Spanisches Südamerika
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mehrcrn Privilegien, weil sie von der Zeit der ersten Erobc,
rungen an beständig treue Freunde der Castilianer waren),
Abiponer, Puelchcs, Pampas, Guaranys, Guanas, Char,
ruas, Nalikuegas, Lenguas, Mbayas, Otomaken, letztere am
Orinoco, die an einem Tage f bis £ Pfund fette Lettenerde
verzehren; ein fast allen Bewohnern des heißen Erdgürtels
(z. B. den Bewohnern von Guinea, Java, Ncu,Calcedonien
und Peru), auch den Negern auf den Antillen, besonders auf
Martinique und Guadeloupe, den letzten aber nur bei starken
Magcnkrämpfen) gemeiner Hang, fette Thonerde von gelblicher
grauer Farbe mit etwas Etfenoxyd gefärbt, zu verschlucken;
meistens noch unbezwungen fo wie die Goacbines, zwischen
Maracaibo und dem Rio de la Hacha, 3o,ooo Seelen stark,
worunter i4,ooo streitbare Männer, alle zu Pferde, die Vieh«
Handel treiben, räuberische Einfälle in das spanische Gebiet
machen, mit den Engländern auf Jamaica durch die Schleich,
Händler in Verbindung stehen, und Depots von Conirebande
an ihrer Küste haben), Kreolen, Mestizen. Mulatten, Neger.
Landes rel igion ist die katholische mit zahlreicher Klerisei
und vielen Klöstern. Im Vicekönigreich Neugranada sind 3
Bisthümer zu Cataccas in der Provinz Venezuela (seit r8o3
Erzbisthum), zu Merida in Maracaibo, und zu Sr. Thomas
in Guyana. Die Missionen werden nur von Franziskanern
und Kapuzinern versehen, und sind längs dem Orinoco, am
Aputo, Rio negro, im Dist'ikt Piritu (an der Küste von
Paria) rc. befindlich; aber auch die Misstonarien sorgen mehr
für ihren Vortheil, als für die Civilisation der Indier. Sie
zwingen dte Indier, Rosenkränze, Skapnliere rc. für den drei,
fachen Preis zu kaufen , nölhtgen sie, die Felder der Missio,
narien trotz dem Gesetz ohne Vergütung anzubauen,
treiben ansehnlichen Schleichhandel, und wissen über den Zu,
stand ihres Distrtktö immer einen Schleier zu ziehen, da den
Gesehen gemäß sich ohnehin kein Spanier darin niederlassen
darf. In allen spanischen südamerikanischen Provinzen versteht
man unter Mission oder Pueblo de Mission eine Anzahl
Wohnungen mir einer Kirche, die von einem Franziskaner,
oder anderm Mönche bedient wird; oft auch eine gewisse An,
zahl junger Mönche, die zur Ergänzung der Kolontekiöster
aus Spanien zusammen abgehn. Die mir Pfarrern versehenen
indischen Dörfer heißen Pueblos de Doctrina; ein solcher
Pfarrer hetßt Cura doctrinero, während der Pfarrer eines
von Weißen oder Leuten gemischten Ursprungs bewohnten Dor,
fes Cura Rector heißt. — Höhere und niedere L e h r a n st a l,
<en, Buchdruckereien, Bibliotheken, Kunstsammlungen rc.
Pp 2
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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Z§4
Europa.
84gö Bibeln, ii,466 neue Testamente und Psalter, 16,696 allge-
meine Gebetbücher, 20,460 andre gebundne Bücher und 112,440 kurze
Abhandlungen unter sie vertheilt hat; 1816. vertheilte sie 1,219,444
Bibeln und andre geistliche Schriften), Bibelgesellschaft zur Beför-
derung des Drucks und der Verbreitung der Bibel in europäischen
und fremden Sprachen, selbst in der arabischen, cingalesischen, islän-
dischen, caschemirschen, mit Niederlagen in Dänemark, Island, Fin-
nland, Rußland, Leutschland, Schweiz, Frankreich, und correspon-
direnden Mirgliedern in Basel, Berlin, Wilna, Regensburg, Zürich,
Thessalonich rc.; in Asien ist Calcutta ihr Hauptverein; auch Cey-
lon hat eine eigene Verbindung der Art; selbst bis nach China er-
strecken sich ihre Bemühungen; in Afrika ist eine Unterzeichnung ans
dem Cap und in Sierra Leona; in Amerika und Westindien nehmen
auch mehrere Theil daran; aber die Hauptkraft zeigt sich im Mut-
terlande unter dem Namen von Hülfs- oder Pfenniggesellschaften,
wo jedes Mitglied seinen Pfennig wöchentlsch zur Bibelverbreitung
steuert, so daß jährlich für 16,000 Pf. St. iu Bibeln verdruckt und
vertheilt werden; 1818 betrug die Einnahme 99,894 Pf. Sk., und
2818 wurden 1,026,818 Bibeln und Neue Testamente ausgetheilt,
ohne 122,000 allein von europäischen Gesellschaften mit Unterstützung
Des englischen Vereins gedruckte; diese M.uttcrges. zahlt in Groß-
lbritanien und Irland i36 Töchter mit 3o6 Nebenzwergen, und hat
Pis Ende des Juni 1816 in 11' J. seit ihrer Errichtung 708,906 Bi-
dein und 1,020,446 N. Testamente in 66 Sprachen gedruckt, und
<nk einem Aufwand von oh,§64 Pf St. oder 3,249,024 Rthlr. ver-
theilt), Ges. zur Verbreitung des Evangeliums in fremden Ländern
(auch zur Bekehrung der Juden; 1798 gestiftet, mit Missionen in
Dem Südseeinseln, Südafrika, dem englischen Nordamerika, Ostindien,
Ceylon, China rc. und einem 1798 errichteten Missionsseminar), Ges.
