306
sein größter Reichthum besteht in seiner Vegetation: in den Wäldern und
den Colonialprodukten. Dagegen hat es oft Mangel an den nöthigsten
Lebensmitteln, weil neben Mais, Kaffee, Zucker rc. kein Getreide gepflanzt,
sondern eingeführt wird.
Die Bevölkerung Brasiliens wird noch als unwissender und träger
geschildert, als die des spanischen Amerikas. Was von Rührigkeit, Unter-
nehmungsgeist und Gewerbthätigkeit zeugt, rührt gewiß von Ausländern her.
Der Brasilianer lebt ein genußreiches Leben; alle Arbeit überläßt er seinen
Sklaven, ohne welche Niemand bestehen zu können glaubt. Die Sorge für
Kleidung, Nahrung und Erziehung der Kinder bleibt den Sklavinnen über-
lassen. Von Industrie ist keine Rede; nicht einmal die gewöhnlichen Hand-
werke werden allgemein betrieben. Darum treiben auch speculative euro-
päische Kaufleute einen einträglichen Handel mit Brasilien, und führen alle
erdenklichen Geräthschasten, Kleidungsstücke, Bequemlichkeiten ein. Von deut-
schen Kaufleuten treiben insbesondere Hamburger dies einträgliche Geschäft.
Von geistiger Bildung ist wenig zu verspüren; die bestehenden Elementar-
schulen und höheren Bildungsanstalten, welche der Verfassung gemäß errichtet
worden sind und in Wirklichkeit bestehen, haben sich eines äußerst bescheide-
nen Erfolges zu rühmen. Nur darin zeichnet sich Brasilien vor den Staa-
ten spanischer Nationalität Vortheilhaft aus, daß es bei allen Gelegenheiten,
wo bedeutende politische Staatsveränderungen notbwendig waren eine bewun-
dernswerthe Ruhe, Nachgiebigkeit und Leidenschaftslosigkeit an den Tag legte.
Brasilien ist eine konstitutionelle Monarchie, welche im Hause Braganya
erblich ist und dem Zweikammersystem huldigt. Der Kaiser hat die voll-
ziehende Gewalt, welche er durch verantwortliche Minister ausübt. Der
Richterstand ist nach der Verfassung unabhängig; alle Prozesse müssen vor
die Geschwornen gelangen. Doch herrscht in der Verwaltung und Justiz-
pflege nicht immer Treue und Unpartheilichkeit; man erzählt häufig von
Bestechlichkeit oder Unterschleif der Beamten. Die Staatsreligion ist die
katholische; doch wird allen andern Religionen Gewissensfreiheit und Aus-
übung ihres besondern Kultus gewährt. Bei den intelligenteren Brasilianern
macht sich bereits die Ansicht geltend, daß die Negersklaverei ihrem Ende
entgegen gehe und sobald als möglich abgeschafft werden müsse. Die Haupt-
stadt Nio Janeiro, 400,000 E., liegt überaus prächtig auf einer Landzunge
an einer Meeresbucht, hat einen schönen Hafen, eine Universität und den
größten Kaffeehandel auf der Welt. Bahia, 190,000 Einw. Pernambuko
(der Name für Ollinda und Villa Rccise), 80,000 E. San Paolo (50,000
Einw.) ist Mittelpunkt der brasilianischen Bergwerke; der Seehafen Santos,
Villa imperiale und Tejnco in der Provinz Minas.
$ 117.
Die Besitzungen der Europäer in Amerika.
1. Rußland hat, wie schon angedeutet wurde, auch in der neuen Well
Besitzungen; sie sind aber noch größtentheils unbekannt und beschränken sich
auf einige schwach bevölkerte Handelsniederlassungen, unter welchen nur
Neu-Archangel auf der Insel Sitka bemerkenswerth ist. Obwohl sich die
Russen als Herren eines großen Flächenraums betrachten, so leben daselbst
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
320
16. Welche Staaten haben Seehäfen? 17. Welche nennt man Neu-Eng-
land? 18. Wie heißen die nordwestlichen Staaten? 19. Welche Halt-
punkte wählst du, um die Staaten der Union an die Tafel zu zeichnen?
