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1. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 57

1864 - Breslau : Leuckart
Das Christenthum in Deutschland. Bonifacius. 57 Seidenzucht in Europa ein. Doch fanden die großen Männer selten den Lohn für ihre Verdienste; wie Belisar, so wurde der siegreiche Narses von den neidischen Großen beim Kaiser ange- schwärzt und unter bitteren Kränkungen von seinem Posten in Italien abberufen. Er ging nicht nach Konstantinopel, sondern nach Neapel, sandte Boten an die in Ungarn hausenden Longo- barden und ließ ihnen sagen: sie möchten das armselige Panno- nien verlassen und von dem gesegneten Italien Besitz nehmen. Alboin, König der Longobardcn, brach mit seinem ganzen Volke und 20,000 Sachsen auf, bereitete überall Furcht und Schrecken wie ein zweiter Attila und gründete ein neues Reich, noch heut die Lombardei genannt. Das war die letzte Bewegung der großen Völkerwanderung. Unter'allen den Reichen, die auf den Trümmern des römischen gegründet wurden, hatte nur das fränkische Dauer. Im Jahre482 stand unter den Franken ein König auf, Chlodwigs aus der Königsfamilie der Merowinger. Er war ein kriegslustiger, herrschsüchtiger Mann, dessen ganzer Sinn nur aus Erweiterung seiner Herrschaft gerichtet war. Mit den übrigen Fürsten der fränkischen Stämme schloß er Bündnisse zur Vernichtung der feindlichen Völker; hatte er seinen Zweck erreicht, so entzweite er seine Helfer (die seine Verwandten waren), fiel sie einzeln an, besiegte einen nach dem andern und vereinigte ihre Länder mit den seinigen. Auch vertrieb er die letzten Römer aus Gallien und bezwang die Burgunder und Thüringer. Er vermählte sich mit Klotilde, einer Nichte des burgundischen Königs, die in der christlichen Religion erzogen war und ihren ganzen Einfluß aufbot, ihren Gemahl zum Christen zu machen. Aber sein wildes Gemüth widerstrebte der milden Lehre; doch als er gegen die Allemannen zog und bei Zülpich lange nicht zum Siege gelangen konnte; als gar seine Schaaren wankten und sich zur Flucht anschickten: da gedachte er dessen, was ihm Kloiilde vom mächtigen Christen- gotte erzählt hatte, und inbrünstig streckte er seine Hände zum Himmel aus und betete: „Hilfmir, Jesus Christus! denn meine Götter verlassen mich. Wenn du mir beistehst in dieser Noth, so will ich an dich glauben." Und wie durch einen Zauber ordneten sich die Reihen seiner Krieger und errangen mit der alten Tapferkeit den Sieg. Chlodwig erfüllte nun auch sein Gelübde: am nächsten Weihnachtsfeste ließ er sich feierlich zu Rheims mit 3000 Franken taufen. Er vergrößerte sein Reich immer mehr und gab ihm den Namen Frankenreich. Die Deutschen waren nicht so rohe Barbaren wie die Hunnen. Sie zerstörten nicht wie diese von Grund aus alles, was sie bei den unterjochten Völkern vorfanden, sondern eigneten sich an,

2. 2 - S. 57

1856 - Breslau : Leuckart
Das Christenthum in Deutschland. Bonifacius. 57 Lohn für ihre Verdienste; wie Belisar, so wurde der siegreiche Nurses von den neidischen Großen beim Kaiser angeschwärzt und unter bittern Kränkungen von seinem Posten in Italien abberufen. Er ging nicht nach Konstantinopel, sondern nach Neapel, sandte Boten an die in Ungarn hausenden Longobarden und ließ ihnen sagen: sie möchten das armselige Pannonien verlassen und von dem gesegneten Italien Besitz nehmen. Alboin, König der Longobar- den, brach mit seinem ganzen Volke und 20,000 Sachsen auf, be- reitete überall Furcht und Schrecken wie ein zweiter Attila und gründete ein neues Reich, noch heut die Lombardei genannt. Das war die letzte Bewegung der großen Völkerwanderung. Unter allen Den Reichen, die auf den Trümmern des römischen gegründet wurden, hatte nur das fränkische Dauer. Im Jahre 482 stand unter den Franken ein König auf, Klodwig, aus der Königssamilie der Merowinger. Er war ein kriegslustiger, herrschsüchtiger Mann, dessen ganzer Sinn nur auf Erweiterung seiner Herrschaft gerichtet war. Mit den übrigen Fürsten der frän- kischen Stämme schloß er Bündnisse zur Vernichtung der feindlichen Völker; hatte er seinen Zweck erreicht, so entzweite er seine Helfer (die seine Verwandten waren), fiel sie einzeln an, besiegte einen nach dem andern und vereinigte ihre Länder mit den seinigen. Auch vertrieb er die letzten Römer aus Gallien und bezwang die Burgunder und Thüringer. Er vermählte sich mit Klotilde, einer Nichte des burgundischen Königs, die in der christlichen Religion erzogen war und ihren ganzen Einfluß aufbot, ihren Gemahl zum Christen zu machen. Aber sein wildes Gemüth widerstrebte der milden Lehre; doch als er gegen die Allemannen zog und bei Zülpich lange nicht zum Siege gelangen konnte, als gar seine Schaaren wankten und sich zur Flucht anschickten: da gedachte er dessen, was ihm Klotilde vom mächtigen Christengotte erzählt halte, und inbrünstig streckte er seine Hände zum Himmel aus und betete: „Hilf mir, Jesus Christus! denn meine Götter verlassen mich. Wenn du mir beistehst in Dieser Noth, so will ich an dich glauben." Und wie durch einen Zauber ordneten sich die Reihen seiner Krieger und errangen mit der alten Tapferkelt den Sieg. Klodwig erfüllte nun auch sein Gelübde: am nächsten Weihnachts- seste ließ er sich feierlich zu Rheims mit 3000 Franken taufen. Er vergrößerte sein Reich immer mehr und gab ihm den Namen Frankenreich. Die Deutschen waren nicht so rohe Barbaren wie die Hun- nen. Sie zerstörten nicht wie diese von Grund aus alles, was sie bei den unterjochten Völkern vorfanden, sondern eigneten sich an, was ihnen zusagte. Daher änderte sich bei ihnen bald gar manches, namentlich nach der Annahme des Christenthums. Die

