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1. Geschichte der Reformation - S. 209

1834 - Leipzig : Dürr
Gustav Adolph. 209 Gustav sein Hauptmagazin; dahin wendete sich nun Wal« lenstein und bezog ein verschanztes Lager. Gustav griff es tapfer an, mußte aber mit 2000 Mann Verlust abzie- hen, und die Gegend verlassen, indem seine sonst gemäßig- ten Soldaten doch, wegen Mangel an Unterhalt, Unordnun- gen zu begehen anfingen. Wallenstein verfolgte ihn nicht und verlängerte überhaupt um seiner besonder» Entwürfe willen den Krieg absichtlich, brannte nach seinem Abzüge noch 100 Dörfer weg, wodurch das Elend weit schrecklicher wurde, da schon vorher i4o,ooo Mann 11 Monate einander gegenüber gestanden hatten. Gustav Adolph rückte nun nach verschiedenen Marschen in Sachsen, wo Wallenstein den Kur- fürsten zum Abfall von Schweden zu bringen suchte, Gustav aber von den Einwohnern mit inniger Liebe ausgenommen wurde, nach Weißenfels, und traf den 6. November 16.12 bel Lützen auf Wallenstein. Er führte den rechten, Herzog Bern- hard von Weimar den linken Flügel. Am Morgen war Ne- bel. " Gustav fiel auf seine Kniee zum Gebet und seine Sol- daten stimmten vor der ernsten Stunde ein rührendes Mor- genlied an. Die Schweden drangen um zehn Uhr vor und hatten schon einen Theil der Wa^llensteincr in Unordnung ge- bracht, als sie der Fürst durch seine Reiterei zurück drängte. Gustav eilte mit einem Kürassierregimente dem weichenden Fußvolke zu Hülfe und kam den Kaiserlichen so nahe, daß ihm eine Flintenkugcl den Arm zerschmetterte. Seine Küras- siere sahen seinen Zustand, aber errief: „Es ist nichts, folgt mir nur." Jedoch von Schmerz und Schwachheit überwälti- get, bat er seinen Begleiter, den Herzog von Lauenburg, ihn, ohne Aufsehen zu erregen, wegzuschaffen Dieser brachte ihn auf Umwegen zu dem siegreichen rechten Flügel, aber hier bekam der König noch unvermuthet einen Schuß in den Rücken, worauf er sprach: „Ich habe genug, Bruder! suche du nur dein Leben zu retten." Er wurde noch von meh- rern Kugeln getroffen, sank vom Pferde, seine Begleiter ver- ließen ihn alle, und er starb unter den Händen räuberischer Kroaten. Sein ausgezeichnet schönes Pferd kam mit Blut besprizt zu dem Heere, welches sogleich des geliebten Königs 14

2. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 151

1821 - Magdeburg : Rubach
Kurze Uebersicht d- Geschichte d. europ. Völker. izl England, geschützt durch das Meer, und Rußland, geschützt durch seine Entfernung von Frankreich, wa- ren noch frey geblieben. — Da aber gelüstete es Len Ehrgeizigen, auch Rußland zu unterwerfen. 08i2) Mit einem mächtigen Heere durchzog er Deutschland und drang in Rußland ein. Schon war er bis in das Innere dieses großen Landes, bis nach Moskau, gekommen. Hier sosite sein Heer im Winter Ruhe haben; im Frühlinge wollte er seine Eroberungen fortsetze«. Allein die tapfern Russen schonten selbst ihrer alten Hauptstadt nicht. Sie brannten im Sept. 1812 Moskau nieder und ließen durchaus keine Lebensmittel zu dem französischen Heere kommen. Dadurch wurde Napoleon ge- nöthigt, den Rückweg anzutreten. Wohin er kam, fand er das Land verwüstet; Kosacken umschwärm- ten das Heer und ließen den hungernden, ermüdeten Soldaten weder Tag noch Nacht Ruhe. Und nun das Schrecklichste von allen — früh stellte sich der Win- ter ein, strenger und rauher als jemals. Wo die Franzosen durchzogen, blieben Tausende zurück, die vor Kalte und Hunger umkamen, und von einigen starken Regimentern erreichten nur wenige Soldaten die preußische Grenze. Und doch war die Macht des Uebermüthigen noch nicht gebrochen. Er ließ neue Heercshaufen aus Frankreich kommen; er stand bald zu neuen Schlachten gerüstet da. Allein er hatte das Ende seiner Siege erreicht. Unser König schloß sich den Russen an; jeder Preuße nahm gern Theil an dem Kriege gegen den Unterdrücker. Freywillig verließ der Landmann den Pflug, der Handwerker die Werk- stadt, die Jugend die Schule, um die Waffen zu nehmen und das Vaterland zu befreyen. Der ta- pfere Blücher führte das Herr, das muthig und mit Gottvertrauen den Feinden entgegenzog. Die Engländer, früher schon im Kriege mit Frankreich, schlossen sich den Russen und Preußen an und ver- sorgten sie mit den nöthigen Kriegsbedürfnissen. Und so vermochten denn alle französische Heereshau-

3. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 152

1821 - Magdeburg : Rubach
Fünfter Abschnitt. 152 fen nichts gegen die Verbundenen, zu denen auch der Kaiser von Oestreich übertrat, (als der Eroberer auch jetzt noch von keinem Frieden wissen wollte), obwohl seine Tochter an Napoleon verheirathet war. Der Krieg dauerte in Sachsen, an der Elbe, bis im Herbst des Jahres 1813 fort. Da wurde drey Tage lang, vom 16—i8ten Oct. die Schlacht bey Leipzig geschlagen. Der Feind floh — Deutsch- land war frey — die Verbündeten drangen sogar in Frankreich ein und zwangen den Bedränger Euro- Pa's, die Regierung in Frankreich an Ludwig Xviii.» einen Bruder des ermordeten Königs, abzutreten. Bonaparte selbst wurde nach Elba, einer kleinen Insel, westlich von Italien gebracht. — Von hier- aus entkam er 1815 noch einmal und fand bald wieder Anhang in Frankreich. Der Krieg erneuerte sich; aber auch dieß Mal war der Sieg auf unserer Seite. Der Sieg bey Belle Alliance, den die Verbündeten den y 1815 erfochten, trieb die Fran- zosen in das Innere ihres Landes zurück. Paris wurde zum zweyten Male eingenommen und Bo- rt aparte nach Helena, einer unfruchtbaren Fel- senmsek, welche zu Afrikq gehört, gebracht und dort seit jener Zeit von den Engländern gefangen ge- halten. — Seit dieser Zeit ist in Europa wieder Frieden gewesen, seit langer Zeit wieder der erste Fiiecen, m dem schon die meisten der Wunden geheilt sind, welche der Krieg den Landern geschlagen hatte. — Möge^ uns ihn der Herr noch recht lange erhalten! — Möge nie die Zeit wiederkehren, in welcher Fremd- linge uns unterdrückt hielten! —

4. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 177

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. -77 Es ist oben erzählt, wie die Franzosen in Ruß- land das Ziel ihrer Siege fanden. Preußen muß- ten mit gegen diese ihre alten Bundesgenossen ziehn; allein dieser Krieg führte die Stunde ihrer Befreyung herbey. Früh schloffen sie sich den siegreichen Russen an. (.1813) Ueberall erhob sich mit hoher Begeiste- rung das Volk. Die Schlachten bey Lützen und Bautzen entschieden schon für die gerechte Sache; die Siege bey Groß-Beeren und Dennewitz sicherten Berlin vor der Gefahr, von den heranzie- henden Feinden wieder besetzt zu werden; Blüchers Sieg an der Katzb ach befreyete Schlesien von den Franzosen und die Schlacht bey Leipzig vom 1<5f5-19 machte dem Kriege im nördlichen Deutsch- land ein Ende. Napoleon flöhe über den Rhein und mußte nach dem Verluste mancher Schlacht in Frankreich und nach dem Einzuge der Verbündeten in Paris (den y 1814) die Regierung niederlegen. Preußen erhielt die meisten der schon früher dazu gehörenden Länder zurück und wurde für die abge- tretenen durch andere Provinzen am Rhein und an der Elbe entschädigt, die ihm in dem zweyten pa- riser Frieden den ff *815, nachdem Napoleon den Krieg erneuert und abermals seine Freyheit verloren hatte, von neuen bestätigt wurden. — Preußen ist jetzt in 10 Provinzen eingetheilt. In jeder derselben sind 2—4 Regierungen, welche für das Beste des Landes sorgen und nützliche Ein- richtungen befördern sollen. Neben ihnen bestehn in jeder Provinz mehre Ober - und Untergerichte, von denen jene Oberlandesgerichte, diese Stadt- und Landgerichte genannt werden. Die einzelnen Provinzen sind: r. Brandenburg. Darin liegt Berlin an der Spree, die Residenz unseres Königes und die Hauptstadt des ganzen Landes. Sie hat mehre wichtige Fabriken, unter denen vor allen die Por- zellanfabrik (angelegt 1768) genannt zu werden ver- Erster Band. 12