20. Welche Staaten grenzen an Mexiko, welche an die canadische Seegruppe?
21. Welche Staaten liegen rechts vom Mississippi? 22. Welche Staaten
gehören zu seinem Stromgebiete? 23. Welche Staaten umgeben Kentucky und
Teuessee? 24. Unter welchen Längen- und Breitengraden liegt Washington?
25. Mit welcher europäischen Stadt hat Neu-Aork gleiche Breite? 26. Welche
von beiden hat ein milderes Klima?
Znr Wiederholung von § 115—116.
1. Was ist vom ehemaligen spanischen Amerika in geschichtlicher Be-
ziehung zu wiederholen? 2. Welche Gründe bewogen die spanischen Staaten
-zum Abfall? 3. Was ist von der Urbevölkerung und der gemischten Be-
völkerung jener Länder zu bemerken? 4. Welche Bodenbeschafsenheit ist
ihnen eigenthümlich? 5. Was ist von derselben im Allgemeinen und Be-
sondern mitgetheilt worden? 6. Worin besteht der Hauptreichthum der
einzelnen Staaten? 7. Wenn man die gegenwärtige Lage der Union mit
der des spanischen Amerika vergleicht, was für Resultate gewinnt man dann?
8. Welchen Stromgebieten gehören diese Länder an? 9. Was ist von den-
selben zu wiederholen? Io. Welche klimatische Beschaffenheit hat Süd-
amerika im Allgemeinen und Besondern? 11. Welche Bodenbeschafsenheit
hat Mexiko? 12. Von welcher Art ist sein Klima? 13. Wie ist dieser
Staat gelegen, und welches sind seine Bestandtheile? 14. Welches sind die
wichtigsten Bergwerke in Mexiko? 15. An welchem Meerbusen liegt der
Staat? 16. Was ist im Einzelnen von Centro-Amerika zu bemerken?
17. Welche Bedeutung hat die Eisenbahn auf Panama? 18. In welch
speziellen Beziehungen gleicht Neu-Granada der Republik Ecuador? 19. Wie
liegen beide von Venezuela? 20. Welchen Weg mnß man wählen, um
von Santa Fe de Bogota nach Marakaibo oder Quito zu gelangen? 21. Wenn
man das alte Peru mit dem gegenwärtigen vergleicht, zu welchen Resultaten
gelangt man? 22. Welchen Ruf beansprucht Bolivia mit Recht? 23. Wie
liegen seine bedeutendsten Städte von Lima? 24. Wodurch ist die Um-
gebung von Lauricocha bekannt? 25. Welche Verhältnisse haben wohl europa-
müde Leute bewogen, Chile zur neuen Heimath auszuwählen? 26. Welche
Inseln gehören noch zu Chile, und wodurch sind dieselben bemerkenswerth?
27. Wie heißen die wichtigsten Orte daselbst? 28. Wer sind die Aura-
kaner? 29. Wer die Gauchos? 30. Wodurch unterscheiden sich beide?
31. Welche staatliche Ordnung herrscht in der argentinischen Republik?
32. Wodurch bestimmt man die Lage von Buenos Ayres? 33. Welche
Nachrichten haben wir von Paraguays Geschichte? 34. Wie ist die physische
Kultur des Landes beschaffen? 35. Welche Hauptausfuhrartikel hat es und
welche Städte? 36. Was ist von der Bodenbeschafsenheit Patagoniens und
von seinen Bewohnern zu merken? 37. Was ist von Brasiliens Geschichte
zu wiederholen? 38. Woher der Name Brasilien? 39. Welche eigenthüm-
liche Stellung in der amerikanischen Staatengruppe nimmt Brasilien ein?
40. Worin besteht der Hauptreichthum des Landes? 41. Wodurch unter-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Ortsnamen: Mexiko Mississippi Kentucky Washington Amerika Amerika Mexiko Mexiko Centro-Amerika Panama Ecuador Venezuela Santa Bogota Marakaibo Quito Peru Lima Chile Chile argentinischen_Republik Buenos_Ayres Paraguays Patagoniens Brasiliens Brasilien Brasilien
America im Allgemeinen.
