Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Thüringen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 130 —
Wückölick und Zeichnung.
Die Ost platte Jnnerthüringens.
1. Lage und Ausdehnung. — 2. Bodenform und Bodenbau. — 3. Gewässer. —
4. Laudschastsgebiete- — 5. Bodenschätze und Bodenerzeugnisse. — 6. Siedelungen. —
7. Zeichnung der Skizze. (Errichtet wird diese auf 51° u. Br. = 4. Wagerechte und
11" 30' ö. L. — 5. Senkrechte. Beide schneiden sich in der Nähe von Apolda.
Maßstab 10 Km-Stab.)
Die Ostplatte.
Iii. Wie Kommts nur, daß die Landschaften der Wplatte so ungleich
besiedelt sind?
1. Inwiefern sind die einzelnen Landschaftsgebiete ungleich besiedelt?
Der Wipfragau hat keine einzige Stadt aufzuweisen; auf der Saalplatte finden
wir nur drei kleine Städte (Stadtremda, Blankenhain und Magdala), im Ilmtal und
in der Jlmmnlde dagegen find eine Reihe von Städten zu finden (Ilmenau, Langen-
wiesen, Stadtilm, Krauichfeld, Tannroda, Berka, Weimar, Apolda und Stadtsulza), vou
denen zwei (Weimar und Apolda) zu größerer Blüte gelangt sind. Die zahlreichsten
Siedelnngen weist das Saaltal auf. In der oberen Saalgasse sind die Städte allerdings
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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Regionen (OPAC): Thüringen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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T. 1. Die Bedeutung der fließenden Gewässer für die Entwicklung der Gewerb-
tätigkeit.
2. Woher rührt die Verschiedenheit in der Wassermenge der Flüsse?
3. Worin ist die Kraft unserer Gewässer begründet?
4. Inwiefern hängt der Wassergehalt der Flüsse anch von dem Gesteinsbau der
Landschaft ab?
5. Wodurch wird die Besiedeluug einer Gegend bedingt?
6. Niederschriften: Was ein Floßknecht anf feiner Saalfahrt alles erlebt. —
Quer über die Saalplatte von Jeua nach Arnstadt. — Mit der Jlm^zu
Tale. — Weimar.
2. Die großen Becken Innerthüringens.
Ziel: Die großen Frnchtaueu des Thüringerlandes.
I. Fruchtauen haben wir auch in unserer Heimat gefunden. Welche? Die Pleißenane,
das Nienburger Weizenland, die Rodaaue usw. Warum mußten wir diese Teile
unseres Heimatlandes als Fruchtauen bezeichnen? Sie zeichnen sich durch große Frucht-
barkeit aus, sind infolgedessen trefflich angebaut und liefern reichen Ertrag an Getreide,
Kartoffeln, Rüben, Gemüse und Obst. Wie kommt es, daß diese Gegenden so fruchtbar
sind? Die Ackerkrume ist sehr dick und fett; unter der Ackerkrume liegen dicke Lehm-
schichten, die die Feuchtigkeit festhalten usw.
Das Thüringerland hat nun auch seine Fruchtauen auszuweisen! Was werden
wir da wohl wissen wollen? (Wo diese Fruchtauen liegen und was sie liefern.)
Ii. \. Stücf: Das Aentralbecken.
Ziel: Zunächst wandern wir durch Thüringens großen Blumen- und Gemüsegarten.
1. Wo liegt Thüringens Blumen- und Gemüsegarten?
Thüringens Blumen- und Gemüsegarten liegt im Herzen des Landes. Er breitet
sich zu beiden Seiten der mittleren Unstrnt aus und wird eingeschlossen im Süden vom
Hainich und Steigerwald, im Osten von dem Ettersberg, im Norden von der Hainleite
und Schmücke und im Westen von den Heilinger Höhen. Er bildet ein weites Becken,
das sich von Erfurt bis zur Sachsenburg, von Mühlhausen bis nach Buttstädt erstreckt.
Seine Länge beträgt 18 Stunden, seine Breite gegen 8 Stunden.
