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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 203

1887 - Hannover : Helwing
203 England (Canning), Rußland und Frankreich verbinden sich, um zu Gunsten der Griechen das Ende des Krieges herbeizuführen. 1827 Seeschlacht bei Navarino: Die türkische Flotte wird vernichtet. 1825—1855 Nikolausi. wird nach dem Tode seines Bruders Alexander Kaiser von Rußland. 1828—1829 Der russisch-türkische Krieg. Der russische General Diebitsch geht über den Balkan und erobert Adrianopel. \ Friede zu Adrianopel: Griechenland wird unabhängig; Moldau, Wallachei, Serbien kommen unter russischen Schutz; die Donaumündung wird russisch. Otto von Bayern wird König der Griechen (1832—1862). In England führt für den wahnsinnigen Georg Iii. sein Sohn Georg die Regierung als Prinzregent. 1820—1830 Georg Iv. (Ehescheidungsprozeß mit seiner Gemahlin Karoline von Braunschweig.) Sein Minister Canning. 1830—1837 Wilhelm Iv., Georgs Iv. Bruder. 1814—1824 Ludwig Xviii., König von Frankreich, hatte dem Lande eine englischen Einrichtungen nachgebildete Verfassung, die sogenannte Charte, gegeben. Blutige Verfolgung der Republikaner und Anhänger des Kaiserreichs. Ihm folgt sein Bruder 1824—1830 Karl X., der wieder nach absoluter Herrschaft strebt. 1830 Eroberung Algiers durch die Franzosen (Abd-el-Kader). 1830, Juli. Karl X. erläßt die drei Ordonnanzen: 1) Auflösung der neu gewählten Kammer, 2) Neuwahlen auf Grund eines willkürlich abgeänderten Wahlgesetzes, 3) Aufhebung der Preßfreiheit. 1830 Die Pariser Julirevolution: Karl X. wird gestürzt, sein Nach-28.-30. Juli folget wird 1830—1848 Louis Philipp von Orleans, der „Bürgerkönig." Folgen der Julirevolution in Belgien und Polen. 1) Belgien. Gegensatz zwischen den protestantischen Holländern und den katholischen, von französischer Bildung beherrschten Belgiern. Infolge der Pariser Julirevolution 1830 Ausstand in Brüssel und ganz Belgien. Belgien reißt sich von Holland los. 1831 Leopold von Koburg wird König der Belgier. Freie Verfassung. Nov. 1830 2) Polen. Ausstand in Warschau. Befreiung Polens. Der russische General Diebitsch schlägt die Polen bei Ostro-lönka; Paskiewitsch erobert Warschau. Polen verliert die ihm von Alexander I. verliehene Verfassung, nach der es ein fast selbständiges Königreich war, und wird als russische Provinz mit Strenge regiert. In England wird unter Wilhelm Iv. 1830—1837, Bruder Georgs Iv., die Gärung des Volkes durch eine Parlamentsreform beruhigt. Die Sklaverei wird in den Kolonieen 1833 aufgehoben. 1837 Viktoria, seit 1840 vermählt mit Albert von Koburg, besteigt den englischen Thron. Die Personalunion Hannovers mit England wird aufgelöst. In Hannover folgt nach dem falifchen Gesetz der Herzog von Cumberland, der Oheim der Königin Viktoria, als König Ernst August (1837—1851). In Spanien wird von Ferdinand Vii. das salische Gesetz aufgehoben, um feiner Tochter Jfabella gegen seinen Bruder Don