113
ließen aber in einzelnen Strichen die französische Sprache
und den Katholicismus zurück. Auch von englischer
Herrschaft riß sich das beste Stück los, behielt aber engli-
sche Sprache und die englische Kirche mit ihren zahl-
reichen Secten. 3) Gegen diese beiden Hauptmassen ist un-
erheblich, was Niederländer und Dänen in A. in Be-
sitz nahmen und haben. — In ganz 2c unterscheidet man
Weiße und Farbige. Zu den ersten rechnet man die ein-
gewanderten Europäer und die Kreolen, reine Nachkom-
men solcher Einwanderer; zu den letzten die Mestizen, Kin-
der von Europäern und Eingebornen von A., die Mulat-
ten, Kinder von Europäern und Negern. Unter etwa 50
Mill. rechnet man 19 Mill. Weiße, 13 Mill. Eingeborne,
10 Mill. Mischlinge und 8 Mill. Neger.
In den letzten Iahrzehnden haben wieder viele Aus-
wanderungen aus Europa, besonders aus Deutsch-
land nach A. Statt gefunden. Von denen, welche aus Ge-
winnsucht oder Aussicht auf leichteren Erwerb zum Leben dort-
hin gingen, sind viele enttäuscht wieder gekommen. Ueber-
haupt aber ist das Anrühmcn und Anpreisen von A., unserem
Erdtheile gegenüber, reine Uebertreibung und verräth nur Un-
kunde der wahren Verhältnisse. Zuerst hat des Dichters Wort
nur zu sehr seine Wahrheit: ,,Die Welt ist groß, doch überall
voll Mühen" — dann aber ist Europa in religiösem und
politischem Leben, in Wissenschaft und Kunst, an Macht, ja
auch an Gesittung und Ordnung immer noch unbestritten der
erste Erdtheil und wird es auch wohl bleiben.
tz. 62.
Süd-America im Allgemeinen.
Diese Südhälfte der neuen Welt bildet ein nach S. zu-
gespitztes, wenig gegliedertes Dreieck; führe eine Verglei-
chung mit Africa durch. An der Südspitze beginnt das
erhabene Gebirge der Cordillöras (d. i. spanisch: Ketten)
oder Anden (d. i. peruanisch: Kupfergeb.). Sie bilden einen,
sich nahe an der Westküste haltenden Hochgürtel. Er besteht
aus zwei, oft drei Nebenketten, die von Zeit zu Zeit durch
Gebirgsknoten und Querriegel verbunden sind. Man unter-
scheidet von S. nach N. die Cordilleren von Patago-
nien, von Chile, von Peru, von Quito, von Neu-
Daniel's Geographie 5. Aufl. 8
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Ortsnamen: Niederländer Europa Deutsch- Europa Süd-America Chile Peru Quito
894
Südamerika.
hier, den Beni und Cochabamba (kotscha), welcher letztere nach
einem langen südlichen Laufe sich wieder nördlich wendet, den Namen
Mamore bekommt und nach der Vereinigung mit dem Guapore an
der Brasilisch Kolumbischen Gränze Madeira genannt wird. Südlicher
sind die Quellflüsse des Pilcomayo, der Cachimayo (katschim.)
und Paspaya; die S. Gränze macht der Juguy, der zum Ver-
mejo (cho) fließt. Sowohl der Pilcomayo als der Vermejo
strömen gegen S. zum La Plata. Der No. Theil des Landes ge-
hört zu den weiten Hochebenen, die sich in O. bis zu dem Brasiliani-
schen Gränzgebirge ausdehnen und sehr waldreich sind. In Nw. macht
der T itica ca See zum Theil die Gränze, in O. der sogenannte See
Larayes (charayes), der aber nichts weiter als eine über 2000 Q..M.
