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1. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 160

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 160 — zum Lebensunterhalt? (Nahrung) und von wem erhalten wir dieselbe? (vom Landmann). Seine Arbeit ist für uns alle sehr wichtig. Wen müssen wir darum auch in Ehren halten? (Landmann). „Ehre, dem Ehre gebührt." Der Landmann geht nachher noch oft an seinen Acker; was will er sehen? (ob die Saat wächst). Was hat sie dazu aber vom Himmel nötig? (Regen, Sonnenschein). Und wem haben wir Regen und Sonnen- schein zu verdanken? (dem lieben Gott). Wiederholt: Die Saat bedars zum Wachstum Regen und Sonnenschein. Beides sendet der liebe Gott; er segnet die Arbeit des Landmanns. Fromme Landleute singen: Wir Pflügen und wir streuen den Samen auf das Land. Doch Wachstum und Gedeihen steht in des Höchsten Hand. Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein. Von ihm kommt aller Segen, Von nnserm Gott allein. (Claudius.) Wir beten dann täglich: „Alleraugen warten auf dich, und du giebst ihnen Speise zu seiner Zeit" zc. 13. Schaf und Ziege. (Eine Vergleichung.) Rätsel. 1. Der Hirte nimmt mir alle Jahr' :c. W. I. 48. 2. Wie bin ich doch so eigner Art :c. W. I. 50. Nb. Nachdem der Lehrer sich die Antworten der Rätsel, Schaf und Ziege, hat geben lassen, zeigt er Abbildungen von denselben oder noch besser Modelle von denselben vor und bespricht sie etwa in folgender Weise. Die Rätsel sind dann noch bei der folgenden Lektüre in ihren einzelnen Zügen zu betrachten. Welche Tiere seht ihr auf diesen Bildern? Was für Tiere sind das Schaf und die Ziege, da sie ihre Jungen fäugeu? (Säugetiere). Was für Tiere/ da sie ihre Nahrung wiederkäuen, wie die Kühe? (Wiederkäuer). Wiederholt: Schaf und Ziege gehören zu den Säugetieren, da ... . Sie gehören zu den Wiederkäuern, da— oder: Beide gehören zu den Sänge- tieren und Wiederkäuern, da... . Wie viele Füße hat jedes Tier? Zn welchen Tieren gehören sie darum beide auch? (viersüßige Tiere oder Vierfüßler). Betrachtet die Füße genauer; was bemerkt ihr an dem Ende derselben, wie bei der Kuh? (zwei Hufe). Also auch darin sind sie einander ähnlich. Jetzt vergleicht sie nach ihrer Größe; was urteilt ihr davon? (sie sind gleich groß). Vergleicht sie aber mit der Kuh! (sie sind kleiner). Sprecht: Sie sind so ziemlich von einer Größe, aber kleiner als die Kühe. Jetzt wollen wir ihr Kleid betrachten. Womit ist das Schas bedeckt? (Wolle). Wie ist dieselbe für uns, da wir uns Kleider davon machen? (nützlich). Was trägt die Ziege dafür? (Haare). Wieder- holt: Das Schaf trägt krause Wolle, die Ziege lange Haare. Welche Farbe hat dieses Schaf, welche die Ziege? Was trägt die Ziege hier auf dem Kopfe? (Hörner). Was pflegt sie damit zu thun? (stoßen). Wie ist

2. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 146

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 146 — bläulich schillert. Sein Schnabel ist gerade und stark; seine Beine sind befiedert; nur die Füße sind nackt. Von den vier Zehen steht eine nach hinten, damit der Vogel sich festhalten kann, wenn er auf schwanken- den Zweigen sitzt. Seine Flügel (Fittiche) sind lang und spitz; der Schwanz ist beweglich, wie ein Steuerruder am Schiffe. Wenn der Rabe Hunger hat, so schreit er (Rab, Rab! W. I. 234, W. 317); er krächzt. Er lebt in Scharen und baut rohe Nester auf Bäumen; er sorgt aber für seine Jungen nicht so lange wie viele andere Vögel — er ist eben ein „Rabenvater"; er ist auch diebisch und verzehrt alles, was er findet, auch Aas. Im Sommer und Herbste geht er dem Pfluge aus dem Acker nach, wo er Würmer und Maden (Larven) sucht. Im Winter kommt er häufig auf unsere Straßen und Höfe und setzt sich wohl auch auf die Häuser. Gefangene und gezähmte Raben lernen einige Worte sprechen. Wer hat schon einen solchen sprechen hören? 1. Der Bettelmann. Hey. W. I. 234, Sb. 317. 2. Geschichten vom Raben. H. Weber. W. I. 235. 21. Weihnachten. 64. Der Christbaum (Weihnachtsbaum). Wann ist Weihnachten? (den 25. Dezember, in 8 Tagen). Es ist der Geburtstag des Herrn Jesus Christus. Was weißt du von ihm? Das Fest wird gefeiert in Kirche, Schule und Haus. Dazu wird ein Tannenbäumchen herbeigeschafft. Das steht im Walde und trägt schöne Äste und Nadeln. Es soll als Leuchter dienen. Es wird gefällt und verkauft. Die Eltern pflanzen es auf und schmücken es. Am Weihnachts- abend (-morgen) werden die Lichter angezündet und die Kiuder herbei- gerufen. Sie singen und beten und empfangen ihre Geschenke. Welche Lieder hast du schon zu Weihnachten gelernt? Denke der Armen und danke Gott! — Welche Geschenke hast du früher erhalten? ausgeteilt? 1. Gebet zum heiligen Christ. Arndt. W. I. 23ß, W. 320. 2. Christbescherung. Chamisso. W. I. 237, W. 321. 3. Christbäumchen. Curtman. W. I. 238, W. 323. 4. Der Tannenbaum. Dieffenbach. W. I. 239. 65. Die Weihnachtsferien. Wann begannen sie? Wann hörten sie auf? Wie lange dauerten sie also? Welches große Fest haben wir gefeiert? und dann 8 Tage später? Weshalb? Habt ihr einen Weihnachtsbaum gehabt? Welche Geschenke hast bn erhalten? Hast du auch an die Armen und Notleidenden gedacht? Habt ihr auch Gesellschaft (Besuch) gehabt? Habt ihr eine Reise gemacht?' Was habt ihr gelesen? (welche Märchen z.b.), geschrieben? gezeichnet? Mit welchem Spielzeuge habt ihr gespielt? welche Spiele angestellt? Wer ist krank gewesen? Wer hat ein anderes Unglück gehabt? (wer ein

3. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 92

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 92 — Womit wird die Kuh im Winter gefüttert? (Heu, Stroh 2c.). Was giebt sie uns, wenn sie gut gefüttert wird? (Milch). Wer melkt die Kuh? Wie sieht die Milch aus? Wie schmeckt sie? Wer trinkt sie gern? Worin wird die Milch aufbewahrt? wohin gegoffen? Wie teuer wird ein Liter- Milch verkauft? Was kann auch aus der Milch gemacht werden? (Butter und Käse). Sprecht: Die Kuh giebt uns Milch, Butter und Käse; sie ist ein sehr nützliches Haustier*).— Was eßt ihr des Mittags zum Gemüse? (Fleisch). Woher bekommt ihr es? (Fleischer R. N.). Woher bekommt es der Fleischer? Sprecht: Der Fleischer kauft die Kuh und schlachtet sie. Was fließt dann aus dem Körper der Kuh? (Blut). Wie sieht das Blut aus? (rot). Sprecht: Die Kuh ist auch sehr nützlich, wenn sie getötet (ge- schlachtet) wird. Wie heißt eine ganz junge Kuh? (Kalb). Was saugt das Kalb an der Mutter Euter? (Milch). Sprecht: Die Kuh säugt das Kalb; das Kalb saugt; die Kuh ist ein Säugetier. Nennt mir noch andere Säugetiere; andere Haustiere! Kind und Kuh. Von Hey. 34. Der Hahn, die Henne und das Ei. Rätsel. Ich kenne ein Ding :c. a. Was ist das? (Hahn). Wodurch macht er sich bemerklich? Der Hahn gehört zu unsern Haustieren (zum Geflügel). Er macht sich durch sein Kikeriki bemerklich — er kräht. Wie heißt sein Weibchen? (Henne). Was läßt diese aber nicht hören? Was legt sie? (Eier). Was macht sie, wenn sie ein Ei gelegt hat? (gackert). Merkt: Die Henne kräht nicht; sie gackert, wenn sie ein Ei gelegt hat. Zu welchen Tieren gehören Henne und Hahn? (Vögel). Wozu gehören sie, da sie Flügel haben? (Geflügel). Wer gehört sonst noch zu uuserm Geflügel? In welchem Hause leben die Hühner des Nachts? (Hühnerhause). Wo gehen sie jetzt umher? (im Hose). Wohin dürfen sie aber nicht? (in den Garten). Worauf sitzen sie in der Nacht? (auf einer Stange, auf der Hühnerstange). Sprecht: Die Hühner sitzen des Nachts auf der Hühnerstange im Hühnerhaus. Wer von ihnen wacht zuerst auf, und was rnft er dann? Wen weckt er damit? (seine Hühner, die Hennen); wen sonst auch wohl? (Menschen); welche M.? (Langschläfer). Merkt: Der Hahn erwacht des Morgens zuerst; er weckt die Hühner nnttlne Langschläfer durch sein Krähen. Was können die Vögel, da sie zwei Flügel haben? (fliegen). Was haben sie dafür nicht wie die Hunde? (Vorderfüße), oder wie die Menschen? (Arme). Merkt: Die Vögel haben zwei Flügel statt der Vordersüße oder statt der Arme (für Schwächere: Vögel haben Flügel für die Arme oder Vorderfüße). Was haben sie für den Mund (statt des M.)? (einen Schnabel). Wie fühlt sich der Schnabel an? (hart). Wie ist er vorn? (spitz). Aus wie vielen Teilen besteht er? Diese Teile heißen Kiefern. Merkt: Für den Mund (statt des Mundes) hat der Vogel einen harten *) Wo Kühe zum Ziehen benutzt werden, da ist auch dieser Nutzen zu be- rücksichtigen.

4. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. bis 3. (bezw. 4.) Schuljahr - S. 126

1909 - Leipzig : Klinkhardt
126 5. Die Nacht ist still, der Mond geht auf — Iper klettert da zum Dach hinaus? Drei Sänger: Miez und chinz und Mohr Beginnen ihren Ratzenchor. Die Leut' erwachen ringsumher; Bald schleicht der cherr vom Raus daher Musikdirektor will er sein: Schlägt mit der Peitsch' den Takt darein. Reinick. \25. Die Maus. Eine gefangene Maus wird mitgebracht. Die Rinder beobachten nun, wie sie schnubbert, wie sie sich auf die Hinterbeine setzt und Männchen macht, uni die Decke der Falle zu untersuchen, wie sie an einem Stückchen, Brot oder Speck nagt. Besonders bemerkenswert, weil so zierlich, er- scheinen den Rindern noch Mhren, Augen und Schwänzchen. Weiter haftet das kindliche Interesse an der Falle. Es wird erörtert, wie die Maus hineingekommen ist und warum sie nicht wieder heraus- könne. Dann berichten die Rinder auch von den verschiedenen Ronstruk- tionen solcher Mausefallen, die ihnen aus ihrer Erfahrung bekannt sind. Manche werden sofort zeichnen wollen, da sie sich mit Worten vielleicht nicht in dem Grade und in der Schnelligkeit verständlich machen können, wie sie es selbst wünschen. — In die gemalten Mausefallen mögen nun auch Mäuse einzuzeichnen versucht werden; auch kann man das Formen des Tierchens probieren. 1. Grau, grau Mäuschen, Bleib in deinem Häuschen! Frißt du mir mein Butterbrot, Rommt die Ratz' und beißt dich tot — Grau, grau Mäuschen, bleib in deinem Räuschen! 2. Mauskätzchen, wo bleibst du? Mauskätzchen, was treibst du? In unserm Häuschen sind schrecklich viel Mäuschen. Sie pfeifen und rappeln und trippeln und trappeln In Risten und Schränken, auf Tischen und Bänken; Sie stehlen und naschen, und will man sie haschen: Wupp! sind sie fort! H. Hoffmann von Fallersleben. \2\. Die Ruh. Dies Thema empfiehlt sich für das erste Schuljahr nur an (Orten, wo tatsächlich alle Rinder schon die entsprechenden Erfahrungen gesammelt haben, also aus dem Lunde. In industriellen Gegenden wird es besser ins zweite oder dritte Schuljahr verlegt. Unter allen Umständen kann es

5. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 113

1910 - Altenburg : Bonde
— 113 — Hlückötick und Zeichnung. Das Revier der Bergriesen. 1. Lage und Ausdehnung. — 2. Gesteinsbau und Außennatur. — 3. Gewässer. 4. Bodenschätze und Bodenerzeugnisse. — 5. Siedelungen und Erwerbsverhältnisse. 6. Zeichnung der Skizze. (Errichtet wird das Netz auf 50"45' n. Br. — mittlere starke Wagerechte und 11° ö. L. — rechte Randlinie.) Das Revier der Bergriesen. 5. ötück: Das Jagdgebiet der Thüringer Landgrafen. Ziel: Wir lernen nunmehr das Jagdgebiet der Thüringer Landgrafen kennen. I. Manchen der Thüringer Landgrafen haben wir auf die Jagd begleitet! Wir sind mit Ludwig dem Springer am Jnselsberge gewesen, sind ihm gefolgt, als er dem Stück Wild nachjagte und dabei den Wartberg entdeckte. Wir sind serner mit dem eisernen Landgrafen ausgezogen, haben ihn begleitet, als er sich verirrt hatte und in die Waldschmiede gelangte. Wo haben wir also die Landgrafen jagen sehen? Das Jagd- gebiet der Thüringer Landgrafen lag zwischen Wartberg und Jnselsberg, umfaßte also den nordwestlichen Teil des Thüringerwaldes. Warum jagten die Landgrafen so gern dort? Die Gegend war reich an Wild. Hirsche und Rehe, Eber, Elche und Auer- ochsen hausten hier und bildeten eine willkommene Beute. Wie kams nur, daß hier so viel Wild lebte? Die ganze Gegend war mit ungeheuren dichten Wäldern bedeckt, in betten das Wild nicht nur ein sicheres Versteck, sondern auch reichlich Nahrung sand. Was möchten wir nun wissen? 1. Zeigt das Jagdgebiet denselben Bau wie das Revier der Bergriesen? 2. Ist das Jagdgebiet noch heute so reich an Wald und so arm an Siedelungen? Fritzsche, Landeskunde von Thüringen. 2. Aufl. g J

6. Jütting und Webers Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das erste bis dritte (bezw. vierte) Schuljahr - S. 130

1912 - Leipzig : Klinkhardt
K. Miau ! miau ! $. Du, Rätzchen? — Nun, so laß das Klagen! Ihr hättet sollen euch vertragen. L. Münkel. 5. Die Nacht ist still, der Mond geht auf — Die Leut' erwachen ringsumher; tdcr klettert da zum Dach hinauf? Bald schleicht der Herr vom Haus daher Drei Sänger: Miez und Hinz und Mohr Musikdirektor will er sein: Beginnen ihren Katzenchor. Schlägt mit der peitsch' den Takt darein. Reinick. 123. Die Maus. (Eine gefangene Maus wird mitgebracht. Die Kinder beobachten nun, wie sie schnubbert, wie sie sich auf die Hinterbeine setzt und Männchen macht, um die Decke der Falle zu untersuchen, wie sie an einem Stückchen Brot oder 5peck nagt. Besonders bemerkenswert, weil so zierlich, erscheinen den Kindern noch Ghren, Kugen und Schwänzchen. Weiter haftet das kindliche Interesse an der Falle. Es wird erörtert, wie die Maus hineingekommen ist und warum sie nicht wieder heraus- könne. Dann berichten die Kinder auch von den verschiedenen Konstruk- tionen solcher Mausefallen, die ihnen aus ihrer Erfahrung bekannt sind. Manche werden sofort zeichnen wollen, da sie sich mit Worten vielleicht nicht in dem Grade und in der Schnelligkeit verständlich machen können, wie sie es selbst wünschen. — 3n die gemalten Mausefallen mögen nun auch Mäuse einzuzeichnen versucht werden- auch kann man das Formen des Tierchens probieren. 1. (Brau, grau Mäuschen, Bleib in deinem Häuschen! Frißt du mir mein Butterbrot, Kommt die Latz' und beißt dich tot — Grau, grau Mäuschen, bleib in deinem Häuschen! 2. Mauskätzchen, wo bleibst du? Mauskätzchen, was treibst du? In unserm Häuschen sind schrecklich viel Mäuschen. Sie pfeifen und rappeln und trippeln und trappeln In Risten und Schränken, auf Tischen und Bänken; Sie stehlen und naschen, und will man sie haschen: Wupp . sind sie fort. ^ Hoffmann von Fallersleben. J24. Die ttuh. Dies Thema empfiehlt sich für das erste Schuljahr nur an Orten, wo tatsächlich alle Kinder schon die entsprechenden Erfahrungen gesammelt haben, also auf dem Lande. In industriellen Gegenden wird es besser

