Europische Kmpfe am Ende des 15. und am Anfange des 16. Jahrhunderts. 187
König, doch reichte seine und seiner Nachfolger Macht nur wenig der die Jsle de France hinaus. Als 1066 Herzog Wilhelm von der Normandie England erobert hatte und englischer König geworden war, blieb er als Herzog franzsischer Vasall; dieses Doppelverhltnis fhrte spter zu einer Reihe von Kriegen zwischen den Knigen von Frankreich und England.
In der Mitte des 12. Jahrhunderts war durch eine Erbschaft (1152) und glcklich gefhrte Kriege der ganze Westen Frankreichs an Heinrich Ii. von England gekommen, doch blieb er fr diese Besitzungen Vasall des Knigs von Frankreich. Er besa mehr als die Hlfte Frankreichs: Nor-manbie und Bretagne; Anjou und Maine; Poitou, Guyenne und Gascogne.
In den hundertfnfzig Jahren von 11801328, während deren krftige Könige, wie Philipp Ii., August, der Johann ohne Land bei Bouvines schlug, Ludwig Ix., der Heilige, Philipp Iv., der Schne, herrschten, fielen die englischen Besitzungen bis auf einen Teil der Gascogne und Guyenne an Frankreich zurck.
Im 13. Jahrhundert wurde auch Sdfrankreich erworben, da die Könige gegen die Albigenser das Kreuz nahmen, Ludwig der Heilige (12261270) erhielt das Languedoc. Darauf dehnten sie ihr Reich der die ehemalige Grenze des Westfrankenreichs, die Rhone, aus und begannen das Knigreich Arelat aufzusaugen, die Markgrafschaft Provence wurde französisch, spter auch die Dauphine; bald nach 1300 wurde Lyon, bis dahin eine Stadt des Deutschen Reiches, eine franzsische Stadt.
Philipp der Schne (12851314) war vielleicht der mchtigste König in Europa, als er die Ppste in Avignon zu residieren ntigte; nach dem Proze gegen die Templer und der Auflsung des Ordens fielen dessen ungeheure Reichtmer der franzsischen Krone zu (1309).
Das Haus Valois (13281589). Auf Grund des salischen Gesetzes, das die Fraueu von der Erbfolge ausschliet, folgte 1328 Philipp Vi., der Sohn Karls von Valois, des Bruders Philipps des Schnen. Dieser ber-gang der Krone auf das Haus Valois erweckte den englisch-franzsischen Krieg von neuem, ba (Sbuarb Iii. von England, durch seine Mutter ein Enkel Philipps des Schnen, die Krone fr sich verlangte. Er gab zwar bieten Anspruch auf, boch fetzte er nach glcklichen Kmpfen (Schlachten bei Erecy und Maupertuis) im Frieden zu Bretiguy 1360 durch, ba ihm ein groer Teil Frankreichs als freies Eigentum verblieb. Die Unzufrieben-heit seiner neuen Untertanen mit seiner Herrschaft war aber fo groß, ba der Krieg bald wieder ausbrach, und 1380 war fem Besitz auf wenige Kstenpltze beschrnkt.
Das grte Unglck fr Frankreich wurde die lange Regierung des geistesschwachen Karl Vi. (13801422), in der das Land durch die Kmpfe der Huser Orleans und Burgund um die Vormundschaft zerrttet wurde. 1415 griff Heinrich V. von England ein, erfocht den glnzenden Sieg bei Azincourt und wurde in Nordfrankreich bis zur Loire und in Sdwest-frankreich als König anerkannt.
1429 trat ein Umschlag ein. Schon wurde Orleans belagert. Da entstand eine Bewegung im franzsischen Volke, die dem einheimischen Könige zu Hilfe kam. Johanna b'arc aus Domremy an der Maas (in dem zu Lothringen gehrenden, damaligen franzsischen Herzogtum Bar) gelangte durch die englischen Wachen nach Orleans, begeisterte das franzsische Heer
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Extrahierte Ortsnamen: England Frankreich England Frankreichs England Frankreich Frankreichs Maine Frankreich Lyon Europa Avignon England Erecy Frankreichs Frankreich Burgund Nordfrankreich Domremy Maas Lothringen
Autor: Dinkler, Rudolf, Lambeck, Gustav, Rühlmann, Paul
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Schule
Geschlecht (WdK): Jungen
Georg-Eck er-In'- -Jt
für internationale Sch u I b uch; o rs ci) u n g
Braunschweig Schulbuchbibliothem
°)3/q05^
I. Die französische Kevoluti
Die wirtschaftliche Lage und die 5teuerverhältni vor der Revolution.