Sachliche Wertiefung: Wie kommt es, daß sich hier ein so ausgedehntes Becken
findet? Warum kann diese Senke als Unstrutbecken bezeichnet werden? Warnm hat
die Unstrnt einen so gewundenen Lauf? Warum fließen fast alle Gewässer des Thü-
ringer Hügellandes zur Unstrnt hin? Wie kommts, daß das Unstrutbecken mit der
Arnstädter Mulde zusammenhängt? Warum sind die Zugänge, die von Norden und
Süden in das Becken führen, so eng? Welche Bedeutung haben diese engen Pforten?
2. Inwiefern ist das Unstrutbecken Thüringens Obst-, Blumen- und Gemüsegarten?
Obst- und Gartenbau sind im Unstrutbecken weit verbreitet. Der Mittelpunkt dieses
ausgedehnten Gartenbaues ist Erfurt, das man des „Deutschen Reiches Gärtnerin" ge-
nannt hat. In weitem Umkreise der Stadt ziehen sich zahlreiche Gärtnereien hin. Aus-
gedehnte Felder (220 Morgen) dienen der Blumenzucht. Auf den langen Beeten werden
besonders buntfarbige Levkojen gezogen; aber auch Maiglöckchen, Tulpen, Hyazinthen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 169
dem Großherzogtum, welche teils am Kiffhänser, teils aus dem Thüringerwald gelegen
sind. Der größte der drei Kreise ist der mittlere.
Das Großherzogtum Sachsen-Weimar ist der größte Staat unter den thüringischen
Staaten; denn es ist nahezu dreimal so groß wie das Herzogtum Altenburg (3611 qkm)
und zählt nahezu 400 000 Einwohner (388 000); es wohnen mithin 107 Einwohner
auf 1 qkm.
2. Welche Beschaffenheit weisen die einzelnen Teile des Großherzogtums auf?
1. Der Weimarer Kreis.
a) Der Weimarer K reis breitet sich zu beiden Seiten der unteren Ilm aus
und reicht mit seinem Nordwesten hinüber in das große Zentralbecken Jnnerthüringens,
während er mit seinem östlichen Teile sich über die Saale erstreckt und so noch einen
Teil der Saal-Elsterplatte einnimmt. Seine größte Längenausdehnung von Südwest
nach Nordost (Remda-Rastenberg) beträgt ungefähr 53 km und die größte Breitenaus-
dehnung von Südost nach Nordwest (Bürgel-Haßleben) ungefähr ebensoviel. Der Saal-
Jlmkreis hat also die Gestalt eines unregelmäßigen Vierecks (die Gestalt eines ver-
schobenen Drachens); ungefähr in der Mitte liegt Weimar. Dieser Kreis wird ein-
geschlossen von dem Altenburger Westkreise, von den schwarzbnrgischen Oberherrschaften
und von der Provinz Sachsen.
b) Der Weimarer Kreis umsaßt den mittleren Teil der Ostplatte Thüringens und
wird von den Endgliedern des zweiten und dritten Hügelzuges durchzogen, welche durch
den Ettersberg miteinander verbunden sind. Der östliche Teil jenseit der Saale gehört
dagegen zu der Muschelkalkplatte der Wölmfe, während der westliche bereits zu den
großen Beckenlandschaften gehört. Der Boden dacht sich nach Nordost und Nordwest zu
ab; die niedrigsten Teile befinden sich im Nordwesten, die höchsten im Süden.
c) Der Hauptfluß des Weimarer Kreises ist die Ilm, die nördlich von Stadtilm
in den Kreis eintritt und ihn bis zu ihrer Mündung nicht wieder verläßt. Sie empfängt
aber auf ihrem Laufe innerhalb des Weimarer Kreises nur wenige und nur ganz un-
bedeutende Zuflüsse, die meisten gehen zur Saale und zur Unstrnt hin. (Welche?)
