Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 10

1911 - Trier : Lintz
No, 13. Faltenbildung: Falten im Gneis. Im Valders in Norwegen beim Straßenbau offen gelegte Stelle. (Nach einer photogr. Aufnahme des Verfassers.) No. 14. Faltenbildung: Faltung der devonischen Schichten im Rhöndorfer Tal im Siebengebirge. (Nach einer ptiotogr, Ausnahme des Verfassers.) — 10 —

2. Die außereuropäischen Erdteile - S. uncounted

1911 - München : Oldenbourg
Vorwort zur 20. Auflage. Tic großen Fortschritte, die die Geographie der Polarländer in den letzten Jahren, namentlich auch durch die hervorragende Mitwirkung deutscher Forscher gemacht hat, können der Schule auf die Dauer nicht vorenthalten bleiben. Einige Hauptergebnisse derselben haben wir in einem Anhange kurz zusammen- gefaßt. Besonderen Dank schulden die Verfasser hierbei dem ausgezeichneten Polarforscher Herrn Universitätsprofessor Dr. E. v. Drygalski in München, der uns mit größter Bereitwilligkeit aus seiner reichhaltigen und wertvollen Samm- lung von Originalphotographien eine Auswahl treffen ließ. Wir verfehlen nicht an dieser Stelle hiefür unseren ehrerbietigsten Dank zum Ausdrucke zu bringen. Freising und Kitzingen, August 1911. Die Verfasser.

3. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. 20

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 15________Balkan-Halbinsel. 20 2. Das Volk und seine wirtschaftlichen Leistungen. Das Volk der Rumänen entstand durch Vermenguug der alten Bewohner mit den Eroberern, den Römern. Daher ihr Name und ihre romanische Sprache inmitten der Slawen und Ungarn (Völkerkartei). Sie sind griechisch-katholisch. König Karl ist ein Hohenzoller, seine Gemahlin Elisabeth eine rheinische Fürstin, als Dichterin bekannt unter dem Namen Carmen Sylva. — Wirtschaftliches: In der Walachei vorwiegend Ackerbau, in der Moldau blühende Viehzucht. Am Kar- Patenfuße bedeutende Petroleum quellen. Von der großen Weizenausfuhr geht allein für 50 Mill. Mk. nach Deutschland. 6. Oos Königreich Griechenlanö. 1. Das Land. 1. Nach seiner Lage der Vermittler dreier Erdteile, daher die Wiege der europäischen Kultur. Fast so groß wie Bayern ohne die Pfalz, aber nicht halb so viele Einwohner wie dieses. Im trockenen Sommer „ewig heiterer Himmel". 2. Aufbau des Bodens. Den Westen und den Peloponnßs (wo?) nimmt das dürftige Dinarische Gebirge ein. Im Osten wegen der kleinen Querketten eine Anzahl Einzelland- schaften, am wichtigsten das fruchtbare Theffalische Becken. Nördlich von ihm, schon jenseits der Grenze, der alte griechische Götterberg, der Olymp, 3000 m. Sehr wertvoll sind die zahlreichen Inseln, fast 600. Von den Jonischen Inseln ist Korsu am bekanntesten, mit einem Schloß des deutschen Kaisers (dem Achilleion, s. Abb.!). Weiter südlich das kleine Jthaka, die Heimat des Odysseus. Wo liegt die große ägäische Insel Euböa? Z.städte. Die Hst. Athen H liegt am Fuße des Burgberges (auf ihm die Ruinen der alten Burg, der Akropolis). Hafen: Piräns. Athens frühere Mitbewerberinnen Sparta (im Süden), Korinth (wo?) und Theben (nordwestlich von Athen) sind zu unbedeutenden Städtchen herabgesunken. Die 6 Km breite Landenge von Korinth (Korinthen!) durchschneidet jetzt ein Kanal. Zweck? 2. Das Volk und seine wirtschaftlichen Leistungen. Die Neugriechen sind ein Mischvolk von Griechen, Slawen und Albanesen. Sie wohnen rings um das Ägäische Meer und auf seinen Inseln (Abb. § 16). Das Meer hat sie zu tüchtigen Seeleuten und Fischern gemacht (Gedicht: Der kleine Hydriot), vor allem sind sie geriebene Kaufleute. — Wirtschaftliches. Bei dem milden Klima gedeihen Ölbäume, Wein, Korinthen, Feigen und Mandeln. Viel fruchtbares Ackerland wird nur als Ziegenweide benutzt; daher Getreideeinfuhr. Wenig Wald wegen der früheren Waldverwüstung. Die vielen Ziegen lassen den jungen Wald nicht aufkommen. Sehr langsam hebt sich das Land. — Griechenland war im Altertum eine glanzvolle Pflegestätte der Künste und Wissenschaften. An diese ruhmreiche Vergangenheit erinnern noch die Ruinen herrlicher Bauten, z. B. die Akropolis in Athen und die Ruinen von Olympia an der Westseite des Peloponnss. Abb. § 15. Die Terrasse des Achilleion auf Korsu.

4. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 102

1882 - Breslau : Hirt
102 Verlag von Ferdinand Hirt in Breslau. Für den mathematischen Unterricht. Professor Dr. L. Knmlilys Elementnr-Mathematik, Lrlter Heil: Uritljmetik und Ulgebra. Aritterheililbeneu.spljärischehrigonomelrie. 2z. u. 26. Auflage. 1,40 Jl. 16. Auflage. \,1b Jl. Zweiter Heil! Planimetrie. vierter Heil: Stereometrie. 62. bis 68. Auflage. 1,40 Jl. 15. u. 16. Auflage. 1,25 Jl. Mit zahlreichen Abbildungen. In seinen vier Teilen in über 400000 Exemplaren verbreitet, ist dieses Unternehmen in den verschiede nart igsten Unterrichts-An st alten des In - n. Auslandes heimisch. vr. Max Simons Geometrie für Elementar- u. Mittelschulen. Ein methodischer Leitfaden in henrijuscher "Darstellung. Mit 83 in den Text gedruckten Uööildungen. (Nb. Merlag von Ii. Kirt & Sohn in Leipzig.) 80 3$. Soeben erschien für den Unterricht im Lateinischen: Karbaum, Vr. G., Inspektor der Königlichen Waisen- und Schulanstalt zu Bunzlau, Die syntaktischen Ziegetn der lateinischen Sprache in Merbinduug mit Abungsbeispielen und zusammenhängenden Aufgaben. 2,20 Jl. 3n der presse für den Unterricht im Griechischen: Kardaum, Dr. G.. Inspektor der Königlichen Waisen- und Schulanstalt zu Bnnzlan, kurzgefaßte griechische Aormentehre in Jeröiuduug mit deutschen und griechischen Aöersetzungsstücken. Für den Unterricht in der Muttersprache. Als ein durch die Erfolge des Unterrichts seit dreißig Jahren bewährtes Unternehmen erschien in vervollkommneten Auflagen beider Teile: Deutsches Lesebuch. Für mittlere und höhere Lehranstalten beider Gonfessionen herausgegeben von den Reallehrern R. Auras und G. Gnerlich. Erster Heil- Untere Stufe. I Aweiter Ieiti Mittlere Stufe. Erste Abteilung : Prosa.—Zweite Abteilung : Poesie, i Ersteabteilung: Prosa. —Zweite Abteilung: poelie. 10.Aufl.lalteortl>ogr.>,11.Aufl.(neueorthogr.1s,2,75^. [ 6.2iufl.(alte Drttjogr.), 7.Aufl.(neuedrttjogr.)ä 2,75*#. Deutsches Lesebuch für das mittlere Kindesalter beider Konfessionen. Begründet von den Brüdern K. Seltzsam und Jl. §et%fam. Zwei Abteilungen in einem Gcmde. 11. Auflage. Mit 187 Abbildungen. 2 Jl. Vor kurzem erschien, ersreut sich aber bereits vieler Verbreitung: Martin, F., Schnlgraminatik der deutschen Sprache. 1,2b J/. Arörr, Ernst, Musikdirektor am Königl. kathol. Gymnasium zu Breslau, chesanglehre für Hymuasteu und höhere Bürgerschulen. Fünfte, durchgesehene Auflage. 1 Jt. Verlag von Ferdinand Hirtjfc Sohn in Leipzig. ^ Winkelmann, vi. I. G. A., Lehrgang der englischen Sprache für Anfänger. Dritte Auflage. Broich. 1,50 Jt. - Schulgrammatik der englischen Sprache. Zweite Auflage. Brosch. 3 Jl. Burke, Edm., Reden, On american Taxation and On Concilliation with America. Zum Schulgebrauche mit einer Einleitung und Anmerkungen ver- sehen vou Dr. I. C. A. Winkelmann. Brosch. 1 Jt. chrnndt, Dr. Ar. Hebräische Elementargrammatik. Vorschule zur Einführung in das Studium der grammatischen Werke Ewalds und Böttchers, gr. 8. 4 Jl.

