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Dann wird Ormuzd alle Toten auferwecken, den Ahriman und alle bösen Geister im Feuer läutern und ungestört im Lichte herrschen. — Die parsische Religion hat durch die späteren Priester viele Zusätze erhalten; wahrscheinlich glaubte Zoroaster nur an einen höchsten Gott, der durch einen reinen Sinn und ein reines Leben zu verehren sei. Opfer, Kasten und die Lehre von der Seelenwanderung kannten die Parseu nicht.
§. Die Meder und Perser waren Zweige des alten Parsenvolks.
Die Perser, welche in den fruchtbaren Gebirgslandschaften am persischen Meerbusen als Ackerbauer und Hirten lebten, zeichneten sich durch Tapferkeit und Wahrhaftigkeit aus. — Die Med er wohnten am südlichen User des kaspischen Meeres und in den westlichen Grenzgebirgen. Bon 1250—700 v. Chr. standen sie unter der Herrschaft ihrer westlichen Nachbarn, der Assyrer; dann machten sie sich frei. König Phraortes unterwarf die Perser und Baktrier und gründete 633 dadurch das große medifche Reich, das sich später unter Cyaxäres auch über Armenien und Assyrien ausdehnte. Es bestand, bis König Astyages von Cyrus entthront wurde und die Herrschaft in Mittelasien auf die Perser überging. — Die Religion beider Völker war zuerst die parsische; später lernten sie von den Babyloniern den Sternendieust. Ihre Priester (Magier) bildeten einen erblichen, fastenartigen Stand.
Babylonier und Assyrer.
§. 7, In dem fruchtbaren Lande am Euphrat und Tigris, dem alten Mesopotamien, entstanden zwei blühende Reiche: im südlichen Teile Babylonien, im nördlichen Teile Assyrien. Nördlich von Assyrien, um den Ararat, lag Armenien.
Alt-Babylonien. 2000—1250 v. Chr. a. Das regenlofe Land verdankte feine Fruchtbarkeit den beiden Strömen, die im Frühjahr über ihre Ufer treten. Die Bewohner schützten ihre Fluren durch Dämme und leiteten das Wasser in Kanälen nach den dürren Strichen. Aus einer vortrefflichen Thonerde verfertigten sie Ziegelsteine, die sie beim Haus- und Tempelbau durch Erdharz (Asphalt) verbanden. Bauholz lieferten die Palmen. — Als Gründer des Reiches wird Nimrod genannt; die Hauptstadt war Baby- 2000 Ion am Euphrat mit dem berühmten Tempel des Bel. (Belus oder Baal, der „Herr" des Himmels, des Lichtes und des Lebens.) Außerdem verehrte man die Baltis, die Göttin der Fruchtbarkeit, und viele Sterne. Die Priester (Magier), die einen erblichen Stand bildeten, beschäftigten sich auch mit Sternkunde und Sterndeuterei (Planeten, Tierkreis, Einteilung des Jahres in Monate und Wochen); sie erfanden die keilförmige Buchstabenschrift, die auch von den Assyrern und Medern angenommen wurde. — b. Früh blühten in Babylon die Gewerbe (Teppiche und Mäntel, Metall- und Glaswaren, Steinschneidern, Salben) und nicht minder der Handel. Man holte aus Indien Gold, Edelsteine, Baumwolle, Ebenholz, Elfenbein und rote Lackfarbe, aus Arabien Weihrauch und Myrrhen, aus dem persischen Meere Perlmuscheln; ihre Karawanen gingen nach Ägypten, Phönizien und Kleinasien. Ihre Münzen, Maße und Gewichte wurden von den Assyrern und Medern, den Ägyptern und Phöniziern, den Griechen und Römern angenommen. Der Reichtum aber führte das Volk zur Schwelgerei, fein Gottesdienst ward ein Lasterdienst.
1*
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Extrahierte Personennamen: Ahriman Cyrus Cyrus Baal
800 Psammetich zum Alleinherrscher. Er eroberte die Städte der Philister und kämpfte in Syrien; weil er aber die fremden Söldner begünstigte, wanderten über 200 000 Mann der Kriegerkaste nach Aethiopien aus. Gegen seinen Nachfolger Necho verlor König Josias von Jerusalem bei Megiddo Schlacht und Leben. — Der letzte glückliche Herrscher war Amasis, der den Fremden freie Religionsübung gestattete (Gastfreund, des Polykrätes).
f- Im Jahre 525 wurde Ägypten von dem persischen Könige Kambyses und 333 von Alexander d. Gr. erobert. Die von dem letzteren erbaute Stadt Alexandria war lange Zeit ein Hauptsitz der morgenländischen Bildung.