zur Verbreitung der Erkenntniß des Christenthums iu den schotti-
schen Hochlanden und Inseln (die allmälig 36o Schulen stiftete, in
denen itzt 17,000 Kinder unterrichtet werden), Ges. zum Religions-
unterricht der Neger in Westindien, Ges. zur Ausbreitung des Chri-
stenthums unper den Juden nach den Grundsätzen der herrschenden
Kirche (1818 gestiftet, welche auch einige Fabriken angelegt hat, um
solchen Juden Arbeit zu verschaffen, die wegen ihrer Neigung zum
Christenthum von ihren Glaubensgenossen um ihr bisheriges Brot
gebracht werden mochten; 1818 traten 80 erwachsene Juden znm
Christenthum, und die Schulen wurden von 91 Kindern besucht),
Ges. der Kirche von Neujcrusalem (auch zu Manchester, zur Verbrei-
tung der Schriften von Eman. Swedenborg rc.), Ges. zur Anlegung
und Unterstützung der Sonntagsschulen, Ges. zur Verhütung von
Verbrechen und falschen Spielen, Rettungsgesellschaft rc. Alle hieff-
gen Armenanstalten haben jährlich im Durchschnitt 880,000 Pf. St.
Einkünfte. Die Steuern für die Armen in London betrugen
1816. 499,220 Pf. St., die Ausgaben für diesen Zweck über 488,216
Pf.; die Zahl der fortwährend unterstützten Armen i2,84i, und
derer, die einstweilige Unterstützung erhielten, 70,882. Die Wohl-
rhärigkeitsvereine zählten 82,312 Mitglieder, und die milden Bei-
träge zu Kirchspielschulen rc. beliefen sich auf 20,160 Pf. St. — In
der Stadt allein waren im Okt. i8r4. 18,288 Bettler, nämlich 6000
Erwachsene und 9288 Kinder, die von den Einwohnern jährlich 97,000
Pf. St. erpressen. Im I. 1816 wurden an 2000 Jünglinge unter
20 Jahren vor Gericht gestellt, und in die Gefängnisse gesperrt; dar-
unter waren i3oo unter 17 I., von denen 987 der Capitalverbrechen
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Extrahierte Personennamen: Swedenborg
Extrahierte Ortsnamen: Europa Dänemark Island Leutschland Schweiz Frankreich Basel Berlin Wilna Regensburg Thessalonich Asien Calcutta China Afrika Sierra_Leona Amerika Westindien Hülfs- Irland 11'_J. Südafrika Nordamerika Ostindien Ceylon China Westindien Chri- London
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43ö Fünfte Periode.
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eines unter dem Drucke der Leibeigenschaft verträumten Le-
bens.
Die Kreuzzüge riefen auch drei Ritterorden zum
Daseyn. Der Johannitrerorden, 1113 gestiftet, um
die Pilgrimme in dem Hospitale Johannis des Täufers
in Jerusalem zu verpflegen, ward dann in seiner Bestim-
mung dahin modificirt, die Pilgrimme zu begleiten und
gegen Räuber zu vertheidlgen. Je ausgezeichneter die Frei-
gebigkeit gegen ihn war; desto mehr erweiterte er seine Be-
stimmung zu militärischen Geschäften, und zum Kam-
pfe gegen die Ungläubigen. Nach dem Verluste von Palä-
stina zog er zuerst nach Cypern, und von da (izo3)
nach Rhodus. Durch die Osmanen von hier (1522)
vertrieben, wies ihm Karl 5 Maltha (>552) zum
Wohnsitze an, von wo er aber, nach der Uebergabe Mal-
thaü an die Franzosen (-798) verdrängt wurde.
Der Tempeiherrnorden hatte gleich bei seiner
Stiftung (in3) eine militärische Bestimmung. Euro-
päische Ritter vereinigten sich in Palästina zum mulhigsten
Kampfe gegen die Muhamedaner, und der König Balduin
2 von Jerusalem überließ ihm ein Haus in der Nahe des
Tempels Salomonis, wvrnach er benannt wurde. Große
Schenkungen machten ihn für Europa, nach Beendigung
der Kreuzzüge, wichtig, bewirkten aber auch seine Vertilgung
durch die eigennützige Politik eines französischen Königs (1 z 14).
