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1. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 221

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
221 5. Seib eingeben?, wie euch der gute pirt so treu bei Namen rief, daß keins hinfort, aus feiner put verirrt, zur wüste sich verlief. Tr hat die Schäflein all gezählet, o daß bereinst nicht eines fehlet! Seib eingeben?! Seib eingeben?! — Nicht weit mehr gehn wir mit, die euch hierher gebracht; balb schläft das Aug', das euren Ainbertritt so liebreich hat bewacht. Denkt an des treuen Vaters lehren, den?t an der frommen Mutter Zähren! Seib eingeben?! 5. Seib eingeben?! — wenn die Versuchung naht und Welt und Sünbe lockt, wenn ungewiß auf blumenreichem Pfab der Fuß des Pilgers stockt: dann den?t, was ihr so fest gelobet, dann sorgt, daß ihr die Treu' erprobet. Seib eingeben?! 6. Seib eingeben?! — wenn in des Lebens Not die Freubenfonne bleicht, wenn über Wangen, heute frisch und rot, des Aummers Zähre schleicht, dann den?t: Ob all dem Weltgetümmel wohnt mir ein treuer Freunb im pimmel. Seib eingeben?! 7. Seib eingeben? des hohen Vaterlanbs, das eurer Wallfahrt Ziel! Verscherzet nicht den ew'gen Threnkranz um Tanb und Ainberspiel! Der Arone, die am Ziele blinket, der Palme, die dem Sieger winket, seib eingeben?! 8. Seib eingeben?! — O großes pirtenherz, bu hast sie bir erkauft; bu blutetest um sie im Tobesschmerz, auf bich sinb sie getauft, wir lassen sie in beinen pänben, bu wollst das gute Werk vollenben! Seib eingeben?! Karl v. Gerok

2. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 383

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
383 worfen würden, setzten die Knechte das schlafende Brüderpaar in der plumpen Holzwiege im seichten Wasser aus und gingen von dannen. Durch göttliche Fügung aber verlief sich bald die Flut, und die Mulde stand auf trockenem Erdboden. Da lagen nun die Königskinder, von allen Menschen verlassen, in der Wildnis, und als sie aus dem Schlummer erwachten, trieb der Hunger sie an, kläglich zu wimmern und zu schreien. Das hörte eine Wölfin, die in der Öde umherstrich, und das Raubtier trottete herzu, sah die hilflosen Kleinen und — verschlang sie nicht, sondern erbarmte sich ihrer Not und bot ihnen kräftige Wolfsmilch zur Nahrung dar. Den hungrigen Kindern mundete das Getränk wie Nektar und Ambrosia; sie tranken sich satt, schliefen eine gute Weile und riefen dann wieder durch klägliches Geschrei ihre rauhe Amme aus dem nahen Walde herbei. 4. Nun geschah es, daß Faustulus, einer der Hirten Numitors, von ungefähr in die Gegend kam und das Treiben der Wölfin be- obachtete. Als das Tier sich wieder in den Wald zurückbegeben hatte, eilte er herbei, sah die Kindlein in der Mulde und staunte nicht wenig ob dem Wunder, das hier geschehen. Ihm war vor wenigen Tagen sein einziges Söhnlein gestorben, hier aber lagen vor ihm zwei hilflose Knäblein — sollte er das nicht als einen Wink vom Himmel ansehen, diese Kinder zu sich zu nehmen? Und der wackere Mann besann sich nicht lange; er hob die hölzerne Wiege auf, schlug seinen Mantel darüber und eilte mit seinem Funde nach Hause, um den Schatz seiner Frau Acca Laurentia zu übergeben. Mit Freuden nahm die ihres Kindes beraubte Mutter die Zwillinge in Empfang und pflegte sie in Liebe und Treue. 5. So wuchsen die Königskinder in der Strohhütte des Hirten zu schönen, kräftigen Knaben heran, und jedermann hielt sie für die Kinder des Faustulus, denn dieser hatte sein Geheimnis wohl bewahrt. Er wie sein Weib blickte mit Stolz und Freude auf die Zwillinge, die nicht gemeinen Wesens und Ansehens waren und in den Spielen mit ihren Altersgenossen alle anderen besiegten. Größer geworden, streiften sie mit Wurfspieß, Bogen und Pfeilen durch die Wälder und brachten, ihrer Mutter zur Freude, manche leckere Beute nach Hause. Und nicht bloß die wilden Tiere bekämpften sie, sondern fielen auch über die Straßenräuber her, jagten ihnen ihre Beute ab und verteilten diese unter die Hirten. Dadurch aber zogen die tapferen Brüder sich die Feindschaft aller Wegelagerer zu, und diese Gesellen sannen auf Rache. 6. Einstmals, als das junge Hirtenvolk dem Gotte der Fluren, Pan, zu Ehren auf dem grünen Anger festliche Spiele beging, wurde

3. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 384

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
384 es von jener Räuberbande, die sich in einem Hinterhalt auf die Lauer gelegt hatte, überfallen, und es entspann sich ein heftiger Kampf. Remus wurde gefangen genommen, vor den König Amulius geschleppt und angeklagt, daß er unschuldige Wanderer überfalle und beraube. Als sich im Verhör aber herausstellte, daß der Gefangene zu den Hirten Numitors gehöre, sandte ihn der König zur Bestrafung an seinen Bruder. 7. Bis dahin hatte Faustulus sein Geheimnis treu behütet, jetzt aber trieb ihn die Angst um Remus an, es zu verraten. Er begab sich zu Numitor, seinem Herrn, teilte ihm die Herkunft der Zwillinge mit und sprach auch die Vermutung aus, seine Pflegesöhne möchten wohl 'königlichen Stammes sein, da sie gleichen Alters mit den Kindern der Vastalin Rhea Silvia seien, die der grausame Amulius hatte aussetzen lassen. Mit Verwunderung vernahm Numitor die Kunde, musterte mit scharfen Blicken die Jünglinge, fand sie schöner, stolzer und edler als die Söhne der Hirten und konnte nicht zweifeln, daß Romulus und Remus seine Enkel seien. Hier war ein Wunder geschehen: die Götter hatten die unschuldigen Kinder behütet und mochten die stolzen Jünglinge wohl zu großen Geschicken aus- erkoren haben. 8. Die Zwillinge warfen einen unerbittlichen Haß auf den Mann, der ihre Mutter in Ketten gelegt und sie hatte umbringen lassen wollen; sie beschlossen, den grausamen Tyrannen vom Throne zu stoßen und ihren Großvater in seine Rechte wieder einzusetzen. Tn der Stille sammelten sie eine Schar tapferer Hirten um sich, brachen mit ihren Getreuen in den Königspalast ein, überwältigten die Diener und erschlugen im Kampfe auch den Tyrannen Amulius. Als das geschehen war, riefen sie Numitor zum Könige aus, und das ganze Volk Latiums begrüßte seinen rechtmäßigen Herrn mit jubelnder Freude. 9. Aus Dankbarkeit übergab König Numitor seinen Enkeln das Land am unteren Tiberstrom, wo sie als hilflose Kindlein ausgesetzt worden waren. Und die Brüder sammelten eine Schar getreuer Männer um sich, zogen mit ihnen in ihren Besitz, wo am Flusse die sieben Hügel sich erhoben, und beschlossen, dort eine Stadt zu bauen, die an Größe und Macht alle anderen Städte in Italien überragen sollte. 10. Beide Brüder aber waren herrschsüchtig, und jeder hegte in seinem Herzen das Begehren, die künftige Stadt nach seinem Namen zu heißen und sie zu beherrschen. Darüber entstand ein heftiger Streit, keiner wollte nachgeben, jeder der oberste sein. End- lich einigten sie sich dahin, daß die Götter selbst durch den Vogel-

4. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 386

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
386 Zukunft unterworfen sein soll." Dem Tullns gefiel der Vorschlag, und der Zufall bot selbst ein Mittel der Entscheidung. 2. Im römischen Heere dienten gerade Drillingsbrüder, Horatier genannt, und ebenso im albanischen, die Curiatier. — Diese wurden von beiden Seiten zu einem Zweikampf auserlesen. Man fragte sie, ob sie den Kampf für die Herrschaft ihrer Völker ausfechten wollten; und freudig boten sie sich hierzu an. 3. Nachdem der Vertrag feierlich beschworen war, griffen die drei Brüder beiderseitig zu den Waffen. Unter steten Ermunterungen und Ermahnungen ihrer Mitbürger traten sie zwischen beide Heere in die Mitte. Hier standen die Römer, dort die Albaner vor ihrem Lager aufgestellt, voll bauger Erwartung über den Ausgang des nahen Kampfes, der sie in wenigen Augenblicken zur Herrschaft oder zur Sklaverei führte. — Das Zeichen wird gegeben! Da stürzen beider- seits die Jünglinge wie Schlachtreihen aufeinander los, und der Kampf beginnt. Es blitzen, es klirren die Schwerter durcheinander. Schauder- durchfahrt die Zuschauer. Plötzlich stürzt ein Römer und über ihn noch ein Römer sterbend hin. Ein Freudengeschrei erschallt bei ihrenr Falle aus dem albanischen Lager, während die Römer voll Bestürzung keine Hoffnung mehr zu fassen wagen. Aber schwer verwundet sind alle drei Albaner; der eine noch übrige Römer aber ist unverwundet und frisch an Kraft und Mut. Der nimmt plötzlich scheinbar die Flucht und lockt die anderen, ihn zu verfolgen. So trennt er listig die dreifache Gewalt, wohl voraussehend, daß sie ihm nur so folgen werden, wie es jedem seine schwächende Wunde zuläßt. Nach kurzer Flucht bleibt er stehen und blickt sich um. Da sieht er seine drei Gegner weit voneinander getrennt und einen schon nahe hinter sich. Auf diesen rannte er mit großem Ungestüm zurück. Und während das albanische Heer den Curiatiern zuruft, ihrem Bruder beizuspringen, hat der Horatier ihn schon erlegt und stürmt auf den zweiten los. Unter tausendstimmigem Zuruf der hoffnungschöpfenden Römer gibt der Horatier auch diesem den Todesstoß. Und als er endlich auch den dritten Albaner, der schwer verwundet und fast atemlos herankeucht, niederbohrt, da erheben sich unter lautem Jubel die Römer und drängen sich um ihren Sieger, ihm Glück zu wünschen. Theodor Bernhard Wetter. 240. Horalius Cocles. l. Der letzte römische König, Tarquinius, war zwar von Rom zurück- gewichen, aber die Hoffnung, sein Königreich wieder zu erobern, gab er noch nicht auf. Einer der mächtigsten und tapfersten Fürsten in Etrurien

5. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 382

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
382 wirkte anfänglich mit großer Heftigkeit aus den Körper, so daß der Kranke Bewußtsein und Sprache verlor und nur noch sehr schwache Zeichen des Lebens von sich gab. Bald aber zeigten sich wohltätige Wirkungen; der König wurde wieder hergestellt und erschien, sobald es ihm seine Kräfte erlaubten, wieder unter den Mazedoniern, welche nicht eher von ihrer Mutlosigkeit sich erholten, als bis sie den Alexander selbst gesehen hatten. Nach Gustav Pfizer. 238. Die Sage von der Gründung Roms. 1. Nach seines Vaters Tode wurde Numitor König von Latium; seinem Bruder Amulius aber fielen reiche Güter und Schätze zu. Amulius aber war mit seinem Erbteil nicht zufrieden; er begehrte, obwohl er der jüngere war, den obersten Platz im Lande: den Königsthron. Und mit seinem Gelde gewann er sich die Herzen vieler tapferer Männer, überwand mit deren Hilfe seinen Bruder und raubte ihm die Herrschergewalt, schonte jedoch seines Lebens und überließ ihm ein kleines Stück Landgebiet, wo er mit seinen Hirten und Herden nach Gefallen schalten und walten konnte. Nun war Amulius zwar König und hatte die höchste Macht in seinen Händen, aber der Bösewicht fürchtete die Bache der Kinder Numi- tors, und er ließ den unschuldigen Sohn seines Bruders auf der Jagd töten, die Tochter Rhea Silvia aber machte er zur Priesterin der Vesta, damit sie niemals die Gemahlin eines Mannes werden könne. Jetzt erst fühlte der Tyrann sich sicher auf seinem Throne, denn nun stand sein Bruder Numitor einsam und verlassen da, wie ein Baum im Wüstensande, dem ein Sturmwind Aste und Zweige abge- schlagen hat. 2. Doch die hohen Götter schlafen nicht; vor ihren Augen blieben auch die Missetaten des Amulius nicht verborgen, und die Schuld sollte eines Tages gerächt werden. Zu Rhea Silvia, der priesterlichen Tochter Numitors, gesellte sich der Kriegsgott Mars; sie ward sein Weib, und die Götter schenkten ihr zwei Söhne: Romulus und Benins. — Mit Zorn und Schrecken vernahm König Amulius die Botschaft, und er gab alsbald Befehl, die junge Mutter in Ketten zu legen, ihre Kinder aber in den Fluten des Tiber zu ertränken. 8. Als die königlichen Diener mit den Zwillingen, die sie in einer Mulde trugen, zur Stadt hinauskamen, siehe, da hatte der Strom seine Ufer weithin überschwemmt, und sie konnten nicht an das Flußbett herankommen. In dem Glauben, die Kinder würden in der Wildnis gewiß umkommen, auch wenn sie nicht in den Strom ge-

6. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 385

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
385 flug die Streitfrage entscheiden sollten. Darum begab sich jeder auf eine Schauhöhe: Romulus auf den Palatin, Remus auf den Aventinus. Auf den Gipfeln der Hügel ließen sie sich nieder, und jeder beschrieb nach der Weise der Vogels!ugdeuter mit einem Krummstabe die Linien von Ost nach West und von Nord nach Süd. Mit gespannten Blicken spähten sie mit ihren Getreuen gen Himmel — wem werden die Götter die glückbringenden Vögel zu- erst senden? Da plötzlich erscholl ein Jauchzen auf dem Gipfel des Aventin: Remus hatte gesiegt, sechs Geier kamen von Osten heran- geflogen. Im selben Augenblicke aber erblickte Romulus zwölf Geier über seinem Haupte, und er und seine Getreuen erhoben eben- falls ein lautes Siegesgeschrei. Wer von beiden war nun der aus- erwählte der Götter? Darüber entbrannte ein heißer Streit, zuerst in Worten, bald aber mit Fäusten und Waffen, und Remus wurde im Kampfe erschlagen. 11. Jetzt war Romulus Alleinherrscher, und alsbald fing er an, auf dem palatinischen Hügel die Stadt zu bauen. Um Ansiedler heranzulocken, schuf Romulus in der Ebene nach dem kapitolinischen Berge eine große Freistätte für alle, die keine Heimat hatten und in der neuen Stadt Landbesitz und Bürgerrecht erwerben wollten. Da strömten viele Männer aus Latium und den benachbarten Königreichen herzu und siedelten sich in Rom an. Gustav Schalk. 239. Der Kampf der Horatier und Curiatier. 1. Der dritte König in Rom war Tullns Hostilius. Unter ihm brach die Eifersucht, die bisher zwischen den Städten Alba und Nom geherrscht hatte, in einen Krieg aus. Das Waffenglück sollte ent- scheiden, ob Alba über Rom, oder Rom über Alba herrschen würde. Der albanische Feldherr Mettius Fufetius brach mit seinem wohl- gerüsteten Heere auf und bezog ein verschanztes Lager unweit Rom. Tullns rückte ihm kühn entgegen und stellte sein Heer gegen die Albaner in Schlachtordnung. Eben sollte das blutige Treffen be- ginnen, als Mettius in die Mitte der beiden Schlachtreihen trat und den Tullus zu einer Unterredung einlud. „Wir können es uns nicht verbergen," sprach er bei der Zusammenkunft, „daß bloß Eifersucht die beiden benachbarten und verwandten Völker gegeneinander auf den Kampfplatz führte. Warum wollen wir uns einander selbst entkräften, und beide geschwächt in die Hände unserer Feinde fallen? Benutzen wir lieber ein Mittel, durch welches ohne großen Verlust an Blut und Menschen entschieden werden kann, welches Volk dem anderen in Ka Pp eh u. Koch. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen. Iv. 25

7. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 395

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
395 Nashörner. Auch den Tiger, dessen Fang man lange für unmöglich gehalten hatte, sah man in Rom schon im Jahre 11 v. Chr. und später nicht selten, wild und gezähmt. ^7 3. Am meisten erstaunt man jedoch über die große Anzahl der Tiere von einer Gattung sowohl, wie auch über die Gesamtmenge der verschiedenen, die bei einzelnen großen Schauspielen in Rom zu- sammengebracht sein sollen. Wenn die uns überlieferten Zahlen un- glaublich klingen, so ist nicht zu vergessen, daß gerade die Gattungen der großen Tiere innerhalb zweier Jahrtausende eine starke, schwer zu bemessende Abnahme erlitten haben. — Bei den von Pompejns veranstalteten Spielen sah man angeblich 18 Elefanten, 500 bis 600 Löwen und 400 andere reißende afrikanische Bestien, und Cäsar ließ den Römern auf einmal 100 Löwen und 40 Elefanten vorführen. Daß 500 Bären, 100 und selbst 200, ja 300 Löwen und ebensoviel andere afrikanische Tiere gezeigt oder gehetzt wurden — solche An- gaben sind bei den Geschichtschreibern der Kaiserzeit nicht selten. Nach dem eigenen Bericht des Augustus, der „an der unzähligen Menge und unbekannten Gestalt der Tiere" besondere Freude hatte, wurden in den von ihm gegebenen 26 Schauspielen an afrikanischen Tieren allein ungefähr 3500 getötet; im Jahre 5 n. Chr. ließ dieser Kaiser Tierhetzen aufführen, bei denen auch 36 Krokodile in dem unter Wasser gesetzten Zirkus erlegt wurden. Bei dem hunderttägigen Fest, welches Titus zur Einweihung des Flavischen Amphitheaters im Jahre 80 veranstaltete, sollen an einem Tage 5000 wilde Tiere aller Art ge- zeigt, im ganzen 9000 zahme und wilde getötet worden sein; bei den Festen des Kaisers Trajan sogar 11000. Mit den Tieren, die damals in Rom zu einem einzigen großen Fest zusammengebracht waren, könnte man alsp gegenwärtig alle zoologischen Gärten Europas reichlich versorgen, Um die zu den Schauspielen nötigen Tiere in der erforderlichen Anzahl herbeizuschaffen, bedurfte es zahlloser Jäger, die Jahr für Jahr in allen Zonen Gefahren der furchtbarsten Art zu bestehen hatten. Damit ein einziges großes Fest mit der Pracht gefeiert werden könnte, an die man in Rom gewöhnt war, richtete der Hindu seinen zahmen Elefanten zur Jagd der wilden ab, stellten die Bewohner der Rheinnfer Netze um das sumpfige Rohrdickicht, in dem der Eber hauste, jagten die Mauren auf ausdauernden Wüstenpferden den Strauß in immer engeren Kreisen und lauerten in den grauenvollen Einöden des Atlas bei ihren Fanggruben auf den Löwen. Waren diese gefährlichen Jagden von glück- lichen Erfolgen gekrönt, so verlangte die Sorge für die Fortschaffung der erbeuteten Tiere eine neue Tätigkeit. Dann klang die Axt, knirschte die Säge des Zimmermanns, rauchte die Esse des Schmiedes, und
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