Phönizier.
§. 14. a. Die Phönizier wohnten in dem gesegneten schmalen Landstriche, der zwischen dem Libanon und dem Mittelmeere, nordwestlich von Kanaan, liegt. Ihre berühmtesten Städte waren Tyrus und Sidon. Der Fischfang machte sie frühe mit dem Meere vertraut; Handel und Schiffahrt wurden ihre vorzüglichste Beschäftigung. Auf den Küsten und Inseln des Mittelmeeres gründeten sie zahlreiche Pflanzstädte (Kolonien); die bedeutendsten wurden Karthago in Afrika und Gades (Cadix) im silberreichen Südspanien. — Aus England brachten ihre Schiffe Zinn, von der deutschen Küste Bernstein, aus Spanien edle Metalle, Häute und Wolle, aus Ägypten Getreide und Baumwolle. Palästina lieferte gegen Tuch- und Metallwaren: Weizen, Honig, Wein, Del, Balsam: daneben stellte es zahlreiche Lohnarbeiter. Von Ezeongeber am roten Meere fuhren sie nach Arabien und Indien, um Edelsteine, Gold, Silber, Elfenbein, Ebenholz, Spezereien, Affen und Pfauen zu holen. Ihre Karawanen zogen nach Assyrien, Babylonien und Medien; aus Armenien tauschten sie Kupfer, Pferde und Sklaven ein. — b. Die Phönizier erfanden die Glasbereitung, die Purpurfärberei, die Schiffbaukunst und die gestempelten Münzen. Die Weberei, der Bergbau, der Guß und die Verarbeitung der Metalle, die Anfertigung künstlicher Holz- und Elsenbeinwaren standen in hoher Blüte; ihre Palast-, Tempel- und Uferbauten erregten die Bewunderung der Fremden. Sie vervollkommneten die Buchstabenschrift und erweiterten die Kenntnis von der Erde durch ihre Handelsreisen. Auf Veranlassung des Königs Necho von Ägypten haben phönizische Schiffer vom roten Meere aus Afrika umsegelt.
c. Die Religion der Phönizier stammte zum Teil aus Babylou. Als höchste Götter wurden verehrt: 1) Baal, der Bel der Babylonier; 2) Äschern, die babylonische Baltis; 3) Moloch, der schreckliche Gott des Feuers und der Sonnenglut, dem man Kinder und Jünglinge als Opfer auf die glühenden Arme legte; 4) Astarte, die keusche Mondgöttin; 5) Adonis, der jugendliche Gott des Frühlings, dessen Tod nach jeder Zerstörung der blühenden Pflanzenwelt betrauert wurde.
f §. 15. a. Die phönizischen Städte waren anfangs Freistaaten, die ihre gemeinsamen Angelegenheiten durch Abgesandte ordneten; später wurden sie von Königen regiert. Hiram, der Zeitgenosse Salamos, grün-1000 bete Neutyrus auf einer Felseninsel, verband diese mit dem Festlande durch einen Damm und umgab sie mit unübersteiglichen Mauern. Unter ihm erlangte Phönizien seine höchste Blüte; sein Handel war Welthandel. —
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er lehrte; er übte sich unablässig in der Besonnenheit und Selbstbeherrschung (seine Frau Xanthippe), in der Milde und Bescheidenheit, in der Einfachheit und Mäßigkeit. „Nichts bedürfen", sagte er, „ist göttlich"; „je weniger du bedarfst, desto näher bist du der Gottheit". Dos Orakel in Delphi erklärte ihn für den größten Weisen; er aber sagte: „Ich übertreffe andere nur in einem Stücke: ich weiß, daß ich nichts weiß."— b. Seine Schüler, zu denen viele der reichsten und talentvollsten Jünglinge, z. B. Alcibiades, gehörten, hingen an ihm mit großer Liebe; manche kamen meilenweit und mit Gefahr ihres Lebens nach Athen, um ihn zu hören. Aber es erstanden ihm auch bittere Feinde, und diese klagten den Tojährv gen Greis an, daß er die Jugend verführe und falsche Götter lehre. Er zeigte den Richtern, wie ungegründet diese Anklagen seien, und als er dennoch verurteilt, sich selbst die Strafe bestimmen sollte, behauptete er, er verdiene, gleich anderen trefflichen Männern auf Staatskosten unterhalten zu werden. Da sprachen die Richter das Todesurteil über ihn aus und ließen ihn ins Gefängnis führen. Seine Freunde bestachen seinen Wächter und suchten ihn zur Flucht zu bewegen; er aber lehnte es ab, weil kein Unrecht uns bewegen dürfe, dem Gesetze des Vaterlandes ungehorsam zu sein. Seine jammernde Frau ließ er wegführen, seinen Schülern verwies er die Klage, und unter heitern und erhebenden Gesprächen über die Unsterblichkeit der Seele trank er den Giftbecher.
