vielen Stellen gegen das Adriatische Meer durch Dämme geschützt werden muß. Sie erhebt sich südwestlich sanft zum Apennin, welcher die Gestalt der ganzen Halbinsel bestimmt. Außer der Lombardischen Ebene finden sich ebene Striche auf der Westseite Italiens am untern Arno, sodann weiter nach Süden die Campagna di Roma mit den Pontinischen Sümpfen und endlich bei Neapel die Campagna Felice, an deren Südseite sich der Vesuv erhebt. Auf der Ostseite ist die Apulische Ebene die bedeutendste. Italien hat nur ein einziges größeres Flußsystem, das des Po, der die gesegnete Lombardische Tiefebene durchströmt. Er empfängt von den Alpen eine Reihe von Zuflüssen, die zum Teil ihr Gerölle in den herrlichen nord- italischen Alpenseen abgelagert haben. Das schmale Apenninenland gönnt an keiner Seite größeren Gewässern Raum zur Entwicklung. Selbst Arno und Tiber, die bedeutendsten Apenninenflüsse, sind nur mit kleinen Schissen befahrbar. In den Küsten- strichen sind die Flüsse von Maremmen begleitet, unheimlichen, fieberglühen- den Sumpfniederungen. Die Fieberlust, die sich hier entwickelt, sucht man jetzt zu bekämpfen durch massenhaftes Anpflanzen des australischen blauen Gummibaumes, der befähigt sein soll das Sumpfwasser durch Aufsaugen unschädlich zu machen. Mit dem milden Klima des Südens gesegnet, von lauwarmen Lüften angehaucht, trägt der Pflanzenwnchs nahezu tropische Fülle und Form. Eichen- und Kastanienwälder bekränzen die Gipfel der Berge und weiter abwärts grünen Olivenwäldchen, blühen und duften Orangenhaine, wallen Getreide- felder, prangen Weingelände und Gärten mit den mannigfachsten, reich- behangenen Fruchtbänmen laden zur Ruhe und zum Genusse ein. Prächtige Städte, stattliche Dörfer, malerische Villen, zierliche Kapellen, umfangreiche Klöster und erinnerungsreiche Ruinen des Altertums und Mittel- alters bedecken weit und breit dieses herrliche Land. Da der Boden überall sehr fruchtbar und ergiebig ist, so bildet die Landwirtschaft die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung, während die Vieh- zucht nur in der Poebene in größerer Blüte steht. Durch vorzügliche Kultur und treffliche Bewässerung des Bodens zeichnen sich besonders die Poebene und Toskana aus. Der Ackerbau liefert alle Getreidearten, besonders Reis und Mais, in großer Menge zur Ausfuhr. Von den Handelspflanzen wird Hanf als Ausfuhrartikel gebaut. In der Seidenraupenzucht ist Italien das erste Land von Europa; ebenso geht es in der Kultur des Olivenbaumes allen übrigen Staaten Europas voran. Der Weinbau ist sehr umfangreich und liefert zum Teil hochgeschätzte Sorten. Die Waldungen bieten in den zahlreich vertretenen, wertvollen Nutzhölzern für die Industrie ein ungemein

2. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 312

1910 - München : Oldenbourg
312 162. Italien. schäftigt der Ackerbau auch noch die Mehrzahl der Bevölkerung, so ist doch Frankreich im Lauf unserer Zeit auch ein wichtiger Industrie- staat geworden. Der Zahl der Baumwollensftindeln nach ist Frankreich das zweite Land Europas und die Wolleverarbeitung liefert ansehn- liche Ergebnisse. Vorzügliches leistet der Gewerbefleiß in Luxuswaren. Unübertroffen ist das Kunstgewerbe der Hauptstadt des Landes und die Pariser Erzeugnisse, namentlich die der Mode, gehen gleich der Seide von Lyon, dem Öl aus der Provence und den Weinen von Bordeaux und der Champagne durch die ganze Welt. N°ch Buchholz. 162. Italien. Italien, die mittlere der drei Halbinseln Südeuropas, ist an allen Seiten durch Meere oder Hochgebirge von dem übrigen Europa getrennt. Trotz- dem hat es durch seine Lage im Mittelpunkte der Länder, welche das Mittelmeer umgeben, eine völkerverbindende Weltstellung. Diese benutzte es schon im Altertum sowohl zur Unterhaltung eines lebhaften Handels- verkehrs mit den Nachbarländern als zur Begründung einer Herrschaft über dieselben. Der Vorzug jener Lage wird jedoch bedeutend geschmälert durch die geringe Küstenentwicklung und den Mangel an geräumigen und sicheren Häsen. Daher ist die Bevölkerung Italiens im Altertum im ganzen mehr eine ackerbauende als eine handeltreibende gewesen. Auf der Italischen Halb- insel ist die breitere und fruchtbarere Westküste von jeher weit mehr der Sitz der Kultur und der Ausgangspunkt des Handelsverkehrs als die schmale, einförmige Ostküste ohne Längentäler, ohne tiefe Hafenbuchten und in der Nähe liegende Inseln. Italien wird im Norden vom übrigen Europa durch die Alpen getrennt, die sich in einem Halbkreise um Norditalien herumziehen. Im Süden der nach Italien steil abfallenden Alpenketten breitet sich die fruchtbare Lombar- dische Ebene aus, welche an vielen Stellen gegen das Adriatische Meer durch Dämme geschützt werden muß. Sie erhebt sich südwestlich sanft zum Apennin, welcher die Gestalt der ganzen Halbinfel bestimmt. Außer der Lombardischen Ebene finden sich ebene Striche auf der Westseite Italiens am untern Arno, sodann weiter nach Süden die Campagna di Roma mit den Pontinischen Sümpfen und endlich bei Neapel die Campagna Felice, an deren Südseite sich der Vesuv erhebt. Auf der Ostseite ist die Apulische Ebene die bedeutendste. Italien hat nur ein einziges größeres Flußsystem, das des Po, der die gesegnete Lombardische Tiefebene durchströmt. Er empfängt von den Alpen eine Reihe von Zuflüssen, die zum Teil ihr Gerölle in den herrlichen nord- italischen Alpenseen abgelagert haben. Das schmale Apenninenland gönnt an keiner Seite größeren Gewässern Raum zur Entwicklung. Selbst Arno und Tiber, die bedeutendsten
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