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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 23

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
! Sieg des Despotismus in Frankreich, politisches bergewicht :c. 2,6 Gleichgewicht, doch fiel Turenne bei Sasbach in Baden (1675). Dagegen nahmen die Franzofen Freiburg i. B. (1677) und waren in den Niederlanden im Vorteil, auch zur See siegreich, obgleich England durch den Vertrag von Weftrninster schon 1674 die Verbindung mit Frankreich gelst hatte. Inzwischen war der Kurfürst von Brandenburg wieder auf dem Kriegsschauplatz erschienen. Als aber die Schweden unter dem Befehle der beiden Wrnget in die Mark einfielen (Ende 1674) und in dem Lande fchltmm hausten, kehrte er gegen Ende Mai 1675 in Eilmrschen zurck, warf sich von Magdeburg kommend pltzlich zwischen die nichtsahnenden Schweden bei Rathenow a. d. Havel (25. Juni) und schlug bei Fehrbeltiu a. Rhin ^ Juni urch das Verdienst des Landgrasen Friedrich von Hessen-Homburg und^des 1675# .Feldmarschalls Derfflinger den General Waldemar Wrnget (28. Juni 1675). Der Sieg gewann dadurch an Bedeutung, da er den Schweden den Ruf der Unberwindlichkeit raubte und dem Sieger den Beinamen des Groen erwarb. Friedrich Wilhelm eroberte bis 1679 das ganze Vor-pommern und jagte die von Livland aus in Preußen eingefallenen Schweden zurck bis Riga, erntete aber den Erfolg feiner Waffentaten nicht. Im Frieden von St. Germain en Lahe (1679) durfte er nur einen kleinen 1^79. Landstrich am rechten Oderuser behalten. Mit den brigen Gegnern hatte Ludwig Xiv. bereits Sonderfrieden geschlossen und so den grten Vorteil gezogen. Nur aus sich bedacht, hatten ^ m zuerst die Hollnder einen gnstigen Frieden zu Nimwegen erhalten 1678i (1678); die Spanier traten einen Monat spter die Franche Comte so-wie eine Anzahl niederlndischer Grenzpltze an Frankreich ab. Nun legten auch der Kaiser und das Reich die Waffen nieder, der Kaiser, weil er durch den von Ludwig geschrten Ausstand der Ungarn seine Krste im Osten brauchte. Er lie Freiburg in sranzsischen Hnden, die auch Lothringen und die elsssischen Reichsstdte widerrechtlich befetzt hielten. 18. Die Reimionen. Raub Strasburgs. Durch den Nim-wegeiter Frieden hatte Ludwig den Gipfel feiner Macht erreicht, in deren Besitz er sich angesichts der Not des von den Trken bedrngten Kaifers und der Schwche Spaniens aller Rechtsverletzung und des ungezgelten bermutes glaubte erdreisten zu drsen. Von Louvois be-wogen, beauftragte er die Gerichtshfe, zu untetfuchen, welche Gebiete jemals zu den in den Friedensschlssen von 1648, 1668 und 1678/79 erworbenen Landschaften und Pltzen gehrt htten, da diese ja mit ihren Dependenzen und Pertinenzen" abgetreten seien. In Metz setzte er zur Feststellung dieser Anhngsel eine besondere Kammer ein. Den Massen-raub von Stdten, Drfern, Klstern. Schlssern beschnigte der Friedens-brechet mit dem harmlosen Namen Reunion". Louvois setzte seiner Frech- Raubstra-heit die Krone aus durch den Raub Straburgs. Er berfiel die wehrlose, bm.-gsl68l, von gut deutsch gesinnten Brgern bewohnte Stadt und z^wang sie durch 30. Sept.

