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stimmte sie deshalb zu einem Stapelplatz sür den Handel mit den Slaven (f. Erfurts Entstehung uftv., Nr. I u. Was die Geschichte von den alten Thüringern weiß, Nr. 5). Dieser Handel vollzog sich auf dem rechten Gerauser da, wo Heute der Wenige Markt liegt. Anfänglich genügte die dort vorhandene Furt dem Marktverkehr. Als aber der Handel immer lebhafter wurde, drängte das Bedürfnis von selbst zu einem bequemeren Uebergang. Man schritt darum zum Bau einer Holz brücke, der Krämerbrücke, die, mehrmals verändert und in Stein errichtet, Heute noch als Erinnerungszeichen dasteht. Und als hätte man nur auf die Her-
stellung dieses Verbindungsgliedes gewartet, so drängten sofort die Kaufleute nach und befehlen die Ränder der Brücke mit kleinen Buden. Später zog sich dann eine wohl selten unterbrochene Reihe von Vevkanfsstän-den vom Wenigen Markt nach dem Platze vor den Graden, in denen man alles kansen konnte, was zu des
Lebens Nahrung und Notdurst gehörte. Täglich und zu jeder
Stunde des Tages wurde hier gehandelt und verkauft, denn der Markt war in jener Zeit ein immerwährender, nicht gebunden an bestimmte Wochentage ober Jahreszeiten. Stadt und Markt waren bamals dasselbe, eine Stadt ohne Markt war einfach undenkbar.
Handelsstraßen: Diesem Markt strebten neben zahlreichen
Lokalwegen aus der Umgegend alle großen Straßen zu, die den Rücken des Thüringer Waldes vom Nordwestzipfel bei Lanchröden bis zum vielüberschrittenen Passe des Kahlerl erklommen und von hier nach der Thüringer Mulde, den waldigen Hängen der Hainleite und den weiten Buchenwäldern des Hessenlandes Verliesen. Sie alle wurden geschnitten von der „Königstraße", auch „Hohe Straße" oder via regia Lusatiae (Lausitz) genannt, die von den reichentwickelten niederländischen und rheinischen Kulturgegenden zum fernen slawischen Osten führte. Ihr westlicher Ausgang waren die Rheingegenden. Ueber Frankfurt a. M., Hanau, Schlüchtern, Fulda, Vacha, Eisenach trat sie ins enge Hörseltal und lief über Gotha nach Erfurt, um von hier über Eckartsberga, östlich an Naumburg vorüber, über Leipzig, Bautzen, Görlitz ihren östlichsten Punkt, die Hansestadt Breslau, zu erreichen.
Durch sechs Tore zog von früh bis zu Sonnenuntergang Ne Reihe der stattlichen Frachtwagen und Karren, der Schubkärrner und Reiter in Erfurt ein und aus.
Durch das Andreastor mußte alles, was in die „Vogtei", füblich von Mühlhausen i. Th. gelegen, gehörte, desgleichen „was da gehet über das Hainich nach Nordhausen" usw.
Dem Johannestor entsprang die wichtigste nach Norden führende Linie. Sie verband Erfurt mit den bedeutendsten Städten der Hanse in mehreren Zweigen.
Die Richtung nach der Unstrut und weiterhin nach der Saale hielt eine Straße, die vom Krämpsertor auslief. Eine ihrer wichtigsten Abzweigungen war die Kupferstraße, so genannt nach den
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TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Die Höhen.
3
fruchtbaren Landstrich geteilt. Der westliche Teil ist bte Halle-
Leipziger Tieflandsbucht, der östliche die Dübener Heide. Die
beiden Landstriche bilden die 8. Landschaft.
Die 8 Landschaften fetzen sich demnach zusammen aus deu 2
Gebirgslandschaften Harz und Thüringer Wald, aus den 3
Hügellandschaften, von denen 2 südlich vom Harz und 1 nördlich
vom Harz liegen, ans den 3 Tieflandschaften, von denen die 1. westlich,
die 2. östlich der Elbe und die 3. zwischen Elbe und Saale liegt.
1. Das Land östlich oder rechts von der Elbe.
(Fläming.)