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 204

1887 - Hannover : Helwing
204 Karlo s den Thron zu sichern. Der beim Tode Ferdinands ausbrechende Karlistenkrieg (1833—1839) wird nach furchtbaren Greueln zu Gunsten der Jsabella beendigt. 1833—1868 Jsabella, Königin von Spanien. 1848 Die Pariser Februarrevolution. Ludwig Philipp wird ver-24. Febr. trieben, und Frankreich wird eine Republik. Der Diktator Cavaignac dämpft einen greuelvollen Pöbelaufstand von Paris in der Julischlacht. io. Dez. Louis Napoleon, der Sohn des ehemaligen Königs von Holland wird Präsident der Republik. 1848 1851 Revolutionäre Bewegungen in Europa: 1) Italien: Sicilien sagt sich von Neapel und den Bourbonen los. Volksaufstände werden mit Gewalt unterdrückt und der alte Zustand Mai 1849 wieder hergestellt. Nach Pius Ix. Flucht wird Rom eine Republik. (Garibaldi, Freifcharenführer.) Durch französische Truppen wird Rom 1849 dem Papst wieder unterworfen. Rom behalt eine französische Besatzung bis 1866. Die von Sardinien unterstützten Lombarden und Venetianer erheben sich gegen Österreich. König Karl Albert von Sardinien steht an der Spitze der Revolution und wird von dem österreichischen Marschall Radetzky bei Custozza 1848 und bei Novara 1849 geschlagen. Er dankt ab zu Gunsten seines Sohnes 1849—1878 Viktor Emanuel, der mit Österreich Frieden schließen mnß. 2) Die Ungarn, welche sich unter Kossuth vom Hause Österreich losreißen wollen, werden von den Österreichern unter Haynau, von den Russen unter Paskiewitsch bezwungen. Görgev streckt bei Vilaaos die Waffen (August 1849). — J870 (Europa unter dem Übergewichte Napoleons Iii. 1851 Louis Napoleon löst durch einen Staatsstreich die Nationalver-2- Dez. sammlung auf und wird „Prinzpräsident" der Republik auf 10 Jahre. 1852 Durch Senatsbeschluß und aus Grund der Wahl durch das Volk 1- Dez. wird 1852—1870 Napoleon Iii. Kaiser der Franzosen. 1853 Die orientalische Frage: Rußland fordert das Protektorat über die griechischen Christen in der Türkei. 1853—1856 Der Krimkrieg: Die Westmächte (Frankreich und England, zuletzt auch Österreich und Sardinien) sind die Verbündeten der Türkei gegen Rußland. Nach dem Siege der Verbündeten an der Alma beginnt die Belagerung des stark befestigten Sebastopol. In Rußland folgt auf Nikolaus I. fein Sohn 1855—1881 Alexander Ii. Aushebung der Leibeigenschaft. 1855 Der Fall von Sebastopol infolge der Erstürmung des «.Sept. Malakowturmes durch die Franzosen. 1856 Durch den Pariser Frieden verliert Rußland seine Machtstellung an der Donau und aus dem Pontus. 1859—1861 Die Gründung des Königreichs Italien durch den Krieg in der Lombardei zwischen dem von Frankreich unterstützten Sardinien und Österreich. Die Österreicher werden 1859 besiegt in den Schlachten bei Magenta (Mac Mahon, Herzog von Magenta) und Solferino. Durch die Friedenspräliminarien von Villafranca kommt die Lombardei an Sardinien.

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 174

1887 - Hannover : Helwing
174 abzutreten. Friedrich Ii. ermuntert den Erben des kinderlosen Karl Theodor, den Herzog Karl von Zweibrücken, dagegen zu protestieren und fällt in Böhmen ein. Unblutiger Krieg. 1779 Friede zu Tescheu: Österreich erhält das Jnnviertel zwischen Donau, Inn und Salza. Joseph Ii. macht neue Versuche, Bayern zu gewinnen. Karl Theodor von Bayern ist wieder einverstanden; Karl von Zweibrücken wendet sich aber an Friedrich, der mit Sachsen und Hannover und den meisten norddeutschen Fürsten „zur Erhaltung des Reichssystems" 1785 den deutschen Fürstenbund schließt. 1786, 17. August, Friedrichs des Großen Tod. 1786-1797 Friedrich Wilhelm Ii.. Sohn des Prinzen August Wilhelm, des ältesten Bruders Friedrichs Ii. Er wird geleitet von seinen Günstlingen W ö l l n e r (Religions-edikl 1788) und Bischossswerder, Aufhebung der Regie. Der M i n i st e r H e r tz b e r g ist der Leiter der auswärtigen Politik. 1791 Ansbach und Bayreuth werden erworben. (Der rote Adlerorden.) 1793 Zweite Teilung Polens: Die Polen hatten sich eine neue Verfassung gegeben, um dem inneren Verfall entgegen zu arbeiten: Polen sollte danach eine Erbmonarchie unter dem Kurhaus Sachsen werden. Um diese Verfassungsänderung zu hindern, lassen Rußland und Preußen Truppen in Polen einrücken und zwingen einen nach Grodno berufenen Reichstag zu neuen Abtretungen: Preußen erhält Danzig und Thoru und bildet die Provinz Südpreußen (Posen). Aufstand der Polen unter Thaddäus Koseiuszko; dieser wird gefangen genommen und Warschau von dem russischen Feldherrn Suworoff erstürmt. 1795 Dritte Teilung Polens: Preußen bekommt das Land zwischen Weichsel, Bug und Niemen nebst Warschau. (Die Provinz Neuostpreußen und der Distrikt Neuschlesien.) Österreich erhält Westgalizien und Rußland alles übrige polnische Land. Kurland wird mit Rußland vereinigt. 1797—1840 Friedrich Wilhelm Iii., seine Gemahlin Luise von Mecklenburg-Strelitz (geboren 10. März 1776).