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 24

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
"/-v* . Vy, *y- "jn~ .+r + \/-^-t k ; v ^-yvtx. / 24 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 16481740). Xryi#^^,r-i^vx 4nh^ Mvv-V*vl ,-vvw^wn-^ 1 Androhung von Gewalt zur bergabe (So. Sept. 1681). Qa der französisch gesinnte Bischof Franz Egon von Frstenberg, der gar nicht in Straburg wohnte, sie den Feinden in die Hnde geliefert und den König mit den Worten des greisen Simeon begrt habe, beruht auf Irrtum. Am Tage des Raubes von Straburg brachte Catinat die mantuanische Feste Casale in die Gewalt Frankreichs. Das nordische Gibraltar" Luxemburg mute kapitulieren, die Festungswerke von Trier wurden geschleift, die Stadt Genua Lutger' wegen ihrer Freundschaft mit Spanien beschossen (1684). Im Stillstand" i?Auust u Regensburg mute der Kaiser blutenden Herzens die dem Reiche ent-1684. risfenen Lande und Orte auf 20 Jahre in den Hnden des Feindes lassen, der die Rheinperle nahezu zwei Jahrhunderte festhielt. Die deutschen Fürsten regten keine Hand, um die Westgrenze zu schirmeu. Selbst der Groe Kur-frst verga damals seine eigne Mahnung, da er nach dem Frieden von St. Germain mit Ludwig verbndet war. Dem Habsburger Schirmer der Ostgrenze aber hatte dieser durch einen neuen Trkenkrieg die Hnde gebunden. Erbfolge- _ 19' Der dritfe Raubkrieg (1688-1697). Der Regensburger ftreit. Stillstand" war von kurzer Dauer, denn die Eroberungssucht, die Lndergier Ludwigs Xiv. lie sich nicht stillen. Als mit dem Enkel des Winterknigs, dem Pfalzgrafen Karl, die Simmernsche Linie des pflzischen Hauses ausstarb (1685) und der Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Neuburg, Herzog von Jlich Liselotte und Berg, die Pfalz erbte, erhob Ludwig im Namen seiner Schwgerin Eli-v'd'pf^z. fabeth Charlotte, der Gemahlin des Herzogs Philipp von Orleans, die auch im fremden Lande die Liebe zur deutschen Heimat und ihr treues deutsches Herz bewahrte, eine urwchsige Frau von echt Pflzer Offenheit und Derb-heit, Anspruch auf die Allodialgter ihres Bruders. Diesmal aber stie er Augsburger bei den deutschen Reichsstnden auf ernstlichen Widerstand. Im Augsburger Bund i686- Bntmis, dem Schweden und Spanien beitraten, verbanden sich der Kaiser und eine groe Anzahl von Reichsstnden zur Wehr gegen neue Rubereien. Auch der Brandenburger trat, erbittert der die Aufhebung des Edikts von Nantes und fr die beanspruchten schleichen Frstentmer durch den Kreis Schwiebus entschdigt, auf die Seite des Kaisers (1686). Friedrich Wilhelms Nachfolger Friedrich Iii. seit (1688) behielt diese vaterlndische Politik bei. Clner Zum Kriege kam es. weil Ludwig Xiv. seinem Gnstling und An-Hnger Wilhelm Egon von Frstenberg, dem Nachfolger seines Bruders Franz Egon auf dem Straburger Bischofsstuhl, das erledigte Erzbistum Cln zu verschaffen suchte, während Kaiser und Papst den von der Mehr-heit des Domkapitels gewhlten bayrischen Prinzen Joseph Klemens als Kurfrsten anerkannten (1688). Ein franzsisches Kriegsmanifest erhielt eine krftige Abfertigung aus der Feder des groen Philosophen und Staats-Leibniz. mannes Gottfried Wilhelm Leibniz (16461716). Vor diesem Feder-Verwustung frieg hatte Ludwig schon den Frieden gebrochen durch einen tckischen Einfall Rheinpfalz, in die rheinischen Lande. Als die Deutschen sich gegen diese unerhrte Gewalttat erhoben, verwandelten die abziehenden Mordbrenner auf den