A. Kodeuformen.
Aufgabe: Schließe von dem Kartenbilde auf die Bodenformen und die
Bewässerung dieser Landschaft!
I. Die Höhen.
Der Fläming.
1. Beobachtungen auf der Eisenbahnfahrt von Magdeburg uach
Wittenberg.
Wir fahren mit der Eifenbahn von Magdeburg über Güterglück,
Zerbst und Coswig nach Wittenberg. Im Sw. von uns fließt der stolze
Elbstrom; im No. nähern wir uns einem Höhenzuge, an dem die Eisen-
bahn bei Coswig und Wittenberg dicht vorüberfährt. Wir entfernen uns
wieder von dem Höhenzuge, der sich nach O. zieht, während der Zug über
die Schwarze Elster nach So. dahinbraust. In welcher Richtung fährt
die Eisenbahn? In welcher Richtung erstreckt sich der Höhenzug?
2. Wie mag er heißen?
Er führt seinen Namen Fläming nach den Niederländern oder Flam-
ländern, die Albrecht der Bär hier im 12. Jahrhunderte ansiedelte. Die
fleißigen Leute aus Holland, die die sumpfigen Niederungen des Fiener
und der Wische entwässert haben, sollten auch diese Sandgegend fruchtbar
machen.
3. Wie lang, breit und hoch mag der Fläming fein?
Die Sandhügel des Flämings beginnen nordöstlich von Magdeburg und
erstrecken sich in einer Länge von 112 km (15 Meilen). Die durchschnittliche
Breite beträgt 22—37 km (3—5 Meilen). Wieviel Kilometer legst du in
einer Stunde zurück? In wieviel Stunden würdest du den Fläming der
Länge nach durchschreiten? Wieviel Stunden würdest du gebrauchen, um
ihn in der Breite zu durchwandern? Wieviel Tage stirb wohl zu einer
solchen Wanderung durch deu Fläming nötig? Aus unserer Wanderung
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Die Höhen. 21
Heimat vertrieben waren. Diese fleißigen Einwanderer trugen viel zur Hebung
des Handels, des Gewerbes und der Fabriktätigkcit bei,
Ziesar (Zi-efar) (3). Das Städtchen Ziesar am Fiener und der Flecken
Görzke sind bekannt durch ihre Tonmarenfabriken und Töpfereien.
Ii) Am Planer Kanal. Genthiu (6). Die Lage weist Genthin auf den Handel
bin; aber auch der Acker bringt guten Ertrag. Bedeutende Gärtnereien. Lehrer-
seminar.
j) Nördlich vom planer Kanal. Jerichow (2). Die romanische Klosterkirche
ist ein hervorragendes Kunstdenkmal. Nach I. ist einst das ganze Land benannt
worden. Etwas nördlich von Jerichow liegt am Elbdeiche das Dorf Schön-
hausen. Das Schloß ist das Geburtshaus des größten deutschen Staatsmannes,
des Fürsten Bismarck.
Sand an (2).
Die Städte dieses Gebietes gehören folgenden Kreisen an: Lieben-
werda, Herzberg, Torgau, Wittenberg, Zerbst, Jerichow I und Ii.
Ordne sie danach!
8. Das Land Mischen Cllic und Ohre.
(Die Altmark.)
A. Bodcnformett.
Ausgabe: Umgrenze auf dein Kartenbilde die Altmark, bestimme die Boden-
formen und nenne die Gewässer dieser Landschaft.
I. Die Döllen.
Die Hellberge.
Von der Ebene aus erscheinen die Hellberge gewaltiger als sie sind
(160 m). Die Kuppen sind etwa — mal so hoch als der Kirchturm?