5. Mit zwey illuminirten Charten - S. 75

1789 - Hannover : Pockwitz
7s Deutschland. Damit unser Land in dem schon längst erworöenen Rer spect erhalten werde, haben wir beständig ein wohigeübres Rriegsheer. Dies besteht in einer Leibgarde zu Pferde, 4 Cavallerie, Regimentern, 4 schweren Dragoner rund 2leichr ten Dragoner, Regimentern, die sämmtlich beritten sind, und wovon jedes Pferd im Lande gezogen ist. Ferner haben wir eine Garde zu Fuß, 15 Regimenter Infanterie, ein Regiment Artillerie, ein Ingenieurrcorps und 2 Compagnien Pontoniers, Pioniers, Mineurs und Sapeurs, däs heißt Leute, die aufmärschen in größter Geschwindigkeit Brücken über Flüsse schlagen und bey Belagerungen durch die Erde graben. Daneben haben wir io Landregimenter zu Fuß, die eben so, wie die Feldregimenter montirt und geübt, und mit Fahnen, Zelten und Kanonen versehen sind, und 4 Gar, nison i Regimenter. Die Infanterie hat rothe Montirung, trägt das Wehrgehäng über der Schulter, und hat statt der steifen Camaschen Halbstiefeln. Die Leibgarde hat Scharr lach und Gold; die sämmtliche Reuterey blau; die beyden leichten Dragoner > Regimenter tragen im Dienst statt ! der Hüte kleine Helme mit rothen Federbüschen. Die Artillerie hat hellblaue Röcke, und trägt paille Wehrgehänge und Patrontaschen, und die Ingenieurs haben dunkelblau, so wie auch die beyden Compagnien Arbeiter. Das ganze Heer ist sehr geschmackvoll und nett im Anzuge und derbe- wafnung. Der Soldat wird von den Oberen gütig behanr delt, und jeder-im Dienste alt gewordene Krieger bekömmt nach Beschaffenheit seines Ranges ein lebenslängliches Gnar dengehalt. Von der Vaterlandsliebe des hannöverschen Soldaten, von seinem Eifer im Dienst, seinem Muthe und seiner Tapferkeit wissen Ausländer eben sowohl Proben, als wir.

6. Mit zwey illuminirten Charten - S. 172

1789 - Hannover : Pockwitz
g— 172 Geographie. , . 1 " - v\' zu seinem Winter- Proviant hannöverische Metzen Ger treibe einschleppt, so könnet Ihr ausrechnen, wie viele Mal, ter die Hamsterjäger jährlich dem Lande gewinnen- — Die Einkünfte des Landeshenm sollen 700,000 Rrhlr. bringen. de unterhält eine Garde zu Pferde, g Regimenter Jnfan, terre, 1 Dragoner, Regiment, i Landregimenk zu Pferde und 2 Laudregrmenter zu Fuß. Im letzten siebenjährigen Kriege unterstützte er unsere Armee mit einem Regiment, welches wir noch besitzen. Es führt auch noch den Namen Sachsen Gotha, und liegt in Göttingen und Nordheim in Garnison. Folgende Oerter sind merkwürdig: Gotha, die Residenz, au einem Flüßchen, Leine genannt, das aber unsere hannöverische Leine nicht ist. Die Stadt ist sehr hübsch und hat 11,000 E. Das sehr schöne Residenzschloß Friedensrein liegt auf einem Berge, aber doch innerhalb der Stadt, und kann mit seinen drey hohen Thürmen sehr weit gesehen werden. Ausser vielen Manu, fakturen ist hier eine schöne Porzellan-Fabrik. Hier lebt ein Mann, den Eure Eltern sehr lieb haben, und den auch Ihr liebet, der Herr Rath Becker, der das Ltoth,und Hülfs - Büchlein geschrieben hat und der seit sechs Jahren eine für Euch sehr nützliche Schrift, die deutsche Zeitung schreibt. Cella St. Blasii, schlechtweg, Celle, im thürin, ger Walde. Sie hat sehr viele Gewehrfabriken und andere Eisenarbeiten. Schnepfenthal, ein Dorf, wo der berühmte Kin, derfreund Galzmann eine sehr nützliche Erziehungs, An, stalt für Knaben und Mädchen errichtet hat. ireu Dietendorf, eine schöne Colonie von lauter Herrenhutern, die vortrefliche Manufaktur, Maaren liefern. 2u'