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 84

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 84 — auch solche, die nur unmittelbar den Kaiser als Lehnsherrn anerkannten. Diese hatten, besonders vom 15. Jahrhundert an, einen schweren Stand gegen die Fürsten, welche darauf ausgingen, diese kleinen Gebiete ihren eignen größern noch einzuverleiben. Noch eine andere Art des Adels ist in den Städten zu finden, die sogenannten Patricier, ansässige Edle in der Stadt, — welche sich mit den Rittern aus dem Lande auf eine Stufe stellten. Dann die Vögte, welche die Rechte ans den Gütern der Fürsten wahrnahmen, sowohl auf dem Lande wie in einer Stadt 2c. (Landvogt, z. B. Burggraf von Nürnberg). V. Die Kirche Von bedeutendem Einfluss im Staate war die Kirche; sie hielt den Zusammenhang mit der römischen Cultur, welche die alte Welt ab-schloss, aufrecht, besonders mit der lateinischen Sprache, auch suchte sie die wilden Sitten der noch rohen Franken durch den Glauben, damals nur eben vielfach noch Wunder- und Aberglauben, zu mildern. Sie wirkte auch schützend und schirmend für das Leben des Einzelnen, denn wer an die heiligen Stätten der Märtyrer flüchtete, fand dort ein Asyl vor Verfokgnng. Der Verfolger, in Angst vor der Macht des Heiligen, die ihm Schaden zufügen könnte, wagte nicht, in das Heiligthum zu dringen (so wurde besonders verehrt der heilige Mar-tinus in Tours). Wie im Alterthum der Altar, oder das heilige Götterbild im Tempel, so auch waren nun die geweihten, christlichen Stätten Schirm und Schutz für schuldig oder unschuldig Verfolgte. Besonders dadurch, dass sie die Gewissen mit ihren Gnadenmitteln beruhigte und Bußen für begangene Sünden feststellte (Almosen, Wallfahrten, Fasten, Geißelungen — Könige und Fürsten mussten zur Strafe für ihre Sünden neue Kirchen, Klöster u. s. w. gründen), erzog die Kirche im Mittelalter die wilden Gemüter (oft auf anschauliche Weise) zu einer sanftem Sitte. Aber noch mehr vermochte sie, wenn sie diese Gnadenmittel verweigerte, wenn die Gewalt des Bannes.den Sünder betraf. Der Bann, der den Einzelnen friede- und ruhelos machte, war aber noch schlimmer, wenn er sich auf ganze Länder erstreckte (Interdikt). — Auch äußerlich prägte die Kirche den Gebräuchen, Sitten und äußeren Zeichen dieser Zeit einen eigenthümlichen Charakter auf: wo man hinsah, in dem Verkehr der Städte, im einsamen Gebirge, überall, selbst in der Wildnis, erhob sich über Kirchen und Kapellen das Kreuz, lud die Glocke zur Andacht, zum Gebet — die Sitte das Zeichen des Kreuzes zu machen, das Abbeten des Rosenkranzes, der Genuss des Sakramentes, die vielen Feiertage im Jahre, Wunder, die sich an heiligen Stätten ereigneten, das alles hielt die Gemüter mit überwältigender Macht an die Kirche gebunden — zumal ein selbstständiger Unterricht getrennt von der Kirche für das Volk noch gar nicht bestand. Daher die Befangenheit der Menge in Aberglauben, die Wundersucht, die oft wohl geflissentlich von der Kirche genährt wurde. Und wenn irgendwo Geister eine tiefere Bildung erstrebten, so waren es eben auch nur wieder Geistliche, welche diese Schätze der Intelligenz und nicht minder auch die Künste bewahrten und letztere Übten. Geistliche sind Lehrer, Geschichtsschreiber, Gelehrte aller Art, sie sind Architekten, Glockengießer, betreiben rationell die Landwirthschaft, sie bilden in