7. Bd. 2 - S. 98

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 98 — Kleine Kinder fürchten sich, wenn die großen Schwäne dicht ans Ufer kommen. Weshalb fürchten sie sich? Sie denken, die Schwäne beißen. Was wird die Mutter zu einem solchen Kinde sagen? Du brauchst dich vor den Schwänen nicht zu fürchten, die tun dir nichts. Die wollen nur ein Stück Brot haben. — L. Die Schwäne können aber auch böse werden! -— Sch. Ja, wenn man sie neckt. Wer hat schon gesehen, daß ein böser Knabe einen Schwan geneckt hat? Erzähle! Ein Knabe zeigte dem Schwane ein Stück Brot, aber dann warf er ihm immer einen Stein ins Wasser. Zuletzt wurde der Schwan böse und zischte! .— L. Ein böser Schwan geht auch aus einen Knaben (Menschen) los. Was kann er ihm denn tun? Er kann ihn beißen, er hat einen großen Schnabel. Weiter! Er kann ihn mit seinen großen Flügeln schlagen. — L. Ein Schwan kann mit seinen starken Flügeln ein Kind zu Boden schlagen. Was müßt ihr deshalb niemals tun? Schwäne nicht necken. (Siehe Zu- gäbe Nr. 2.) Nun will ich euch erzählen, wie es einem Manne ging, der auch einmal einen Schwan neckte. Hört: Ein Mann hielt einem Schwane ein Stück Brot hin; kam aber der Schwan ge- schwömmen und wollte das Brot mit seinem Schnabel ergreifen, so nahm der Mann das Brot weg und hielt statt desselben seinen Hut hin. Als er dies einigemal getan hatte, wurde der Schwan zornig, riß dem Manne den Hut aus der Hand, schwamm mit dem- selben auf eine Insel in dem Teiche und legte den Hut in sein Nest. Der Mann wurde von den anderen Leuten, welche gesehen hatten, wie er den Schwan neckte, ausgelacht und mußte ohne Hut nach Hause gehen. Wiedergabe! Wir haben an dem Teiche auch gesehen, wie der Schwan auf dem Wasser schläft. Erzähle von dem schlafenden Schwane! Der Schwan saß ganz ruhig auf dem Wasser. Sein langer Hals lag auf dem Rücken. Der Schnabel steckte unter dem rechten Flügel. Die Augen hatte er zugemacht. Die Beine hatte der Schwan an seinen Leib gezogen. Eins von ihnen guckte unter den Federn her- vor. So schlafen die Schwäne. Das Wasser ist ihr Bett. Wenn's dunkel wird, schlafen die anderen Schwäne auch so auf dem Teiche, ein Häuschen haben sie nicht. Erzähle auch, wie die Schwäne schlafen! Zugaben: 1. Schwan und Kind. Kind, dort, was scheust du dich? Gar nicht so bös' bin ich, Schwimme daher ganz sacht, Daß es keine Wellchen macht; Möchte dich nur fragen eben: ,,Willst du ein Stückchen Brot mir geben?" Das Kind trat zu dem Teich heran Und freute sich über den schönen Schwan; Wie rein und weiß war sein Gefieder, Wie sanft er schwamm so hin und wieder! Es wurde bald mit ihm bekannt, Ließ das Brot ihn nehmen aus seiner Hand. (W. Hey.)