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 176

1887 - Hannover : Helwing
kirchlichen Wirren unter den Stuarts bewirken die Gründung von neuen Niederlassungen. William Penn gründet 1681 Pennsylva-nien. Die Kolonieen üben das Recht der Selbstverwaltung und Selbstbesteuerung, sie sind im englischen Parlament nicht vertreten. Nach dem Pariser Frieden legt England den Kolonieen Steuern auf, deren Rechtmäßigkeit von den Kolonieen bestritten wird: Stempel-taxe'., Einfuhrsteuer auf Thee, Papier, Glas- und Farbewaren. Alle ^Steuern werden bis auf die Theesteuer zurückgenommen. 1773 Tumult in Boston: die Ladung eines Theeschisfes wird in das Meer geworfen. Sperrung des Hafens auf Befehl der Engländer. 1774 Der Kongreß von Abgeordneten der 13 Staaten in Philadelphia beschließt das Aufhören jeden Handelverkehrs mit dem Mutterlande. Ausbruch der Feindseligkeiten. Georg Washington wird Oberbefehlshaber des amerikanischen Heeres. Der französische Marquis Lasayette, der Pole Kos-ciuszko und der preußische Osfizier Steuben treten in die Dienste der Amerikaner. Die Engländer werben unterstützt durch ein Heer von 20000 deutschen Lanbeskinbern (Seume), die von ihren Fürsten (Braunschweiq, 1776 Hessen-Kassel, Waldeck, Ansbach) verkauft find. 4 Juli Die Vereinigten Staaten erklären ihre Unabhängigkeit von England. Benjamin Franklin vermittelt als amerikanischer Gesandter 1778 ein Bündnis zwischen Frankreich und den nordamerikanischen Staaten, dem auch Spanien beitritt. 1781 Der englische General Eornwallis muß sich bei Dorktown Washington ergeben. 1783 Friede zu Versailles: Die Unabhängigkeit der „13 Vereinigten Staaten von Nordamerika" wird anerkannt; Washington wird der erste Präsident derselben. England ersetzt den Verlust in Nordamerika durch Begründung seiner Herrschaft in Ostindien im ostindischen Krieg (1757—1784). Die Engländer gewinnen Bengalen. 1768—1779 Dreimalige Weltumsegelung von James Cook, der auf Hawaii erschlagen wird. 3. Wußtand. 1725 1727 Katharina I., Peters des Großen Gemahlin, wird von M en sch iko ff geleitet. 1727—1730 Peter Ii., Enkel Peters des Großen. Der durch die Dol-goruckis gestürzte Menschikoff wird nach Sibirien verbannt. 1730—1740 Anna, Peters des Großen Nichte, steht unter dem Einfluß Jhrer Minister Oftermann und Münnich und ihres Günstlings Biron. 1741—1762 Elisabeth, die Tochter Peters des Großen, überläßt die Regierung ihren Günstlingen. Ihr persönlicher Haß gegen Friedrich Ii. macht sie zur Bunbesgenossin Maria Theresias. Sie bestimmt zu ihrem Nachfolger ihren Schwestersohn Peter, Herzog zu Holstein-Gottorp. 1762 bis jetzt. Das Haus Holstein-Gottorp. 1762 Peter Iii., ein begeisterter Anhänger Friebrichs Ii., verliert durch eine gegen ihn gebilbete Verschwörung (feine Gemahlin Katharina ist Mitwisserin) Thron und Leben. 1762—1796 Katharina Ii., die zweite Grünberin von Rußlanbs Größe. Ihr Ziel ist die Einverleibung Polens in ihr Reich und die Vernichtung des türkischen Reiches. Ihre Günstlinge sind die beiden Orlows und Potemkin. In zwei Türkenkriegen wirb die Krim und das Land zwischen Bug und Dnjestr erworben.