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 54

1875 - Braunschweig : Bruhn
54 mtng zu bestätigen; dagegen nahmen die Kaiser das Recht in Anspruch, dass ohne ibre Zustimmung kem Papst gewählt werden dürfte.) ^ ' 9 9 .. Ulj Einheit im Reiche zu begründen, schaffte Karl die Macht der Her-zöge ab theilte das Reich in Gaue und setzte Grafen als die obersten Borsteher derselben ein. Zur Beaufsichtigung dieser ordnete er sogenannte Send grafen an. cm ^Grenzen oder Marken setzte er Markgrafen mit erweiterter Alcacht. to?r,^er Mittelpunkt der Regierungsgewalt, f ’it; ^rief er bei Abhaltung der Maifelder (Heermusterungen, früher Marzfelder) einen Reichstag, zu dem alle weltlichen und geistlichen Vasallen erschienen. Man berieth bei diesen Versammlungen über Gesetze und Staatsangelegenheiten. Da erschienen auch die Gesandten der unter- worfenen Völker mit ihren Tributen. Die Bildung des Volkes förderte Karl durch Berufung von tüchtigen Gelehrten (Alkum, Emhard oder Eginhard, Paulus Diakonus). —Von dem letzteren ließ er sich selbst noch in der griechischen Sprache unterrichten; auch lernte er noch als Kaiser das Schreiben) — und durch Gründung neuer Schulen und Verbesserung der bestehenden. Der Gottesdienst wurde gehoben, die Geistlichen erhielten bessere Vorbildun g, der Kirchengesang wurde gepflegt (die erste Orgel). ferner befördert Karl die Baukunst. Der Dom zu Aachen und mehrere Königshöfe oder Pfalzen entstanden durch ihn. Auch der Dichtkunst war er hold, indem er die Heldengesänge aufschreiben ließ. Den Handel beförderte er durch Anlegung von Handelsplätzen und durch Erbauung von Brücken und Kanälen. Durch Musterwirtschaften hob er den Ackerbau. Karls Häuslichkeit und Fam ili en le den war einfach, aber königlich Der Kaiser stand als Regent, Feldherr, Mensch und Christ über seinen Zeitgenossen. ' Sein Sohn Ludwig bekam von ihm das große Reich (die beiden älteren süchtigeren Söhne Karl und Pipin starben früh) und trat die Regierung nach des Vaters Tode (am 28. Januar 814) an. §. 17. Ludwig der Fromme (814—840). ßufcttug, ein schwacher, gutmütiger, von den Geistlichen beeinflusster Fürst, nicht kräftig genug die Großen des Reiches in den Schranken zu halten wurde schon 4 Jahre nach seinem Regierungsantritte gedrängt, das Reich unter seine 3 Söhne, Lothar, Pipin und Ludwig zu theilen. Eine spätere Theilung zu Gunsten seines 4. Sohnes (aus 2. Ehe), Karls des Kahlen, verursachte einen Krieg mit den ältesten Söhnen. Auf dem Lügenfelde bei Colmar (833) musste der verrathene und verlassene Vater sich seinen Söhnen ergeben und die frühere Reichstheiluna bestätigen. Auf Betrieb Lothars wurde er sogar zur Kirchenbuße und Thronentsagung genöthigt und in Gefangenschaft gehalten. Die anderen -örwer (besonders Ludwig) befreieten den Vater jedoch wieder, und Lothar

