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1. Die brandenburgisch-preußische Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart - S. 47

1903 - Berlin : Nicolai
47 der Schweden so bestürzt, daß er demütig um Frieden bat. (1700.) Hierauf wandte sich Karl gegen die Russen, welche die Stadt Narwa in Esthland bedrängten. Auch hier siegte sein Mut und die Tüchtigkeit seiner Schweden. Mit seinem kleinen Heere warf er die ihm an Zahl weit überlegenen Russen in die Flucht. Peter soll geäußert haben: „Ich weiß Wohl, die Schweden werden uns noch manchmal schlagen, aber wir lernen durch sie." Die Folge lehrte, wie recht er hatte. — Jetzt ging Karl auf seinen dritten Gegner, den König August den Starken von Polen, los und ruhte nicht eher, als bis er ihn aus seinem Lande verjagt hatte. Jahrelang zog er in Polen umher, siel dann in Sachsen ein und zwang August zum Frieden, in dem dieser auf Polen verzichten mußte. Unterdes hatte sich Peter an der Ostsee festgesetzt und dort die Erbauung der neuen Hauptstadt begonnen, die nach ihm Petersburg genannt wurde. Aber statt sich hierher oder gegen Moskau zu wenden, ließ sich Karl von dem Kosakenhäuptling Mazeppa bereden, in Südrußland einzufallen. Allein hier angekommen, fand Karl sich bitter getäuscht, indem die meisten Kosaken ihren Beistand verweigerten. Dazu kam, daß sein General, der ihm ans Kurland nachzog, von den Russen total geschlagen war. So wurde auch Karl von den viermal stärkeren Russen bei Pultawa (am Dujepr) gänzlich besiegt. Fast sein ganzes Heer wurde gefangen genommen. Mit dem Rest rettete er sich zu den Türken. Karl in der Türkei. Bei den Türken, die ihn freundlich aufnahmen, blieb Karl fünf Jahre; er war unablässig bemüht, den Sultan zu einem Kriege gegen Rußland aufzustacheln. In Bender (am Dujestr) baute er sich ein festes Haus und wartete die günstige Zeit ab. Einmal gelang es ihm auch, den türkischen Statthalter zu bewegen, gegen Peter zu Felde zu ziehen. Dieser wurde am Pruth von den Türken eingeschlossen und war in Gefahr, mit seinem ganzen Heere gefangen zu werden. Aber die Kaiserin Katharina bestach den Statthalter und rettete so Peter und sein Heer. Trotzdem gab Karl seinen Plan nicht auf und blieb eigensinnig in der Türkei. Vergebens forderte der Sultan ihn auf, sein Land zu verlassen. Endlich stürmten die Türken sein Haus, das er tapfer verteidigte, und nahmen ihn gefangen. Aber trotzig blieb er in der Türkei. Endlich, als er erfahren 1709

2. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 163

1906 - Berlin : Nicolai
163 München durch prachtvolle Gebäude aus (Paläste, Museen und Kirchen), zugleich blüht Handel und Gewerbe (Getreidemarkt, Brauereien. Erzgießerei). Aus der Hochebene treffen sich mehrere Alpen- und Jurastraßen in der schon im Mittelalter bedeutenden Handelsstadt Augsburg (Fugger). Am nörd- lichen Punkte der Donau, wo sie auch für Dampfschiffe fahrbar wird, hat sich Regensbnrg (Marmortempel Walhalla) zu einem Verkehrsmittelpnnkte entwickelt. Die Gewerbtätigkeit erstreckt sich aus Zucker- und Bleistiftfabrikation. Andere Industriestädte sind Nürnberg (Fabrikation von Spielwaren, Blei- stiften, Lebkuchen), Würz bürg (Weinhandel), Schweinfnrt (Farben), Bamberg (Handelsgärtnerci mit heilkräftigen Pflanzen). 2. Das Königreich Württemberg. Bei den Bewohnern überwiegt das evangelische Bekenntnis. In der Hauptstadt Stuttgart blüht der Buchdruck und Buchhandel, ferner Möbel- und Maschinenfabrikation. Stromabwärts liegt am Neckar das Städtchen Marbach, der Geburtsort Schillers. Weiter stromabwärts folgt die Fabrikstadt Heilbronn mit ihren Gold- und Silber- werkstätten. An einem Zufluß (Enz) des Neckars liegt der Badeort Wild- bad; an den Dichter Ludwig Uhland erinnert die Universität Tübingen. In der Grenzfestnng Ulm (Münster) au der Donau wird eine lebhafte In- dustrie betrieben (Tabak-, Metall-, Konservenfabriken). Im S. umschließt Württemberg die zu Preußen gehörigen Hohenzollernschen Lande mit der Hauptstadt Sigmaringen. 3. Das Großhcrzogtum Baden (s. S. 162). Von seinen Bewohnern sind nahezu % katholisch. 4. Das Großherzogtum Hessen umfaßt zwei Gebiete, von denen nur das Hauptland (Darmsladt) in Süddentschland liegt. Oberhesscn (Gießen) wird von der preußischen Provinz Hessen-Nassau umschlossen. 5. Das Rcichsland Elsaß-Lothringen steht unter einem vom Kaiser ernannten Statthalter. Im Elsaß ist Straßbnrg die Hauptstadt; in Loth- ringen ist Metz an der Mosel zum Schutze der Grenze gegen Frankreich zu einer der stärksten Festungen Europas ausgebaut worden. Zugleich entwickelt es rege Tätigkeit in Wollspinnerei und Herstellung von Webwaren und Waffen aller Art. Die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands. 1. Deutschlands Mittellage in Europa und ihre Bedeutung für die Entwickelung des deutschen Volkes. Deutschland hat unter den europäischen Staaten die Mittellage inne; es bildet gleichsam das Herz Europas. Jm W. wie im O., im S. wie im N., überall ist es von bedeutsamen Knlturstaaten umgeben. Deshalb war Deutschland auch in mannigfacher Beziehung von jeher das verbindende und vermittelnde Glied unter den europäischen Staaten. A. Bei allen bedeutsamen geschichtlichen Ereignissen Europas wurde das deutsche Volk in Mitleidenschaft gezogen und seine Entwickelung teils vorteilhaft, teils nachteilig beeinflußt. In den gewaltigen Zügen der Völker- wanderung vom O. nach dem W. und vom N. nach dem S. bildete Deutsch- land die vermittelnde Brücke, ein Umstand, der ans die Zusammensetzung des 11*
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