Sie fließt durch Tannroda, Berka, Weimar (Apolda) und Sulza. Der östliche Teil (der
Jenaer Kreis) wird von der Saale durchströmt, welche an Lobeda, Jena und Dornburg
vorüberfließt. Nach der Unstrnt fließen die G r a m m e und L o s s a. (Quelle, Lauf,
Mündung.)
6) Bodenerzeugnisse und Gewerbtätigkeit. Der Boden ist fast durch-
gängig zum Ackerbau geeignet; nur im Süden und Südosten ist derselbe wegen seiner
steinichten Beschaffenheit weniger fruchtbar. In der Nähe von Sulza finden sich reiche
Salzlager und bei Bürgel ergiebige Tongruben. Die Jlmplatte liefert treffliche
Baumaterialien. Neben Acker-, Wein- und Obstbau wird eine lebhaste Vieh-
zucht betrieben. Unter den Gewerben ist besonders die Töpferei und die Ziegel-
brenn er ei weit verbreitet. Auch die Industrie, namentlich die W oll waren - und
M a s ch i n e n f a b r i k a t i o n, ist zu großer Blüte gelaugt.
e) Städte. Weimar (32000) an der Ilm. Residenzstadt des Großherzog-
tnms. Schloß Karlsburg. Schulen: Gymnasium, Realgymuasium, Seminar, Musikschule,
Kunstschule. Denkmäler der Dichter Goethe, Schiller, Herder und Wieland.
Apolda (22 000) die Fabrikstadt des Großherzogtnms. (Glockengießerei, Maschinen-
fabriken, Fabrikation von Wollwaren.)
Sulza, die Salzstadt. Saline und Solbad sind meiningisch.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
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Regionen (OPAC): Thüringen
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
nicht beleuchten; diese bleibt also dunkel; die dunkle Stelle, die gerade so geformt ist
wie mein Körper, heißt Schatten. Wo liegt der Schatten, wenn du uach der Soune
schaust? Wo liegt er, wenn du den Schatten im Rücken hast? usw. Nun sehen wir
uns die Größe des Schattens an. Er ist kleiner als ich. Wie mag das wohl kommen?
Seht einmal nach der Sonne! Wie fallen die Sonnenstrahlen herab? Seht den Strahl
an, der W. B.s Kopf trifft! (Richtung durch den Stock angeben!) Wo trifft er auf?
Wie muß also der Schatten werden?
Jetzt wollen wir mit dem Stock einen Strich in der Richtung des Schattens
ziehen. Die Richtung nennen wir N. Was liegt dort drüben alles? Nach welcher
Richtung also? Nun verlängern wir den Strich nach der Sonne zu. Diese Richtung
heißt Süden. Was liegt dort? Nach welcher Richtung liegen diese Dinge also? Diese
Linie wollen wir die M i t t a g s l i n i e nennen ! Was liegt alles in dieser Mittagslinie?
Nun wollen wir eine gerade Linie quer durch die Mittagsliuie ziehen. Jetzt stellen
wir uns in dieser Weise auf. Wie stehen- wir? Im Kreuz. Wer steht an der Nord-,
wer an der Südspitze des Kreuzes? Wer steht rechts an der Spitze? Wenn wir nun
diese Spitze bis an die Leina verlängern könnten, wohin kämen wir damit? Steht dort
die Sonne auch? Habt ihr sie einmal dort stehen sehen? Ja, hente morgen. Ja, dort
geht früh die Sonne auf; wir nennen diese Richtung Morgen oder Osten. Welche Dinge
liegen nach dieser Richtung?
Nun schaut nach der anderen Seite! Steht dort die Sonne? Nein, aber sie
wird bald dahin kommen. Wann wohl? Heute abend, wenn sie untergeht. Wie können
wir diese Richtung am Himmel also nennen? Abend. Man nennt diese Gegend auch
Westen.
Jetzt wissen wir, wie wir die Lage der Dinge genau bestimmen können. Wie
nämlich? Nach den Himmelsgegenden. Wiewiel Himmelsgegenden gibts? Wie heißen
sie? Wo haben wir sie zu suchen? Welche liegen einander gegenüber? Welche liegen
in der Mittagslinie, welche in der Morgen- und Abeudliuie?