7. Mit zwey illuminirten Charten - S. 235

1789 - Hannover : Pockwitz
Deutschland. 2zs Landesherrn, den Ihr schön kennet, 500,000 Gulden Ein- künfte. Im Jahr 1673 hielt der Bischof von Münster eine Kriegsmacht von 42,200 Mann Infanterie und 18,020 Mann Cavallerie; dabey noch eine Artillerie von 50 Msrr fern, 62 Karcha unen uno einer Menge Haubitzen und Re- giments-Kanonen. Jetzt hält er 4 Infanterie, Regimen- ter, i Cavallerie - und ein Garde - Regia.,ent zu Pferde. Das Land wird von den Flüssen Lippe, Ems und Hunte durchwässert und har an der Grenze den bekannten Düm- mer-See. In der Mitte hat das Land viele dürre und sündigte Gegenden; im südlichen Theil aber ist gurer Acker- bau,viel Flachs und die Viehzucht ist groß. Die Einwohner, die sämmtlich katholisch sind, nähren sich von der Bienenzucht, vom Garnspinnen, Leinwandweben und groben wollenen Strümpfen aus Heidschnuckenwolle, wovon Ihr ein Paar für 4 ggr. haben könnet. Alle Personen, Männer und Wei- der, stricken sehr gut. Diejenigen Einwohner, die im Sommer nichts zu verdienen wissen, gehen, wie die Wil, deshäuser, haufenweise nach dem nahen Holland. Fol- gende Städte sind merkwürdig: Münster, die Hauptstadt mit 25,222 Einwohnern und 44 Klöstern- Sie handelt stark mit Leinwand, Wolr lenwaaren und Rheinwein. Hier hängen am Thurm der Lambertskirche z eiserne Käfige, in welche im Jahr 1555 drey Aufrührer geschmiedet wurden. Der vornehmste hieß Johann Bockold, ein Schneider, der vorgab, man müsse keiner Obrigkeit gehorchen, und der doch sich selbst zum Kö- nige machte, und als ein Wüterich herrschte. Natürlicher- weise konnte die gestohlne Herrlichkeit dieses Buben nicht lange dauren. Er wurde mit feinem Hofstaate gefangen genommen und nach Verdienst hinqerichtet. Der Käfig, in dem der Rest von seinen Gebeinen liegt, lehrt jeden Men- schen

8. Mit zwey illuminirten Charten - S. 287

1789 - Hannover : Pockwitz
287 Spanien. 190 Pferden getrieben werden. Fünfhundert Menschen arbeiten beständig darin. Sie soll dem König jährlich 6 Millionen Nthlr. einbringen, welches aber unglaublich ist. In dieser Sradt sind nicht weniger als 70 Klöster. Cadip, die schönste Stadt und der größte Handelsort in Spanien, und eine starke Festung am atlantischen Meere. Sie hat einen so sichern Hafen, desgleichen fast keine Stadt in Europa sich rühmen kann. Groß ist sie nicht, aber sie hat doch 80,000 E., worunter viele Fremde sind. Von hieraus werden fast alle, europäische Waaren, die nach America gehen, befördert. Gibraltar, eine Nachbarin von Cadix und auch am atlantischen Meere, oder vielmehr an der Meerenge, die von ihr den Namen hat, und die Meerenge von Gibral» tar, oder schlechtweg die Straße genannt wird. Diese Stadt verdient, daß Ihr alle den Hut vor ihr abnehmet, Kinder, denn sie ist eine starke und fast unüberwindliche Festung, und gehört nicht dem Könige von Spanien, sonr dern den Engländern, welche sie im Jahre 1704 erobert haben. Zln Jahr 1778 wollten sie die Spanier wieder er« obern. Sie nahmen viele französische Regimenter zu Hülfe, und diese nebst dem Kern der spanischen Armee belagerten sie vier Jahre vergeblich. Da spannte ein Franzose, Na, mensar^on, seine ganze Klugheit auf und erfand eine Art von Schiffen, über und über mit Eisen bedeckt, man nannte sie schwimmende Batterien; die sollten Gibraltar in einen Aschenhaufen schießen. Man verfertigte zehn solcher Schisse, besetzte sie mit 212 Kanonen und mit 1500 Mann. Diese io ungeheuren Feuerspeprr rückten eines Morgens gegen die Festung an, schossen viele tausend Kugeln gegen die Stadt, und die Landbatterien der Spanier krachten ih- ren tausendfachen Donner mit. Fast alle vornehmen Spa» nier