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 109

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Militrdespotismus Napoleons I. 109 Im Frieden zu Luneville wurden im wesentlichen die Verein-barnngen von Campo Formio erneuert. Der Rhein bildete Frankreichs 9. gtebr. Grenze gegen Deutschland, die Etsch gegen sterreich. Das in Rastatt 180l eingeleitete Versahren, die Verluste deutscher Fürsten auf dem linken Rhein-user durch ungerechte Bereicherung zum Schaden anderer Reichsstnde aus-zugleichen, sollte von einer Reichsdeputation in Regensburg zu Ende gefhrt werden. Deutsche Fürsten erniedrigten sich zu unwrdiger Bettelei bei Bonaparte, bei dem rnkevollen Talleyrand, und manche kleine Gerngroe warben selbst durch Geld um die Gunst der Makler. Neapel wurde wieder als Knigreich anerkannt. Papst Pius Vii. erhielt den Kirchenstaat zurck, wenn auch nicht in vollem Umfang. Ein Konkordat mit dem Papste ermglichte der katholischen Kirche in Frank-1^"n?so^ reich wenigstens wieder ein gedrcktes Dasein. Auch Rußland, die Trkei und Portugal schlssen Friede; selbst England, dessen Seeherrschast durch den Koalitionskrieg neue Festigkeit erhielt, verglich sich nach dem Sturze des Ministeriums Pitt mit Frankreich zu Amiens (1802) auf kurze Zeit.amiens" Aus der Etrurischen Republik wurde ein kurzlebiges Knigreich Etrurien 1802. unter dem Infanten von Parma. 72. Der Regensburger Reichsdeputationshauptrchlufj (25. Februar 1803). Durch den seit dem Frieden von 1797 vorbereiteten Ge-waltakt verschwanden alle geistlichen Reichsstnde auer dem Kur-Hauptschlu erzkanzler" Dalberg, der aber Mainz den Franzosen berlassen mute 1803, und dafr Regensburg, Aschafsenburg und Wetzlar erhielt, und dem Gromeister des Deutschen Ordens und des Malteserordens, deren Tage in-des auch gezhlt waren. Von 47 Reichsstdten gnnte man folgenden 6 noch einige Jahre Selbstndigkeit: Augsburg, Nrnberg, der Wahlstadt Frank-furt a. M., Hamburg, Bremen und Lbeck. Eine Menge kleinerer Frstentmer und der ganze reichsunmittelbare Adel wurde mediatisiert", d. h. unter die Landeshoheit anderer Reichsstnde gestellt. Im ganzen verloren 112 Reichsstnde ihre Selbstndigkeit. Die Schpfung neuer Kurfrstentmer Hessen-Kassel, Baden, Wrttemberg, Salzburg stand im grellsten Widerspruch mit der schreienden Verletzung der Reichsverfassung und des Reichsrechtes, welche man mit der Skularisation und Media-tisierung beging. Bayern, Wrttemberg, Baden, Hessen sttigten sich reichlich an geistlichen und weltlichen Territorien. Preußen erhielt die ur^gee Bistmer Hildesheim und Paderborn (das kurklnische Herzogtum West-Preuens falen, das Sauerland erst 1815), den stlichen Teil des Hochstiftes Mnster 1803, mit der Bischossstadt, Erfurt mit dem Eichsfeld (seither mainzisches Besitz-tum), die Abteien Herford, Quedlinburg, Elten, Essen, Werden, Kappen-berg und die Reichsstdte Mhlhausen, Nordhausen, Goslar, das Vier-fache des Verlorenen. Mag auch an sich diese Verringerung der selb-stndigen Herrschasten des Reiches der wirtschaftlichen und politischen Ein-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 147

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit der Gegenreformation. 147 b) Inzwischen hatte Heinrich Ii. von Frankreich mit einem ansehnlichen Heere Metz, Toul und Verdun besetzt und war sogar bis vor die Tore Straßburgs vorgedrungen. Nach Abschluß des Passauer Vertrages rückte Karl V. sogleich vor Metz, das in der Hand Frankreichs eine ständige Drohung für die Niederlande und für das Elsaß war. Aber die 1552. starke Festung wurde durch Franz von Guise so geschickt verteidigt, daß er im Anfange des folgenden Jahres die Belagerung aufgeben mußte. Im Reiche wurde der Friede durch den unruhigen Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach gestört. Trotz des Passauer Vertrages griff er die Bischöfe von Würzburg und Bamberg, sowie das Gebiet der Stadt Nürnberg an. Gegen ihn wandte sich Kurfürst Moritz im Verein mit Ferdinand und anderen Fürsten. Nun fiel Albrecht brandschatzend in Niedersachsen ein, wurde aber bei Sievershausen (östlich von Hannover) be- e‘|Iiqe*tl.^ei siegt; Moritz wurde in der Schlacht tödlich verwundet und starb bald darauf, tmufm 1553. erst 32 Jahre alt. Im folgenden Jahre wurde der Friedensstörer Albrecht Kurfürsten in der Nähe von Kifsingen von den verbündeten protestantischen und Moritz non katholischen Fürsten so geschlagen, daß er nach Frankreich flüchten mußte. Gad),en‘ § 102. Der Hugsburger Religionsfriede. Durch die Ereignisse der letzten Jahre hatten die Fürsten wieder das Hest in die Hand bekommen. Dringend verlangten sie nun einen dauernden Frieden auf Grund des Passauer Vertrages. Dazu konnte sich aber Karl V. nicht verstehen, deshalb überließ er die Verhandlungen seinem Bruder Ferdinand. Auf dem Reichstage zu Augsburg wurde beschlossen, daßau die katholischen und protestantischen (aber nur die Anhänger der Augs- *1555.^ burger Konfession) Reichsstände gleichberechtigt sein sollten; die Reichsstände können über die Religion ihrer Untertanen bestimmen (cuius regio, eius religio). Untertanen, die von der Religion ihrer Landesherren abweichen, dürfen ohne jede Schädigung auswandern. Die Frage, was geschehen solle, wenn der Inhaber eines geistlichen Amtes zum Protestantismus übertrete, wurde nicht klar entschieden; die Katholiken verlangten entschieden, daß dieser Amt und Würde verlieren solle (reservatum eccle- Reserva-siasticum). König Ferdinand nahm den „geistlichen Vorbehalt" in dm^ucum" Reichsabschied mit auf, mußte jedoch auf Verlangen einiger protestantischen Stände hinzufügen, daß sie ihre Zustimmung nicht gegeben hätten. Bezüglich der bisher eingezogenen kirchlichen Güter wurde festgesetzt, daß die schon zur Zeit des Passauer Vertrages eingezogenen Güter in den Händen der Protestanten bleiben sollten. Somit war der Friede aus der Grundlage der Toleranz geschaffen; aber die Toleranz galt nur den Ständen, nicht den Untertanen, die dem Despotismus der Fürsten in Religionssachen anheim gegeben waren. Politisch brachte dadurch der Augsburger Reichstag eine gewaltige Stärkung der fürstlichen Territorialmacht. Die Bestimmung über den geistlichen Vorbehalt barg den Samen fortwachsender Zwietracht in sich. 10*

