Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 73

1829 - Darmstadt : Heyer
73 Physische Geographie. dige Ostwind, der innerhalb der Wendekreise auf dem Atlantischen und großen Weltmeere wehet, und zwar in der nördlichen Halbkugel aus Nordosten, in der südlichen aber aus Südosten, mit häufigen Windstillen in der Nähe des Aequators. Wahrscheinlich rührt er von dem Umschwünge der Erde, verbunden mit der Ausdehnung der Luft durch die Sonnenwarme her. Zu den regel- mäßigen periodischen Winden gehören: die Moussons oder Passatwinde, welche in dem Indischen Oceaue bis zum 1c)0 S. Br. meist halbjährig in gleicher Rich- tung wehen, und zwar in den Monaten, in denen die Sonne auf der nördlichen Halbkugel weilet (April bis Okt.), diesseits des Aequators östlich und jenseits westlich und in den übrigen Monaten (Okt. bis April) nach entge- gengesetzter Richtung; und die See und Landwinde, welche an den Küstenländern der heißen Zone (im Som- mer auch der gemäßigten Zonen) am Tage von der See, und in der Nacht von dem Lande her wehen, weil das Land eher von der Sonne erwärmt wird, aber auch schneller wieder erkaltet, als das Meer, folglich dieses eine beständigere Temperatur behält. — Bei den u n r e- gelmäßigen oder unbeständigen ist auch alles unbe- ständig; die Zeit, zu der sie wehen, und ihre Dauer; die Gegend, aus der sie Herkommen, und ihre Geschwin- digkeit. Doch sind in den gemäßigten Zonen die West- winde, in den kalten die Ostwinde vorherrschend. Die Wirkungen der Winde sind sehr wohlthatig. Ohne sie würde das Luftmeer bald in einen stinkenden Sumpf verwandelt werden, so wie das Wasser, das keine Bewegung erleidet, schnell in Fäulniß übergeht. An merk. Die südlichsten Winde sind: der brcnnendheiße S a- mum in den südwestlichen Ländern Asiens, der Chamsin in Aegypten, und deren durch das Meer gemilderte Fortsetzungen, Ler Sirocco in Italien und der Solano in Spanien; der Harmattan, ein äußerst trockner Wind auf der Küste von Guinea u. and.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 32

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
32 Das Altertum. Auch in der Mathematik, der Astronomie und Zeitrechnung hatten die Chinesen Kenntnisse, ohne aber weitere Fortschritte zu machen. 2. Sehr ausgebildet ist bei den Chinesen die Sch reib eknnst, ja sie ist so verwickelt, daß die geistige Bildung dadurch nicht gefördert, sondern vielmehr gehindert wird. Die Sprache der Chinesen besteht namlrch aus 450 unveränderlichen Wurzelsilben, aus denen durch Zusammensetzung etwa 1200 Worte gebildet sind, die wieder beim Ans-sprecheu verschieden betont werden, so daß ein Wort oft 30—40 verschiedene Bedeutungen hat, je nachdem es ausgesprochen wird. Der Schriftzeichen sind es aber mehr denn 80 000. Es lernt nun jeder so viel er braucht, und nur wenige sind der Schrift vollständig kundig. Die geistige Bildung ist überhaupt nur eine sehr beschränkte, denn der Staat bestimmt die Art und deu Inhalt des Unterrichts, läßt die nötigen Bücher machen, unterwirft die Gelehrten einer Reihe von Prüfungen, von denen keine überschritten werden darf, und regelt so die Wißbegierde nach einer Menge unwandelbar bestehender Vorschriften. 3. Der Handel im Innern von China war immer beträchtlich und wird hauptsächlich durch die zahlreichen Flüsse, durch künstliche Kanäle und gnt gepflasterte Straßen vermittelt. Auch die Lastwagen zum Transport der Waaren sind eine Erstndnng der Chinesen, die nicht lange nach Christi Geburt fällt. Die hauptsächlichsten Handelsartikel sind Thee, Salz, Reis, Baumwolle, Seide, Leinwand, Wollegewebe, Zucker, Getreide, Bauholz, Rindvieh, Pferde, Tierfelle und Pelzwerk. Ganz besonders schwunghaft wird der Seidenhandel betrieben. Die chinesischen Bauern kleideten sich schon in Seide und schliefen in seidenen Betten, als die ersten Europäer ihr Land betraten. Da es in einem so großen Reiche Länder des heißen wie des kalten und des gemäßigten Klimas gibt, von denen jedes seine eigentümlichen Produkte (Erzeugnisse) hat, welche die Provinzen untereinander austauschen können, so ist der Binnenhandel sehr großartig. Dagegen war der Handel nach außen begreiflich unnötig, da alle Bedürfnisse aus dem eigenen Lande bezogen werden konnten, und deshalb auch verboten. 4. Die chinesische Mauer sollte dazu dienen, das Reich gegen die Bewohner des Hochlandes im Norden zu schützen. Sie ist über 1300 km lang, zieht über Gebirge, vou denen eines 1500 m hoch ist, und auf Stützmauern über Flüsse. An vielen Orten zwei- und dreifach, besteht sie aus einem durchschnittlich 11 m hohen Erdwall, der auf einem über 1 m hohen Unterbaue von Granit ruht und an den Seiten mit einer 1 m starken Mauer von Backsteinen bekleidet ist. Von 2 zu 2 m sind Schießscharten angebracht, und alle 200—300 Schritte ragen 13 m hohe Türme hervor. An einzelnen Punkten erreicht die Mauer eine Höhe von 26 m, an einem sogar von 38 m. Im Jahre 214 v. Chr. wurde sie begonnen , bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. daran gearbeitet, erhielt aber erst im 7. Jahrhundert ihre jetzige Ausdehnung. Gegen Korea hin hängt sie mit einem 800 km langen Pfahlwerk zusammen. 5. Die eingebornen Chinesen bekennen sich der großen Mehrzahl nach zur Religion des Fohi, der sich später mit dem Buddhaismus vermischte, wie er in Indien einheimisch ist. Dieses seinem Wesen nach der Urreligion nahestehende Bekenntnis kennt Einen Gott, hat einen eigenen Gottesdienst, Tempel, Opfer und Priester (Bonzen, d. i. Fromme). Es ist aber durch menschlichen Aberwitz und Eigennutz greulich entstellt. Deshalb standen zwei Männer auf, welche reinere Religionsbegriffe verbreiten wollten. Das waren La-o-tse und 50 Jahre nach ihm Kong-

3. Europa - S. 125

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
C. Westeuropa. Ii. Großbritannien. 125 Dabei wandern jährlich c. lk Mill. Menschen aus, die nur z. Th. durch Einwanderung ersetzt werden. Am stärksten die Auswanderung aus Irland, das sich in bedrückter Lage befindet. Dort hat die Bevölkerung seit 40 Jahren um fast 3 Mill. abgenommen. Der Abstammung nach die Mehrzahl Engländer, allmählich durch Vermischung von Kelten, Romanen, Angelsachsen, Dänen und Normannen entstanden. Reine Kelten jetzt kaum 3 Mill. stark: Kymren in Wales (= Welschland, da die Kelten durch die einwandernden Sachsen als Wilsche d. h. Fremde bezeichnet wurden), Gaelen oder Ersen in Hochschottland und Irland '). Auch sonst das keltische Blut im gebirgigen Westen Englands stark vertreten. Ihrer gesammten Bildung nach sind die Engländer Germanen, doch dem praktischen Leben energischer zugewandt als andere Germanen. Sie sind meist groß und schlank (die Landleute aber großenteils untersetzt gebaut wie die Niedersachsen); die meisten kräftig in Folge der derben Kost und starker Bewegung^). Sie besitzen meist klaren und richtigen Verstand, scharfe Beobachtungsgabe^), und weiches Gemüth, das sich iu der Liebe zur Natur und zum Landleben, der edlen Gestaltung des Familienlebens, der religiösen Gesinnung, die freilich oft nur auf Aeußeres gerichtet ist, vor Allem in sprudelndem Humor*) zu erkennen gibt; besonders achtnngswerth ihr C h a r a k t e r entwickelt: sie sind w i l l e il s st a r k, halten zäh an Errungenem fest und bewahren daher auch geschichtlich Ge- wordenes, Sitten und Einrichtungen, selbst in den Formen, treuer als andere Völker'); sie verbinden Freiheits- und Unabhängigkeitssinn mit strengstem Rechtssinn und Gehorsam gegen die Gesetze und achten daher oft auch die Rechte andrer Völker in hohem Grades; meist sind sie ernst und Zu § 241. i) Sie zerfallen nach diesen Ländern wieder in zwei Hauptzweige. 2) Lieblingsspeisen und -getränke: Beefsteak, Roastbeef, Hammelrippen, Plumpudding, Porter und Ale; im Seeleben spielt der Grog, bei Kelten und Iren der Whiskey (Brannt- wein) eine große Rolle. Wie diekost stehn auch die nationalen Spiele die mit viel Bewegung verbunden sind, in Zusammenhang mit dem Klima, so das Boxen, dem alten griechischen Faustkampf ähnlich — Boxer und Faustkämpfer ähnlich diätetisch vor- gebildet — neuerdings in Folge der Maßnahmen der Regierung mehr und mehr ver- schwindend, Rudern, namentlich Wettrudern, Wettrennen, Fuchsjagden und das anstrengende Crick et spiel. Merkwürdig die Lust am Wetten bei allen Kampfspielen (Hahnenkämpfe!». 3) Ihre Phantasie nur auf einzelnen Gebieten bedeutend. In den bildenden Künsten und der Musik zeigen sie wenig schöpferisches Genie, während sie dieselben doch sehr lieben. Ausgezeichnetes haben sie dagegen in der Architektur und fast allen Zweigen der Poesie geleistet. Mangel an Erfindungsgabe zeigt sich bei ihnen wie bei andern nordischen Völkern auch darin, daß so oft dieselben Namen wiederkehren. Aber die Schiffe, der Gegenstand lebhafter Sorge, erhalten oft recht schöne Namen. *) Dieser Humor, iu einer reichen Litteratur niedergelegt, wird durch die unfrei- willige Komik der vielen englischen Sonderlinge begünstigt. 5) Es haben sich daher hier manche mittelalterliche und überhaupt geschichtlich entstandene Formen erhalten, die sich oft in merkwürdiger Weise mit dem kräftigsten Freiheitsgefühl vertragen und erst in neuester Zeit mehr verschwinden. Hier daher einst in Walter T>cott ein Erzähler aufgetreten, der wie kaum ein anderer das Mittelalter mit romantischem Schimmer umhüllt hat. °) Die Engländer die ersten Colonisatoreu aller Zeiten, griechische Welt- Wanderlust mit römischer Staatskunst verbindend, in kluger Weise meist die Eigen- thümlichkeiten anderer Völker schonend, Freiheit und Selbständigkeit, ja fast überall

4. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 28

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
28 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. des Gebirges, der Horeb; am Fuße beider Berge das berühmte Kathari- n enkloster.2) 2. Arabien. 50 000 Um. 5 Mill. E. § 79. Lagt. Arabien ein dnrch Syrien mit Asien verbundenes Hochland, nach Lage und Natnr einen Uebergang von Asien nach Afrika bil- dend („Klein Afrika"), im Centrum der alten Welt gelegen, in der Mitte vom Wendekreis durchschnitten, wegen Wüsten und klippenreicher gefährlicher Meere (§ 64 Anm. 1) schwer zugänglich.^) Gliederung. Gestalt ein wenig gegliedertes Viereck, das sich einem Trapez nähert, c. 300 M. lang, 150—250 M. breit. (Im S. des Per- fischen Golfs zwei kleinere Halbinseln). Grenzen auf drei Seiten Meeres- theile (!), im N. Syrien. Die Küste nicht hafenreich, am meisten noch im S. Das Hochland durchschnittlich c. 1200 m hoch, im S. höher, mit Bergen von 2400 m, im So. bis 3000 m Höhe. Das Innere überwiegend eine wasserarme Fläche mit Wadis, trockenen Flnßthälern, die sich beim Regen füllen;2) wo mehrere zusammentreffen entstehen größere Thalmulden. Im in- nersten Theil — Nedschd —- fruchtbare Thäler zwischen hohen Bergketten, rings von Wüsten umgeben. An den Rändern des Hochlands Randgebirge, ziemlich steil abfallend, namentlich im W. zu einer meilenbreiten dürren Küsten- ebene — Tehäma. In den terrassenförmigen Abfällen dieser Gebirge aus- gezeichnet fruchtbare Thäler, durch vorzügliche Bewässerungsanstalten einst, z. Th. noch jetzt ergiebiger gemacht, die schönsten aromatischen Pflanzen erzeugend. Klima mannigfaltig, im S. der heißen, im N. der gemäßigten Zone angehörig. Im S. regelmäßiger Sommerregen an den die Niederschläge herab- lockenden Randgebirgen. Dagegen im Küstenstrich Tehäma und im Innern, außer im gebirgigen Hochlande Nedschd, Dürres) Im Sommer oft glühende Hitze, Tage lang bis 45°, unter Einwirkung des Samum, (§ 133) am Bo- den bis 60°; Nächte kalt, in einzelnen Jahreszeiten bis zum Frost. Ein blendend schöner klarer Sternenhimmel hat die Araber srüh zum Sterndienst geleitet. Pflanzen- und Thierwelt von afrikanischem Gepräge (Fig. 41 Vii und Viii). Zahlreiche Dattelpalmen und Feigenbäume; der Kaffee, aus Afrika eingeführt, hat hier eine zweite Heimat gefunden und gedeiht nirgends schöner. Nahrung schon vielfach in Dhnrra bestehend. Charakteristische Pro- ducte auch Balsam, Gummi, Aloe, Myrrhen, Weihrauch, am schönsten im S. 2) Die Mauern dieses starken c. 1500 in hoch gelegenen Klosters, das alle Völker- stürme unversehrt überdauert hat, von Kaiser Justinian erbaut. Die Reisenden müssen in Körben aufgewunden werden, da die Pforte vermauert ist. Von hier hat einst der Gelehrte Tischendorf den Lockex sina'iticus, die älteste griechische Bibelhandschrift mit- gebracht. Zu § 79. !) Es bewahrt daher uralte Völkerznstände auf und hat wenig fremde Ansiedler herbeigelockt (auch die nahen Aegypter, ferner die Griechen und Römer wenig durch Arabien angezogen), dagegen wiederholt seine Bölkerschwärme ausgesandt (Hyksos nach Aegypten!) namentlich als Mohammedaner, um eine gewaltige Weltherrschast zu gründen und den Völkern vom westlichen und südlichen Afrika bis nach China und den Malaieninseln Religion, Sprache Sitte und Denkweise mitzutheilen. 2) So im N. der lange, sich bogenförmig zum Euphrat ziehende Wadi E' Rum em. ») Daher im Nw., die große Wüste Nefud, im So. die noch größere Wüste D ehna.

5. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 97

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. L.^Nordostafrika. 1. Das ägyptische Gebiet. 97 Im O. ist der Abfall zum Rothen Meer überall steil, z. Th. durch kräftige Randgebirge bezeichnet; meist nur im S. bleibt ein schmaler Küsten- saum für Niederlassungen^). Im W. die Libysche Wüste, von wenig Oasen unterbrochen"). Im Sw. das gebirgige Dar (Land) För, das viele Gewässer zum Tsad See und Nil sendet, theils reiches Fruchtgebiet, theils wo die Gewässer in der trockenen Zeit versiegen, Savanne, durch eine wasserlose Steppe von Kordofän getrennt. § 122. Klima, Pflanzen-und Thierwelt. Klima. Der ägyp- tische Sudan liegt im Gebiet der tropischen Regen; Nubien ein regenloses, heißes Land. Auch in Aegypten Regen selten, am häufigsten am Meer^). Die Luft erhält, weil so trocken, alle Gegenstände lange unversehrt und ist milde, daher oft von Brustleidenden aufgesucht, aber auch Ursache von Krank- heiten (Aegyptische Augenentzündungen!): durch die Überschwemmungen und das dadurch erzeugte Verfaulen mancher organischer Substanzen oft auch Typhus veranlaßt. Im Frühjahr weht der die Vegetation ausdörrende Chamfin (- 50 Tage Wind). Pflanzenwelt. Aegypten im Alterthum die ergiebigste Kornkammer der damals bekannten Welt, als solche noch immer sehr bedeutend, Ueberschüsse erzielend. Man säet im October nach Ablauf der Ueberfchwemmung und erntet im Februar. Jetzt baut man Getreide, Hülsenfrüchte, Südfrüchte, Reis, Mais und manche subtropische Gewächse: Zuckerrohr, Indigo, Dattel- Palmen, Dhurra. Baumwolle ein Hauptausfuhrartikel^). Thierwelt. (§ 118). Viehzucht wenig entwickelt, da zu wenig Weiden vorhanden sind. Schaf, Roß, Huhn erst eingeführt, auf alten Bildern nicht vorhanden; das durch die Araber eingeführte Kameel jetzt ganz unentbehrlich^). Die eigenthümlich tropische Pflanzen- und Thierwelt beginnt in Döngola. § 123. Bevölkerung, a) In Aegypten. Von größter Bedeutung sind für dies Land die alten Aegypter gewesen, Hamiten (die höheren Kasten vielleicht aus Asien eingewandert), deren Cultur, nachweislich über 6000 Jahre hinaus (bis c. 4500 v. Chr.) reichend, die älteste geschichtlich beglaubigte ist1). 10) Hier liegen unter anderm Masfüa und Suäin. ") So eine wichtige Reihe von Oasen von Assusn nach Nw. darunter die Große Oase, die Kleine Oase und Siuah, bereits 25 m unter Meer. In der Nähe Punkte, die bis über 80 m unter Meer liegen. Ein Theil dieser Oasen noch vom Grundwasser des Nil getränkt. Von Siuah nach O. und W. Karawanenstraßen. Zu § 122. i) Nenerdings die Regenmenge durch Anpflanzungen von Mehemed Ali 1848), Herrscher von Aegypten, vermehrt. Seitdem an manchen Stellen 30—40 Regentage, im Winter wohl 6 hinter einander, während es zur Zeit von Bonapartes Expedition vom November bis Ende August nur einmal Va Stunde regnete. 2) Früher wuchs hier auch die Papyrus staud e, jetzt im Sudsu noch sehr häufig, aus der man Papier bereitete, und die jetzt namentlich für Indien charakteristische L o- tosblnme, die in der Baukunst (beiden Säulen) als Vorbild diente. (Fig. 52). s) Eigenthümlich auch die mit Hilfe von Brutofen betriebene Hühnerzucht. Zu § 123. i) Auch die Cultur der alten Aegypter die allmählich am Nil hinauf- gedrungen ist, durch den Charakter ihres Landes bedingt. In Folge der Spenden, die der Nil „der Vater des Segens" zuerst ganz freiwillig gab, erzeugte sich hier einst eine dichte, überallhin durch Wüsten, Katarakten oder unzugängliche Küsten geschützte Bevöl- H'eß, Geographie. 2- 7

6. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 105

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. C. Nordafrika. 1. Der Nordrand. 105 ander a. Küste (Rlf), b. das Tel! des Hohen und Kleinen Atlas, c. das Schott, d. das Tell des Großen Atlas, e. die Kleine Wüste. Im O. schließt sich an den Großen Atlas das Gebirge von Tripolis. Die Tells wohl bewässert. Dennoch die Flüsse nicht groß, weil bald zum Meere durchbrechend. Am bedeutendsten die Maluwiah in Marokkos. Im S. mehr nur Wadis. Im O. des Hochlands von Tripoli tritt die Wüste an's Meer. Dann folgt östlich das Hochland von Barka (bis über 600 m hoch), inselartig aus Meer und Wüste aufsteigend, im S. durch eine Erdsenkung begrenzt, im O. allmählich in die Libysche Wüste übergehend. Auf der Höhe grasreiche Ebenen, am nördlichen Abhänge dichter Wald. Das Klima ungefähr so warm wie im südlichsten Spanien, am günstig- sten im N., wo das Meer Kühlung bringt, im Winter reichlich Regen fällt, und das Gebirge die heißen Winde der Sahara abhält; aber im Sommer oft erstickende Hitze (bis 50°). In der Kleinen Wüste Regen selten, an einigen Stellen Jahre lang ausbleibend. Tripoli hat meist Wüstenklima (§ 133). Die Pflanzenwelt ähnlich wie in den südlichsten Spitzen Europas: immergrüne Bäume und Südfrüchte. Oliven, Oleander, Feigen- und Mandel- bäume, Rosensträucher, Lorbeerbäume; Wein um der Rosinen willen gezogen. Auch Cactus, Baumwolle, Zuckerrohr (und Bananen) gepflanzt. Sehr zahl- reich die Datteln. Getreide z. Th. überaus ergibig (Tunis!), doch nicht zahl- reich gebaut. Die wilden Stämme im Innern ziehn großentheils Viehzucht vor, für die sich große Grasebenen finden; die Häute der Thiere zu feinem Leder (Maroquin, Saffian!) verarbeitet. Die Thierwelt schon vielfach von der europäischen abweichend. Manche reißende Thiere (Löwen, Panther, Hyänen, Schakale), ferner Affen, Gazellen, Strauße u. a. Auch hier das Kameel überaus wichtig. An den Küsten Korallenfischerei. § 132. Völker und Staaten. Von den alten berberischen Stäm- men haben sich in schwer zugänglichen Theilen einzelne rein erhalten, wie die Kabylen Algiers, Männer von hohem Wuchs, sehnig, fast nur von Milch, Brod und Datteln lebend, mit feurigen Augen und schönen Zähnen, großmüthig und wahrheitsliebend, doch räuberisch, stolz und wild (Blutrache ein heiliges Gesetz!). Auch die mehr in den Ebenen lebenden Araber haben sich als Beduinen vielfach rein gehalten und die Sitten der Väter treu bewahrt, noch immer kühne Reiter, einfach, bieder und gastfrei, sanfter und intelligenter als die Kabylen. Die Mauren, meist in den Städten lebend, sind eine Mischbevölkerung (namentlich aus Berbern und Arabern), einige aus Spanien vertrieben und hier eingewandert x). Juden sehr zahlreich, an manchen Orten Der Schott Kebir ein Rest des alten palus Tritonis. Franzosen (Roudaire) haben daran gedacht, diese Gegenden wieder unter Wasser zu setzen. s) Hier liegt namentlich das kahle steinige Tafelland Hamsda (c. 500 in hoch) mit den Schwarzen und Weißen Bergen. s) In Tunis fließt der Wädi Medscherda, der alte Bagrädas. Zu § 132. i) Diese unter den Mauren die schönsten und feinsten, die auf die andern mit Verachtung herabsehn.

7. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 109

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. C. Nordafrika. 2. Die Sahara. 109 In der eigentlichen Sahara Quellen häufiger als in der Sähel, meist schon 2—3 m unter der Erde zu finden*), Flugsand seltener. Hier im W. das mächtige Hochland Tibesti, im So. mit den Gebirgen von Dar For in Verbindung stehend. Die Pfade durch die Wüstes beschwerlich und oft so eng, daß immer nur ein Kameel hinter dem andern her ziehen kann, am gefährlichsten, wo Flugsand weht, zumal wenn sich der schreckliche Glnthwind Samum (= Gift- wind) einstellt, der den feinen Staub durch die kleinsten Fugen treibt, die Luft wie kochend erscheinen läßt und die Karawanen zwingt, Halt zu machen und unter wollenen Decken Schutz zu suchen 6). Die Sonne scheint dann blos wie der Mond und wirft keinen Schatten mehr, das Grün der Bäume scheint wie in Blau verwandelt. Das Klima sehr heiß (§ 117); Regen zwar in manchen Theilen sehr selten, doch nicht ganz fehlend, an einigen Orten sogar häusiger. Nächte kühl, oft Thau und selbst Reif erzeugend ^). Das Klima gesund; Wasser so selten, daß sich die Wüstenbewohner vielfach mit Sand reinigen^). Zu den eigenthüm- lichen Erscheinungen der Wüste gehört eine eigenartige Luftspiegelung — auch Fata Morgan« genannt — welche dem Wanderer in der Ferne den Anblick großer Wassermassen vorspiegelt und den Unkundigen daher leicht zu seinem Schaden ablenken kann^). Pflanzenwelt. Die Wüste z. Th. kahl; größeren Theils hat sie aber kümmerlichen Pflanzenwnchs, etwqs Gras, Beifuß, Mermuth, Akazien und Mimosen, die noch dem hartmäuligen Kameel Nahrung liefern. In den Oasen vor allem Datteln, die keinen Regen lieben, aber feuchten Grund for- dern, und, z. Th. unter ihrem Schutze, Weizen, Mais, Melonen, Futterkräuter und Edelfruchtbänme. Hier jedes fruchtbare Fleckchen Erde benutzt; daher die Häuser schon selbst in die Wüste an den Rand der Oasen gebaut10). Die Thierwelt in der eigentlichen Wüste nur durch niedere Thiere vertreten, doch finden sich zwischen den Oasen auch Strauße und Gazellen, an den Rändern reißende Thiere. Bei Reisen das Kameel unentbehrlich, das 1 Tage lang ohne Wasser auskommen kann. 4) Dagegen finden sich in der Libyschen Wüste, die sich im O. an die Sahara an- schließt, die ausgedehntesten wasserlosen Strecken — Rohlfs fand einmal in 32 Tagen kein Wasser — und die geringste Kameelweide. b) Hauptkarawanenstraßen 1) Im N. von Wadi Draa über Tafilelt, Tust, ©hat, Mursuk, Audschela, Siuah, Kairo, 2) Wadi Draa — Timbüktn, 3) Tnät — Tim- büktu, 4) Tripoli — ©hat — Sokoto, 5) Tripoli — Mursuk — Bornu, 6) Benghafi — Aüdschela — Wada'i. 6) Die Straße von Timbüktu nach Maroceo sehr gefährlich. Dort 1805 eine Kara- wane von 2000 Menschen und 1800 Kameelen zu Grunde gegangen. _ 7) Temperaturdiffereuz in 24 Stunden bis 37°. Da nun die übermäßig erhitzten Steine in der Nacht (in Fefsän bis 7° Kälte beobachtet) so schnell erkalten, springen oft unter Krachen Stücke los. 8) Die Luft z. Th. so elektrisch, daß aus Decken und Kleidern beim Schütteln Funken springen. 9) 3rt _der Wüste die Sinne sehr erregt. Das starke, durch keinen Schatten gemil- derte Licht übt aus das Auge solchen Reiz, daß es zu Visionen geneigt ist. Auch das Ohr empfindlich. Ein Wüstenreisender vernahm vor seinem Zelt ein unerklärliches Geräusch, das sich bei näherer Untersuchung von einem Sandkügelchen wälzenden Käser herschrieb. Von S. her dringt jetzt unter dem Einfluß westlicher Winde die Vegetation immer kräftiger in die Wüste ein.

8. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 110

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
110 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. Bewohner sind in der Sahel im W. räuberische Maurenstämme, im O. Tusreg, wohl die schönsten Menschen Afrikas. Ohne ihre Erlaubnis kann keine Karawane passieren"). In der Sahara die Teda oder Tibbu (§ 119). Diese Bewohner leben hauptsächlich von Karawanen Handel, dnrch den Goldstaub, Elfenbein, Straußenfedern, Wachs, Salz, Gummi und Saffian ausgeführt werden. Daneben etwas Vieh-, namentlich Kameel- zucht. An einigen Orten auch Industrie (Filigran-, Elfenbein- und Leder- arbeiten). D. Mittelafrika. 1. Allgemeines. § 134. Im W. dieses Gebiets, das zwischen dem ägyptischen Gebiet und dem Atlantischen Ocean südlich der Sahara liegt, erhebt sich ein bis c. 3300 m hohes Gebirgsland, dessen höchste Gipfel mindestens eine Zeit lang im Jahre mit Schnee bedeckt sind. Am höchsten ist es zwischen 4°—10° O. L. und 10"—14° N. Br. Von da nach W. und N. stufenförmiger Abfall; im S. schließt sich an diese Hochburg ein nach O. streichender Zug Kong (- Gebirge), im O. des Niger nur 600 m hoch; dann folgt im O. allmählich eine Senkung, in welcher der Tfad See liegt. Am westlichen Meer liegt Senegambien, im S. die Küste Guinea^ im O. Sudan. Senegambien nach seinen beiden Hauptflüssen Senegal (280 M.) und Gambia (160 M.) genannt, zu denen im S. der Rio grande (- großer Fluß, nach seiner breiten Mündung genannt) tritt. Der Senegal entspringt in den höchsten Theilen des Hochlandes und fließt im Bogen nach N., Nw. und W., die beiden andern Ströme entspringen nicht fern vonihm und fließen im Ganzen westlich. Alle 3 Flüsse haben starke Katarakte im Oberlanf, geringes Gefälle in der Ebene des Unterlaufs, sind nicht tief, treten zeitweise über und stellen dann eine fortlaufende Wasserverbindung unter sich her. An den Mündungen Deltas. Der Senegal Grenze gegen die Sahara, deren Flugsand oft in ihn hineinweht, ihn zu Aenderungen im Lauf und Jnselbildungen zwingend. Das Küstenland eine bis 50 M. breite Steppenebene, in der Regenzeit mannshohe Gräser tragend, im Sommer ver- dorrend; nur an den Flußläufen Wälder. Bei C. Sierra Leone (- Löwengebirge, so nach dem donnernden Tosen seiner brandenden Wogen genannt) beginnt das Küstenland Guinea, c. 400 M. nach O. hinziehend, einförmigx); eine c. 10 bis 15 M. breite Ebene liegt unmittelbar am Meer; hie und da finden sich Haffbildungen und Sandbänke, welche die Schifffahrt hindern. Hauptstrom in Hochsndan (im O. von Senegambien) der Niger (650 M. lang). Er entspringt c. 40 M. von der Küste Guinea (am Nordrande des Kong?) und fließt im Ganzen schneckenförmig, im Oberlauf (im Land der Mandingo) Dschöliba (= großer Flnß) genannt; im Mittellauf ") Unter ihnen der Sultan von Ugades, einer Stadt, die jetzt nur 7000 Einw. hat (früher 50 000 E.) und Industrie treibt, besonders einflußreich. Zu § 134. x) Nur bei C. Sierra Leone und C. Palmas (Palmencap) treten Vorberge des Kong an's Meer. Zu beiden Seiten des Nigerdeltas die Busen von Benin und Biafra.

9. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 112

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
112 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. Juni bis October, vielfach noch viel länger dauernd. Dann furchtbare Tropen- gewitter, die auch den Muthigsten mit Schauer erfüllen. Sehr ungesundes Klima in den feuchtheißen mit Mangrovewaldungen bedeckten Küstenniederungen, in denen die Luft mit zahlreichen Miasmen verwesender Thiere und Pflanzen erfüllt ist; an einzelnen Stellen werden wenig Leute über 40 Jahre alt, und von den Europäern stirbt fast die Hälfte binnen Jahresfrist. Die Pflanzenwelt üppig entwickelt; nur im N. noch Wüsten oder Steppen. Charakteristisch namentlich: Baobab (§ 52, 2), Wollbaum, eben so dick wie jener, c. 30 m hoch, so daß man aus seinem Stamm Kähne schnitzt, die an 100 Menschen fassen können; die Oelpalme bestreut mit ihren Früchten den Boden c. x/2 m hoch; die Gummiakazie liefert Gummi, der vom Senegal in Menge ausgeführt wird, der Butterbaum Butter, die besser und dauerhafter als die thierische sein soll; auf Tama- rinden zieht man die Seidenraupe. (Vgl. sonst § 118, 3.) Die Thierw elt im Ganzen die in § 118, 3 beschriebene. Die Bevölkerung bildeten ursprünglich fast durchweg Neger. Zu er- wähnen sind: Die Dscholos, im S. des untern Senegal, schwarz wie Ebenholz, die schönsten Neger, aber von den andern z. Th. abweichend. Die Mandingo, deren Heimat Manding zwischen Senegal und Dscho- liba liegt, die intelligentesten und betriebsamsten Neger, die deshalb auch als Handwerker, Künstler, Priester und sonst weit herumkommen und auch im südlichen Senegambien und oberen Niger wohnen. Die Fulah oder Fulbe (- die Gelben), von räthselhaster Abstam- mung, olivengelb, wahrscheinlich aus Vermischung mit Berbern entstanden, von N. her eingewandert, in Senegambien angesiedelt, später als Fellatah nach O. vorgedrungen in die Reiche der Haussah deren Herrschaft sie an sich gerissen haben, ein muthiges, kräftiges und ehrliebendes Volk, Vorkämpfer des Mohammedanismus. Im O. verschiedene Negerstämme. Im S. von Dar For die Niam- niam mit beträchtlicher Cultur, doch Menschenfresser; ähnlich im So. die Monbuttu; noch südlicher das Zwergvolk der Akka (tz 119 Aum. 4). An den Küsten europäische Niederlassungen, doch spärlich, da das Klima zu mörderisch und der Gewinn oft nicht groß ist. Ackerbau nur spärlich betrieben, weil die Natur zu viel freiwillig spendet und bei Pflanzungen nur geringer Nachhilfe bedarf. Die Sorge für den Ackerbau den hier sehr geplagten Frauen überlassen. Eifriger pflegt man Viehzucht. Die Industrie durch gute Arbeiten in Gold, Silber, Eisen, Thon- waaren, Geweben, Holz- und Lederwaaren vertreten. Der Handel führt aus der Wüste namentlich Salz, aus Europa Culturwaaren, namentlich Zeuge, Stahlwaaren und Schießbedarf ein, Elfenbein, Straußenfedern, Wachs, Indigo, Gummi, Palmöl, Baumwollenstoffe, Gewürze, Kaffee und Zucker aus, doch lebt der Sudan im Ganzen noch sehr abgeschlossen und wird, obgleich er an Reichthum mit Indien wetteifern kann, für den Handel noch wenig ausgebeutet. etwa 6mal so viel Regen wie in Berlin, freilich nur halb so viel wie an der Küste Malabsr.

10. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 115

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. E. Südafrika. 1. Allgemeines. 115 Im Fellatahstaate Sokoto (c. 8000 ^M., c. 12 Mill. Einw.) liegt Sokoto (25000 E.) am Sokoto, früher Residenz des Reichs und 4mal so groß, noch immer bedeutende Handelsstadt. In Oso. davon Kano (30000 E.) 3 M. im Umfang groß, unfern des Peu, der nach O. zum Tsad See fließt, der lebhafteste Markt im Sudan mit rühriger Industrie in Baumwoll-, Leder- und Metallwaaren, namentlich Waffen „das London des Sudäl". B. In Flachsudan liegen folgende Reiche: 1. Boruu um den Tsad See (2400 I^M., 5 Mill. E.), fast so dicht bevölkert wie Spanien^). Hauptort Kuka in der Nähe des Tsad Sees, Haupt- Handelsplatz im östlichen Sudtm, wichtige Station für Mekkapilger. 2. Baghirmi am Unterlauf des Schari, sehr fruchtbar, (2700 □M. 1 x/2 Mill. E.) mußte noch vor kurzem Tribut an Wadai zahlen. 3. Wadar (c. 6000 ^Hm., 2^2 Mill. E.) Bergbau, mit Steppen (Savannen) wechselnd, wie in Dar För. Die Flüsse versiegen in der trocknen Zeit. Wichtig die Aufschließung von Kupfer- und Eisengruben E. Südafrika. 1. Allgemeines. § 138. Südafrika in mancher Hinsicht von der Natnr wenig begünstigt, durch weite Meeresräume von andern Continenten getrennt, vielfach durch flache Küstensäume x) und Strömungen (§ 114 Anm. 8) von der Schifffahrt abgehalten, meist ohne schiffbare Ströme52), von viel- fach sehr ungesundem Klima, meist von sehr wenig cultivierten Völkern be- wohnt, da hier auch der Mohammedanismus nur geringen Einfluß gehabt hat. Aber im Innern ein noch fast unbekanntes an Producten überaus reiches Gebiet. Bodengestaltuug (Vgl. § 115). Die Randgebirge des mulden- förmig eingesenkten c. 1200 m hohen Hochlandes von Südafrika sind im O. durchschnittlich höher emporgewölbt als im W. Daher gehn die bedeutenderen Flüsse nach W. Das von üppiger Vegetation strotzende Kamerun Gebirge im Nw., voll von Kratern, Schlacken, Lavaströmen und Solfataren (§ 28), ist als vulkanische Erhebung so stark emporgetrieben 3). Seine größte Höhe (c. 1200 —2000 m) erreicht das Innere von Hochafrika auf der Wasserscheide zwischen dem Congo- und Sambesi-Gebiet, von wo es nach Flach- sudäu bis auf 250 m, nach dem S. (21" S. Br.) bis zum Ngami See (900 in über Meer) und der durch Bifureatiou mit ihm in Verbindung Niger herantritt, und liegt im Mittelpunkt des Halbkreises, den die Küste von Westafrika beschreibt, zugleich in der Mitte zwischen Senegambien, Marokko, Algier, Fesfän, Flachsudän und Guinea. 2) Der Sultan hat sich wiederholt freundlich gegen Reisende bewiesen und daher vom deutschen Kaiser Geschenke empfangen. 3) Das Volk wild und räuberisch, daher den Europäern gefährlich. In der Haupt- stadt Wara der deutsche Reisende Vogel ermordet. Zu § 138. i) Die Westküste von C Negro bis zur Mündung des Orangefluffes ganz sandig, fast unnahbar, zumal hier die gefürchteten Roller branden. 2) Der Congo macht im mittleren Lauf eine Ausnahme. 3) Es ist Ausläufer einer großen Vulkankette, die von St. Helena über die Guinea Inseln bis zum Festlande hinzieht und sich nach dem Tsad See hin fortsetzt l L a b n l, Oltlantika im S. des Binue). 8*
   bis 10 von 53 weiter»  »»
53 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 53 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 1
2 0
3 0
4 4
5 3
6 0
7 7
8 0
9 0
10 2
11 3
12 0
13 1
14 0
15 4
16 0
17 19
18 1
19 1
20 0
21 1
22 8
23 0
24 4
25 0
26 1
27 2
28 0
29 2
30 1
31 1
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 12
38 13
39 0
40 0
41 2
42 2
43 0
44 0
45 19
46 3
47 1
48 0
49 14

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 54
1 158
2 31
3 143
4 32
5 3
6 5
7 14
8 30
9 73
10 3
11 9
12 9
13 30
14 65
15 7
16 104
17 401
18 2
19 5
20 44
21 41
22 39
23 18
24 7
25 108
26 58
27 6
28 19
29 4
30 8
31 25
32 3
33 5
34 11
35 423
36 6
37 5
38 20
39 34
40 4
41 125
42 28
43 314
44 3
45 205
46 27
47 74
48 27
49 11
50 31
51 2
52 316
53 6
54 6
55 26
56 69
57 0
58 18
59 6
60 18
61 13
62 5
63 22
64 30
65 36
66 28
67 14
68 61
69 25
70 24
71 69
72 12
73 4
74 27
75 18
76 19
77 136
78 8
79 9
80 9
81 4
82 19
83 37
84 9
85 12
86 26
87 12
88 21
89 34
90 24
91 12
92 1049
93 3
94 28
95 72
96 19
97 26
98 243
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 6
1 5
2 4
3 4
4 1
5 6
6 53
7 1
8 0
9 0
10 16
11 4
12 3
13 17
14 11
15 0
16 7
17 0
18 30
19 10
20 7
21 0
22 0
23 0
24 48
25 10
26 7
27 1
28 15
29 6
30 3
31 2
32 46
33 13
34 46
35 0
36 3
37 0
38 3
39 9
40 8
41 7
42 5
43 8
44 5
45 5
46 3
47 6
48 6
49 1
50 11
51 29
52 1
53 3
54 8
55 16
56 3
57 3
58 1
59 24
60 0
61 1
62 6
63 0
64 6
65 2
66 1
67 0
68 3
69 0
70 4
71 4
72 13
73 0
74 3
75 9
76 11
77 20
78 5
79 0
80 29
81 81
82 0
83 90
84 2
85 0
86 3
87 12
88 0
89 18
90 10
91 1
92 1
93 7
94 6
95 29
96 1
97 37
98 3
99 4
100 18
101 28
102 12
103 2
104 25
105 0
106 1
107 12
108 1
109 33
110 7
111 0
112 10
113 36
114 15
115 2
116 5
117 3
118 3
119 36
120 8
121 9
122 12
123 9
124 10
125 9
126 9
127 24
128 0
129 9
130 4
131 26
132 9
133 30
134 17
135 1
136 28
137 13
138 2
139 10
140 2
141 0
142 10
143 6
144 6
145 9
146 2
147 0
148 6
149 8
150 1
151 3
152 11
153 9
154 3
155 6
156 3
157 1
158 9
159 22
160 11
161 4
162 1
163 0
164 4
165 4
166 5
167 3
168 4
169 5
170 1
171 53
172 9
173 10
174 3
175 38
176 2
177 17
178 14
179 6
180 12
181 0
182 17
183 21
184 19
185 6
186 6
187 4
188 32
189 4
190 0
191 11
192 1
193 40
194 2
195 29
196 10
197 5
198 0
199 3