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 67

1887 - Hannover : Helwing
67 gelium: Kolumban und sein Schüler Gallus den Alamannen am Bobensee, Kilian den Thüringern und Emmeran den Bayern. — Bei den Friesen wirkt bet Angelsachse Wilibrob, Bischof von Utrecht. Großartige Bekehrungsthätigkeit des Angelsachsen Winfried. gen. Bonifarius, des „Apostels der Deutschen", unter Friesen, Hessen und Thüringern; er grünbet das Kloster Fulba und wirb zum ersten Erzbischof von Mainz ernannt. Er legt den Grunb zur Abhängigkeit der beulfchen Kirche vom römischen Papst, (f 754 zu Dokkum.) Das Kloster leben ist hervorgegangen aus dem infolge der Christenverfolgungen entstanbenen Einsieblerleben: Der heilige Antonius und besten Schüler Pachomius in der ägyptischen Wüste. Verbreitung des Klosterlebens von Ägypten nach dem Abenblanbe. Der Begrünber des abenblänbischen Klosterlebens ist Benebiet von Nursia, er grünbet 529 das Kloster Monte Casino bei Neapel und macht den Mönchen Ackerbau, Volksbilbung und Erhaltung der Litteratur des Altertums zur Aufgabe. Die Benebiktiner-regel verpflichtet die Eintretenben zum lebenslänglichen Aufenthalt im Kloster und zum breifachen Gelübbe der Armut, der Keuschheit und des unbebingten Gehorsams gegen die Oberen. Der wohlthätige Einfluß der Klöster auf die sittliche und geistige Bilbung der Völker: Zufluchtsstätte für Verfolgte und Obbachlose. Wissenschaft: Pflegestätten der Wissenschaft und Künste siitb die Klöster mit ihren Klosterschulen: Fulba, (Rabanus Maurus), Reichenau, St. Gallen (Ekkeharb). Umgangs- und Schriftsprache ist das Lateinische. Geschichtschreiber: Cassiobor und Jorbanis, Geschichte der Ostgoten. Isibor von Sevilla, Geschichte der Westgoten. Gregor von Tours, Fränkische Geschichte. Einharb, Leben Karls b. Gr. Paul Warne-frieb (Diakonus), Geschichte der Longobarben. Kunst: Nachahmung römischer Vorbilber. Baukunst: Die altchristliche Kunst. Die Basilika als Gotteshaus. Der byzantinische Stil (Kuppelbau): die Sophienkirche in Konstantinopel, San Vitale in Ravenna, Karls b. Gr. Dom in Aachen. Malerei: Mosaikgemälbe, Miniatur- und Buchmalerei. A. pie germanischen Weiche in Itakien nach der Wökkerwandernng. Das oströmische Reich wird nach Areadius durch kirchliche Kämpfe, Thronstreitigkeiten und äußere Feinde erschüttert. Justiniaul. (527—565), von tüchtigen Gehülfen und seiner geistvollen Gemahlin Theodora unterstützt, will das Reich Konstantins wieder herstellen. Unter ihm erhält das römische Recht durch das corpus juris die Gestalt, in welcher es auf das Abendland übergegangen ist und die neuere Gesetzgebung beherrscht hat. — Kostbare Bauten in Konstautinopel, die Hagia Sophia, Einführung der Seidenkultur. Justinians Feldherr Bölisar eroberte 534 das nach Geiserichs Tode durch Verweichlichung und Thronstreitigkeiten geschwächte Vandalenreich. Der letzte König Gölimer wird gefangen nach Konstantinopel geführt. 5*

