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1. Für allgemeine Fortbildungsschulen mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse des gewerblichen Lebens - S. 382

1878 - Braunschweig : Vieweg
382 Anhang. Metamorphose, die, Verwandlung. Minerva, Göttin der Klugheit und Weisheit, Beschützerin der Künste und Wissen- schaften, auch Kriegsgötttin, ging der Sage nach aus dem Haupte des Zeus als erwachsene Jungfrau hervor. Ministrant, der, Meßdiener. Monströs, unförmig, misgestaltet. Moralisch, sittlich. Mufti, der, Ausleger des Korans, des Religionsbuches der Muhammedaner. Museum, das, Sammlung von Gegenständen der Kunst oder der Wissenschaft. Mutation, die, Veränderung, Wechsel; besonders Stimmwechsel. Myriade, die, Gesammtheit von 10000 Mann. Mythologie, die, Götterlehre. N. Nektar, der, bei den Griechen Trank der Götter, der Unsterblichkeit verlieh; Honigsaft der Blüten. Nix, der, Nixe, die, Wasser- oder Meergeist, der die Menschen schreckt oder neckt. Notorisch, allgemein bekannt. O. Olymp, der, Wohnsitz der Götter. Operation, die, Verrichtung, Verfahren. Optisch, was sich auf das Sehen bezieht. Organ, das, Werkzeug eines lebenden Wesens, zu bestimmten Verrichtungen dienend. P. Para, der, Piaster, eine kleine türkische Münze. Paria, der, unterste Kaste, verachtetster Stand in Vorderindien. Passagier (sprich —schier), der, Fahrgast. Passionieren, leidenschaftlich eingenommen sein. Paternoster, das, Vaterunser. Patriotismus, der, Vaterlandsliebe. Pension (sprich Pansion), die, jährlicher Gnaden- oder Ruhegehalt. Perron, der, steinerne Stufenerhöhung mit Plattform, besonders auf Eisenbahnstationen. Phrase, die, Redewendung, Redensart, oft mit dem Nebenbegrisfe des Leeren, Nichts- sagenden. Physiognomie, die, äußeres Ansehen eines Dinges, besonders Gesichtsbildung, Ge- sichtsausdruck. Piaster, der, Geldstück in der Türkei von 2 Sgr., in Egypten von 2% Sgr. Pips, der, Krankheit der Hühnervögel und Schwimmvögel, Verstopfung der Nase durch Schleim. Plumpudding (sprich Plöm—), der, engl. Nationalgericht aus Mehl, Semmeln, Zucker, Milch, Eiern, Rosinen und Gewürzen, in einer Serviette gekocht und mit Rum übergössen. Pomona, Göttin der Gartenfrüchte. Pore (plur. Poren), die, die nicht mit Materie ausgefüllten Zwischenräume eines Kör- pers; Schweißlöcher in der Haut. Port, der, Hafen. Präfect, der, Vorsteher. Producieren, hervorbringen, erzeugen, vorführen. Project, das, Plan. Pythia, weissagende Priesterin bei den alten Griechen.

2. Für allgemeine Fortbildungsschulen mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse des gewerblichen Lebens - S. 26