a) Bericht des Marquis von Krgenson (am 2\. Juni J749).1
3ch befinde mich in diesem Augenblick in der Touraine auf meinen Gütern- ich sehe nichts als erschreckendes (Elend; es ist nicht mehr das niederschlagende Gefühl des (Elends, das die armen Bewohner erfüllt, es ist Verzweiflung,- sie wünschen nur noch den Tod. Ihan sieht überall Dörfer in Ruinen und verfall und keinehäuser, die wieder erstehen. . . .
Mehr als 12 000 Arbeiter betteln in Rouen, ebensoviel in Tours. Itcehr als 20 000 dieser Arbeiter sind seit örei Itlonaten nach Spanien, Deutschland usw. ausgewandert. 3n Lyon werden mehr als 20 000 Seidenarbeiter in ihren Wohnungen festgehalten; man beobachtet sie, damit sie nicht ins Ausland ziehen.
b) Horace Walpole 1765?
3ch finde dieses Land wunderbar viel reicher geworden, feit ich es vor 24 Jahren zuletzt sah Die ärmsten Dörfer sind ordentlich geworden, die holzschuhe verschwunden. Ittr. Pitt und die Staöt Lonöon sönnen sich einbilden, was sie wollen, Frankreich tvirö uns in der nächsten Zeit nicht anbetteln.
c) Arthur young 1778.3
mir verließen ein roilöes, ööes und armes Land und fanden uns in-mitten von Kultur und Aufschwung. Jeder andere Umstand redete dieselbe Sprache.
d) Dr.'Bigbt) V89.4
wir reiften 70 Meilen lang und, ich will wagen, es zu sagen, sahen feinen Ittorgen Landes, der nicht vollendet bebaut gewesen wäre. Die
Idahl, Vorgeschichte zur französischen Revolution I, S. 108 u. 111. Das Jafyr 1749 war ein Jahr großer Mißernten, fluch bei den Notstandsberichten aus spateren 3ahrert (1753, 1789) wird untersucht werden müssen, ob sie als deugmsfe für ein allgemein verbreitetes Elend zu bewerten sind oder etwa aus Knfeniahren stammen.
2 Wahl, Vorgeschichte I, S. 109. rint mrmul'$quejte "andern er Spanien bereift hatte, ganz Frankreich.
®egenmatt" mz Tlt der Revolution, „Vergangenheit und
4 Tin englischer flrzt und Landwirt in seinen Leiters from France in 1789 London 1880. ’
Quellenfammhmg I, 12: Vknkler, von 1789 bis 1807 i
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Extrahierte Personennamen: Horace_Walpole Ittr Arthur
Extrahierte Ortsnamen: Georg-Eck Rouen Spanien Deutschland Lyon Frankreich Spanien Frankreich London
87. Frankreich.___155
Philipp der Schne (12851314) war vielleicht der mchtigste König in Europa, als er die Ppste in Avignon zu residieren ntigte;
nach dem Proze gegen die Templer und der Auflsung des Ordens fielen dessen ungeheure Reichtmer der franzsischen Krone zu (1312).
Philipp zog auch bereits die Städte zu den Reichstagen (Etats generaux)
hinzu, was in Deutschland erst fast 200 Jahre spter geschah ( 93).
