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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 167

1914 - München : Oldenbourg
— \6? — und würde Mariä Geburt noch Korn geschnitten. Der Sommerbau mürbe 9ar nicht zeitig und bis Michaeli hat man noch gar keine weichen Beeren in den Weinbergen gefunben. Bis 2\. November ftanb noch viel Hafer-auf Bausen und nicht geschnittener in Menge auf den Fluren. Wicken und Erbsen stanben noch großenteils, weil selbe noch nicht zeitig waren, und waren bis 2). November ganz mit Schnee bebecft. Kein einziger wein* träubel ist zeitig geworben, wer gelesen hat, der mußte die Trauben mit ■dem Stoßmesser zusammenstoßen und niemanb wußte, was er bamit anfangen sollte. Diele Weinberge würden gar nicht gelesen. Die £tute fuhren das nasse (Setreibe nach Hause und börrten es mühsam in den Backöfen." Schon im Juli *8*6 liefen aus allen Gegenben des Untermainkreises Notberichte ein, die sich häuften, als das nasse Wetter die (Setreibeernte weit verzögerte, wieberhoit wirb in den Aufzeichnungen betont, daß die (Ernte des Jahres ^5 schon eine geringe gewesen sei, die (Ernte des Jahres \8\6 erreichte nicht 4/7 einer Normalernte. Die preise stiegen rasch. Der Scheffel Korn ftanb (Ende Juli auf \8 fl., kostete im Oktober schon 32 fl. und erreichte im Februar *8*7 den hohen Satz von 40 fl., bei Weizen finb die entsprechend Beträge 24 fl., 52 fl. und 42% fl. vergleichsweise feien die (Erlöse bei Versteigerung einer Korngilt aus mehreren Jahren hier angeführt (Malterpreis): \8\\: 8 fl., \8\2: u fl., \8\5: 9 fl. (Kriegsjahre!), \8w 5 fl., \8\51 7 fl., 18\6: 2\fl. sfr. (Notjahr!), 8 fl. 1^0 kr., ^8^8: 6 fl. ^5 fr., ^8^9: 4 fl. 30 kr. (Ein Wohlfahrtskomitee am Regierungssitze suchte Abwehrmaßregeln gegen die Teuerung und die brohenbe Hungersnot zu ergreifen. Schon im Oktober regte es die Derwcnbung der Früchte des Mehl- und des (Elz-beerbaumes zum Brotbacken an. (Eine Umfrage bei den Forstämtern ergab jeboch die übereinstimmenben Melbungen, daß die Früchte biefer Bäume gänzlich mißraten seien. Anbere Vorschläge zur Beimischung der verschiedenartigsten Stoffe zum Brotteig konnten ebenfalls nicht zur Ausführung gebracht werben. Doch würde Brot aus einem Drittcil Mehl und zwei Dritteilen Kartoffeln hergestellt. Um den verbrauch etwas einzuschränken, empfahl man den Genuß nur trockenen Brotes, befonbers des Gerstenbrotes. „Trocken Brot macht die Wangen rot, Feuchtes Brot bringt frühen Tod." Die Bierbrauer sollten den leiblich gut geratenen Hafer zur Bereitung von Bier benutzen um die Gerstenvorräte zu schonen. Die (Setreibeausfuhr würde verboten, der wachbienst an den Grenzen bebeutenb verschärft. Im März i_8u,7 bewilligte König Max die Zehntbefreiung vom Anbau des (Setreibes und der Kartoffeln auf Brachflur. Die Aussaat von weißen Rüben zum raschen Nahrungsersatz würde bringenb «angeraten.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 69