große, 3 Monate lang überschwemmte Ebene ist, durch welche der Pa-
raguay und dessen Nebenflüsse ziehen. Verschiedene andere Seen sind
im Innern. Älle Naturreiche liefern Produkte in Überfluß, am wich-
tigsten war aber bisher die Gewinnung der edlen Metalle, die sich
hier in ausgezeichneter Menge finden. Einige Gruben sind in einer
Höhe von 16,000 F.; selbst Äckerbau wird noch über 13,000 F. hoch
getrieben. Industrie und Handel bedeuten noch sehr wenig. Die Zahl
der E. soll nach Einigen nur über 600,000, nach Ändern wahrschein-
lich mit Inbegriff der freien Indianer 1,200,000 betragen. Bolivia
ist der neueste aller Ämerikanischen Staaten. Äls Spanische Provinz
gehörte er unter dem Namen Ob er Peru zum Vicekönigreich Buenos
Äyres. Nach der Schlacht bei Äyaeucho (1824) erklärte sich diese
Provinz 6. Äug. 1825 für unabhängig und nannte sich anfangs Bo-
livar, welcher Name von Bolivar selbst in Bolivia umgeändert
wurde. Die Verfassung ist wie in den übrigen neuen Staaten Süd-
amerikas, aber freilich hier noch wenig geordnet und noch weniger be-
kannt. Ein Präsident steht an der Spitze des Staats; er hat die
vollziehende Gewalt. Die gesetzgebende Macht ist der Congreß, der
aus 3kammern bestehen soll. Bo livar ist zwar anfangs zum Ober-
präsidenten und Protector gewählt, jedoch sind ihm nach den
neuesten Ereignissen diese Würden genommen und der Staat hat sich
eine neue Verfassung gegeben, wahrscheinlich gilt auch die hier ange-
führte Eintheilung und der Name Bolivia nicht mehr. Eintheilung
in 5 Departements:
1) Lhuquisirca, zwischen dem Guapey und Paspaya. Hier ist die
Hauptstadt des ganzen Staates Lhuquisaca (tschuki), ehemals «Lharcas
(tschark.) oder la plara, eine Zeit lang dem Sieger von Ayacucho zu
Ehren Sucre genannt, am Cachimayo, 26,009 E. Sitz des Congresses
und der Regierung. Die Stadt liegt 14,700f. hoch. — Oruro, il,600ff.
hoch, am Desaguadero, 5000 E. In der Umgegend wichtiger Bergbau.
Pqß von Dolapalca nach Potosi — 13,100f. Nördlicher liegt das Dorf
Cacot-a am Vulkan gl. N. — 13,400f. hoch.— Tupisa (soll jetzt Haupt-
stadt einer Provinz Linri sein) — 9400 F.
2) porosi, in S. des vorigen, vom Vermejo bis zu den Andes und
L
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Achter Zeitraum.
506
Krone Portugals an, und noch ist unentschieden, ob
ihn der Kaiser in dieser Würde anerkennen wird. — Ein
Krieg zwischen Brasilien und den vereinigten Provinzen am
la Plata Strome über den Besitz von Montevideo ward (27.
tzsug. ¿828) im Frieden beendigt.
190.
Schluß.
So mischt sich gleichzeitig in der Geschichte der Mensch-
heit Licht und Schatten; veraltete Staatsformen und verjüngte
Reiche erscheinen neben einander vor dem Blicke des Forschers;
