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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 183

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands. 183 Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands/) I. Königreich Greußen. (Fast 350000 qkm, 37 Mill, E., 107 auf 1 qkm, 2/3 Evangelische.) Überblick der Entwickelung von Preußens Gebiet. 1. Das Stammland des preußischen Staates ist Brandenburg. Brandenburg bildete von jeher den Kern seiner Macht. — Die Mark Brandenburg staud zunächst unter der glücklichen und segensreichen Herrschaft der askanischen Markgrafen, dann unter den bayrischen und luxemburgischen Herrschern. Durch die „Goldene Bulle" Kaiser Karls Iv. wurde Brandenburg ein Kurfürstentum (1356). 2. Mit den Hohenzollern (1415) kamen bessere Zeiten für die Mark. Die ersten Kurfürsten erwarben die in den Wirren verloren gegangenen Ge- biete der Mark, und in den Anfangsjahrzehnten des 17. Jahrhunderts brachte der werdende preußische Staat weit außerhalb der Marken den Grundstock seiner äußersten Provinzen im 0. und W. in seinen Besitz. Johann Sigismund erwarb Kleve, Mark und Ravensberg (1614) und wurde 1618 von Polen mit dem Herzogtnm Preußen belehnt. 3. Unter dem Großen Kurfürsten hatte Brandenburg-Preußen seine erste Glanzzeit. Er erwarb 1648 die Gebiete von Magdeburg, Halber- stadt, Halle, Minden und Hinterpommern mit Kammin. Friedrich Wilhelm I. erwarb im großen nordischen Kriege Vor- pommern bis zur Peeue. 4. Eine weitere Ausdehnung brachte die Regierungszeit Friedrichs des Großen. Er erwarb Schlesien, Ostfriesland und in der ersten Teilung Polens 1772 West Preußen außer Danzig und Thorn, das E r m l a n d und den Netzebezirk. — Friedrich Wilhelm Ii. erhielt (1792) Ansbach und Bayreuth, in der 2. und 3. Teilung Polens Danzig, Thorn, Südpreußen und Neusüdostpreußen mit Warschau, mußte aber im Frieden zu Basel (1795) die linksrheinischen Besitzungen abtreten. 5. Unter Friedrich Wilhelm Iii. wurde Preußen durch den Frieden zu Tilsit zeitweilig auf die Lande r, der Elbe beschränkt. Infolge ■seines ruhmvollen Kampfes gegen Napoleon 1813—15 wurde sein w. Besitz 1815 zu den Provinzen Rheinland und Westfalen, die sächsischen Gebiete zur Provinz Sachsen vereinigt, und von den früheren polnischen Besitzungen erhielt es die Provinz Posen und Thorn und Danzig zurück. So gliederte es sich nunmehr in 8 Provinzen. Erst 1815 kam auch Vorpommern n. der P e e n e mit Rügen zu Preußen. — Zur Regierungszeit Friedrich Wilhelms Iv. wurden 1849 Hohenzollern und 1853 der Jadebusen erworben. 6. Die größte Machtentfaltung brachte die Regierung Wilhelms l. Im deutschen Kriege 1866 erwarb Preußen Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. und *) Größenperh ältnisse der preußischen Provinzen, ihre Einteilung in Regierungsbezirke, sowie über die Größenverhältnisfe der norddeutschen Klein- Staaten s. 138 und 139.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 190