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 80

1887 - Hannover : Helwing
80 geteilt; da Karlmaun und Ludwig bald sterben, herrscht allein 876—887 Karl der Dicke. Seit er Kaiser geworden, und die Westfranken ihn zu ihrem König gewählt haben, vereinigt er noch einmal das ganze Reich Karls des Großen. Wegen seiner Feigheit gegen die Normannen wird er aber von den Ostfranken zu Tribur abgesetzt und stirbt bald darauf. 887-899 Arnulf von Kärnten, Ludwigs des Deutschen Enkel, Karlmanns Sohn. Er besiegt die Normannen in der 891 Schlacht bei Löwen an der Dyle. Verbündet mit dem finnischen Nomadcnvolke der Magyaren — unter Arpads Führung in Ungarn eingewandert — kämpft er siegreich gegen Swatoplnk von Mähren, den Begründer eines großmährischen Reiches. Bekehrung der Mähren durch die griechischen Mönche Cyrillus und Methodius, den Erzbischof vou Mähren. Es reißen sich los vom Reich: Westfranken, Italien (Streit zwischen Berengar von Frianl und Guido von Spolöto — Arnulf zieht zweimal nach Italien, seine Kaiserkrönung in Rom) und Hochburgund, welches an der Aar der Graf Rudolf 888 gründet. Schon 879 hatte sich Niederburgund durch den Grafen Bo so von Vienne selbständig gemacht. 899—911 Ludwig das Kind, der sechsjährige Sohn Arnulfs, steht unter Leitung des Erzbischofs Hatto von Mainz. Verheerende Raubzüge der Magyaren. Wiederherstellung der Stamineshcrzogtümer: Sachsen (die Lindol-siiiger, Otto der Erlauchte), Franken (die Konradiner, Konrad und Eberhard I., Kampf mit den Babenbergern), Bayern (Arnulf), Schwaben (Erchanger, dann Burkhard), Lothringen (Reginar). Der greise Otto der Erlauchte von Sachsen lehnt die Königswürde ab, und auf seinen Vorschlag wählen die Großen 911—918 Konrad I. von Franken. Seitdem ist Deutschland ein Wahlreich. Konrad will die unbeschränkte Königsmacht gegen die herzogliche Gewalt behaupten, erliegt aber den Stammesherzögen. Sein Kamps gegen den Sachsenherzog Heinrich. Für ihn streitet sein Bruder Eberhard, der bei "der Eres-burg geschlagen wird. Heinrichs Befreiung in der Feste Grona. Konrad empfiehlt auf feinem Sterbebette Heinrich zu seinem Nachfolger. 843—987 3) Die Karolinger in Frankreich. Nach Absetzung Karls des Dicken wird 889—898 Gras Odo König, dann

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 129

1887 - Hannover : Helwing
129 und die katholischen Stände durch, daß die strenge Aufrechterhaltung des Wormser Edikts beschlossen wird. Protest der evangelischen Stände (Protestanten). 1526-1532 Krieg mit den Türken. Soliman erobert Belgrad 1521, Rhodns 1522 und besiegt in der 1526 Schlacht bei Mohacs König Ludwig von Ungarn und Böhmen. Ludwig fällt, und ihm folgt Ferdinand von Österreich, der Gemahl von Ludwigs Schwester Anna, in Böhmen und Ungarn. Widerstand der nationalen Partei in Ungarn unter Zapolya. 1529 Soliman belagert vergeblich Wien. 1530 Karls Versöhnung mit Papst Clemens Vii. und seine Krönung zu Bologna. 1530 Reichstag zu Augsburg. Der Kaiser will die Kirchenspaltung unterdrücken. 25. Juni. Die Augsburger Konfession (confessio Augustana), von Melanchthon verfaßt, wird verlesen. Die katholische Widerlegung (confutatio), verfaßt von Eck, Kochläns und Wimpina. Melanchthons Apologie wird nicht angenommen. — Der noch geächtete Luther weilt in Kobnrg. Der Reichstagsabschied verlangt bis Mai 1531 die Unterwerfung der Protestanten unter die alte Kirche. 1531 Schmalkaldischer Bund der meisten protestantischen Fürsten und Reichsstädte. Kurfür st Johann und Philipp von Hessen werden Bnndeshanptlente. 1531 Ferdinand wird zum römischen König gewählt und in Aachen gekrönt. So lim ans abermaliges Vordringen gegen Deutschland führt zum 1532 Religionsfrieden zu Nürnberg. Den Protestanten wird bis zum Zusammentritt eines bald zu berufenden Konzils freie Religionsübung gestattet. Durch ein großes Reichs Heer wird Soliman zu- rückgetrieben. Der 1519 von dem schwäbischen Städtebund wegen Gewaltthaten (Wegnahme von Reutlingen, Ermordung des Ritters Hans von Hutten) vertriebene Herzog Ulrich von Württemberg wird durch Landgraf Philipp von Hessen mit französischer 1535 Unterstützung in sein Land zurückgeführt. Der vom Kaiser mit dem Herzogtum belehnte und bei Laufen besiegte Ferdinand muß im Vertrag zu Kadau auf Württemberg verzichten. Einführung der Reformation und Beitritt zum fchmalkaldifche Bunde. Heinze, Geschichte. 9

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 130

1887 - Hannover : Helwing
130 1539 Nach dem Tode Georgs wird von seinem Brnder Heinrich im Herzogtum Sachsen die Reformation eingeführt. 1539 Einführung der Reformation in Brandenburg durch Kurfürst Joachim Ii. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster. Der Prediger Rottrnauu, der Reformator in Münster, wird Wiedertäufer. Johann Bockold, ein Schneider von Leyden, und Johann Matth iefen, ein Bäcker von Hartem, werden Herren der Stadt und vertreiben die Gegner. Religiöses Gemeinwesen mit Gütergemeinschaft, Vielweiberei. Bernt Knipperdollingk wird Bürgermeister, Krechting Kanzler, Jan von Leyden König des neuen Jerusalems. 1535 Eroberung und Züchtigung der Stadt durch den Bischof von Münster mit Hülfe von Köln, Trier, Kleve und Hessen. 1535 Karls glücklicher Zug nach Tunis gegen den Seeräuber Chaireddiu. Tunis erobert und alle Christensklaven befreit. 1536—1538 Iii. Krieg Karls gegen Franz I. von Frankreich, veranlaßt durch Karls Weigerung, nach dem Aussterben der Ssorzas Franz mit Mailand zu belehnen. Nutzloser Einfall Karls in Frankreich. Franz im Bunde mit Soliman. 1538 Zehnjähriger Waffenstillstand von Nizza. 1541 Karls unglücklicher Zug gegen Algier. 1542—1544 Iv. Krieg Karls gegen Franz; Karl hat die versprochene Belehnung des Königs mit Mailand unterlassen. Soliman und der Herzog von Kleve sind die Bundesgenossen von Franz. Karl besiegt den Herzog von Kleve und rückt mit einem Reichsheer bis Soissous vor. 1544 Friede zu Crespy: Karl behält Mailand und Neapel, Burgund bleibt bei Franz. V. Des Kaisers Ausgieilhuilgsverlulhe. 1537 Das Konzil zu Mantua wird von den Evangelischen nicht beschickt, weil es zur Ausrottung der lutherischen Ketzerei berufen ist. Luthers „schmalkaldische Artikel." Es bemüht sich nun der Kaiser um die Religionsvergleichung in Deutschland. 1541 Erstes erfolgloses Religionsgespräch auf dem Reichstag zu Regensburg zwischen Melanchthon und dem Legaten Kontarini und dem Dompropst Julius Pflug aus Naumburg.