8. Bd. 2 - S. 190

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 190 — so gut klettern wie das Eichhörnchen. Der verfolgt das arme Eich- Hörnchen von Ast zu Ast, von Baum zu Baum. Endlich wird das Eichhörnchen matt und ist verloren. Manchmal rettet es sich aber durch einen kühnen Sprung. Es klettert hinauf bis Zum Wipfel des Baumes und springt dann mit einem Sprunge bis auf den Boden. Ach, wie ist es froh, wenn es dem bösen Marder ent- gangen ist! Wer fängt das Eichhörnchen auch? Der Mensch. Warum wohl? — Manche Leute halten sich ein Eichhörnchen im Hause. Sie setzen es in ein kleines Häuschen und geben ihm Brot, Obst und Zucker zu fressen. Wenn sie auch noch so gut gepflegt werden, sie sind doch nie so fröhlich wie die Eichhörnchen, welche im Walde umherspringen. Malendes Zeichnen: Zugaben: jj fr 1. Rätsel. Es hat sein Nest aus den Bäumen, hüpft auf den Bäumen und ist doch kein Vogel. (Simrocks Kinderbuch.) 2. Das Eichhörnchen. Eichhörnchen Klettert den Baum hinan, Es springt vergnügt in den Zweigen. Es pflückt sich Nüsse und Knackt sie auf, Als wären sie alle sein eigen. Es schlüpft behend um denltammherum, Als wollt es sich mit mir necken^ Doch seh' ich das buschige Schwänzchen Das Kann es nicht verstecken. [noch, So nimm dir nur Nüsse und isz dich satt; Doch trag' sie nicht alle zu Neste! Wir brauchen auch noch ein Säckchen voll Zum lieben Weihnachtsfeste.

9. Bd. 2 - S. 333

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 333 — haben sie es ausgefüttert? Laub. Meistens ist das Lager so einge- richtet, daß der kalte Wind darüber wegfahrt, oft ist es fast ganz von Schnee überwölbt. — Den Hirschen und Rehen geht es nicht besser als den Hasen. Was fressen auch die Hirsche und Rehe im Winter? — Auf welche Weise gelangen sie im Winter an die grüne Saat? Scharren den Schnee fort. Wann gelingt es ihnen aber nicht? — Dann machen sie es wie die Hasen. Was tun sie? Schälen die Rinde der Bäume ab. Wird ihre Not aber zu groß, so sorgt der Jäger für sie. Was tut er? — Womit füttert er sie? Heu, Hafer, Kartoffeln. Nun wollen wir an die Vögel denken. Viele Vögel sind im Herbste fortgezogen. Welche? — Wohin? — Sie merkten, daß der kalte Winter kommen wollte, deshalb haben sie das warme Land Ägypten aufgesucht. Ihnen kann der grimmige Winter kein Leid tun. Welche Vögel sind hier geblieben? — Welche hast du in diesen Tagen gesehen? — Wohl hat ihnen der liebe Gott für den Winter ein wärmeres Kleid gegeben; aber oft müssen sie doch frieren. Wie fröhlich hüpfen sonst z. B. die Sperlinge umher. Jetzt sitzen sie oft mit eingezogenem Kopfe und gesträubtem Gefieder auf den Straßen oder Dächern, ziehen einen Fuß hoch ins Gefieder, und nach einem Weilchen wechseln sie mit dem andern. Wovor wollen sie sich da- durch schützen? — Wo halten sich die Raben im Sommer am liebsten auf? Und die Sperlinge oisto.? Weshalb? — Warum finden sie jetzt auf dem Felde kein Futter? — Wohin kommen sie deshalb? In die Städte und Dörfer. Wo halten sie sich hier auf? — Barmherzige Leute denken im Winter auch an die armen Vögelein. Was tun sie, wenn sie sehen, daß die lieben Vöglein hungern und frieren? — Was streuen sie vor das geöffnete Fenster? — Wer von euch hat das schon getan? — Was tun die Vöglein? — Wie werden sie dann? — Was würden die Vöglein zu euch sagen, wenn sie reden könnten? — Es hat den Vögeln gar zu schön geschmeckt, — und was meint ihr wohl? — was werden die Vögel am anderen Tage wohl tun? — Werden sie zu spät kommen? •— Wie werden sie sich einstellen? — Was tun gute Menschen auch? — Wer von euch füttert die hungrigen Vögel im Winter alle Tage? — Das ist schön von euch. Wer will's im nächsten (oder in diesem) Winter auch so machen? •— Manchmal kommen die Vögel im Winter auch vor unser Fenster und klopfen an die Scheiben, als ob sie gern in die Stube wollten. Einmal saß der Landmann mit seiner Frau und seinen Kindern in der warmen Stube am Tische und ließen sich das Mittagbrot gut schmecken. Da hat es mit einem Male an das Fenster geklopft: Pick, pick! Wie hat es an das Fenster geklopft? — Der Landmann geht^ ans Fenster. Und was meint ihr, wer geklopft hat? Ein Rotkehlchen. Die Kinder springen von ihren Stühlen auf und eilen auch an das Fenster. Da sitzt das arme Tierchen. Was will das arme Rotkehlchen hier am Fenster? Darum spricht es: „Macht