1908 - Halle a. S. : Schroedel
190 Das Deutsche Reich. cl) Geschichtliches. Das mächtige „Königreich der Thüringer" wurde im 6. Jahrhundert von den Franken und Sachsen erobert und geteilt Im 12. Jahrhundert tritt die Landgrafschast T h ü rin g e n als mächtiges Fürstentum hervor. Das Land siel nach dem Aussterben des alten Land- grafengeschlechts 1247 an die Markgrafschaft Meißen. Die spätere Ernestinesch e Linie besaß anfangs Kursachsen mit der Kurwürde, und ihre Kurfürsten Friedrich der Weise. Johann der Bestündige) waren eifrige Förderer der Reformation. Nach Verlust der Kurwürde hießen die Fürsten Herzöge von Sachsen. Durch zahllose Teilung wurde die Zer- splitterung Thüringens herbeigeführt. Von anderen Herrschaften im Thüringer Lande haben die S ch w ar z b u r g i s ch e n und R e u ß s ch e n Fürstentümer ihre Selbständigkeit bewahrt. Iv. Die übrigen Staaten ^Tordöettffcfjccutdsj. 1. Tic Grosjherzogtiimcr Mecklenburg, a) Das Land umfaßt das Ge- biet der Mecklenburgischen Seenplatte von Pommern bis zur Lübecker Bucht und zur Elbe. An dem Gestade der Ostsee die Buchten von Rostock und Wismar und der heilige Damm. Auf der Seenplatte die „Mecklenburgische Schweiz" um den Malchiner See, ferner der größte See des Baltischen Landrückens, der Müritzsee, und zahlreiche kleine' Seen und Flüsse. Quell- gebiet der Havel. b) Die Bewohner sind Deutsche, evangelisch und reden eine niederdeutsche Mundart, die durch die Schriften von Fritz Reuter auch ander wärts in Deutschland sehr bekannt geworden ist. Die Volksdichtigkeit i>st die geringste im Reiche. Hauptnahrungsquelle ist Landwirtschaft. Die Viehzucht liefert vortreffliche Schafe und Pferde c) Ortskunde. In Mecklenburg Schwerin: S. 170: Rostock, Wismar. — S. 172: Schwerin, Malchin. — 'In M.-St.: Neu-Streliiz. 6) Geschichtliches. Heinrich der Löwe unternahm im 12. Jahrhundert mit Erfolg die Unterwerfung der Obotriten und ihre Bekehrung zum Christen- tum. Der Stammvater des Fürstenhauses ist der Obotritenherrscher Niklot. der sich mit einer Tochter Heinrichs des Löwen vermählte. Die späteren Herzöge von Mecklenburg führten die Reformation ein. Zu manchen Zeiten bestanden mehrere Herrscherlinien. Die beiden heutigen Fürstenhäuser bestehen seit 1701. Im Jahre 1815 nahmen die Herzöge den Titel „Groß- herzog" an.— (Mecklenburg-Strelitz ist das Stammland der Königin Luise.) 2. Großherzogtum Oldenburg, a) Das Land. l. Das Hauptland liegt im nordwestdeutschen Tieflande, umschlossen von der Provinz Hannover, bremischem Gebiet und der Nordsee. Hauptfluß die Weser mit der Hunte. Im 8. der Dümmersee. — Torsmoore, Geestländer und Marschen. 2. Das Fürstentum Lübeck (mit Eutin) gehört zu den holsteinischen Küstenländern der Ostsee. 3. Das Fürstentum Birkenfeld am Südabhange deshunsrück. b) Die Bewohner (4/ß Evangelische) sind im Hauptlande und dem in Holstein gelegenen Gebiet Landbauern und Viehzüchter' im Fürstentum Birkenfeld wird neben Landwirtschaft auch mancherlei Industrie (Achat- schleiserei), betrieben. — Hst. Oldenburg im Hauptlande a. d. Hunte. c) Geschichtliches. Oldenburgs Geschichte ist eng mit der von Holstein verknüpft. Durch Erbfolge kam das Land 1687 an Dänemark, dann etwa 100 Jahre später als Herzogtum an die Linie Holstein Gottrop. 1803 fiel das Fürstentum Lübeck, 1815 das Fürstentum Birkenfeld an Oldenburg. Erst 1829 nahm der damalige Herzog den Titel „Groß- herzog" an. 3. Herzogtum Braunschweig, a) Das Land besteht aus mehreren ge- trennt liegenden Teilen, die von den Provinzen Sachsen und Hannover um- schlössen werden. 1. Das Hauvtland ist ein fruchtbares Gebiet im deutschen Tieflande um die Hauptstadt Braunschweig. 2. Das Wesergebiet ist ein sich nach W. bis zur Weser erstreckender schmaler Landstrich, der den 8. Hannovers vom Hauptgebiet trennt. 3. Das Harzgebiet.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 193