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 58

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 58 — Seit dieser Zeit blieb die römische Kaiserkrone stets bei dem deutschen Reiche, das fortan heiliges römisches Reich deutscher Nation genannt wurde. Mehrere Male mußte Otto noch nach Italien ziehen, wozu theils Berengar, theils der Papst, theils auch die Griechen in Unteritalien ihm Anlass gaben, zuletzt vermählte er seinen Sohn Otto mit der griechischen Kaisertochter Theophäno. Unter Otto I. stand das deutsche Reich in seiner schönsten Blüte, und der Kaiser galt als eifriger Beschützer des Christenthums (er beförderte die Interessen der Bischöfe, um sich auf ihre Macht gegen die Herzöge zu stützen), als strenger Beschützer und Wahrer des Rechts. Er starb zu Memleben und wurde im Dome zu Magdeburg, welches er als Erzbisthum begründet hatte, bestattet. (Seine Kämpfe gegen die Wenden Iii. §. 25.) §. 22. Otto Ii. (973-983). Der gelehrte und kühne junge Kaiser Otto Ii. wurde schon als Knabe gekrönt. Er bekämpfte seinen Vetter, den Herzog von Baiern (Heinrich den Zänker), welcher sich mit Böhmen und Polen verbunden hatte, schlug die Dänen bis zum Ottensund zurück und trieb Lothar von Frankreich, welcher Ansprüche auf Lothringen machte und in Aachen eingedrungen war, bis Paris und zwang ihn, seine Ansprüche auf Lothringen aufzugeben. Nach einem verunglückten Zuge nach Italien (Schlacht bei Cotrone 982 gegen die Araber) starb er schon im 28. Jahre zu Rom. Ihm folgte sein Sohn §. 23. Otto Iii. (983-1002). Schon als dreijähriger Knabe wurde Otto zum Kaiser gewählt und (wegen seiner gelehrten Bildung) das „Wunderkind" genannt. ^eine geistreiche Mutter Theophäno und der edle Bischof Willegis von Mainz übernahmen für ihn die Regierung. Als Otto mündig geworden war, zog er nach Italien, wurde zum Kaiser gekrönt und machte seinen Lehrer Gerbert zum Papste. Unter Otto Iii. starb sein Freund, der Missionar Adalbert, in Preußen den Märttyrerleb. Otto's Sinn, das bentfche Wesen als zu roh verachtenb, wanbte sich ganz dem römischen Wesen zu. Sein phantastischer Plan, das römische Reich zu erneuern und Rom zum Kaisersitze zu machen, würde bnrch einen Ausstanb der Römer und bnrch seinen frühen Tod vereitelt. §. 24. Heinrich Ii., der Heilige (1002—1024). Mit Otto Iii. starben die männlichen Erben der sächsischen Kaiser (Otto* nett) aus, und, unterstützt von der Geistlichkeit, kam Heinrich von Baiern (ein Sohn Heinrichs des Zänkers (§. 21) und Urenkel Heinrichs I.) auf den Kaiserthron. Er war ein besonnener, thätiger, strenger Mattn, der seine Gedanken nur auf das richtete, was zu erreichen war.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 2