c. Plato und Xenophon waren seine berühmtesten Schüler. Jener, der in der Akademie zu Athen lehrte, erhielt wegen seiner bewunderten Vorträge und Schriften den Beinamen „der Göttliche"; letzterer leitete den berühmten Rück-zn g'der Zehntausend. Diese griechische Schar war mit dem persischen Statthalter von Kleinasien, dem jüngeren Cyrus, gegen dessen Bruder, König Artaxerxes von Persien, gezogen und ging nach der Ermordung ihrer Führer von Babylon dnrch Armenien und längs des schwarzen Meeres in die Heimat zurück (401).
§. 32. a. Spartas Niedergang. Durch den peloponnesischen Krieg war Sparta der mächtigste Staat Griechenlands geworden; aber auch hier war die alte Tüchtigkeit gewichen, die lyknrgische Einfachheit, Mäßigkeit und Sittenstrenge hatte der Prunksucht, Schwelgerei und Bestechlichkeit Platz gemacht. Ein neuer Krieg mit Persien endete mit einem schimpflichen Frieden und überlieferte die sämtlichen kleinasiatischen Griechen der persischen Gewalt (387); und dann führte der 11 ebennut gegen die griechischen Staaten zu einem Kriege mit Theben, der die spartanische Kraft vollends brach.
b. Epaminondas und Pelopidas. In Theben standen sich die Aristokraten und Demokraten feindlich gegenüber. Die ersteren bewogen ein spartanisches Heer, die Burg von Theben zu besetzen, und rissen dann die Gewalt an sich; die Führer des Volks wurden hingerichtet, eingekerkert oder verbannt. Nur Epaminondas wurde verschont, der gerecht und uneigennützig wie Aristides, aber so arm war, daß man ihn für ungefährlich hielt. Die Verbannten kehrten unter Anführung des Pelopidas zurück, überfielen in der Nacht die schwelgenden Häupter der Gegner und zwangen die spartanische Besatzung zum Abzüge. — c. Da brach der Krieg mit Sparta aus. Pelopidas sammelte die edelsten Jünglinge in der heiligen Schar, und Epaminondas ersann eine neue Kampfweise, die „schräge Schlachtordnung". In der Schlacht von Lenktra deckten 1000 der ersten sparta- g nischen Bürger das Schlachtfeld, die übrigen eilten in wilder Flucht davon.
2*
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Extrahierte Personennamen: B._Alcibiades Cyrus Cyrus Artaxerxes Lenktra
— 89 —
rina Ii. die russischen Truppen zurück. Indes Friedrich erstürmte rasch die Höhen von Burkersdorf bei Schweidnitz, und sein Bruder Heinrich siegte i762 bei Freiberg in Sachsen über die Österreicher und Reichstruppen. Da waren alle des Krieges müde, und im Frieden von Hubertusburg bei 1763 Dresden wurde Friedrich der Besitz von Schlesien bestätigt.-*
Frankreich hatte in diesem Kriege seinen Kriegsruhm und seine Flotte eingebüßt; im Frieden mußte es seine wertvollsten Kolonien, namentlich Kanada, an England abtreten. 3 Jahre später (1766)^ward ihm ein wertvoller Ersatz: in Lothringen starb Stanislaus Lesziusky, der Schwiegervater Ludwigs Xv., und das Land wurde mit Frankreich vereinigt.
§. 149. Friedrich im Frieden, a. Er sorgte unermüdlich für das Aufblühen des Landes. Von den für sein Haus bestimmten Einnahmen verbrauchte er nur den 6. Teil; er erließ den verarmten Gegenden die Steuern und unterstützte sie mit 24 Mill. Thlrn. Er legte den plaueschen, den Finow- und den Bromberger Kanal und viele Landstraßen an, entwässerte die Bruchgegenden an der Oder, Warthe und Netze und zog über 200 000 Ansiedler ins Land. Er förderte den Landbau (Kartoffeln), die Fabriken (Seide, Porzellan, Zucker) und den Bergbau, hob die Volksschulen, zog berühmte Gelehrte an die Hochschulen und den Hof, schaffte die Folter ab, ließ ein neues Gesetzbuch, das allgemeine Landrecht, ausarbeiten und sorgte für rasche Rechtsprechung. — Die hohen Staatsämter und die Offiziersstellen besetzte er nur mit Adeligen. Um das Heer bis auf 200 000 Mann zu bringen, wurden drückende Steuern notwendig. — b. Er regierte unumschränkt; aber er ging als „erster Diener des Staats" allen Beamten in unermüdlicher Thätigkeit und strenger Ordnung, in Gerechtigkeit und Duldung gegen Andersgläubige voran. „Daß ich lebe", sprach er, „ist nicht notwendig, wohl aber, daß ich thätig bin. Nichts hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode als der Müßiggang". Seine Erholung war die Musik, das Gespräch mit geistreichen Männern (Voltaire) und das Lesen guter Bücher.