1878 - Braunschweig : Vieweg
26 Weltgeschichte. Weber, Färber und Wollspinner siedelten am Wasser. Wo es laufende Brunnen gab, standen Schöpftröge von Stein und Metall daneben und an passenden Stellen gefüllte Wasserbehälter für den Fall einer Feuersgesahr. An den engen, gewundenen Straßen standen die von Fachwerk erbauten und mit Stroh gedeckten, kleinen Häuser, mit dem Giebel nach der Straße gekehrt, häufig mit einer quergetheilten Hausthür versehen, so daß der Besitzer sich über die untere Hälfte hinauslehnen konnte; über der Thür hing an einem Schilde das gemalte Zeichen des Hauses, nach welchem der Besitzer oft genannt ward. Die Häuser stiegen nicht senkrecht in die Höhe, sondern der Oberstock sprang über den unteren vor und der zweite wieder über den ersten, so daß das oben hereinfallende Licht oft sehr beeinträchtigt ward. Die Straßenwand der vorspringenden oberen Stockwerke ward auch wohl durch Pfeiler gestützt, so daß zwischen diesen und dem eingerückten Erdgeschoß ein bedeckter Gang, eine sogenannte Laube, sich fand. Mit dem wachsenden Wohlstand aber und mit der schnellen Entwickelung aller Künste, die mit dem Handwerk in unmittelbarer Verbindung standen, gewann auch das Wohnhaus an Ausdehnung und Behaglichkeit. In der Reihenfolge der Geschlechter ward es ein anderes und blieb doch dasselbe; denn der Enkel baute mit sorgsamer Schonung das nur aus, was der Großvater gegründet hatte. So ward das Haus im tiefsten Sinne Eigenthum der Familie, d. h. der fortblühenden Reihe von Geschlechtern, und so bekam es jenes eigenthümliche Gepräge, das zu dem Einerlei unserer numerierten Wohnhäuser im merkwürdigsten Gegensatze steht. Noch zeigt uns Nürnberg eine Menge solcher mittelalterlichen Häuser. Sie sind auf das Zusammenleben der Familie berechnet. Daher haben sie in der Regel einen großen, geräumigen Flur für Warenlager rc., breite Treppen, große Gänge und am Hof herumlaufende Galerien als Tummelplätze für die Jugend, große Familienzimmer. Die an den Decken hervortretenden Balken geben passende Ge- legenheit zu Zieraten. Einen außerordentlichen Reiz aber besitzt das Haus in den vortretenden Erkern und Ecktürmchcn, die, nach dem Familienzimmer offen, als gemüthliche Arbeits- und Plauderwinkel dienen, nach außen aber durch ihre zierliche Gestalt, ihre Spitzdächer und Gesimse zur heitern Belebung der Straßen beitragen. Hier ist denn auch außen die reichste Stcinmetzarbeit an- gebracht, innen Tafelwerk und Holzschnitzerei, bemalt und vergoldet und mit bedeutsamen Versen und Sprüchen geziert, und solch ein Erker erscheint dann am Hause, wie das Chor in der Kirche, als das schmuckreichste Heiligthum. Am frühesten aber entwickelte sich die Pracht der Baukunst an den öffent- lichen Gebäuden. Denn zwischen Hütten und Strohdächern erhoben sich kunstvolle, riesige Bauten, die Gemeindezwecken dienten, Rathhäuser und Kirchen. Je mehr sich der Wohlstand und das Behagen der Städte im vierzehnten Jahrhunderte steigerte, desto mehr wetteiferten sie, mit Stolz zu zeigen, was Geld und Arbeit vermöge. Es bildeten sich cnggeschlossene Verbindungen der Baugewerkleute, namentlich der Maurer und der Steinmetzen, die sogenanntenbauhütten, die all- mählich zu förmlichen Schulen der Baukunst wurden. Ihre Lehre war eine ge- heime, außer den Mitgliedern durste niemand die Hütte betreten. Aber aus dem unglaublichen Wetteifer und dem uneigennützigen Zusammenwirken der verschiedenen Bangewerke ging die Vollendung der gothischen Baukunst hervor. Jede größere

3. Bilder aus dem Herzogtume Braunschweig für Schule und Haus - S. 98

1894 - Braunschweig : Hafferburg
— 98 — stolzen und breiten Straßen; die Häuser zeigen oft prächtige Holzarchitektur und geschmückte Treppenfriese, und die alten Namen der Straßen, uns kaum noch verständlich, weisen zurück in die Zeit, als hier noch nnverkümmert die plattdeutsche Mundart herrschte. Mit Macht stürmt das Mittelalter auf uns ein, wenn wir den Altstadtmarkt betreten. Da steht zunächst das alte Wanthaus, wo seit dem 14. Jahrhundert die Tuchmacher ihre Ware feilhielten, und dessen wunderbar schöner Giebel eine wahre Zierde der Stadt ist. Von dem alten Reichtume der Stadt zeugt dort das altehrwürdige Rathaus, ein schön verzierter Prachtbau mit Lauben- und Bogengängen, von dessen Strebepfeilern uns die Standbilder der großen Kaiser aus dem sächsischen Hanse ernst und würdig anschauen. Da steht ferner, lustig sein Wasser in ein weites Becken hinabplätschernd, der schöne Brunnen, ein würdiges Seitenstück zu jenem in Nürnberg. Gleich diesem ist er überreich mit Inschriften, Wappen und seltsamen Verzierungen versehen. Im Hintergründe erhebt sich die Martiuikirche, reich an würdigem Schmuck, der zum Teil von jenem Steinmetz Hans Jürgen herrührt, welcher in dem nahen Dorfe Watenbüttel das Spinnrad erfand. Dem Braunschweiger ist mit Recht sein Altstadtmarkt ans Herz gewachsen. Das kräftige Geschlecht, das Braunschweig bewohnt, hat allezeit am Stofflichen und Geistigen gleiche Freude gehabt. Bis wie weit ist nicht der Ruhm der Braunschweiger Mumme gedrungen: „Brunswik, du leiwe Stadt vor vel duseud Städten, bei sau schöne Mumme hat, da ick Wost kann eten." — Von jeher spielte in Braunschweig das Bier eine große Rolle. Und die blühende Wurst- und Honigkuchen-Fabrikation, sowie die sehr bedeutende Spargelkultur mit den vielen Fabriken haltbarer Speisen, beweisen die nicht auch, daß man in Braunschweig das Stoffliche zu würdigen wisse? Nie sind aber dieserhalb edlere Bestrebungen hintangesetzt worden. Frühe schon zeichnete die Stadt sich durch ein vortreffliches Schulwesen aus; rasch verbreitete sich hier, selbst gegen den Willen des Herzogs Heinrich, die Reformation. Wie die Bürger, so wirkten auch später die Fürsten für den geistigen Fortschritt, denn die Tage der Freiheit waren gezählt. Die Not des dreißigjährigen Krieges hatte die Stadt schwer in Schulden gestürzt, und 1670 trat sie aus der Hansa aus, weil sie die gemeinsamen Kosten nicht mehr erschwingen konnte. Verschuldung war an Stelle des alten Reichtums getreten, und diesen Augenblick ergriffen die Welfenfürsten. Im Frühjahr 1671 verbanden sie sich gegen die stolze Stadt und rückten mit 20000 Mann vor dieselbe. Nur 220 Mann konnte Braunschweig auf seine weitläufigen Wälle stellen, und als nun die Beschießung begann, da hatte die Stunde der dreihundertjährigen Freiheit geschlagen. Am 12. Juli zogen die Welfen-herzöge, fünf an der Zahl, ein, und die Stadt fiel dem Wolfenbüttler Herrn, Rudolf August, zu. Erst um die Mitte des 18. Jahrhunderts, als die Herzöge ihre Residenz wieder nach Braunschweig verlegten, nahm die Stadt einen