1875 - Braunschweig : Bruhn
Himmel und die Voreltern verehren lehrte, die alten Sprüche sammelte und Tugend und Recht predigte. Die Geschichte des Volkes der Chinesen war Jahrtausende lang sagenhaft. Ein Fürstengeschlecht stürzte das andere, bis Schi-Hoang-ti sich (247) zum Alleinherrscher machte und die große Mauer zum Schutz gegen die nördlichen Feinde bauete. Auch die fernere Geschichte bis in die neuere Zeit berichtet von ewigen Unruhen und Thronwechseln, welche das Land zerrütteten und die Nachbarvölker zu Einfällen verlockten. Um die Mitte des 17. Jahrh, drangen die Mandschu in China ein, eroberten Peking, machten sich zu Herren des Landes und sind es noch heute. Kein Volk ist im Lause der Jahrtausende so unverändert geblieben, als die Chinesen. §. 3. Die Inder. Indien, eins der reichsten Länder der Erde, wurde schon in uralter Zeit von einem leiblich und geistig wohlgebildeten Volke kaukasischer Race, den ändern (Hindus), bewohnt, welche vom asiatischen Hochlande (am Bolortagh) zunächst in die Gegenden des Indus auswanderten. Ihre ältesten Schriften sind die vier Vedas, welche lehren, dass Brahma das höchste nnerschaffne, unbestimmte All ist,^aus dem alles hervorging. (Priester: Brahmanen.) Zwei Hauptgötter (Siva der Erzeuger und Zerstörer und Vischnu der Erhalter und Regierer) gingen aus Brahma hervor. In Tempeln wurden Steinbilder dieser Gottheiten ausgestellt. Außerdem gab es noch unzählige Untergottheiten. Das indische Volk wurde früh in fünf Schichten oder Kasten eingetheilt: 1) Priester (Brahmanen), 2) Krieger, 3) Ackerbauer, Handwerker, Kaufleute, 4) die Dienenden (Tagelöhner), 5) die Parias (waren keine eigentliche Kaste, sondern Ausgestoßene, Unreine, Verachtete, wahrscheinlich die unterjochte Urbevölkerung). Die Brahmanen waren die Rathgeber der Könige. Einen Aufschwung gewann die indische Religion durch Buddha (550 v. Chr.). Seine Lehre, Buddhaismus, verbreitete sich auch in den Nachbarländern. Er lehrte, dass man durch ein Leben in Mäßigkeit, Friedfertigkeit, Geduld, Barmherzigkeit und Standhaftigkeit, aber auch durch Kasteiungen in den Himmel aufsteigen könne. Der Geist der Lasterhaften geht über in einen Thierleib. Alle Gebete werden von den Göttern gnädig aufgenommen. Als verdienstlich gilt das ehelose Kastenleben. Die Priester dursten nicht heiraten, um ungestört den heiligen Dienst verrichten zu können. Die alten Inder waren in der Himmelskunde, Heilkunde und Mathematik (Decimalziffern) bewandert. Alte Bauwerke (Tempel und Paläste) und Dichtungen (Heldengedichte) geben Zeugnis von ihrem Kunstsinn. §. 4. Die alten Aeggpter. 1. Land. Das alte Aegypten oder Mizraim, ein langes schmales Land, halb so groß wie Deutschland, ist ein im Westen von der lybischen, im Osten von der arabischen Bergkette eingeschlossenes Thal, welches vom Nil durchflossen wird. Durch das regelmäßige Steigen des Nilwassers (vom Juni

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 41

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 41 — Die staatlichen Einrichtungen. Von der Gründung der Republik (510) bis zur Zeit der Gracchen entwickelte sich in dem noch kleinen Rom echter Sinn für Gesetzlichkeit und Hingabe an das Gemeinwohl. Alle Parteikämpfe, welche in diese Zeit fallen, bewegen sich auf dem Boden des Gesetzmäßigen. Vorzüglich in den Zeiten der punifchen Kriege zeigte die römische Bürgerschaft ihren guten Tugendsinn, durch den sie die Welt bezwang. Die Volksversammlung war die souveräne Macht, welche die Beamten wählte, gewöhnlich für die Zeit eines Jahres. Dann traten dieselben in den Senat ein, welcher alle wichtigen Angelegenheiten berieth, um sie dann dem Volke zur Beschlussfassung vorzulegen. Das Volk war in Tribus (Stämme) eingetheilt, wählte seine Vertreter (Tribunen), die das Recht des Volkes wahren sollten. In besonders gefährlichen Zeiten wählte der Senat einen Diktator, der auf 6 Monate die unumschränkteste Gewalt befaß. Die Bürgerschaft gliederte sich in folgende Klaffen: Senatoren, Ritter-stand, gewöhnliche Bürger. Die Klienten (Nicht-Römer) und Sklaven waren in politischer Beziehung gleich Null. Diese politische Eintheilung gab später der Republik den Todesstoß. Mit diesem Sinn für strenge Gesetzlichkeit hing auch eine strenge Religiosität zusammen. Ohne den Ausspruch der Götter geschah keine Versammlung, keine Gesetzgebung. Zu alle dem kam eine strenge Familienzucht. Der Aelteste des männlichen Geschlechts war das allvermögende Oberhaupt; Erziehung zum Gehorsam, zu allem Nützlichen, dem Staat Ersprießlichen war der leitende Grundsatz. So erklärt sich auch die Erscheinung, dass, mit Ausnahme Coriolans, kein Römer in den Reihen der Feinde Roms stritt. Dem Vaterland gehorsam zu sein, wenn auch gegen eignen Willen, sich im Kriege des Vaterlandes durch Tapferkeit und Tüchtigkeit würdig zu beweisen: war jedes Römers hohes Ziel. Als leitender Grundsatz zur Beherrschung der unterworfenen Völker galt, denselben so viel als möglich ihre ursprünglichen Rechte zu lassen, sie milde zu behandeln und — Zwietracht unter ihnen zu unterhalten. Divise et impera (theile und gebiete!) war ihr politischer Wahlsprnch. Der wachsende Reichthum führte auch den Verfall der Sitten herbei, und von der Zeit der Gracchen an wütete der Streit zwischen den besitzenden und besitzlosen Klaffen. Vom Jahre 200 ab kamen die Römer mehr und mehr mit den Griechen in Berührung, und griechisches Wesen und griechische Kunst und Wissenschaft siedelten nach Rom über. Es gehörte zum guten Ton, in Athen oder Rho-dns sich mit der griechischen Literatur vertraut zu machen. Von den Wissenschaften waren es besonders Geschichte, Philosophie und Rhetorik, die in Rom zur Blüte gelangten. Berühmte Geschichtsschreiber waren: Sallustius, Cäsar (seine Kriege in Gallien), Tacitus (Geschichte Germaniens), Livius (römische Geschichte). Im Zeitalter des Angustus gelangten auch die Künste zur Herrschaft; lyrische Dichter waren Ovid, Horaz, von den epischen Dichtern ist besonders Virgil zu merken.