Er verfaßte selbst eine Anzahl Werke, jedoch alle in französischer Sprache; deutsche Sprache und Dichtung wußte er nicht zu schätzen. Dennoch blickte das deutsche Volk mit Liebe und Stolz auf den Fürsten, der sich durch Verstand und Weisheit, durch Heldenmut und Tugend den Namen des „Großen" erworben hatte.
t c. Spätere Ereignisse. Im I. 1772 führte die Eroberungssucht Rußlands zur ersten Teilung Polens, wobei Westpreußen (ohne Danzig und Thorn) an Preußen fiel. 1778 — 79 verhinderte Friedrich Maria Theresia durch seinen Marsch gegen Böhmen, Bayern mit Österreich zu vereinigen (s. g. bayrischer Erbfolgekrieg). Um Österreich künftig an ähnlichen Plänen zu hindern, stiftete er am Abend seines Lebens den deutschen Fürstenbund. Als der große König am 17. Aug. 1786 starb, hatte Preußen 3540 Dm. und 5x/2 Mill. E.
§. 150. a. Friedrich Wilhelm Ii. von Preußen, der von 1786— me 1797 regierte, erwarb in der 2. Teilung Polens (1793) Posen nebst Danzig und Thorn, und in der 3. Teilung (1795) Neusüdpreußen (Warschau und das umliegende polnische Land). Den rühmlosen Krieg, den er mit Österreich
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Stanislaus_Lesziusky Ludwigs_Xv. Ludwigs Friedrich Friedrich_Maria_Theresia Friedrich Maria Theresia Friedrich_Wilhelm_Ii Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Schweidnitz Freiberg Sachsen Hubertusburg Dresden Schlesien Frankreich Kanada England Lothringen Frankreich Polens Danzig Thorn Polens Danzig Thorn Warschau
60 Die ältesten Völker bis zur Gründung der Persermonarchie.
Joas und Ieroboam Ii. (838 — 781) kehrte Israel auf einige Zeit zu
seinem Gotte zurück und fand die alte Kraft wieder, die ihm den Sieg
über seine Unterdrücker gab. Das Unwesen nahm unter einer neuen
Dynastie (771) abermals überhand und nun brach das Verhängniß unauf-
haltsam über Israel herein. Ein Krieg gegen Juda und Syrien führte
den Assyrer Phul herbei, der Israel zinsbar machte; sein Nachfolger
Tiglat Pilesar eilte, abermals auf Judas Hilferuf, herbei, nahm Ga-
liläa und alles Land jenserts des Jordans weg und machte den König
tributpflichtig, einen großen Theil des Volkes aber führte er nach Assyrien.
Israels letzter König, Hosea, warb heimlich um den Beistand Aegyptens;
dafür traf ihn die Rache des Assyrers Salmanassar. Nach dreijähriger
Belagerung fiel Samaria, der König wurde in Ketten nach Mesopota-
mien abgeführt und fast alles Volk mit ihm (722). Israel verschwand
unter den Völkern des inneren Asiens; in seiner verödeten Heimath
aber siedelte der Sultan die Chutäer aus dem Gebiete von Sivon an,
aus welchem das Mischvolk der Samariter erwuchs.
Reich Juda (975-588).