4. Bilder aus dem Herzogtume Braunschweig für Schule und Haus - S. 99

1894 - Braunschweig : Hafferburg
— 99 — neuen Aufschwung und unter ihrem milden Scepter regen Anteil an dem Wiedererwachen des geistigen Lebens in Deutschland. Abt Jerusalem gründete 1745 das Kollegium Karolinum, jetzt (Polytechnikum), eine Anstalt, die einen Kreis von Männer vereinigt hat, ausgezeichnet durch feine Bildung und nationalen Sinn, von denen mehrere noch heute bekannt sind. Von dem nahen Wolfenbüttel, wo im 17. Jahrhundert Herzog August die an kostbaren Handschriften und Erstlingsdrucken überreiche Bibliothek aufstellte, und wo später Gotthold Ephraim Lessing wirkte, kam ein erfrischender Hauch über Deutschland mit den Schriften dieses Mannes. Im Angotschen Hause zu Braunschweig am Ägidienmarkte ist er gestorben, und auf dem Magnikirchhofe daselbst liegt er begraben. Kein Ort war wohl passender, sein ehernes Denkmal von Rietschels Künstlerhand aufzunehmen als gerade Braunschweig. Vom prachtvollen Residenzschlosse herab lenkt desselben Meisters herrliche Brnnonia ihr Viergespann; vor dem Schlosse erheben sich die von Howaldt in Kupfer getriebenen mächtigen Reiterstandbilder der Heldenherzöge Karl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm; auf dem Brunnen des Hagenmarktes steht Heinrich der Löwe, am Gaußberge das Standbild des größten Sohnes Braunschweigs, des Mathematikers Karl Friedrich Gauß — alles vor-trefslich gelungene^ Bildwerke. Dazu die schönen alten Brunnen, die Denksäulen, das Siegesdenkmal — wahrlich, in dieser Richtung hat die Heimatliebe der Brauuschweiger viel geleistet. Seit der glorreichen Wiederaufrichtung des deutschen Reiches regte sich auch in Braunschweig neues, ausblühendes Leben. Die Einwohnerzahl stieg sehr rasch, die Anlage ganz neuer Stadtteile wurde nötig, um den großartigen Zuwachs an Bevölkerung unterzubringen, und glücklicher Weise machte die Erweiterung des städtischen Weichbildes weit über seine alten Grenzen hinaus um so weniger Schwierigkeiten, als mit dem Abtragen der Festungswerke schon am Ende des vorigen Jahrhunderts begonnen war. In gleicher Weise geben zahlreiche große Fabriken und sonstige gewerbliche Unternehmungen, sowie die großartigen Bauwerke der Neuzeit noch künftigen Geschlechtern Kunde von dem Aufschwünge, den die ehedem bürgerlich gemütliche, stille Hauptstadt genommen hat. Daheim. 50. Herzog Ferdinand von Braunschweig. Unter den Linden zu Berlin stellt an der Vorderseite des Denkmals f riedrichs des Grossen von Preussen das Standbild eines Helden. Stolz und kühn sitzt er hoch zu Ross, in der Rechten hält er den Marschallstab empor, als wollte er seine tapfern Soldaten wiederum gegen den Feind führen, wenn dem Vaterlande Gefahr droht. Das ist der tapfere Herzog Ferdinand von Braunschweig, der Bruder Karls I. und der Oheim Karl Wilhelm Ferdinands, der in dem siebenjährigen Kriege manche Schlacht ge-
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