noch ist aber das Ziel nicht erreicht, dem die Menschheit ent-
gegenstrcbt. Unermeßlich sind die ihr eingesenkten Kräfte, und
Fortschrittzumbessern, nicht Stillstand oder gar Rück-
schritt, ist die große Aufgabe der Vorsehung an den einzelnen
Menschen, wie an unser ganzes Geschlecht. Allein auf den
Leichenhügeln der letzten dreißig Jahre, neben den erschütterten
und umgcstürztcn Thronen der europäischen Reiche, auf den
rauchenden Trümmern niedergebrannter Städte, auf den ver-
wüsteten Fluren glücklicher Lander, und bei dem mächtigen
Parcheienkampfe zwischen den Anhängern des alten und neuen
politischen Systems in der Mitte der gesitteten Staaten zweier
Erdtheile, ist cs oft schwer, den Glauben an das Besserwerden
hcs Ganzen festzuhalten; denn die große Wiedergeburt der
Menschheit zur bürgerlichen Freiheit ist noch nicht vollendet,
und der Faden, der aus diesem Labyrinthe heraus und alles
zum großen Ziele führt, ruht einzig in Gottes Handi
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
666 Abschi,. 2. Das german. Europa. Kap. 8. Niederlande u. Velgicn.
Handel und Ackerbau auf der Ost-Küste von Mittel-Amerika
einen 73,5 Ulmln. großen Gebiethsantheil von dem dieser
letzteren i. I. 1834 vom Staate Guatemala verliehenen, im
Departement Vera Paz gelegenen Landstrich nebst anderen Ko-
lonisationsrechten erkauft hat. Dasselbe Streben hat neuer-
dings ihre Aufmerksamkeit auch auf Brasilien gerichtet. —
Hollands vorzüglichste Kolonien liegen in Asien, oder
richtiger im ostindischen Archipelagus, weshalb man sie ge-
wöhnlich mit der Gesammt-Benennung „Niederländisch
Ostindien" bezeichnet. Nächstdem sind die Besitzungen in
Guyana oder Surinam und in West in dien zu nennen.
Am unbedeutendsten sind die afrikanischen Niederlassungen.
Den Flächeninhalt und die Bevölkerung dieser Kolonien
weiset die nachstehende tabellarische Übersicht nach. In Be-
treff derselben muß indeß bemerkt werden, daß die angegebe-
nen Zahlen nicht füglich sehr zuverlässig seyn können, da sie
meist nur auf Schätzungen beruhen. Es ist indeß versucht
worden, die Größe der wirklich kolonisirten und unter direk-
tem Einfluß der Niederländer stehenden Gebiete von dem Ge-
summt-Umfange der von ihnen in Anspruch genommenen, und
ihre Oberherrlichkeit oft nur dem Namen nach anerkennenden
Länder und Landstriche zu sondern und auszuscheiden. —
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Mittel-Amerika Hollands Asien Ostindien Guyana Surinam
§. 3. Land und Volk in gegenseitiger Beziehung. 1045
liehen Kultur-Entfaltung erfreuten, so wie in diesen den ein-
zigen neueren, welcher in überraschender Schnelle das Abbild
europäischen Kulturlebens auf der Abendseite des atlantischen
Ozeans darzustellen vermocht hat. — Ob jene Rohheit ursprüng-
lich, ob nicht die Erd-Mausoleen und Fortifikationen in den
Steppen Nord-Amerika's, die Trümmer alter Städte, die man
zum Theil fern von diesen Kultur-Kreisen (in der Nähe von
Bahia u. s. w.) aufgefunden, die räthselhaften Fels-Inschrif-
ten u. s. w.) auf eine frühere Kultur Amerika's *) und die
allmählige Verwilderung seiner Völker hindeuten, ist schwer
zu entscheiden. — Jedenfalls waren die Naturverhältnisse des
Kontinents dabei wesentlich mitwirkend. —
In Folge dieser Verhältnisse ist die Urbevölkerung Ame-
rika's überall in Abhängigkeit von den als Herren des Erd-
theils zu betrachtenden Weißen. Jene alten Kultur-Staaten
in Mexiko und Peru sind längst zerstört und damit alle eigen-
thümlichen Entwickelungen vernichtet worden. Die Überlegen-
heit der Weißen in Waffen und Wissen hat überall den Sieg
davon getragen, ohne daß sie indeß daraus weder für sich
noch für die Unterworfenen wesentliche Vortheile gezogen ha-
den. — Die Eingeborenen haben sich entweder der Weise ih-
rer Beherrscher gefügt, alles Eigenthümliche aufgegeben, selbst
die Sprache und Religion ihrer Beherrscher angenommen —
wie in Mexiko, Guatemala, Columbien, Peru, Theilen von
Brasilien u. s. w. — und leben dann in festen Wohnsitzen von
Landwirthfchaft, Bergbau und Gewerben, ohne übrigens (mit
geringen Ausnahmen) der Segnungen der. Civilisation wirk-
lich theilhaftig geworden zu sein, — oder sie erkennen die
Oberherrschaft der Weißen, haben theilwcise das Christenthum
angenommen, jedoch ihre eigenthümlichen Sprachen, Sitten
und zum Theil selbst die schweifende Lebensart behalten, —
oder sie schweifen, in sehr viele Völkchen und Stämme ge-
theilt, als Jäger in den unermeßlichen Urwaldungen und wei-
*) Zu vgl. die Werke von A. v. Humboldt, Vater, Münder,
Miuutvli, Kiugsbury, Nebel, Leuoir und Dupaix, Schorn-
burgk, Braunschiveig, Ras», Assall, Rauking u. A.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Bahia Mexiko Peru Mexiko Guatemala Columbien Peru Brasilien
444
Abschn. 5. Ethnographische Übersichten.