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 75

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 75 — Um die Geschäftsordnung dabei zu erleichtern, theilte Maximilian Deutschland in zehn Kreise und gab jedem Kreise einen Kreisobersien. (Die Kreise waren: n u r v ,, r, v . . , u 1 der österreichische, 2. der bairische, 3. der schwäbische, 4. der fränkische 5. der oberrheinische, 6. der kurrheinische Mamz, Trier ic.], 7. der bnrgundische,8. der westphälische, 9. der niedersächsische, 10. der obersach- ft^e®ie Schweiz wollte das Reichskammergericht nicht anerkennen und trennte sich 1499 förmlich vom deutschen Reiche.— Die Anerkennung erfolgte aber erst 1648. Durch Verheiratung seiner Familie mit den Häusern Ungarn und Böhmen bereitete Max die Verbindung dieser Länder mit Oesterreich vor. Deutschland verdankt Maximilian auch die allgemeine Polizeiordnung, die Einführung des Postwesens (von Thurn und Taxis) und die geregelte Einrichtung des K r i e g s w e s e u s. Maximilian, der letzte Ritter, starb 1519, nachdem er seinen Enkel Karl, der schon Spanien besaß, zu seinem Nachfolger empfohlen hatte. §. 54. Das Ende des Mittelalters (um 1500). Im Laufe des 15. Jahrhunderts traten wichtige Begebenheiten ein, die eine große Veränderung in dem Zustande Europas hervorbrachten und Vorboten einer neuen Zeit wurden. 1. Das Ende des griechischen Kaiserreichs 1453. Die Verderbtheit des Hofes und des Volkes, zahllose innere Streitigkeiten hatten das griechische Kaiserreich bereits zerrüttet, da erschienen die osmanischen Türken, ein Volk aus Mittelasien, welches in Kleinasien und an der untern Donau sich festgesetzt hatte, und eroberten unter ihrem Sultan Muhammed Ii. Constan -tinopel (1453), bei dessen Vertheidigung der letzte griechische Kaiser fiel. 2. Die Erfindung des Schießpulvers. Durch sie erfuhr das Kriegswesen eine völlige Umgestaltung; denn es kam nun weniger auf die Kraft des Einzelnen, als vielmehr auf die Geschützkunst und auf die Wirkung der Massen im Kriege an. (Entstehung der Infanterie.) Das Pulver, den Chinesen schon früher bekannt, wurde in Deutschland von einem Mönche Bert hold Schwarz, bei den Versuchen, G old zu machen, neu entdeckt. (Seit 1350 wurde es schon bei Kanonen und Mörsern benutzt, später erst kamen die Handbüchsen und Musketen aus.) 3. Durch die Erfindung der Buchdruckerkunst (1440) wurden die Wissenschaften und die geistige Bildung gehoben und verbreitet. Der Erfinder war Johann Guttenberg in Mainz. (Ihm zur Seite stand der reiche Goldschmied Johann Faust. Im Jahre 1457 erschien das erste gedruckte Buch, ein lateinischer Psalter, und im Jahre 1462 wurden die ersten deutschen Bibeln herausgegeben.) 4. Der Compass.: war§di< wichtigste Erfindung für die Schiffahrt in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters. Während man sich bis dahin nur bei unbedecktem Himmel nach der Sonne und den Gestirnen aus dem Meere rich°
   bis 10 von 2525 weiter»  »»
2525 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2525 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 11
1 923
2 13
3 87
4 570
5 76
6 44
7 35
8 12
9 168
10 217
11 242
12 29
13 5
14 126
15 19
16 54
17 11
18 4
19 91
20 127
21 90
22 76
23 50
24 20
25 39
26 82
27 302
28 14
29 62
30 12
31 62
32 24
33 63
34 26
35 5
36 51
37 377
38 10
39 72
40 19
41 21
42 107
43 33
44 6
45 1617
46 89
47 80
48 139
49 14

