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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 21

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Raubkriege Ludwigs Xiv. und die Türkenkriege. 21 Frieden von Nimwegen, in welchem Spanien wiederum eine Reihe U^vou niederländischer Grenzplätze und zugleich die Franche Comt6, der Kaiser 1678 u. 79. Freiburg im Breisgau an Frankreich abtrat. Allein vermochte der Kurfürst von Brandenburg den Franzosen, deren Truppen bereits bei Minden standen, nicht zu widerstehen; er gab im Frieden von St. Germain seine§^5« Eroberungen an Schweden zurück. 1679- § 23. Die Reunionen. Straßburg. Nachdem Ludwig diesen Krieg siegreich durchgeführt hatte, glaubte er ungestraft alles Recht mit Füßen treten zu dürfen. Er stellte den Grundsatz auf, daß die „Dependenzen und gteu®{=nen Pertinenzen" der 1648,1668 und 1678/79 abgetretenen Landschaften, d. H. Gebiete, die zu ihnen je in einem Abhängigkeitsverhältnis gestanden hätten, ebenfalls rechtlich der Krone Frankreich gehörten, und setzte in Metz, Breisach und Besaneon sogenannte Reunionskammern ein, welche diese Verhältnisse untersuchen sollten. Auf Grund dessen wurde eine Reihe von Gebieten von französischen Truppen besetzt, unter anderen Zweibrücken, das Ludwigs bisherigem Bundesgenossen Karl Xi. von Schweden gehörte. Im September 1681 wurde darauf die Stadtstraß- ®{ß^ur9 bürg im Einverständnis mit dem französisch gesinnten Bischof Fürstenberg mitten im Frieden von französischen Truppen umstellt und trotz der deutschen Gesinnung des größten Teiles der Bürgerschaft Frankreich einverleibt. Obwohl sich Ludwig gleichzeitig Übergriffe in den spanischen Niederlanden und in Italien erlaubte, wagte es niemand ihm mit den Waffen entgegenzutreten. In Deutschland wurden die Versuche zum Widerstand schon dadurch vereitelt, daß einerseits der Kurfürst von Brandenburg seit dem Frieden von St. Germain mit Ludwig ein Bündnis abgeschlossen hatte, andrerseits ein großer — der letzte — Angriffskrieg der Türken Österreich in die größte Gefahr brachte. So wurden in dem Waffenstillstand von Regensburg die reunierten Lande sowie Straßburg Lud- 1684. wig überlassen. § 24. Die Türken vor Wien. 1683. In Ungarn hatte die kaiser-liche Regierung die Niederwerfung einer Magnatenverschwörung zum Anlaß genommen, die Verfassung aufzuheben und zugleich gegen den Protestantismus einzuschreiten. Die Folge davon war ein Aufstand gewesen, der immer weiter um sich griff. Die Aufständischen riefen die Hilfe der Türken an; und 1683 erschien der Großwesir Kara Mustafa mitd^Turkn einem Heere von mehr als 200 000 Mann vor Wien. Aber mit außer- 1683.

2. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 22

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
22 Das Zeitalter des Enchorkonimens Preußens. 1648 —1786. ordentlicher Tapferkeit leistete Besatzung und Bürgerschaft unter Ern^j Rüdiger von Starhemberg Widerstand; dann erschien ein Entsatz-heer von etwa 84 Ooo Mann, das zu zwei Dritteln aus Kaiserlichen unter Karl von Lothringen, bayrischen Truppen unter dem jungen, feurigen Kurfürsten Max Emanuel, Sachsen unter dem tapferen Kurfürsten Johann Georg und anderen deutschen Hilfstruppen, zu einem Drittel aus Sbetg”Polen unter dem König Johann Sobieski bestand. Am Kahlenberge wurde der Feind böllig geschlagen und das Lager mit reicher Beute erobert. Daran schloß sich ein siegreich geführterj$sitgriff§frieg Österreichs, das von deutschen Reichsständen, seit 1686 auch bort Brandenburg, unterstützt wurde und mit Polen, Rußland und Venedig x) im Bunde stand. Sßfen9jahre 1686 wurde Ofen erobert, nachdem es 160 Jahre unter der Herrschaft des Halbmondes gestanden hatte; an den Kämpfen um diese Stadt nahmen auch 8000 Brandenburger teil. Der Preßburger Reichstag, dem Kaiser Leopold beiwohnte, beschloß im Jahre 1687 die Anerkennung des habsburgischen Erbrechts; Ungarn ist seitdem durch Personalunion mit Österreich berbunden. £bf?Ä$te § 25. Der dritte Raubkrieg. 1688—1697. Den Anlak zu einem neuen Kriege mit Ludwig gaben wiederum Übergriffe des Königs. Als 1685 das kurfürstlich-pfälzische Haus ausstarb und die katholische Linie Pfalz-Neuburg, die bereits Jülich und Berg besaß, die Pfalz erbte, erhob er auf bedeutende Teile derselben Anspruch im Namen seiner Schwägerin Elisabeth Charlotte, wenn auch wider ihren Willen; diese, die „Liselotte", die Schwester des letzten Kurfürsten, war die Gemahlin seines Bruders, des Herzogs von Orleans, und ist berühmt durch die wahrhaft deutsche Gesinnung, die sie am französischen Hofe bewahrte und in bieten uns erhaltenen Briefen ausgesprochen hat. Raubkrieg ^088 brach der Krieg aus. Er nahm dadurch eine für Ludwig itn- 1688 bis erwartete Wendung, daß feinen treuen Bundesgenossen Jakob Ii. von England eben damals Wilhelm Iii. von Oranien stürzte; dieser 1638.wurde nunmehr die Seele des Widerstandes gegen ihn. Kaiser und Rejch, England und Holland. Spanien und Saboyen bereinigten sich gegen Frankreich; unter den Rei3)Bfürften zeichnete sich der junge Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg durch eifrige Teilnahme am Kriege aus. Dieser, ein Weltkrieg, spielte sich auf den berfchiedensten 1) Bei der Belagerung von Athen durch die Venetianer 1687 fiel eine Bombe in das Pulvermagazin, das sich im Parthenon befand, und zerstörte diesen.
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