3. Kursus 2 - S. 24

1897 - Altenburg : Pierer
24 Burgunden. die er bei Dijon besiegte und sich zinspflichtig machte. Jetzt waren nur noch die Westgoten brig! Die Klagen der Katholiken boten ihm willkommenen Anla zum Kampfe. Auf einer Versammlung zu Paris sagte er zu seinen Groen: Es rgert mich gewaltig, da diese Ketzer emen Teil von Gallien besitzen sollen! Lat uns ausziehen, das Land mit Gottes Hilfe zu gewinnen!" Wirds ihm gelingen? Unweit Poitiers trafen sich die Heere. Die Westgoten erlagen den waffengebten Franken. Wie kommt es. da er diese Völker sich unterwerfen kann? Streitigkeiten in der Knigsfamilie der Burgunder; innerer Zwiespalt bei den Westgoten, herbeigefhrt durch die verschiedene Religion. Welcher Satz wird dadurch besttigt? Woher rhren die verschiedenen Religionen? Kurz einzufgen die Entstehung des arianischen und athanasianischen Glaubensbekenntnisses. Zusammenfassung: Wie Chlodwig seine Herrschaft ausdehnt. 2. Chlodwig einigt die Frankenstmme. Was wissen wir der das Frankenvolk? Es zerfiel in zwei 5)aupt-gruppen. m die Uferfranken und in die falischen Franken. Wo diese wohnten? Welchem dieser Stmme gehrte Chlodwig an. Wie hat er die Herrschaft der die Uferfranken erlangt. Zuerst sucht er das Reich Sigeberts von Kln an sich zu bringen, doch nicht durch Krieg, wie einst das Alamannenreich. Warum wohl nicht? Es fehlte an Grnden dazu. Wie denn? Er schickt zu Sigeberts Sohn und lt ihm sagen: Siehe, dein Vater ist alt und hinkt mit schwachem Fue. Wenn jener sterben sollte, so wrde dir mit unserer Freundschaft zugleich sein Reich zufallen. Was bewirkt solche Rede bei dem Sohne Sigeberts? Er wird von Herrschsucht ergriffen und sinnt auf des Vaters Tod. Im Walde lt er ihn berfallen und er-morden. So wird er Herr der Franken. Wie sucht nun Sigebert die Freundschaft Chlodwigs zu gewinnen? Boten kommen zu ihm. melden ihm des Vaters Tod und bieten ihm ein Teil der gewonnenen Schtze an. Ob Chlodwig das Versprechen hlt und mit ihm Freundschaft schliet? Er zeigt sich erfreut der die Nachricht und der das Anerbieten und sendet seine Boten zu Sigeberts Sohn, damit sie die Schtze in Empfang nehmen sollten. Doch als dieser die Schtze zeigt, wird er meuchlings ermordet. Warum thun dies dieboten? Sie sind von Chlodwig dazu gedungen, der sich die Herrschaft der das Klner Gebiet aneignen will. Was wird er nun thun? Jetzt kommt er selbst auf Kln und stellt sich, als wte er nichts davon. Whrend ich auf dem Scheldeflu fuhr", so sagt er zu den versammelten Franken, stellte Chlodwig seinem Vater nach unter dem Vorgeben, ich wollte ihn tten. Und da jener durch den Wald Buchouia floh, sandte er ihm Mrder nach und lie ihn erscklagen; er selbst aber fiel, während er seines Vaters Schtze ansah, von eines Unbekannten Hand. Unschuldig bin ich an dieser That; denn wie knnte ich das Blut meiner Verwandten vergieen. Gottlos wre wahrlich ein solches Verbrechen! Aber da sich also dies ereignet hat, so biete ich euch meinen Rat an. Erscheint er euch annehmbar, so wendet euch zu mir und tretet unter meinen Schutz". Ob die Franken ihm glauben und seinem Rat folgen? Die Franken hrten des Knigs Worte; klirrend schlugen sie ihre Schilde zu-
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