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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Geschichte der Deutschen - S. 67

1824 - Herborn : Krieger
67 dem Drusus etti Leichtes, die Usipeter zu unter- jochen, und das Land der Sigamdrer und Che- rusker zu durchziehen. Er wurde sogar über die Weser gegangen sein, wenn ihn nicht der Man- gel an Unterhalt, die Nähe des Winters und ein Unheil- ' erkundender Bienenschwarm zur Rück- kehr bestimmt hären. Auf seinem Rückzug war er mehrmals in Gefahr sammt seinem Heer um, zukommeu; nur den Fehlern der ihn verfolgen- den Feinde, die seines Untergangs allzu sicher waren, verdankte er seine Rettung. Im Jahre darauf (10. v. C. ) zog Drusus gegen die Chat- ten, die sich, mit Verlasiung des ihnen von den Römern angewiesenen Gebietes, mit den Sigam- berern verbunden hatten. Dann kehrten er und Tiberius mit dem Äugustuö, der sich aus Vor- sorge unfern in dem lngdunensischen Gallien ge- halten hatte, nach Rom zurück. Wahrscheinlich in diesem Jahre, das ihn sonst nur wenig be- schäftigte, begann Drusus den berühmten Pfa ls graben, eine riesenhafte Schutzwehr der römi- schen Herrschaft gegen dieteutschen, an dem die Kaiser der nächstfolgenden Jahrhunderte fort- baueten. Noch jetzt entdeckt man die Spuren und Reste desselben in der Gegend des heutigen Neuwied längs dem Rhein hinauf bis nach Lahnstein. Von da zieht er sich quer durch das Herzogthum Nassau nach dem Altklug, dessen Haupt noch heute die Trümmer einer ansehnli- chen Verschanzung bekränzen; dann nach dem Schloß Reifenberg, wo sich ebenfalls die Reste einer römischen Warte finden, nach der bekann- ten Saalburg, eine Stunde von Hombu g, und über Butzbach an den Kinzig, unweit Wächters- bach. Daunen zieht er sich nach dem Maln, wo ihn bei dem jetzigen Obernburg eine starke Schanze deckte, weiter nach dem Kloster Amordach, wen, 5 *

2. Die Völker und Staaten der Erde - S. 312

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
312 Abschn. 2. Das germanische Europa. Kap. 3. Preußische Monarchie. namentlich im Regierungs-Bezirke Münster, in den nordwest- lichen Theilen des Regierungs-Bezirks Minden (nicht im Pa- derbornschen), im Siegenschcn, im westlichen Sauerlande rc., wie in den stachelt nördlichen und den bergigen östlichen Ge- genden des Regierungs-Bezirks Düsseldorf, den nordöstlichen des Regierungs-Bezirks Köln und den nordwestlichen von Aachen. — Hier, wo (wie in den benachbarten lippeschen, bentheimschen, lingenschen, oldcnburgischen, friesischen, braban- tifchen und limbnrgifchen Gegenden) geschlossene Dörfer ganz oder doch fast ganz fehlen, und die ländlichen Gemeinden, „Kirchspiele" oder „Bauerfchaften" ans einer unüberschauli- chen Menge von ifolirten „Höfen", „Kolonaten" oder „Meie- reien" bestehen, erbaut noch heute der neue Ansiedler feinen Hof, nach der Väter Weise, in Mitten der ans der Haide, dem Moor oder dem Walde erkiefeten und — zum Schutz gegen jeg- liche Beschädigung, durch beheckte Erdwälle (Wallhecken) oder auch nur durch breite Gräben — aus der Gemeinheit geson- derten Felder oder „Kampe" (Kämpen), besorgter um Bequem- lichkeit und Selbstständigkeit, als um den Schutz und die An- nehmlichkeit geselliger Nachbarschaft. — Diese Ansiedlungs- weise, welche jene Gegenden belebter und bewohnter erscheinen läßt, als sie wirklich sind, wird daher durch die bezüglichen Verhältnißzahlen der vorstehenden Tafeln nur sehr unvollkom- men bezeichnet, um so unvollkommener, als sie nur den Ge- sammt-Typus ganzer Provinzen ausdrücken, weshalb einer- seits die oft aus Hunderten von selbstständigen Ansiedelungen bestehenden Bauerfchaften, andrerseits aber auch die geschlosse- rten Dorfschaften als Einheiten betrachtet werdet! mußten. — Wertn endlich 5. die Rhein-Provinz alle übrigen hinsichtlich der rela- tiven Zahl, wie in der Kleinheit der Lairdgemeinden übertrifft, so finden doch in beiden Beziehungen innerhalb der Provinz so wesentliche Verschiedenheiten statt, daß sie auch denr flüch- tigsten Reisenderr nicht entgehen können. Denn werrn ma,r in den (unter 4.) bezeichneten Gegenden der Provinz einerseits noch die zerstreute Ansiedelungsweise der westphälischen rc. Nachbar- lande wiederfiitdet, so stößt man dagegen, weitn man in das

3. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 249

1872 - Leipzig : Merseburger
249 und 1,700,000(5. (1:4660), Deutsche, die größtentheils plattdeutsch reden und zur größeren Hälfte Katholiken sind. In einem großen Theile der Provinz giebt es keine Dörfer, sondern nur einzeln liegende Höfe, die zu Banerschaften vereinigt sind, deren mehrere zusammen ein Kirchspiel bilden. Hier findet man noch in Wohnung, Gebräuchen und Lebensart die meisten Spuren von den altdeutschen Sitten. Aus den ärmeren Gegenden wandern jährlich Tausende nach Holland, um dort durch Heumachen, Mähen, Torf- graben ihr Brot den Sommer über zu verdienen. Der Ackerbau hat sich in neuerer Zeit sehr vervollkommnet. Der Bauer genießt am liebsten das äußerst kräftige und wohlschmeckende Schwarzbrot, Pumpernickel genannt, das sogar weit und breit versendet wird. Die Gegend von Bielefeld und Warendorf liefert viel Leinwand und feines Garn. In andern Gegenden lebt der Landmann mehr von der Vieh-, besonders Schweinezucht. Der südl. Theil der Provinz ist der Distrikt der Fabriken, hauptsächlich in Metallwaaren. a. Reg.-Bez. Münster, der nördl. Theil, mit der Hauptstadt der Provinz, Münster, 25,000 E. Diese hat eine Universität (mit katholisch-theologischer und philosophischer Facultät) und viele Merkwürdigkeiten, z. B. den schönen Dom, das Rathhaus mit dem Saale, in welchem am 24. Oktober 1648 der westfälische Friede geschlossen wurde, und die Lambertuskirche, an deren hohem Thnrme noch die drei eisernen Käfige zu sehen sind, in welchem 1535 die Leichname der Hingerichteten An- führer der Wiedertäufer, welche in Münster ihr Unwesen getrieben, Johann Bockholds von Lehden, Knipperdollings und Krechtings, aufgehangen wurden. Warendorf. d. Reg.-Bez. Minden, der nordöstl. Theil. Die Festung Minden, 17,000 E., mit lebhaftem Handel und Schifffahrt auf der Weser. Die Gegeud ist schön und reich au Steinkohlen. Sieg über die Franzosen 1759. Im S. die Graf- Hast Ravensberg, die 1666 als ein Theil der jülisch-clevischen Erbschaft an Preußen fiel. Darin Herford, mit Baumwollenspinnerei, Weberei und Garnhandel, und Bie- lefeld, 19,000 E., der Mittelpunkt der westfälischen Leinenindustrie. Noch weiter südlich Gütersloh, Handel mit westfälischem Schinken und Pumpernickel. Hier in der Um- gegend bedeutende Feingarnspinnerei; vom feinsten Garne wiegen 800 Meter 8i/z Gramme. Paderborn, mit einem im Innern großartigen Dome. In der Nähe, ohne daß man den Ort mit Bestimmtheit anzugeben vermag, ist das Schlachtfeld, auf welchem Hermann die Legionen desbarus vernichtete. In Corvei bei Höxter, a. d. Weser, war bis 1803 eine der ältesten und berühmtesten Abteien im Reiche. c. R eg.-Bez. Arnsberg, der südl. Theil. In der Grafschaft Mark, auch ein Stück der jülifch-clevifchen Erbschaft, deren nördl. Theil fruchtbares Kornland ist, liegen die gewerbsamen Städte Lippstadt, mit wichtigem Getreidehandel, Hamm. am Kren- zuugspunkte aller Lippestraßen und Eisenbahnen, mit großen Leinwandbleichen und Soest (spr. sohst), einst ein mächtiges Glied der Hansa; hat alte, Prächtige Kirchen. Der Fabrikort Bochum hat viele Steiukohlengrnben in der Umgegend. Im indnstriel- len Sauerlande, wo es viele Thäler giebt, in welchen sich meilenlang Eisen- und Stahlhämmer, Schleif- und Polirmühlen u. a. an einander reihen, Iserlohn, Schwelm und Hagen mit großartigem Fabrikwesen in Eisen, Stahl, Messing, Pa- Pier :c, Kleiner ist Arnsberg, a. d. Ruhr. Dortmund hat große Steinkohlen- bergwerke, 38,000 E. In der Nähe war einst der Hauptstuhl des Vehmgerichtes. Siegen ist bedeutend durch seine Eisengruben, Eisen- und Stahlwaarenfabriken. 11. Rheinprovinz. Grenzen. Die Rheinprovinz wird im N. von den Niederlanden und Westfalen, im O. von dieser Provinz, von Hessen und Darmstadt, im S. von Pfalzbaiern und Elfaß-Lothringen und im W. von Luxem- bürg, Belgien und den Niederlanden begrenzt. Boden. Der nördl. Theil der Provinz dacht sich allmählich ab und bildet ein weites Flachland. Der ganze südl. Theil derselben da- gegen ist gebirgig. Auf der linken Rheinseite erhebt sich der Hunsrück, ein waldiger Bergrücken zwischen der Nahe und der Mosel, die Eisel,

4. Heimatkunde - S. 70

1918 - München : Oldenbourg
70 gtueiter Steil. üom (Steilhang be? ^uca begrenzt. Totcifranfen bilbet ein ®ctícit mit un- gleicher Neigung feiner Räuber. Bemäfferung und S3obenbef(í)affení)eit. Bon Sqseften und Dften, von der fçranïenïjôïje und dem ©teigermalb, mie üom $ura ïjer eiíen die f^íüffe der 9ftebnii3 §u und biefe mufc notmenbig der größte $ïuft be§ Totelfränüfdjen Becïenê [ein (ügl. bamit die £)berpfaïg î). . ®te Sieb ni tj entfielt au§ gtuei Clueílflüffen, der ^5-râriït)ci)eri und der ©d)toäbifd)en Sìegat1). î)ie grânïifdje Sìegat toenbet fid) guerft in füböftiidjer 9ìid)tung dem $ura gu, al§ tuollte sie fid) in die 2iitmüt)I ergießen und gur Sdonau gefyen; aber unterhalb be§ ©täbtd,en§ ©patt biegt sie plö|- lid) nací) Horben um und folgt der ©c|toäbifd)en 3tegat gum Sqîain. ®ie ©d)tt>äbifd)e 9iegat ist nur ein unanfe!)nlici)er 23ad) und iommt au3 dem ^ura; aber iíjr breiteê ïal ist infofern feijr mer!» tuürbig, até man barin faft ebenen $uf¡e§ gur 2iítmüí)l und roeiterí)in gur ®onau gelangen ïann. (Ssgl. die 2íuéfüí)rungen über den Subïuigêianal ©. 68.) ®er bereinigte glujj füi)tt den -Kamen Siebnits und gei)t an 9îott) und ©djroabad) borüber gur Nürnberger ©bene. ©eren 93oben beftefjt größtenteils auë ©anb, ftredentueife fogar «u§ glugfanb, den die ©etoäffer au§ der grän!ifd)en fianbftufe í)erabgefd)tt)emmt ^aben. ¿Die Óíebni¿ nimmt am redjten Ufer die $egni|, die Sbiefent, am íiníen die 2íifá), die 9íeiá)e (Sbraci), die Srau^e (Sbraci) und die 2luraá) auf und münbet unterhalb Bamberg in den 9kain. ¿ie 9iebni| entlang giet)t ba§ 9jhtteifrän!iitf)e (»anbianb, ein ^eibelanb, ba§ bieífaá) nur bürftigen götjrenmalb trägt. Boífétümlicí) führen die naíjen ©täbtdjen den Beinamen „am ©anb", fo Söeiftenburg am ©anb und 3íotí) am ©anb. ®er ■ftame $ord)i)eim beutet auf „^öfyrenfyeim". $>an! der ftarfen Befeuchtung be§ Bobenê burdj §at)íreic£)e fçififfe und der ©mfigïeit der fränfifcfyen Bebölferung íjerrfdjt aud) im ©anbíanbe ftarfer Sínbau. ®ie tiefe und gefd)ü|te Sage begünftigt j. S3, bei gor epe im den Dbftbau; ja der ^effeí von Bamberg gilt gerabegu afê der grofce ©emüfe= und Dbftgarten Bafyernê. Bobenbau. 5)ie bier Staler der Ssörnitj, der Sfltmihjl, der Çrcmfifcfyen9te¿at und der Síifcí) finb breit, mafferreiá) und feíjr fruchtbar. ©etreibe und $utter= .pfíangen, §opfen und Dbft gebeten ba auf§ befte. ®ie Umgebung von ©paït im Sal der gränüfdjen diesai ist ba§ erfte ^opfenbaugebiet in Bauern und auá) im Síifdjtaí bei üft e u ft ab t mirb biet §o¿fen gebaut. ®aë mittelfränfifdje glecfüieí) gäi|It ¿u den ebeíften 9?inberraffen Batyernê. ©iebelungen. ®er frudjtbare Salboben ernährt eine giemíicí) biá)t moíjnenbe Bebölferung, die meift in Meinftäbten lebt. 2in der Ssörni^ liegt ®inïeïêbûi)ï mit aítertümíiájen Soren und Befeftigungêtûrmen. Ssieï ßuiauf finbet alíjaí)ríic^ ba§ ®in!eí§büí)íer ^eftf^iel: die £inberge(|e. Sin einem üftebenfíuffe der Stöörni^ der ©uï^acé), liegt ba§ gemerbetätige ^eucijtmangen, ant ^u^e beê |)effeïbergeâ 3® äff er trüb tn gen. Sin der Síítmü^í folgen aufeinander die ©täbtcijen ©ungen- Raufen mit £>o|)fenbau, £reu(í)tíingen an den Bahnlinien 9^ürnberg=2iug§burg, sftürnberg=2}íün(í)en und Ssürgburg-Sjíünájen, ^appeníjeim in malerifd)er Um- gebung im $ura. 2ín der ^räniifdjen Ihegat liegt 3ln§barf), 20000 (5inmv die $reté= x) „®er Sbafferlauf von der Bereinigung der ©d)inäbif(i)en mit der jjränfifcijen $Regat bi§ Samberg," fdjreibt Dr. §anë ©ießberger, „Ijeijjt 9iebni^, nid)t $Regni|, mie ©brarb fcejon 1864 naà)geït)iefen í)at. 3n a^en U^iunben über biefe ©egenb gibt e§ nur eine 3íebui^, íeine 9íegni^. ©ine Sregni^ fließt bei §of." 8ï. ^irc^^off fcíjreibt aud): „®ie für den Unterlauf oft gebrauste îîamenêform 9iegni^ erfdjeint entbe^rtid); alfo fort mit 9íegni|i."

5. Teil 4 - S. 73

1910 - Leipzig Wien : Freytag
73 Leipzig ein bedeutender Platz, da es in nächster Nähe des sächsischen Industriebezirkes und inmitten eines sehr fruchtbaren Getreide- und Zuckerrübengebietes liegt. Als natürlicher Mittelpunkt der Straßen ist es seit langer Zeit der Hauptmeßplatz von Deutschland, und trotz der Umwandlung unserer Handelsverhältnisse, wonach im allgemeinen das Beziehen der Märkte mit Verkaufsgegenständen nicht mehr üblich ist, hat Leipzig doch seine großen Messen beibehalten. Es ist Sitz einer großen Universität, des Reichsgerichtes und Mittelpunkt des deutschen Buchhandels. 3. Die Westfälische Bucht. Die Westfälische Bucht ist ein Senkungsfeld zwischen dem Teutoburger Walde und dem Haarstrang, dem nördlichsten Zuge des Rheinischen Schiefergebirges. Sie ist mit Ablagerungen der Kreidezeit erfüllt, über die sich die Schuttmassen des Diluviums gelagert haben. Sie wird vom Oberlaufe der Ems und der Lippe durchzogen und ist fast durchweg sehr fruchtbar; namentlich die Soester Börde und das Land am Hellweg (Höhenweg), der nördlich der Lippe verläuft, sind gut angebaut. Hier siedeln Westfalen von niedersächsischem Stamme. Sie haben die Sitten und die Bauweise der Vorfahren treu bewahrt und wohnen vielfach noch vereinzelt auf ihren Höfen, an deren Saum der Eichbaum sich emporreckt. Das westfälische und niedersächsische Bauernhaus vereinigt ebenso wie das Gebirgs-haus die Räume für Menschen und Tiere sowie cjie Vorratsspeicher unter einem Dache. Die Einfahrt zu dem großen hochgiebeligen Hause ist an der Längsseite; durch einen Quergang, die sogenannte Diele, werden die Wirtschaftsräume von den Wohnräumen geschieden. In den Eichenwäldern fanden früher die Schweine ihre Mast und westfälische Schinken waren schon zur römischen Kaiserzeit als Delikatesse bekannt und beliebt. Wie der Westfale inmitten seiner Felder abgeschlossen wohnt, so ist er auch zurückhaltend in seinem ganzen Wesen. Bis in die Neuzeit hinein haben sich verschiedene Gebräuche auf ,,der roten Erde“ erhalten; besonders tagte das Fehmgericht auf freiem Felde unter dem Lindenbaum bis ins 17. Jahrhundert. Industrie ist diesem Lande des Ackerbaues noch ganz fremd, soweit es sich nicht um die Herstellung des regelmäßigen Bedarfs handelt. Obwohl es an unser größtes Industriegebiet grenzt, erkennt man doch eine scharfe Scheide zwischen den rührigen Ortschaften an der Ruhr und den kleinen Städten, Dörfern und Bauerschaften an der Lippe und Ems. Im innersten Winkel liegen Lippstadt und Paderborn. In der Nähe der Lippe hat das Städtchen Soest (sprich: Sost) sich sein altertümliches Aussehen bewahrt, während Hamm an der Lippe, in der alten Grafschaft Mark, bereits ein Vorort der Eisenindustrie geworden ist. Die Hauptstadt des ganzen Gebietes und der Provinz Westfalen ist Münster, abseits von jedem Flusse, mitten in der Bucht gelegen, aber an der alten Straße, die durch die Ebene von Cöln nach Hamburg führt und jetzt außerdem an dem Dortmund-Emskanal. Es hat viele alte Bauten und ist eine Universitätstadt. 4. Die Cölner Bucht. Auch die Cölner oder Niederrheinische Bucht verdankt ihre Entstehung einem Einbrüche, der sich keilförmig in das Schiefergebirge erstreckte und nach

6. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 142

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 142 — 6. Die Abgaben in Geld und Naturalien, welche nach der ehemaligen Verfassung für Schutz und Schirm zu entrichten waren. 7. Die Beiträge zur Justiz- und Polizeiverwaltung; namentlich auch Fauthaber, Gardegelder, Schultheißenamtsgeld, Vogtgeld, Reißigvogtgeld, Blutvogtgeld, Vogthühner und anderes Geflügel, das urkundlich für amtliche Fertigungen gegeben wurde; desgleichen Schreibgeld, Neujahrsgeld und alle periodischen Geschenke an Justiz- und Polizeibeamte. 8. Die für ehemalige Zollfreiheiten bedungenen Abgaben, namentlich das Bruckgarben- und Käsegeld im Hauensteinischen. 9. Die von den ehemaligen Dinggerichten herrührenden Abgaben, namentlich der Stock- und Wieshafer. 10. Die Abgaben, welche auf Hof- und Burgrechten beruhen. 11. Die Abgaben, deren Ursprung und Natur nicht auszumitteln ist, namentlich das Ubergeleitgeld und Ge-wers, die Speirer und Zürcher Steuern. 12. Das Kaushabergeld im Main- und Tauberkreise, und der Brunnenzins in der ehemaligen Vogtei Hausen Art. 2. Es werden serner aufgehoben: Die Beeten in Geld und Naturalien, wie auch die Mai-Martini- Katharina- und ähnliche nur in dem Namen oder der Entrichtungszeit von diesen verschiedene, ihrer Natur nach ganz gleiche Steuern. Art. 7 Die Standes- und Grundherrn und die übrigen Bezugsberechtigten erhalten dafür . . . eine Entschädigung aus der Staatskasse .... Ausgenommen sind die ausgehobenen Beiträge und Leistungen zur Justiz- und Polizeiverwaltung, wofür keine Entschädigung geleistet wird. Gegeben zu Carlsruhe in Unserem Großherzoglichen Staatsministerium, den 14. May 1825. Frhr. von Berstett. Ludwig.

7. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 16

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
16 Deutsche Geschichte bis zur Gründung der nationalen Staats 919. Boden finden sich, Schmuck und Gerät hat die römischen Formen, ja die Funde in den Brunnen der Saalburg, wo das Wasser vor Fäulnis geschützt hat, geben für manches Stück des römischen Hausrats aus Holz, Metall oder Leder ein besseres Bild als selbst Pompeji. Freilich die Trümmer bieten uns meist nur Kunde von der Bevölkerung militärischen Charakters; z. B. Altäre und Heiligtümer, Grabsteine und Legions-Ziegelsteine zeugen von ihnen. Manches nahmen die Soldaten auch aus der Religion der Kelten: neben die römischen Götternamen traten fremde, denen man in ihrem alten Lande besondere Kraft zutraute; aus dem Orient kam vor allen der persische Mithras, der unbezwingliche Sonnenjüngling, ein Gott, der in den Heerlagern vielfach verehrt ward. Auch die Obstbäume des Südens sind damals über die Alpen gewandert, die Rebe soll erst um 275 zur Mosel gekommen sein. Jedenfalls erhielt auch das offene Land ein verändertes Aussehen, da es nun nach römischer Weise bestellt wurde. Kostbare Waren, auch des Kunsthandwerks, kamen noch aus Italien oder Gallien; eine derbere Handwerksübung der Soldaten, der man doch die römische Schulung noch anmerkt, wurde im Lande selbst betrieben. Manches, wie die Ziegelsteine, einfaches Tongeschirr und Eisengerät wurden fabrikmäßig hergestellt, und aus den Gebirgen wurden Steinsäulen und -platten gewonnen. Städte. Einzelne Plätze des Grenzlandes, wie Sunielocenna (Rottenburg) am Neckar, haben viele Reste aus römischer Zeit hergegeben und offenbar ein reiches Leben entwickelt. Die Hauptorte der romauifierten Kultur, so außer den schon genannten Bonn, Aachen, Nimwegen, Utrecht, lagen am Rhein. Alles überstrahlte zuletzt Augusta. Treverorum. (Trier) in der Provinz Belgica, das im 4. Jahrhundert seine glänzendste Zeit hatte, da es Kaiserresidenz war und so mächtige Bauten wie der Kaiserpalast, die Thermen, das Amphitheater, die Basilika, der Torbau der Porta Md Nigra, noch heute gewaltige Zeugen des weltbeherrschenden Roms, entstanden. Vielbesucht waren die Kurorte Aquae Mattiacae (Wiesbaden) ©trafsen. und Civitas Aurelia Aquensis (Baden). Drei Hauptstraßen verbanden die nordischen Gebiete mit dem römischen Süden; von Lugdunum (Lyon) ging eine wichtige Heerstraße über Metz nach Mainz und Köln, eine zweite von Aosta (Augusta P r ä t o r i a) über den großen St. Bernhard nach dem Genfer See und zum Rhein, eine dritte über den Brenner nach Augsburg. Daß die rheinischen Lande der Herd der Gesittung für die deutschen Lehnwörter. Stämme wurden, zeigen die Lehnwörter, die im Laufe der ersten Jahrhunderte den Sprachschatz der Germanen wie ihre Kultur bereicherten.

8. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 155

1901 - Dresden : Damm
155 teten Knigshfe. Ihre Ertrge bildeten neben den Natural-leistnngen der Unterthanen, sowie den Tributen der unter-worfenen Völker und der Kriegsbeute die besten Ein-nahmen des Knigs. Es gab keinen Unterschied zwischen den Einknften des Knigs und denen des Staates, und dieser bestritt von ihnen nicht nur die Bedrfnisse der Hos-Haltung, sondern auch die des ganzen Reichs. Gleich groß in der Sorge sr das Kleinste wie das Grte, erhob Karl die Knigshfe zu Musterwirtschaften fr das ganze Reich und verpflichtete ihre Verwalter, ihm allemal zu Weihnachten genaue Rechnung abzulegen. 5. An die Pfalzen schlo sich eine Art kaufmnnischen Verkehrs; denn hier wurden die vom Hose nicht verbrauchten berschsse der Naturallieferungen in Geld umgesetzt. Sonst hatte sich von der Rmerzeit her besonders an Rhein und Donau immer noch ein gewisser Handelsverkehr erhalten; der Bau des Main- und Donaukanals zwischen Rednitz und Altmhl war bestimmt, das Rhein- und Donaugebiet zu verbinden. Auch eine hlzerne Brcke lie Karl bei Mainz der den Rhein bauen. 4. Karts Kof und Sorge fr Kirche und Wik- dung. 1. Mittelpunkt des Reiches war der Hof, der mit dem König von Pfalz zu Pfalz wanderte. Spter hielt sich Karl am liebsten in Aachen auf. Hier entstand an Stelle der alten Pfalz eine groartige Gruppe von Ge-buden, vor allem ein mchtiger Saalbau aus zwei Ge-schssen als Wohnhaus des Knigs und fr die Versamm-lungen der Groen*, mit einer Burgkapelle und von einer Reihe von Hfen, Hallen und Nebengebuden umgeben, fr die Hunderte und zeitweise Tausende, die zum Hofhalt ge-hrten, und in der Nhe die stattliche Palastkapelle (jetzt * Auf seinen Fundamenten steht heute das Rathaus von Aachen.

9. Europa - S. 340

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
340 Zweites Buch. Europa. Westfalen gehört sonach zum Rhein-, Ems- und Wesergebiet. Der Boden sehr ungleich. In der Ebene vielfach nur Moore und dürftige Weiden; ähnlich steht es in den höheren Theilen der Gebirge. Frucht- bare Gegenden namentlich an den Flußniederungen und dem Hellwege (§ 304, 3) gelegen (Soester Börde!). 1k Unland, 1j± Wälder. Wenig Weizen gebaut; ein eigenartiges Roggenbrod, der Pumpernickel, Hauptbrod. Auch die Viehzucht nicht stark, anßer in Schweinen (Westfälische Schinken!) Diese Nahrungszweige leiden darunter, daß die Bauern Neuerungen und Verbesse- ruugeu wenig zugethan sind.2) Der Bergbau liefert reiche Ausbeute, na- mentlich an Steinkohlen und Eisen. Auch Salinen und Mineralquellen finden sich. Die Industrie schon in alter Zeit thätig in Geweben, auch durch ein- gewanderte Niederländer gefördert, durch die mineralischen Schätze neuerdings namentlich zu vielseitiger Bearbeitung der Metalle angeregt. Dagegen im N. viel Armut. (Daher dort Hollandsgänger!). Die Bewohner sast überall Nie- verdeutsche, nur im südlichen Theil Oberdeutsches. Die Provinz enthält mehrere sehr alte Bestandtheile^). 1. Regierungsbezirk Münster (im Nw.) Münster (36000 E.) an der Aa, einem Nebenflusse der Ems und am Münsterschen Canal in der Mitte des Münfterlandes, sehr alte Stadt 5), z. Th. noch altertümlich, Handel in Getreide, Pumpernickel und Schinken treibend. 1533 —35 hier die Erhebung der Wiedertäufer. 1648 im Rathhaussaale der Westfälische Friede unterzeichnet. Von 1771—1818 war es Universität, jetzt Akademie mit theologischer und philosophischer Facultät^). 2. Regierungsbezirk Minden (im No.). Minden (17 000 E.) an der Weser unterhalb der porta Westfalica (Scharte § 302) mit schönem Dom, einst Hansestadt. Schlacht 1759. An der Bahn von Minden nach Cöln liegen der Reihe nach: Bad Oeynhausen (Soolbad und Saline), Herford (12 000 E.), einst ausgezeichnet durch zahlreiche Klöster, Bielefeld (27 000 E.) am Viele- felder Paß, Hauptsitz des Leinwandhandels der Provinz, einst Hansestadt, dann durch eingewanderte Niederländer gehoben, so daß die Leinwand ganz so wie 2) Die An sied elungs weise sehr altertümlich (Oberhof von Jmmermcmn!). Jeder Hofbauer wohnt in einem von Obst- und Laubbäumen umgebenen, für sich liegenden Hof. Das Wohnhaus von niedersächsischer Art. (§ 339 Anm. 5) hat Hofraum und Garten neben sich. Auf ersterem auch einige Kotten, Wohnungen der zum Hof gehörigen Handwerker und Leute. Mehrere solche Höfe bilden eine S a mmt gerne ind e (Dorf), mehrere Dörfer ein Kirchspiel. 3) Die Westfalen einst der westlichste Stamm der Sachsen, der einzige der drei alten südalbingischen Sachsenstämme, dessen Name sich erhalten hat. Sie hängen fast noch zäher am Alten, als andere Niedersachsen (wie einst an der Vehme), sind auch größtentheils Katholiken, streng religiös, von hervorragendem Rechtssiun, fester Willenskraft, tiefem Gemüth, gute Wirthe, doch mit der Zeit nicht immer^fortschreitend, z. Dh. zu Starrheit und Schwerfälligkeit neigend. *) 1614 erhielt Kurfürst Sigismund Mark und Ravensberg. 1648 kam Minden an Brandenburg - Preußen, 1702 Liugen, 1707 Tecklenburg, 1803 Münster und Paderborn u. a. 1815 Herzogthum Westfalen; erst dann die Provinz im jetzigen Umfange gebildet. 6) Das Bisthum, gleich dem von Minden und Paderborn hier schon von Karl d. Gr. errichtet. 6) Im W. unfern der Grenze: Stadtlohn (Schlacht 1623).

10. Die Geschichte Württembergs - S. 3

1875 - Tübingen : Fues
. 2. Die Nomcrherrschaft. 3 ( hatte das linke Rheinufer erobert, und sich die dortwohnenden deutschen Stmme unterworfen. Diese, von Ehren und fernen Abenteuern gelockt, traten in rmische Kriegsdienste. Csar begnstigte die Deutschen, rumte ihnen den ersten Platz ein und erfchte mit ihnen die glnzendsten Siege der Ponipejus. Die Shne von deutschen Edlen wurdeu als Geiseln nach Rom geschleppt, dort erzogen und auf jede Art verfhrt. Der Versuch Cfars, stlich vom Rhein festen Fu zu fassen, war nicht gelungen. Augustus schickte Drusus und Tiberius mit Heeren, um dieses Land zu erobern. Bald nach Christi Geburt wurde Varus Statthalter in Deutschland. Die deutschen Stmme, voran die Cherusker unter der Anfhrung ihres tapfern Herzogs Hermann (Arminius), erhoben sich gegen die rmische Tyrannei und schlugen ihre Feinde in der blutigen Schlacht im Teutob urger Wald (9 nach Chr. G). Bald darauf lste sich der Sueven-bund im mittleren und sdlichen Deutschland auf und der grtetheil zog unter dem Anfhrer Marbod , einem schlauen, unehrlichen Mann, der von der Gnade der Rmer lebte, nach Bhmen. So war Sddeutschland beinahe ganz leer und wurde nun im Jahr 14 von den Rmern erobert und als Provinz Rhtien zum rmischen Reich geschlagen. Bald nach der Eroberung wurde theils zum Schutze, theils zur Erleichterung des Transports eine zusammenhngende Kette von rmischen Festungen erbaut und zwischen Rhein und Donau, von Pfrring an der Donau bis Miltenberg am Main, eine groe Mauer, noch jetzt Teu-felsmauer, Heidenmauer oder Pfahlgraben genannt, hergestellt. Diese Mauer war eigentlich eine Strae, die sich aber nicht durch die Thler, sondern der die Berge hinzog. In Wrttemberg gieng sie der Lorch nach Welzheim, Murrhardt, Mainhardt, Dehlingen. Vorspringende Punkte, Psse u. s. w. wurden mit groer Umsicht ausgewhlt, um dort Kastelle anzulegen. Spuren von solchen finden wir noch in Cannstatt, Marbach, Rottweil, Kngen. Das durch den Wegzug mehrerer Stmme leergewordene Land wurde allmhlig sichern Leuten zur Bebauung berlassen, rmischen Ansiedlern und keltischen Nachbarn. Der Grund und Boden, der durch den Krieg rmisches Staatsgut geworden war, wurde verpachtet oder verkauft gegeu den Zehnten vom Getreide, das Fnftel vom Obst und eine Abgabe an Vieh. Dieses so vertheilte Land hie agvi decu-msftes, d. h. Zehntland, die Kolonisten hieen decumani Zehntleute. Diese alle standen unter einem rmischen Prokonsul, dem die ganze Verwaltung des Landes bertragen war, und der, wenn kein Krieg zu führen war, deutsche Flchtlinge, Abenteurer, Mivergngte aller Art unter den rmischen Fahnen sammelte, um sie nachher gegen ihr eigenes Vaterland kmpfen zu lassen 1). Der Hauptort des rmischen Zehntlandes war die Kolonie Sumlocenne, wo heute Rottenburg am Neckar steht. An vielen Orten in Schwaben fand und findet man heute noch deutliche Spuren von rmischen Wohnhusern (Mhlhausen, Her-renberg), einem Mosaikboden (Rottweil), von Badeanstalten (Badenweiler, Cann-statt, Niedernau). Auer jener Teufelsmauer wurden noch mehrere Straen angelegt, von Pforzheim nach Straburg und in's untere Neckarthal, der die Solitude nach Cannstatt, der die Alb bei Lonfee u. f. w. 1) Deutsche Soldaten finden sich schon im 1. Jahrhundert in den rmischen Heeren. Nach der Volkssage soll Pilatus beim Tode Christi deutsche Kriegsknechte gebraucht haben, aus Westfalen, womit man die Westfalen zu necken pflegte. 1 *
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