Es überlebte unter 20 Königen das abtrünnige Israel um 134
Jahre. Seine Könige waren ans dem Stamme Davids, die meistens
in ruhiger Erbfolge einander ablösten und als Davids Nachkommen bei
dem Volke Gehorsam fanden. Dieses hatte das Nationalheiligthum, den
Tempel zu Jerusalem, um welches es sich zur Feftfeier versammelte;
unter ihm wohnten die Leviten, die Wächter des Gesetzes (doch gab es
auch unter diesen Untreue!) und trat eine Reihe gottbegeisterter Pro-
pheten auf, daher konnte Juda nie so tief fallen wie Israel, und darum
wurde es mit der Strafe der Vernichtung verschont. Denn treu blieb
auch Juda nicht, welchem Salomo so böses Beispiel gegeben hatte. Unter
Roboam mußte es bereits die Zuchtruthe empfinden; der Aegypier Sisak
(israelitischer Bundesgenosse) eroberte und plünderte Jerusalem mit den
salomonischen Schätzen. Das Reich erholte sich wieder unter Abia und
dem frommen Afa (964 — 920), der die Aegypter blutig heimschickte,
und blühte unter Josaphat (920 — 895) neu auf. Aber seine Söhne
und Nachfolger, Joram (895—887) und Ahas (887—886), wurden
Götzendiener, verführten das Volk, verbanden sich mit Ahab, dem Manne
der Jesabel, und verschwägerten sich mit ihm. Die Edomiter fielen ab,
die unversöhnlichen Philister verschworen sich mit arabischen Horden und
verwüsteten Jerusalem und das ganze Land. Eben so unglücklich war
der Krieg, den Ahas mit Joram, Ahabs Nachfolger, gegen Syrien führte,
und mit diesem von Jehu ermordet wurde. Dies benutzte die Königs-
wittwe Athaljah, Ahabs und Jesabels Tochter, ermordete alle davidischen
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Extrahierte Ortsnamen: Israel Israel Juda Syrien Israel Assyrien Israels Hosea Samaria Mesopota- Asiens Juda Israel Davids Jerusalem Juda Israel Juda Jerusalem Jerusalem Ahabs Syrien Ahabs
66
Perser und Griechen. Europas Sieg über Asien.
der dritte der großen asiatischen Herrscher sein, welche dem Kyrus unter-
lagen. Letzterer besiegte das babylonische Heer in einer Feldschlacht und
legte sich vor die große Stadt. Die Einwohner verließen sich auf ihre
Mauern, Thürme und ehernen Thore, und spotteten der Perser; denn
sie meinten, dieselben würden in der verheerten Umgegend bald keine
Lebensmittel mehr auftreiben und abziehen, nachdem sie die Mauern satt-
sam mit den Augen gemessen hätten. Allein Kyrus wußte Rath; er grub,
um den Euphrat abzuleiten, einen Kanal, ohne daß es die Babylonier
merkten. Als diese eines ihres üppigen Feste feierten und nachts
berauscht durch die Gassen schwärmten, ließ Kyrus den Kanal öffnen, in
welchen sich nun ein großer Theil des Flusses ergoß, und die persischen
Krieger drangen in dem Flußbette gehend in die Stadt. Die trunkenen
Babylonier wurden auf den Gassen niedergehauen oder in die Häuser
gejagt; die königliche Burg, welche gleich der Stadt mit Festtaumel erfüllt
war, wurde rasch überfallen und der König selbst getödtet. So voll-
streckte Kyrus das Gericht an Babylon, wie es die Propheten ver-
kündet hatten.
Heimkehr der Juden (334).
Die Worte der jüdischen Seher wurden dem Kyrus kund und
erfüllten ihn mit Ehrfurcht vor dem Gotte des jüdischen Volkes. Da
gab er den Verbannten die Erlaubniß, in ihr Vaterland heimzukehren,
und wies ihnen auch Unterstützung an. Viele zogen unter Anführung
Zorobabels in die verödete Heimath zurück und legten Hand an den Neu-
bau von Stadt und Tempel. Die Samariter aber beunruhigten sie in
diesem Werke und erwirkten durch Verleumdungen sogar einen Befehl
von dem Perserkönig, welcher Einstellung der Arbeiten gebot. Doch
unter Darius Hyftaspis, dem vierten Könige (515), wurde das Verbot
aufgehoben; Esra und Nehemia führten aus Babylonien neue Schaaren
gläubiger Israeliten herbei und vollendeten das angefangene National-
werk. Seitdem lebten die Juden in Frieden unter persischer Botmäßig-
keit, welche sie nicht drückte, da sie nur den bestimmten Tribut bezahlen
mußten und sonst ungestört den Geschäften des Friedens leben durften.
Geläutert durch schwere Leiden hielten sie treuer als vorher an dem Glau-
den ihrer Väter; damit die Kenntniß des Gesetzes allen zugänglich würde,
errichteten sie in den Gemeinden Synagogen, in welchen das Gesetz vor-
gelesen und erklärt, Gott mit Gesang und Gebet gedient wurde.
Des Kyrus Ende (529).
Die Bewohner von Persien, Medien und Baktra, die Arier oder
Jranier, lebten seit uralter Zeit in unaufhörlicher Feindschaft mit den
Hirtenvölkern der nördlichen Steppen und Gebirge; diese feindlichen
Länder am Kaukasus, dem kaspischen Meere, dem Orus und Jarartes
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Extrahierte Personennamen: Kyrus Kyrus Darius_Hyftaspis Darius
Extrahierte Ortsnamen: Europas Asien Babylonien Persien Baktra Kaukasus
Heinrichs Kamps um die Krone.