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1977
1 9156
2 1382
3 3799
4 5402
5 2096
6 1717
7 2237
8 2261
9 8845
10 1565
11 2389
12 2199
13 2411
14 1971
15 1565
16 8547
17 26549
18 886
19 4955
20 2065
21 5684
22 2363
23 7496
24 2536
25 2525
26 2191
27 1033
28 4408
29 2416
30 663
31 2241
32 1475
33 784
34 1751
35 1537
36 2543
37 3037
38 4608
39 6600
40 2211
41 4229
42 3082
43 4426
44 1554
45 7415
46 1834
47 1211
48 2573
49 1907
50 2667
51 2169
52 2600
53 1390
54 4222
55 2843
56 4162
57 2724
58 1701
59 3099
60 3379
61 3499
62 999
63 1551
64 1911
65 3649
66 5024
67 1810
68 5526
69 2205
70 6458
71 5593
72 4228
73 1830
74 1721
75 3505
76 3612
77 17782
78 1527
79 1902
80 1284
81 1430
82 6471
83 5538
84 3069
85 2172
86 2400
87 6121
88 1463
89 1434
90 2151
91 3628
92 16572
93 1129
94 12362
95 1761
96 2148
97 1214
98 6659
99 696

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 56
1 37
2 3
3 31
4 25
5 17
6 2
7 20
8 43
9 10
10 48
11 9
12 32
13 8
14 0
15 66
16 22
17 1
18 22
19 127
20 10
21 1
22 39
23 3
24 10
25 13
26 23
27 17
28 8
29 364
30 8
31 27
32 4
33 188
34 8
35 15
36 3
37 26
38 10
39 46
40 36
41 5
42 5
43 48
44 11
45 25
46 10
47 28
48 87
49 17
50 17
51 13
52 76
53 7
54 264
55 28
56 50
57 17
58 234
59 135
60 20
61 52
62 65
63 40
64 47
65 43
66 3
67 15
68 6
69 85
70 6
71 19
72 155
73 7
74 588
75 32
76 5
77 47
78 12
79 27
80 54
81 144
82 37
83 1
84 4
85 81
86 2
87 7
88 7
89 3
90 2
91 359
92 13
93 8
94 4
95 12
96 1
97 9
98 8
99 32
100 145
101 5
102 28
103 28
104 13
105 130
106 55
107 36
108 33
109 9
110 36
111 24
112 41
113 40
114 11
115 146
116 17
117 2
118 40
119 8
120 43
121 60
122 13
123 42
124 40
125 10
126 147
127 248
128 37
129 19
130 1
131 74
132 60
133 13
134 24
135 3
136 526
137 5
138 10
139 8
140 5
141 0
142 20
143 21
144 9
145 70
146 15
147 242
148 56
149 8
150 18
151 24
152 42
153 6
154 31
155 26
156 16
157 49
158 33
159 17
160 3
161 67
162 30
163 33
164 34
165 495
166 126
167 26
168 32
169 12
170 2
171 34
172 233
173 716
174 3
175 139
176 10
177 109
178 3
179 90
180 13
181 77
182 48
183 712
184 39
185 10
186 23
187 83
188 28
189 167
190 9
191 35
192 92
193 10
194 184
195 6
196 58
197 21
198 1
199 176