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1. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. IV

1912 - München : Oldenbourg
Iv Vortvor!. zur Vergleichnng mit den geographischen Erscheinungen der Heimat in die Aufgaben ein. gefügt worden. Den Forderungen der Lehrordnung gemäß haben Siedelungs- und Trachtenformen in ihrer geographischen Beziehung angemessene Berücksichtigung ge- funden. Die wachsende Bedeutung unserer an Zahl und Bevölkerung in erstaunlicher Raschheit anwachsenden Großstädte gebot eine einläßlichere Betrachtung wenigstens der be- deutsamsten Großstädte des Reiches und ebenso wurde der Nordsee, dem für das deutsche Volk in Krieg und Frieden wichtigsten Meere, eingehendere Beachtung geschenkt als früher. Ter Anregung zur Selbsttätigkeit und der innigen Verbindung von Lehre und Übung will die Einfügung zahlreicher Aufgaben in den laufenden Text dienen. Eingehende Berück- sichtigung hat die Zusammenfassung der unterrichtlichen Ergebnisse am Schlnsse jedes Bändchens erfahren. Es kann nicht ausdrücklich geuug betont werden, daß die Geographie kein Memorial- fach ist und daß insbesondere das Studium der Landschaft an einem Naturbilde nur von der Beobachtung ausgeheu darf. Daher dienen gerade die hierauf bezüglicheu Ausführungen des Buches dem lernettben Leseu und zur Zusammenfassung des Geschauten. Mag die unterrichtliche Behandlung eines Naturgebietes gelegentlich auch von: Land- schastsbilde ausgehen, der Mittelpunkt der erdkundlichen Belehrung b l e i b t d i e K a r t e. Zu ihrer steten Benutzung regen die bald in den lausenden Text eingestreuten bald zur Wiederholung eingefügten zahlreichen Fragen und Aufgaben an. Mit allein Ernste nahmen die Verfasser darans Bedacht, das unschätzbare Erbe Friedrich Ratzels, die angemessene Betonung der anthropo- g e o g r a p h i s ch e ii E l e m e u t e in der Länderkunde, für die Schule nutz- bringend zu machen. Die Bewertung der Natur in ihrer Beziehung zum Menschen nach der wirtschaftlichen, politischen nnb ästhetischen Seite hin steht im Vordergründe der prak- tischen Aufgaben der heutigen Länderkunde. Auch der fugend liegt das Verständnis an= thropogeographischer Erscheinungen ungleich näher als die vielfach schwer enträtselbaren Bewegungsvorgänge der Erdrinde und überdies besitzt diese Seite der Betrachtimg für die Jugend auch einen hohen pädagogischen Wert durch ihre ethischen, ästhetischen und nationalen Elemente wie durch ihre hohe praktische Bedeutung für das wirtschaftliche Leben der Gegenwart. T i e Erde als Schauplatz m e u s ch l i ch e n Wirkens oder, um mit Ritters Worten zu reden, als E r z i e h u n g s h a u s der M e u \ ch h e i t, die Ausstattung der Länderräume mit N a t u r g n b e u und deren Verwertung durch die Arbeit der V olker, das wird als Lebensinhalt auch der schulmäßigen Länderkunde zu betrachten sein. Der Schwerpunkt in den Ausführungen des Lehrbuchs liegt demgemäß, besonders in den Oberstufen, auf der anthropo geographischen Seite, ihr Endziel ist ein lebendiges Verständnis der wirtschafte ch e n n n b politischen Verhältnisse der G e g e u wart aus Grund der natürlichen Gegebenheiten der Länder. In der Fülle des Stoffes kaiin der Wert der geographischen Belehrung nicht gesucht werden. Die Fakta allein tun's im Unterricht nicht. Darum haben die Verfasser die Einzel- tat s a ch e n zu A l l g e in e i n t a t s a ch e it summiert und unter leitende Idee n z u s a m rnengefaß t. Die Einzelheiten können nicht alle festgehalten werten; sie mögen, wenn sie ihre Schuldigkeit getan, d. h. zur Auffindung von Allgemeinbegriffen gedient haben, mehr oder weniger wieder dem Gedächtiiisse entschwinden, je nach der Veranlagung eines Menschen; das H a u p 1j ä ch l i ch e , das A l l gemeine, das für die theoretische wie praktische geographische Bildung vor allem Wertvolle und Wichtige kann und wirb festgehalten werden. Hierdurch kann eine einfachere (Gestaltung des gev- graphischen Schulwissens erreicht werden. Tie (Gliederung des Lehrstoffes nach den großen geographischen Hanpttatsachen gewährt auch eine l e i ch t e r e Überschau und Behe r r s ch u n g d e S g e 0 g r a p h i s ch e u W i) s e n s, ein ünistand, der auch für den Zweck der Wiederholung nnb

2. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. III

1912 - München : Oldenbourg
Vorwort. Die Ausgabe der Erdkunde für die höheren Mädchenschulen in B a y e r n hat den Verfassern eine willkommene Gelegenheit geboten, das seit vielen Jahren an den bayerischen Töchterschulen als brauchbar besuudeue Lehrbuch in allen sechs Teilen nicht nur den neuen Lehrplänen vom 8. April 1911 genau anzupassen sondern lauch den von ihnen geschaffenen Lehrbuchtyp nach verschiedenen Richtungen zu vervollkommnen und den Forderungen der Zeit möglichst anzupassen. Das geographische Lehrbuch muß den Anfordemngen der Wissenschaft und der Methode, in gleichem Maße aber auch den erziehlichen und insbesondere den nationalen Ansprüchen der Zeit Rechnung tragen; es soll mehr dem Leben als der Theorie, mehr dem geographischen Denken und Urteilen als der Aufspeicherung toter Wissensschätze dienen, mehr geographische Bildung als geographische Kenntnisse vermitteln. Um dem Lehrbuch bei der Vielseitigkeit dieser Forderungen den Charakter organischer Einheitlichkeit zu sichern, haben die Autoren auf das innige In- einandergreifen von Bild und Text, von Buch und Atlas, von direktem Unterricht und selbsttätiger Übung die größte Aufmerksamkeit verwendet. Diesem Ziele dient zunächst dieeingehendebetrachtung der Haupttypen der deutschenland- schaft, die entweder in schönen, von bewährter Künstlerhand geschaffenen Farbenbildern oder in sorgfältig gewählten Vollbildern zur Darstellung gebracht sind. Das jugendliche Auge soll auf diesen Typenbildern nicht bloß mit Wohlgefallen weilen sondern daran i m geographischen Sehen und Beobachten geübt werden, um schon auf der Unterstufe die geographischen Haupt- und Grundbegriffe in möglichster Klarheit zu erfassen und dauernd einzuprägen. Haupttypen im Bereiche der vaterländischen Erdkunde sind Hochgebirge und Mittelgebirge, Stufenlaud und Rumpf- oder Massengebirge, Tafelland, Tiefland, Moränenlandschaft, Moor und Heide, Marsch- und Lößland, Flach- und Steil- küsten, Fluß, See und Meer. Unter Führung des Lehrers oder der Lehrerin soll das Kind in selbständiger Beobachtung die Charaktermerkmale dieser Landschaften kennen und sie von anderen unterscheiden lernen. Zur Beleuchtung und Aufhellung der also gewonnenen Begriffe hat der Anschauung allenthalben die Vergleichung zur Seite zu gehen, dieses so wichtige, ja unentbehrliche Element geographischer Belehrung und Bildung. Man halte z. B. das Bild der Alpen S. 24 und das des Bayerischen Waldes S. 38 in Teil I oder das Bild des Watzmann S. 7 und des Rheinischen Schiefergebirges S. 31 in Teil Ii einander gegenüber! Wieviel Anregung zur Besprechung der Oberflächengestaltung, der Höhen, der Gipfel-, Kamm- und Gehängeformen, des Pflanzenkleids und der menschlichen Arbeit in ihrer Beziehung zum Boden bieten diese so verschiedenen Landschaftstypen dar! Für den Zweck der Vergleichung ist die Zahl der Vollbilder gegenüber den früheren Aus- gaben bedeutend vermehrt worden und in gleicher Absicht sind auch zahlreiche Verweise 1»

3. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. V

1912 - München : Oldenbourg
Porwort V Einprägung voil Belang erscheint. Bedarf es noch des besonderen Hinweises darauf, daß die geschlossene Einheit der Sache auch eine wohltätige Förderung des münd - lichen Ausdrucks bedingt? Unzusammenhängende Begriffe und Gedanken können nur eine unzusammenhängende Rede erzeugen. Das vorwiegend induktive Vorgehen weist dein Lehrbuche von vornherein seine Stellung als Führer bei der häuslicheu Wiederholung an. Es soll, wie Hermann Wagner, dieser Altmeister geographischer Wissenschaft und erfahrene Bildner zahl- reicher Generationen geographischer Fachlehrer, mit Recht fordert, ein Kommentar der Karte sein, nicht ein systematisches Kompendium. Dem gleichen Zwecke dient die reiche illustrative Ausstattung mit Landschaftsbildern, Profilen, Diagrammen und Kärtchen. Sie sollen nicht nur zur „freundlichen Belebung" des Buches dienen sondern auch die Unter- läge für ein „System geographischer Demonstration" geben. Das räumliche Ausmaß der einzelnen Teile ist so berechnet, daß es auch gesteigerten Ansprüchen genügen dürfte. Die leichte Überschaubarkeit des Ganzen ermöglicht aber auch in bequemer Weise Kürzungen. Für einfachere Bedürfnisse dürfte die „B u ch a u s g a b e" (351 Seiteu mit 230 schwarzen Abbildungen und 12 Farben- tafeln in Leinwand 3 Mk.) genügen. ' Zu besonderem Danke verpflichtet fühlen sich die Herausgeber Herrn Universitäts- Professor Dr. Pechuel-Loesche in Erlangen für die freundliche Gewährung einer Auswahl aus feinen vielbewunderten Aquas, dann dem leider inzwischen verstorbenen Herrn Geheimrnt Univerfitätsprofesfor T h e o b a l d F i s ch e r in Marburg für die gütige Überlassung einiger Bilder aus dem afrikanischen Mittelmeergebiet, Herrn Geheimrat Universitätsprofessor Dr. Geini tz für Photographien aus der Moränenlandschaft Meck- lenburgs, Herrn Universitätsprofessor Dr. E^ i ch von Drygalski in München für Originalaufnahmen aus den beiden Polargebieten, Herrn Universitätsprofessor Dr. O. Brenner in Würzburg für wertvolle Literaturangaben über ländliche Bauweise und Herrn Professor Dr. M e r z b a ch e r in München für die Erlaubnis zur Reproduktion einer seiner kunstvollendeten Aufnahmen aus dem Tianschangebiet. Dankbar erkennen es die Verfasser auch an, daß die Verlagshandlung weder Mühe noch Kosten gespart hat, um in der Ausstattung des Buches wahrhaft Gediegenes zu bieten. Bezüglich der Aussprache geographischer Fremd namen huldigen die Verfasser dem Grundsatze, daß diese tunlichst den Forderungen unserer Muttersprache angepaßt werde, ganz besonders in jenen Fällen, in welchen die fremdländische Aus- spräche fast allgemein abgelehnt wird. Es widerstrebt uns, Wörter wie Quebec, Moutreal, New Orleans, Jamaica kwibeck, montriol, nju orlius, dscheme'.e aussprechen zu lassen. Ebenso kann es nicht Ausgabe des erdkundlichen Unterrichts sein, einen förmlichen Kursus der Aussprachebezeichnungen zu bieten. Für die Orthographie auch der geogra- phischen Eigennamen war Konrad Dudens vortreffliches Wörterbuch der deutschen Sprache maßgebend, und wo dieses nicht ausreichte, wurde S t i e l e r s Großer Handatlas, 9. Lieferungsausgabe, beigezogen. Als Quelle für die politisch-statistischen Angaben diente der Gothaische Hofkalender. Möge eine billige Kritik entscheiden, inwieweit es den Verfassern gelungen ist, das jedenfalls nicht niedrig gestellte Ziel zu erreichen. An seinem bescheidenen Teil will das Lehrbuch dazu beitragen, den erdkundlichen Unterricht au unseren Schulen anregend und nutzbringend zu gestalten und in der Jugeud ein frohmutiges Streben im Dienste des Vaterlandes zu wecken. Freising und Kitzingen, Ostern 1912. Die Verfasser.

4. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 10

1912 - München : Oldenbourg
10 Borderasien. Wüstenland mit afrikanischer Natur. Trotzdem befinden sich auf dem Plateau Zwei Städte von Weltruhm, die religiösen Mittelpunkte der mohammedanischen Welt: Mekka mit dem Heiligtum der Kaaba in der Hauptmoschee und Medina mit dem Grabe des Propheten. Von dem besser bewässerten Küstenlande stehen unter türkischer Hoheit die Landschaften H e d s ch a s und I e m e n an der W.-Küste. Jemen liefert vortrefflichen Kaffee1) und die arabischen Spezereien: Balsams, Weihrauchs) und Myrrhen, auch Gummi arabicum4). Das Küstenland heißt daher mit Recht „das Glückliche Arabien". An der S.-Küste besitzen die E n g l ä n d e r Aden (äden), eine wichtige Dampferund Kohlenstation, die den Eingang ins Rote Meer beherrscht. Die Bewohner Arabiens gehören dem semitischen Stamme an und sind zum Teil N o m a d e n (B e d u i u e n)5). Die durchwegs herrschende Religion ist der M o h a m m e d a n i s m n s oder Isla m. Aufgaben. 1. Erkläre den Ausdruck: Glückliches Arabien! 2. Mit welchem Rechte nennt man Aden das „Gibraltar des Ostens"? 3. Vergleiche Arabien und Spanien! (Aufsatz oder Vortrag.) Mesopotamiens) Mesopotamien liegt zwischen der Syrisch-Arabischen Wüste und den westlichen Grenzgebirgen Persiens und bildet so eine Welt für sich. Ihre Bewässerung empfängt die Ebene durch Euphrat und Tigris. Vor der Mündung in den Persischen Golf vereinigen sich die beiden Ströme zum L-chat-e l - A r a b. Mesopotamien ist großenteils ein Anschwemmungsland wie Ägypten: sein Fruchtland, das halb so groß ist wie das Deutsche Reich, eignet sich vorzüglich zum Baumwoll-und Weizeubau. Da aber die alten Bewässerungsanlagen meist verfallen sind, so trügt die Landschaft heute den Charakter einer Steppe und streckenweise einer Wüste. Mesopotamien bildet den nächsten Verbindungsweg von Europa nach Vorderindien. Mit der Vollendung der hauptsächlich vou deutschen Unternehmern in Angriff genommenen Bagdadbahn wird in dem bis jetzt verödeten Gebiete wieder neues Leben erblühen und der Handelsweg nach Indien aufs neue eine Umlegung erfahren. In Mesopotamien gewinnt die Türkei durch die Bagdadbahn eine große und reiche Provinz im Frieden. Siedelungen. Das unter der Herrschaft der T it r k e n stehende Gebiet zählt heutzutage nur noch wenige Städte von Bedeutung. Am Tigris liegt M o s u l (moj'iu), in dessen Nähe die Ruinen von Ninive sind. — Bagdad, im Mittelalter eine Stadt voller Pracht und Glanz, hat sich in jüngster Zeit wieder gehoben; 125 000 Emw. — Am Euphrat H i l l e h; in der Nähe die Ruinen von Babylon. !) Nach der jetzt verfallenen Hafenstadt M o ch a hat eine kleine rundliche Bohnensorte verschiedener Pflanzungsländer noch heute den Namen Mokkakaffee. 2) Balsam ist die harzigoüge Ausscheidung des Balsambaumes. 3) Er ist das Erzeugnis mehrerer Akazien. _ ) Em Gummiharz. s) d. H. Wüstensöhne; sie durchziehen hauptsächlich das Innere. 6) Zwilchenstromland, vom griechischen mesos = mittel und potamös = der Fluß.

5. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 54

1912 - München : Oldenbourg
54 Afrika. fehlen ebenfalls nicht. Festgestellt ist das Vorkommen von Steinkohle (am Nyassa-see), von Glimmer im Ulngnrugebirge und von Gold. Zurzeit werden hauptsächlich ausgeführt Sisalhanf, Kautschuk, Bienenwachs, Häute und Felle, Kopra, Elfenbein, Sesam, Kopal usw. Bon größter Wichtigkeit für die Weiterentwicklung Ostafrikas wie der übrigen Kolonien ist die Herstellung von Eisenbahnen. Bis heute müssen Waren nach dem Innern von Ostafrika noch vielfach auf dem Kopfe der Neger befördert werden. Diese Beförderungsart ist aber zu kostspielig und raubt dem Lande die nötigen Arbeitskräfte. Pferde und Rinder erliegen der mörderischen Tsetsefliege, das Kamel dem Klima. So bleibt zur Erschließung des Landes nur der Schienenstrang übrig. Ostafrika besitzt bereits die U s a m b a r a b a h n, die von dem Hafenplatz Tanga nach M o s ch i am Kilimandscharo führt und die Küste mit den Kaffeeplantagen im Ufambaragebirge verbindet. Eine zweite Linie von Daressalam nach Tabora erschließt die mittleren Landschaften der Kolonie. Ihre Fortführung nach dem Tanganjikasee ist bereits genehmigt. Dampferstationen der großen Seen sind: am Nyassa: Langenbnrg; am Tanganjika: Bismarck-b n r g und U d s ch i d s ch i; am Viktoria-Njansa: B u k o b a und M n a n s a. Die Bewohner, größtenteils Bantuneger, treiben Ackerbau. An der Küste sind seit alters 91 r a b e r und Inder ansässig; in ihren Händen liegt der Handel. Aus dem Verkehr der Küstenneger mit den Arabern ist die Suahelisprache entstanden, die Handelssprache des tropischen Ostafrika. Zur Auswanderung für Deutsche ist die Kolonie schon wegen des gefährlichen Tropenklimas größtenteils nicht geeignet. Immerhin fehlt es nicht an Landstrichen, die auch von Weißen besiedelt werden können, so am Kilimandscharo und Meru, am Nordrande des ostafrikanischen Grabens, im Uhehe-Land und am Nyassasee. Deutsch-Ostafrika darf wohl als unser wertvollster Kolonialbesitz gelten. Seine wirtschaft! ich e Entfaltung erfordert allerdings noch viele Opfer, Mühe und Arbeit. Daressalam, ein koloniales Stadtbild. Daressalam ist heute unbestritten die Hauptstadt der Kolonie. Die Lage des geräumigen Hasens, der durch die enge Einfahrt vollkommen vor Winden geschützt ist und auch den größten Seeschiffen das Ankern gestattet, ist die Hauptsache, weshalb gerade dieser Ort in seiner Bedeutung Bagamoyo abgelöst hat. Daressalam hat sich im letzten Jahrzehnt überraschend entwickelt. Bereits vom Dampser ans macht es mit einer breiten Strandpromenade, den stolzen Türmen der evangelischen und katholischen Kirchen, den großen und stattlichen Regierungsgebsuden, Krankenhäusern, Arsenalen und Masernen einen überraschend großartigen Eindruck. Es ist ein Landschastsbild von ungewöhnlicher Schont)ett, das sich hinter der Stadt aufbaut. Palmen und Mangobäume, Kasuarinen und grünes Gebüsch der Tropen umrahmen die weißen Gebäude^ der Europäer. Aber nicht nur die von breiten Alleen und Parkanlagen, modernen Straßen und Platzen durchzogene Staot sondern auch das Eingeborenenviertel macht einen sauberen und reinlichen Eindruck, wie es wenige Hasenstädte des Südens zeigen. Hieran hat die deutsche Verwaltung denhaup anteil; ihr ist es durch jahrelange Bemühungen gelungen die Küstensümpfe, die die L,ropen-franfheiten, besonders die Malaria und das Schwarzwasserfieber begünstigten, trocken zu legen und damit die Gesundheitsverhältnisse des Ortes dauernd zu heben.

6. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 56

1912 - München : Oldenbourg
Kopjes. (Nach cinenm-iucirell uoij Prof. Dr. Pechuel'loeschc, Srlanftcn> Milchbuschwüste in der Namib in Deutsch-Süd we st asrika. "Der wüste Küstensaum von Südwestafrika, die Namib, wo nur eine kümmerliche Tau- und Nebelvegetation, darunter die Welwitschia gedeiht, trägt strichweise auch Euphorbienbestande, die sogenannten Milchbusche. Die seltsamen Gewächse bieten einen Anblick, als wäre das Ödland mit unzähligen, bis etliche Meter großen Heuschobern beseht. Abgestorbene Stücke brennen vortrefflich. Die Bestände leiten vielfach zur Strauchsteppe über." (Pechuel-Loesche: Zur Kenntnis des Hererolandes. „Das Ausland" 1886. 872, 890.) v v

