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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 6

1911 - Trier : Lintz
9?o. 8. Rosenernte im Tal von Kasanlik, mit Blick auf die kable Südseite des Balkan. Aus Wünsch!', Land und Leben, Geographische Wandbilder- (Leutert u. Schneidewind, Dresden.) No. 9. Felsen und Straße von Gibraltar. Korkgewinnung. Ans Wünsche, Land und Leben, Geographische Wandbilder. (Leutert u. Schneivewind, Dresden.) — 6 —

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 269

1888 - Habelschwerdt : Franke
269 Kaiser eine Abänderung der ungarischen Verfassung vornahm, erhoben sich die Aufständischen aufs neue unter dem Grafen Töckely, der auch mit Ludwig Xiv. und den Türken in Verbindung trat. B. Der Krieg. Der Sultan ließ ein Heer von 200000 Mann unter dem Großvezier Kara Mustapha gegen Wien vorrücken. Die Stadt hielt unter dem tapferen Grafen Rüdiger von Starhemberg mehrere Stürme aus, bis der Polenkönig Johann Sobieski ein polnisch-sächsisches Heer heranführte, das die Türken auf dem Kahlenberge bei Wien schlug, 1683. Die verbündeten Heere der Österreicher, Bayern, Polen und Sachsen drangen nun siegreich in Ungarn vor, besetzten Ofen und erfochten die entscheidenden Siege bei Salankemcn und Zeuta. Im Frieden zu Karlowitz mußten die Türken Siebenbürgen und den Landstrich zwischen Donau und Theiß abtreten. Der Hauptheld des Krieges war der Prinz Eugen von Savoyen. Zu derselben Zeit hatten die Venetianer Morea, die Russen Asow den Türken entrissen. (1) Der pfälzische Krieg, 1687—1697, siehe S. 264. e) Der spanische Krfokgekrieg, 1701- 1714, siehe S. 264 n f. 3. Stalidesrrhöhuligkn deutscher Fürsten. a) Das Haus Hannover (Welfen) erhielt eine neue Kurwürde, weil die Pfalz 1685 an die katholische Linie Pfalz-Neuburg gekommen war, die Protestanten mithin eine Stimme weniger im Kurfürstenkollegium hatten, 1692. b) Der Kurfürst August von Sachsen wurde nach dem Tode Johann Sobieskis König von Poleu, 1697. c) Der Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg nannte sich seit 1701 König in Preußen. Ii. Joseph I., 1705—1711. Seine Regierung fällt in die Zeit des spanischen Erbfolgekrieges, für den sein Tod eine neue Wendung herbeiführte. Iii. Karl Vi., 1711—40. 1. 8er Friede ju Utrecht und fmatt. Derselbe beendigte den spanischen Erbsolgekrieg (siehe S. 266). 2. Krieg gegen die Türken, 1714—18. Als die Türken den Ver-

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 275

1888 - Habelschwerdt : Franke
275 zu verhüten, indem er die Geschwister aus andere Weise entschädigte. Dadurch trug die Idee des Staates den Sieg über die familiären Ansprüche davon. Zugleich übernahm er in dem Minister von Dunkelmann einen Mann voll Entschlossenheit und Thatkraft. A. Friedrich Iii. als Kurfürst, 1688—1701. 1. Seine Teilnahme an den europäischen Streitigkeiten. a) Die europäischen Verhältnisse wurden damals von „der Verbindung Ludwigs Xiv. mit Jakob Ii. von England beherrscht. Da dieselbe eine Gefahr für Deutschland und die Niederlande in sich schloß, so unterstützte Friedrich trotz der verlockendsten Anerbieten von seiten Frankreichs die Expedition Wilhelms Iii., des Statthalters der Niederlande, nach England, durch die sich derselbe als Schwiegersohn Jakobs Ii. die Krone Großbritanniens erwarb, 1688. Auch den Kaiser und Spanien hatte der Kurfürst zur Zustimmung veranlaßt. b) Gleichzeitig hatte Friedrich Gelegenheit, für Deutschland einzutreten, als Ludwig Xiv. die Ansprüche auf die erledigte Pfalz mit einer furchtbaren Verwüstung derselben durchzusetzen begann (der pfälzische Krieg, 1688—1697). Der Kurfürst sandte ein Heer an den Niederrhein, während die Reichstruppen sich gegen Mainz wandten. Trotz des Bündnisses, das der Kaiser mit Holland, Spanien und England schloß (erste Koalition katholischer und protestantischer Fürsten gegen eine Macht), und trotz bedeutender Anstrengungen Brandenburgs brachte der Friede zu Ryswijk 1697 den Verbündeten keinen Gewinn, und er war nur als ein Waffenstillstand anzusehen. e) Endlich stellte der Kurfürst dem Kaiser Hilfstruppen im Kriege gegen die Türken, 1683—1699, die, von Ludwig Xiv. angetrieben, unter dem Großvezier Kam Mustapha gegen Wien vorgerückt, von deni Polenkönige Johann Sobieski aber auf dem Kahlenberge zurückgeschlagen worden waren. Die Brandenburger kämpften in den Schlachten bei Salankemen und Zenta, welche die Entscheidung und den Frieden zu Karlowitz herbeiführten. 2. Die Erwerbung der Königskrone, 1701. Der Friede zu Ryswijk hatte, da die brandenbnrgifchen Gesandten von den Verhandlungen ausgeschlossen waren, die Unzulänglichkeit der Stellung Brandenburgs hinlänglich bewiesen. Der Kurfürst schrieb diese Mängel 18*

4. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 350

1888 - Habelschwerdt : Franke
350 er an verschiedenen Orten vergeblich Heilung suchte. Darum übertrug er am 7. Oktober 1858 seinem Bruder, dem Prinzen Wilhelm von Preußen, die Regentschaft. Am 2. Januar 1861 erlöste der Tod den König von seinen Leiden. Die Bedeutung der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. liegt darin, daß unter ihm der Übergang vom ständisch vertretenen zum konstitutionellen Staate stattfand. Wenn dieser Übergang sich verhältnismäßig leicht und schnell vollzog, so ist die Ursache davon nicht znm geringsten in dem friedliebenden, edlen, hohen Charakter des Königs zu suchen. Aokgen der französischen Februarrevolution in andern Ländern. Wie in Preußen und Deutschland, so äußerte auch in Österreich, Ungarn und Italien die französische Revolution ihre Rückwirkung. Es brachen überall blutige Ausstände aus. Die Niederwerfung derselben war nicht ohne Einfluß auf die Gestaltung der deutschen Angelegenheiten; denn Österreich erhielt dadurch freie Hand, Preußen die moralische Niederlage von Olmütz zu bereiten (siehe S. 347). a) Österreich. Hier strebten die unter dem Hause Habsburg vereinigten Stämme nach größerer Selbständigkeit; auch die Lombardei und Ve-netien hatten sich erhoben. In Wien verlangte das Volk eine konstitutionelle Verfassung und Preßfreiheit. Der König gewährte das Verlangte und berief nach Wien eine konstituierende Nationalversammlung. Metternich, der sein rückschrittliches System auf einmal zertrümmert sah, dankte ab und floh nach England. Die Slaven waren mit den Bewilligungen aber noch nicht zufrieden und beriefen einen Kongreß nach Prag. Hier kam es zu einem Aufstande, der mit Kanonen überwältigt wurde. Auch Wien, wo in einein Pöbelaufstande der Kriegsminister ermordet worden war, mußte mit Gewalt unterworfen werden. Da dankte der Kaiser Ferdinand zu Gunsten seines Sohnes Franz Joseph ab, 2. Dezember 1848. b) Ungarn. Die Ungarn waren von dem Journalisten Ludwig Kossuth aufgewiegelt worden und verlangten die Unabhängigkeit von Österreich. Der Kaiser bewilligte ihnen einen Reichstag und die Vereinigung der ungarischen Nebenländer (Kroatien, Slavonien, Siebenbürgen) mit Ungarn. Dagegen erhoben sich aber die Südslaven unter dem Banus Jellachich von Kroatien, während der ungarische Reichstag die Anerkennung Franz Josephs verweigerte, so lange er nicht als König von Ungarn gefrönt fei. Der österreichische General Windischgrätz konnte gegen die Ungarn nichts ausrichten. Sie trotzten der Gewalt und wählten Kossuth zum Präsidenten. Da erhielt Österreich von Rußland ' Hilfe. Der tapfere ungarische Feldherr Görgei mußte sich zurückziehen und die Waffen strecken. Die neue Verfassung wurde wieder aufgehoben. Kossuth und andere Führer hatten sich geflüchtet.

5. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 268

1888 - Habelschwerdt : Franke
268 die wachsende Macht Frankreichs zu erhalten. Darum wurde er die Seele aller Bündnisse gegen Frankreich. Der Versuch des vertriebenen Königs Jakob, mit französischer Hilfe wieder auf den Thron zu gelangen, wurde durch den Sieg am Boyneslnsse in Irland zurückgewiesen. Auf Wilhelm folgte seine Schwägerin 2. Anna, 1702-14. Das herrische Auftreten der Gemahlin Marl-boroughs gegen die Königin veranlaßte den Sturz der Whigs, an deren Spitze Marlborough stand. Das neue Tories-Ministerium arbeitete auf die Beendigung des spanischen Erbsolgekrieges hin (siehe S. 266). Auf Anna folgte der Kurfürst Georg von Hannover, ein Urenkel Jakobs I. Deutschland. Nach dem Tode Ferdinands Iii. wurde, vorzüglich auf Veranlassung Friedrich Wilhelms von Brandenburg, Ferdinands Sohn Leopold zum Kaiser gewählt. 1. Leopold I., 1658—1705. S 1. Der Reichstag zählte damals 240 Stimmen und zerfiel der Religion nach in eine katholische und evangelische Körperschaft. Seit 1663 tagte er dauernd in Regensburg; doch besuchten thu die Stände nicht mehr persönlich. 2. Kriege. Während seiner Regierung war Leopold nach drei Seiten hin mehrfach zum Kriege genötigt, nach Osten hin gegen die Türken, im Westen gegen die Vergrößerungssucht Frankreichs, im Innern gegen die uuzufriedenen ungarischen Magnaten. a) Krster Mrkenkrieg, 1664, Die Kriege mit den Türken, die seit den Zeiten Karls V. das feste Ofen inne hatten (siehe S. 206), schleppten sich seit jener Zeit entscheidungslos hin. Im Jahre 1664 drangen die Türken gegen Oberungarn vor, weil der Kaiser den vom Sultan eingesetzten Großfürsten von Siebenbürgen nicht anerkennen wollte. Sie erlitten bei der Abtei St. Gotthard an der Raab eine heftige Niederlage. b) Erster Hleichskrieg gegen Ludwig Xiv., 1674—78, siehe S. 263 (der holländische Krieg). c) Zweiter Mrkenkrieg, 1683—1699. A. Veranlassung. Das Zurückbleibe» deutscher Truppen in Ungarn und das Streben der dortigen Protestanten nach vollständiger Glaubensfreiheit rief einen Aufstand des Adels hervor. Derselbe wurde zwar unterdrückt; als aber der

6. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 46

1909 - Trier : Lintz
46 Die Halbinseln Südcnrvpas, Während die Nord ab hänge fast des ganzen Balkauzuges noch mit Prächtigem Hochwalde geschmückt sind, ist die wärmere und regen- ärmere Südseite nur wenig bewaldet, vom Mittelbalkan fast ganz kahl. Um so mehr überraschen dort reizende Tälchen, die, wie das liebliche Tal von Kasanlik, mit Rosen- und Weingärten und Walnußhainen ge- schmückt siud. Südlich vom westlichen Balkan erhebt sich als eine vereinzelte Gebirgsmasse der Witosch (2290 m), der über die Hochfläche von Sofia hinwegschaut. Weiter südlich türmt sich noch höher der kühn geformte Felskoloß des Rila Dagh (Dagh, türk.gebirge, 2730 m). Von diesem strahlen andere Gebirge nach 8 bis zum Ägäischeu Meere aus. Zwischen ihnen und dem Balkan liegt die Ties ebene von Ost- rnmelien, an die sich nach 8 die Landschaft Thrazien anschließt. Beide werden durch die Martha eutwäffert. Zwei Meere umgrenzen das Gebiet, das Schwarze Meer im 0 und das Ägäische Meer im 8. Durch die meist 2 km breite Straße von Konstantinopel oder deu Bosporus, durch das Marmara-Meer (= Vormeer) und die Dardanellen-Straße oder den Hellespont ( — Meer der Helle) sind sie verbunden. (Welche zwei Erdteile werden durch diese Meerengen voueiuander getrennt?) b) Ostrnmelien und das nördlich vom Balkan gelegene Land Bulgarien sind fruchtbare Anbaugegenden. Thrazien dagegen hat, weil es heißer und regeuärmer ist, stellenweise Steppennatur. Eine wichtige Kultur ist, besonders in Ostrnmelien, die Rosenzucht zur Gewinnung von Rosenöl geworden. Von Städten seien Sofia (70000 E.) und Adrianopel (30000 E.) genannt. Am Bosporus hat Konstantinopel (900000 E), die Hauptstadt der Türkei, eine sehr günstige Lage. Es vermittelt nicht bloß den Seeverkehr zwischen zwei Meeren, sondern anch den Landverkehr zwischen Europa und Asien. 2. Das Bosnisch-serbische Gebirgslanö und das Küstenland von Dalinatien. 8 52. a) Westlich vom Balkan liegt das Bosnisch-serbische Gebirgsland. Ein Wirrwar von Gebirgsketten, Gebirgsplatten, Tälern und Hoch- flächen erfüllt dieses Land, dessen Wasserabfluß die Moratva nach N abführt Die Dinarischen Alpen aber, die sich längs der dalmatinischen Küste hinziehen, zeigen einen einheitlichen Bau. Sie bilden langgestreckte Kalkzüge, die durch Längstäler geschieden sind. Da aber Quertäler

7. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 49

1909 - Trier : Lintz
Die Balkan-Halbinsel. 49 nach 0, der Pindus die nach 8 hervor. An den Balkan schließt sich nach 8 noch der Rila Dagh an. Die Dinarischen Alpen und mehrere andere Gebirgszüge, das Nordalbanische Gebirge und der Schar Dagh, leiten von den Alpen zum Pindus über; östlich von ihnen liegt das Bosnisch- serbische Gebirgsland. (Nenne noch andere Gebirgsgrnppen!) Die be- deutendsten Flüsse der Halbinsel sind die Morawa und die Maritza, (Miß die Hauptstrecken der Küste und zeichne die Umrisse der Balkan-Halbinsel! Trage in das Kartenbild die Hauptgebirgszüge ein!) Entstehung. Der Balkan bildet die weitere Fortsetzu ng der Gebirgs- falte der Alpen und Karpaten. Am Ostende des Balkan aber bricht die Gebirgssalte ab; durch den Einbruch des Schwarzen Meeres ging der Zusammen- hang mit den weiteren Fortsetzungen derselben, mit dem Gebirge der Krim-Halbinsel und dem Kaukasus, verloren. Auch die Diuarischeu Alpen und der Pindus sind als Fortsetzungen der Gebirgssalte der Alpen zu betrachten. Außer der Falteubildung haben auch bedeutende Hebungen und Senkungen stattgefunden. Das Oberslächeubild der Balkau-Halbinsel wurde durch sie stark der- ändert Der Talkessel von Thessalien, das Ägäische Meer, das Marmara-Meer und das Schwarze Meer siud Einbruchsgebiete. Aus dein Ägäischen Meer ragen die Ge- birgszüge des früheren Landgebiets als gebirgige Halbinseln und Inseln in großer Zahl hervor. Klima. (Warum ist das Klima im östlichen Teile der Halbinsel kontinental? Warum empfangen besonders Thrazien und Thessalien wenig Regen?) Der südlichste Teil der Halbinsel hat Mittelmeer- klima mit sehr geringen Sommerregen. Erwerbsquellen, Städte, Verkehr. Die Hauptgetreidearten sind wie in Südrußland und Rumänien Mais und Weizen. (Warum kann aber der Getreidebau nicht sehr bedeutend sein?) In Ostrnmelien wird Rosenöl gewonnen. Oliven- und Weinbau sind im südlichen Teile der Halbinsel wichtig. Im westlichen Peloponnes werden Korinthen gebaut. Hauptzweige der Viehzucht sind Schaf- und Ziegenzucht. Im 8 beschäftigen sich die Bewohner auch mit der Seidenraupenzucht. Große Bedeutung hat ferner der Fischfang. (Warum?) Der Berg- bau ist sehr wenig entwickelt Die Gewerbe werden fast nur Hand- werksmäßig betrieben. Die bedeutendsten Städte sind Konstantinopel, Saloniki, Adrianopel, Sofia, Belgrad und Athen. (Weise die Gunst der Lage von Konstantinopel nach!) Die gebirgige Natur des Landes und die politische Zerrissenheit erschweren den Handelsverkehr. Die wichtigste Eisenbahnlinie ist die Orientbahn Belgrad—sofia—konstantinopel (warum?) Die Landenge von Korinth wurde durch einen Kanal durchstochen. (Welche Bedeutnng hat dieser?) Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe C Ii. 4

8. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 45

1909 - Trier : Lintz
Die Balkan-Halbinsel, 45 diesen sind Moskau, Petersburg, Warschau, Tula, Charkow Hauptsitze der Industrie, Petersburg, Riga und Odessa Hauptsitze des Handels. (Welche Städte sind Knotenpunkte des Eisenbahnnetzes?) Wichtige Schiffahrtslinien bilden Wolga und für Rumänien die Donau. Staatenbildung. Mit Ausnahme von Rumänien, das einen selbständigen Staat bildet, gehört die ganze Landschaft zu Rußland. Das Kaiserreich Rußland hat ohne Kankasien eine Größe von 5400000 qkm und zählt etwa 112 Mill. Einwohner. Rußland war bis 1905 eine uneingeschränkte Monarchie, Der Kaiser führt den Titel Zar. Residenzstädte sind St, Peters- bürg und Moskau. Letzteres ist die Kröuuugsstadt. Die Kröuung findet in einer Kirche des hl. Kreml, der eine Vereinigung von kirch- lichen und weltlichen Bauwerken, von Kirchen, Klöstern, Palästen n. s. w. darstellt und von einer Mauer umschlossen ist, statt. Das Königreich Rumänien hat auf 130000 qkm 6 Mill. E. Rumänien, seit 1881 ein Königreich, ist eine eingeschränkte Monarchie. Die Hauptstadt ist Bukarest. D. Die Halbinseln Südeuropas, vi». Die Balkan-Halbinsel. Der von W nach 0 streichende Balkan und ein südwärts ge- richteter Gebirgszug bilden das Gerippe der Balkan-Halbinsel. Auf ihr liegen die Staaten Türkei, Bulgarien, Serbien, Montenegro und Griechenland. A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft. 1. Das Balkangebiet. a) Der Balkan ( = Gebirge) bildet die Fortsetzung der Karpaten. § Er zieht sich von W nach 0 bis zum Schwarzen Meere hin. Der West- und Ostbalkan gliedern sich in Parallelketten, der durchschnittlich 1500 in hohe Mittelbalkan aber hat einen geschlossenen Bau. Der höchste Gipfel ist der 2375 m hohe Jumruktschal Der wichtige Schipka-Paß liegt 1330 m hoch.

9. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 50

1909 - Trier : Lintz
50 Die Halbinseln Südeuropas. Staatenbildung. Auf der Balkau-Halbiusel liegen folgende Staaten: Eiilw. ans 1 qkm Name Rang Türkei Kaiserreich Bulgarien Königreich Serbien Königreich Montenegro Fürstentum Bosnien und / Gebiete von Herzoge wina vösterreich-Ungarn Griechenland Königreich Kreta Residenz qkm Konstantinopel 163 000 6 000 0c0 36 Sofia 97 000 4 000 000 41 Belgrad 50000 2 750 000 57 Cettinje 9 000 250 000 27 Athen 60 000 1 900 000 32 65 000 8 500 2 650 000 300 000 41 35 Balkan-Halbinsel (mit Dalmatien) rund 455 000 etwa 17 Mill. 37 Ix. Die Apenninen-Halbinsel. Westlich von der Balkan-Halbinsel liegt die vom Apennin durch- zogeue Apeuuiueu-Halbiufel, die mit den Inseln Sizilien und Sardiuieu das Königreich Italien bildet. A. Die einzelnen Gebiete Her Landschaft. 1. Die Lombaröische Tiesebene oder Noröitalien. a) Am Südfuße der Alpen breitet sich die Lombardische Ties- ebene ans. Dieselbe bildete früher eine Bncht des Meeres und zwar des Adriatischen Meeres. Die Alpengewäffer und in der Eiszeit die tief hinabreichenden Gletscher trngen den Alpenschutt in dieselbe und schütteten sie zu. So entstand die meist ganz ebene Landschaft. An der Mündung findet der Land Zuwachs uoch heute statt. Der Po sammelt von W, N und S die Gewässer (welche Rich- tuug hat er selbst?). Besouders Alpeuslüsse führen ihm viel Wasser zu. Die Römer nannten den Po wegen seines Wasserreichtums deu „König der Flüsse." (Wie laug ist dieser „König der Flüsse"? Nenne einige seiner Nebenflüsse!) Auf der Karte fällt auf, daß die meisten Neben- slüsse des Po vor der Mündung von diesem mitgeschleppt werden. Sie fließen eine Strecke neben ihm her, ehe sie einmünden; denn der Po lagert soviel Felsschutt ab, daß den Nebenflüssen gleichsam der Weg versperrt wird. Sehr auffallend ist, wie die Etsch eine lange Strecke mitgeschleppt wird, ohue daß es ihr möglich wird, den Po zu erreichen. Auf drei Seiten ist die Lombardische Tiefebene von Gebirgen um- gebeu (zeige dies!). Diese halten den Meereseinfluß ab. Das Klima ist daher kontinental, im Winter kalt und im Sommer heiß.