Als besondere Bergspitzen erheben sich ans der Hügelreihe der Lange-
berg, der Wartberg, der Tempelberg, der Stufenberg und der
Stakenberg. Obwohl der Langenberg der höchste Hügel ist, so gewährt
doch der Stakenberg die schönste und weiteste Aussicht (Brocken). Man
kann von ihm alle Städte des Gebietes übersehen. Den freundlichsten
Teil der Hügelreihe bildet die Umgebung des Dorfes Zicbtau, weshalb
man dieses Stück der Hellberge auch Zichtauer Berge nennt. Kostbarer
Buchen-, Eichen- und Birkenwald schmückt die Höhen und ladet die
Bewohner der Umgegend zu fröhlichem Besuche ein. Im Scherze nennt
mein dieses schöne Stück Land auch die „Altinärkische Schweiz". Die
steilwandigen Schluchten zwischen den langgestreckten Erhebungen heiszen
„Gründe", z. B. Uhlengrund, Bauerngrund. — Der südliche Teil der
Hellberge hat kümmerlichen Sandboden, ans dem nur hier und da spärlich
die Heidebirke und die Kiefer wachsen. Der Volksmund nennt diese dicht
mit Kieselsteinen übersäete Fläche „Tarnefitzer Diamantfelder".
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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104 8. Das Land zwischen Saale und Elbe.
g) Au der Helbe. Weitzensee (2). Bedeutender Ackerbau.
h) An der zlnstrut-Mipper. Worbis(2) Fabriken:Zigarren,Watte. Hausier-
Handel. Weil Flachsbau, darnm Leinenweberei.
Bleicherode, d. h. (?) (5). Bedeutende Leinen- und Baumwollfabriken.
Kindelbrück (2).
j) An der 5tine. Letnefelde, d. h. (?) Wichtiger Eisenbahnknotenpunkt.
Heiligenstndt (8). Fabriken: Baumwollwaren, Zigarren. Gipsbrennereien.
Katholisches Lehrerseminar.
k) All der Spille Ziegenrück (1). Spinnerei und Weberei: Wolle, Flanell.
Fabriken: Holzstoff und Pappwaren.
Gefell (2). Bergwerke: Kobalt.
Kosen (3). Salzquellen, «Saline. Badeort. Weiubau. Holzhandel. In der
Nahe liegen die Ruinen der Rubelsburg und der Burg Saaleck.
Die Städte dieses Gebietes gehören folgenden Kreisen an: Ziegenrück,
Schleusiugeu, Stadt- und Landkreis Erfurt, Weißensee. Eckartsberga,
Naumburg, Langensalza, Mühlhauseu, Heiligenstadt und Worbis.
Ordne sie danach!
8. gas Land Mischen Saale und Cllie.
Kode,»forme».
Ausgabe: Schließe von dem Kartenbilde auf die Bodenformen und die Be-
Wässerung dieser Laudschafl!
1. Die Höhen.
Die Südgrenze dieses Gebietes bilden das Elster- und das Erz-
qebirge. Beide ziehen als ein langer Gebirgszug vom Fichtelgebirge aus
nach No. Das Elster- und das Erzgebirge verflachen sich allmählich
nach N. Nach S. fallen sie steil ab. Die nördlichen Ausläufer des
Erzgebirges heißen das Sächsische Bergllind und die des Elstergebirges
das Vogt- und das Osterland.
a) Das Sächsische Bergland.
Das Sächsische Bergland ist eine breite, wenig fruchtbare Hochebene.
Nirgends tritt ein höherer Berg hervor. Zahlreiche tiefe Täler (bis 200 m)
durchschneiden die Hochebene. An den Flüssen und in den Einsenkungen
ist der Acker recht fruchtbar. Im Innern birgt das Sächsische Bergland
besonders Silber-, Eisenerz und Steinkohlen.
d) Das Vogt- und das Osterland.
Das Vogt- und das Osterland bilden eine niedere Hochebene,
die von S. nach N. an Höhe abnimmt. Die Flüsse durchschneiden sie in
großen Krümmungen. Die Höhen sind schön bewaldet (Laubwald). In
den Talmulden findet sich infolge der reichen Bewässerung guter Acker-
und Wiesenboden. Früher war das Vogtland von besonderen Vögten
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Schätze in der Tiefe. 109
und Wiesen liefern hier reiche Erträge. Bei der Stadt Leipzig fließt der
Elster von rechts die Pleiße zu. Sie wendet sich nun nach W. Längs
des Mittellaufes der Weißen Elster hat man einen Kanal, den Floß-
graben, gestochen. Er geht von der Elster aus und führt zur Luppe,
einem Elsterarme. Die Elster und der Floßgraben werden zum Flößen
benutzt. Im Oberlaufe der Weißen Elster treibt man Perlenfischern. Die
Weiße Elster mündet oberhalb Halle in die Saale.