Der teutsche Orden, erst 1190 kn Palästina gestif-
tet, war ursprünglich, wie der Johaunitterorben, der
Verpflegung der Kranken und Verlaßenen bestimmt, erhielt
aber
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Extrahierte Personennamen: Johannis Karl_5_Maltha Karl Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Cypern Rhodus Palästina Jerusalem Salomonis Europa
Von Karl d. Frank, b. a. d. Entd.v. Amerika. 517
wo dieser Stand der einzige Inhaber wissenschaftlicher Kenntnisse
war. Mit einer seltenen Fertigkeit theilte Karl seine Zeit zwi-
schen die Negierungsgeschäfte, das Gewühl der Schlachten, und
die Betreibung der Wissenschaften, die er erst im Umgänge mit
seinen Freunden Alcu i n, Paul Warnefried und Pe-
ter von Pisa, einem Britten und zweien Italienern, anbauen
lernte. Die griechische Sprache blühte jetzt zum erstenmale wie*
der im Abendlande auf; die Söhne und Töchter Karls wur-
den, so wie der junge Adel von Alculn in den Wissenschaften
unterrichtet, und für sie eine Hofschule (schola palatma),
so wie für die ausgebildeten und gereiften Gelehrten
eine Hofakademie errichtet. Zm Jahre 788 befahl er den
Erzbischöffen, Bischöffen und Aebten, Domschulen anzulegen, die
Klosterfchulen zu erneuern, und die schönen Wissenschaften in ih-
nen vortragen zu lassen. Am schönsten blühten d k e Klosterschu-
len auf, von welchen Alcuin selbst Vorsteher war, z. B. die
zu Tours. Die klassische Literatur trat wieder in ihre Rechte,
und das Trivium und Quadrivium beschäftigten und üb,
te die Köpfe der Jünglinge. Von den Vorstehern der Klöster
und Stifter ließ sich Karl Berichte über den Zustand der Schu-
len einschicken, deren Styl er selbst beurtheilte, so wie er die
Prüfungen in den Schulen, die er besuchte, jedesmal mit
seiner Censur beschloß.
Karls Sohn, Ludwig, hatte selbst eine wissenschaft-
liche Erziehung genossen; er erhielt also die Institute seine-
Vaters, und drang auf die Reformation der Klöster; aber
kein frischerers Leben und kein höherer Geist ging von einem
Manne aus, dessen Schwächen im Privatleben minder» als
ans
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Extrahierte Personennamen: Karl_d Karl Frank Karl Karl Paul_Warnefried Karls Karl Karl Karls Ludwig Ludwig
Von Karl b. Frank, b. a. d. Entd. v. Amerika. 519
stark das Studium der ehrwürdigen Ueberrefte eines gebilde-
ten Alterthums. Die aus den Zerren der Imperatoren
herrührenden Institute in Italien gingen unter dem Andran-
gs der Barbaren während der Herrschaft der Ostgochen und
Langobarden ein; nur der Mönchsgeist ward genährt,
da in den klösterlichen Cohvrten die Inhaber des päbstljchen
Stuhles ihre rüstigsten Streiter fanden, und selbst die
strenge Reformation de6 klösterlichen Lebens, wie sie zuerst
Odo in seinem Kloster zu Clügny (930) einsührle, zu bald
wieder verfiel.
Von Spanien aus, wo damals die arabische Literatur
ihre schönste Blühte trieb, kam ein neues wissenschaftliches
Leben nach Frankreich- Aristoteles, den die Araber in
Syrien kennen gelernt und dem sie willig gehuldigt harten,
wurde itzt auch in den Klosterschulen, obgleich nicht so aus-
schließend, betrieben, wie in der Folge. Da die Dia-
lektik ihre Stelle unter den sieben freien Künsten während
des Mittelalters behauptete, und die Philosophie, so wie
olle Wissenschaften, blos von dem geistlichen Stande bearbei-
tet wurde; so läßt es sich erklären, wie die Philosophie
des Mittelalters ausschließend tm Dienste der Theolo-
gie stand, und die Gewandtheit in Dialektik und Polemik
zugleich den Ruf eines großen Philosophen bewirkte. Ob es
nun gleich unter den scholastischen Philosophen in der That
Männer von seltenen Fähigkeiten gab; so blieb doch ihr Anbau
und ihreanwendung der Philosophie einseitig und beschränkt;
denn abgerechnet, daß sie von dem wirklichen Leben völlig ge-
trennt wurde, bestand sio größtentheils ln logischen Uebnngen, die
nickt selten zur Sophistik führten und in Spielereien ausarteten.
Schon Johann Scotus Erigena fl- 836), und noch
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Extrahierte Personennamen: Karl_b Karl Frank Johann_Scotus_Erigena Johann
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Italien Spanien Syrien