Aus Grund des Salischen Gesetzes, das die Frauen von der Erbfolge Das su ausschliet, folgte 1328 Philipp Vi., der Sohn Karls von Valois, des (ms-isss. Bruders Philipps des Schnen. Dieser bergang der Krone an das Haus Valois erweckte den englisch-franzsischen Krieg von neuem, da Eduard Iii. von England, der durch seine Mutter ein Enkel Philipps des Schnen war, die Krone fr sich verlangte. Er gab zwar diesen Anspruch auf, doch setzte er nach glcklichen Kmpfen (Schlachten bei Creey und Maupertuis, unweit Poitiers) im Frieden zu Bretigny (bei Chartres, 1360) durch, da ihm ein groer Teil Frankreichs als freies Eigentum verblieb. Die Unzufriedenheit seiner neuen Untertanen mit seiner Herr-schast war aber so groß, da der Krieg bald wieder ausbrach; 1380 war Englands Besitz auf wenige Kstenpltze beschrnkt. Ein groes Unglck fr Frankreich aber wurde die lange Regierung des geistesschwachen Karl Vi.,
in der das Land durch die Kmpfe der Huser Orleans und Burgund um die Vormundschaft zerrttet wurde. 1415 griff Heinrich V. von England ein, erfocht den glnzenden Sieg bei Azinconrt und wurde inazmcourt Nordfrankreich bis zur Loire und in Sdwestfrankreich als König aner-kannt. Da trat 1429 ein Umschwung ein. Als bereits Orleans belagert wurde, kam eine Bewegung, die im franzsischen Volke entstand, dem ein-heimischen Könige Karl Vii. (14221461) zu Hilfe. Johanna Darcja-ans Domremy (an der Maas) gelangte durch die englischen Wachen nach Orleans, begeisterte das franzsische Heer zum Kampfe und vertrieb die Englnder (daher Jungfrau von Orleans genannt). Sie geleitete dann noch den König nach Reims zur Krnung, siel aber 1430 (bei Compiegne)
in die Hnde der Feinde und wurde im folgenden Jahre in Roueu als Hexe verbrannt. Die Englnder verloren schlielich nach dem Tode ihres Feldherrn Talbot (bei Eastillon 1453) alle franzsischen Besitzungen auer Calais. Durch die Pragmatische Sanktion von Bourges (1438)
frderte Karl Vii. Rom gegenber die Selbstndigkeit der franzsischen (gallikanischen") Kirche; die von ihm errichteten Ordonnanz-Kompagnien"
waren das erste stehende Heer Europas.
Sein Nachfolger Ludwig Xi. (1461-1483) war namentlich darauf be-Ludwig xi. dacht, die Macht der groen Vasallen zu brechen; er erwarb auch nach dem Tode Karls des Khnen Burgund zurck. Nachdem K arl Viii. (1483-1498) Karl vm. durch Heirat auch noch die Bretagne erworben hatte*), konnte Frankreich als geeinigt gelten; es begann einen langwierigen Kampf gegen die drohende Umklammerung durch die Habsburger in Deutschland und Spanien.
*) Sie wurde erst 1532 einverleibt.
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Extrahierte Personennamen: Philipp_der_Schne Philipp Philipp Philipp Philipp_Vi Philipp Karls_von_Valois Karls Philipps Eduard_Iii Eduard Philipps Creey Maupertuis Chartres Karl_Vi Karl Heinrich_V._von_England Heinrich_V. Karl_Vii Karl Johanna_Darcja-ans_Domremy Karl_Vii Karl Ludwig_Xi Ludwig Karls Karl_vm Karl
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Europa Avignon Deutschland Haus_Valois England Poitiers Frankreichs Englands Frankreich Burgund Nordfrankreich Sdwestfrankreich Reims Roueu Europas Burgund Frankreich Deutschland Spanien
154 Die Entwickelung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter. 87.
Angora (in Kleinasien) erlitten sie eine schwere Niederlage. Da aber mit Timnrlenks Tode (1405) auch sein Reich zerfiel, glichen die Trken ihre Verluste in Asien bald aus und wandten sich wieder nach Europa. Zu-stimmen mit den Polen wurden die Ungarn unter Johann Huuyadi damals die Vorkmpfer der Christenheit, erlitten aber (auf dem Amsel-Ende des felde) eine schwere Niederlage (1448). Fnf Jahre spter eroberte Sultau Kai^?rt?msmohammed Ii. Konstantinopel; der letzte griechische Kaiser Konstantin 1453 Palologus fand den Tod im Straenkampfe. Der Halbmond wurde au Stelle des Kreuzes auf der Sophienkirche aufgepflanzt. Belgrad, das die Trken drei Jahre spter angriffen, wurde von Hnnyadi rechtzeitig entsetzt.
Nachdem durch die Trken der Islam in Sdosteuropa heimisch ge-worden war, sank die griechische Kirche zu einer nur geduldeten Religious-gemeinschast herab. Griechische Gelehrte und mit ihnen die Reste des grie-chischen Altertums flchteten nach Italien und gaben hier den humanistischen Studien (vgl. 90) neue Anregungen. Da die osmanische Herrschaft dem geistigen Leben wenig gnstig war, so wurde das Abendland die alleinige Heimat einer hheren Kultur.