Nun wollen wir die Lage der Himmelsgegenden zueinander angeben. Schaut alle
uach Norden! Wo liegt Osten? Wenn ich nach Norden blicke, liegt Osten rechts usw.
Können wir wirklich nun alle Gegenstände des Gesichtskreises bestimmen? Nein,
es liegen eine ganze Reihe zwischen den vier Himmelsgegenden. Welche liegen zwischen
Norden und Osten? Welche zwischen Süden und Westen? usw. Wie wird man nun
wohl die Gegend nennen, die zwischen Norden und Osten liegt? No. usw. Wieviel
Himmelsgegenden kennen wir jetzt? Wie werden wir die vier letzten nennen, weil sie
zwischen den anderen liegen? Zwischen- oder Nebenhimmelsgegenden. Und die anderen?
Haupthimmelsgegenden.
Jetzt wollen wir die vier Nebenhimmelsgegenden in das Kreuz hineinzeichnen.
Wohin müsfen wir No., Nw., So., Sw. zeichnen? Wer will den Strich einzeichnen? . . .
Was haben wir jetzt erhalten? Einen Stern. Diesen Stern nennt man auch die
Windrose. Warum wohl?
Fassen wir zusammen! Was haben wir heute auf uuserm Spaziergange gelernt?
Wie schreiben wir darüber?
2. Die Windrose.
Die Windrose ist ein Stern. Er besteht ans zwei Kreuzen. Das eine Kreuz steht
senkrecht, das andere schräg. Die beiden Kreuze geben uns die Himmelsgegenden an.
Das senkrechte Kreuz wird von der Mittagslinie und von der Abend-Morgenlinie gebildet.
Die Enden dieses Kreuzes sagen uns die vier Himmelsgegenden. Diese heißen Osten,
Süden, Westen, Norden. Osten ist die Himmelsgegend, wo die Sonne morgens aufgeht usw.
Das schräge Kreuz zeigt uns die Nebenhimmelsgegenden an. Diese heißen Nordosten,
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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Inhalt: Zeit: Geographie
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Nordwesten, Südosten und Südwesten. Mit Hilse der Windrose können wir die Lage
der Orte und Gegenstände genctn bestimmen.
3. Wie wir uns mit Hilfe der Sonne in der Schnlstnbe zurechtfinden.
Wo steht die Sonne mittags? Welche Himmelsgegend ist dort? Welche liegt
gegenüber? Wie geht also die Mittagslinie? Wir wollen diese Linie durch einen Kreide-
strich auf dem Fußboden andeuten. Welchen Buchstaben setzen wir hier an dieses Ende?
An jenes? Schaut nach Norden! Welche Himmelsgegend liegt rechts? Welche links?
Wie heißt die Linie zwischen beiden? Wir zeichnen sie auch ein. Ist das Kreuz fertig?
Welche Buchstaben setzen wir an die beiden Enden? Was fehlt uns noch? . . . Wohin
zeigen die Linien des Sterns? Wo ist also Süden, Westen, Osten, Norden? Wo
No. ? usw. Wir wollen die Buchstaben an die Wände schreiben. Was muß ich hierher
schreiben? usw. Sagt, wo das Pult steht! Wie liegt die Tür? An welcher Seite
sind die Fenster? usw.
Jetzt zeichnen wir den Stern auch an die Wandtafel. Ich nehme die Wandtafel
herab und lege sie so aus das Pult, daß der Haken nach N. zeigt. Nun zeichnen wir
die Mittagslinie. Was dann? Welche Buchstaben an die Spitzen? Was zeichnen wir
nuu? Welcher Buchstabe gehört an dieses Ende? usf.
Jetzt häuge ich die Tafel wieder auf. Wo sind die Himmelsgegenden auf der
Tafel? Auf der Tafel ist N. oben, 8. unten, 0. rechts, W. links. (Üben!)
Iii. Verknüpfung. Warum wählte sich Woöinsou die Sonne zum Äußrer?