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Kulturgeographie. 193 Hamburg „ 0,8 Neu-Uork „ 0,6 Amsterdam 0,5 deutschland das eigentliche Land der Blonden ist. Nach 8. hin nehmen sie ab, so sind in Lauenburg z. B. 45 °/o, im Reichsland 18 °/0 blond. Die Brünetten sind in Süddeutschland am meisten vertreten und werden nach N. hin knapper, z. B. in 'Schlettstadt waren 31 b. H. braun, in Oldenburg nur 7. In Österreich-Ungarn, in Belgien und in der Schweiz treten die Blonden gegen die Brünetten zurück. Die deutsche Sprache sprechen aus der ganzen Erde 90 Millionen Menschen, davon sind 30 Mill. niederdeutsch, einschließlich Niederländer und Vlamen. Es leben im deutschen Gebiet 1900. 55,6 Mill. in der Union 10 Mill. in Osterreich Unaarn 11,5 „ in Britisch N.-Am. 0,5 „ in der Schweiz,Belgien, den|1f)9 in Brasilien 0,5 „ Niederlanden, Luxemburg j ' " in Argentinien 0,06 „ in Rußland_2,0 in Amerika 11 Mill. in Europa 79,3 Mill. in den anderen Erdteilen 0,7 Mill. Die 10 ersten deutschen Großstädte sind: Berlin i. e. S. mit 2,0 Mill. Deutschen. München mit 0,5 Mill. Deutschen. Wien „ 1,4 „ „ Dresden „ 0,5 „ „ Leipzig „ 0,5 „ „ Breslau „ 0,4 „ „ Chikago „ 0,4 „ „ 2. Die Verfassung Nach der Verfassung für das Deutsche Reich vom 16. April 1871 ist es ein Bundesstaat, der aus 26 Einzelstaaten besteht. Zähle sie nach S. 138 auf! Die Vormacht des Reiches ist das Königreich Preußen. Der König von Preußen ist erblicher „Deutscher Kaiser". Er vertritt das Reich nach außen hin, führt den Oberbefehl über die gesamte Land- und Seemacht, ernennt die Reichsbeamten, beruft den Bundesrat und den Reichs- tag, erläßt die Reichsgesetze, hat das Recht, Bündnisse und Verträge einzu- gehen, im Namen des Reichs Krieg zu erklären (falls ein feindlicher Angriff auf die Reichsgrenzen erfolgt) und Frieden zu schließen. Die Reichsgesetze werden vom Bundesrat und Reichstage beraten und festgestellt, vom Kaiser bestätigt und verkündet. Der Bundesrat besteht aus den Bevollmächtigten der deutschen Staaten (Preußen 17, Bayern 6, Sachsen und Württemberg je 4, Baden und Hessen je 3, Mecklenbnrg-Schwerin und Braunschweig je 2 und die übrigen Staaten je 1 Stimme, in Summa 58). Das Präsidium führt der Reichskanzler als oberster Reichsbeamter, der auch die Reichsregierung im Reichstage ver- tritt. — Der Reichstag besteht aus 397 vom Volke gewählten Ab- geordneten. Die Wahl ersolgt auf 5 Jahre. Wahlberechtigt ist jeder deutsche, unbescholtene Staatsbürger, der das 25. Lebensjahr erreicht hat. Aktive Militärpersonen sind davon ausgeschlossen. Der Reichsgesetzgebung und Reichsaufsicht unterstehen das Kriegswesen zu Laude und zur See, die Reichsfinanzen, das gesamte bürgerliche Recht, das Post- und Telegraphenwesen, die Reichsstenergesetz- gebung, der Schutz des deutschen Handelsverkehrs, Bestimmungen über Ge- Tromnau-Schlottmann, Schulerdkunde n. 13

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 153

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick auf Süddeutschland. 153 3. Orts künde. S. 145: Darmstadt, Worms, Mainz, Bingen. — S. 157: Gießen. (4. Geschichtliches. Der letzte Landgraf des vereinigten Hessen- landes war der als eifriger Parteigänger der Reformation bekannte Philipp der Großmütige. Die heutigen Großherzöge stammen von einem seiner 4 Söhne ab, unter die er das Land teilte. Durch Napoleon wurde 1806 das Land zum Großherzogtum .gemacht und vergrößert. Im jetzigen Umfang besteht das Großherzogtum im wesentlichen seit 1815). V. Rcichsland Elsatz-Lothringeu. 1. Das Land. Es umfaßt den s. Teil der linksrheinischen Ebene, den Ostabhang des Wasgenwaldes, die n. Ausläufer dieses Gebirges und den nö. Teil des lothringischen Stufenlandes. — Das Klima ist milde, die Fruchtbarkeit in der Rheinebene bedeutend, im Stusenlande von Lothringen zufriedenstellend. Fast Vs des Bodens ist waldbedeckt. Das Saarbecken birgt große Steinkohlenlager, Nordlothringen viele Eisenerze. 2. Die Bewohner, % Deutsche, '/-> Franzosen, 3u Katholiken, sind im Elsaß alemannischer, in Lothringen rheinfränkischer Abstammung In den Grenzbezirken, namentlich in Lothringen wohnen Franzosen. Hauptnahrungsguellen sind Landwirtschafs (Anbau von Getreide, Wein, Hopfen, Tabak, Mohn, Krapp) und Industrie (Jndustriebezirk von Mülhausen) 3. Orts künde. S. 145: Strasburg, Weißenburg, Wörth, Kolmar, Mülhausen. — S, 150: Metz. (4. Geschichtliches. Als Karls des Großen Reich zerfiel, kamen Elsaß und Lothringen an das ostfränkische (deutsche) Reich. Seit den Zeiten er letzten Karolinger war Lothringen ein selbständiges Herzogtum, während Elsaß zum Herzogtum Schwaben gehörte. Unter der Herrschaft der schwäbischen Herzöge aus dem Geschlecht der Staufen blühten besonders die Städte empor, und es entstanden nach und nach 10 freie Reichsstädte, alle überstrahlt von dem glänzenden Straßburg. In Lothringen wurde Metz zu Barbarossas Zeiten freie Reichsstadt. — Während des schmalkaldischen Krieges mischte sich Frankreich in die deutschen Angelegenheiten und erhielt, 1552 die Bistümer Metz, Toul und Verdun, wozu 1648 der größte Teil des Elsaß kam. Ludwig Xiv. raubte 1581 mitten im Frieden Straßburg, Das Herzogtum Lothringen fiel erst 1766 an Frankreich, die letzten deutschen Besitzungen im Elsaß sogar erst im Frieden von Luneville 1801. Im d eutsch-franzöfifch en Kriege 1870/71 wurde den Franzosen Elsaß und Deutsch-Lothringen abgenommen und als unmittelbares Reichsland mit dem Deutschen Reiche vereinigt.) Schlachtorte: Weißenburg, Wörth, Metz (Gravelotte). Vi. Hohcnmern. (Seit 1850 preußisch. Vergl. S. 143.) C. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle reicht von den Ardeunen im W. bis zur Mährischen Pforte im (3. Sie gliedert sich in eine westliche, eine mittlere und eine östliche Gruppe. Die westliche Gruppe umfaßt das Rheinische Schiefergebirge; die mittlere Gruppe nimmt das Hessische und Weserbergland, Thüringen und seine Ränder ein; die östliche Gruppe umfaßt das Sächsische Bergland und die Sudeten. Das Rheinische Schiefergebirge bildet ein aus Devon und Silur bestehendes einheitliches Erhebungssystem. Die mittlere Gruppe nimmt