Die Entwickelung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter.
Frankreich 87. Frankreich ist ans dem West franken reich hervorgegangen; es Kapettngem wurde im Mittelalter von der Schelde, Maas, Saone und Rhone im Osten 087-1328). begrenzt. Im Jahre 987 wurde nach dem Aussterben der Karolinger (vgl. 40) Hugo Capet, Herzog von Francien, König, doch reichte seine und seiner Nachfolger Macht nur wenig der die Jsle de France hinaus. Als 1066 Wilhelm von der Normandie England erobert hatte, blieb er als Herzog franzsischer Vasall; dieses Doppelverhltnis fhrte zu einer Reihe von Kriegen zwischen Frankreich und England.
In der Mitte des 12. Jahrhunderts erwarb durch Erbschaft und glckliche Kriege Heinrich Ii. von England den ganzen Westen Frank-reichs, blieb jedoch fr diese Besitzungen Vasall des Knigs von Frankreich. In den hundertfnfzig Jahren von 11801328, während deren krftige Könige, wie Philipp Ii. August ( 57), der 1214 Johann ohne Land bei Bonvines schlug ( 61), Ludwig Viii. und Ix., der Heilige ( 66), Philipp Iv., der Schne ( 73), herrschten, fielen die englischen Be-fitzungen bis auf die Gascogne und Gnienne an Frankreich zurck.
Im 13. Jahrhundert wurde auch Sdfrankreich erworben, da die Könige gegen die Albigenfer das Kreuz nahmen; Ludwig der Heilige erhielt die Lauguedoc. Darauf dehnten sie ihr Reich der die ehemalige Grenze des Westfrankenreichs, die Rhone, aus und begannen das Knigreich Arelat aufzufangen. Die Markgrafschaft Provence wurde französisch, spter auch die Danphine; bald nach 1300 wurde Lyon, bis dahin eine Stadt des Deutschen Reiches, eine franzsische Stadt.
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TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Huuyadi Johann Konstantin_1453_Palologus Hnnyadi Maas Hugo_Capet Wilhelm Heinrich_Ii Heinrich Philipp_Ii Philipp August Johann Ludwig_Viii Ludwig Philipp_Iv. Philipp_Iv. Ludwig_der_Heilige Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Englands Italiens Angora Kleinasien Asien Europa Ungarn Konstantinopel Belgrad Sdosteuropa Italien Frankreichs Englands Italiens Frankreich Frankreich England Frankreich England England Frankreich Frankreich Lyon
48
9) Die Themse, an welcher die größte Stadt Europas liegt, London,
i]t die Vereinigung zweier Flüsse, des Charwell und Isis. Die sehr
breite Mündung derselben läßt die Seeschiffe bis nach London kommen.
10) Der Humber (Hüll) ist die buchtartige Mündung von den vereinig-
ten Flüssen Trent und Ouse.
Anmerkung. Die übrigen Flüsse Großbritanniens, welche zum Gebiete
der Nordsee gehören, sind nur Küstenslüsse, von denen der Forth und
Neß am wichtigsten für die Verbindung der Nordsee mit dem atlan-
tischen Ocean an der Westküste von Schottland sind. Von andern
Flüssen Großbritanniens sind noch zu merken der Severn vom Ge-
birgslande von Wales, der in die Bucht von Bristol fällt, und der
Schannon in Irland, der Ab- und Zufluß irischer Seen, welcher
unterhalb Limmerik in einer buchtartigen Mündung mit dem Meere
sich verbindet. — Kein Land zählt so viele Kanäle als Großbritan-
nien. (§ 47.)
C. In den Kanal:
1) Die Seine entsteht auf dem Plateau von Langres, fließt in nordwest-
licher Richtung an den Städten Trojes, Paris, Rouen und Havre
de Grace vorüber und endet eine Meile breit in einer golfartigen
Mündung. Kanäle zur Loire und Rhone. Ihre wichtigsten Zu-
flüsse sind:
1. die Nonne, 1. die Aube (sprich Ohb')
2. die Eure. (daran Brienne und Arcis-
sür-Aube);
2. die Marne (daran Chalons
und Epernay in der Cham-
pagne) mündet bei Paris;
3. die Oise (spr. Oas) von
den Ardennen.
v. In den aquitanischen oder biscayischen Golf:
1) Die Loire ist der größte französische Strom, entspringt in den Se-
vennen und wird durch Kanäle mit der Seine und Rhone verbun-
den. An ihr liegen die Städte Revers, Tours, Orleans und
Nantes. Ihre vielen Zuflüsse von beiden Seiten sind nicht beson-
ders wichtig.