10. Bd. 2 - S. 91

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 91 — Der Frosch sitzt in dem Rohre, Der dicke, breite Mann, Und singt sein Abendliedchen, So gut er singen kann. — Quak! Ouak! Wer ist der dicke, breite Mann im Schilfrohre? — Was tut er da? Wie klingt sein Sang aber nicht? — Hört aber, was der Frosch denkt! ^ meint, es klingt gar herrlich, Könnt's niemand so wie er; Er bläst sich auf gewaltig, -Meint Wunder, was er wär'. — Quak! Ouak! Was meint der Frosch? — Er bläst sich auf gewaltig; er bildet sich auf seinen Gesang gar viel ein; er denkt, alle Leute müßten ihn bewundern und loben. Darum singt er auch so fleißig. Das ist ein ewig Quaken, Er wird es nimmer müd, Solange noch ein Blümchen, Im Wiesengrund nur blüht. — Quak! Ouak! Wollen wir aber dem Sänger etwa böse sein? Nein, nein! So rufen Iwir. Herr Frosch, nur zu gesungen! Er ist ein lust'ger Mann! , Im Lenz mutz alles singen, So gut es singen kann! Quak! Ouak! Vii. Winterschlaf. In welcher Jahreszeit hören und sehen wir keine Frösche? Im Winter. Am Ende sind sie auch fort wie die Zug- vögel: was meint ihr? Der Frosch bleibt hier bei uns; aber hört, was er macht! Wenn es anfängt, kalt zu werden, dann springt er ins Wasser, schreit nochmals sein Quak als gute Nacht und geht schlafen. Er kriecht nämlich in den Schlamm hinein oder unter einen Stein, streckt die vier Füße aus und schläft, schläft einen Tag, zwei Tage, eine Woche, ja den ganzen Winter. Er ißt nichts, er trinkt nichts, ja er atmet lange Zeit hindurch nicht; er ist wie tot. — Wo sind die Frösche im Winter? — Was machen sie da? — Wie lange schlafen sie? — Wir sagen: Die Frösche halten einen Winterschlaf. Wiederhole! — Sprecht alle den Satz! — Warutrt konnten die Frösche auch gar nicht herauskommen aus dem Wasser? — Was würden sie im Winter auch gar nicht finden? Spmnen^ Mücken usw. Da ist es also gut, daß sie den ganzen Winter schlafen. Was hat der nicht nötig, welcher schläft? Essen. Das wissen wir an uns selbst. Wann wachen die Frösche wieder auf? — Was macht der Frühling mit der Eisdecke? „So öffnet er den Fröschen ihr Haus — ihr Wasserschloß. Welche Tierchen weckt der Frühling auch auf? — Kleine Käfer kriechen wieder auf den Blättern und an den Gräsern, und bald treiben Fliegen und Mücken über dem Wasser und an den Gräsern ihr Spiel. „Wacht auf, ihr Langschläfer drunten!" So
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