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die nach seinem Namen Alexandria genannt wurde. Dahin zog sich von nun an der Welthandel. Seit dem Falle von Tyrus ist das phnizische Kstenland durch fortgehende Versandungen zu einer wahren Sandwste geworden, und rmliche Fischerhtten stehen jetzt dort, wo frher die volkreichsten Städte blheten.
4. Geschichte der Aegyptier.
it. Beschreibung des Landes.
Aegypten liegt in dem nordstlichen Theile von Afrika. Es ist im Norden vom mittellndischen Meere, im Osten von Arabien und dein rothen Meere, im Sden von Aethiopien, im Westen von Libyen be-grenzt. Seiner ganzeil Lnge nach wird es vom Nil durchschnitten. Dieser mchtige Strom entsteht aus dem Zusammenflusse des blauen und weien Nil, dessen Hauptwassermassen aus deu groen Seebecken Sdafrikas kommen. Bei Syene tritt der Flu in Aegypten ein und durchzieht fast 10o Meilen weit die Thalebene, welche zwei, hchstens drei Meilen breit ist. Zu beiden Seiten des Niles ziehen sich, schon aus Aethiopien herberkommend, zwei parallele Bergketten weit gegen Nor-den hinab, die das schmale Fluthal einschlieen. Erst in einer Entfer nung von ungefhr 20 Meilen vom Mittelmeere gehen sie weiter aus-einander und verflachen sich allmhlich in eine Ebene, in welcher sich der Nil in zwei Hauptarme theilt. Am Ausflusse des westlichen Armes lag Canpus, eint Ausflusse des stlichen Pelusmm; jetzt mnden die beiden Hauptnilarme nher bei einander, bei Nosette der eine, der andere bei Damiette. Beide Städte liegen ungefhr 50 Stunden auseinander. Das Land zwischen diesen beiden Nilarmen bildet ein groes Dreieck, welches wegen seiner Aehnlichkeit mit dem griechischen Buchstaben Delta, /tf selbst Delta genannt wurde.
Der Nil ist der grte Wohlthter dieses Landes. In dem engen, rechts und links von den Wsten und Bergeu eingeschlossenen Thale ernhrt er an seinen beiden Ufern eine groe Bevlkerung ganz allein und ernhrt sie reichlich. Der Regen ist in Aegypten eine Seltenheit, und ohne die segenvollen Flutheu des Nil wrde auch hier alles eine de Wste sein.
Wel tci-'s Wcltgesch. I. A4. Aufl. 4
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert]]
Extrahierte Ortsnamen: Alexandria Tyrus Afrika Libyen Sdafrikas Syene
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Versandungen zu einer wahren Sanddne geworden; rmliche Fischerhtten stehen jetzt dort, wo frher die volkreichsten Städte blheten.
Vierter Abschnitt.
Geschichte der gyptier.
Beschreibung des Landes und seiner Merkwrdigkeiten. Kurze Geschichte des Landes bis zur Unterwerfung desselben durch die Perser im Jahre 525 vor Chr.
gypten verdient nicht nur wegen seiner natrlichen Be-schasfenheit, sondern auch wegen der sonderbaren Sitten und Ge-brauche seiner Einwohner die grte Aufmerksamkeit. Es liegt im nordstlichen Teile von Afrika. Im Norden ist es begrenzt vom mittellndischen Meere, im Osten von der Halbinsel Sinai und dem roten Meere, im Sden von thiopien, im Westen von Libyen. Das Land bildet eine groe, ungefhr 150 Meilen lange und 2, hchstens 3 Meilen breite Thalebene, durch welche der Nil fliet. Dieser Flu, dessen Ursprung trotz aller Nachsor-schnngen khner Reisenden auch jetzt noch nicht vllig aufgedeckt ist, tritt bei Siene in gypten, durchzieht das Land in seiner ganzen Lnge und ergiet sich jetzt in zwei Hauptarmen ins mit-tellndische Meer. Der Nil ist der grte Wohlthter dieses Lan-des. In dem engen, rechts und links von den Wsten und Ber-gen eingeschlossenen Thale ernhrt er an seinen beiden Ufern eine groe Bevlkerung ganz allein und ernhrte sie ehedem reichlich. Ohne diesen Flu wrde gypten selbst eine Wste sein; denn der Regen ist hier eine groe Seltenheit. Der Nil aber be-fruchtet es durch jhrliche berschwemmungen. Sobald nmlich in der heien Zone, in welcher die Nilquellen sind, die Regenzeit beginnt, fngt er an zu steigeu. Im Juli tritt er jhrlich aus seinen Ufern und berschwemmt das ganze Land. Bis zum Okto-ber gleicht dann gypten einem groen See, aus welchem die Städte wie Inseln hervorragen, und auf welchem die Menschen ttt schiffen und Boten umherschwimmen. Freude herrscht dann im ganzen Lande. Denn wo er gestanden hat, lt er einen fetten Schlamm zurck, und der Samen, welcher in den so bewsserten
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester]]