2) Die Garonne entsteht auf dem Nordabhange der Pyrenäen, und
fließt in vorherrschend nordwestlicher Richtung an Toulouse und
Bordeaux vorüber dem Meere zu, in welches sie, nach Einmündung
der Dordogne von der rechten Seite, unter dem Namen Gironde
tritt. Die Mündung ist einem Meerbusen ähnlich. Seeschiffe
können in Bordeaux anlegen. Durch den Kanal von Languedoc
(du Midi) ist die Garonne mit dem Mittelmeer verbunden.
3) Der Ardour, ein Küstenfluß, entspringt in den Pyrenäen und fließt
in einem Bogen dem südöstlichsten Theile des biscayischen Golfes zu.
Am linken Ufer unweit der Mündung liegt die Festung Bayonne.
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Extrahierte Personennamen: Grace
Extrahierte Ortsnamen: Europas London London Nordsee Nordsee Schottland Wales Bristol Irland Langres Paris Rouen Paris Nantes Toulouse Bordeaux Bayonne
Ländern am reichsten mit künstlichen Land- und Wasierstraßen versehen.
Die bedeutendsten Kanäle daselbst sind:
1) der Gr and-Trunk-Kanal verbindet mit Hülfe des Bridge-
water-Kanals zwischen Liverpool und Manchester die irische
See mit dem deutschen Meer;
2) der Regents-Kanal verbindet die Städte London und Liverpool;
3) der Oxford-Kanal zwischen Trent und Themse (Oxford);
4) der schottische Kanal zwischen den Flüssen Forth und Clyde;
5) der kaledonische Kanal, jenseit des Grampian-Gebirges, ver-
bindet das atlantische Meer mit der Nordsee;
6) der große Kanal bei Dublin in Irland;
7) der königliche Kanal, welcher in den Schannou mündet.
Anmerkung. Es gibt in England 104 schiffbare Kanäle, welche ungefähr
30 Millionen Pf. St. gekostet haben, und fast alle auf Privatkosten
hergestellt worden sind. Die Eisenbahnen haben sie, wenn auch nicht
geradezu entbehrlich, doch minder nothwendig gemacht.
Ii. Frankreich besitzt viele schiffbare Kanäle, insbesondere:
1) den Südkanal oder den Kanal von Languedoc, welcher die Ga-
rönne (Toulouse) mit dem Mittelmeer verbindet;
2) den Kanal der Mitte oder von Charolais zwischen Loire und
Saone;
3) den Kanal Monsieur oder den Rheinkanal zur Saone;
4) den Kanal von Bourgogne zwischen Seine und Rhone;
5) den Kanal von St. Quentin zwischen Somme und Schelde;
6) den Kanal von Briare zwischen Loire und Seine.
Iii. In Spanien befindet sich der sogenannte Kaiser-Kanal von Tudela
am Ebro bis nach Saragossa zur Vermeidung der gefährlichen Strom-
schnellen.
Iv. In der Schweiz sind mehrere Kanäle angelegt, um einzelne Flüsse den
natürlichen Wasserbecken oder Seen zuzuführen; so namentlich der
Molliser-Kanal, um die Linth in den Wallenstädtersee zu leiten,
da sie früher in den Abfluß desselben floß, und mit ihrem Geschiebe
diesen im Lauf hemmte, so daß die ganze Umgebung sumpfig ward.
Ebenso werden die Lütschinen und die Kander iu den Brienzer- und
Thunersee durch Kanäle geleitet.
Der Hauptkanal ist der L i n t h - K an a l zwischen dem Wallenstädter-
und Zürichsee; er ist fahrbar für gewöhnliche Schiffe.