135
schen Großen erreicht: Deutschland war ein förmliches Wahlreich, die
regierende Familie besaß kein Anrecht mehr auf die Krone. Dagegen
setzte sich nun Heinrich mit aller Macht, und diese war so gering nicht,
als seine Gegner geglaubt hatten. Unter den Fürsten selbst hielten die
Feinde seiner Feinde zu ihm und diese vertheidigten nun das Königörecht
ungefähr in derselben Weise, in welcher die meisten ihrer Gegner das
Recht der Kirche verfochten; jeder Theil schaute nämlich, wie er am
meisten gewinnen könnte, daher machte es den Herren auch kein Ge-
wissen, ihre Parteistellung zu ändern, von Rudolfen zu Heinrichen und
von Heinrichen zu Rudolfen überzugehen. So hielten in Schwaben selbst,
dem Herzogthume Rudolfs, zu Heinrichen: die Bischöfe von Konstanz,
Augsburg, Straßburg, Basel, die Aebte von St. Gallen und von der
Reichenau; von den Grafengeschlechtern: Nellenburg, Hohenstaufen, Lenz-
burg, Achalm, Buchhorn, Gingen, Lechsgmünd. In ganz Deutschland
erklärten sich aber die Städte für den König; sie benutzten den Krieg
ihrer Herren gegen den König dazu, um von diesem Erweiterung ihrer
Rechte zu gewinnen; es war ja bereits die Politik von Heinrichs Groß-
vater Konrad gewesen, sich der Städte gegen die hohe Aristokratie zu
bedienen. Im alten Alemannien ging Heinrich noch weiter; er bewaff-
nete 12,000 Bauern und schickte sie gegen seine hochgestellten Feinde,
was diese so erbitterte, daß Berthold von Zähringen die gefangenen
Bauern entmannen ließ. Die Bewaffnung der Bauern war allerdings
ein sehr gefährliches Beispiel; daß die sächsischen Gemeinen sich nach
der Schlacht an der Unstrut nur unwillig der Rache an ihrem Adel
enthielten, ist oben gesagt worden, im obern Alemannien aber hatten
sich die Bauern nicht hundert Jahre früher gegen die geistlichen und
weltlichen Herren förmlich empört und waren nur mit Mühe überwun-
den worden, Beweis genug, daß der Stoff zu einem Kriege der Ge-
meinen gegen die Herren vorhanden war; daß Heinrich ihn nicht voll-
ständig in Flammen setzte, daran hinderte ihn einmal die Rücksicht, die
er auf seine vornehmen Anhänger zu nehmen hatte, und sodann war
er eine zu despotische Natur, als daß er eine Revolution von unten
auf hätte machen können; die Unterdrückung der hohen Aristokratie war
Erbpolitik seines Hauses, damit war aber keineswegs eine Erhebung der
niedern Stände gemeint, sondern man ließ diese nur gelegenheitlich gegen
den hohen Adel los, weil dieser sich unmittelbar neben der Königsmacht
behaupten wollte. Was alles Heinrich einem Könige den Bauern ge-
genüber für erlaubt hielt, hatte er hinlänglich durch seinen Burgenbau
und seine ganze Wirthschaft in Sachsen bewiesen.
Das Kriegsglück schwankte; Heinrich verlor die Schlachten von
Melrichsstadt 1078, bei Flarchheim 1080, und am 15. Oktober desselben
Jahres die an der Elster unweit'zeitz; doch alle diese Schlachten hin-
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Extrahierte Personennamen: Heinrichs_Kamps Heinrichs Heinrich Heinrich Rudolfs Buchhorn Heinrichs Heinrichs Konrad Konrad Heinrich Heinrich Berthold_von_Zähringen Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schwaben Konstanz Augsburg Basel Reichenau Nellenburg Deutschland Sachsen Flarchheim
Der Welthandel und die Kolonkeen.
327
nische Piaster lieferte, was eine Silberkugel von 83,7 Fuß Durchmesser
gäbe. Nehmen wir an, daß aus dem andern Amerika, Asten und Afrika
nur das Doppelte an edlem Metalle nach Europa gekommen ist, so dür-
fen wir die ungeheure Summe von 30 Milliarden rechnen, und haben
jedenfalls noch zu nieder angeschlagen. Viel Geld erzeugt aber auch
viele Bedürfnisse, die sonst unbekannt bleiben, es setzt darum die man-
nigfaltigste Gewerbsthätigkeit in Schwung, der Luxus macht stch mit
neuen Bedürfnissen sichtbar und ruft dadurch neue Thätigkeit in's Leben.
