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1. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 197

1906 - Berlin : Nicolai
197 die Fruchtbarkeit eines Landes. Waldarme Länder (Spanien, Palästina) leiden unter Regenmangel. — Große Waldungen bieten ferner dem Winde einen bedeutenden Reibungswiderstand und verlangsamen seine Geschwindig- keit. Ohne die Wälder würde die Zahl der verheerenden Stürme weit größer sein. — Lawinenschntz, Bauholz, Brennholz (Raummeter, Reisig), Pilze, Beeren, Wild, Erholung für Spaziergänger, Waldschntz, Fortwerfen des Papiers! (Luftverbessernng S. 244). Die Heide. 1. Name und Vorkommen. In Brandenburg nennt man die Nadel- wälder Heide. Im eigentlichen Sinne versteht man darunter jedoch aus- gedehnte, baumlose Ebenen, die hauptsächlich mit Heidekrant (Erika) be- wachsen sind. In der Umgebung Berlins gibt es in der Nähe des Wann- sees kleinere Heiden. Die größte Heide Deutschlands ist die Lüneburger Heide in Hannover. 2. Nahrungsverhältnisse. Die Heide hat Sandboden, der nur wenig Nährsalze enthält. Unter dem Sande lagert zwar vielfach fruchtbarer Mergel, ein Gemenge aus Ton und Kalk, aber die Wurzeln der Heidepflanzen dringen nicht bis zu dieser Schicht hindurch. In geringem Maße sorgen die Heide- pflanzen selbst für die Verbesserung des Bodens, indem sie durch das dichte Zusammenstehen den Staub der Luft festhalten, der dann durch Tau und Regen aufgelöst und dem Boden zugeführt wird. Trotzdem herrscht Nahrungs- armut, und es können nur genügsame Pflanzen mit spärlichem Wuchs ge- deihen. Sie haben meist dünne, trockne Stengel, kleine Blätter und Blüten. Eine wichtige Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme finden Heidekraut und Ginster durch immergrüne Blätter und durch Pilzwurzeln. Die immer- grünen Blätter können an warmen Tagen schon im Winter und besonders im zeitigen Frühjahre aus der Kohlensäure der Lust und dem Wasser Nahrung zubereiten, und die Pilzwurzeln nutzen die wenigen Nährsalze des Bodens vollständig aus, weil sie eine viel stärkere lösende Kraft haben als die ge- wöhnlichen Wurzeln. 3. Die Wasserverhältnisse. Wie im Kiesernwalde ist auch ans der Heide der Sandboden trocken. Die Heidepflanzen helfen sich, so gut sie können. Die vielfach verzweigten Wurzeln bilden ein Rasengeflecht, das wie ein Filz begierig jede Feuchtigkeit aufsaugt und lange festhält. Mit dem ge- wonnenen Wasservorrat gehen dann die Pflanzen sparsam um, indem sie wenig verdunsten. Die Verdunstung wird bedeutend erschwert durch die ge- ringe Größe der Blätter und durch dichte Behaarung. Kleine Blätter haben fast alle Heidepflanzen, besonders Erika; Behaarung zeigen Habichtskraut, Ginster, Ruhrkraut, Fingerkraut und Königskerze. Außerdem falten bei großer Hitze die Heidepflanzen ihre Blätter oder legen sie dicht an den Stengel. Das Moor. 1. Vorkommen. Ein bekanntes und billiges Brcnnmittcl ist der Torf. Er wird im Torfmoor gestochen. Ein solches findet man (unbenutzt) nörd- lich vom Grnnewaldsce und auch in der Nähe von Plötzcnsee (Torflöcher).

2. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 162

1906 - Berlin : Nicolai
162 des ausgezeichneten Klimas gedeihen hier in vorzüglicher Güte Wein,. Obst, Getreide, Hopfen und Tabak. ' Infolge ihres Bodenreichtnms und ihrer Schönheit ist die Ebene dicht bevölkert, und große Städte sind daselbst entstanden. Am Knotenpunkt bedeutender Verkehrsstraßen liegt die starke Festung Straßburg (Münster, Tuch-, Tabak-, Gewehr- fabriken), an der Jll Mühlhausen (Weberei, Spinnerei), am rechten Rhein- ufer Karlsruhe (die Hauptstadt Badens, Möbeltischlerei), am Neckar Heidel- berg (Schloß) und Mannheim (Getreide, Tabak)- am Abhange des Odcn- waldcs Darmstadt (Hauptst. des Großherzogtnms Hessen), an: Main Frankfurt (große Handelsstadt, Goethe), der Mainmündung gegenüber Mainz (Schiffahrt, Eisenbahnverkehr, Großhandel). Aus der Geschichte sind bekannt: Worms (1521) und Speyer (1529). 5. Die Naudgcbirge der Oberrheinischen Tiefebene (s. Karte!) zeigen große Ähnlichkeit in ihrem Ausbau und in ihren Gesteinsarten. Sie erheben sich steil ans der Tiefebene und gehen allmählich in das Schwäbische, bezw. Lothringische Stnfenland über. Dabei nimmt ihre Höhe von S. nach N. ab. Die größten Erhebungen sind der Feldberg im Schwarzwalde und das Sulz er Belchen im Wasgenwalde. Von der Ebene aus gelangt man zuerst an sonnige Wein- und Obstgärten sowie üppige Saatfelder, dann durch Laubwälder in das Gebiet der düstern Tannen, welche dem Schwarz- walde den Namen gegeben haben. Die höchsten Kuppen sind entweder kahl oder mit niedrigem Gesträuch bewachsen. Beide Gebirge zeigen tiefeingeschnittene Täler, in denen wilde Gebirgsbäche rauschen. Ans den Bergwiesen weiden zahlreiche Herden. Außerdem wird viel Holz zum Schiffsbau nach Holland verstößt. Die Schwarzwälder Uhren und Musikinstrumente sind weltbekannt. Zahlreiche Heilquellen (Baden-Baden) führen jährlich Tausende Er- holungsuchende den Tälern des Schwarzwaldes zu (Schwarzwaldbahn). Die Bewohner des Wasgenwaldes dagegen treiben mehr Weberei und Spinnerei. — Die nördliche Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet das Ncckarbcrgland, das die Verbindung mit dem Odenwald herstellt. Dieser gehört zu den angebantesten und freundlichsten deutschen Gebirgen. An seinem Abhange zieht sich die wegen ihrer landschaftlichen Schönheit berühmte Berg- straße hin, die Heidelberg mit D arm stad t verbindet. Im W. der Tief- ebene führt ein niedriges Bergland von: Wasgenwald zur Haardt und dem Donnersberge hinüber. Die Haardt teilt die Pfalz in eine östliche, frucht- bare und als Weinland gepriesene Landschaft (Tabakbau) und in eine weniger freundliche westliche. Diese geht in das Lothringer Stnfenland über (Mosel und Saar), das in der Gegend von Saarbrücken bedeutende Kohlen- lager birgt. I". Die Staaten Süddeutschlands. 1. Das Königreich Bayern besteht aus dem Hauptlande und der Rheinpfalz. Von den Bewohnern sind mehr als 2/3 katholisch, die übrigen evangelisch. Ihre Erwerbszweige entsprechen den Bodenerzeugnisscn in den einzelnen Gegenden. Unter allen Städten zeichnet sich die Hauptstadt
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