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 59

1912 - München : Oldenbourg
Südafrikas 59 Die hervorstechendste Charaktereigentümlichkeit der Herero sind ihrlstolz und ihre Verachtung des weißen Mannes. Dieser Stolz hindert sie auch die europäische Kleidung anzulegen; sie sind bis zu dem Vernichtungskrieg stete, selbständige Hirten geblieben und tragen als solche nur die Felle und Häute ihrer Tiere. Auch die Frauen nehmen an dieser Art Kleidung teil: die dreizipflige Haube der Verheirateten und die Leibbänder sind ebenfalls aus Leder. Die Krale der Herero, die sie zusammen mit ihren Tieren bewohnen, sind standfester als die der Hottentotten. Beiden gemeinsam ist die kreisrunde Form; sie sind mit einem Dornverhau umgeben, der nur an einer Seite zu betreten ist, und zeigen in der Mitte den runden Kälberkraal; rundherum gruppieren sich die Hütten der Bewohner. Von außerordentlicher Bedeutung für den Herero ist die heilige Opferstelle und der Ahnenbaum, der in die Mitte der Werft gepflanzt wird. Ahnenkultus ist ein hervorstechendes Moment im Glauben dieses Volkes, der durch altheilige Stammessagen von den Häuptlingen weitergeführt wird, die ihren eigenen Ursprung auf jene Altvorderen zurückführen. (W. Scheel.) Die afrikanischen Inseln. Die afrikanischen Inseln sind fast alle gebirgig, weil vorwiegend vulkanisch. A. Im Atlantischen Ozean gehören den Portugiesen: die Azoren, bekannt durch ihre Orangenkultur, Madeira (madera), ausgezeichnet durch müdes Klima und Weinbau, die Inseln des Grünen Vorgebirges, westlich vom Kap Verde (werde), daher auch die Kapverdischen Inseln genannt. Von den vier Guinea-Inseln im innersten Teile des Guinea-Busens sind die beiden mittleren portugiesisch, die beiden äußeren spanisch. S. T h o m e allein führt 30 Mill. kg Kakao aus. — Die Kanarischen Inseln, spanisch, sind die frühere Heimat des Kanarienvogels. Die größte der Inseln ist Teneriffa. — Die zwei englischen Inseln Ascension und St. Helena liegen weitab vom Festland. L. Im Indischen Ozean: Madagaskar, durch den Kanal von Mozambique vom Festlande getrennt, zählt zu den größten Inseln der Erde (fast so groß wie Österreich-Ungarn). — Pflanzen- und Tierwelt sind zum Teil nichtafrikanisch, em Zeichen, daß die Insel schon sehr frühe vom Kontinent losgerissen wurde. — Die Insel «« L* au§ösifc£)e Kolonie. — Von den sonstigen Inseln sind noch erwähnenswert die Sjjmsmroten, östlich von Madagaskar; darunter die beiden durch ihren Anbau von Zuckerrohr berühmten Inseln Reunion und Mauritius; ersteres ist französisch, letzteres englisch. Aufgaben. Südafrika. 1. Welche Eigenart zeigt das tropische Klima? 2. Kongo und Sambesi als Gegenströme. 3. An welchen großen Flußgebieten hat das Ostafrikanische Seenhochlaud Anteil? 4. Welche europäischen Kolonialmächte teilen sich in den Besitz des tropischen Ostafrika und welche davon haben die Vormacht? 5. Welche Verschiedenheiten zeigt das außertropische- Südafrika bezüglich der Niederschlüge? Was folgt daraus für die Bewirtschaftung des Bodens? 6. Welche Teile umfaßt das englische Kolonialgebiet in Südafrika? Gib die Hauptorte an! 7. Zeichne Afrika! ... . Zusammenfassungen: 1. Warum ist Afrika später erschlossen worden als die übrigen Erdteile? (Aufsatz oder Vortrag.) 2. Inwiefern bestätigt Afrika die Behauptung, datz die Hauptkulturgebiete der gemäßigten Zone angehören? 3. In welche Natur-gebiete kann man Nordafrika, in welche Südafrika zerlegen? 4. Entbehrt Afrika der Lockmittl des Verkehrs? 5. Warum ist Afrika der heißeste Erdteil? (Zonenlage, Winde, Kustengliederung Bewässerung, Vegetation.) 6. Wo hat Afrika abflußlose Gebiete? 7. Welche Niederschlagszonen lassen sich in Afrika unterscheiden? 8. Der Bau der afrikanischen Ströme. M. u. A. Geistbeck, Erdkunde f. d. höh. Mädchenschulen in Bayern. Iv. T. 5

8. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. III

1912 - München : Oldenbourg
Vorwort. Das Studium der fremden Erdteile bietet der Jugend viel Neues und Reizvolles, aber durch das Auftreten völlig fremder geographischer Erscheinungen auch mancherlei Schwierigkeiten, die sich durch einfache Vergleichung mit der heimischen Landschaft nicht völlig überwinden lassen. Steppe und Heide, Wüste und weiße Düne, Galeriewald und Ufergebüsch bekunden wohl eine gewisse Ähnlichkeit der äußeren Erscheinung, doch wie wechselvoll ist ihr Auftreten in den fremden Erdteilen! Ich erinnere nur an die Typen Steppe, Prärie, Llanos, Pampas und Savanne. Ant wenigsten erreicht hierbei die Schule durch Definitionen. Aber auch das Bild, wiewohl es viel lehrhafter ist als die Definition, erscheint nicht immer zulänglich. Wir haben deshalb zu einem weiteren, zuletzt von dem großen Meister der Länderkunde, Friedrich Ratzel, besonders hoch bewerteten Hilfsmittel gegriffen, zu den Schilderungen hervorragender Forschungsr/isender die unter dem gewaltigen Eindruck ihrer Entdeckungsfahrten fast immer auch die klassischen Schilderer der betreffenden Länderränme^ geworden sind. Wir hoffen dadurch entern wichtigen Ziele des erdkundlichen Unterrichtes in den Schulen ein anschauliches Bild der fremden Natur zu geben, näher gekommen zu fein' Als Ergänzung dieser Bestrebungen wird der Verlag in der nächsten Zeit ein einschlägiges größeres, den heutigen Anforderungen entsprechendes Werk erscheinen lassen Diese Einfugungen dienen selbstverständlich nichtzum Auswendig lernen sondern !mr jk \ J ä *ejt1 fr e n 2 ektür e. Größere Berücksichtigung erfuhr ferner auch Sswü u rlej^5tf,Utl0' to0rin ebenfalls Friedrich Ratzel der Wissenschaft und der Schule neue Wege gebahnt hat. Seiner edlen, humanen Würdigung der Naturvölker sind wir hierbei freudig gefolgt. Die einschlägigen Vollbilder entstammen dem fchonen Werke von L a m p e r t, die Völker der Erde (Deutsche Verlagoanstalt Stuttgart), dessen pompöse illustrative Ausstattung wie dessen gediegener Inhalt Lehrern und Schülern Vortreffliches bietet. Für' einfachere Sckul-bedmfmsse empfiehlt sich der eben erschienene Leitfadender Völkerkunde Wof. vr. K-irl Weule «Leipzig, Bibliographisches Institut». Neben den K o l o n i e n haben wir überall, wo es geboten erschien, der S t e l -^?/s Deutschtums im Auslande Berücksichtigung angedeihen lassen, besonders da, wo sich neue, zukunftsreiche Arbeitsfelder für unser Volk er-alfbj^anwachsende Jugend soll wissen, daß der Deutsche heute Überall ? Erdenrunde eine bedeutsame Kulturarbeit leistet und daß das deutsche Volk der Gegenwart e i n W e l t v o l k ist wie das englische. 1*

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. IV

1912 - München : Oldenbourg
Iv Vorwort. Als ein besonderer Vorzng der neuen Lehrordnuug erscheint uns die erhöhte Berücksichtigung der Meere im länderkundlichen Unterrichte. Unserem vorwiegend in binuenländischen Anschauungen aufwachsenden Volke tut ein tieferes Verständnis der Bedeutung des Meeres im Natur- und Völkerleben besonders not und die Schule hat hier eine hohe Aufgabe im Dienste der staatsbürgerlichen Erziehung zu erfüllen. Wir glauben diesem bedeutsamen geographischen Momente sowohl bei der Betrachtung der einzelnen Länder und Erdteile wie in einem eigenen zusammenfassenden Abschnitte in geziemender Weise Rechnung getragen zu haben. Der Lernstoff ist gegenüber der früheren Ausgabe bedeutend gekürzt. Möge nun auch dieses, den ganzen geographischen Unterrichtskurs für Mädchenschulen abschließende Bändchen, das zuletzt erscheint, den Beifall der Lehrer und ihrer Schülerinnen finden! Das inäre der schönste Lohn der Verfasser. F r e i \ i n g und Ditzingen im Mai 1912. Die Verfasser.

10. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 85

1912 - München : Oldenbourg
Südamerika. 85 Kamel fehlen Amerika gänzlich, desgleichen die menschenähnlichen Affen. An wichtigen Knltmpflanzen schenkte die Neue Welt der Alten den Mais, die Kartoffel, den Tabak, den K a k a o , die V a n i l l e und den C h i n a b a u m. Heute bietet Amerika der Entwicklung von Kulturpflanzen und Haustieren so günstige Verhältnisse wie kaum ein anderer Erdteil. Im übrigen zeigt Nordamerika in seiner Pflanzen- und Tierwelt große Ähnlichkeit mit der Alten Welt; man schließt daraus auf den vormaligen Zusammenhang beider Landmassen an der Bermgsftraße. Südamerikas Pflanzen- und Tierwelt gemahnt teilweise an Südafrika und Australien. In bezug auf nützliche und edle Metalle besitzt Amerika im Vergleich zu allen anderen Kontinenten den größten Reichtum. (Zähle sie auf!) Bevölkerung. Zahl und Dichte. Die Bevölkerung ganz Amerikas ist im Vergleich zur Größe des Erdteils noch sehr gering; sie beträgt 170 Mill. Einw., d. i. nicht einmal die Hälfte der Einwohnerzahl Europas auf einem Raum, der dieses au Größe mehr als 4 mal übertrifft. — Dichte Bevölkerung weisen die nordöstlichen Staaten der Union auf; in den bevölkertsten davon steigt sie ans 140—150 auf 1 qkm. (Warum?) Abstammung. Ihrer Herkunft nach zerfallen die Einwohner in: 1. Ureinwohner; diese sind: a) die Polarvölker, deren bedeutendsten Stamm die Eskimos bilden; b) die Indianer (18 Mill.). 2. Eingewanderte und zwar a) Weiße: sie zählen 90 Mill., d. i. mehr als die Hälfte der ganzen Bevölkerung Amerikas. In N.-Amerika bilden sie weitaus die Mehrzahl und zwar überwiegen hier die germanischen Nationen, in Mittel- und S.-Amerika bagegen die romanischen, die sich vielfach mit der eingebornen Bevölkerung vermischt haben, b) Neger, Mulatten usw., besonders im S. der Union, aus Westinbien und in Brasilien (30 Mill.); c) Mongolen, besonders Chinesen und Japaner und zwar vorzugsweise an der Pazifischen Küste (200 000). Außerdem gibt es noch zahlreiche Mischlinge von Weißen und Indianern, Mestizen und von Negern und Indianern, Zambos. Religion. Heidnisch sind nur noch manche Jndianerstämme; sonst herrscht das Christentum, doch mit dem Unterschiede, daß in N.-Amerika der Protestantismus, in S.- und Mittelamerika der Katholizismus überwiegt. Staatliche Verhältnisse. In den selbstänbigen Staaten Amerikas finbet sich überall die republikanische Staatsform. (Besitzungen der Europäer?) Die Indianer. Amerika war vor seiner Entdeckung durch Kolumbus mit Ausnahme des arktischen Gebietes, wo die Eskimo leben, nur von einer einzigen Menschenrasse bewohnt, den Indianern oder Rothäuten. Es erklärt sich diese Tatsache ans der leichten Verbreitung der Menschen in diesem Erdteile, wo Querschranken gänzlich fehlen. Die Indianer stehen an Größe den übrigen Völkern nicht nach; besonders die nordamerikanischen Jndianerstämme weisen imposante Gestalten mit großer Muskelkraft auf. Das Gesicht zeigt stark entwickelte Backenknochen wie das der Mongolen, doch im Gegensatz zu diesen die sprichwörtliche „Adlernase". Auch die Augenwinkel sind wie bei den Mongolen etwas nach oben gezogen, die Augen braun und schwarz, das Haar schwarz und straff, der Bartwuchs durch künstliches Ausreißen verhindert. Die körperliche Leistungsfähigkeit der Jnbianer bleibt inbessen weit gegen die der Neger zurück, die im Tropenklima besser fortkommen als jene; daher der Vorschlag Las Casas, Neger aus Afrika nach Amerika einzuführen, was unbeabsichtigt die Veranlassung zum Sklavenhandel wurde. Alex. von Humboldt rühmt am Indianer große Leichtigkeit des Lernens und die Fähigkeit feiner Unterscheidung; daraus begreift sich ihre bilderreiche Sprache, besonders in Eigennamen, z. B. die große Wolke, der graue Adler u. a. Eine hohe Entwicklung des Kunst ge werbes erreichten namentlich die alten Peruaner
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