V. In Deutschland sind folgende Kanäle von Bedeutung:
1) der Ludwigs-Kanal zwischen Main und Altmühl verbindet
Donau und Rhein, die Nordsee mit dem schwarzen Meer. Schon
von Carl dem Großen beabsichtigt, ist er von König Ludwig I.
von Baiern begonnen und beendigt worden;
2) der Bromberger-Kanal zwischen Brahe und Netze verbindet
die Oder mit der Weichsel;
3) der Mühlroser-Kanal oder Friedrich-Wilhelms-Graben
det die Oder mit der Spree und Elbe;
4) der R u p p i n e r - K a n a l verbindet die Havel mit dem Ruppiner
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Extrahierte Personennamen: Clyde Carl Ludwig_I.
von_Baiern Ludwig_I.
Extrahierte Ortsnamen: Liverpool Oxford Nordsee Dublin Irland England Frankreich Toulouse Rheinkanal Spanien Tudela Saragossa Schweiz Brienzer- Wallenstädter- Deutschland Ludwigs-Kanal Main Donau Rhein
133
Die französische Industrie, welche an Großartigkeit der englischen nach-
steht, ist in Mode- und Luxusartikeln die Tonangeberin für den Continent
geworden. Die Seidenwaaren von Lyon, die Schmuck- und Bijouteriesachen
von Paris, ebenso seine Porzellan- und Bronzewaaren, seine Handschuhe und
Hüte, die Seidenbänder von St. Etienne werden allen ähnlichen Fabrikaten
als die nettesten und geschmackvollsten vorgezogen. Daneben leisten denn auch
die Baumwollen-, Wollen-, und Linnenfabriken in den verschiedenen Theilen
des Landes nicht Unbedeutendes. Außer Paris herrscht in den an Belgien
grenzenden Städten im Elsaß, in St. Etienne und Lyon die größte in-
dustrielle Thätigkeit, deren Erzeugnisse rasch in alle Theile des In- und
Auslandes entweder vermittelst der Eisenbahnen oder der Wasserwege ver-
sendet werden können. Die bedeutendsten Seehandelsplätze Frankreichs sind
Marseille, Bordeaux, Havre, Nantes und Brest; im Innern treiben Paris,
Lyon, Rouen, Straßburg, Nimes, Nantes u. a. den meisten Handel.
Das französische Volk wird von allen ziemlich gleich geschildert, und
in dem, was Julius Cäsar in seinem gallischen Kriege von dem Tempera-
mente der Gallier erzählt, treffen wir bereits die Anfänge des jetzt entwickel-
ten Volkscharakters. Die Franzosen sind im Allgemeinen gut gebaut, nicht
groß, leicht, behend und flink. Ihr Temperament neigt sich entschieden zur
Fröhlichkeit und Heiterkeit, aber auch zur Heftigkeit und Streitsucht. Wie
leicht braust eiu Franzose auf! Wie rasch ist er Feuer und Flamme! Wie
bald ist er für eine Sache begeistert, wie schnell verflackert aber auch seine
Hitze, sein Zorn, seine Begeisterung! Die Franzosen sind gesellig, sehr bös-
lich und gutmüthig. Die Sitten der Nation darf man nicht, wie häufig
geschieht, nach der Verdorbenheit der Hauptstadt beurtheilen. Besonders ist
den Franzosen eine große Eitelkeit, ein bedeutender Nationalstolz und eine
ins Kleinliche gehende Höflichkeit im geselligen Umgang eigen. Der Eng-
länder spricht nie mit einem Fremden und hält den letztem, wenn er eben-
falls schweigt, für einen gebildeten, anständigen Mann. Der Deutsche ent-
schließt sich schwer, der Franzose wird es nie unterlassen, mit Reisenden ein
Gespräch und eine Bekanntschaft anzuknüpfen, die aber bald wieder vergessen
wird. Im Genusse von Speise und Trank ist der Franzose entschieden
mäßiger, als der Engländer und Deutsche, bei welchen keine festliche Gelegen-
heit ohne einen großen Aufwand von Gerichten und Weinen begangen wer-
den kann. Besonderes Gewicht legt der Franzose im öffentlichen und Pri-
vatleben auf einen Witz (don-mot); dieser vermag eine ganze Geschichte zu
verderben und angesehene Personen für immer ihres Einflusses zu berauben.