1. Inwiefern wühlte sich Robinson die Sonne zum Führer?
(Hier wird zusammengestellt, wie sich Robinson bei seinen Ausgängen nach dem Stande
der Sonne richtet usw.)
2. Warum tat er recht daran?
a) Er war ja unbekannt aus der Insel, konnte sich leicht verirren, konnte seine
Höhle nicht wiederfinden usw.
Da sah er nach der Sonne und merkte sich die Stellen am Himmel, wo sie morgens
auf- und abends unterging und wo sie mittags stand. Er zeichnete sich den Stern in
den Sand vor dem Hause. Diese Linien gaben ihm die Himmelsrichtungen an.
Wie war es aber, wenn er draußen war? Den Stern konnte er sich immer in
den Sand malen, wo er auch war; er brauchte nur nach seinem Schatten zu sehen. Er
hatte ja beobachtet, daß der Schatten sich ändert. Sein Schatten war abends und morgens
am längsten, mittags dagegen am kürzesten. Er hatte beobachtet, daß der Schatten immer
kleiner wurde, je höher die Sonne am Himmel emporstieg, daß er aber wieder länger
wurde, wenn die Sonne am Himmel herabsank. So konnte er leicht die Mittags- und
Morgen-Abendlinie finden und den Stern sich in den Sand malen; so fand er den Weg
nach seiner Höhle. Die Sonne war also sein Wegweiser, denn sie zeigte ihm die Richtnng.
b) Er hatte keine Uhr, wußte also keine Zeit. Er konnte sich deshalb leicht ver-
späten und dann den Heimweg nicht finden. Doch da verließ er sich auch auf die Sonne.
Sein Schatten sagte ihm genau, wo die Sonne am Himmel stand. Dadurch erfuhr er
auch, welche Tageszeit es war.
Können wir es dem Robinson nachtun? Auf unserem nächsten Spaziergange wollen
wir es probieren. Als was wollen wir die Sonne benutzen?
Iv. Ergebnis: Die Sonne, unser Wegweiser.
a) Sie gibt uns genau die Richtung an, so daß wir uns nicht verlaufen und
alles genau finden können.
b) Sie zeigt uns die Tageszeit an, daß wir zur rechten Zeit den Heimweg antreten.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
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Regionen (OPAC): Thüringen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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4. Landschaften: Heide, Abtei und Wölmse im Norden des Westkreises,
Holzland im Osten, Täler im Südosten, östliches und westliches Saalgelände,
Saal- und Rodaaue.
5. Orte: Eisenberg, Kahla. Orlamünde, Roda, Hermsdorf, Klosterlausnitz,
Hummelshain. (Holzlanddörfer, Abteidörfer, Wölmfedörfer, Talorte.)
6. Beschäftigung: Ackerbau und Viehzucht, Holzindustrie, Porzellanfabrikation
und Töpferei, Beerensammeln usw.
7. Zeichnung der Skizze: Das Netz wird errichtet auf 50° 45' (1. Wage-
rechte) und 12° ö. L. (letzte Senkrechte), Maßstab 5 Km-Stab.
Iii. Woher mag es nur kommen, daß in unferm Westkrei se nicht so viele
Leute wohnen als in nnferm Hstkreise?
1. Woran merken wir, daß im Westkreise weniger Leute wohnen als im Ostkreise?
a) Der Westkreis hat, obwohl er größer ist, doch weniger Städte aufzuweisen
als der Ostkreis (Ostkreis 6, Westkreis 4).
b) Die Städte des Westkreises sind nur Kleinstädte; keine derselben zählt über
10 000 Einwohner.
c) Der Westkreis weist nicht so viele Ortschaften aus wie der Ostkreis. (Ostkreis
280 Orte, Westkreis nur 150 Orte.)
d) Die Volksdichte ist im Westkreise geringer als im Ostkreise. (Im Ostkreise
kommen auf 1 qkm ca. 224 Einwohner, im Westkreise dagegen noch nicht
100 Einwohner. Reichsdurchschnitt 115.)
Die Größe der Städte und die Zahl der Orte, die Volks-
menge und die Volksdichte lehrt uns, daß der West kreis
nicht so dicht besiedelt ist wie der Ost kr eis.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
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Inhalt: Zeit: Geographie
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3. Was hat es zur Folge gehabt? a) Dichtes Straßen- und Eisenbahnnetz;
b) Anlage zahlreicher Ortschaften an den Verkehrsstraßen; c) Aufschwung
der Gewerbtätigkeit; d) Wachstum der Städte; e) Vermehrung des Waren-
austausches ; f) Vermehrung des Fremdenverkehrs.