9. Mit zwey illuminirten Charten - S. 288

1789 - Hannover : Pockwitz
288 Geographie. irrer schauten von den nahen Gebirgen herab, den jüngsten Tag von Gibraltar mit anznsehen. Aber der tapfere Com» Mandant der Festung, General Elliot mit seinen Englän, dern und unfern z Bataillons Hannoveranern schoflen alle io schwimmende Batterien in den Grund. So giengen also diese Feuerspeyer am ersten Tage ihrer Geburt auch wiederum zu Grunde, die Festung wurde nicht erobert, und die gaffenden Grandes von Spanien nahmen demüthig die Brille von der Nase und giengen nach Hause. Seit dieser Z.-ir heissen die z Bataillons Hannoveraner, die in Gibraltar gewesen sind, diegibrallartschen bis auf ewige Zeiten. Die Grenadiers tragen diesen ehrenvollen Namen an ihrer Mütze, die Füsiliers aber am Ermel. In den Felsenhölen bey Gibraltar giebt es eine Art Affen, welche Hundsköpfr heissen. Dies ist der einzige Ors in Europa, Kinder, wo Ihr diesen Halbbruder des Men« scheu antreffet. Cordova mit 27,020 E. Von dieser Stadt hat dar Corduanleder, welches aus Ziegenfell bereitet wird, seinen Namen. In dieser Gegend bringen 8 Millionen Schaafe den Winter zu. Des Sommers wandern sie in die Felder von Segovia, ohne je des Nachts in einen Stall zu kommen. Valencia mit 50,000 E., die sehr fleißige Seidenwe« der sind, welche, wie man sagt, an 4000 Stühle im Gange haben. Im Jahr 1784 hatten sie 1,027,000 Pfund zu Zeugen, Bändern, Tüchern, Strümpfen, Flor rc. verar« beitet. Die Stadt handelt daher mitseidenwaaren, des« gleichen mit Reis, Wein und Rosinen. Barcello na, mit 6z,ooo Einwohnern, die in ganz Spanien Fleiß und Industrie am meisten lieben. Es wer«

10. Bd. 3 - S. 257

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt. «57 «ahm einen Haufen muthiger Belagerer zu sich, that ei- nen Ausfall und schlug die Engländer. Nun bekam der Muth der Franzosen wiederum neues Leben. Sie jagten, von ihrer Heldin angeführt, die Feinde von Orleans weg und jeder ihrer Schritte war mit Sieg begleitet. Hier- mit war denn die Hälfte des von der Johanna gethanen Versprechens, die Feinde zu schlagen, erfüllt; aber irr Reimö gekrönt zu werden, das schien dem König eine völlige Unmöglichkeit, da zwischen Orleans und Reims lauter Städte und Festungen lagen, die sammtlich vom Feind besetzt waren. Allein das heldenmüthige Mädchen stellte sich an die Spitze des französischen Heeres, und wo sie nur gieng, da stog der Schrecken vor ihr her und alle. Engländer nahmen die Flucht» Jede Stadt öfnete dem König die Thore; auch Reims schickte ihm die Schlüssel und er wurde daselbst feyerlich gekrönt. Nun wollte. Johanne, oder — wie sie jetzt hieß — das Fraulein Dülys, wieder nach Hause, zu ihrem alten Herrn, dem Müller gehen; allein die Franzosen suchten sie zu bereden, die belagerte Stadt Compttgne gleichfalls zu vertheidigen. Sieblieb, that einen Ausfall, gerieth da- bey in die Gefangenschaft der Engländer und wurde von ihnen im Jahr 1431 als eine Hexe lebendig verbrannt«. Gleichwohl blieb noch ihrmuthiger Geist bey den Franzosen : denn diese jagten die Engländer ganz aus Frankreich weg und eroberten , die einzige Festung Calais ausgenommen, alles Verlohrene wieder. — So wie Carl d'.e Engländer bezwungen hatte, so bezwang sein Sohn und Nachfolger, Ludwig ii, ein herrsüchtiger, argwöhnischer, geiziger, tückischer und grausamer König, die Großen im Reiche: denn er brachte willkuhrliche Steuern aus und legte den Grund zu einer unumschränkten Regierung, deren bisher die ^ Franzosen, die ja selbst den Namen der Freym (Franken) führten, nicht gewohnt waren» Seine Hab- (Bürgesscyulr, zier Bv.) ^
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