Z. Sic Mulde.
Die Mulde besteht aus 2 Quellflüssen, die nach den anliegenden
Städten Freiberg und Zwickau die Freiberg er und die Zw ick au er
Mulde heißen. Bei der Vereinigung beider tritt der Fluß in die Ebene,
die er nordwärts durchfließt. In dem breiten fruchtbaren Tale liegen die
Städte Eilenburg, Düben, Bitterfeld und Deffau. Wenige km nördlich
von Deffau führt die Mulde ihr Waffer der Elbe zu. Die Mulde ist
an vielen Stellen sehr reißend, durch Überschwemmungen richtet sie oft
großen Schaden an. Sie dient zum Flößen. Von Deffau an wird sie
auch von kleinen Dampfern befahren.
3. Die Fuhne.
Die Fuhne ist ein Bach, der durch eine sumpfige Niederung fließt.
Sie läuft von O. nach W. und mündet bei Bernburg iu die Saale. Von
ihrer Quelle hat man ein Flußbett zur Mulde (Raguhn) gezogen. So
stellt die Fuhne eine Verbindung zwischen Mulde und Saale her. Bei
Hochwasser der Mulde gleicht das Fuhnetal einem großen See. Das Tal
ist außerordentlich ertragreich. Wiesen, Acker und reicher Holzbestand find
fein Schmuck. Kurz vor ihrer Mündung fließt der Fuhne die Ziete zu,
an der Cöthen liegt.
C. Schätze in der Tiefe.
Das Land links von der Mulde ist sehr reich au unterirdischen
Schätzen. In der Nähe der Saale, der Elster, der Fuhne und bis zur Elbe
im N. dehnen sich große Brauukohlenlager aus. Bald holt man die
Kohle tief aus der Erde, bald findet man sie dicht unter der Ackerkrume.
Die Kohle, die daraus bereiteten Grudekoks und die Briketts sind ein
guter Ersatz für das fehlende Brennholz. Aber auch für die Beleuchtung
hat man die Kohle nutzbar gemacht' denn man bereitet daraus Ol (Solaröl)
und Lichte. Am Fuße des Petersberges gewinnt man auch Steinkohlen
(Plötz bei Löbejün); bei Halle und Bitterfeld sticht man gute Tonerde,
die eine großartige Tonwaren- und Ziegelsteiusabrikatiou hervorgerufen
hat. Am Petersberge und an den Höhen nach der Saale zu (Holehnen)
bricht man treffliche Pflaster- und Bausteine (Porphyr). Unweit Rothen-
bürg bei Könnern fördert man auch Kupfererz zutage.
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TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
Das Flachland. 121
Wer diese nicht kann finden, muß Besen binden." (Umgegend von Trebnitz.)
Heiden und große Kiefernwaldungen, hier und da auch Eichen, ja Buchen
(Jerichowsche Schweiz) bedecken ihn. Die Oberschlesische Platte, die in
der Tiefe Muschelkalk und unter diesem unermeßliche Schätze an Blei-,
Zink-, Eisenerzen und Steinkohlen birgt, ist das bedeutungsvollste Stück.
(Bergbau und Industrie.) Als besonders merkwürdig muß der Teil links
von der Oder bis zum Bober bezeichnet werden. Von der Hauptkette
zweigt sich hier mehr nördlich eine Erhebung ab, die als D a l k a u -
Grünberger Landrücken bezeichnet wird. Ihre Höhen tragen an-
mutige Weingärten. Grünberg ist der Mittelpunkt einer Weinzone, die
von den Städten Sorau. Sagau, Züllichau, Bonist und Wöllstein begrenzt
wird. Zwar ist der Grünberger Wein noch eine beliebtere Zielscheibe
des Spottes als der von Jena, dennoch ist er besser als sein Ruf.
Namentlich in neuerer Zeit hat hier der Weinbau einen großen Auf-
fchwung genommen. Die „Grünberger" dienen hauptsächlich als Verschnitt-
weine. Mit dieser Weinzone erreicht die Weingrenze ihren nördlichsten
Punkt.
