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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 33

1878 - Mainz : Kunze
- 33 — aristokratischen Grundsätze, wie sie in der Einrichtung des Areio-pag sich aussprechen. Zarter wie sein Vorgänger hat er es meisterhaft verstanden, Frauencharaktere zu malen. Euripides endlich ist schon ganz ein Kind der Demokratie und der irreligiösen Sophistik. Der Komiker Aristo ph an es kämpft mit scharfen Waffen gegen das Demagogentum und die Prozeßsucht der Athener; ihm ist das Wirrsal des peloponnesischen Krieges in tiefster Seele zuwider; auch möchte er gern die wahre Götterfurcht zurückführen, aber indem er als Beförderer des Atheismus den Sokrates zur Zielscheibe seines Witzes macht, begeht er einen schweren Mis-griff. Von seinen Nachfolgern in der Komödie, die seit dem Untergang der athenischen Macht aufhört politisch zu sein und sich auf Straße und Haus beschränkt, ist uns wenig hinterlassen. Geschichte schrieb zuerst der Kleinasiate Herodot, den man deshalb den Vater der Geschichte nennt. Gegenstand seines anmutigen Werkes sind die Perserkriege, doch werden in umfangreichen Episoden die Völker des Orients hineingezogen. Ein tiefer sittlicher Ernst geht durch seine ganze Schilderung, wenn auch seine Ansicht vom Neide der Götter der christlichen Anschauung widerstrebt. Der Athener Thukydides beschrieb den größeren Theil des peloponnesischen Krieges, in welchem er als Feldherr mitgekämpft hatte. Von seinen Landsleuten wegen eines erlittenen Mißgeschicks verbannt, benutzte er die unfreiwillige Muße zur Abfassung seines Werkes, das er mit Recht einen „Besitz für immer" nennt. Ihm folgte sein Mitbürger Xenophort, der nicht nur den von ihm geleiteten Rückzug der Zehntausend der Vergessenheit entriß sondern auch den peloponnesischen Krieg seines Vorgängers fortsetzte und die griechische Geschichte bis zur Schlacht bei Mantineia weiterführte. Als Freund spartanischer Politik und Sitte hat er den Agesilaos verherrlicht. Unter den Rednern ist zuerst der Löwe P e r i k l e s zu nennen, hochgefeiert von Thukydides, deffen Ideal er war. Nach der Zeit der Dreißig that sich der Metöke Lysias als Sach- Eben, Geschichtsabriß. 3

2. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 83

1878 - Mainz : Kunze
— 83 — Lehrgedicht, Virgil an Homer, Horaz in seinen Oben an die griechischen Lyriker an. Original ist nur die römische Satire von Lucilius und später von Horaz, Persius und Juve-nal gepflegt. Besser sieht es mit der prosaischen Literatur aus; zwar streben auch hier die Historiker und zum Theil die Redner hellenischen Mustern nach, doch sind außer Cicero ganz achtungs-werthe Namen zu verzeichnen: Cäsar, Sallust, Livius und vor Allen der ernste Tacitus. Eigenartig dagegen haben die Römer die Wissenschaften des Rechts und des Ackerbaus ausgebildet. Auch in der Kunst steht Rom nicht auf eigenen Füßen: der korinthische Baustil besonders wurde nachgeahmt, allein man erreichte die Meister nicht. An vortrefflichen nützlichen Bauten dagegen, Straßen, Kanälen, Wasserleitungen ist in Italien kein Mangel; der Sinn des Volkes war mehr auf das Praktische als aufs Ideale gerichtet. Bei alledem ist der Einfluß Roms in Literatur und Kunst aus spätere Zeiten und Völker nicht hoch genug anzuschlagen. Abgesehen davon daß seine Sprache Welt- und Kirchensprache und Muttersprache sich reich entwickelnder Idiome geworden, daß sie in gewissem Sinne noch jetzt für die Gebildeten unentbehrlich ist, hielten die in ihr aufgestapelten Schätze wie eine schöne Copie stets den Wunsch nach dem Besitze und Genusse der Originale wach und haben viel zur Wiederbelebung und Pflege des griechischen Altertums zumal in der Zeit beigetragen, die man die Epoche der Wiedergeburt, die Renaissance, nennt. Und um den Sinn für edle Plastik zu bilden, reisen noch jetzt unsere Bildhauer und Maler nach Rom, wo ihnen aus den überallher, vornehmlich aber aus Griechenland zusammengebrachten Kunstdenkmälern die wahre Schönheit entgegenstrahlt und sie entzündet. Als Königreich hatte Rom der Kleinheit seines Gebietes wegen durchaus kerne Bedeutung, als Republik entwickelte sich dasselbe erst, als nach dem lnshoren des innern Haders die Herrschaft über Mittelitalien er-1 und durch schweren Kampf errungen wurde. Dann aber wuchsen em romychen Adler im Fluge die Schwingen, und nachdem einmal die einige ebenbürtige Gegnerin, die reiche Handelsstadt Karthago ae-demutigt war, gab es für den Ehrgeiz und die Eroberungssucht'keine

3. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 179

1878 - Mainz : Kunze
— 179 - der Ausgangspunkt einer bessern glücklicheren Zeit geworden. Dazu trug sehr viel bei die Aufhebung des Jesuitenordens, welche von den katholischen Mächten verlangt und vom Papste Clemens Xiv. verfügt worden war (1773), und freisinnigere Regungen bei den hohen katholischen Kirchenfürsten Deutschlands, denen indessen die schwächeren Bischöfe, welche in Rom einen Schutz für ihre Selbständigkeit erblickten, eifrig widerstrebten. Auf Friedrich Ii. war sein Neffe Friedrich Wilhelm Ii. (1786— 1797) gefolgt, welcher seine Regierung mit Abstellung einiger Härten begann, auch den Ruhm der preußischen Waffen dnrch einen kostspieligen Zug gegen Holland mehrte. Aber nie an Selbständigkeit gewöhnt, dazu dem Genuß ergebe«, wurde er bald das Werkzeug heuchlerischer und unfähiger Männer, die angeblich um der Aufklärerei entgegenzuwirken, im Wöllnersehen Religionsedikt die Gewissensfreiheit antasteten, die gefüllten Staatskassen leerten und im Reichenbacher Vertrag (1790) das Ansehen Preußens gegenüber Oesterreich schwächten, wo dem Kaiser Joseph sein vorsichtigerer Bruder Leopold Ii. (1790—1792), früher Großherzog von Toskana, gefolgt war. Die Vergrößerungen, welche Preußen in der zweiten (1793) und dritten (1795) Theilung Polens erhielt, betrafen slavisches Gebiet und sind, was nicht zu bedauern ist, fast alle wieder verloren gegangen. Auch Ansbach und Baireuth, die alt-hohenzollerschen Lande, fielen um jene Zeit vorübergehend an das norddeutsche Königreich. § 44. Weimar. Bald nach Beginn der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts fängt es an sich mächtig auf dem Gebiete der deutschen Literatur zu regen. Damals machte sich Klopftock durch seinen Messias und seine Oden berühmt; wie er nun im ersteren Werke der religiösen Gefühlsschwärmerei zu freien Lauf ließ, so legte er seinen vaterländischen Liedern, den alten Volks- und Heldengesang mit dem keltischen Bardentum des Ossian zusammenwerfend, eine gekünstelte Grundlage unter. Nichts destoweniger fand gerade diese Seite seiner Poesie mächtigen Anklang, während der Messias weniger gelesen als erhoben wurde. Mehr verdanken wir dem klassisch durchgebildeten Lessing. Nachdem er in Minna von Barnhelm nach Stoff und Form das Muster eines echt-deutschen Dramas geschaffen, verlangte er 12*

4. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. I

1878 - Mainz : Kunze
^on dem Verfasser des vorliegenden Abrisses ist in demselben Verlage erschienen: Cassian's Weltgeschichte für höhere Töchterschulen und den Privatunterricht mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Kauen. Herausgegeben von Kerrnanrr Köen, Realschuldirector in Obcrstein-Jdar. I. Theil: Geschichte des Altertums. 4. Aufl. 16 Bog. Mk. 1. 80. Ii. Theil: Geschichte des Mittelalters. 4. Aufl. (unter der Presse). 16 Bog. Mk. 1. 80. Iii. Theil: Geschichte der neueren Zeit. 4. Aufl. 21 Bog. Mk. 2. 40. Die Urtheile derjenigen Schulmänner, die das Buch einer Prü-nng unterzogen oder dasselbe in Zeitschriften besprochen haben, lauten überaus günstig: Kreie pädagogische Mlätter von A. ßhr. Jessen. „Diese Schrift will dem allgemeinen Bildungsbedürfnisse Töchter höherer Stände entsprechen Unseres Erachtens erreicht sie diesen angegebenen Zweck vollkommen. Das historische Material wird in wünschenswerter Vollständigkeit und zwar so, daß den weiblichen Charakteren eine geziemende besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, vorgeführt. Die Diction ist ausgezeichnet schön, Prägnanz und Schwung meisterhaft vereinend. Um das Auffinden gesuchter Abschnitte zu erleichtern, ist deren Inhalt überall in Schlagwörter gefaßt und mit feiner Schrift an den Rand gedruckt. Für Gefchichtslehrer an Mädcheuiustituteu wüßten wir kein treffenderes Hülfsmittel, als Caffian's Weltgeschichte."

5. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 32

1878 - Mainz : Kunze
p — 32 - nannt) oder wenigstens aus der Hinterlassenschaft sich bereichern wollten, bekämpften sich gegenseitig, bis die Schlacht bei Jpsns (300) eine zeitweilige Ruhe schaffte. Von nun an gibt es statt des einen großen Reiches verschiedene Theilreiche, deren wichtigste folgende sind: I. In Europa das eigentliche Makedonien unter den Nachkommen des Antigonos. Unter seiner Oberherrlichkeit stand Griechenland. Ii. In Asien das große Weich der Seteukiden, dessen Haupttheile Syrien und Babylonien waren. Die neue Dynastie gründete die rasch ausblüheudeu Städte Seleukia und Autiochia am Orontes. In Kleinasien errangen manche Länder allmählich eine selbständige Stellung z. B. Bithynien, wo die Könige den Namen Enmenes führten, Pontos, Pergamos unter den Attaliden. Iii. Ju Afrika, nämlich in Aegypten, das gleich der F*lokemäer, die dem Gedanken Alexanders inländische Bildung mit griechischer zu verschmelzen am treuesten blieben und speciell Alexandreia zur Weltstadt erhoben. Dort wurde auch die Leiche des großen Königs beigesetzt. Alle diese Theilreiche fallen später dem römischen Weltreiche anheim. § 21. Griechische Literatur. Erwähnt wurde schon oben (§ 8) der größte Dichter des Altertums Homer und seine beiden Heldengedichte Ilias und Odyssee. Als Liederdichter glänzt vor vielen andern der The-baner Pin dar, der vor und nach den Perserkriegen die Sieger in den olympischen, isthmischen, nemeischen und pythischen Festspielen verherrlichte und nicht nur in Griechenland, sondern auch in Sizilien hochvermögende Freunde besaß. Als Alexander Theben zerstörte, verschonte er außer den Tempeln der Götter nur das Haus dieses einzigen Mannes. Als Tragiker sind bereits genannt die Athener Aeschylos, Sophokles und Euripides. Man berichtet, daß der erstere bei Salamis mit gekämpft, Sophokles als Ephebe (Jüngling) den Siegestanz zur Feier der letzteren Schlacht mit getanzt habe und Euripides an diesem Ehrentage geboren worden sei. So waren sie zwar Zeitgenossen, aber in ihrer Geistesrichtung stehen sie weit mehr als ein Menschenalter auseinander. Der ältere ist ein Athener von altem Schrot und Korn, ein treuer Anhänger der solonischen Satzungen, der mittlere reiht sich ihm würdig an als Wächter und Hüter der väterlichen Religion und der edeln

6. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 14

1878 - Mainz : Kunze
— 14 — Danae, Perseus. Der Peloponnes ist ferner der Hauptschauplatz der Arbeiten, durch die Herakles sich unsterblichen Ruhm gewann. Dort erfüllt sich auch das Geschick der Tantaliden, der Nachkommen des Pelops. In Kreta waltete der seebeherrschende Minos, dem Dada los das Labyrinth baute. Von allen Sagen aber ist die wichtigste, weil sie durch den erhabensten Gesang verherrlicht ist, die vom trojanischen Krieg. Ihr historischer Hintergrund ist der Zwiespalt zwischen dem Hellenentum und der diesem verwandten phrygischen Nationalität; aber die Zeit des Ausbruchs jener Rivalität und das Ende des Krieges genau zu bestimmen, dazu sind wir nicht: im Stande. Nach der gewöhnlichen Annahme dauerte derselbe von 1194-1184 v. Ch. und endete mit Trojas Zerstörung. Doch auch die letztere wird angezweifelt, denn die aufgefundenen Ruinen der Stadt können ebensowohl aus einer späteren Epoche herrühren. Sagenhaft wie der Gegenstand der Ilias ist auch der Dichter Homer, um dessen Ursprung sieben Städte sich stritten und dessen Blindheit von einigen behauptet, von andern als ungereimt verspottet wurde. Der Neuzeit blieb es vorbehalten, die Person des einen Dichters in eine Vielheit zu zerlegen, das ganze Heldengedicht in zum Theil schlecht zusammenhängende Einzellieder aufzulösen. Außer der Ilias besteht unter Homers Namen noch die Odyssee, welche das Heimweh und die mancherlei Sagen von der Rückkehr des listigen Odysseus nach Jthaka besingt. Andere Dichter feierten die Heimfahrten der übrigen Theilnehmer des trojanischen Zugs, besonders die des Agamemnon, dessen Ermordung der Ausgangspunkt unsäglicher Leiden ward. Die drei großen griechischen Tragiker Aeschylos, Sophokles und Enripides fanden in der Sagengeschichte ihres Volkes eine unversiegbare Fundgrube zu immer neuen Schöpfungen. § 9. Der Anfang der griechischen Geschichte. Mit der .sogenannten dorischen Wanderung beginnt die eigentliche griechische Geschichte. Man setzt sie achtzig Jahre nach dem Ende des trojanischen Krieges, also 1104; wie aber ihr

7. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 117

1878 - Mainz : Kunze
— 117 — Nach 1256, als Wilhelm von Holland umgekommen war, hatte man in Deutschland gleichzeitig zwei auswärtige Fürsten zu Königen gewählt, den gelehrten Astronomen Alsons von Castilien, der nie deutschen Boden betrat, und Richard vou Coruwallis, der sein Privat-vermögen und was vom Reichsland noch übrig war, exn habsüchtige Fürsten vergeudete. Das Volk hieng ihm nicht an sondern verklärte in seiner Erinnerung den gewaltigen Friedrich Ii., an dessen Tod es nicht glauben wollte. Daher wurde es einigen Betrügern z. B. dem Bauern Tile Kolup leicht, sich für diesen auszugeben und Anhang zu gewinnen. § 16. Die erste Blüte der deutschen Literatur. Die Hohenstaufenzeit ist die Zeit der ersten Blüte unserer Literatur. Wir unterscheiden Volks- und Kunstgesang und heben aus dem ersteren zwei großartige Heldengedichte hervor, die Nibelungen und die Gudrun. Die Nibelungen um 1210 in ihrer jetzigen Gestalt entstanden, vielleicht früher in einzelnen Liedern vorhanden, bilden einen Niederschlag verschiedener Sagen verschiedener Stämme. Der Held des ersten Theiles, Siegfried, ist in vielen Beziehungen mit dem Drachentödter der nordischen Sage Sigurd identisch, seine Heimat Xanten aber ist fränkisch, sein Tod im Odenwald erinnert an den zur Zeit Chlodwigs vom eigenen Sohne erschlagenen König Siegbert; desgleichen weisen die Namen und Thaten der Brunhild und Kriemhild deutlich auf die mordsüchtigen Frankenköniginnen Brunhild und Fredegunde hin. Das Lied führt uns ferner an den fröhlichen Burgundenhof in Worms, dessen König Günther mit seinem bis in den Tod getreuen Hagen schon im lateinischen Walthariliede des Mönches Ekkehardt vorkommt. Von da werden wir im zweiten Theile an Attilas (Etzels), des Heunenkönigs, Residenz versetzt und lernen dort die Haupthelden der thüringischen und ostgothischen Sage, namentlich Dietrich von Bern und Hildebrand kennen. So gleichen die Nibelungen einem gewaltigen Baume, etwa jener nordischen Weltesche $ggdrastl, der ihre weithin verzweigten Wurzeln aus allen Himmelsrichtungen Nahrung zuführen. Wir können aus ihnen ebenso wenig wie aus der Ilias Geschichte lernen, denn in wunderbar kühner Weise haben die Sänger

8. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 180

1878 - Mainz : Kunze
— 180 — in der Hamburger Dramaturgie, auf die Alten und Shakespeare hinweisend, die Befreiung vom französischen Geschmacke. Auch den Zunftstolz der Gelehrten und die Unduldsamkeit der Rechtgläubigen geißelte er in scharfen Kritiken und lieferte Beiträge zum richtigen Verständnis der Klassiker, besonders der alten Kunst, in einer bis jetzt an Klarheit nicht übertroffenen Sprache. Sein Schwanengesang war Nathan der Weise, im Shakespeareschen Blankverse gedichtet, der seitdem für unsere Tragödie stehend geworden ist. In diesem Drama feiert er die religiöse Duldsamkeit und schärft der starren Orthodoxie des Heilands Wort: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" eindringlich ein. Neben den beiden genannten verdienen hier noch Gellert, Kleist, Gleim, der Förderer aufstrebender Talente, sowie der volkstümliche Bürger nrid der gewandte Uebersetzer Voß genannt zu werden. Diese alle aber treten zurück vor dem gewaltigen Glanze, der sich von Weimar aus verbreitete. Dort hatte seit 1772 am Hofe der geistvollen Herzogin Anna Amalie Wieland, der Dichter des Oberon, die Stelle eines Prinzenerziehers erhalten; der junge Herzog Karl August berief 1775 Wolfgang Göthe geb. 28. Aug. 1749 zu Frankfurt a /M. gest. 22. März 1832, den er in seiner Vaterstadt kennen gelernt hatte, als seinen Minister und Freund ebendahin. Derselbe hatte sich bereits durch seinen Götz und durch Werthers Leiden einen Namen gemacht; aber erst in der Weimarer Epoche entstanden die gewaltigen Werke, durch die er sich einen Platz neben den größten Dichtern aller Zeiten erobert hat. Außer seinen Gedichten genügt es hier Tasso, Iphigenie, Egmont, Faust, das Epos Hermann und Dorothea und von seinen prosaischen Schriften Wilhelm Meister sowie Dichtung und Wahrheit anzuführen. Es ist wahr, daß der für die ganze Welt schaffende, von allen Nationen gefeierte Mann dem Vaterlande nicht das warme Herz entgegenbrachte, wie andere sonst tief unter ihm stehende Talente; doch kommt gelegentlich sein deutscher Sinn und sein Sehnen nach Einigung und Macht seines Volkes zum Durchbruch. Und selbst die andern Schwächen seines Charakters entbehren nicht der Liebenswürdigkeit. Schon im Jahre 1776
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