Nicaragua (Azteken, Tolteken, Chichimekeu sspr.
Tschitschimeke,^, Akothuen u. m. a. Völkerschaften mit
verschiedenen, aber verwandten saztekischen^ Sprachen).
Zwei andere, im Norden von Anahuak und im Süden
des Rio Gila (spr. Chila) wohnende Völker sind sprach-
lich mit den Azteken verwandt, die Kora, die Balbi
ihnen zurechnet, und die Tarahumara.
2. Nicht-aztekische Völker, im Norden und Süden der
aztekischen Vöklerschaften, aber auch neben und zwischen
ihnen. A. v. Humboldt*) zählt zwanzig verschiedene
Nationen, deren Sprachen weder mit den aztekischen, noch
unter sich eine nähere Verwandschaft zeigen: Otomi
oder Othomi (Otomiten), im Westen, Süden und Osten
von Anahuak; Totonaken, im Osten der vorigen, am
Golf von Mexiko; T a raske n, auf der westlichen Abda-
chung von Anahuak; Popoluken, Misteken, Sapo-
teken, im Norden des Golfs von Tehuantepek; Maya,
auf Aukatan; Quichen (spr. Kitschen), auf dem west-
lichen Abfall der Cordilleren von Guatemala; Celtalen
oder Tsendalen und Chiapaneken (spr. Tschiapa-
neken), im Norden der vorigen; Kakikellen, Zutu-
gilen, Huasteken u. a. m.
§. 19.
F. Nördliche Gruppe vou Süd-Amerika, zwischen
den beiden Ozeanen im Westen und Osten, dem Karaiben»
Meere im Norden und dem Amazonen-Strome im Süden.
Mehr als 200 verschiedene Völkerschaften und Idiome**)
sind über diesen großen Raum verbreitet, fast alle unbedeu-
tend in politischem und historischem Betracht, fast alle unbe-
kannt in linguistischer Beziehung und in Rücksicht auf die
daraus abzunehmende ethnographische Gruppirung, so daß
selbst der berühmte Reisende und Begründer der amerikanischen
Völkerkunde eine erschöpfende Klassifikation für unausführbar
hält. — Wir nennen die vorzüglichsten dieser Nationen:
*) Essai politiqne ic. I. p. 378.
**) Nach A. v. Humboldt; Balbi gibt (Tabl. Xxix. des At-
las) sogar 500 an.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Anahuak Chila Kora Anahuak
Kap. 5. Der (australisch-malayische) ozeanische Stamm. 451.
am Orinoco, bei Maypures und im Guyana-Hochlande, —
zum Theil auf Monumenten zu lesen, wie in Mexico und
Peru, — zum Theil, wie hier und bei den merkwürdige»»
Panos, mit überraschender Farbenfrische und einem großen
Aufwands von graphischer Kunst auf eigenthümliche Stoffe
niedergeschrieben; und wenn sich ähnliche literarische Reste
nicht noch bei mehreren anderen Völkern erhalten habe»», so
liegt dies zum Theil nur daran, daß sie ihre Zeichen auf
Baumrinde und Holztafeln einzugraben pflegen. — Quip-
pns und ähnliche Hülfsmittel gebrauchen sehr viele, selbst
der rohesten Völkerschaften. — Jene ureinheimischen Schrift-
zeichen sind bildlich; nur bei den Panos sollen sich hicrogly-
phische Charaktere neben der Bilderschrift vorfinde»». Es ist,
beiläufig bemerkt, auffallend, »veni» nicht ein Fingerzeig für
die dunkle Vorzeit der amerikanischen Menschheit, daß die Bil-
derschrift u»»d ihre weitere»» Fortbildungen zur Hieroglyphen -
und Begriffs-Schrift so»nit vorzugstveise in den Küstenlän-
dern zu beiden Seiten des großen Ozeans verbreitet sind. —
5. Über die Verwandschaft der Patagonen und
Pe sä) er äh. Ist es richtig, wie Prichard annimint, daß
die riesenhaften, wohlgebildeten Patagonen und die verküin-
»»»erten, häßlichen, winzigen Pefcheräh verwandte (Tchuel-)
Sprachen reden, so haben wir auch in Ainerika ein Beispiel,
daß leiblich sehr verschiedene Völkerschaften derrnoch wahr-
scheinlich in einen» näheren genetischen Zusan»»nenhange mit
einander stehen: ein Beispiel, »velchcs an das Stammverhält-
»iiß der baltischen Finnen und der Lappen, der Madjaren
und As-jach, der südlichen und nördlichen Samojeden, der
Osmanen und Nogayen rc. erinnert. —
Fünftes Kapitel.