Aus den fremden Erdtheilen kamen die verschiedenen Gewürze massen-
chaft nach Europa und fanden Eingang in die Küche des Bürgers und
Bauers; neue Farbestoffe, Holzarten, Arzneien, Blumen und Krauter
gesellten stch zu den europäischen, und endlich kamen auch Zucker, Kaffe
und Tabak, welche in Verbindung mit den Gewürzen das physische Leben
des Europäers wesentlich veränderten; die Küche Karls des Großen
war einfacher bestellt als jetzt die eines mittelmäßigen Bürgers oder
Bauers. Diese Veränderung trat allmälig, aber merkbar genug ein;
Zucker, Kaffe und Tabak bewirkten schon Unglaubliches, eine vollständige
Umwälzung brachte aber in späterer Zeit die Einführung der Kartoffeln
und der Baumwolle zu Stande.
Am wenigsten zu vergessen ist, daß durch die Ausbreitung der Eu-
ropäer über die neue Welt das Christenthum ein unermeßliches Ge-
biet gewann; während es früher mit den Europäern kaum den Saum
des nördlichen Afrikas und westlichen Asiens berührte, siedelt es sich jetzt
an unendlich vielen Küstenpunkten an und behauptet sich durch die Ueber-
legenheit der Europäer gegen gewaltsame Angriffe, in Amerika aber ge-
winnt es einen ganzen Erdtheil, weil er von Europa aus die Haupt-
masse seiner Bevölkerung erhalten hat und erhält. Wäre nur überall
dem armseligen Heidenthume christlicher Bekehrungseifer begegnet! Spa-
nische Mönche haben allerdings viel gethan, aber rauhe Eroberer und
wilde Goldjäger haben wieder viel verdorben; die wunderbare Schöpfung
der Jesuiten, den indianisch-christlichen Staat in Paraguay, zerstörte der
fanatische Jesuitenhaß, und die Presidios in Mexiko, die christlichen Vor-
posten am Rande heidnischer Wüste, wurden von den Revolutionen des
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Extrahierte Personennamen: Karls
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Afrika Europa Europa Afrikas Asiens Amerika Europa Paraguay Mexiko
Babylonien- Assyrien. Medien.
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stadt Jerusalem erlag 588 v. Ehr.; Stadt und Tempel wurden zu Schutt-
haufen und viele tausend Juden mußten dem fremden Heere an den
Euphrat und Tigris folgen. Doch dauerte auch der Glanz der baby-
lonischen Herrschaft nicht lange, nur 70 Jahre (von 608—538), dann
war seine Frist abgelaufen, und der persische Held Kyrus strafte den
Uebermuth, welchen Babylon gegen andere Völker ausgeübt hatte.
Das assyrisch - babylonische Volk gehört zu den merkwürdigsten
Völkern der alten Welt; es beschränkte sich nicht wie der Hindu und
Chinese auf das Land, welches ihm die Natur als Gränze angewiesen
hatte, auf das Gebiet des Euphrat und Tigris, sondern drang erobernd
nach allen Richtungen vor; seine Sultane hatten es aber nicht auf
Zerstörung und Plünderung entfernter Länder abgesehen, wie Attila
und die mongolischen Weltstürmer, sondern sie wollten in ihrem verfei-
nerten Despotismus deren Hilfsquellen ausbeuten und damit ihre Macht
um so fester gründen. So ist ihr Streben unverkennbar, den ganzen
Welthandel in ihre Gewalt zu bringen und von jedem Zweige desselben
goldene Früchte für ihre Schatzkammern zu pflücken. Babylon war in
jener Zeit ein Brennpunkt des Weltverkehrs und durch seine Lage vor-
züglich dazu geeignet. Auf dem Euphrat kamen die Erzeugnisse aus
den Gcbirgsländern herunter, als: Felle, Eisen und andere Metalle, in
Fahrzeugen, die aus Fellen und Weidengeflechten zusammengemacht und
bei aller Unbehilflichkeit gegen das Umschlagen gesichert waren und eine
ziemliche Ladung trugen. Den Euphrat herauf kamen die Maaren
Indiens, Arabiens und der nächsten afrikanischen Küsten: Gold und
Silber, Edelsteine, Perlen, Elfenbein, Gewürze, Räucherwerk, Gewebe,
auch verschiedene Thiere. Daden (wahrscheinlich die Bahareinsmseln)
hieß der Stapelplatz, wo die Maaren in Schiffe umgeladen wurden, die
für den Euphrat und den großen Königskanal geeignet waren. Am
oberen Euphrat waren wohl Thapsakus und Charchemisch (Circesium)
die letzten Stapelplätze für die Flußschifffahrt. Die Schiffsladungen
wurden nun an die Kamele der Karawanenführer abgegeben, welche
sie über Tadmor (Palmyra) nach Damaskus, Baalbek (Heliopolis) und
von da in die Städte der Phönicier und Syrer, in die Häfen des
mittelländischen Meeres, lieferten. Diese große Handelsstraße suchten
die babylonisch-assyrischen Sultane bis an ihre Ausmündung am mittel-
ländischen Meere in ihre Gewalt zu bringen. Daher wurden von ihnen
so viele Feldzüge gegen Phönicien und Syrien unternommen, selbst dann
noch, als ihre Macht bereits durch den Anfall der Meder geschwächt
war. Von Phönicien und Palästina aus richteten sie ihre Angriffe gegen
Aegypten, welches durch das rothe Meer und die Häfen der arabischen
und abyssinischen Küste an dem Handel mit dem fernen Morgenlande
Theil nahm, so wie es über Meroö und die Oase des Ammonium mit
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Reich Juda.
