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1. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 44

1910 - Altenburg : Bonde
— 44 — Ganz unten im Schachte gräbt man nun nach allen Seiten hin Gänge, die man Strecken oder Stollen nennt. Von den Hauptstrecken zweigen wieder rechtwinkelig Nebenstrecken ab. Die Gänge werden gleichfalls durch Pfosten gestützt. So wird das ganze Kohlenfeld von einem ausgedehnten unterirdischen Straßenuetze durchzogen. Wie erfolgt nun der Abbau der Kohleufchichteu? Mau teilt das ganze Kohleulager in Stockwerke (Etagen) ein, beginnt mit dem Abbau der oberen Schicht und steigt allmählich abwärts. Wer besorgt diese Arbeit? Der Bergmann. Woran zu erkennen? Berg- mannskleiduug. (Leinwandkleidung!) Grubenlicht im Gürtel. Filzhut ohne Krempe. Warum mit Lein Wandkleidern bekleidet? Er braucht leichte Kleider, deuu die Arbeit, die er verrichtet, ist schwer, und die Luft im Schachte ist sehr warm. Wozu braucht er das Grubenlicht? Im Schacht ist es dunkel. Wie gelangen die Bergleute an ihre Arbeits st ätte? Einfahrt in den Schacht auf Leitern, auf Fahrstühlen oder in Kübeln, die an einer Kette hängen. Wie wird die Kohle abgebaut? Handwerkszeug der Bergleute: Fimmel, Fäustel, Spitzhacke. Warum diese drei Werkzeuge notwendig? Jnlviefern ist die Arbeit des Bergmanns beschwerlich? Der Bergmann muß oft erst eiueu weiten Weg zurücklegen, ehe er an den Schacht gelangt, wenn andere noch schlafen, muß er bereits zur Arbeit gehen, und wenn andere längst schon zur Ruhe gegangen, arbeitet er noch beim matten Schein des Grubenlichts tief unten in der Erde. — Die Einfahrt ist mit Gefahren verbunden: Die Leiter kann brechen, er kann in der Dunkelheit einen Fehltritt tun, der Fahrstuhl kauu abstürzen, unten im Schacht muß er oft kuieeud arbeiten, muß durch den Stollen kriechen; die Kohlenmassen und die Erdschichten können zusammenbrechen und ihn verschütten; die Luft ist oft schlecht, daß sie der Lunge schadet. Dazu kommt, daß sich im Schachte häufig Wasser ansammelt; mitunter brechen die Gruudwäsfer mit solcher Gewalt herein, daß die Strecken unter Wasser gesetzt werden. Wie sucht man den Gefahren vorzubeugen? Damit in den Strecken stets gute Luft vorhanden ist, wird entfernt vom Hauptschacht ein zweiter Schacht an- gelegt, der der Wetter- oder L u f t s ch a ch t genannt wird. Auf dem Gruude desselben brennt beständig ein Feuer. Infolgedessen steigt die erwärmte Luft im Luftschacht in die Höhe, während durch den Hanptfchacht frische Luft eindringt. — Um das Grund- wasser aus der Grnbe zu entfernen, ist ein W a s s e r s ch a ch t angelegt worden. Durch diesen wird das eindringende Wasser durch Pumpwerke herausgeschafft. Was ist die Folge des Abbaues? Durch den Abbau der Kohlen senken sich die auflagernden Schichten und brechen in die Tiefe. Es entstehen Bruchfelder, die oft von beträchtlicher Ansdehnuug sind. Zuweilen reiht sich im Umkreise der Kohlen- werke ein Bruchfeld an das andere. Wie werden die Kohlen heraufgebracht? Die Förderung der Kohle erfolgt zumeist durch Fahrstühle, welche durch die Kraft der Elektrizität in die Höhe getrieben werden. Die Hauptstrecken des Kohlenfeldes sind mit Eisenbahnschienen belegt, auf denen kleine Loren (Hunde) zur Aufnahme der Kohle bereit stehen. Die ge- füllten Loren werden von den Bergleuten an den Förderschacht gebracht und auf den Fahrstuhl gestellt. Ein Glockenzeichen gibt dem Maschinisten davon Kenntnis. Dieser öffnet den Hebel, die Maschine setzt sich in Bewegung und mit sausender Geschwindigkeit wird der Fahrstuhl mit der gefüllten Lore in die Höhe getrieben, während der leere Hund auf einem zweiten Fahrstuhle nebenan in die Tiefe fanst. (Skizze!) Oben steht ein Bergmann, der sofort den Riegel vorschiebt und so den Fahrstuhl anhält. Die ge- füllte Lore wird entfernt und dann wieder auf den Fahrstuhl gestellt.

2. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 63

1910 - Altenburg : Bonde
— 63 — Ii. j. Stück: Die Industrieorte des oberen j?leißengebiets. 1. Welches sind die Fabrikstädte, die das Wasser der Pleiße so schmutzig machen? Eine ist uns bereits bekannt! Es ist Gößnitz mit seinen Knopf- und Maschinen- fabriken. Aber diese allein verunreinigen das Pleißenwasser nicht. Wodurch wird das Wasser der Pleiße noch mehr verunreinigt? In Gößnitz fließt in die Pleiße das schmutzige Meerchen. Woher bringt das sein schmutziges Wasser? (Karte!) Das Meerchen kommt von Meerane. Meerane ist eine Fabrikstadt im Pleißengebiete. Ob die Pleiße noch durch andere Fabrikstädte fließt? (Karte!!) Crimmitschau, Werdau. Lage der Orte zu Altenburg und zueinander! Überschrift: Die Industriestädte des Pleißengebietes. Sachliche Vertiefung: 2. Warum bezeichnet man diese Städte als Fabrikstädte? Die Stadt Crimmitschau hat über 100 Fabriken aufzuweisen. Unter diesen befinden sich nahezu 60 Spinnereien, in denen über 200 000 Spindeln durch die Kraft des Dampfes in Bewegung gesetzt werden und die feinsten Garne liefern. Ein großer Teil dieser gesponnenen Garne wird ins Ausland verschickt, während der andere Teil in Crim- mitschau selbst verarbeitet wird, und zwar zu Damen- oder Herrenkleiderstoffen. In den vierzig Färbereien erhalten die Garne und Stoffe die verschiedensten Farben, während die vorhandenen Maschinenfabriken all die Maschinen liefern, welche zum Waschen und Färben, zum Spinnen und Weben, zum Walken, Scheren und Glänzen nötig sind. So kenn- zeichnet sich Crimmitschau mit seinen zahlreichen Dampfschornsteinen als die Spinn- und Webstadt des Pleißengebietes. In Werdau, deffeu 115 Dampfschlote die hochentwickelte Fabriktätigkeit verraten, wird besonders Baum- und Schafwolle zu den mannigfachsten Garnen versponnen und dann wie in Crimmitschau zu Tuch und Buckskins verarbeitet. Auch hier liefern mehrere Maschinenbauanstalten die Spinnmaschinen und Webstühle. Außer diesen beiden Fabrikstädten ziehen sich an den Ufern der Pleiße noch viele schmucke Dörfer hin, die sich durch ihr Aussehen sofort als Fabrikdörfer verraten und deren Bewohner ebenfalls die Baum- und Schafwolle zu Garn spinnen und zu Tuchen und Kleiderstoffen verweben. Wir merken uns nur das letzte dieser blühenden Fabrik- dörfer, da in seiner Nähe unsere Pleiße entspringt. Wie heißt dieses Dorf? (Karte!) Meerane, das seitwärts der Pleiße gelegen ist, fabriziert in seinen großen Fabriken ganz besonders Kleiderstoffe, die in großen Färbereien am Platze die herrlichsten Farben erhalten. Sachliche Vertiefung: Woher kommt es, daß das Wasser der Pleiße so schmutzig ist? Au der Pleiße liegen drei bedeutende Fabrikstädte (Werdau, Crim- mitschau und Gößnitz) und zahlreiche große Fabrikdörfer, in denen ganz besonders die Spinnerei und Weberei zu einer großen Blüte gelangt ist. Die zahlreichen Fabriken führen ihre Abfallwäffer der Pleiße zu und verunreinigen dadurch ihr Wasfer. Wie kommt es wohl, daß sich hier eine so lebhafte Industrie entwickelt hat? Lage der Gegend (durchschnittlich 450 m hoch, also ungefähr 250 m höher als Altenburg); Bodenbeschaffenheit (der Boden baut sich aus aus massigen Tonschiefer- und Grünsteinlagern, ganz so wie der Boden der Hochfläche des Ostkreises). Welchen Einfluß haben die hohe Lage und die steinichte Beschaffenheit des Bodens gehabt? Der Ackerbau bringt nicht so lohnenden Gewinn als im Hügellande; darum mußten sich die Bewohner mehr der gewerblichen Tätigkeit zuwenden; es entstanden die Haus- und Großindustrie.

3. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 75

1910 - Altenburg : Bonde
— 75 — Industrie des Holzlandes ist Kleingewerbe. Fast in jeder Familie hat sich die Holz- industrie eingebürgert, und alle Glieder der Familie sind beschäftigt, die verschiedenen Gegenstände herzustellen. Was saugen die Leute aber mit den Holz waren an? Die Waren, die sie in ihren Werkstätten geschnitzt und gedrechselt, werden von einzelnen Händlern aufgekauft und dann vertrieben. Was hat diese rege Holzindustrie zur Folge gehabt? Das Fuhr- und Handelswesen ist im Holzlande stark entwickelt; Hermsdorf zählt allein 23 Holz- Händler und 28 Holzfuhrleute! Zusammenfassung: Die Holzindustrie des Holzlandes. Ob die Bewohner des Holzlandes das Holz noch in anderer Weise verwerten? Denkt an die Männer, welche den beiden Edelfranen zu Hilfe eilten! Was für Leute waren es? Warum heißen diese wohl Köhler? Wie gewinnen die Köhler aus dem Holze die Kohlen? Mitten im Walde ist ein freier Platz, den der Köhler von allem Gras und Kraut befreit hat. (Warum wohl?) In der Mitte des Platzes steckt ein langer Pfahl in der Erde (Wozu?); um diesen Pfahl legt er im Kreise trockene Späne auf die Erde. (Weshalb?) Auf die Späne legt er nun große Holzscheite, immer eins auf das andere, und zwar schichtet er die Scheite fo auf, daß der Haufen nach oben zu spitz wird. Daun werden die Lücken zwischen den Scheiten mit Spänen ausgefüllt. Der ganze Haufen aber wird mit einem dichten Mantel von Laub, Erde und Rasen zugedeckt; nur am Boden läßt der Köhler eine Öffnung. (Zündloch! In diese Öffnung legt der Köhler glühende Kohlen und verstopft sie dann. (Warum? Das Holz darf nur glühen, nicht aber verbrennen.) Wiedergabe: Der Aufbau des Meilers. Was hat nun der Köhler zu tun, damit aus dem Holze die Kohle wird? Durch das Glühen des Holzes entwickelt sich Rauch, dieser sucht sich einen Ausweg und zersprengt den Mantel. Damit der Qualm rascher abzieht, stößt der Köhler mit dem großen Schürbaum noch mehr Löcher in den Meiler. Aber gerät da das Holz nicht in Brand? Der Köhler verstopft die Risse und Löcher wieder, damit keine Luft hinzutreten kann. Wie merkt nun der Köhler, daß diekohlen fertig sind? Sobald der Meiler ausgebrannt ist — wozu ungefähr ein Zeitraum von 13—14 Tagen gehört — hört die Entwicklung des Qualms auf. Dann deckt ihn der Köhler ab und läßt ihn abkühlen. Was für eine Beschäftigung ist das Kohlenbrennen? Die Arbeit des Köhlers ist eine sehr beschwerliche; denn er muß die langen, schweren Scheite aufbauen, muß Laub, Erde und Rasen sammeln, um die Lücken verstopfen zu können, muß mit dem schweren Schürbaum in den Meiler Löcher stoßen, hat Tag und Nacht keine Ruhe, muß draußen im Walde in einer ärmlichen Hütte wohnen und auf hartem Strohlager schlafen; sein Verdienst ist gering usw. Ob die Köhlerei überall im Holzlande betrieben wird? Nein, im Holzlande wird sie gar nicht mehr betrieben, nur noch in den Tälern und auch dort nur an einzelnen Orten (Meusebach, Weißbach, Lippersdorf). Wozu braucht man wohl die Holzkohle? Bei uns brauchen sie die Klempner zum Löten; die Holzkohle wird auch zur Bereitung des Pulvers verwandt. Zusammenfassung: Die Köhlerei im Holzlande. — (Heimat der Köhler. — Aufbau des Meilers. — Gewinnung der Holzkohle. — Verwertung der Holzkohle.)

4. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 142

1910 - Altenburg : Bonde
— 142 — 6. Stiicf: Die großen Wälzlager Thüringens. Ziel: Wir lernen heute einen wertvollen Bodenschatz Jnnerthüringens kennen. 1. Wertvolle Bodenschätze Thüringens haben wir schon kennen gelernt- Welche z. B. ? (Braunkohle, Schiefer, Porzellanerde usw.) Warum haben wir diese Steine nud Erden als wertvoll bezeichnen können? (Bedeutung derselben für die Entwicklung des gewerblichen Lebens.) Wo finden sich die bekannten Schätze besonders? Was haben sie zur Folge gehabt? — Heut wollen wir einen neuen Bodenschatz kennen lernen. Welche Fragen entstehen da? Welches ist der neue wertvolle Bodenschatz? — Wo ist er anzutreffen? — Welche Bedeutung hat er für die Bewohner Thüringens? Ii. 1. Die Solquellen Thüringens. Unter den zahlreichen Mineralquellen Thüringens nehmen die Solquellen die erste Stelle ein. Während die großen Braunkohlenlager Thüringens hauptsächlich östlich der Saale vorkommen, sind die thüringischen Salzlager besonders westlich der Saale anzu- treffen. Wir finden solche Salzquellen bei Halle, Erfurt, Artern, Frankenhausen, Sulza, Kösen, Schmalkalden, Suhl, Salzungen und Köstritz. Sachliche Wertiesung: Wie kommt es wohl, daß so viele Salz- quellen vorhanden sind? An den genannten Orten liegen tief im Innern der Erde ausgedehnte Salzsteinfelsen. Das Quellwaffer im Innern der Erde löst diese Salz- steine auf und erhält dadurch seinen salzigen Geschmack. Warum sind diese Salzquellen für Thüringen von hohem Werte? a) Entstehung der Solbäder. Bedeutung der Sole für den menschlichen Körper! b) Entstehung der Salinen, in denen aus der Sole das Kochsalz gewonnen wird. Überschrift: Die Solquellen des Thüringerlandes. Aber wie kann man aus dem Salzwasser das Kochsalz gewinnen? 2. Die Gewinnung des Kochsalzes aus der Sole. Die Sole wird zumeist in vielfach gewundene Holzkanäle geleitet. Hier fließt sie langsam hin und her und gelangt dann in das Siedehaus. Dort sind mehrere Pfannen aufgestellt, die eine Länge von 15 m und darüber haben, aber sehr flach sind (ca. 1j2 m tief). In diesen Pfannen wird das Salzwasser gesotten. Aus den Pfannen steigen dichte Dampf- wölken auf, welche durch ein Bretterdach aufgefangen und durch eine Holzesfe abgeleitet werden. In den langen Pfannen setzt sich das Salz zu Boden. Mit einem großen Rechen, an dem an Stelle der Zinken ein durchlöchertes Eisenblech befestigt ist, wird das Salz an den Rand der Pfanne gezogen, dann mit einer siebartig durchlöcherten Schaufel herausgenommen, in eiserne Kippwagen geladen und nach der Trockenpfanne gebracht. Nachdem es vollständig trocken geworden ist, wird es auf dem Lagerräume aufgespeichert, dann in Säcke gesackt und versandt. Zur sachlichen Dertiefung: Warum wird das Salzwasser erst in die langen, gewundenen Kanäle geleitet? Das Wasser enthält zahlreiche unreine Bestandteile; von denselben muß es erst gereinigt werden, ehe es in die Siede- Pfannen geführt werden kann. Das geschieht in den Kanälen, indem sich die fremden Bestandteile zu Boden setzen. Dabei verdunstet aber gleichzeitig Wasser, wodurch die Sole salzreicher wird. Ob das Salzwasser überall er st in Kanäle geleitet wird? (Gradieren der Sole; Einrichtung der Gradierwerke.)

5. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 149

1910 - Altenburg : Bonde
— 149 — zu beiden Seiten dagegen bauen sich teils aus Buntsandstein, teils aus Muschelkalk auf. Einzelne Berggruppen, wie der Dolmar, bestehen aus Basalt. Die Berge und Höhen- züge sind daher zumeist dicht bewaldet. Die sanften Hänge der Hügelländer aber sind mit Feldern und Wiesen bedeckt, obwohl der Boden vielfach nicht besonders ergiebig ist. In der breiten Werraaue aber ziehen längs des Flusses ausgedehnte Wiesen hin, die mit saftigem Grase bestanden sind. Weiter entfernt vom Flusse breiten sich fruchtbare Äcker aus, auf denen außer dem Getreide auch Tabak und Mohn gut gedeihen. 3. Was hat nun die Beschaffenheit des Werralaudes zur Folge gehabt? Die Berggruppen, welche das Werratal begleiten, sind für dasselbe natürliche Schutz- mauern. Sie verwehren den rauhen Nord- und Ostwinden den Zutritt. Daher herrscht in der Werraaue ein mildes Klima. Obwohl der Boden vielfach nicht besonders ergiebig ist, wird doch ein lohnender Ackerbau betrieben. Außer wogenden Getreidefeldern finden sich weite Strecken, welche mit Mohn und Tabak bepflanzt sind; auch der Obstbau wird in ausgedehnter Weise betrieben. Infolge des Wiesenreichtums der Werraaue ist auch die Viehzucht stark entwickelt, besonders die Rindvieh- und Gänsezucht. Die Bodenerzeuguisie des Laudes haben eine rege Zigarrenfabrikation hervor- gerufen, während die ausgedehnte Viehzucht das Ledergewerbe und die Seifen- fabrikation aufblühen ließ. Die zahlreichen Gewäffer mit ihrer starken Wasserkraft und der Holzreichtum sind der Entstehung von Holzschleifereien, Sägemühlen, Papierfabriken usw. förderlich gewesen. Im Schöße der Erde lagern auch mancherlei Schätze, die von den Bewohnern gehoben und verarbeitet werden. Bei Salzungen quillt Salzwasser, aus dem man das wertvolle Kochsalz gewinnt. Man verwertet aber die Sole auch zu Heilzwecken und daher hat sich Salzungen zu einer vielbesuchten Bade- stadt entwickelt. In der Nähe von Salzungen findet sich im Boden auch reine Kohlen- säure, die in einem großen Kohlensänrewerke gewonnen wird. Auch Ton- und Lehmlager sind vorhanden, die ebenfalls ausgebeutet und verwertet werden. Ebenso werden die Kalk-, Sand- und Basaltsteine der Berggruppen in mannigfacher Weise ver- arbeitet. Das Werratal ist daher gut bevölkert. Viele freundliche Dörfer und Städte haben sich in der fruchtbaren Aue entwickelt. Die bedeutsamsten sind Eisfeld, Hildburghausen, Meiningen, Salzungen und Vacha. Unter allen Städten der Werraaue hat Meiningen die größte Bedeutung erlangt; es ist die Hauptstadt des Meininger Landes und zählt gegenwärtig 17 000 Einwohner. Auch das Hügelland zu beiden Seiten der Werra weist viel Bauerndörfer und Landstädtchen auf. Für den Handelsverkehr ist das Werratal seit alters von Bedeutung ge- wesen. Durch dasselbe führte die alte Heerstraße, die die Lande am oberen Main mit dem Nordwesten Deutschlands verband, und auch heute durchzieht das Werratal eine wichtige Verkehrsstraße, die Werrabahn, die von Eisenach nach Coburg und Bam- berg führt. Sachliche Wertiesung: Inwiefern sind das südliche Vorland des Thüringerwaldes und das nördliche in ihrer Bodenform ähnlich? — Warum können Werraberge und Henneberger Höhen nicht zum Thüringerwald gerechnet werden? — Wie kommts, daß einzelne Berggruppen aus Basalt sich aufbauen? — Wie mag also das südliche Vorland entstanden sein? — Wie kommts, daß sich längs des Südsußes des Gebirges die Werraaue hinzieht? — Wie kommts, daß von den Henneberger Höhen die Werra nur unbedeutende Zuflüsse erhält? — Welche Übereinstimmung zeigen die Nebenflüsse der Werra? — Worin ist die verschiedene Fruchtbarkeit des Werragebietes begründet? —- Warum ist das Werragebiet ziemlich dicht besiedelt? — Wie kommts, daß Meiningen unter allen Städten der Werraaue die größte Bedeutung erlangt hat? — Warum hat sich Salzungen zur Badestadt entwickelt?

6. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 41

1910 - Altenburg : Bonde
— 41 — d) Der fruchtbare Boden schafft Gewinn und hebt den Wohlstand der Leute. e) Schätze im Boden können mannigfach verwertet werden. 4. Was hat der Reichtum des Pleißengebietes bewirkt? a) Im Pleißengau ist die Landwirtschaft weit verbreitet. b) Im Pleißengebiet finden sich große Werkstätten. e) Das Pleißengebiet weist sehr viele Ortschaften auf; manche davon sind ziemlich groß geworden. Iv. Das Ueich- und Watdgebiet eine Kleine Schatzkammer. 1. Wald und Wasser, Wiesen und Äcker, Obsthaine und Gärten, Tone und Steine machen das Pleißengebiet zur Schatzkammer. 2. Feld- und Wiesenreichtum hat die Fruchtbarkeit des Bodens geschaffen. 3. Ter Wasserreichtum wird durch den Waldreichtum bewirkt. 4. Die Bodenschätze sind durch des Wassers und des Feuers Kraft aufgeschichtet worden. 5. Bodenfruchtbarkeit und Bodenreichtum haben die Gewerbtätigkeit gefördert und große Werkstätten geschaffen. 6. Viele Orte des Teich- und Waldgebietes sind rasch gewachsen. V. 1. Warum gehen viele Leute so gern in die Leina? 2. Warum pflegt der Staat die Wälder? 3. Warum schüttet man die Teiche nicht zu?

7. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 45

1910 - Altenburg : Bonde
— 45 — Wird denn die Braunkohle nur durch Schachtbau gewonnen? An einzelnen Stellen, z. B. bei Fichtenhainichen wird die Braunkohle auch durch Tagebau gewonnen. Wie ist dies möglich? Dort ist das auflagernde Deckgebirge von geringer Mächtigkeit. Wie wird die Kohlenschicht bloßgelegt? (Bagger!) Wie ausgebeutet? (Gegraben wie Lehm oder Sand, in Karren geladen, mittels Luftbahn zum Kohlenwerk geschafft.) Zusammenfassung: Gewinnung der Braunkohle. Und wie verwertet man nun die gewonnene Kohle? Die Kohle ist von ganz verschiedener Beschaffenheit. An manchen Stellen ist sie ziemlich hart und wird deshalb in großen Stücken zutage gefördert. Diese Kohle heißt Stückkohle; sie kann ohne weiteres als Brennmaterial verwendet werden. An vielen Stellen aber ist die Kohle von erdiger Beschaffenheit, klar wie Sand. Solche Kohle heißt Klarkohle. Die Klarkohle muß erst für Heizzwecke brauchbar gemacht werden. Dies geschieht dadurch, daß man sie in Ziegelform bringt. Die Braunkohlenziegel werden entweder als Naßpreß st eine oder als Briketts in den Handel gebracht. Die Naßpreß st eine werden in den Naßpreffen hergestellt. Zu diesem Zweck wird die Klarkohle in einem Behälter mit Wasser vermischt und in einen Brei verwandelt. Dieser Kohlenbrei wird dann mittels Dampfkraft durch eine rechteckige Säule getrieben und in dieser zusammengepreßt. Als langer weicher Riegel kommt die Masse wieder heraus. Der heraustretende Riegel wird durch ein großes Messer in Ziegel zerschnitten und die einzelnen Ziegel werden dann in den Trockenscheunen aufgestapelt und von der durchstreichenden Luft getrocknet. Die Briketts werden aus trockner Kohle hergestellt. Die Kohle wird zunächst ganz klar gemahlen und dann stark erhitzt und getrocknet. Der gewonnene Kohlenstaub wird darnach durch eiserne Pressen hindurchgetrieben und durch die Hitze zusammengepreßt. Die Briketts sind hart, fest und glänzend und besitzen größere Heizkraft als die Naßpreßsteine. 4. Was hat nun der Kohlenreichtum zur Folge gehabt? 1. In dem Kohlengebiet unserer Heimat ist ein blühender Kohlenbergbau entstanden, zahlreiche Kohlenwerke sind errichtet worden, und in diesen Kohlenwerken finden sehr viele Leute unseres Heimatlandes Arbeit und Verdienst. 2. Durch deu ausgedehnten Kohlenbergbau hat die Landschaft ein ganz anderes Aussehen erhalten. Mitten aus den fruchtbaren Getreidefluren ragen die Kohlenwerke heraus, die mit ihren rauchenden Schloten, ausgedehnten Naßpreßstein- und Brikett- fabriken, mit den langgedehnten Trockenscheunen und Stapelräumen, mit ihren Werk- stätten und Wirtschaftsräumen umfangreichen Industrieanlagen gleichen. Ein ganzes Netz von Eisenbahngleisen verbindet die einzelnen Anlagen und Niederlagsräume untereinander und Anschlußgleise und Drahtseilbahnen stellen die Verbindung mit den benachbarten Bahnhöfen her. 3. Ein geschäftiges Leben und Treiben herrscht in der Umgebung der Kohlenwerke. Ununterbrochen rollen die Karren, die von kräftigen Arbeitern fortbewegt werden, von Anlage zu Anlage, Eisenbahnwagen reiht sich an Eisenbahnwagen, und Frauen und Männer sind mit der Ladung derselben beschäftigt. In den Lüften schweben an starken Drahtseilen die kleinen Loren hin und her, während auf den Straßen schwerbeladene Kohlenwagen dahinfahren. Früh und abends aber trifft man Scharen von Arbeitern, die den Werken zueilen oder der Heimat zustreben. 4. Drei Eisenbahnen sind durch das Kohlengebiet gebaut worden und auf den einzelnen Bahnhöfen hat sich ein lebhafter Güterverkehr entwickelt. Große Kohlenzüge

8. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 123

1910 - Altenburg : Bonde
— 123 — Wie mögen diese Höhlen entstanden sein? Die Höhlen sind von dem Wasser gebildet worden. Der Kalk ist porös und läßt das Wasser leicht in das Innere eindringen. Das in großen Massen eindringende Wasser hat nach und nach das Gestein ausgewaschen und so große Höhlen gebildet. Wie kommt es, daß diese Höhlen oft mehrere Stockwerke auf- weisen? Die verschiedenen Stockwerke der Höhlen sind nacheinander vom Wasser ge- schaffen worden. Zunächst hat das Wasser die obere Höhle ausgewaschen. Dann hat es sich an einer Stelle einen Ausweg gesucht und ist weiter in die Tiefe hinabgedrungen. Unter der ausgewaschenen Höhle sammelte es sich an und schuf durch seine nagende Kraft eine zweite Höhle usw. Wie mögen aber die wunderlichen Gestalten an Decken, Wänden und Fußböden entstanden sein? Ähnlich wie die Eiszapfen am Dache! Das Wasser, das von der Decke herabtropst, enthält aufgelösten Kalk. Jeder herabfallende Tropfen läßt einen Teil seines Kalkgehaltes zurück; es bildet sich an der Decke eine kleine Spitze, die nach und nach immer weiter wächst. Andere dieser Tropf- steine wachsen aus dem Boden heraus, indem die herabfallenden Tropfen den aufgelösten Kalk auf dem Boden absetzen. Zusammenfassung: Die Schönheiten des Harzes. (Berge, Flußtäler, Höhlen.) 4. Wie kommt es, daß wir in den Harztälern so viele Pochmühlen und Schmelz- Hütten antreffen? Die Schätze des Harzes. Der Harz zeichnet sich vor vielen anderen deutschen Gebirgen durch einen bedeutenden Metallreichtum aus. Zahlreiche Erzgänge füllen das Innere des Harzes aus und ziehen sich stundenweit unter der Erde hin. Diese Erz- gänge enthalten Silber-, Eisen-, Kupfer- und Bleierze in großer Menge*). In zahl- reichen Bergwerken werden diese wertvollen Gesteine von den Bergleuten abgebaut. Viele dieser Erzgänge liegen sehr tief unter der Erde. Es mußten daher sehr tiefe Schächte gebaut werden, um die wertvollen Erzgänge zu erreichen. Den größten Bergbaubezirk weift der Oberharz auf. Den Mittelpnnkt dieses großen Bergbanbezirks bilden die sieben Bergstädte des Harzes, von denen Klausthal, Zellerfeld und Andreasberg die bedeutendsten sind. Auch in anderen Teilen des Oberharzes wird der Bergbau schwunghaft betrieben, namentlich im Rammelsberg bei G o s l a r, wo die ergiebigsten Silbergruben des Harzes zu finden sind. Während der Oberharz besonders silberhaltige Erze in seinem Innern birgt, werden im Unterharz meist Eisenerze gegraben. Der Hauptsitz des Eisenbergbaues ist die Stadt Elbingerode. Auch der Vorharz ist reich an Metallen. In der Gegend von Eisleben und Mansfeld finden sich ausgedehnte Erzlager, die eine reiche Ausbeute an Silber und Kupfer liefern. Der Ertrag des Bergbaues im Harze ist ein sehr bedeutender. Es werden jährlich ungefähr 360 000 Ztr. Kupfer, 2800 Ztr. Silber, mehr als 200 000 Ztr. Blei, 10 000 Ztr. Zink gewonnen. Durch den Bergbau findet ein großer Teil der Harzbewohner Arbeit und Verdienst. In dem Mansfelder Bezirk werden gegen 17 000 Arbeiter beschäftigt, während in den Bergwerken des Oberharzes ungefähr 5000 Bergleute tätig sind. Wie mögen die ausgedehnten Erzgänge entstanden sein? Die Gesteinsmassen des Erdinnern wurden durch die Erkaltung und Zusammenziehung der Erdoberfläche zerrissen. Es entstanden Risse und Spalten. Diese Risse füllten sich mit heißem Wasser oder heißen Dämpfen aus. Wasser und Dämpfe enthielten die Metalle in aufgelöstem Zustande und setzten sie in den Spalten fest. *) Es ist selbstverständlich, daß diese Erze gezeigt und — (in der Naturkunde) — auch betrachtet werden müssen.

9. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 124

1910 - Altenburg : Bonde
— 124 — Welche Bedeutung haben die reichen Erzlager für den Harz? Es hat sich im Harz ein ausgedehnter Bergbau entwickelt, der eine starke Besiedelung des Gebirges zur Folge gehabt hat. Durch den ausgedehnten Bergbau sind auch mancherlei Industriezweige ins Leben gernsen worden. Besonders stark wird in der- schiedenen Harzstädten die Eisenindustrie betrieben. Wie ersolgt wohl der Abbau der reichen Erzlager? Um die Erz- gänge zu erreichen, müssen tiefe Schächte gebaut werden. Manche derselben sind mehrere hundert Meter tief. Wenn die Erzgänge erreicht find, werden dann nach allen Seiten hin Gänge durch das Gestein gegraben. In diesen Gängen arbeiten die Bergleute und sprengen ähnlich wie die Steinarbeiter im Steinbruche die erzhaltigen Steine ab. (Bilder!!) In niedrigen vierrädrigen Wagen (Hunden) werden die gewonnenen Erze an den Aus- gang des Schachtes in eiserne Förderwagen geladen und dann zutage gefördert. Nach- dem die Erzsteine an die Oberfläche gebracht worden sind, müssen die Steine ausgelesen werden; denn nicht alle enthalten Erz. Die tauben Gesteine werden auf einen freien Platz geschüttet. (Halden.) Wozu find aber die zahlreichen Pochwerke und Schmelzhütten nötig? Die Erze können nicht sofort verwertet, sondern müssen erst gereinigt werden. Darum bringt man das gute Gestein in die Pochmühle. Hier werden die Erze durch schwere Holz- und Eisenhämmer klar gestampft. (Modell eines Pochwerks!!) Nachdem die Erze iu Erzstaub zerpocht worden sind, wird dieser nach der Schmelzhütte gebracht. In der Schmelzhütte befindet sich ein großer Ofen (Hochofen; Bild!); in diesen Ofen wird der Erzstanb geschüttet und darin zum Schmelzen gebracht. Das geschieht dadurch, daß man Erzstanb und Kohle schichtenweis übereinander schüttet. Durch die große Hitze schmilzt das Erz, sickert sich durch die glühenden Kohlen langsam abwärts und fließt am Boden durch eine Öffnung als reines Metall heraus. Warum sind die Pochwerke und Schmelzhütten in den Tälern angelegt worden? Bei der Verhüttung der Erze kann das Wasser nicht entbehrt werden. Wasser braucht man zum Waschen des Erzstaubes; die starke Wasserkraft der reißenden Gebirgsbäche benutzt man dazu, die Pochwerke in Bewegung zu setzen usw. Inwiefern leistet auch der Waldreichtum des Harzes dem Bergbau gute Dienste? Zum Betrieb der Bergwerke ist viel Holz erforderlich; man braucht es zum Verkleiden der Schächte, zum Abstützen der Gänge und Stollen, zum Verhütten der Erze usw. Zusammenfassung: Die Schätze des Harzes. (Welcher Art? Wie werden sie gewonnen? Wie erfolgt ihre Verwertung?) Mckbtick und Zeichnung. Der Harz, das nördliche Randgebirge Thüringens. 1. Lage und Ausdehnung. 2. Bodenbau und Bodenform, 3. Gewässer und Talgründe. 4. Bodenschätze und Bodenerzeugnisse. 5. Wohn- und Werkstätten.

10. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 143

1910 - Altenburg : Bonde
— 143 — Wie können aus dem Salzwasser die Salzkörner entstehen? Durch das Kochen der Sole verdunstet das Wasser, wie man an den dichten Dampf- wölken, die aus den Pfannen aufsteigen, sehen kann. Das Wasser nimmt ab, das Salz aber, das im Wasser ausgelöst ist, schließt sich zusammen und bildet kleine und große Körnchen. Warum sind die Pfannen so lang und flach? Die Verdunstung geht schneller vor sich. Inwiefern? Nachweis an einem einfachen Experiment mit zwei ver- schieden tiefen Gefäßen! Weshalb ist der Salzrechen vorn mit einem durchlöcherten Eisenblech versehen? Würden die Salzrechen mit Zinken versehen sein, dann könnten die Männer die klaren Salzkörner nicht an den Rand ziehen. Die Löcher in dem Rechen sind dazu da, damit das Wasser hindurchlaufen kann. Warum wird das Salz noch in die Trockenpfanne gebracht? Wenn es aus der Siedepfanne kommt, ist es noch sehr feucht; diese Feuchtigkeit muß dem Salze noch entzogen werden, und das geschieht eben in der Trockenpfanne. Wie kommt es, daß die Salzkörner verschieden groß sind? Dauer des Siedeprozesses! Verschiedenheit der Würzkraft! Überschrift: Die Salzgewinnung. 3. Die Steinsalzlager Thüringens. Mächtige Steinsalzlager finden sich auf dem Johannisfeld in der Nähe von Ilversgehofen bei Erfurt. Dieselben weisen eine Mächtigkeit von 20 bis 27 m auf und werden in zwei Schächten (ähnlich wie die Braunkohle) bergmännisch abgebaut. Die Salzsteine besitzen eine schöne weiße Farbe und zeichnen sich durch große Reinheit aus. Zur sachlichen Wertiefung: Wie kann aus den Salz st einen das Speisesalz gewonnen werden? (Die Steine werden gemahlen, das klare Salz wird gereinigt, gesotten und getrocknet.) Warum nennt man das Erfurter Salz Steinfalz, das Salznnger aber Quellsalz? Art der Gewinnung! Welche Bedeutung haben die großen Salzlager? Thüringen ver- sorgt viele Länder mit Salz. (Salzhandel. Woher bekommen wir unser Salz?) Mit der Gewinnung des Salzes ist die Entstehung der Solbäder Hand in Hand gegangen. (Vorteile! Welche Städte verdanken ihrem Salzreichtum ihre Entstehung und ihr Wachs- tum?) Mit der Gewinnung des Salzes sind auch zahlreiche chemische Fabriken ent- standen, in denen z. B. Salpeter, Soda, Glaubersalz, Düngemittel n. dergl. hergestellt werden. (Wie ist das möglich?) — Welchen Industriezweigen dient das Salz noch? (Töpferei, Glasfabrikation, Porzellanfabrikation, Seifensiederei usw.) 4. Die Entstehung der Salzlager. Die Salzlager sind von dem Ozean geschaffen worden. Da, wo heute die aus- gedehnten Salzlager sich befinden, da bedeckte einst den Boden des Landes ein Meer- bnsen, der von dem offenen Meere durch eine hohe Sandbarre abgeschlossen war. Das Wasser in dem Busen verdunstete und wurde dadurch salzreicher. Durch die Flut des Meeres wurde immer neues Meerwasser in den Busen geführt. Da aber die Ver- dunstung ihren ungestörten Fortgang nahm, so erhöhte sich natürlich der Salzgehalt des Beckens. Das Salz begann zu kristallisieren und setzte sich zu Boden. Es legte sich so Schicht aus Schicht und dadurch entstanden die großen Salzlager Thüringens. (Die Entstehungszeit berechnet man auf ca. 15 000 Jahre.) Über den Salzlagern bildeten
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