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Iii. Lehrstufe. Australien.
156° O.) in schöner und fruchtbarer Gegend, wohin in
neuerer Zeit viele Deulsche auswandern; die Stadt wurde
1836 erbaut und zählt bereits 40,000 Einwohner.
4) West-Australien, noch wenig bevölkert, mit der
Stadt Perth.
5) Nord-Australien mit der englischen Kolonie
Victoria, bisher noch von keinem besondern Belange.
Innereinselreihe. 1)Neu-Guinea über 13,000
^Meilen, mit dem Archipel der Louifiade, wenig be-
kannt. Heimath der Paradiesvögel. — 2) Neu-Brita-
nien. — 3) Salomons-In seln. — 4) Neue He-
briden u. a. — 5) Im Süden die Doppelinsel Neusee-
land, getrennt durch die Cooks-Straße, 2900 ^Meilen
groß, seit 1840 eine britische Kolonie. Große Waldungen
mit Schiffsbauholz. Neuseeländischer Flachs. Missionen der
Engländer. Beide Insel-Theile werden der Länge nach von
vulkanischen Hochgebirgen durchzogen; auf der Nordinsel be-
findet sich der Pik Egmont, 7700' hoch, ein erloschener
Vulkan. — 6) Van Di:emensland oder Tasmania,
eine Insel, welche durch die Baßstraße von der Südostspitze
Neuhollands getrennt, gebirgig aber zur Viehzucht (besonders
für Schafe) geeignet ist. Hauptstadt Hobarttown, in an-
genehmer, malerischer Lage, mit 24,000 Einwohnern.
Aeußere Inselreihe. Fast alle hieher gehörigen
Inseln zeichnen sich aus durch heiteres Klima, üppige Vege-
tation (Kokos, Brodbaum) und meist gutmüchige Bewohner.
— Bemerkenswerth sind: 1) Die Freundschafts- oder
Tonga-Inseln (20° S., 204° £>.), worunter Tonga-
tabu; ihre Bewohner waren früher als Menschenfresser ge-
fürchtet, sind aber jetzt Christen und zeichnen sich durch freund-
schaftliche Gesinnungen und Kunstfleiß aus. — 2) Die
Schiffer-Inseln gehören zu den hohen Inseln, deren
zahlreiche Bewohner wegen ihres Kunstfleißes besonders bekannt
wurden. — 3) Die Cooks-Inseln. — 4) Die Gesell-
schafts- oder So eiet äts-In sein, wo das Christen-
thum seit mehr als 30 Jahren Eingang gefunden hat und
die Civilisation rasch fortschreitet (Kirchen, Schulen, Buch-
druckereien); die größte und schönste ist Tahiti oder Ota-
heiti. — 5) Der Mendana (spr. Meudanja)- Ar-
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Ii. Lehrstufe. Europa.
außerdem überall mildes Klima. — Die Größe beträgt
400 Q Meilen und 13/4 Mill. Einw. Au Sardinien
übergegangen. — Von den Producten sind die Strohgeflechte,
namentlich Hüte, in Florenz und Lucca sehr bekannt.
Florenz, 114,000 Einw., Hauptstadt und Residenz,
eine der schönsten italienischen Städte mit herrlichen Kunstschätzen
aller Art. — Pisa, vormals reich und mächtig, jetzt herab-
gekommen, besitzt eine berühmte Universität. — Livorno,
mit 80,000 Einw., die beste Handelsstadt in Italien. —
Lucca, in einer schönen Gegend, Seidenbau. — Die hohe
und felsige Insel Elba gehörtauch zu Toskana, auf ihr hielt
sich Napoleon I. in der Verbannung (von 1814 auf 1815) auf.
Ii. Der Kirchenstaat.
Der Boden ist im Ganzen fruchtbar, der Anbau aber
vernachlässigt. Südwärts von den Po-Mündungen, sowie
auch an den Westküsten sind ungesunde Stellen. (Pontinische
Sümpfe.) Sonstsehrmildesundgesundesklima. Unterden
gewerblichen Producten sind besonders die Darmsaiten und
Saiten-Jnstrumente, sowie Lederwaaren hervorzuheben.
Der P apst, das Oberhaupt der ganzen römisch-katho-
lischen Kirche, ist zugleich Regent des Kirchenstaates. Das
Gebiet hat nahezu 800 Meilen und über 3 Mill. Einw.
In Folge der italienischen Revolution fiel der größte Theil
der Provinzen rc. ab und wurde von Sardinien annectirt,
so daß jetzt factisch nur mehr 214 □ Meilen mit etwas
mehr als '/2 Million Einwohner den Kirchenstaat ausmachen.
Rom an der Tiber mit 194,500 Einw., eine der
merkwürdigsten Städte der Erde. Reich an Kirchen und Pa-
lästen, Alterthümern u. dgl. Die Peterskirche, die größte
der Welt, der Vatican, der Palast des Papstes, sowie die
Engelsburg, jetzt Staatsgefängniß, liegen auf dem rechten
Ufer der Tiber; der größere Theil der Stadt aber am linken. —
Perugia (spr. Perudscha), nächst Rom an Umfang die größte
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