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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 40

1846 - Berlin : Klemann
40 Mittelalter. 750—754. Ab ul Ab das. 754—774. Al Ma nsur, ei baut 762 Bagdad, Sitz des Chalifats. Blüthc des Reichs. 786—808. Harun al Raschid (der Gerechte) und Al Ma- in un 813—833, glänzen durch Tapferkeit und Liebe zu den Wissenschaften. — Unter ihren kraftlosen Nachfolgern zerfällt die Herrschaft; mächtige Familien gründen unab- hängige Reiche. Das Oberhaupt der türkischen Leibwache, der Emir al Omrah, der wahre Beherrscher des Reichs, besetzt meist den Thron. 1055. Togrul Beck, Sultan der Seldsehucken wird Emir al Omrah, entreißt den Chalifen jede Macht. 1220. Die Mongolen unter Dschingiskhan zerstören Bagdad und das dortige Chalifat. 1258. Motazem, der 56ste und letzte Chalif ermordet. Die Araber, von den Türken unterjocht, behaupten sich in Spa- nien bis 1492. — 0. Spanien und Portugal. 1100 v. Ehr. Die phrenäische Halbinsel, von Celten bewohnt, wurde schon um 1100 v. Ehr. von den Phöniziern be- sticht, von den Karthagern 230 erobert, 201 v. Ehr. unter dem Namen Hispania römische Provinz, (Tar- raconensis, Bätica und Lusitania.) 112 n. Ehr. Alanen, Vandalen (Vaudalicia, Andalusien) und Sueben besetzen das Land. 429. Die Westgothen verdrängen die.alanen und Vanda- len nach Afrika und unterjochen und vernichten die Sueven bis 585. Außer Spanien besetzen sie das Land jenseits der Pyrenäen bis zur Garonne. Das Land bald zerrüttet durch die Macht der Geistlichkeit. Die Gothen bis dahin Arianer, jetzt katholische Christen. 710. Roderich verdrängt die Söhne Witiza's vomßthron, den

2. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 42

1846 - Berlin : Klemann
42 Mittelalter. Portugal steht um diese Zeit auf der höchste» Stufe sei- nes Glanzes. Heinrich von Burgund, seit 1095 Statt- halter von Portugal, als Erbgraf (1109) Gründer eines selbstständigen Reichs. Sein Sohn Alphons, der Erobe- rer, nach dem Siege bei Ourique 1185 über 5 maurische Könige, von seinem Heere zum König ausgerufen. 1135 —1383; Könige der acht burgundischen Linie. 1383 — 1580. Der unächt burgundische Stamm, seit Johann l., Sohn Peters und der Jnez de Castro. — Sein Sohn Heinrich der Seefahrer lenkt den Geist der Portugiesen auf kühne Entdeckungsreisen. 1418 —1462. Entdeckung der Insel Madeira, der Azoren, der cap-verdischen Inseln, der Küste von Guinea. 1486. Bartholomäus Diaz entdeckt unter Johann Ii das Vorgebirge der guten Hoffnung. 1498. Vasco de Gama erreicht Ostindien unter König Emauuel dem Großen (1498—1521). 1500. Cabral entdeckt Brasilien. Der Glanz Portugals von kurzer Dauer. König Se- bastian fällt 1578 in Afrika gegen die Mauren in der Schlacht am Alcazar, worauf Philipp Ii. 1581 Portugal durch Alba besetzen läßt. 1581. Portugal spanische Provinz (bis 1640). ' 7. Frankreich. 1. Karolinger 843 — 987. 843. Karl der Kahle erhält bei der Reichstheilung zu Ver- dun die westlichen Theile des fränkischen Reichs, aus denen sich von nun au das französische Reich entwickelt. — Die schwachen Karolinger herrschen nur dem Namen nach; die Vasallen überaus mächtig; große Provinzen dem Reiche entrissen (die spanische Mark, Burgund, die Normandie). Mit Ludwig dem Faulen erlischt 987 der karolingische Stamm

3. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 56

1846 - Berlin : Klemann
56 Neuere Selt- ner und Reformirte freie Religionsübung; die Schweiz Unabhängigkeit von Deutschland. 1658—1705. Leopold I., ein friedliebender, aber kraftloser Regent. Der Reichskrieg gegen Frankreich und Schweden 1674—1678 zur Unterstützung Hollands und Brandenburgs (durch den Frieden zu Nymwegen geendet) mit Verlusten verbunden. Durch Einsetzung der Reunionskammern nimmt Ludwig Xiv. 1680 ganze Distrikte am Rhein und in Lo- thringen, 1681 sogar Straßburg. Der Kaiser von den Türken bedrängt, die 1683 Wien belagern, kann es nicht hindern und wird selbst nur durch Johann Sobieski geret- tet. In dem neuen Reichskriege gegen Frankreich 1688 — 1697 (beendigt durch den Frieden zu Ryßwick) wird die Pfalz von Turenne auf das Unmenschlichste verheert, Speier und Worms verbrannt. — 1697 August Ii. von Sachsen wird als König von Polen katholisch. — Im Frieden mit der Türkei zu Earlowitz, 1699, gewinnt der Kaiser Sie- benbürgen und Slavonien. — Friedrich Wilhelm der Große, Kurfürst von Bran- denburg (1640—1688) hatte inzwischen durch seine weise und kraftvolle Regierung sein Land in die Reihe der ange- sehenen Staaten erhoben. In dem Reichskriege gegen Frank- reich schlägt er die Schweden 1675 bei F ehr bellin, muß aber, vom Kaiser verlassen, im Frieden zu St. Germain 1679 alle Eroberungen in Pommern zurückgeben. Die durch Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 vertriebenen Re- sugies finden Aufnahme. Sein Sohn Friedrich Iii., 1688—1713; als Friedrich I. König in Preußen, 18. Januar 1701. 1701 —1713. Spanischer Erbfolgekrieg. Leopold ver- langt, als Gemahl der jüngern Schwester Karls Ii. von Spanien, die Erbfolge für seinen zweiten Sohn Karl, ge- gen Ludwig Xiv., welcher für den Enkel der ältern Schwester Karl's, Philipp von Anjou, den Kampf erhebt. Der Krieg wird fast in ganz Europa mit Erbitterung ge- führt. Die Anfangs siegreichen Franzosen werden von

4. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 86

1846 - Berlin : Klemann
86 Neuere Zeit. Schifffahrt und Handel blühen, besonders in Brügge, Gent und Anrwerpen. 1477. Maria, Tochter Karl s des Kühnen und nach ihrem Tode 1482, Philipp der Schöne (1' 1506), Anfangs un- ter Vormundschaft seines Vaters Marimilian, Beherrscher der Niederlande. Marimilian's und Philipp's willkührlichc und gewaltsame Neuerungen erregen Mißtrauen, Erbitterung und Aufstande. 1506—1555. Karl (V.) Philipp's Sohn (geb. in Gent 1500), Anfangs unter Vormundschaft Marimilian's l., erwirbt durch Kauf Ostfriesland, Oberyssel, Utrecht und Gronin- gen. Das Land bleibt trotz der gewaltsamen Eingriffe in seine Freiheiten, einzelne unbedeutende Aufstande abgerech- net (Gent 1539), ruhig und erreicht den Gipfel seines Wohlstandes. Selbst die Einführung der Inquisition (1550), welche viele Tausende dem Blutgerüst überliefert, wird von den Niederländern aus besonderer Anhänglichkeit an Karl V., btt in ihrem Lande geboren, ihre Sprache und ihre Sit- ten liebte, ruhig ertragen. 1555—1598. Philipp Ii., bleibt bis 1559 in den Nieder- landen ; dem Volk durch seine Unduldsamkeit und sein ab- geschlossenes, finsteres Wesen immer verhaßter. 1559—1567, Margarethe von Parma, Philipp's Schwester, Statt- halterin. Cardinal Granvella, dessen Hinterlist und Grausamkeit das Volk empört, wird abgerusen, die Inqui- sition auf kurze Zeit gemildert. Dann geschärfte Edicte zur Ausrottung der Ketzer und Errichtung 14 neuer Bisthümer. 1565, Nov. Co mp rom iß von 400 Adligen, zur Verthei- digung der vaterländischen Rechte „gegen das verabscheu- nngswürdige Gericht der Inquisition". Eine Bittschrift, 1566, wird zurückgewiesen; Geusen (Kueux). Der durch Fanatiker aufgeregte Pöbel stürmt und plündert Kirchen. Die Ruhe bald hergestellt. 1567. Alba, mit einem auserlesenen Heere gesendet, um Schuldige und Verdächtige zu strafen, übernimmt die Statt- halterschaft und errichtet den Rath der Unruhen. Eg-

5. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 91

1846 - Berlin : Klemann
Schweden. 91 auf dem Reichstage zu Westeräs, 1344, zur Staatsreligivn. Gleichzeitig sichert er seiner Familie die Thronfolge und beschränkt die Vorrechte der Hansa, welche seit der Union den Handel der nordischen Reiche niederdrückte, t560—1568. Erich Xiv.; unterwirft Esthland; wird im Streite mit seinen Brüdern, Johann von Finnland, Mag-- ' nus von Ostgothland und Karl von Südermannland ge- fangen und, anscheinend wahnsinnig, entsetzt;'vergiftet 1577. 1568—1592. Johann 111.; durch seine Gemahlin Katharina von Polen- für den Katholizismus gewonnen; kämpft mit Glück gegen Rußland. Ihm folgt sein Sohn 1592—1599. Sigismund, seit 1587 König von Polen. Er beabsichtigt, den Katholicismus wieder einzuführen, verwirft die Beschlüsse des Reichstags, flieht nach Polen, 1594, kehrt zurück 1598, wird geschlagen und entsetzt. Sein Oheim Karl von Südertüannland wird Reichsverwalter und 1604 König. Sigismund stirbt 1632. 1604 —1611. Karl Ix.; kämpft glücklich mit Rußland und Polen, unglücklich gegen Dänemark. Sein Sohn und Nachfolger 1611 —1632. Gustav Ii. Adolph erwirbt dem schwedischen Namen auch im- Auslände Achtung. Er schließt 1613 Frieden mit Christian Iv. von Dänemark, zwingt 1617 Rtlßland zum Frieden von Stolbowa, durch welchen Ka- relen und Jngermannland an Schweden fällt, und erobert im Kriege mit Polen, 1618—1629, ganz Tiefland und ei- nen Theil von Preußen. Im ruhmvollen Kampf für das protestantische Deutschland findet er den Heldentod bei Lützen, 6. Novbr. 1632. 1632—1654. Christine, unter der Regentschaft Arel Oren- ftierna's und einiger Reichsräthe. Im Kriege mit Däne- mark, 1643—1645, gewinnt Schweden Jempteland, Herje- - valen, Gothland und Oesel; im westphälischen Frieden 1648: Vorpommern, Wismar, Bremen, Verden und 5 Will. Reichsthaler. — Christine verliert durch Verschwen- . düng und Bedrückung der. untern Stände die Liebe des

6. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 94

1846 - Berlin : Klemann
94 Neuere Zeit. siebenjährigen Kriege (1756 — 1762) verschafft Schweden weder Ruhm, noch Vortheil. 1771 —1792. Gustav Iii. — Gestützt auf die Liebe des Volks und des Heers nimmt er 1772 die Reichsrathe (de- ren Willkühr immer drückender geworden) gefangen und führt eine neue, den König weniger bindende Ver- fassung ein. Durch weise' Einrichtung der Staatsver- waltung hebt sich bereits wieder Schwedens Macht und Wohlstand, als der König ein Opfer des in seinem Stolze gekrankten Adels wird. Er stirbt, auf einem Maskenball, 16. März 1792, durch Ankerström tödtlich verwundet, am 29. März. Sein unmündiger Sohn 1792 —1809. Gustav Iv. steht bis 1796 unter Vormund- schaft seines Oheims, Karl von Südermannland. Das Land erleidet schwere Verluste. Im Kriege mit Frankreich (seit 1803) werden die Schweden aus Pommern vertrieben 1807 und verlieren 1808 im Kriege mit Rußland das korn- reiche Finnland. Eine Verschwörung des Adels zwingt den König, 29. März 1809, für sich und seine Nachkom- men dem Throne zu entsagen und das Land zu verlassen. An seine Stelle tritt sein Oheim - - 1809—1818. Karl Xiii. Im Frieden mit Rußland, 1809, wird der Tornea als Gränze festgesetzt. Pommern, 1810 von Frankreich zurückgegeben, kommt für Norwegen, welches 1814 als eignes Königreich mit Schweden vereint wird, an Dänemark, 1815 (gegen Lauenburg und 2 Mill. Thaler) an Preußen. Nach dem plötzlichen Tode des erwählten . Thronfolgers, Herzogs Christian von Augustenburg, wird der französische Marschall Bernadotte, Prinz von Ponte Corvo, zum Kronprinzen erwählt. Er nimmt als solcher einigen Theil an dem Befreiungskriege in Deutschland (Groß- beeren, 1813), und besteigt 1818 als Karl Xiv. Johann den Thron. Er, wie sein Sohn, der seit 1844 regierende Oskar haben sich durch völlige Hingebung an die Na- tion, durch Gerechtigkeit und strengen Haushalt die Liebe und Achtung des Volks erworben nod die Parteien, welche

7. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 27

1846 - Berlin : Klemann
Nom und Italien. Germanen. 27 der. Das Christenthum herrschende Religion des Reichs. Byzanz (nun Constantinopel genannt) Kai- strsitz. 325. Erste ökumenische (allgemeine) Kirchenversammlung zu Nicäa, gegen Arms, welcher die Göttlichkeit Christi leug- nete. 361. Julianus Apostata (der Abtrünmge) klug und ge- recht, aber ein Gegner des Christenthums. Fällt gegen die Perser 363. 375. Die Hunnen erscheinen an der Wolga. Völkerwan- derung. 378. Kaiser Valens fällt gegen die Westgothen bei Adria- nopel. ' - 379 — 395. Theodosius der Große. Th eilt das Reich unter seine.söhne Honorius (Westreich) und Ar- cadius (Ostreich). 410. Alarich, König der Westgothen, erobert und plündert Rom, f in Unteritalien. 451. Der Hunnenkönig Attila bei Chalons vom römi- schen Feldherrn Aetius geschlagen. Attila y 453 in Ita- lien. Mit ihm zerfällt das große Reich. 456. Roms vierzehntägige Plünderung durch die Vandalen unter Geiserich. 476. Romulus Augustulus, von Odoaker, Anführer der Heruler und Rugier, entsetzt. Odoaker, König von Ita- lien. Auflösung des weströmischen Reichs. 1). Die Germane n. 113 v. Chr. Cimbern und Teutonen treten auf. Erliegen der überlegenen Kriegskunst der Römer. Vgl. Rom. 58. Ariovist, Anführer der Sueven in Gallien; von Cäsar über den Rhein zurückgeworfen. Ununterbrochene Kämpfe der Römer mit den Deutschen.

8. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 28

1846 - Berlin : Klemann
28 Alterthum. — Germanen 12—9. Drusus, Stiefsohn des Augustus, dringt in 4 Feld- zügen bis an die Elbe. 3. Marbod mit seinen Markomannen nach Bojohemum. 9 n. Ehr. Der Sieg des Cherusker fürsten Armin ins im tcutoburger Walde befreit Germanien vom Joche der Römer. 14—16. Germanicus, der edle Sohn des Drusus, erkämpft zweifelhafte Siege. Der cheruskische Bund im Westen, unter Arminius, und der markomannische im Osten, unter Marbod und Katualda, zerstören sich selbst. Marbod flieht (19) zu den Römern, Arminius erliegt (21) der Eifer- sucht seiner Verwandten. Sein Andenken lebte in Volks- gesängen. 69. Aufstand der Bataver unter Claudius.civilis. 160—182. Neuer markomannischer Bund, dem Marcus Aureliuö kaum zu widerstehen vermag. 3tes Jahrhundert. Hauptvölker: Franken am Nie- derrhein, Alemannen am Oberrhein, Sachsen und Friesen im Norden, Gothen (seit 274 in Ost- und Westgothen getheilt) im Osten. Außerdem die bedeu- tendsten: Burgunder, Sueven, Heruler. 4tes u. 5tes Jahrh.: Franken, Friesen und Aleman- nen bleiben in ihren Sitzen. Die Sachsen und An- geln plündern die Küsten Britanniens und Galliens und erobern 449 England. Die Burgunder gehen über den Rhein und erhalten 411 Land an der Rhone. Die Sueven gehen mit den Alanen und Vandalen 407 über den Rhein, durch Gallien nach Spanien, die Vandalen 429 unter Geiserich nach Afrika (bis 534). Die Ostgothen 376 von den Hunnen unterdrückt; die Westgothen von den Römern ausgenommen, dann be- drückt, siegen über Valens bei Adrianopel 378. Ala- rich, König der Westgothen, dringt nach Italien vor, nimmt Rom 410. Ataulf und Wallia gründen 416 ein westgothisches Reich in Gallien und Spanien. Nach

9. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 51

1846 - Berlin : Klemann
Polen und Rußland. 51 gewinnt Rothrußland, verliert aber Schlesien an Böhmen. Seine Gesetzgebung und Begünstigung der Cultur. 1370—1882. Ludwig von Ungarn, Kasimir's Schwester- sohn, König von Polen. Seine Tochter Hedwig, Köni- gin, heirathet 1386 Jagello von Lithauen. 2. Polen unter den Iagellonen 1386 — 1572. 1386—1434. Jagello, als Christ Wladislav Ii. Lithauen, Wallachei und Moldau zu Polen. Großer Sieg bei Tan- nenberg über den Orden der deutschen Ritter. — Der Orden der deutschen Ritter, 1190 in Jerusalem gestiftet, aus Venedig nach Preußen gerufen, erobert 1230 bis 1283 ganz Preußen, später Liefland, Kurland und Py- merellen; kommt nach langen Kämpfen unter polnische Lehnshoheit, 1466. 1466. Kasimir Hi. gewinnt durch den Thoruer Frieden Westpreußen. Der polnische Adel wird immer mächtiger, schränkt die Gewalt der Könige ein. Seit 1468 erscheinen auf den Reichstagen Adelsdeputirte (Landboten) als Re- präsentanten der ganzen Nation. — Fortwährende Kriege mit den Russen und Tartaren schwächen das Land. 1572. Mit Sigismund August erlischt das Haus der Ja- gellonen und Polen wird ein Wahlreich, dem Wesen nach eine Adelsrepublik. — Wie Polen unter den Iagellonen durch die Erblichkeit der Krone und die Untheil- barkeit der Erbfolge stark und glücklich war, so geht es als Wahlreich seinem Untergange entgegen. Mit dem Sinken der polnischen Macht beginnt die Erhebung Ruß- lands. Rußland. 863. Rurik, ein Wäringer, aus Skandinavien, gründete den Staat Nowgorod; andere Wäringer dringen tief in's Innere des Landes und gründen den Staat Kiew; dies die unbedeutenden Anfänge des mächtigen russischen Reichs. Rurik's Nachkommen herrschen bis 1598. 4*

10. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 77

1846 - Berlin : Klemann
Spanien. 77 Mel und Geistlichkeit, durch Aufhebung der Majorate und der Klöster erbittert, suchen durch Guerillas (die sogenannte Glaubensarmee) die absolute Gewalt des Königs wieder' herzustellen. Im ganzen Lande Verwirrung und Blutvergießen. Merico, seit 1810 im Aufstande, benutzt die Zeitum- stände, seine Unabhängigkeit, zu erringen. Jturbide be- freit 1821 das Land, wird Kaiser 1822, muß aber abdan- ken 1823 (hingerichtet 1824). Merico seit 1823 Repu- blik. Innere und äußere Kämpfe (Trennung von Teras 1833) dauern bis in die neueste Zeit fort. 1823. Der Herzog von Angouleme dringt mit einem starken sranz. Heer zur Wiederherstellung der Ordnung und der königlichen Gewalt in Spanien ein. Die constitutionellen Armeen werden geschlagen. Die Cortes führen den König mit sich nach Cadir. Riego wird gefangen und hin ge- recht et. Die Franzosen nehmen Cadir, 3. Okt.; die Cor- tes lösen sich auf, der König kehrt nach Madrit zurück. Trotz der erlassenen Amnestie (1824) vielfache Verhaf- tungen und Hinrichtungen. Die sranz. Armee bleibt noch einige Jahre im Lande. 1830. Ferdinand Vii. hebt ohne Beistimmung seines Bru- ders Don Carlos das salische Gesetz (der männlichen Thronfolge) auf und läßt vor seinem Tode 1833 seiner Toch- ter Maria Jsabella (geb. 1830) huldigen. 1833. Jsabella Ii. unter Regentschaft ihrer Mutter Marie Christine. Blutiger Bürgerkrieg zwischen Carlisten und Christinos 1834—1840. Seit dem Tode des Carlisten- chess Zumalacarregui gewinnen die Christinos die Ober- hand. Espartero, Herzog von Vittoria, endigt den Kamps durch den Vertrag zu Ve'rgara mit Maroto, 1839. Don Carlos entflieht nach Frankreich. Die letzten Carlisten un- ter Cabrera aus Spanien gedrängt. 1840. Marie Christine legt die Regentschaft nieder und ver- läßt Spanien. Unzufriedenheit und Zwietracht dauern fort und bedrohen das Land mit neuem Ausbruch des Bürger- krieges. _______ ** •
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