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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 97

1854 - Rinteln : Bösendahl
Erdkunde. 97 14) China gegen Norden an die schon vor Christi Ge- burt erbaute, 300 Meilen lange, Mauer grenzend, Gr., 70,000 Q. M.; 230 Mill. Cw. Peking, größte Stadt der Erde, 2 Mill. Ew., Canton, 80,000 Ew-, einzige Stadt, wo die Europäer landen und handeln dürfen. Inseln: Ma- cao, den Portugiesen unter Chinesischer Hoheit gehörig, und die Liqucos-Inseln. 15) Korea, Gr., 7000 Q- M., nach ihrem Innern unbekannte Halbinsel. 16) Japan, vier große und mehre kleine Inseln, Gr., 12,000 Q. M., 25. Mill. Ew. Jeddo, Hauptstadt deö weltlichen Fürsten auf der Insel Nipon, 1 Mill. Ew-, Miako, Hauptstadt des geistlichen Oberhauptes. C. 21 f t i c a. Lg., zwischen dem Mittelmeere und dem südlichen Welt- meere. Gr., 530,000 Q. M. Land. Das Innere unbekannt. Sahara (große Wüste), der nördlichste Punct das Vorgebirge Serrat, das östlichste Vorgebirge Guardafui, das südlichste Vorgebirge der guten Hoffnung, das westlichste das grüne Vorgebirge. Atlas-Gebirge im Norden, die Konggebirge und die Mondsberge im Südosten, Quellen des Nil. Meere, Mittelmeer, Straße von Gibraltar, Meerbusen von Guinea, Canal von Mozambik, zwischen der Ostküste und Madagaö- car. Flüsse, Nil ins Mittelmeer, Zambese in den Canal von Mozambik, Niger in das Aethiopische Meer, Gambia und Senegal ins Atlantische Meer. Ez., aus dem Mineralreich, welches Spuren der meisten Metalle enthalt: besonders viel Gold; sowie auch Salmiak, Salpeter, Natrum, Schwefel, Salz in manchen Gegenden sehr häufig; aus dem Pflanzenreiche: Reis, Durra, Bataten, Maniok, Aams, edle Südfrüchte, Wein, Safran, Saflor, Olivenöl, Baumwolle, Kaffee. Zuk- kerrohr, Indigo, Taback, Gummibaume, Ebenholz, Sandel- holz, Palmen (Kokos-, Dattel-, Fächer-Palmen), Johannis- brod, mancherlei Arzneigewächse (z. B. Manna, Tamarinden, Aloe, Seneöblatter), Gewürze, besonders Pfeffer und Ing- wer. Der riesenhafte Baobab oder Kalebassenbaum und der Butterbaum finden sich nur in diesem Erdtheile. Aus dem Thierreiche: Kameele, Büffel, Elephanten, Rhinocerosse, Giraffen und Zebraö (welche beide Thierartcn Africa ei- 7

2. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 595

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Xii. Brasilien. 595 abhängig von Portugal zu machen. Der Anbau des Oels und Weins ward den Colonisten verboten, und sie durften kein Salz an ihren Küsten gewin- nen, damit sie diese unentbehrlichen Artikel ans dem Mutterlands zögen, wo dieselben noch obenein für eine bedeutende Summe einer privilegirten Han- delsgesellschaft verpachtet waren. Die einheimische Wolle und Baumwolle durfte der Brasilianer nicht verarbeiten; Portugal übernahm es, das Land mit Zeugeil zu versehen, die es doch nicht einmal selbst fabricirte, sondern erst von den Engländern erhandeln mußte. Der brasilianische, sehr vorzüg- liche Taback mußte roh nach Lissabon gebracht werden, von wo er verar- beitet den Brasilianern zu hohem Preise wieder verkauft wurde. Kein Schiff- bau wurde in dem waldreichen Lande geduldet, sowie keine Fabriken; selbst der Walfischfang wurde nur auf königliche Rechnung betrieben. Alle Aem- ter wurden nur mit europäischen Portugiesen besetzt, und die portugiesischen Truppen, schlecht gekleidet und schlecht genährt, erlaubten sich jede Art von Zügellosigkeit gegen die unglücklichen Brasilianer. In diesem Zustande, worin sich mehr oder weniger nach einem ähnlichen Systeme auch die spa- nischen Besitzungen in Amerika befanden, schmachtete Brasilien bis 1808, wo der König von Portugal Joäo Vi. mit seiner Familie und vielen Tausend Por- tugiesen, von den Franzosen vertrieben, nach Brasilien kam. Die Anwesen- heit des Königs, welche bis 1821 dauerte, brachte mehrere nothwendige und heilsame Veränderungen hervor; die Häfen wurden allen Nationen geöffnet, wissenschaftliche Anstalten ins Leben gerufen, die Verwaltung verbessert, die meisten Handelsbeschränkungen mußten von selbst wegfallen, da Portugal sich in Feindes Händen befand, uiw 1815 ward Brasilien zu einem König- reiche erhoben. Die seit 1810 in allen spanisch-amerikanischen Ländern aus- gebrochene Revolution konnte indessen nicht ganz ohne Einstuß auf die Stüm mung der Gemüther in Brasilien bleiben. Als 1820 aud; in Portugal eine Revolution ausbrach und die versammelten Cortes dem Könige die neue Constitution zur Sanction vorlegten, nahm er sie zwar an, verließ aber 1821 Brasilien mit einem Gefolge von mehr als 4000 Menschen und kehrte nach Lissabon zurück. Seinen ältesten Sohn, den Prinzen Dom Pedro, ließ er als Regenten, unter sehr schwierigen Verhältnissen, zurück. Es zeigte sich bald, daß die Cortes in Portugal keine andere Absicht hatten, als Brasilien wieder in die ehemalige Abhängigkeit zurückzuführen; sie wollten den Prinzen zurückrufen. Hiergegen lehnte sich die öffentliche Stimme in Brasilien mächtig auf, besonders die Einwohner von S. Paolo gaben nicht undeutlich zu erkennen, daß sie, wenn der Prinz sie verließe, sich für unabhängig er- klären würden. Unter diesen Umständen beschloß der Prinz zu bleiben, ivas mit allgemeiner Freude ausgenommen wurde, und die Stadt Fernambuco nöthigte sogar die in ihr befindlichen portugiesischen Truppen, sich einzu- Am 1. Januar 1822 erregten die portugiesischen Truppen in Rio Janeiro einen Aufstand, welcher zur Absicht hatte, den Prinzen zu zwingen, sich den Cortes zu unterwerfen; allein sie wurden durch die bra schiffen. silianischen Milizen genöthigt, die Stadt zu verlassen, und am 16. Februar nach Europa geschafft. Nur Bahia hatte uoch eine portugiesische Besatzung. Einem Portugiesischen Geschwader, welches sich vor Rio Janeiro zeigte, wurde das Landen verwehrt. Immer lauter sprach sich der Unwille der Brasilianer gegen die Portugiesen und ihre Liebe zum Prinz-Regenten aus, besonders 38*

3. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 607

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Xii. Brasilien. 607 sie bilden das große Tiefland des Maranhao, lvovon Amazonas den west- lichen Theil ausmacht. Beide zusammen begreifen den brasilianischen An- theil des ehemaligen Guyana und haben etwa 53,100 Om-, aber höchstens 420,000 Freie, 30,000 Sclaven und 100,000 Indios bravos, deren Zahl jedoch immer mehr abnimmt. Außer den Hauptstädten giebt es hier nur einige von den Jesuiten gegründete Missionsdörfer von bekehrten Indianern; die unermeßlichen Ebenen sind größtentheils von Urwäldern bedeckt und werden von gänzlich unabhängigen Indianern durchzogen. Tief im Innern, am Rio Negro, liegen: die ehemalige Hauptstadt Barcellos, mit nur noch 20 Häusern, und die jetzige Barra do Rio Negro, jetzt Maná os genannt, mit 6000 Einw., nahe bei der Mündung dieses Flusses in den Maranhao. Die wichtigste Stadt aber ist: Pará oder vielmehr Cidade de Nossa Senhora de Belem, unter 1' 3' s. Br., 14 M. von der hier an 2 M. breiten Mündung des Rio Para, eine neue und schön gebaute Stadt mit bedeutendem Handel und früher 35,000 Einw. Die Stadt wächst jetzt außerordentlich schnell und ist mit Gas beleuchtet. Haupthandelsartikel in Para sind: Gummi elasticum, Cacao, Sassaparille, kostbare Hölzer, Droguen, Urucu und Brasil- oder Para Nüsse (Bertholletia) rc. An der Mündung des Tocantins liegt Villa Vio osa oder Carnet á, ein Hafenplatz mit 10,000 Einw.; an der Mündung des Tapajos der wichtige Flußhafen Santarem. Bei Obydos wird trefflicher Cacao gebaut. Maranhao, mit Piauh y, südöstlich von den Mündungen des Ma- ranhao, zusammen etwa 8630 Om. groß, mit 750,000 Einw. Auf einer Insel in einem schönen Meerbusen, worin mehrere Flüsse münden, unter 2*/,0 s. Br., liegt die befestigte Hauptstadt von Maranhao, S. Luis do Maranhao, mit einem guten Hafen und 30,000 Einw., darunter viele Engländer und Nord-Amerikaner, welche sich in der neueren Zeit durch Handel bereichert haben. — Auf den Vergebenen von Piauhy liegt an einem rechten Nebenfluß des Parnahyba die frühere Hauptstadt Oe iras, mit 6000 Einw., die jetzige The resina liegt am rechten Ufer des Parnahyba; viel wichtiger aber ist der Hafen Parnahyba, mit 15,000 Einw. Pernambuco, mit Ceará, Rio Grande do Norte, Pa- ra hyba (Paraybal, und Alagóas, zusammen 6625 sim., mit mehr als 2y2 Millionen Einw. Diese Provinzen, mit die reichsten von Brasilien, erzeugen vorzüglich Pferde und Rindvieh, Zucker, Reis, Taback, Baumwolle, fast die beste, die es giebt, und das nach einer Provinz be- nannte Pernambuc- oder Brasilienholz. Die Bewohner von Pernambuco waren von jeher ein unruhiges Volk, das durch die große Zahl von Sclaven auf niederer Stufe der Gesittung gehalten worden.— In Ceará liegt die Haupffladt gleichen Namens, jetzt aber Fortaleza genannt, mit einem Hasen und über 12,000 Einw., und Aracati, mit vielleicht 25,000 Einw. — In Rio grande: die Hauptstadt Natal, mit einem Hasen und 18,000 Einw. — In Parahyba: die Hauptstadt gleichen Namens, mit einem festen Hasen und 15,000 Einw. — In Alagoas: Porto Calvo, mit 6000 Einw., Schiffswerften und Holzhandel; Alagoas, früher die Haupt- stadt, mit 14,000 Einw.. treibt lebhaften Handel, Haupffladt der Provinz ist jetzt Maceio, Hafenstadt mit 4000 Einw. — Die Hauptstadt von Per- nambuco und eine der größten Städte des Reichs ist Pernambuco, unter

4. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 610

1869 - Braunschweig : Schwetschke
610 E. Amerika. über 3000 Deutsche, ca. 20,000 Franzosen, sehr zahlreiche Portugiesen, Fremde aller Nationen und Sclaven. Es giebt hier viele Juweliere und Diamantschleifer; ferner Zucker-, Baumwollen- und Segeltuchfabriken und große Siedereien von Walfischthran. Rio Janeiro bildet den Hauptstapel- platz für Süd-Amerika lind einen Ruhepunkt für viele Seefahrer; es laufen hier jährlich etwa zwischen 800 und 900 Schiffe aus. Es ist der Mittel- punkt des Handels, welcher besonders von englischen, deutschen und franzö- sischen Kaufleuten betrieben wird. — Für die Sicherheit der Stadt und des Hafens ist überflüssig gesorgt. Zwei Forts, Sta. Cruz und Praia ver- melha (—lia), letzteres am Fuß eines steilen Granitkegels, des sogenannten Zuckerhuts, bestreichen den Eingang der Bai; die eine der Stadt gegen- über liegende Insel Ulla das Cobras (Schlangeninsel) ist stark befestigt und sonst sind noch an mehreren Punkten Batterien angelegt. Die Fluth, welche hier eine Höhe von 13 bis 15' erreicht, bedeckt nicht selten manche niedrige Gegenden dicht bei der Stadt, doch ist Rio ein gesunder Ort. Die Sterb- lichkeit in den Jahren 1859 bis 1865 wird auf 1,^ Proc. berechnet; da die brasilische Statistik noch in der Kindheit liegt, ist es sehr schwer, den Werth der Zahlen zu beurtheilen. — Die Umgegend ist überaus reizend, angebaut und mit vielen Landhäusern bedeckt. Rahe bei der Stadt liegt das kaiserliche Lustschloß Boa Vista. Eine Stunde südsüdwestlich von der alten Stadt, jetzt aber zählen. Da hier viele Das Klima schon beinahe die letzten Häuser der Vorstädte berührend, liegt das kaiser liche Lustschloß S. Christovao, mit einer Schweizerei und Gestüt, und in der nämlichen Richtung, aber 5 Meilen von Rio, ein anderes Lustschloß Santa Cruz, in einer noch ganz wilden Gegend. Im Norden von Rio liegt auf dem Orgelgebirge das Municipium P e t r o p o l i s, mit 9000 Einw., von denen etwa 3000 Deutsche sind. Die Stadt Petropolis, welche fast auf der ganzen Strecke von der Bai von Rio bis zur Ortslage durch Eisenbahn verbunden ist, soll etwa 2000 Einw Deutsche angesiedelt wurden, pflegte man Petropolis auch als eine Colonie zu bezeichnen, doch gebührt ihr diese Bezeichnung im Vergleich mit den deutschen Eolonien im gleiche durchaus nicht. Der Ort ist Sommeraufem- halt des Hofes und der höheren Classen der Gesellschaft. Es erscheint hier eine deutsche Zeitung, die „Germania". S. Paulo, mit 7340 nidi. und über 900,000 Einw. dieser Provinz, welche großentheils schon außerhalb der Wendekreise liegt, ist überaus unmuthig und gesund. Das Land mit seinen schönen Wiesen und Ebenen eignet sich vorzüglich für die Viehzucht, und das Vieh läuft auf den Campos in großen Heerden wild umher; bedeutend ist auch die Zucht von Blauleseln. Kaffee, Zucker und Baumwolle gedeihen in geeig- neter Lage sehr gut; der Kaffee dieser Provinz gilt als der beste brasilische und ist bekannt unter dem Namen San tos-Kaffee. Sonst gedeihen auch Weizen, Reis und Maniok. Der Mats- oder Paraguay-Thee wird hier und weiter südlich schon überall getrunken. Die Jesuiten haben die ersten Ausiedlungen in riesen Gegenden gegründet. Die Paulisten (so nennt man die Einwohner) zeichnen sich vor allen Brasilianern durch Kühnheit, Thätig- keit und Unternehmungsgeist aus; in früheren Zeiten fürchtete man sie als Räuber. Ihnen verdankt man die Entdeckuug der meisten Bergwerke in den inneren Provinzen, wohin sie schon früh mit Verachtung aller Be-

5. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 572

1869 - Braunschweig : Schwetschke
572 E. Amerika. geben oder zerstört worden zu sein. Das außerordentlich feuchte Klima, die undurchdringlichen Wälder und die vielen darin Hansenden Jnsecten würden auch jeden Anbau sehr beschwerlich machen. Die alte Hauptstadt des peruanischen Reiches, Cuzco, liegt auf einem Plateau in der Sierra, an einem der Nebenflüsse des Apnrimac; sie ist fast ebenso groß als Lima, zählt aber nur 25,000 Einw., hat noch eine Universität und mehrere Ueberbleibsel der alten Zeit, eine von den Peru- anern aus unregelmäßigen, aber sehr großen Steinen erbaute Veste, einige Mauern des alten prachtvollen und reichen Sonnentempels, welche jetzt ein Dominicanerkloster einschließen, sowie die Wohnung der Sonnenjnngfrauen jetzt ein Nonnenkloster ist. Von den Indianern wird sie noch jetzt als eine heilige Stadt angesehen. Die schönsten Gebäude sind die Hanptkirche und das St. Augustinerkloster. Die Einwohner zeigen viel Betriebsamkeit, verfertigen mancherlei Schnitzwerk in Holz und Elfenbein und verstehen gut Zeuge zu malen und zu sticken. Bon Cuzco führte nach Quito die 700 St. lange Incas- oder große Heerstraße, meist aus Quadersteinen gebaut, welche den altrömischen an die Seite gestellt werden darf. -- Außerdem enthält die Sierra noch mehrere bedeutende Städte, als Guama nga (Iluninunza), an der Straße von Lima nach Cuzco, welche bedeutenden Handel treiben; das Klima ist ziemlich kalt. Bei dem Orte Ayacucho ward 1824 die letzte Macht der Spanier vernichtet und Peru befreit. Guanca Velica (Iluanca V.), 15 M. von Guamanga, in einein Spalt der Anden erbaut, ist durch seine Quecksilbergruben berühmt, welche aber l2.000' über dem Meere liegen. An der Küste liegen; Arequipa (—kipa), 16 M. vom Meere, in einer schönen, aber den Erdbeben allsgesetzten Gegend, in der Nähe des berühmten gleichnamigen Vnlcans; sie ist schön gebaut und zählt etwa 20,000 betriebsame Einw. Arica, im südlichsten Theile des Landes, hat einen zienilich guten Hafen, aber eine nngesunde Luft und nur noch wenige Hundert Einwohner. Die Gegend ist fruchtbar an Oel lind Wein; auch hat sie bedeutende Silber« und Kupfergrnben. Ein Erdbeben im September 1833 hat den kleinen Ort bis auf wenige Hütten zerstört. Aus dem kleinen Hafenort Iqnique wird viel Guano (Vogeldünger), der sich in der ganzen Gegend in großer Masse findet, ausgeführt. Besonders reich an.guano sind die Chincha-Inseln, aus welchen das Klima fast stets regenlos und warm ist. Die Füllung desselben in Säcke auf und an den bis gegen 200' hoheil Bergen eine wegen des Dunstes der Harnsäure und des Stickstoffgehaltes sehr schmutzige und unangenehme Arbeit — wird durch freie Arbeiter von Perll, Chile u. s. w., chinesischen Emigranten ( Kulis) und Sträflingen aus verschiedenen Theilen der Republik besorgt. Es ist aber auch vorgekominen und inag noch zliweilen vorkommen, daß man zu dem schlechten Geschäft förmlich Menschen von den Südseeinselu raubt und sie hier wie Sclaven behandelt. Der Werth der Guanolager in Peru wurde im I. 1862 von den Herren Bucker und Blum auf ca. 50 Milk. Pfd. St. oder 500 Mill. Fl. österr. Währ. berechnet. *) *) Statistisch-commercielle Ergebnisse einer Reise um die Erde, unternommen am Bord der österreichischen Fregatte Novara in den I. 1857—59 von Dr. K. v. Scherzer.

6. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 590

1869 - Braunschweig : Schwetschke
590 E. Amerika. endliche, sehr Westgrenze kann: 650' sich hebende, mit Urwäldern größtentheils bedeckte Fläche, welche zeit auf weiten Strecken von den austretenden Strömen unter setzt wird und woselbst fast ausschließlich freie Indianer wohnen Wasser Flüssen, welche Verbinduugs straßen bilden, spärlich angesiedelt haben. An der ganzen Küste entlang sind außer den größeren Städten nur ganz kleine Ortschaften, Aldeas oder Dörfer, und meist nur einzelne Ansiedelungen, Fazendas, zu finden. In Süd-Brasilien zieht sich in nur geringer Entfernung der Meeresküste durch die Provinzen Parana, St. Catharina und Rio Grande do Sul eine Kette deutscher Niederlassungen oder Colouien. Auch nordwärts von Rio de Janeiro bis Philadelfia in Minas Geraes finden sich deutsche Zeit hat m, Straßen In neuester Das Klima eines Provinz verschieden, obwohl großen pößteu Theils innerhalb der hei Zone die Unterschiede bedeutend mildert. Fast überall unterscheidet man nur zwei Jahreszeiten, die trockne und die nasse, deren Eintrittszeiten wie überall nach der Breite verschieden sind. Am herrlichsten erscheint das äquatoriale Klima im Tieflande des Maranon. Im Allgemeinen ist die Küste heiß durch den Passat hier (zu Rio Janeiro, schon an der Grenze der heißen Zone, noch 50 bis Zoll, größtentheils in den wärmeren Monaten); doch ist sie eben, außer Sumpfgegenden, nicht ungesund und besonders frei Geißel des gelben Fiebers. Die sogenannte Südküste h furchtbaren angenehmer, so daß der Europäer vorzüglich in Provinz S. Paulo sein vaterländisches Klima wiederfindet; dasselbe gilt von den meisten inneren Gegenden, soweit sie daß hier, wo die Wälder lichter, auch der Regen seltener ist und oft mehrere Jahre hinter einander eine verderbliche Dürre herrscht Verlust der Heerden und Ernten zur Folge hat; dies gilt auch namentlich von der Provinz Ceara. Brasilien könnte aus seinem höchst mannigfaltigen und im Allgemeinen fruchtbaren, hin und wieder sogar außerordentlich fruchtbaren Boden alle Produkte hervorbrin gen und eine sehr große Bevölkerung reichlich ernähren; bis jetzt aber ist nur noch unendlich wenig zum Anbau dieses trefflichen Landes geschehen, denn es reicht selbst nicht einmal der in den milden Provinzen des Südens erzeugte Weizen für den Brotbedarf der Städte und höheren Classen im Lande aus. Zucker, Kaffee, Taback, Baumwolle, etwas Reis, Cacao und Ausfuhr herrlich Reichthum noch wenig benutzt, und von den vielen trefflichen Holzarten ist das Bra- silienholz fast das einzige, welches einen Handelsgegenstand abgiebt. Die- ses eine schöne rothe Farbe gebende Holz von Caesalpiinen-Arten war das erste, was die Aufmerksamkeit der Entdecker auf sich zog, und da sie es nach seiner Farbe braza (Gluth) nannten, so erhielt das ganze Land davon sei- nen Namen. An Arzneipflanzen werden ausgeführt: Ipecacuanha, Jalape,

7. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 82

1869 - Braunschweig : Schwetschke
82 B. Asien. ige Meilen vom Meere, mit 8000 Einw.; es ist die Haupt- Kaffees aus dem Innern, wo vorzüglich die Türken und Perser ihren Kaffee einkaufen. Kaffee ausgeführt fischerei Hodeida und Loheia, ebenfalls in schlechten Häfen, aus welchen jedoch ebenfalls viel Auf der Inselgruppe F Perlen — Aden, an der Südküste von Jemen, mit gutem Hafen, einst vor den Entdeckungen der Portugiesen die blühendste Handelsstadt steht Trülmnerhausen es 1839 von den Engländern gekauft und als eine wichtige Station, be sonders für die Dampfschifffahrt, zwischen Indien und Aegypten stark be festigt worden ist. Die Gesammtbevölternng dieser englischen Colonie be trägt bereits 000 Seelen. In der Straße M a nd Felseninsel P I □$?., 1857 von den Briten in Festungswerken versehen, mit Hafen Telegraphenstation; ein wichtiger Punkt zur Beherrschung des Rothen Meeres. b) Im Innern des Landes. schönste und volkreichste Om des Imam. Tí Residenz enthält eine Citadelle, mehrere Paläste und viele prächtige Moscheen. Obgleich am Fuße eines dürren Berges und gegen 4000" hoch Ueberflu trefflichem der Regenzeit flie hat sie doch Das Wasser erhält die Stadt theils aus ßenden Bache, theils durch Wasserleitungen aus den benachbarten Berge Etwa 5 Tagereisen östlich davon liegt, jetzt in einer endlosen Wüstenei, das Dorf Mareb, Mariaba, oder das alte 8aba, mit merkwürdigen Ruinen berühmten Sabäer Könige, und reich himharitischen Inschriften 3. Die Landschaft Hadrainaut, östlich von Jemen und von Einigen noch dazu gerechnet, umfaßt die nur längs des Meeres etwas bekannte, einförmige und von Gebirgszügen be gleitete Südküste Arabiens, und vorzüglich Myrrhen, E Mekka hervorbringen. Der Meeres ist Maka 11a, mit etwa 5000 Gummi, Häuten, Sclaven rc., zu nen Der Abhang der Hochebene soll fruchtbar sein imini, Kaffee und den sogenannten Balsam von Haupthandelsplatz an der Küste des Arabischen Einw. Der Ort treibt Handel mit 4. Die Landschaft Oman, oder der südöstliche Theil der arabischen Kiiste. Dieser unterscheidet sich von den übrigen Küsten dadurch, daß hier die Berge bis an das Meer reichen und kein Tehama bilden, daher auch mehrere kleine Flüsse hier das Meer erreichen. Das ganze Land, dessen Grenzen nach 9t, und W. uns

8. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 183

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Ostindien. 3. Die Inseln. 183 verheerende Orkane nicht selten; den Europäern ist die Luft nicht sonderlich zuträglich, besonders bei der trägen Lebensweise, die sie führen. Nächst Java haben diese Inseln die größte Fülle und Mannigfaltigkeit ostindischer Producte, allein der Anbau ist gänzlich vernachlässigt; selbst das Gold, das sich in Menge findet, wird nur äußerst nachlässig aufgesucht. Reis, das gewöhnlichste Nahrungsmittel der Einwohner, Zucker, Indigo, Baumwolle, Hans, Kaffee, Taback, Alles von der vorzüglichsten Güte, könnte zu einer reichen Ausfuhr Veranlassung geben. Die Einwohner, deren Zahl sich etwa auf 6 Millionen beläuft, bestehen aus zwei verschiedenen Völker- schaften. Die ursprünglichen, jetzt in die Gebirge und Wälder zurück- gedrängten Bewohner waren Papuas, hier Anlas genannt, welche nur von Jagd und Fischfang leben und zum Theil nicht einmal Hütten haben, son- dern auf Bäumen hausen. Weit zahlreicher und schon vor der Ankunft der Spanier im Besitz des Landes und bürgerlicher Einrichtungen sind die Tagaler oder Bissayer, malayischen Ursprungs, wovon sich viele jetzt zum Christenthum bekennen. Die Spanier mit allen Mischlingen betragen höchstens 4000 Seelen ; an Chinesen aber sind wohl 60—70,000 vorhan- den. Ein Generalcapitain, der gewöhnlich auf 6 Jahre ernannt wird, regiert im Namen des Königs von Spanien; an der Spitze der einzelnen Provinzen stehen Alcalden. Die Geistlichkeit, besonders die Mönche sind außerordentlich reich und üben den größten Einfluß auf das Volk aus; der Cultus wird mit der größten Pracht vollzogen. Unter spanischer Herrschaft stehen über 2x/2 Millionen; aber im Ganzen sind diese Colonien ein un- sicheres Besitzthum und Aufstände keine Seltenheit. Die unabhängigen Bewohner der Inseln sind noch Heiden und stehen unter eingeborenen Fürsten. Die Hauptinsel Manila oder Luzon, auch Neu--Castilien, mit 2000 Ihm. Oberfläche, ist die größte und nördlichste von allen und der Hauptsitz der spanischen Macht, die sich über die ganze West, Nord- und Südküste ausbreitet. Im Innern hausen Papuas und an der Ostküste sind unabhängige Malaien-Staaten. Die spanischen Besitzungen haben nur über 1% Millionen Einwohner und sind in 15 Provinzen getheilt. Hauptstadt Manila, unter 14»/;" n. Br., an der Mündung des Flusses Die Passig und an der schönen Bai, die ihren Namen fiihrt, besteht aus der eigentlichen Stadt auf dem linken Ufer, worin nur Europäer und Mestizen wohnen dürfen, und aus acht großen Vorstädten auf dem rechten Ufer des Flusses. Die Stadt selbst hat breite Straßen und steinerne Häuser, eine Universität, viele schöne Kirchen, Klöster und öffentliche Gebäude, ist gut gepflastert und sogar des Nachts erleuchtet. Die Stadt mit den Vorstädten hat ca. 165,000 Einw. Außer der Stadt ist noch eine Citadelle vorhan- den. In der Vorstadt Bidondo liegen die großen königlichen Cigarren- fabriken, welche 10,000 Mädchen beschäftigen. Der Handel ist bedeutend; die Hauptgegenstände der Ausfuhr sind Indigo, Zucker, Hanf, Kaffee, Reis, Cigarren, Häute und Holz; er könnte aber unendlich stärker sein, wenn die Spanier betriebsamer wären, und hat in neuerer Zeit schon durch Auf- hebung des Monopols einer spanischen Handelsgesellschaft einen erheblichen Aufschwung erhalten. Es herrscht hier viel äußerer Prunk und Schein des Reichthums; aber das gesellige Leben ist überaus einförmig und steif. Der eigentliche Hafen der Stadt ist Cavite auf einer Landspitze in der

9. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 388

1869 - Braunschweig : Schwetschke
388 D. Afrika. Santa Cruz de las Palmas, mit 6000 Einw. Nelson verlor 1797 hier bei dem vergeblichen Versuche, sie zu erobern, durch einen Schuß einen Arm. Die Insel Perro, richtiger Hierro (Ombrios oder Pluvialia), die süd- westlichste von allen, ist nur klein, ohne Quellwasser, wenig fruchtbar und schwach bevölkert. Der nach ihr benannte erste Meridian wird eigentlich nicht durch die Insel selbst, sondern 23' östlicher gezogen. 4. Die Inseln des Grünen Vorgebirges oder Capverdi- sche Inseln. Sie liegen zwischen 5 und 7'/," w. Lg. und vom 14'/z bis 17 y40 n. Br. und gehören den Portugiesen. Im Ganzen sind diese 14, zusammen an 771/2 □$?. umfassenden Inseln vulcanischen Ursprungs, felsig, unfruchtbar, wasserarm und ungesund; besonders leiden sie oft an einer 2—3jährigen Dürre, wo sich dann Hungersnoth und Krankheiten ein- stellen, wie dies (1833) der Fall gewesen ist, wo einige dieser Inseln '/z, andere gar die Hälfte ihrer Bewohner verloren haben sollen. Getreide wird hier nicht gebaut, wohl aber Reis und Mais, wenn es nicht an Regen fehlt; außerdem ist kein Mangel an trefflichen Orangen, Bananen, Kokosnüssen; Indigo und Baumwolle gedeihen sehr gut. Ein Hanptproduct ist das Salz, welches aus dem Meere gewonnen wird und wovon die eine Insel den Namen Sal hat. Es sind ihrer 18 - 20, wenn man auch die kleinsten mitrechnet, und doch haben sie zusammen nur 84,000 Einw., ein Gemisch von Portugiesen und Schwarzen. Portugal pflegt seine Verbrecher hierher zu senden. Die Hauptinsel 8. Jago (St. Jakob), deren ehemalige gleichnamige Hauptstadt fast ganz verlassen ist, hat 30 s^M. mit 22,000 Einw. und liefert viel Baumwolle und Pomeranzen. Der Gouverneur der Inseln wohnte bisher in Villa de Praya, 1200 Einw., welches zwar nur aus einigen Reihen Häusern und einem verfallenen Fort besteht, aber einen guten Hafen hat; der Bischof wohnt zu Ribeira grande. Das Wasser auf der ganzen Insel ist schlecht und selbst das Meer zu Zeiten mit See- gras bedeckt, welches von Jnsecten wimmelt. Die übrigen: 8. Nicolo, 22 s^M. groß und 4400' hoch; Sta. Lucia; 8. Vincente, reich an Schild- kröten, wohin der Sitz des Gouverneurs seit 1838 verlegt worden; 8. An- tonio, mit dem 8928 Par. Fuß hohen Bulcan Pie de Logo und dem 6480' hohen Zuckerhut, hat ein gesundes Klima und 14,000 Einw.; Sal; ßuena Vista; Mayo, welches besonders viel Salz bereitet: 8. Pilippe oder Puego, deren thätiger Vnlcanpik sich 8500' über den Meeresspiegel erhebt und noch 1847 Feuer ausgeworfen hat; 8. Juan oder Brava, von Negern bewohnt, sind nur unbedeutend. Die Insel Ascension oder Himmelfahrtsinsel, unter 4° ö. Lg. und 8" s. Br. Sie ist nichts als ein ausgebrannter Bulcan, dessen höchste Spitze, der Grüne Berg, Green Mountain, 2700', von etwa 4 M. Umfang, bisher fast ohne Vegetation, hat aber einen guten Hafen. Ehemals portugiesisch, ist sie 1816 von den Engländern besetzt worden, vor- züglich um das 90 M. davon entfernte St. Helena besser zu bewachen. Bei dieser Gelegenheit versuchten die Engländer den Anbau der Insel, welcher über alle Erwartung gelungen ist. Man hat Brunnen gegraben, Quellen entdeckt und das Wasser in solchem Ueberfluß nach dem Hafen ge- leitet, daß man die hier anlegenden Schiffe damit versehen kann. Die Zahl derselben beläuft sich in jedem Jahre aus viele Hunderte. Das 9.

10. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 46

1869 - Braunschweig : Schwetschke
46 A. Europa. '»tabi durchschneiden, mit vielen schönen Brücken versehen und kleineren Fahrzeugen zugänglich sind; der eigentliche Hafen aber liegt nebst den Schiffswerften unterhalb der Stadl, und eine lange, an schroffe Felsen sich lehnende Gasse oder Vorstadt führt dahin. Die Stadt hat ein nieder- ländisches Aussehen; sie ist, nachdem sie oftmals von großen Feuersbrünsten gelitten, jetzt größtentheils massiv wieder aufgebaut, mit schönen breiten Straßen; doch haben die Vorstädte noch meist hölzerne Häuser. Ursprüng- lich war sie auf der vorliegenden Insel Hisingen angelegt Worten; nach- dem sie aber 1611 von den Dünen verbrannt, ward sie unter Gustav 11. Adolph an der jetzigen Stelle wieder auserbaut. Gothenburg ist nächst Stockholm die bedeutendste Handelsstadt Schwedens, ja sie verdankt dem Handel ihren Ursprung und ist erst im Anfange des 17. Jahrh, unter Karl Ix. entstanden. Der Canal von Trollhättan, 8 Ast von hier, er- leichtert sehr die Verbindung mit dem Innern des Landes; Eisen, Holz, Theer, Pech und Fische, vorzüglich Heringe, machen die Hauptgegenstände der Ausfuhr; Salz, Getreide, Wein, Zucker und Taback der Einfuhr aus. Gothenbnrgs Schiffe gehen nach Ost- und Westindien. Seit vielen Jahren klagt man indeß sehr über die Abnahme der Heringsfischerei an der be- nachbarten Küste. — Gothenburg hat einen Bischof, eine Gesellschaft der Wissenschaften, ein Gymnasium, ein vorzügliches Badehaus und mehrere Wohlthätigkeitsanstalten. Eisenbahn zwischen Gothenburg und Stockholm. Ilelsingborg, ein unbedeutender Ort mit 6832 Einw.*), der ge- wöhnliche Uebersahrtsort nach Seeland. Dabei liegt in einem angenehmen Thäte mit schönen Umgebungen der Gesundbrunnen von Kamlösa; und 2 Ast nördlich, bei Högauäs, befinden sich die einzigen Steinkohlengruben Schwedens. — Landskrona, am Sunde, ist eine neu angelegte, stark befestigte Stadt mit einem guten Hasen und 6918 Emw. Südlich da- von liegt die kleine Insel llveen im Sunde, auf der man noch die Trümmer des Schlosses Uranienborg sieht, welches Tycho de Brahe hier zum Behufe seiner astronomischen Beobachtungen erbaute. — Viel bedeu- tender ist Malmö, mit 21,890 Einw., eine der ältesten und wohlhabendsten Städte Schonens, in der fruchtbarsten Gegend des Reiches, daher auch der Getreidehandel hier sehr bedeutend. Sie gleicht in der Bauart ganz einer deutschen Stadt; besonders ist der große, mit Bäumen und guten Gebäuden umgebene Marktplatz sehr schön. Die alten Wälle und das alte Schloß weltlich von der Stadt sind sehr verfallen. Der Hafen ist ganz unbedeu- tend und kaum mehr als eine offene Rhede. Gustav Iv. Adolph, unzu- frieden mit dem Aufenthaltee in Stockholm, wollte Malmö zur Residenz machen; viele neue Anlagen und unvollendet gebliebene Gebäude zeigen die Spuren dieses Versuchs. Lnnd, mit 9820 Einw., % Ast von der Ostsee, in einer baumlosen, aber fruchtbaren Gegend. Die Stadt ist unbedeutend. Die hiesige lini versität ward 1668 gestiftet und besitzt zwei schöne Gebäude, worin die Bibliothek mit 80,000 Bänden, eine Sternwarte und einen botanischen Garten. Die Zahl der Studenten beträgt etwa 500. Die älteren Professoren sind hier besser besoldet als in Upsala. Lund war in älteren *) Die Angabe der Einwohnerzahl ist vom Ende d. I. 1865.
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