Ii. Das Flachland.
a) I m allgemeinen.
Das große Flachland, das sich zwischen dem Nördlichen und dem Südlichen
Höhenzug und zwischen dem Rhein (W-) und der Weichsel (O-) ausbreitet, ist eine
gewaltige Ebene. Das breite Elbtal scheidet sie in ein großes östliches und ein
kleineres westliches Stück. Die größte Längenausdehnung hat das Deutsche
Tiefland von O- nach W (1150 km), die größte Breite zwischen Oderberg und
Roxhöst an der Ostsee (450 km). Nach W- verengert es sich mehr und mehr (die
Buchten von Köln und Münster), so daß es zwischen Minden und Cuxhaven nur
noch 170 km breit ist. Der Pflug des Landmannes bearbeitet den sehr ungleich-
artigen Boden überall. Die Ackerkrume besteht streckenweis aus Lehm, Ton, Sand,
an den Flußniederungen auch aus sehr fruchtbarem Schwemmlande und Lößboden.
Der norddeutsche Bauer hat im allgemeinen mit seinem Acker große Mühe, da der
Ackerkrume meist der für das Wachstum der Pflanzen unentbehrliche Kalk fehlt.
Deshalb sucht er durch „Tiefkultur", tiefes Pflügen und Rigolen, den kalkreichen
Lehm der Tiefe oder den Mergel an die Oberfläche zu bringen, er „mergelt" seinen
Acker. Nach fleißiger Bearbeitung gibt dieser denn auch gute Ernten. Leider sind
aber die ergiebigen Lehingegenden weniger vorhanden als die großen Sandflächen,
die von vielen Mooren und Brüchen unterbrochen werden. Der Sand ist durch
die Gletscherarbeit entstanden, teils ausgewaschen, teils mitgebracht. Einige frühere
Sümpfe hat man in ertragreiche Fluren verwandelt, so den Warthe-, Oder-,
Rhin-, Havel-, Fienerbruch; andere Gebiete hat man dem Meere abgerungen,
so die fruchtbare Marsch längs der Nordseeküste. Durchwandert man das westliche
Tiefland von S. nach Nw (Magdeburg—wilhelmshaven), so trifft man aufeinander
folgend: lehmigen Ackerboden, Heide, Geest, Moor und gesegnetes Marschland. Im
östlichen Teile wechseln fruchtbare Niederungen, Sandboden und Seen miteinander ab.
b) D i e Lüneburger Heide.
Die Lüneburger Heide dehnt sich zwischen der Elbe und der Aller
aus. Ihre sanften Erhebungen sind wie die der Altmark die letzten
Ausläufer des Südlichen Höhenzuges. Die steilen Abhänge sind meist
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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4
4. Das Land östlich oder rechts von der Elbe.
bemerken wir, daß der nordöstliche Teil der höhergelegene, der siid-
westliche dagegen der niedere Teil des Flämings ist. Fahren wir mit der
Eisenbahn in der Senke des Flämings von Wittenberg nach Jüterbog
und Luckenwalde, so blicken wir nach O. in den niederen, nach W. in
den hohen Fläming. Auch an der Höhe der größten Erhebungen er-
keimen wir den Höhenunterschied. Der Hagelberg bei Belzig im hohen
Fläming ist 300 in hoch, der Golmberg im niederen Fläming 180 m.
4. Der Fläming als Wasserscheide.
Die Quellen der kleinen Flußchen, die vom Fläming herunterrauschen,
finden wir nur an den Abhängen. Die Nordostabhänge senken sich
ziemlich schnell zu dem Tieflande der Havel hinab, der Südwestrand neigt
sich allmählich zum Tieflande der Elbe und Schwarzen Elster hinab, so
daß die südwestliche Abdachung den Hanptteil der Oberfläche bildet.
Was folgt daraus für die Richtung und Schnelligkeit der Flußläufe?