10. Für die 2. Klasse - S. 14

1911 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 A. Die Entwicklung Brandenburg-Preuens zur europischen Gromacht. die fremden Schiffen nur Waren des eigenen Landes nach England zu bringen gestattete, haben den Handel in krzester Zeit zur Blte gebracht. 15. sterreich. Die Tiirkenkriege. Seit dem 16. Jahrhundert besaen die Trken Ungarn. 1683 rckte der Vezier Kara Mustapha ss35it,n't einem gewaltigen Heere gegen Wien heran. Kaiser Leopold I. " Leopold i, (16581705) floh, und die Stadt wre verloren gewesen, wenn sie nicht i658-i<05. ^ tapfere Kommandant Graf Rdiger von Starhemberg, von der wackeren Brgerschaft und den Studenten untersttzt, ruhmvoll verteidigt htte. Schon wteten Seuchen und Hungersnot, schon wurden die seind-lichen Minen zum letzten Sto gegen die Hauptmauer gelegt, da nahte das Entsatzheer, von dem kaiserlichen Feldherrn Karl von Lothringen befehligt. Reichstruppen und Polen unter Johann Sobieski hatten sich angeschlossen. Nach erbittertem Kampfe wurde der Feind vllig ge-schlagen, sein reiches Lager erobert. Nach und nach wurde er ganz aus Ungarn und Siebenbrgen verdrngt, wobei auch brandenburgische Prinz Eugen^ Truppen ruhmvoll mitwirkten. Der edle, im Volkslied lebende Prinz Eugen von Savoyen, der bedeutendste Feldherr der sterreicher, trug 1697 den Sieg bei Zenta davon und eroberte Belgrad. Zwei Jahre Friede von spter wurde der Friede von Carlowitz geschlossen, durch welchen Oster-Carlowitz i6.i9. Siebenbrgen gewann. Es hatte sich als Bollwerk gegen den Islam bewhrt und war zur Gromacht geworden. Freilich hat es sich durch die grausamen Protestantenverfolgungen in den neu erworbenen Gebieten zum guten Teil um die Frucht seiner Siege gebracht. iii^Raubkrieg 16. lex vittc Raubkrieg 168897. Als die kurpflzische 1 ' Linie ausstarb, erhob Ludwig Xiv. pltzlich irrt Namen seines mit einer pflzischen Prinzessin vermhlten Bruders Erbansprche auf die Pfalz und besetzte das Land. Sofort bildete sich ein groes Bndnis gegen ihn, an dem England, Holland, der Kaiser, das Reich und Spanien teilnahmen. Ludwig Xiv. trgt die Verantwortung fr die schndliche Verbrennung der Pfalz", zu der sein Kriegsminister den Befehl gab, als das Land gegen die vordringenden Feinde nicht gehalten werden konnte. Heidelberg mit seinem herrlichen Schlo, Mannheim, Worms und Speier mit seinen ehrwrdigen Kaisergrbern, fielen der Zerstrungswut zum Opfer. Die drohende Erschpfung seiner Kriegskassen, die Notwendigkeit, sich auf Greres vorzubereiten, machten Ludwig zum Frieden geneigt, in dem er auf seine Ansprche verzichtete. 1dert'itoi-it 17. Der spanische Crbfolgekrieg 170114. König Karlii.von 1 Clj ' ' Spanien hatte keine Kinder. Aus das gewaltige spanische Lndergebiet erhoben sowohl Kaiser Leopold wie Ludwig Xiv. Erbanspruch. Leopold fr seinen Sohn Karl, Ludwig fr seinen Enkel Philipp von Anjou. Als der spanische König starb, war Philipp als Nachfolger eingesetzt. Keine der anderen Mchte konnte einen derartigen Machtzuwachs des
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