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 132

1887 - Hannover : Helwing
132 ziele: Stärkung der Papstmacht, Ausrottung des Protestantismus und Bekehrung der Ungläubigen. — Mittel: Predigt, Beichte, unentgeltlicher Jugend nnter richt. ^5^3—^563 b) Das Konzil von Trient. Mehrfach vertagt und verlegt nach Bologna. — Völliger Sieg der römischen Partei — Reformation der katholischen Kirche. Verfluchung aller Ketzer. Die evangelische Kirche ist uneinig und zerspalten. Gegensatz der Lutheraner und Reformierten. ' Spaltung der Lutheraner: Jena („Burg des echten Luthertums") und Wittenberg (die Philippisten.) — Fortschritte des Kalvinismus. Kryptokalvinisten. & I. Karls V. Kampf gegen die Protestanten. 1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Der Kaiser will die Protestanten gewaltsam zum alten Glauben zurückführen. Seine Bundesgenossen: Der Papst (Geld und Truppen), sein Bruder Ferdinand von Österreich, die Herzöge von Bayern und der Herzog Moritz von Sachsen. Dieser ist mit Johann Fri edrich von Sachsen (Kurfürst seit 1532) verfeindet und erhält die Oberhoheit über die Stifter Magdeburg und Halberstadt. ^5^6 a) Der Feldzug an der Donau. Die geächteten Bundeshäupter des schmalkaldischen Bundes, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen, vereinigen nnter dem Feldhauptmann Sebastian Schärtlin vou Burteubach 40000 Mann in der oberen Donaugegend. Unentschlossene Kriegsführung. Sebastian Schärtlin wird verhindert, den Kaiser in Regensburg anzugreifen und die Ehrenberger Klause zu besetzen. Karl zieht Truppen aus Italien herbei und behauptet sich in seinem festen Lager bei Ingolstadt. Moritz, dem die Kurwürde und der größte Teil von Kursachsen zugesichert ist, besetzt das Kurland Sachsen. Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen kehren in ihre Länder zurück. Der Kaiser unterwirst Süddentschland: Ulm, Augsburg, Herzog Ulrich von Württemberg, Kurfürst Hermann von Wied in Köln. ^5^7 b) Der Feldzug in Sachsen. Johann Friedrich erobert Kursachsen zurück, außerdem das Herzogtum außer Leipzig und Dresden.

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 140

1887 - Hannover : Helwing
140 selb vor Wien. Ferbinaub von Steiermark, Kärnten und Kram, auf der Hofburg von den österreichischen protestantischen Stäuben um Religionsfreiheit bebrüngt, wirb durch die Ankunft der Kürassiere Dampierres gerettet. 1619 1637 lermnanö Ii. wirb zum Kaiser gewählt. Die Böhmen nebst den Mähren, Schlesiern (Johann Georg von Branbenburg-Jägernborf) und Lausitzern wählen das Haupt der Union Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz, Schwiegersohn Jakobs I. von England, zum König von Böhmen. Des Kaisers Bunb mit Maximilian von Bayern (Liga) und Kurfürst Johauu von Sachsen (Lausitz zugesichert). 1620 Nov. Schlacht am weißen Berge vor Prag: Die Böhmen unter Christian von Anhalt und Mansfelb werben von den Ligisten unter Tilly geschlagen. Die Flucht des geächteten „Winterkönigs" Friedrich nach Hollanb. Unterbrückung der böhmischen Protestanten. Der Majestätsbrief wirb vernichtet. Johann Georg von Jägernbors wirb geächtet, sein Land vom Kaiser eingezogen. Auflösung der Union. 1620—1623 b) Der pfälzische Krieg. Die Ligisten unter Tilly und die Spanier unter Spiuola greifen in Vollstreckung der Reichsacht die Rheinpfalz an. Diese wirb für Friedrich verteibigt von: Markgraf Georg Friedrich von Babeu-Durlach, Herzog Christian von Braunschweig, Gras Ernst von Mansfelb. 1622 Schlacht bei Wie'sloch: Tilly besiegt. Schlacht bei Wimpfen: Georg Friedrich besiegt. Schlacht bei Höchst: Christian besiegt. 1623 Der Kaiser überträgt die Kurwürbe und die Oberpfalz an Maximilian von Bayern; die Rheinpfalz nimmt er in Sequester. 1623—1629 c) Der niedersächsisch-däuische Krieg. 1623 Tilly siegt über Christian von Braunschweig bei Stabtlohu in Westfalen. Tillys rücksichtsloses Vorgehen gegen den nieb er sächsischen Kreis veranlaßt biesen zu Rüstungen. 1625 Christian Iv., König von Dänemark nnb Herzog von Holstein, wirb zum Kreisobersten ernannt. Mansfelb und Christian von Braunschweig verbinben sich mit ihm, Frankreich, England und Hollanb seubeu Hülfsgelber. Albrecht von Wallenstein, Herzog von Frieblanb (geb. 1583 zu Prag), wirb kaiserlicher Felbhauptmauu.
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