Die Flüßchen des nordöstlichen Randes wie Nute, Plaue u. n. fließen
in die Havel und in den Planer Kanal; die Flüßchen des südwestlichen
Abhanges, nämlich die Nute, Ehle und Jhle, münden in die Elbe. So
wird der Fläming infolge feiner eigenartigen Abdachung zur Wasser-
scheide. Zur Zeit der Dürre sind diese Flüßchen des Flämings flach
und schmal und plätschern langsam dahin. Zur Zeit der Schneeschmelze
oder heftiger, anhaltender Regengüsse dagegen vermag der sandige Boden
das Waffer nicht aufzusaugen; Mooslager oder andere dichtstehende
Pflanzen halten den Lanf des Waffers nicht auf; donnernd und tosend
stürzen deshalb die Wildbäche von den Abhängen des Höhenzugs hinab.
Die über die Ufer tretenden Fluten überschwemmen häufig die Felder der
schmalen Täler und verwandeln sie in weitausgedehnte Wasserflächen.
Wenn das Waffer zurückgetreten ist, sind die Wiesen und Ackerflächen mit
Sand überzogen.
5. a) Bodenbeschaffenheit.
Bor Jahrtausenden war unser Vaterland mit Eismassen überzogen.
Nachdem diese geschmolzen waren, blieben an vielen Flächen große Sand-
masfen zurück. Dadurch wurde der Fläming mit einer solchen Sand-
schicht überzogen. Unter dieser breiten sich Lehmschichten ans. Wenn es
regnet, so sickert das Wasser durch die lockeren Sandmassen auf die Lehm-
schichten, die das Wasser dann ableiten. So bilden sich an den Abhängen
die Quellen der Flüßchen. Diese Bodenbeschaffenheit hat znr Folge, daß
der Boden, besonders wenn die Winde wehen, schnell austrocknet. Der
sandige und trockene Boden ist für das Wachstum der Pflanzen
sehr ungünstig. Auf unserer Wanderung durch den Fläming treffen
wir deshalb weitausgebreitete, saftige Rasenflächen (Wiesen) selten an.
Die Kiefernwaldnngen entbehren der weichen Moospolster, auf denen
wir uns lagern könnten, um vou dem anstrengenden Marsche etwas aus-
znruhen. Wir vermissen das Unterholz, das uns im Sommer vor den
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Die Gewässer. 97
werden die Ufer. Die Stadt Merseburg liegt schon ganz frei. Gar oft
ist hier die Saale von Soldaten überschritten; denn in der Nähe ist
manche Schlacht geschlagen, so bei Scheidungen, Roßbach, Lützen (Groß-
Görschen), Merseburg. Nur hier und da steigen die Ufer noch einmal, so
bei Halle a. S. (Giebichenstein) und Wettin. So weit das Auge blickt,
schauet es üppige Fruchtfelder im ganzen Unterlaufe, aber auch Schorn-
steine in großer Zahl. Diese verkünden von dem unterirdischen Segen,
den Braunkohlen. Kurz vor Halle nimmt die Saale rechts die Weiße
Elster auf. Von Halle an ist die Saale eine echte H a n d e l s st r a ß e;
Lastkähne, Flöße und Dampfer fahren dahin. Nachdem der Saale links
die Salzke zugeflossen ist, eilt sie an den Ackerbaustädten Wettin, Könnern
und Alsleben und dem gewerbreichen Bernburg vorüber. Oberhalb Bern-
bürg wird sie durch die Harzwipper und unterhalb durch die Bode ver-
stärkt. Endlich ergießt sie ziemlich trägen Laufes ihre gelblichen Wasser
unterhalb Calbe bei Barby in die Elbe. Im allgemeinen hat die Saale
die nördliche Hauptrichtung beibehalten. Der Abstand zwischen ihrer
Quelle und der Mündung beträgt etwa 210 1cm (28 Meilen); durch die
vielen Krümmungen ergibt sich aber eine Lauflänge von etwa 450 km
(60 Meilen). Der Name Saale bedeutet soviel wie Salzfluß; deuu iu
ihrem Bett und an ihren Ufern finden sich viele Salzquellen, so bei
Sulza, Kösen, Dürrenberg, Halle. Hier wird teils Salz gewonnen, teils
sind Solbäder eingerichtet. Eine der stärksten Solquellen des Baterlandes
ist im Jahre 1899 südlich von Naumburg am Buchholz in einer Tiefe von
600 m erbohrt worden. (Mit welchem Buchstaben und mit welcher Ziffer hat der
Saalelauf von Naumburg bis zur Mündung Ähnlichkeit? Zeichne ihn
und setze die Städtenainen an die wichtigsten Punkte!)
a) D i e Schwarza.