Der (australisch-rnalayische) ozea»»ischc Stamm.
§. 24. Vorbemerkung.
In der Verbreitungs-Sphäre dieses Sta»n»nes tvohnen,
wie schon weiter oben ertvähnt, neben brau»»en und bräun-
lichen Völkerschaften, die ma>» gewöhnlich unter dem Kol-
29 *
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Extrahierte Ortsnamen: Maypures Guyana-Hochlande Mexico Peru Ainerika
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Kap. 8. Schlußbettachtung.
samkeit jener abgeschiedenen Thäler und unzugänglichen Hoch-
Terrassen Schutz für ihre nationelle Existenz, Sitte und Sprache
gefunden haben. — Auf solche Weise bilden der Hindu-Kusch
und der Kaukasus in Asien, die Alpen in Europa, das hoch-
sudanische Gebirgsland und der Atlas in Afrika, die Hoch-
Terrassen Mittel-Amerika's, die Cordilleren von Nen-Granada,
und die unzugänglichen Thäler der Sierra Parime in Amerika
dergleichen sprachreiche ethnographische Wirbel, und wenn dies
von anderen, der Absonderung und Scheidung eben so gün-
stigen Gebirgslokalen nicht ebenfalls auszusagen ist: so liegt
dies vielleicht einerseits in ihrer eigenihiimlichen, von den groß-
ßen Bewegungen der Menschheit minder berührten Lage, an-
drerseits darin, daß dort eine Nationalität auf historischem
Wege die herrschende wurde und eben darum alle übrigen
Völkerschichten in sich aufgenommen und mit sich verschmolzen
hat; wodurch man sich z. B. die unstreitig für Amerika doppelt
auffallende ethnographische Einartigkeit des peruanischen Alpen-
landcs zu erklären vermag, dessen sprachlicher, wie politischer Ein-
fluß einst über mehr als dreißig Breitengrade ausgedehnt war.
Häufig finden sich jedoch auch solche ethnographische
Wirbel nicht in Gebirgen sondern vielmehr in weite»! meeres-
gleichcn Ebenen,— namentlich in solchen, die einer beschränkten
menschlichen Existenz durch ihre Naturverhältnisse überall eine
gewisse Sicherheit der Fortdauer gewährleisten, wie in Nord-
Amerika zwischen dem Felsengebirge und dem atlantischen Ozean,
in Süd-Amerika zwischen Orinoco und Marañon, in Asien
zwischen dem Altai und dem Ural. — Es ist aber hier ein ganz
ähnliches Motiv wirksam gewesen. — Die schrankenlose, die
gleichförmige, überall dieselben gewohnten Gaben und Mühsale
darbietende Steppe gestattete jeder feindlichen Berührung auszu-
weichen und sich dem eigenen Bedürfnisse gemäß auszubreiten,
abzusondern und zu isoliren. — Steppenvölker sind vielleicht
noch schwieriger zu unterwerfen, als Alpenbewohner; sie kön-
nen endlich ausgerottet, aber schwerlich unterjocht werden. —
Wo sich aber in den Ebenen ein solches sprachliches und na«
tionelles Divergiré» weniger zeigt, wo sich vielmehr sogar eine
gewisse ethnographische Einheit herausstellt: da ist gewiß die
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Ortsnamen: Hindu-Kusch Asien Europa Afrika Amerika Amerika Amerika Süd-Amerika Marañon Asien