1914 - München : Oldenbourg
— 69 — b) Wie Schloß F rauenberg ober Würzburg gegen die Bauern gerüstet ward. Da man nicht wußte, was man sich von den Bauer?: und von den Bürgern der Hauptstadt zu versehen hatte, wurde Schloß Frauenberg nach bestem Können besetzt und mit Nahrung versehen. Vor allem ließ sich Herr Sebastian von Hotenhan, des Bischofs Hofmeister, die Rüstung des Schlosses angelegen sein. (Er ließ die Bäume im Lustgarten vor dem Frauenberg umhauen und die Mauern am äußeren Graben der (Erde gleich ziehen, damit sich fein Mann dahinter verbergen sonnte. Im Schloßgraben wurden starfe Zäune aufgerichtet. Um das ganze Schloß zog man einen hohen, lichten Zaun. Zwinger, Tore, Türme und Wehre wurden ausgebessert und viele Löcher in Türme und Mauern gebrochen, damit man die Büchsen hindurchstecken und gegen den Feind gebrauchen sonnte. Der Hofmeister ließ auch bei rechter Zeit Wasser, Wein, Holz, Kohlen, Mehl, Speck, (Eier, Butter, Dürrfleisch und anderes in großer Menge zuführen. (Er verlangte von der Stadt, von den Stiftern und Klöstern Leute zur Besatzung, Barbiere und Zimmerleute. (Er ließ eine Ziehmühle machen, damit der Besatzung das Mehl nicht ausginge, und eine Pulver-mühle um Pulver aus Kohlen, Schwefel und Salpeter zu mahlen. Die Pferde der Grafen, Herren, Ritter und Knechte wurden an fremden Orten untergebracht. Die Besatzungen zu Rotenfels, Karlburg, Hohem-burg und Werneck besamen den Befehl, sich auf den Frauenberg zu begeben und die dortige Mannschaft zu verstärfen. Als Bischof Konrad das Schloß verlassen hatte, forderte der oberste Hauptmann, Dompropst Mars graf Friedrich von Brandenburg, alle Leute zusammen und gab ihnen zu verstehen, daß man das Schloß zutun und sich schicken und richten wolle, die Bauern aufzuhalten, wenn sie vor das Schloß zögen. Wer nicht Lust hätte, in der Besatzung zu bleiben, der möge abtreten. Aber fein Mann ging hinweg, sondern es erboten sich alle, bei ihrem Hauptmann das Beste zu tun, bei ihm zu sterben und zu genesen. Sodann ward ihnen der (Eid vorgelesen. Den schwuren sie alle. Hernach wurde die Ordnung gemacht, die eingehalten werden mußte, die Wache gut bestellt und von jetzt an alle Vorsicht geübt. c) Die Bauern im Odenwald. Schon am 8. April fing man in Amorbach und Miltenberg an sich zu rüsten, Büchsensteine zu gießen und pulver zu machen. Um Lätare in der Fasten schlossen sich mehrere Bauern in Ballenberg an den Wirt (Seorg Metzler an. Sie bewaffneten sich und machten den Georg Metzler zu ihrem obersten Hauptmann. Drohend, alle jene, die sich an sie anzu-schließen weigern würden, mit bewaffneter Hand heimzusuchen, zogen sie nach Mergentheim, nahmen Lauda ein und verbrannten das Schloß.

3. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 187

1914 - München : Oldenbourg
— ^87 Tot . . Verwundet 8 Offiziere, 4 Unter off 3., 32 Mann 8 „ 27 „ 279 „ Vermißt........................— Gestorben an Rrankbeiteri — Vergeht der teuren Toten nicht! 18. Weihnachten vor Paris. portt=2lmony, 25. Dezember. Gestern abend haben wir festlich und vergnügt Weihnachten gefeiert, wir kamen um 728 Uhr von Vorposten hierher; ich hatte schon feit einigen Tagen Blumen und Zieraten für den Christbaumschmuck gesammelt und einen Baum besorgen lassen, den wir dann nach der Heimkunft gemeinschaftlich herrichteten. B. hatte viel Zuckerzeug und Figuren geschickt bekommen, Apfel waren von den Marketendern gekauft, die Lichter lieferte mein Wachsstock und so gelang ■es uns, den Baum so reich und ftrahlenb auszustatten, als nur zu Hause einer aussehen mag. Leutnant F., ein Freunb unseres Hauptmanns, hatte Arak und Zucker nebst einem Schinken geliefert und so machten wir nach einem solennen Nachtmahl einen famosen Punsch aus Rotwein, Tee und Arak. Lin aus Bourg la reine mitgenommener roter Vorhang als Tischbecke, golbgeränberte Teller und feine Tassen zum Punsch gaben nebst sehr vielen Lichtern auf dem Tische ein äußerst feierliches Aussehen. Unsere erste Tasse würde im Strahl des Christbaumes auf unsere Familien und Freunbe in der Heimat geleert. Ls war vielleicht die merkwürdigste Weihnachten meines Lebens. Seit brei Tagen haben wir strenge Kälte und auch in unseren Wohnungen bavon zu leiben. Die Kantine erwärmen die Zimmer fast nicht und wir fitzen gegenwärtig alle vier in den Mänteln und die Mützen auf dem Kopf um den an den Kamin gerückten Tisch, so auf der einen Seite bratend, auf der anderen frierend. Gegenwärtig eine Nacht in den Laufgräben — brrr! Die Franzosen fahren fort, ihre unschädlichen Granaten zu werfen, auch nach Bourg la reine, und auch heute hört man von Zeit zu Zeit das dumpfe Dröhnen. Gestern schickten sie auch eine in den Garten des Hauses, in welchem mein Zug und ich lagen, wo sie einige unvorsichtig sich zeigende Soldaten bemerkt hatten, aber ohne (Erfolg. Das )ahr 70 geht zu Lnde und die darin errungenen Lorbeeren der deutschen Heere müssen, wie es scheint, noch durch neue Blutströme befestigt werden. Das neue )ahr aber steigt aus biefen ftrahlenb und groß für das Deutsche Reich empor, wir Soldaten freuen uns mit dem üatertanb über den herrlichen Umschwung der Dinge, würbig der großen Dpfer! 2tntony, \2. Januar. Am 6. nachmittags machten wir, mit dem Tubus bewaffnet, einen Spaziergang; auf jedem Aussicht gewährenden Punkte standen Massen von Soldaten und freuten sich der Beschießung. Am 7. zogen wir in ziemlichem Schmutz auf äußerste Vorposten in unsere so sehr beliebten Gärten; ich kam mit meinem Zug über Nacht hinunter in den Laufgraben an der Bievre. Die Mannschaft ist dabei die ganze Nacht im Freien. )mmer drei bis vier Mann stehen beisammen, von der nächsten Gruppe \o— 5 Schritte entfernt; davor steht eine Mache, 19, Vor Paris (1871).

4. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 35

1891 - München : Oldenbourg
35 25. Von den Genußmitteln. 26. Vom Kochen. zu nennen: Essig, Senf, die verschiedenen Suppengewürze, Kümmel, Fenchel, Zitrone. Die übrigen sind ziemlich entbehrlich. Eine gute Nahrung kann und muß in der verschiedensten Weise zu- sammengesetzt werden. Ein und dasselbe Gericht längere Zeit ausschließlich genossen, wird schließlich zum Ekel. Auch können von gewissen Nahrungs- stoffen nur beschränkte Mengen verdaut werden, z. B. von Stärke höchstens 500 g. Dies gilt daher auch von den stürkereichen pflanzlichen Nahrungs- mitteln, die sonst wohl eine genügende Nahrung bieten könnten, z. B. von Hülsenfrüchten, vom Getreide. Um die nötige Abwechslung zu schaffen, sollen tierische Nahrungsmittel mit benützt werden. 25. Won den Henußmitlekn. Der Mensch nimmt außer der eigentlichen Nahrung noch Stoffe zu sich, deren Nährstoffgehalt im Verhältnis zum Preise nicht inbetracht kommt: Kaffee, Thee, Wein, Bier. Man bezeichnet diese Stoffe als Genuß mittel. Sie können dem Körper nicht wie die Nährstoffe Spannkraft liefern; aber sie erleichtern, in mäßiger Menge genossen, die Überführung der Spannkräfte in Arbeit. Wenn wir den Menschen mit einer Maschine vergleichen, so entsprechen die Nährstoffe dem Brenn- material, welches die Spannkraft des Dampfes und dadurch die Be- wegung erzeugt, die Genußmittel dem Öl, welches die Beweglichkeit der Maschinenteile vermehrt, gleich dem Öl nicht zu entbehren, aber nicht imstande, die Nährstoffe zu ersetzen. Das Bier enthält allerdings eine nicht unbeträchtliche Menge Kohlehydrate, P21 soviel wie eine Semmel. Aber es ist zu teuer, als daß das Bier in die Reihe der Nahrungsmittel gezählt werden könnte. Ein übermäßiger Biergenuß beeinträchtigt die Ernährung in hohem Grade, weil er die Geldmittel zur Beschaffung von Nahrungsmitteln verkürzt. Aber immerhin vermag ein ermüdeter Arbeiter durch ein Glas Bier seine Leistungsfähigkeit vorübergehend wieder herzustellen. (Nach Dr. Böhm u. Dr. Ranke.) 26. Wom Kochen. Unter den verschiedenen Lebensgenüssen, welche sich der Scharfsinn des Menschen zu bereiten weiß, steht eine gute Mahlzeit gewöhnlich obenan. Schon das Zartgefühl muß die Versorgerin der Küche antreiben, daraus bedacht zu sein, daß es dem lieben Vater, dem thätigen Bruder oder Gatten, wenn sie sich zu Tische setzen, „recht schmecken" möge; es kommt dies auch der ganzen Hauswirtschaft zugute, indem die Männer, einer gediegenen häuslichen Küche gewiß, nicht verleitet werden, sich in Gasthäusern zu verschaffen, was sie zuhause entbehren müssen. 3«

5. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 32

1891 - München : Oldenbourg
32 23. Nahrungsmittel aus dem Tierreiche Die Ernährungslehre ist besonders wichtig für Kranke und Arme. Der Wohlhabende, welcher mit gesunden Verdauungswerkzeugen ausge- rüstet ist, vermag aus den verschiedenen, ihm nach Belieben zur Ver- fügung stehenden Nahrungsmitteln das Notwendige und Zuträgliche auf- zunehmen, zumal ein geringer Überschuß an dem einen oder anderen Nährstoffe nichts schadet. Der Arme, welcher nur billige Nahrungsmittel beschaffen kann, und der Kranke, welcher seinen Verdaunngsorganen nur geringe Anforderungen stellen darf, müssen in der Lage sein, das Not- wendige und Nützliche von dem Wertlosen zu unterscheiden. Diese Unterscheidung richtig zu treffen, ist eine der Hauptpflichten einer ge- wissenhaften Hausfrau, welcher das Wohl der Ihrigen, sowie der gedeih- liche Bestand ihres Haushaltes am Herzen liegt. *) 23. Waijrungsmittet aus dem Tierreiche. Eines der wertvollsten Nahrungsmittel ist das Fleisch. Der Wert desselben besteht in seinem Gehalt an leicht verdaulichem Eiweiß. Be- züglich der Verdaulichkeit verhalten sich die verschiedenen Fleischsorten für den vollkommen gesunden Menschen gleich. Die Größe des Eiweiß- gehaltes ist verschieden. Das Fleisch gemästeter Tiere enthält etwas weniger Eiweiß, wie das magerer Tiere, ersteres außerdem viel Fett und wenig Wasser, letzteres wenig Fett und viel Wasser. Mastochsenfleisch wird wegen seiner beträchtlichen Menge an Fett mit Recht teurer bezahlt, als mageres Rindfleisch. Ferner ist das Fleisch junger Tiere (Kälber, Lämmer, Kitzen u. s. w.) wasserreicher, daher eiweißürmer und weniger wert, wie das von Tieren mittleren Alters. Das Fleisch der verschiedenen Tierarten ist ziemlich gleichartig. Nur das Fleisch der Fische zeichnet sich durch einen größeren Wassergehalt aus. Für die Zubereitung des Fleisches ist es wichtig, zu wissen, daß dessen Eiweiß im kalten Wasser zum Teil löslich ist, in heißem Wasser aber gerinnt und unlöslich wird. Von den übrigen Bestand- teilen des Fleisches sind die leimgebenden Stoffe in kochendem Wasser löslich, die Fleischsalze zum Teil auch in kaltem Wasser. Das Fett schmilzt im heißen Wasser zum Teil. Beim Braten des Fleisches wird dessen Eiweiß zum Gerinnen ge- bracht: die sehnigen Stoffe werden in Leim abgeführt, ohne daß eine wesentliche Abgabe von Stoffen an Wasser stattsindet. An der Ober- *) Wertvolle Anhaltspunkte für die Zusammensetzung der täglichen Nahrung bietet das Werk: „Wie nährt man sich gut und billig?" Preis 1 Mk.

6. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 33

1891 - München : Oldenbourg
23. Nahrungsmittel aus dem Tierreiche. Zz fläche des Fleisches entstehen Zersetzungsprodukte von angenehmem Geruch und Geschmack. Abgesehen von dem geringen Verlust an Eiweiß, welchen das Fleisch durch das Abschäumen erleidet, wenn es zuerst in kaltes Wasser gebracht wird, ist es ziemlich gleich, ob wir dasselbe gekocht oder gebraten genießen, vorausgesetzt, daß wir auch die Suppe erhalten, welche unserer Fleisch- portion entspricht. Das Sieden des Fleisches bietet mehrere Vorteile. Zum Braten eignen sich nur bessere Fleischsorten; geringere werden da- durch nicht weich genug. Dann erfordert das Kochen weniger Arbeit und Sorgfalt. Weiter läßt sich die Suppe sehr gut verwerten, um andere Nahrungsmittel: Brot, Teig, Gries, Reis, Gerste u. dgl. als wohlschmeckendes Gericht dem Körper zuzuführen. Die Fleischsnppe er- leichtert durch ihren Salzgehalt wesentlich die Verdauung. Die Veränderung, welche das Fleisch beim Einpökeln und Räuchern erleidet, besteht hauptsächlich in einer Verminderung des Wassergehalts. Eine Reihe von anderen tierischen Nahrungsmitteln verhält sich ebenso wie das Fleisch, so die Leber, das sogen. Bries, die Lunge. Die Eiweißstoffe des Gehirns sind schwer verdaulich. Die Hühnereier sind ebenso leicht verdaulich wie das Fleisch, und es besitzt ein Hühnerei im Durchschnitt denselben Wert wie 40 g fettes Ochseufleisch, welche ca. 7—8 Pf. kosten, den Preis von fast zwei Eiern. Die Eier sind also ein gutes und verhältnismäßig billiges Nahrungsmittel, und es ist nicht klug, wenn Hausfrauen sich jedes an einem Gericht ersparte Ei als Verdienst anrechnen. Das wertvollste Nahrungsmittel ist vielleicht die Milch. Für das erste Kindesalter ist sie die zuträglichste Nahrung und ihrer Zusammen- setzung nach hiezu vollkommen geeignet, weil das Kind zun: Wachstum mehr Eiweiß braucht, als der Erwachsene. Für die Erwachsenen ist die Milch allein keine Nahrung, weil sie im Verhältnis zu ihrem Eiweiß- gehalt zu wenig Kohlehydrate enthält. Es ist daher sehr zweckmäßig, die Milch mit Mehl zu verschiedenen Speisen zu verarbeiten oder mit Brot als Milchsuppe zu genießen. Die entrahmte Milch ist ein eiweißreiches und äußerst billiges Nahrungsmittel, welches viel zu wenig benützt wird. Dasselbe gilt von der daraus bereiteten Käse. Der Rahm liefert die Butter und die Buttermilch. Letztere gleicht in ihrem Nährwert der Magermilch. Die Butter stellt das leichtverdaulichste, wohlschmeckendste, aber auch teuerste unserer gewöhnlichen Nahrungsfette dar. Lesebuch für weibliche Fortbildungsschulen. 3

7. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 90

1891 - München : Oldenbourg
90 58. Die Baumwolle. 58. Die Baumwolle. Die Baumwollenpflanze gehört zu den Malvengewächsen. Sie findet sich bald als Kraut, bald als Strauch, in Arabien und Ägypten sogar als Baum. Sie hat drei- bis fünflappige Blätter und ziemlich grosse, gewöhnlich gelbe, fünfblätterige Blumen, welche einzeln in den Blattwinkein stehen. Die Frucht ist drei- bis fünffächerig, einem grossen Mohnkopfe ähnlich, springt bei der Reife in mehrere Klappen auf und enthält mehrere Samen- körner, die in eine lange, dichte, weifse, nach dem Aufplatzen hervorquellende Wolle gehüllt sind. Die Baumwolle wird in der Türkei, in Griechenland, in Süditalien, Spanien, Ägypten, Indien und China, ganz besonders aber im unteren Mississippithale ge- wonnen. Hier ist der rechte Boden für die Pflanze, die ein lockeres, leichtes, mit Sand gemischtes, schon angebautes Land verlangt; hier ist auch das passende Klima, welches nicht zu trocken sein darf, weil bei Mangel an Regen die Wolle kurz bleibt. Die Kapseln müssen jeden Morgen, sobald sie aufzu- springen beginnen, abgepflückt werden. Die aus den Kapseln gewonnene Wolle wird entweder durch die Hand oder gewöhn- lich durch eine Maschine von den Samen und Hülsen gereinigt und hierauf in grosse Säcke verpackt, welche in einer Presse zu gewaltigen, viereckigen Ballen zusammengedrückt und versandt werden. Wir sind in Manchester. Dieses Manchester, welches so viele Wunder der industriellen Thätigkeit in sich schliefst, ist selbst das grösste Wunder. Vor 150 Jahren noch ein kleiner, unan- sehnlicher Ort, hat es sich jetzt zur ersten Fabrikstadt der Welt aufgeschwungen und zählt gegen 400 000 Einwohner, mit den ringsherum aufgeblühten Fabrikstädten, 20 an der Zahl, nahezu 1 Million. Den ersten Rang unter allen Industriezweigen Man- chesters, wie Englands überhaupt, nimmt die Baumwollen-Industrie ein. Noch vor 100 Jahren hatte die Welt keine Ahnung davon, dass ein so unscheinbarer Gegenstand wie die Baumwolle zu einer solchen Bedeutung erwachsen würde. Das Kapital, welches durch die Baumwolle jährlich in Umlauf gesetzt wird, berechnet sich auf 1000 Millionen Mark. Manchester allein verarbeitet täglich über Iv2 Millionen Pfund, und mehr als 1000 Schiffe dienen der Herbeischaffung des Rohmaterials aus Indien, China, Ägypten und besonders aus Amerika. In England sind über 1 V2 Millionen Menschen allein mit Verarbeitung der Baumwolle beschäftigt,

8. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 57

1891 - München : Oldenbourg
37. Ole und Harze. 57 Einigung durch vier Kessel ; dabei wird er fortwährend abge- schäumt, welches Geschäft jahrelange Übung erfordern soll. Durch nine eben so einfache als sinnreiche Vorrichtung hiesst aller Ab- schaum in einen fünften Kessel, von dem aus er dann zu dem übrigen Sirup geschüttet wird. Der gereinigte Zuckersaft aber wird in thönerne Formen von der Gestalt der Zuckerhüte gefüllt, wo er sich verdichtet; ist dies geschehen, so wird die obere Fläche mit feuchtem Lehm bedeckt, und die nach unten gerichtete Spitze •des Hutes gepffnet, so dass die Feuchtigkeit durchsickert und die letzten unreinen Stoffe mitnimmt. Der Sirup hiesst nun durch Rinnen von Palmrinde in ein grosses Gefäfs, ein wahres Meer von Süfsigkeit, und wird etwa alle halbe Jahre an die Brannt- weinbrennereien verkauft. In den Vereinigten Staaten dient diese süsse, und, wie man sagt, gar nicht üble Speise zur Kost der Sklaven und Gefangenen. Die Zuckerhüte werden aus der Form herausgeschlagen, der Lehm abgelöst, die bessere obere Hälfte von der unteren gelben, noch siruphaltigen getrennt und an der Sonne getrocknet, worauf der Zucker in Kisten geschlagen und versandt wird. Man nennt diesen durch Thon gereinigten, der vom andern Rohrzucker durch seine hellere Farbe sich unterscheidet, Sucre terre j (Thonzuckeij. (Karl Graf v. Görz, Geogr. Charakterb. v. Grube.) 37. Hke und Karze. Aus den Samen oder den Früchten mancher Pflanzen gewinnen wir eine fette Flüssigkeit, nämlich O l. Die wichtigsten einheimischen Ölpflanzen sind Reps und Lein. Der Same des ersteren gibt das Repsöl; aus dem gelblich- braunen Samen des Leines, welch letzterer allerdings vorzugsweise als Ge- spinstpflanze angebaut wird, preßt man das Leinöl. Außerdem gewinnen wir noch Ol aus den Mohn-, Rüb-, Hanfsamen re. Das reinste und süßeste unter den Ölen aber ist das aus der Frucht des Olivenbaumes gepreßte Olivenöl, welches wir hauptsächlich Baumöl nennen, obgleich es auch andere Baumöle (Nuß-, Mandel-, Buchöle) gibt. Alle diese Öle sind sogenannte fette Öle; sie fühlen sich schlüpfrig an, sind gewöhnlich gelb, bräunlich oder grünlich, seltener ganz farblos, mehr oder weniger dickflüssig, besitzen einen schwachen Geruch und Geschmack und sind spezifisch leichter als das Wasser. Die Folge der letzteren Eigenschaft ist, daß sie ans dem Wasser schwimmen. Eine vorzügliche Sorte Olivenöl ist das Proveneeröl aus der Provence im südlichen Frankreich. Dieses Öl verwenden wir meistens zur Bereitung von Salaten. Doch wird es nicht selten mit süßem, einheimischem Öle, be- sonders mit Mohn- und Rüböl, vermischt. Ein solches verfälschtes Öl gibt beim Schütteln viele Luftblasen und gerinnt erst bei 10 bis 15° R, während *) *) spr. sück’r terré.

9. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 58

1891 - München : Oldenbourg
58 37. Öle und Harze. das echte schon bei 4° unter dem Gefrierpunkt gerinnt. Die übrigen fetten Ole dienen hauptsächlich zum Brennen in Lampen, zum Seifenfieden, zum Einschmieren Pieler Maschinen, zum Geschmeidigmachen der Wolle, zum Malen, zur Bereitung mancher Firnisse, als Hilfsmittel beim Schleifen und Polieren und zu manch anderen Zwecken. Ist das Öl immer dem Einflüsse der Luft ausgesetzt, so zersetzt es sich nicht selten; es wird dann übelriechend, bitterlich- scharf (ranzig). Daher empfiehlt es sich, das Ol unter Verschluß aufzubewahren. Das ranzige Öl wird durch Zusatz von Obstsast oder Weingeist, oft auch von geriebenem Zucker wieder verbessert. Doch bewähren sich diese Mittel nicht immer. In neuerer Zeit ist es gelungen, das Öl von dem Schleime, der eigentlich das Ranzigwerden verursacht, zu befreien und so zu läutern, daß es selbst in offenen Gefäßen aufbewahrt werden kann, ohne zu verderben. Eine andere Art Öle sind die flüchtigen oder ätherischen Öle. Sie kommen hauptsächlich im Pflanzenreiche vor und erteilen meist den Blüten, Früchten und anderen Pflanzenteilen ihren Geruch und Geschmack. Manche Pflanzen enthalten in allen Teilen ein und dasselbe, flüchtige Ol; bei anderen finden sich in verschiedenen Teilen verschiedene Öle; bei den meisten ist jedoch die Blüte der Sitz des flüchtigen Öles. Gewöhnlich ist es in Zellen ein- geschlossen, wodurch es vor raschem Verdunsten geschützt wird und weshalb auch getrocknete Blumen ihren Wohlgeruch beibehalten. Diese Ole zeichnen sich durch einen durchdringenden, teils höchst angenehmen, teils widrigen Geruch, durch gewürzhaften, brennenden Geschmack und durch Flüchtigkeit aus. Die bekanntesten derselben sind : Terpentinöl, Nelken-, Rosen-, Rosmarin- und Pseffermünzöl, die durch Destillation der betreffenden Pflanzen- teile mit Wasser gewonnen werden. Einige derselben, wie das Zitronenöl, gewinnt man durch Auspressen der Schalen der Früchte. Verwendet werden diese Ole vorzugsweise zu Parfümerien. Das bekannteste und verbreitetste aller Öle ist das Petro leum, oft auch Erd- oder Steinöl genannt. Als Beleuchtungsmittel hat es fast alle anderen Öle verdrängt; ja selbst mit dem Gase versucht es den Wettkamps. Es ist ein flüssiges, leicht entzündliches Öl von durchdringendem, jedoch nicht un- angenehmem Gerüche, das an vielen Orten aus dem Erdboden hervorquillt. Am häufigsten wurde es früher in Asien gefunden, wo man Brunnen grub, in denen sich nach und nach das Öl sammelte, das man dann ausschöpfte. Die ergiebigsten Erdölquellen aber fließen im Staate Pennsylvanien in Nord- amerika. Von dort aus wird ganz Europa mit diesem nützlichen Lencht- material versorgt. Dort hat man durch angestellte Bohrversuche nebst vielen anderen auch eine fließende Quelle gefunden, die täglich etwa 1000 Faß Öl gab. Durch die Unvorsichtigkeit eines Arbeiters, der die leichte Entzündlichkeit des Öles nicht kannte, geriet der Brunnen und dessen nächste Umgebung plötzlich in Brand, wobei viele Arbeiter ihr Leben einbüßten. Der Brunnen aber wurde zum feurigen Strome, der erst, nachdem der Ölvorrat erschöpft war, zu brennen aufhörte. Das gereinigte (raffinierte) Petroleum, das wir in unseren Lampen brennen, ist etwas weniger feuergefährlich. Doch ist große Vorsicht beim Anbrennen

10. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 59

1891 - München : Oldenbourg
59 ---—- ' 37. Cie und Harze. und Auslöschen der Petroleumlampen anzuraten; insbesondere darf das Füllen der Lampen niemals bei brennendem Lichte geschehen. Die Petroleumquellen sind in der Regel in der Nähe der Steinkohlenlager, und es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß dieses Öl ans den Steinkohlen, aus denen durch Hitze die öligen Bestandteile ansgetrieben wurden, entstanden ist. Wenn die ätherischen Öle, die meist in Zellen eingeschlossen sind, diese durchdringen oder durch eine andere Veranlassung hervorzutreten gezwungen werden, so verbinden sie sich mit dem Sauerstoffe der Luft und verhärten. Die dadurch entstandene Masse ist das Harz. Es fließt aus den meisten Bäumen und findet sich auch in Zwischenräumen des Holzes. Viele dieser Harze haben einen scharfen, würzigen Geruch, doch sind einige auch geruchlos; in der Wärme sind sie schmelzbar, im Wasser unauflöslich; in ätherischen Ölen jedoch lösen sie sich und geben die sogenannten Balsame, die als Heilmittel oft sehr geschätzt sind. Das bekannteste der Harze ist das Fichtenharz, das teils selbst aus den Fichten fließt, teils auch durch Einschnitte gewonnen wird. Freilich leiden die Bäume dadurch vielfach Schaden und gehen nicht selten zugrunde. Dieses Harz wird gereinigt und eingekocht und gibt daun das Pech, welches in der Kälte spröde, bei einiger Erwärmung weich itub klebend ist. Die Benützung desselben ist mannigfaltig; vorzüglich wird es zum Auspichen der Fässer verwendet. Die übrigen Harze dienen zur Herstellung von Harz- seisen, Firnissen und Kitten; auch finden sie in der Medizin Anwendung. Der Bernstein ist auch ein Harz und stammt von vorweltlichen Nadelholz- bäumen. Er findet sich besonders im norddeutschen Flachlande und wird teils aus der Erde gegraben, teils durch das Meer aus Land geschwemmt. Ver- wendet wird er hauptsächlich zu Schmucksachen, Perlen, Pfeifeuspitzen. Der Gummi ist ein weit verbreiteter Pslanzenstoss, der sich vorzugs- weise in der Rinde baumartiger Gewächse findet. Er ist durchsichtig oder durchscheinend oder auch undurchsichtig, färb- und geschmacklos und löst sich im Wasser. Mit Harz und ätherischen Ölen gemischt, tritt er in den Gummi- harzen auf. Am bekanntesten ist der arabische Gummi, der von Akazienarten herrührt und aus Arabien, Ägypten, Nubien, Abessynien und anderen Gegenden Afrikas bezogen wird. Er löst sich bei gewöhnlicher Temperatur in Wasser und gibt eine klebrige Flüssigkeit. Er wird als Bindemittel und zu Firnissen re. verwendet. Der Kautschuk (Federharz, Gummi elasticum) findet sich in den Milch- säften tropischer Pflanzen, besonders des Federharzbaumes in Südamerika, aus dem er durch Einschnitte gewonnen wird. Man benutzt denselben zu Kämmen, Schirmgriffen, Stockknöpfeu, Blasinstrumenten, Möbelbekleidungen, zu wasserdichten Gefäßen, zu Flaschen für Aufbewahrung des Äthers, zu Buchdruckerwalzen, Gasleitungsröhren, Spritzenschläuchen, Puffern an Eisen- bahnwägen rc. Die Guttapercha oder der plastische Gummi kommt vom Guttapercha- baum, der hauptsächlich auf den Inseln und Halbinseln des indischen Archipels vorkommt. Sie dient als Ersatz für Leder, Pappe, Papiermache, Holz,
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