Die Schwarza hat ihre Quelle im Thüringer Walde. Sie zieht, von
Bergen eng eingeschlossen, in nördöstlicher Hauptrichtung. Ihr Gefälle ist
sehr stark; dennoch dient sie zum Flößen. Unweit Rudolstadt endet ihr
kurzer Lauf (51 km) iu der Saale. Zwischen den Städten Schwarzburg
und Blankenburg ist ihr Tal reich an Naturschönheiten. Diese Gegend
ist mit die besuchteste im Thüringer Walde. Den schönsten Punkt bildet der
Trippstein bei Schwarzburg. Die Schwarza ist sehr fischreich (Forellen)
und führt auch etwas Goldsand mit sich.
b) D i e Ilm, d. h. U l m e n b a ch .
Die Quellen der Ilm liegen am hohen Schneekopfe. Ihr Lauf führt
an dem vielbesuchten Kickelhahn (Goethe: „Über allen Wipfeln ist
Ruh!") vorüber schnell hinab in die Ebene. Diese ist hier recht fruchtbar
und heißt deshalb eine Aue. Der Name des anliegenden gewerbereichen
Städtchens — drückt dies auch aus. Bei Berka ist das Ilmtal tief und
schön bewaldet. Dann eilt die Ilm an der schönen Residenzstadt Weimar
Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe B. 7
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
38 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz.
der Tonwalze eine fingerdicke Platte ab, die er mit dem Namen Schwarte be-
zeichnet. Diese Tonplatten werden sodann über tellerartige Gipsformen gelegt,
die sich auf der Töpferscheibe befinden. Durch kräftiges Andrücken werden die
Tonmassen zu Tellern, deren Außenseite nach oben gekehrt ist, geformt, über
der Töpferscheibe hängt an einer Vorrichtung eine Schablone. Diese wird dazu
verwendenden Tellern die Füße anzudrehen. Sie wird zunächst auf den Teller
gesenkt. Sodann drückt sie aus der weichen Tonmasse, die ans der sich in kreisender
Bewegung befindlichen Töpferscheibe liegt, einen randartigen Kranz heraus. Die
Form der Teller ist jetzt fertig. Sie werden von den Töpfern nunmehr auf Bretter
gesetzt, damit sie lufttrocken werden. Damit die rohen Teller schön aussehen,
werden sie noch geputzt und gerändert. Nun kommen sie in die Rohbrennerei.
Darauf werden sie mit einer Glasur überzogen und nochmals gebrannt. Alsdann
kommen sie in den Handel.
Wolmirstedt, d. h. Wohnstätte Walmers (Waldemars) (4). W. führte ursprünglich
den slaoischen Namen ustiure, d. h. Ohremündung. Ackerbau. Fabriken: Zucker,
Stärke, Papier, Leder. Baudenkmäler: Schloß.
Alle diese Städte gehören zu den Kreisen: Stendal, Osterburg, Salz-
wedel, Gardelegen, Nenhaldensleben und Wolmirstedt. Ordne sie danach!
Welche ^tadt gehört zu keinem dieser Kreise?
3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Han.
A. Kodeufsrmen.
Aufgabe: Umgrenze auf dem Kartenbilde dieses Gebiet imd bezeichne die
Bodenformen und die Bewässerung dieser Landschaft!
I. Die Höhen.
Die wenigen Erhebungen dieses Gebietes hängen mit dem Harzgebirge
zusammen; es sind nördliche Ausläufer desselben. Sie folgen nach N. in
5 Zügen auseinander und haben im allgemeinen die Hauptrichtung des
Harzes, nur der 5. hält sich mehr nördlich. Die Höhe der Erhebungen
nimmt nach N. immer mehr ab, bis sie endlich ganz in die Ebene über-
gehen. Die 5 Züge heißen: 1. Teufelsmauer, 2. Regenstein, 3. Hoppel-
berg und Spiegelslierg, 4. Hui und Hakel, 5. Alvenslebener Höhenzug.