Bei dieser Leichtigkeit des französischen Naturells ist es denn nicht zu ver-
wundern, daß die Bildung der Franzosen keine sehr gründliche ist. Viele
Tausende, denen es an äußerer Politur gar nicht fehlt, können weder lesen
noch schreiben. Noch jetzt wachsen viele Tausende ohne Unterricht auf, da
noch lange nicht jede Gemeinde eine Volksschule hat. Dagegen ist für die
höhere Bildung durch Privat- und Staatslehranstalten gut gesorgt. Beson-
ders viel haben die Franzosen in den Natur- und Militärwissenschaften und
in der Mathematik geleistet; in anderen Wissenschaften verschwinden dagegen
ihre Leistungen im Vergleiche mit den deutschen und englischen Studien.
Das französische Staatsschiff ist nach verschiedenen Stürmen wieder in
den Hafen der Ruhe eingelaufen. Kein Volk hat bisher so viele Revolu-
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
136
8. Burgund
hat, wie die Champagne, durch seine Reben einen weltberühmten Namen
erlangt. Der Burgunder Wein wird in Dijon (37,000 E.), Macon,
(18,000 E.) und Chalous-siir-Saöne (20,000 Einw.) in den Handel ge-
bracht. Dijon ist die alte, schöne Hauptstadt von Burgund, und der her-
zogliche Palast steht noch. Bei Fontenai unterlag Lothar seinen Brüdern
Ludwig und Karl dem Kahlen (841).
9. Die Dauphins
ward im Mittelalter von Grafen beherrscht, welche ihr Land den französischen
Königen unter der Bedingung vermachten, daß der jedesmalige Thronfolger
den Titel Dauphin (delphinus) führen sollte. Hauptstadt ist das stark
befestigte Grenoble an der Isere (35,000 E.), in dessen Nähe im Alpen-
land die große Carthause liegt, das Mutterkloster des strengen Carthäuser-
ordens. In Vienne, einer alten Römerstadt, wohnte der mächtige Graf der
Dauphins, welcher einen Delphin (Dauphin) im Wappen führte. In der
Nähe von Grenoble lag das Schloß Bayard des Ritters sans peur et
sans repoche f 1524.
10. Lyonnais,
das Bergland rechts der Rhone und Saone, hat seinen Namen von der
zweiten Hauptstadt Frankreichs, Lyon am Zusammenfluß der Rhone und
Saone (320,000 E.). Lyon hat bedeutende Seide- und Sammetfabriken,
welche über 90,000 Arbeiter beichäftigen. St. Etienne, mit Lyon durch
eine Eisenbahn verbunden, zählt 93,000 E., und ist durch seine Waffen
und Seidenbänder, seine Glasfabriken und Steinkohlengruben berühmt.
An Lyonnais wollen wir noch eine benachbarte Provinz anreihen, die Land-
schaft Auvergne; sie liegt westlich davon, und bildet den höhern Theil des
französischen Mittelgebirgslands, welches an jener Stelle zahlreiche Spuren
ehemaliger vulkanischer Thätigkeit aufweisen kann. Auvergne ist die kälteste
und unfruchtbarste Landschaft Frankreichs; auf dem erstarrten Lavaboden
wächst herber Wein und saures Gras. Die Bewohner wandern zahlreich
aus und kehren mit dem Erlös ihrer Händearbeit zurück. Reizend gelegen
ist die Hauptstadt Clermont (38,000 E.), deren Häuser und Pflaster aus
Lava bestehen. Hier hielt Pabst Urban Ii. in Begleitung des Peter von
Amiens 1091 die Versammlung, welche den ersten Kreuzzug zur Folge hatte.
11. Die Provence,
vom lateinischen provineia, ward der Theil des alten Galliens genannt,
welcher den Römern zuerst unterworfen war. Es ist ein mildes, herrliches
Südland, in welchem Wein, Südfrüchte, Getreide vortrefflich gedeihen. Im
Mittelalter war es die eigeytliche Heimath der Troubadours oder proven^a-
lischen Dichter, welche den Hof der kunstliebenden Grafen von der Provence
durch ihr Spiel und ihren Gesang verherrlichten. Hauptort ist Marseille,
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Macon Lothar Ludwig Ludwig Karl Karl Etienne Pabst_Urban Urban Peter_von
Amiens
138
mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.),
in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen
la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno
für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad.
15. Die Bretagne,
eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem
Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von
Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels-
platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5.,
war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be-
deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat
eine große Handelsflotte.
16. Die Normandie
hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo
911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige
Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der
Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne
d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre
de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord-
amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg.
Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen
(45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland.
17. Corsika
(160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche
Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das
ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher
konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als
ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200
Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769
geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf
der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen.
18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.)
ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank-
reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden)
haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind
kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr-
lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü-
her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen,
oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder
Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Ieanne Carl_Martell Rollo Carl le_Havre
de_Grace Napoleon August Helena
174
rathe sendet jeder Kanton nach Bern? 41. Welche Kantone scheiden sich
in zwei Theile? 42. Wie viel Nationalräthe schicken die Kantone Neuen-
burg, Graubünden und Genf zur Versammlung nach Bern? 43. Auf wie
viele Jahre wird der Bundesrath gewählt? 44. Welche Orte der Schweiz
sind durch bedeutende Schlachten bekannt geworden? 46. Welche 6 Kan-
tonshauptorte liegen Bern am nächsten? 47. Wenn man die sämmtlichen
Kantonshauptorte besuchen will, wie muß man seine Reiseroute einrichten,
um in keinen zwei Mal zu gelangen? (Zeichnung.)
Zur Wiederholung von § 64 und 65.
1. Zu welchem Theile des europäischen Berglandes sind die südlichen
Provinzen Belgiens zu zählen? 2. Zu welchem Tieflande müssen die nörd-
lichen sammt Holland gerechnet werden? 3. Welche 2 Hauptslüsse durch-
schneiden Belgien? 4. Welche Spaltungen macht der Rhein, sobald er die
holländische Grenze überschritten hat? 5. Hat die Schelde ein Delta?
6. Was bedeutet dieser Ausdruck, und woher rührt der Name Delta?
7. Wie unterscheiden sich Belgien und Holland in Bezug auf Ackerbau und
Gewerbthätigkeit? 8. Welcher Staat hat größere Handelsverbindungen?
9. Welcher ist bevölkerter? 10. Welche Stämme bewohnen Belgien?
11. Wie unterscheiden sich diese hinsichtlich ihres Naturells? 12. Welche
belgischen Städte liegen an der Eisenbahn von Aachen nach dem Meere?
13. Welche an der von Antwerpen nach Paris? 14. Wo kreuzen sich
diese Bahnen? 15. Wie liegen Ostende und Brügge von einander?
16. Liegt Mecheln näher bei Antwerpen oder Brüssel? 17. Wie liegen
Lüttich und Namür von Mons? 18. Welche belgischen Fabrikate werden
besonders hochgeschätzt? 19. Welcher berühmte Badeort gehört zu Belgien?
20. Welche wichtigen Gruben besitzt Belgien? 21. Seit welchem Jahre
sind Holland und Belgien zwei getrennte Königreiche? 22. An welchen 2
Busen der Nordsee liegt Holland? 23. Wo befindet sich das Bourtanger
Moor? 24. Was ist darunter zu verstehen? 25. Wo haben wir
bereits eine Provinz Ostfrießland kennen gelernt? 26. Welches sind die
wichtigsten Ausfuhrartikel Hollands? 27. Welche bedeutende Seehandels-
plätze liegen in Holland, welche in Belgien? 28. Welche Colonieen besitzt
Holland gegenwärtig noch? 29. Wie ist der Charakter der Holländer?
30. Was hat Holland für Kunst und Wissenschaft gethan? 31. In welche
Provinzen theilt sich Holland? 32. Wie liegen sie von einander? (Zeich-
nung an die Tafel.) 33. Welche holländischen Städte liegen in der Nähe
des Meeres? 34. Wie schützt die Natur das holländische Tiefland an der
Küste? 35. Welche Städte Hollands liegen der belgischen, welche der preu-
ßischen, welche der hannoverschen, welche der französischen Grenze am näch-
sten? 36. Welche Städte liegen an der Waal, an der Mel, an dem alten
Rhein, an der Vecht, an der Maas und an dem Leck? 37. Welcher Mee-
resboden ist seit 1851 trocken gelegt? 38. Welchen einträglichen Handel
treiben Haarlem und Amersfort?
Zur Wiederholung von 8 66.
1. Welches sind die Bestandtheile des britischen Reichs? 2. Wie viel
O.-M. nehmen diese ein und von wie viel Menschen sind dieselben bewohnt?
x
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Bern Bern Belgiens Belgien Rhein Delta Belgien Holland Belgien Aachen Antwerpen Paris Mecheln Antwerpen Belgien Belgien Holland Belgien Holland Hollands Holland Belgien Holland Holland Holland Hollands Rhein Haarlem