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 161

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. 161 Klima und Fruchtbarkeit des Thüringer Flachlandes sind recht günstig, daher hier vorzügliches Acker- und Gartenland. Berühmt wegen ihrer Fruchtbarkeit sind insonderheit „die Goldene Aue", die Gegend um Erfurt und das S a a l e t a l. Im Tal der untern Unstrut und mittleren Saale wird auch Wein gebaut. Einen Gegensatz zu diesen Fruchtgefilden bilden die wenig fruchtbaren Kalkhochflächen des Eichsfeldes. Die evangelischen Bewohner gehören ebenfalls zum deutschen Volksstamm der Thüringer. Ihre Haupterwerbsquelle ist die Land- Wirtschaft. Namentlich ist der Gartenbau hoch entwickelt, und der Anbau von Zuckerrüben, die in zahlreichen Zuckerfabriken verarbeitet werden, wird in großem Maßstabe betrieben. Bei der Dichtigkeit der Be- völkernng sind aber auch andere Beschäftigungen, namentlich Gewerbe verschiedener Art, vertreten. Der Bergbau liefert besonders Ausbeute an Salz, die Hälfte des ganzen Bedarfs im Reiche, fast das ganze deutsche Kupfer und die meisten Braunkohlen (1/3). In den Bergwerken und auf den Zuckerrübenfeldern arbeiten viel polnische „Sachsengänger" aus Posen. Für den Handel ist Thüringen ein wichtiges Durchgangsland im Austausch der Waren zwischen dem No. und Sw., dem N. und S. Deutschlands. Doch gehen auch seine eigenen Erzeugnisse nach den entfern- testen Absatzgebieten. Iii. Staatliche Gliederung und Ortskunde. In das Thüringer Land teilen sich die Staaten Preußen (mit den südwestlichen Teilen der Provinz Sachsen und einzelnen Gebieten im Thüringer Wald), das Groß- Herzogtum Sachfen-Weimar, die Herzogtümer Sachsen-Koburg- Gotha und Sachsen-Meiningen und die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sonders- hausen. g,) In der Provinz Sachsen: # Erfurt, R-B-.H., in fruchtbarer Gegend mitten in Thüringen gelegen, weit berühmt durch seine Gärtnereien. — Mühlhausen, Fabrikstadt am Südwestabhang des Eichsfeldes. — Nord- h ausen, bekannt durch Brennereien. — Eisleben, Bergwerksstadt (Luther- stadt), — An der Saale: Naumburg, Merseburg, R.-B.-H., und * H alle , Universitätsstadt und bekannt durch die Franckeschen Stiftungen, ergiebige Saline; die benachtbarten Braunkohlenlager ließen die Industrie emporblühen, so daß Halle die größte Stadt in Thüringen wurde. — Am Südabhang des Thüringer Waldes: Suhl, R.-B. Erfurt, Gewehrfabrikation, und Schmalkalden (zu Hessen-Nassau), Stahlsabrikation. b) Im Großh erzogtum Sachsen-Weimar: Weimar, Hst., an?, bekannt als Pflegestätte deutscher Dichtkunst während der neuesten Blütezeit unserer Literatur. — Jena, an?, thüringische Landesuniversität.*) — Ilmenau, reizender Badeort im Thüringer Walde. — Eisen ach, am Nord- ende des Thüringer Waldes gelegen, am Fuße der sagenumwobenen Wartburg**). e) Im Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha: Gotha, Residenz, mit schönen Anlagen. — Koburg, Sommerresidenz, in schöner Lage. 6) Im Herzogtum Sachsen-Meiningen: Meiningen, Hst., an? Weiter aufwärts an der Werra Hildburghausen. — Sonneberg, im Frankenwalde, weltberühmt durch seine Spielwaren. *) Schlacht 1806. **) Der Sängerkrieg 1207. — Die h. Elisabeth. — Luther auf der Wart- bürg 1521—22. Tromnau-Schlottmann, Schulerdkunde Ii. 11

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 191

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands. 191 b) Die Bewohner sind sächsischer Abstammung, evangelisch, treiben im Hauptlande vorzugsweise Ackerbau und Viehzucht (Schweinezucht), im Wesergebiete Gewerbe, im Harzlande Bergbau und Forstwirtsch ast. e) Ortskunde. S. 158: Holzminden. — S. 180: Braunschweig und Wolfenbüttel. ä) Geschichtliches. Die Braunschweig-Lüneburgschen Gebiete erhielt im 13. Jahrhundert ein Enkel Heinrichs des Löwen als Lehen. Seitdem blieb das Land Braunschweig — abgesehen von einer kurzen Zeit der Fremd- Herrschaft zur Zeit Napoleons I. — im Besitz der Welsenfamilie. Als 1885 das Regentenhaus ausstarb, die Nachfolge der entthronten hannoverschen Welsen aus politischen Gründen nicht angängig war, übernahm ein Prinz- regent die Landesregierung. 4. Das Herzogtum Auhalt. a) Das Land besteht aus mehreren ge- trennt liegenden Teilen. I. Das Hauptland im deutschen Tieflande zu beiden Seiten der Elbe, Mulde und Saale; durchschnittlich guter Getreide^ boden. Salzgewinnung. Das Gebiet am Unterharz, waldreich und erzreich. d) Die Bewohner sind fast durchweg evangelisch, treiben Ackerbau (Rübenzucker-Jndustrie) im Hauptlande, B ergbau im Harzgebiete. c) Ortskunde. Im Hauptlande die Städte: Dessau, Hst., Bernburg und Kothen. Im Harzgebiet Wallenstedt. d) Geschichtliches. Der Stammvater der Anhaltiner tritt bereits im Ii. Jahrhundert als Gras von Ballen st edt auf. Ein Urenkel Albrechts des Bären nannte sich Fürst von Anhalt. 18.07 legten sich die Anhaltiner den Herzogstitel bei, und 1863 vereinigte die D essau er Linie alle Stamm- länder von Anhalt. — Aus der Zeit Friedrichs des Großen ist als preuß. Generalfeldmarschall Fürst Leopold, „der alte Dessauer", bekannt. 5. Die Fürstentümer Lippe liegen im Gebiet des Weserberglandes. Schaumburger Lippe reicht ins Tiesland bis zum Steinhuder Meer. — Die Bevölkerung ist evangelisch, treiben neben Ackerbau und Viehzucht besonders im Fürstentum Lippe Leinenweberei und Ziegelfabrikation. — Ortskunde S. 158. In Schaumburg-Lippe: Bückeburg, Hst. — In Lippe: Detmuld, Hst.; in der Nähe die Grotenburg mit dem Hermannsdenkmal. In den Lippeschen Ländern spielten sich die Kämpfe Armins mit den Römern, teilweise auch Karls des Großen Kriege mit den Sachsen ab. Der Ahnherr beider Fürstenhäuser wurde bereits 1140 vom Kaiser Lothar mit den Stammländern belehnt. 1720 wurden die Lippeschen Grafen Reichsfürsten. 6. Fürstentum Walveck bildet ein waldreiches, wenig bevölkertes Gebirgs- ländchen im Ostflügel des Rheinischen Schiesergebirges. Bevölkerung evangelisch. Das Ländchen hat preußische Verwaltung. — S. 157: Hst. Arolsen. — S. 158: Pyrmont. Von einem Grafen von Waldeck weiß die Geschichte bereits am Ende des 12. Jahrhunderts zu berichten. Später wurde das Land ein Fürstentum (17. Jahrhundert), befand sich aber bis 1847 im Lehnsverhältnis zu Hessen. Die Regierung des Landes ist durch Verträge (1867 und 1878) an Preußen übergeben, unbeschadet der fürstlichen Hoheitsrechte. 7. Freie Städte: Lübeckzs. 170. Hamburgks. 179, Bremeuzs. 180. Lübeck, Hamburg und Bremen sind die letzten der ehedem so zahlreichen freien Reichsstädte. Bereits 1241 schlössen die beiden erstgenannten Städte ein Bündnis, das die Grundlage des Hansabundes bildete, zu dem Bremen 1276 beitrat. Uber 200 Jahre hindurch stand Lübeck als Haupt der Hansa auf hoher Machtstufe. Mit dem Verfall der Hansa und der Entwickelung des überseeischen Handels trat Hamburg immer mehr in den Vordergrund. Demnächst wußte sich Bremen als Handelsstadt zu behaupten, während Lübecks Handel durch Änderung der Richtung des Weltverkehrs zurückging.

7. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 32

1911 - Trier : Lintz
32 Deutschland. Grenzgebieten mit vorwiegend polnisch sprechender Bevölkerung sind jedoch die Städte meistens deutsche Gründungen, wie überhaupt alle Kultur dem Lande durch die Deutschen gebracht wurde. Um das Deutschtum der Ostmark zu stärken, ist ein großartiges Ansiedelung^ werk im Gange. Bisher wurden etwa 20000 deutsche Bauernsamilieu neu augesiedelt. An der West- und Nord grenze Deutschlands ist die fremd- sprachige Greuzbevölkeruug viel weniger zahlreich als an der Ost- grenze. In Elsaß-Lothringen gaben nur 200 000 Bewohner das Französische und in Schleswig-Holstein 140000 das Dänische als Muttersprache an. Im Deutschen Reiche halten sich ferner fast 1 Mill. Ausländer auf, während die Zahl der Deutschen im Auslande etwa 35 Mill. beträgt. Zusammeu mit deu 60 Mill. Deutschen im Deutscheu Reiche darf die Gesamtzahl aller Deutschredenden auf der Erde zu 95 Mill. angenommen werden. 5. Die Staatenbilöung. §11. Natürliche Einflüsse. Trotz einer großen Willkür läßt die deutsche Staatenbildung auch starke natürliche Einflüsse der Land- schastsränme erkennen. In deu beiden größten Flachlandschasteu, im Norddeutscheu Tieflande und in der Süddeutschen Hochebene, sind mich die beiden größten deutscheu Staaten, dort Preußen, hier Bayern eutstauden. Mitteldeutschland mit seiner reichen Gliederung der Oberfläche ist dagegen das Gebiet der deutschen Kleinstaaterei geworden und geblieben. Als geographische Einheiten könneu außer Preußeu und Bayern ferner Badeu, Elsaß-Lothringeu, die Rhein- psalz, das Königreich Sachsen, die thüringischen Staaten als Gesamtheit und Mecklenburg-Schweriu gedeutet werdeu. Dagegen sind Württemberg, das durch deu Schwäbischen Jura in zwei Gebiete geteilt ist, Hessen, das in zwei völlig verschiedene Gebiete zerrissen ist, die noch mehr zerrissenen Staaten Braunschweig und Oldenburg und die meisten thüringischen Staaten im einzelnen künstliche Staateugebilde. Die Staaten des Deutschen Reiches. Der „ewige Bund" des Deutschen Reiches umfaßt 26 deutsche Staaten. Diese haben zusam- men eine Größe von 540000 qkm und zählten im Jahre 1910 65 Mill. E. (auf 1 qkm 120 E.). Davou waren */s Protestanten, etwa 1/s Katholiken und 600000 Israeliten.

8. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 56

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 30 Norddeutschland im allgemeinen. 5g noröfceutfcblanfc im allgemeinen. 30 l. Inwiefern ist Norddeutschland völlig anders als Süd- und Mitteldeutschland? (niedrig, mehr oder weniger eben, loses Erdreich; es ist ein Teil des großen, europäischen Tieflandes, das vom Ural bis an den Atlantischen Ozean reicht). Die Hälfte Deutschlands, % Preußens, gehören dem Tiefland au. 2. Abb. 1 und 2, § 30: Tie süddeutschen Gebirgsschichten setzen sich durch ganz Norddentschland fort, sind hier aber von einem 15!) m tiefen, losen Erdreich überlagert (dem älteren Schwemmland), das vor Jahrmillionen in der söge- nannten Eiszeit durch Metscher ans Skandinavien hergeschoben wurde. Wie heute Grönland, so lag damals Nordeuropa bis an die Themse, den Harz, das Riesengebirge und die Kar- Paten unter Jnland-Eis (Glet- schereis). (Karte der Vereisung s. Heft Ii, §3!). Die Ursache für die entsprechende Klima- Verschiebung kennt man noch nicht. Das Erdreich, das Glet- scher von den Höhen hinab- tragen und -schieben, nennt man Moränen. An einzelnen Stellen Norddeutschlands schaut das Grund- gebirge aus dem losen (Moränen-)Erdreich heraus; „anstehendes Gestein" nennen die Gelehrten das. (S. Abb. 2, §30: auf Rügen die jüngste, auf Helgo- land die älteste der mittelzeitlichen Schichten; ferner z. B. bei Lüneburg und bei Segeberg in Holstein eine altzeitliche Wips-Wchicht.) An andern Stellen tritt das Grundgebirge nicht ganz zutage, verursacht aber durch Wölbung Höhenrücken, auf denen nur eine dünne Decke Schwemmland liegt. Es sind 1. der Nördliche oder Baltische Höhenzug mit seinen Seenplatten (Preußische, Pommersche, Mecklenburgische, Ostholsteinische Seenplatte); 2. der sandige Süd- liehe Höhenzug; zwischen beiden ein niedriges Gebiet großertalungen (§35d). 3. Sprich über die Eiszeit und über die Tätigkeit der Gletscher und der Glet- scherwasser! (Vaterl. Erdk. §275—279). Liegt der Geschiebe - Ton (so ge- nannt, weil hergeschoben) frei zutage, so ist das Gebiet fruchtbar, z. B. Teile Ostholsteins, Mecklenburgs, Pommerns, Posens; liegt aber der von Gletscher- wassern aus den Moränen ausgewaschene Saud obenauf, so ist das betreffende Gebiet unfruchtbar, z. B. Brandenburg. 11. Das Weftöeutfcbe Hieflanö. (Vaterl. Erdk. § 284—306.) (Staaten: Provinz Hannover, Großherzogtum Oldenburg.) 31 1. Als Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Benenne in Skizze 2, § 32 die kräftig gezeichneten Eintragungen (4 Flüsse und 1 Gebirge) Abb. 1 u. 2, 8 30. Das Verhältnis des losen norddeutschen Erdreichs zu den süddeutschen Gebirgsschichten. Aor d (1 e ut s c.til mifl Siiddeuts düawl Ermärung Urtttlzeicl Abb. 1. nicht jo, Ostorvil -"b zvrt »Osi.see. jst arddeuts cid Rji (1 Siiddeuts eld.-ind Abb. 2. sondern so!

9. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 79

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
79 Die deutschen Staaten.____§ 41 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Fruchtbarkeit sehr verschieden; überaus groß ist sie im Werder (§ 34, 2b), gut auch im Weichseltal und östlich davon, sehr gering aber in „Pom- merellen", dem Anteil am Hommerschen Landrücken (Tucheler Heide ein Kiefernwald), b) In- dustrie: In Danzig eine Kaiserliche und die Schichausche Werft, c) Handel infolge der See- läge, des Weichselstromes und des Oberländischen Kanals (§ 34, 3) lebhaft (Danzig als Hansa- stadt gleich Lübeck mit ruhmvoller Vergangenheit). 3. Die Städte (Skizze 2, § 33). Aufgabe wie bei Hannover. 12. Ostpreußen (37 Taus, qkm, 2 Mill. Einw., davon der fünfte Teil polnisch; slawisch auch die Mafuren im Süden und die Litauer im Norden). 1. Aufgabe, wie bei Hannover angegeben (nach Skizze 2, § 33). 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Am fruchtbarsten in dem Gebiet südlich am Pregel; an der Memel ausgedehnte Wiesen. Unfruchtbar der Rücken und die Nehrungen mit ihren Dünen. Klima ungünstig, nähert sich schon dem russischen Binnenklima mit seinen eisigen Wintern und seinen heißen Sommern (auch in Westpreußen und Posen macht sich dieser Über- gang schon bemerkbar). Einige gewaltige Wälder (§ 34, 2a). Die Pferdezucht steht in Preußen an erster Stelle (berühmtes Pferdegestüt in Trakehnen im Osten), b) Bergbau: Bernstein- gewinnung im Samland (die Halbinsel zwischen den Haffen), c) Handel infolge der Seelage nicht unbedeutend. 3. Die Städte. (Skizze 2, § 33). Aufgabe wie bei Hannovers 2. Oos Königreich Beizern. (76 Tanf. qkm, 63/i Mill. Einw.) 1. Nenne die umgrenzenden Landesteile und erledige die Aufgabe unter Skizze 1, § 41! Wiederhole, was in den §§ 9, 10 und 15 über Oberfläche, Flüsse und Städte gesagt ist! — Im Süden wohnen westlich vom Lech Schwaben, östlich Bayern; im Norden Franken. 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Am fruchtbarsten Niederbayern (bayrische Kornkammer, § 9, 4), das Mittelmainbecken mit dem Bamberger Kessel und die Rheinpfalz. Außer Getreide wird viel Hopfen gebaut (na- mentlich im Süden der Regnitzmulde und in der Gegend von Landshut an der Isar; in der Rhein- Pfalz Tabakbau). — Großer Wiesenreichtum; infolgedessen hervorragende Viehzucht, b) Berg- bau: Salz in der Südostecke (bei Berchtes- gaden n. Reichenhall), Graphit im Böhmerwald, Litbographiestein bei Solnhofen (§ 14, 2). c) Industrie nicht bedeutend, auf einzelne Städte beschränkt (z. B. Augsburg, Nürnberg, München). Hervorragende Bierbrauerei in München, Augsburg, Erlaugen (nördlich von Nürnberg), Kulmbach (am Weißen Main); 1 _ Anhang: Die preußischen Regierungsbezirke. Schleswig - Holstein 1: Schleswig; Hannover 6: Hannover, Stade, Lüneburg, Hildes- heun, Osnabrück, Aurich; Westfalen 3: Münster, Minden, Arnsberg; Rheinprovinz 5: Coblenz, Eoln, Düsseldorf, Aachen, Trier; Hessen - Nassau 2: Kassel, Wiesbaden; Sachsen 3: Magde- bürg, Merseburg, Erfurt; Brandenburg 3: Berlin (Stadtbezirk), Potsdam, Frankfurt a. £>.; Pommern 3: Stettin, Stralsund, Köslin; Posen 2: Posen, Bromberg; Schlesien 3: Breslau Liegnch, Oppeln; Westpreußen 2: Danzig, Marienwerder; Ostpreußen 3: Königsberg, Gnmbmnen, Allenstein. ö' Abb. 1, § 41. Königreich Bayern, a) Benenne sämtliche Eintragungen! d) Zeichne das Königreich wiederholt nach der Vorlage und benenne auch beim Zeich- nen alles! Auch aus dem Gedächtnis zeichnen? Die Pfalz siehe Abb. 2, § 41!

10. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 94

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
____ Deutschlands Heer und Flotte. 94 Abb. 2, § 47. Die Kriegsflotte in der Infanterie heißt Kompagnie (im Frieden 125, im Kriege 250 Mann), bei der Kavallerie Schwadron (ungefähr ebenso stark). Anch die Festungen dienen der Landesverteidigung; es sind folgende. Im Osten: Königs- berg, Feste Boyen bei Lötzen (am Mauersee), Feste Courbiöre bei Graudenz, Thorn, Posen/ Glogau; an der Küste: Pillau, Danzig, Swinemünde, Friedrichsort bei Kiel; außerdem Strand- befestignngen bei Memel, Neufahrwasser, Weichselmünde, an mehreren Stellen der Kieler Förde, bei Brunsbüttel, Cuxhaven, Geestemünde, Bremerhaven, Wilhelmshaven und auf Helgoland; im Westen: Feste Kaiser Wilhelm Ii., Neubreisach, Straßburg, Büsch, Diedenhofen, Metz, Ger- mersheim, Mainz, Koblenz mit Ehrenbreitstein, Cöln mit Deutz, Wesel; im Innern: Küstrin, Spandau, Magdeburg, Köuigstein, Ingolstadt, Ulm. 2. Die Kriegsflotte soll im Kriege unsere Küste decken, den über die ganze Erde ausgedehnten Handel und unsere Kolonien schützen und unser Ansehen im Auslande wahren. Es war eine gewaltige Aufgabe für das junge Deutsche Reich, neben seiner mächtigen Armee in kurzer Zeit auch eine große Kriegsflotte zu schaffen; aber einmütig stimmte das deutsche Volk den Flotten- Plänen Kaiser Wilhelms Ii. zu. Großes ist erreicht worden zum Staunen — und zum Verdruß anderer Mächte (Abb. 1, § 47). Heute besitzt Deutschland unter den europäischen Festlandmächten (wenn nur die wirk- lich modernen, seit 1899 gebauten Schiffe berücksichtigt werden) die stärkste Kriegsflotte und steht damit in der Welt an 3., in Europa an 2. Stelle. (1909 war Frankreich uns noch über- legen.) Es besitzen im Jahre 1911 große moderne Kriegsschiffe (seit 1899 gebaute) England 71, Vereinigte Staaten 33, Deutschland 28 (19 Linienschiffe und 9 große Kreuzer mit 367 000 t, Frankreich 25 mit 297 000 t, Japan 22, Rußland 6, Italien 13, Österreich-Ungarn 9. — England überraschte die Welt 1906 mit dem Riesenkriegsschiff „Dreadnought" (= „Fürchte nichts", fpr. dred naot!) von 19 000 t, während unsere größten Kriegsschiffe bis dahin nur 13 200 t maßen. Seitdem bauen auch wir, gleich allen andern größeren Mächten „Dreadnoughts", wir solche von
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