1, Die Teufelsmauer.
Die Teufelsmaner ist ein gewaltiger Sandsteinwall. Riesige Felsen
liegen so regelmäßig übereinander wie die Steine einer Mauer. Der
Sage nach hat diese Mauer der Teusel erbaut, um sein Reich von dem
des Herrn Jesus zu scheiden. Allein ein klähender Hahn habe ihn beim
Bau gestört: so sei die Mauer unvollendet geblieben. Einzelne Teile nennt
der Volksmund Teufelsküche, -fenster, -stein, -kessel, Großvater. Die Teufels-
maner erstreckt sich mit Unterbrechungen in südöstlicher Richtung etwa 33 km
weit von der Stadt Blankenburg bis zur Stadt Wallenstedt. Hier endet
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Das Flachland.
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verwaltet und erhielt daher seinen Namen, während das Osterland (d. h.
Ostmark) nach seiner Lage zu Thüringen benannt wurde. Das Osterland
umfaßt hauptsächlich das Gebiet der früheren Bistümer Naumburg-Zeitz.
c) Der Petersberg.
In dem nördlichen Teile des Gebiets finden sich mehrere Einzel-
berge, die plötzlich aus der welligen Ebene aufsteigen. Der bedeutendste
Einzelberg ist der Petersberg bei Halle. Er steigt etwa 250 m hoch
und besteht aus festem Gestein (Porphyr), das in Steinbrüchen gewonnen
wird. Fast bis zum Gipfel deckt den Felsen Erdreich, das der Pflug des
Landmannes bebant, oder das mit prächtigem Eichenwalde bestanden ist.
Ans der Höhe des Berges liegen die Ruinen eines Klosters. Der König
Friedrich Wilhelm Iv. ließ daneben eine schöne Kirche errichten. Von
dem Berge hat man einen großen Fernblick. Man sieht etwa 40 Städte.
Als unsere Vorfahren noch Heiden waren, sollen sie auf dem Berge ihren
Götzen geopfert haben. Etwa 2 Stunden südöstlich vom Petersberg liegt
der Landsberg. Als letzter Rest einer alten Burg trägt er eine Kapelle,
die aus 2 übereinanderliegenden Kirchenräumen (Doppelkapelle) besteht.
Wetterregel: Wenn der Pastor auf dem Petersberge raucht, dann regnet
es bald.
2. Das Flachland.
Der nördliche Teil des Gebiets ist eine Ebene. Nur hier und da
sind winzige Erhebungen vorhanden. Die Ackerkrume ist sehr verschieden.
Im allgemeinen wird sie von W. nach O. geringer, der Sand tritt mehr
und mehr zutage. Während mau zwischen Saale und Mulde frucht-
baren Acker- und Wiesenboden sieht, trifft man zwischen Mulde und Elbe
meist dürftige Äcker, viel Kiefernwald, Heidekraut und Brachfelder. Links
von der Mulde gedeihen Weizen, Zuckerrüben und Raps, rechts sind
Roggen und Kartoffeln die Hauptfrüchte.
Dübener Heide.
1. Wo liegt die Dübener Heide.
Wir bezeichnen mit diesem Namen ein viereckiges Stück Land, das
von der Elbe im O. und der Mulde im W. eingeschlossen wird. Im N.
reicht die Dübener Heide bis zu den kleinen Städtchen Gräfenhainichen
und Kemberg, im S. bis Düben an der Mulde; im O. erstreckt sie sich
über Schmiedeberg hinaus fast bis zur Elbe. Wir berühren sie im N.,
wenn wir mit der Eisenbahn von Wittenberg über Gräfenhainichen
und Bitterfeld nach Halle fahren, im O., wenn wir von Wittenberg
an dem linken Elbufer entlang nach Torgau reisen. Die Dübener Heide
ist 20 km lang und ebenso breit. Wieviel Stunden würdest du gebrauchen,
um die Heide von Düben nach Kemberg zu durchwandern?
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm