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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 32

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
32 Das Altertum. Auch in der Mathematik, der Astronomie und Zeitrechnung hatten die Chinesen Kenntnisse, ohne aber weitere Fortschritte zu machen. 2. Sehr ausgebildet ist bei den Chinesen die Sch reib eknnst, ja sie ist so verwickelt, daß die geistige Bildung dadurch nicht gefördert, sondern vielmehr gehindert wird. Die Sprache der Chinesen besteht namlrch aus 450 unveränderlichen Wurzelsilben, aus denen durch Zusammensetzung etwa 1200 Worte gebildet sind, die wieder beim Ans-sprecheu verschieden betont werden, so daß ein Wort oft 30—40 verschiedene Bedeutungen hat, je nachdem es ausgesprochen wird. Der Schriftzeichen sind es aber mehr denn 80 000. Es lernt nun jeder so viel er braucht, und nur wenige sind der Schrift vollständig kundig. Die geistige Bildung ist überhaupt nur eine sehr beschränkte, denn der Staat bestimmt die Art und deu Inhalt des Unterrichts, läßt die nötigen Bücher machen, unterwirft die Gelehrten einer Reihe von Prüfungen, von denen keine überschritten werden darf, und regelt so die Wißbegierde nach einer Menge unwandelbar bestehender Vorschriften. 3. Der Handel im Innern von China war immer beträchtlich und wird hauptsächlich durch die zahlreichen Flüsse, durch künstliche Kanäle und gnt gepflasterte Straßen vermittelt. Auch die Lastwagen zum Transport der Waaren sind eine Erstndnng der Chinesen, die nicht lange nach Christi Geburt fällt. Die hauptsächlichsten Handelsartikel sind Thee, Salz, Reis, Baumwolle, Seide, Leinwand, Wollegewebe, Zucker, Getreide, Bauholz, Rindvieh, Pferde, Tierfelle und Pelzwerk. Ganz besonders schwunghaft wird der Seidenhandel betrieben. Die chinesischen Bauern kleideten sich schon in Seide und schliefen in seidenen Betten, als die ersten Europäer ihr Land betraten. Da es in einem so großen Reiche Länder des heißen wie des kalten und des gemäßigten Klimas gibt, von denen jedes seine eigentümlichen Produkte (Erzeugnisse) hat, welche die Provinzen untereinander austauschen können, so ist der Binnenhandel sehr großartig. Dagegen war der Handel nach außen begreiflich unnötig, da alle Bedürfnisse aus dem eigenen Lande bezogen werden konnten, und deshalb auch verboten. 4. Die chinesische Mauer sollte dazu dienen, das Reich gegen die Bewohner des Hochlandes im Norden zu schützen. Sie ist über 1300 km lang, zieht über Gebirge, vou denen eines 1500 m hoch ist, und auf Stützmauern über Flüsse. An vielen Orten zwei- und dreifach, besteht sie aus einem durchschnittlich 11 m hohen Erdwall, der auf einem über 1 m hohen Unterbaue von Granit ruht und an den Seiten mit einer 1 m starken Mauer von Backsteinen bekleidet ist. Von 2 zu 2 m sind Schießscharten angebracht, und alle 200—300 Schritte ragen 13 m hohe Türme hervor. An einzelnen Punkten erreicht die Mauer eine Höhe von 26 m, an einem sogar von 38 m. Im Jahre 214 v. Chr. wurde sie begonnen , bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. daran gearbeitet, erhielt aber erst im 7. Jahrhundert ihre jetzige Ausdehnung. Gegen Korea hin hängt sie mit einem 800 km langen Pfahlwerk zusammen. 5. Die eingebornen Chinesen bekennen sich der großen Mehrzahl nach zur Religion des Fohi, der sich später mit dem Buddhaismus vermischte, wie er in Indien einheimisch ist. Dieses seinem Wesen nach der Urreligion nahestehende Bekenntnis kennt Einen Gott, hat einen eigenen Gottesdienst, Tempel, Opfer und Priester (Bonzen, d. i. Fromme). Es ist aber durch menschlichen Aberwitz und Eigennutz greulich entstellt. Deshalb standen zwei Männer auf, welche reinere Religionsbegriffe verbreiten wollten. Das waren La-o-tse und 50 Jahre nach ihm Kong-

2. Europa - S. 276

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
276 Zweites Buch. Europa. den andern Stämmen wohnen, sehr bildsam, mit oberdeutscher Regsamkeit mehr niederdeutsche Lebensklugheit und Energie verbindend; doch gelten sie z. Th. für veränderlich. Goethe ein Typus ihrer edelsten Eigenschaften. Rhein- länder und Hessen (§ 301) stark mit Niederdeutschen vermischt. ä. Die Thüringer (die alten Hermunduri) zwischen Harz und Thürin- ger Wald (Rennstieg § 299 Anm. 1.) und östlicher wohnend, auch großen- theils in Schlesien und Böhmen. Noch mehr als fränkische Stämme mit Nieder- deutschen vermischt, vereinigen sie in sich manche Vorzüge beider Hauptstämme; im Ganzen sind sie weichen Gemüths, lebensfroh, genügsam, musikalisch reich begabt^). 2. Die Niederdeutschen haben den eigenthümlich deutscheu Charak- ter in manchen Zügen noch schärfer ausgeprägt als die Oberdeutschen. Sie nähren sich reichlicher und sind etwas bequem, weniger rührig aber sehr ruhig, besonnen, zäh, sich schwer anschließend, gegen Fremde znweilen kalt, mehr auf die Familie zurückgezogen, zu förmlichem Wesen geneigt, das die Standesunterschiede wahrt, nicht so vielseitig für Poesie begabt, mehr lebenskluge Verstandesmenschen, von mehr durchschlagender Energie. Der Protestantismus überwiegt bedeutend. Zu ihnen, zu denen auch das deutsche Element in England gehört, zählt man: a. Die Friesen, einst fast an der ganzen Nordseeküste wohnhaft, jetzt nur noch in Ost- und Westfriesland und den nordfriesischen Inseln rein erhalten. Sie sind ein wetterliartes, mannhaftes Geschlecht, in Deutsch- land das tüchtigste Seevolk, von jeher sehr zäh in Vertheidigung ihrer Rechte und Gewohnheiten. Auch im Mittelalter haben sie ihre Freiheit behauptet. b. Ter nieder sächsische Stamm wohnt jetzt im Deutschen Reich im ganzen übrigen niederdeutschen Gebiet. Dies der Stamm, der einst so erbitterte Kämpfe mit Karl dem Großen geführt hat; von deu damals hervortretenden einzelnen Stämmen Habensich aber nur die Westfalen ihren Namen bewahrt und unterscheiden sich auch uoch durch Sitte und Sprache von den übrigen Stämmen. Die Sachsen hangen meist treu an ihren Sitten und Einrichtungen und sind von einer Entschiedenheit des Charakters, gegen die unter Umständen keine Macht der Welt etwas ausrichten kann, doch auch bereit, sich großen Zwecken entschieden unterzuordnen, vorzügliche Soldaten, von tiefem Gemüth. Im Verkehr sind sie z. Th. hart und legen aus äußeren Besitz mehr Werth als Oberdeutsche. Sie sind im N., namentlich im No., mit slavischen, vielfach kaum erkennbaren Elementen vermischt. e. Vom sächsischen Stamm haben sich die mit einigen fränkischen Elementen vermischten Niederländer (Holländer) abgezweigt, die seit 3 Jahrhunderten einen eigenen Staat bilden. In ihnen erreicht das phlegmatische Tempe- rament der Norddeutschen seinen Höhepunkt. Doch haben sie auch durch Freiheitsliebe, Energie, die selbst die Elemente bezwungen, praktisches Geschick und scharfe Auffassung der Wirklichkeit (Realismus) lauge Zeit hindurch 23) Eigenthümlich ist ihnen, daß sie indem sie im Ganzen eine melodische Sprache reden, zwischen harten und weichen Lauten nicht unterscheiden, was sich auch daraus er- klärt, daß sie zwischen härter redenden Oberdeutschen und weicher redenden Nieverdeutschen wohnen. Doch neigen sie mehr zur weichen Aussprache.

3. Europa - S. 125

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
C. Westeuropa. Ii. Großbritannien. 125 Dabei wandern jährlich c. lk Mill. Menschen aus, die nur z. Th. durch Einwanderung ersetzt werden. Am stärksten die Auswanderung aus Irland, das sich in bedrückter Lage befindet. Dort hat die Bevölkerung seit 40 Jahren um fast 3 Mill. abgenommen. Der Abstammung nach die Mehrzahl Engländer, allmählich durch Vermischung von Kelten, Romanen, Angelsachsen, Dänen und Normannen entstanden. Reine Kelten jetzt kaum 3 Mill. stark: Kymren in Wales (= Welschland, da die Kelten durch die einwandernden Sachsen als Wilsche d. h. Fremde bezeichnet wurden), Gaelen oder Ersen in Hochschottland und Irland '). Auch sonst das keltische Blut im gebirgigen Westen Englands stark vertreten. Ihrer gesammten Bildung nach sind die Engländer Germanen, doch dem praktischen Leben energischer zugewandt als andere Germanen. Sie sind meist groß und schlank (die Landleute aber großenteils untersetzt gebaut wie die Niedersachsen); die meisten kräftig in Folge der derben Kost und starker Bewegung^). Sie besitzen meist klaren und richtigen Verstand, scharfe Beobachtungsgabe^), und weiches Gemüth, das sich iu der Liebe zur Natur und zum Landleben, der edlen Gestaltung des Familienlebens, der religiösen Gesinnung, die freilich oft nur auf Aeußeres gerichtet ist, vor Allem in sprudelndem Humor*) zu erkennen gibt; besonders achtnngswerth ihr C h a r a k t e r entwickelt: sie sind w i l l e il s st a r k, halten zäh an Errungenem fest und bewahren daher auch geschichtlich Ge- wordenes, Sitten und Einrichtungen, selbst in den Formen, treuer als andere Völker'); sie verbinden Freiheits- und Unabhängigkeitssinn mit strengstem Rechtssinn und Gehorsam gegen die Gesetze und achten daher oft auch die Rechte andrer Völker in hohem Grades; meist sind sie ernst und Zu § 241. i) Sie zerfallen nach diesen Ländern wieder in zwei Hauptzweige. 2) Lieblingsspeisen und -getränke: Beefsteak, Roastbeef, Hammelrippen, Plumpudding, Porter und Ale; im Seeleben spielt der Grog, bei Kelten und Iren der Whiskey (Brannt- wein) eine große Rolle. Wie diekost stehn auch die nationalen Spiele die mit viel Bewegung verbunden sind, in Zusammenhang mit dem Klima, so das Boxen, dem alten griechischen Faustkampf ähnlich — Boxer und Faustkämpfer ähnlich diätetisch vor- gebildet — neuerdings in Folge der Maßnahmen der Regierung mehr und mehr ver- schwindend, Rudern, namentlich Wettrudern, Wettrennen, Fuchsjagden und das anstrengende Crick et spiel. Merkwürdig die Lust am Wetten bei allen Kampfspielen (Hahnenkämpfe!». 3) Ihre Phantasie nur auf einzelnen Gebieten bedeutend. In den bildenden Künsten und der Musik zeigen sie wenig schöpferisches Genie, während sie dieselben doch sehr lieben. Ausgezeichnetes haben sie dagegen in der Architektur und fast allen Zweigen der Poesie geleistet. Mangel an Erfindungsgabe zeigt sich bei ihnen wie bei andern nordischen Völkern auch darin, daß so oft dieselben Namen wiederkehren. Aber die Schiffe, der Gegenstand lebhafter Sorge, erhalten oft recht schöne Namen. *) Dieser Humor, iu einer reichen Litteratur niedergelegt, wird durch die unfrei- willige Komik der vielen englischen Sonderlinge begünstigt. 5) Es haben sich daher hier manche mittelalterliche und überhaupt geschichtlich entstandene Formen erhalten, die sich oft in merkwürdiger Weise mit dem kräftigsten Freiheitsgefühl vertragen und erst in neuester Zeit mehr verschwinden. Hier daher einst in Walter T>cott ein Erzähler aufgetreten, der wie kaum ein anderer das Mittelalter mit romantischem Schimmer umhüllt hat. °) Die Engländer die ersten Colonisatoreu aller Zeiten, griechische Welt- Wanderlust mit römischer Staatskunst verbindend, in kluger Weise meist die Eigen- thümlichkeiten anderer Völker schonend, Freiheit und Selbständigkeit, ja fast überall

4. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 28

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
28 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. des Gebirges, der Horeb; am Fuße beider Berge das berühmte Kathari- n enkloster.2) 2. Arabien. 50 000 Um. 5 Mill. E. § 79. Lagt. Arabien ein dnrch Syrien mit Asien verbundenes Hochland, nach Lage und Natnr einen Uebergang von Asien nach Afrika bil- dend („Klein Afrika"), im Centrum der alten Welt gelegen, in der Mitte vom Wendekreis durchschnitten, wegen Wüsten und klippenreicher gefährlicher Meere (§ 64 Anm. 1) schwer zugänglich.^) Gliederung. Gestalt ein wenig gegliedertes Viereck, das sich einem Trapez nähert, c. 300 M. lang, 150—250 M. breit. (Im S. des Per- fischen Golfs zwei kleinere Halbinseln). Grenzen auf drei Seiten Meeres- theile (!), im N. Syrien. Die Küste nicht hafenreich, am meisten noch im S. Das Hochland durchschnittlich c. 1200 m hoch, im S. höher, mit Bergen von 2400 m, im So. bis 3000 m Höhe. Das Innere überwiegend eine wasserarme Fläche mit Wadis, trockenen Flnßthälern, die sich beim Regen füllen;2) wo mehrere zusammentreffen entstehen größere Thalmulden. Im in- nersten Theil — Nedschd —- fruchtbare Thäler zwischen hohen Bergketten, rings von Wüsten umgeben. An den Rändern des Hochlands Randgebirge, ziemlich steil abfallend, namentlich im W. zu einer meilenbreiten dürren Küsten- ebene — Tehäma. In den terrassenförmigen Abfällen dieser Gebirge aus- gezeichnet fruchtbare Thäler, durch vorzügliche Bewässerungsanstalten einst, z. Th. noch jetzt ergiebiger gemacht, die schönsten aromatischen Pflanzen erzeugend. Klima mannigfaltig, im S. der heißen, im N. der gemäßigten Zone angehörig. Im S. regelmäßiger Sommerregen an den die Niederschläge herab- lockenden Randgebirgen. Dagegen im Küstenstrich Tehäma und im Innern, außer im gebirgigen Hochlande Nedschd, Dürres) Im Sommer oft glühende Hitze, Tage lang bis 45°, unter Einwirkung des Samum, (§ 133) am Bo- den bis 60°; Nächte kalt, in einzelnen Jahreszeiten bis zum Frost. Ein blendend schöner klarer Sternenhimmel hat die Araber srüh zum Sterndienst geleitet. Pflanzen- und Thierwelt von afrikanischem Gepräge (Fig. 41 Vii und Viii). Zahlreiche Dattelpalmen und Feigenbäume; der Kaffee, aus Afrika eingeführt, hat hier eine zweite Heimat gefunden und gedeiht nirgends schöner. Nahrung schon vielfach in Dhnrra bestehend. Charakteristische Pro- ducte auch Balsam, Gummi, Aloe, Myrrhen, Weihrauch, am schönsten im S. 2) Die Mauern dieses starken c. 1500 in hoch gelegenen Klosters, das alle Völker- stürme unversehrt überdauert hat, von Kaiser Justinian erbaut. Die Reisenden müssen in Körben aufgewunden werden, da die Pforte vermauert ist. Von hier hat einst der Gelehrte Tischendorf den Lockex sina'iticus, die älteste griechische Bibelhandschrift mit- gebracht. Zu § 79. !) Es bewahrt daher uralte Völkerznstände auf und hat wenig fremde Ansiedler herbeigelockt (auch die nahen Aegypter, ferner die Griechen und Römer wenig durch Arabien angezogen), dagegen wiederholt seine Bölkerschwärme ausgesandt (Hyksos nach Aegypten!) namentlich als Mohammedaner, um eine gewaltige Weltherrschast zu gründen und den Völkern vom westlichen und südlichen Afrika bis nach China und den Malaieninseln Religion, Sprache Sitte und Denkweise mitzutheilen. 2) So im N. der lange, sich bogenförmig zum Euphrat ziehende Wadi E' Rum em. ») Daher im Nw., die große Wüste Nefud, im So. die noch größere Wüste D ehna.

5. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 110

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
110 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. Bewohner sind in der Sahel im W. räuberische Maurenstämme, im O. Tusreg, wohl die schönsten Menschen Afrikas. Ohne ihre Erlaubnis kann keine Karawane passieren"). In der Sahara die Teda oder Tibbu (§ 119). Diese Bewohner leben hauptsächlich von Karawanen Handel, dnrch den Goldstaub, Elfenbein, Straußenfedern, Wachs, Salz, Gummi und Saffian ausgeführt werden. Daneben etwas Vieh-, namentlich Kameel- zucht. An einigen Orten auch Industrie (Filigran-, Elfenbein- und Leder- arbeiten). D. Mittelafrika. 1. Allgemeines. § 134. Im W. dieses Gebiets, das zwischen dem ägyptischen Gebiet und dem Atlantischen Ocean südlich der Sahara liegt, erhebt sich ein bis c. 3300 m hohes Gebirgsland, dessen höchste Gipfel mindestens eine Zeit lang im Jahre mit Schnee bedeckt sind. Am höchsten ist es zwischen 4°—10° O. L. und 10"—14° N. Br. Von da nach W. und N. stufenförmiger Abfall; im S. schließt sich an diese Hochburg ein nach O. streichender Zug Kong (- Gebirge), im O. des Niger nur 600 m hoch; dann folgt im O. allmählich eine Senkung, in welcher der Tfad See liegt. Am westlichen Meer liegt Senegambien, im S. die Küste Guinea^ im O. Sudan. Senegambien nach seinen beiden Hauptflüssen Senegal (280 M.) und Gambia (160 M.) genannt, zu denen im S. der Rio grande (- großer Fluß, nach seiner breiten Mündung genannt) tritt. Der Senegal entspringt in den höchsten Theilen des Hochlandes und fließt im Bogen nach N., Nw. und W., die beiden andern Ströme entspringen nicht fern vonihm und fließen im Ganzen westlich. Alle 3 Flüsse haben starke Katarakte im Oberlanf, geringes Gefälle in der Ebene des Unterlaufs, sind nicht tief, treten zeitweise über und stellen dann eine fortlaufende Wasserverbindung unter sich her. An den Mündungen Deltas. Der Senegal Grenze gegen die Sahara, deren Flugsand oft in ihn hineinweht, ihn zu Aenderungen im Lauf und Jnselbildungen zwingend. Das Küstenland eine bis 50 M. breite Steppenebene, in der Regenzeit mannshohe Gräser tragend, im Sommer ver- dorrend; nur an den Flußläufen Wälder. Bei C. Sierra Leone (- Löwengebirge, so nach dem donnernden Tosen seiner brandenden Wogen genannt) beginnt das Küstenland Guinea, c. 400 M. nach O. hinziehend, einförmigx); eine c. 10 bis 15 M. breite Ebene liegt unmittelbar am Meer; hie und da finden sich Haffbildungen und Sandbänke, welche die Schifffahrt hindern. Hauptstrom in Hochsndan (im O. von Senegambien) der Niger (650 M. lang). Er entspringt c. 40 M. von der Küste Guinea (am Nordrande des Kong?) und fließt im Ganzen schneckenförmig, im Oberlauf (im Land der Mandingo) Dschöliba (= großer Flnß) genannt; im Mittellauf ") Unter ihnen der Sultan von Ugades, einer Stadt, die jetzt nur 7000 Einw. hat (früher 50 000 E.) und Industrie treibt, besonders einflußreich. Zu § 134. x) Nur bei C. Sierra Leone und C. Palmas (Palmencap) treten Vorberge des Kong an's Meer. Zu beiden Seiten des Nigerdeltas die Busen von Benin und Biafra.

6. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 112

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
112 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. Juni bis October, vielfach noch viel länger dauernd. Dann furchtbare Tropen- gewitter, die auch den Muthigsten mit Schauer erfüllen. Sehr ungesundes Klima in den feuchtheißen mit Mangrovewaldungen bedeckten Küstenniederungen, in denen die Luft mit zahlreichen Miasmen verwesender Thiere und Pflanzen erfüllt ist; an einzelnen Stellen werden wenig Leute über 40 Jahre alt, und von den Europäern stirbt fast die Hälfte binnen Jahresfrist. Die Pflanzenwelt üppig entwickelt; nur im N. noch Wüsten oder Steppen. Charakteristisch namentlich: Baobab (§ 52, 2), Wollbaum, eben so dick wie jener, c. 30 m hoch, so daß man aus seinem Stamm Kähne schnitzt, die an 100 Menschen fassen können; die Oelpalme bestreut mit ihren Früchten den Boden c. x/2 m hoch; die Gummiakazie liefert Gummi, der vom Senegal in Menge ausgeführt wird, der Butterbaum Butter, die besser und dauerhafter als die thierische sein soll; auf Tama- rinden zieht man die Seidenraupe. (Vgl. sonst § 118, 3.) Die Thierw elt im Ganzen die in § 118, 3 beschriebene. Die Bevölkerung bildeten ursprünglich fast durchweg Neger. Zu er- wähnen sind: Die Dscholos, im S. des untern Senegal, schwarz wie Ebenholz, die schönsten Neger, aber von den andern z. Th. abweichend. Die Mandingo, deren Heimat Manding zwischen Senegal und Dscho- liba liegt, die intelligentesten und betriebsamsten Neger, die deshalb auch als Handwerker, Künstler, Priester und sonst weit herumkommen und auch im südlichen Senegambien und oberen Niger wohnen. Die Fulah oder Fulbe (- die Gelben), von räthselhaster Abstam- mung, olivengelb, wahrscheinlich aus Vermischung mit Berbern entstanden, von N. her eingewandert, in Senegambien angesiedelt, später als Fellatah nach O. vorgedrungen in die Reiche der Haussah deren Herrschaft sie an sich gerissen haben, ein muthiges, kräftiges und ehrliebendes Volk, Vorkämpfer des Mohammedanismus. Im O. verschiedene Negerstämme. Im S. von Dar For die Niam- niam mit beträchtlicher Cultur, doch Menschenfresser; ähnlich im So. die Monbuttu; noch südlicher das Zwergvolk der Akka (tz 119 Aum. 4). An den Küsten europäische Niederlassungen, doch spärlich, da das Klima zu mörderisch und der Gewinn oft nicht groß ist. Ackerbau nur spärlich betrieben, weil die Natur zu viel freiwillig spendet und bei Pflanzungen nur geringer Nachhilfe bedarf. Die Sorge für den Ackerbau den hier sehr geplagten Frauen überlassen. Eifriger pflegt man Viehzucht. Die Industrie durch gute Arbeiten in Gold, Silber, Eisen, Thon- waaren, Geweben, Holz- und Lederwaaren vertreten. Der Handel führt aus der Wüste namentlich Salz, aus Europa Culturwaaren, namentlich Zeuge, Stahlwaaren und Schießbedarf ein, Elfenbein, Straußenfedern, Wachs, Indigo, Gummi, Palmöl, Baumwollenstoffe, Gewürze, Kaffee und Zucker aus, doch lebt der Sudan im Ganzen noch sehr abgeschlossen und wird, obgleich er an Reichthum mit Indien wetteifern kann, für den Handel noch wenig ausgebeutet. etwa 6mal so viel Regen wie in Berlin, freilich nur halb so viel wie an der Küste Malabsr.

7. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 122

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
122 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. von Mosambiqne gelegen, wo dieser am reißendsten ist, Sitz des General- gouverueurs, durch Citadelle geschützt. In der letzten Zeit einige Colonien mehr gefördert (Goldstaub nud Elfenbein ausgeführt)^). Im N. der portugiesischen Besitzungen das Reich Sansibar, bis fast zum Dschuba reichend, zur Zeit eiu kräftiges Reich, dessen Herrscher sogar 1875 Europa besuchte. Hauptort Sansibar (80000 E.), von Land- häusern umgeben, auf einer 30 ^W. großen Jufel, an Ausfuhr (Zucker, Baumwolle, Cocosnüsse, Gewürze, Zimmet, Elfenbein, Wachs, Gummi, Straußenfedern u. a.) z. Th. mit Indien wetteifernd, lebhafteste Handels- stadt und gesundester Ort an der ganzen Ostküste. Die Bewohner großen- theils Araber, da das Reich noch vor kurzem dem Herrscher vou Maskat gehörte (§79 Anm. 13)4), z. Th. auch Inder. Im N. schließen sich hieran die Länder der Galla und Somali an. d. Das Innere. § 142. Das Innere noch ethnographisch und politisch sehr wenig be- kannt. Große Reiche, vou denen wieder kleinere abhängen, wechseln mit Gegenden, namentlich gebirgigen, in denen die Häuptlinge oft nur über wenige Dörfer gebieten, ja fast jedes Dorf selbständig ist. Das größte Reich ist wohl das Negerreich Malua im Gebiet des mittleren Congo und oberen Sambesi, östlich von Angola, wohl 10000 ^M. überschreitend, eine große Lehnsmonarchie mit dem Mnata (Häuptling) Janvo an der Spitze, dem viele andere lehnsabhängige Mnata ihren Tribut in Elfenbein, Sklaven, Fellen u. a. darbringen. Stirbt einer der Häuptlinge, so wird, wie überhaupt in Ceutralafrika, eine Anzahl Menschen geschlachtet, die im Jenseits seine Sklaven sein sollen. Als Hauptstadt vou einigen Käbebe (Mussumba) bezeichnet, das 3 Cjm. einnehmen und 50000 Einw. zählen soll. F. Die Inseln. § 143. Die Inseln in der Nähe Afrikas sind mit geringen Aus- nahmen nicht Continentalinseln Afrikas sondern entweder kleine vulkanische Inseln oder (Madagascar n. a.) zu einer andern geographischen Gruppe ge- hörig; wenige sind niedrige Koralleninseln. a. Inseln im nordatlantischen Oc'ean. 1. Die Azoren* (= Habichtsinseln) mit noch thätigen Vulkanen, bis über 2300 m hoch, Europa etwas näher gelegen als Afrika, daher von den portugiesischen Besitzern jenem zugerechnet, doch deu Charakter der beiden fol- genden Gruppeu theileud, gut bevölkert, mit reicher Vegetation. 3) Im Innern merkwürdige Ruinen, namentlich bei Simbaoe (20° S. Br. 49° O. Br.) aus colosfalen ohne Mörtel zusammengefügten Steinen, von zweifelhaftem Ursprung. Früher hierher starker Berkehr der Inder und Perser, die auch im Innern Besitzungen gehabt haben dürften, und mit den Eingebornen menschlicher verfuhren als die Europäer. Die Inder noch jetzt mit der nördlicheren Küste in regem Handel, in die sie einige ihrer Gewächse eingeführt haben. 4) Der Sklavenhandel hier noch vor kurzem bedeutend; jährlich 15—20 000 Sklaven ausgeführt. Erst durch Androhung eines Bombardements der Hauptstadt der Sultan gezwungen, dem Sklavenhandel zu entsagen.

8. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 209

1910 - Ansbach : Seybold
Schlußurteil. 209 und durch Germane: Ehlodwig gründete sein Reich auf die (Eroberung von Gallien, Karl der Große verlegte den Schwerpunkt desselben nach Deutschland. Mit chm beginnt das christlich-germanische Mittelalter und die Erhebung des deutschen Geistes auf eine neue Stufe seiner Entwicklung. Es ist nichts mehr in ihm, was noch an das Heidentum erinnert, es sei denn das grausame Strafgericht zu Verden, das noch etwas von altgermanischer Blutrache an sich trägt . . . Auch nach einer anderen Seite, in seinem Eifer für Zivilisation und Bildung, geht Karl weit über Lhlodwig hinaus . . . Schon das folgende Jahrhundert hat nicht bloß angelsächsische und italienische sondern auch deutsche Gelehrte aufzuweisen, welche aus den von Karl dem Großen gegründeten Schulen hervorgegangen waren und nun ihr Wissen in immer weitern Kreisen verbreiteten . . . Es ist nicht bloß der Inhalt, es ist auch die Form und Methode der Darstellung, worin Einhards kurze und anspruchslose Biographie ihm ein unvergängliches Denkmal gesetzt hat. . . . 3m deutschen Volke lebt er in zahllosen Lokalsagen fort bis auf den heutigen Tag. Wohin sein Fuß gekommen ist, da ist er in Bergen und Wäldern wie in seinen Residenzen lebendig geblieben, ein Beweis, wie unerschütterlich tief er seine Tätigkeit in die Herzen des Volkes eingegraben hat und mit welcher Liebe es das erhabene Bild seines ersten Kaisers festgehalten hat . . . Groß, gewaltig, ja fast riesenhaft und übermenschlich steht die Gestalt Karls des Großen vor uns, unter den großen Helden der Geschichte einer der allergrößten. Arnold 11, 325 ff. ... Gefürchtet von den Häuptern der Kirche wie der Völker überwuchs sein Ehrgeiz das Maß eigener Kraft. Einzeln unterjochte er Volk um Volk; den Stärksten bestritt er am liebsten; den Schwachen sparte er auf. Nur Wollust des Vielwirkens ergötzte ihn; menschliches Bedürfnis war ihm Nebending. . . . Einfältig im Hauswesen — hochfärtig vom Thron gebietend; gutmütig unter den Seinen — unmenschlich im Kriege; ohne Wissenschaft — für jede entzückt; fromm in der Kirche, aber sie beherrschend; in jeder Stund7 und stelle der Rechte, war er die vollendetste Frucht seines Zeitalters. Zschokke 2*o. Karl war der oberste Kriegsherr, der Kirche ergeben, aber nicht dienstbar, er übte das Richteramt in höchster Instanz unerbittlich bis zum Vorwurf des Blutvergießens aus, zugleich leitete er die Administration eines großen Reiches mit durchgreifender Umsicht, — ein herrischer Überwinder, ein Herrscher, der keinen Widerspruch ertrug; dann aber Landesvater. Er hatte Sinn für die Verwaltung Falk, Geschichtsunterricht, Ii. Heft. ja 186 187

9. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 211

1910 - Ansbach : Seybold
Ludwig der Fromme. 21[ { ruheliebend wie er war, mied er nicht allein Krieg und Waffenlärm, sondern entfremdete sich auch den Geschäften. Die Zügel der Regierung überließ er Günstlingen und räumte vor allem dem Klerus einen Einfluß auf den Gang der Dinge ein, wie er ihn niemals zu Lebzeiten des Vaters besessen hatte . . . Alles tat er mit Klugheit und Vorsicht, nichts ohne Untersuchung, nur daß er vielleicht seinen Räten mehr vertraute als nötig roar; daran war aber feine Beschäftigung mit dem Psalmengesang und sein anhaltendes Lesen schuld und etwas anderes, was aber nicht von ihm herrührte; denn schon lange bestand diese verderbliche Gewohnheit, daß aus den niedrigsten Knechten die höchsten Bischöfe wurden; diesem tat er keinen Einhalt . . . Denn jene, nachdem sie die Höhe der Herrschaft erreicht haben, mögen sie früher noch so freundlich und zutraulich gewesen sein, fangen alsbald an jähzornig, streitsüchtig, verleumderisch, halsstarrig, fchmähfüchtig zu werden . . . Thegan Xx. Schon wenige )ahre nach seinem Regierungsantritt dachte 193 der Kaiser an die Ordnung der Nachfolge (8*7). Mit gutem Grunde wollte die Geistlichkeit die Einheit des Kaiserreichs erhalten wissen, zugleich aber bei der Besetzung des Throns das Wahlrecht des Volkes . . zur Anerkennung bringen. Der Kaiser ging auf ihre Absichten ein und erließ, „auf daß kein Ärgernis in der Hi. Kirche entstände", eine Erbfolgeordnung, die seinem ältesten Sohne Lothar, der sogleich zum Mitkaiser ernannt wurde, fast ungemindert die väterliche Herrschaft sicherte, Der genannte Kaiser bestimmte (8*7) seinen Sohn H I u t h a r , daß er nach seinem Tode alle Reiche empfinge, welche ihm Gott durch die Hand seines Vaters gegeben, und Hamen und Herrschaft des Vaters führen sollte. Darüber zürnten die übrigen Söhne. ' ' Thegan Xxi. die beiden jüngeren Söhne Pippin und Ludwig dagegen mit kleineren 194 abhängigen Reichen abfand und überdies das Wahlrecht des Volkes in gewissen Grenzen zur Geltung brachte . . . Aber als dem Kaiser aus seiner zweiten Ehe mit der wölfischen Judith ein Sohn geboren wurde und er dem Spätling Karl eine schwächliche Vorliebe zuwandte, wurde er selbst der größte Feind seines eigenen Werks; er stieß seine Erbfolgeordnung um und wandte sich der Geistlichkeit zum Trotz den bei den Franken althergebrachten Grundsätzen der Reichseinteilung zu (829). 3m nächsten 3ahr (829) kam er nach Zdormatia (Worms), wo er feinem S 0 h nekarl, den die Kaiserin Judith geboren hatte, das Land Alamannien, Rätien und einen Teil Burgunds in Gegenwart feiner Söhne Aluthar und Hludo-wich übergab, und sie wurden darüber erzürnt, sowie auch ihr Bruder pippin. Thegan Xxxv. . . . Ein langer abscheulicher Leader zwischen dem Vater und m feinen Söhnen entspann sich; mehr als einmal waffneten sich die Söhne gegen den Vater und obwohl sich in der Folge der Adel der deutschen Männer für den Kaiser erhob, unterlag dieser doch

10. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 26

1910 - Ansbach : Seybold
26 Grundlagen. unter dem Zeichen des Kreuzes Christi. Don feinem Gefolge wurden aber getauft mehr als dreitausend*). Gregor Ii, 3*. Als Chlodowech in den Taufkleidern vom Hl. Remedius hörte, wie unser Herr Jesus Christus in sein Leiden eingegangen sei, rief er aus: „Wenn ich mit meinen Franken da gewesen wäre, ich hätte das Unrecht, das er erlitt, gerächt!" Hierdurch zeigte er seinen Glauben und tat dar, daß er ein wahrer Christ sei. Sagen aus Fredegar. 2\. Gregor gibt die Zahl der Getauften auf mehr als 3000 an. Dies sind waffenfähige Männer, ein Teil von Chlodwigs Heere, wenn vorher, als Chlodwig dem Volke seinen Entschluß mitteilt, das ganze Volk bereit ist die alten Götter aufzugeben, so ist der Ausdruck wohl nicht buchstäblich zu nehmen. Zunghans 57. Seme (Gregors) Darstellung (der Taufe Chlodwigs) trägt eine vorwiegend kirchliche Färbung, doch tritt das legendenhafte Clement, welches in späteren Berichten Geltung gewinnt, kaum hervor. 53. was die Zeit der Taufe betrifft, so gibt Gregor sie nicht bestimmt an. Andere Quellen haben die Nachricht, Chlodwig sei am Osterfest getauft. Aus dem Briefe des Avitus von Vienne geht hervor, daß die Taufe am Weihnachtsfeste war und da Chlodwig auf der Rückkehr vom Alamannenkriege des Wahres 496 getauft ward, ist auch als )ahr der Taufe das Jahr 496 sichergestellt. Dazu kommt bestätigend ein indirektes Zeugnis in dem Briefe des Remigius, welcher ebenfalls bald nach der Taufe geschrieben ist. Die Erwähnung der winterlichen Kälte würde hier unmöglich einen Sinn haben, wenn die Taufe ©stern gewesen wäre. So leidet es keinen Zweifel, die Taufe war Weihnachten 496. 56. 57. Auch über den (Drt der Taufe finden sich widersprechende Angaben. Aber daß sie in Rheims geschah, gibt eine Quelle ganz bestimmt an. (V. Vedasti.) 57. . v . Mit Recht konnte Chlodwig ein neuer Konstantin genannt werden. Denn nun hatte auch das Abendland wieder einen katholischen Herrn, während alle andern germanischen Könige Arianer waren. So gewann die Kirche an Chlodwig einen starken Schirm, die Bischöfe wurden seine einflußreichen Ratgeber und die katholische Bevölkerung in den Nachbarreichen fühlte sich sicherer gegen Verfolgungen. Noch mehr freilich gewann Chlodwig selbst. Cr knüpfte die provinzialen in ganz Gallien an seine Herrschaft, sicherte ihr die Unterstützung des Klerus und erlangte damit für r) 3n einem andern Bericht werden 364 edle Franken angegeben. Nach Hinkmars Bericht soll ein Teil der Franken infolge der Taufe Chlodwig verlassen Und sich dem Ragnachar unterworfen haben. (Giesebrecht.)
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