2. Thüringens politische Gestaltung.
Ziel: Wir lernen nunmehr, wer heute das Thüringerland regiert.
I. Wer hat es denn früher regiert? Die Thüringer Landgrafen Ludwig der
Springer, Ludwig der Eiserne usw. Später, nachdem das Geschlecht der Landgrafen
ausgestorben war, fiel das Thüringerland an die Wettiner.
Ob es noch heute den Wettinern gehört?
Das soll uns unsere Karte sagen! (Aufrollen der politischen Karte Thüringens.)
Was fällt uns da sofort auf? (Das Thüringerland ist verschiedenfarbig gezeichnet.) Was
schließen wir daraus? (Es müssen hier verschiedene Länder sstaaten^ bestehen.) Frage?
Wie heißen die thüringischen Staaten und wem gehören sie?
\. Stiicf: Das Herzogtum wachsen-Altenburg.
Ziel: Das kleinste unter den thüringischen Herzogtümern.
1. Welches ist das kleinste thüringische Herzogtum?
Das Herzogtum Sachsen-Altenburg besteht aus zwei fast gleichgroßen Teilen, welche
durch die reußifche Unterherrschaft Gera voneinander getrennt find. Der östlich der Elster
gelegene Teil wird der Ostkreis oder der Alteuburger Kreis genannt, während der
westlich der Elster gelegene Teil als West- oder Saalkreis bezeichnet wird. Außer diesen
beiden Hauptteilen gehören zu dem Herzogtum Sachsen-Altenburg uoch einige kleinere
Exklaven (Erklärung !): Rußdorf, Röpsen, Hilbersdorf, Schweinitz , Ammelstädt und
Saaltal.
Das Herzogtum Sachsen-Altenburg umfaßt einen Flächengehalt von 1324 qkm und
zählt ca. 208 000 Einwohner; es wohnen demnach auf 1 qkm 157 Leute.
2. Wie sind die beiden Hauptteile des Altenbnrger Landes beschaffen?
1. Der Wkreis.
a) Der Ostkreis wird im Süden, Osten und Norden von dem Königreiche
Sachsen begrenzt, während die Westgrenze desselben von der Provinz Sachsen, der
reußischen Unterherrschaft Gera und von dem Neustädter Kreis des Großherzogtums
Sachfen-Weimar gebildet wird.
b) Er bildet ein wellenförmiges Hügelland, das sich an die vogtländische Platte
anlehnt. Das Land ist im Süden und Südwesten am höchsten und dacht sich nach
Norden und Nordosten zu ab. Dieser von Süden nach Norden gehenden Abdachung
folgen auch die Gewässer des Landes, welche sich in dem Hauptfluffe des Ostkreises, in
der Pleiße sammeln. Die höchsten Punkte des Ostkreises liegen im Südwesten, in der
Gegend von Ronneburg, die niedrigsten im Norden bei Lucka und bei den Haselbacher
reichen. Den Osten und Norden des Ostkreises nimmt ein ausgedehntes Teich- und
Wald gebiet ein, an dessen innerem Rande sich das Kohlengebiet ausdehnt. In der
Mitte breitet sich die äußerst fruchtbare Kornkammer aus, während der Süden von
der schieferigen Hochfläche eingenommen wird.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_der
Springer Ludwig Ludwig_der_Eiserne Ludwig Stiicf
Extrahierte Ortsnamen: Gera Ostkreis Hilbersdorf Schweinitz Ostkreis Sachsen Gera Großherzogtums
Sachfen-Weimar Ronneburg Lucka