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Prinzen und bemächtigte sich des Thrones. Nur Joas wurde von den
Priestern gerettet und sechs Jahre lang in dem Tempel verborgen; dann
wurde Athaljah getödtet und Joas (870—840) auf den Thron gesetzt.
Aber auch dieser wandte sich wieder von Gott ab und sein Sohn Amasia
that dasselbe; beider Ausgang war unglücklich, indem sie durch Mörder-
hand starben. Usia hingegen (811 — 759) und dessen Sohn Jotham
(759—743} regierten besser und unter ihnen hatte Juda eine glückliche
Zeit. Aber unter Ahas (743—727) wurde es abermals von allem Unheil
heimgesucht. Sein Sohn Hiskia (727—698), sonst ein guter Fürst,
beging den großen Fehler, sich mit Aegypten gegen Assyrien zu verbünden
und wurde nur durch ein Wunder von Senaharibs Heere befreit. Sein
götzendienerischer Sohn Manasse (698—643), welcher den eignen Sohn
dem Moloch opferte, fiel in assyrische Gefangenschaft, aus der er je-
doch bekehrt nach Jerusalem zurückkam, als ihn der Assyrer wieder zu
Gnaden annahm. Unter seinem Sohne Josias (641 — 609) brach der
eroberungslustige Pharao Necho ein und besiegte ihn bei Megiddo (609);
Josias starb an der Wunde, die er in der Schlacht erhalten hatte.
Necho erhob Jojakim auf den Thron, aber nach der Schlacht bei
Charchemisch (606) kam der siegreiche Nebukadnezar nach Jerusalem;
Jojakim wurde sein Vasall, den Tempelschatz raubte der Eroberer und
schleppte mehr als 18,000 Juden nach Babylon; mit dieser Zeit (604)
beginnt die 70jährige babylonische Gefangenschaft. Nur vier Jahre nach
Nebukadnezars Einfälle hielt sich Jojakim wieder zu Aegypten, wurde
aber durch die Bundesgenossen Nebukadnezars, Ammoniter, Moabiter
und arabische Stämme gestürzt. Sein Nachfolger Jojachim fiel gleichfalls
ab und brachte eine schwere Strafe über sich und sein Volk; er und alle
Vornehmen und die meisten Kriegsleute wurden nach Babylon abgeführt
(599). Nichts desto weniger schloß sich Zedekia nochmals an die Aegypter
an; nun kam Nebukadnezar abermals mit Heeresmacht, schloß Jerusa-
lem ein und bezwang es nach anderthalbjähriger Belagerung durch
Hunger (588). Zedekia hatte zu entfliehen versucht, er wurde aber
eingeholt und mußte Zusehen, wie seine Kinder hingerichtet wurden;
dann stach man ihm die Augen aus und schickte den Geblendeten mit
Ketten beladen nach Babylon. Auch das Volk mußte seiner Mehrzahl
nach in die Ebenen Mesopotamiens wandern, nachdem Jerusalem und
der Tempel zerstört und ausgeraubt waren. Dies Schicksal hatte Juda,
weil es nicht treu geblieben war, sondern vielfach seinen Hort verlassen
hatte. Es fiel gewarnt wie Israel; denn in Juda erstanden Prophe-
ten und verkündeten dem König und dem Volke Gottes Strafgerichte für
seine Abtrünnigkeit, so Jesaias und Jeremias, welch letzterer den Unter-
gang der Stadt und des Tempels mit ansehen mußte. Umsonst mahnten
die Propheten die Könige von ihrer heidnischen Politik ab, welche durch
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