5. Geschichte des Mittelalters - S. 148

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
148 Die Zeit der religiösen Kämpfe. § 103. Hbdnnkung Karls V. Die Ereignisse der letzten Jahre hatten den Arbeitsmut des Kaisers gebrochen. Der Plan, den er mit zäher Energie während seiner ganzen Regierung verfolgt hatte, die universale Macht des Kaisertums wiederzugewinnen und deshalb die kirchliche Einheit zu erhalten, war gescheitert. Frankreich hatte durch die Besetzung von Metz, Toul und Verdun einen starken Keil in die bnr-gundisch-niederländischen Besitzungen hineingetrieben, in Deutschland hatte das Territorialfürstentum gesiegt, der Augsburger Reichstag zerstörte endgültig die Hoffnung auf kirchliche Einigung. Diese Enttäuschungen, sowie Krankheit und körperliche Schmerzen veranlaßten seinen Entschluß, die Krone 1556. niederzulegen und sich in klösterliche Ruhe zurückzuziehen. Seinem Sohne Philipp übertrug er bereits bei der Heirat mit Maria von England Neapel und Mailand (1554), später auch noch die Niederlande und ^erdmandspanien ^), seinem Bruder Ferdinand die habsburgischen Besitzungen 155t in Deutschland, ferner Böhmen und Ungarn. Die deutscheu Kurfürsten wühlten Ferdinand nach langen Verhandlungen auch zum Kaiser. Todkarlsv. Wenige Monate später starb Karl V. in dem stillen Hause, das er sich 15s8' neben dem Kloster San Huste (Estremadura) hatte errichten lassen. Ii. Die Zeit der Gegenreformation. Aus- § 104. 6egenint$e im Protestantismus, a) Ferdinand I. 1556 iusre?Dvnia-tl * 564 bemühte sich ernsthaft, den Augsburger Religionsfrieden durchzu-ticm. sühren. Der Protestantismus machte in dieser Zeit große Fortschritte, selbst in den österreichischen Ländern Ferdinands; namentlich traten viele Adelige und Städte zu der neuen Lehre über. Um 1570 waren etwa sieben Zehntel des deutschen Reiches protestantisch. Trotz des geistlichen Vorbehalts kam es oft vor, daß protestantische Fürsten katholische Bischofssitze erhielten (Magdeburg. Halberstadt, Schwerin, Ratzeburg) und in den Bistümern den Protestantismus einführten. Der Cnlvi- b) Wenn damals der Protestantismus nicht überall ganz durchdrang, msmus. ^ das zum Teil an den scharfen Gegensätzen innerhalb des Protestantismus selbst. Besonders schroff standen sich die Lutheraner und Calvinisten gegenüber. Calvin Johann Calvin (Jean Cauvin), geboren den 10. Juli 1509 in 1509_1564'Not)ort in der Picardie, studierte in Paris Theologie, mußte wegen seines offenen Auftretens für die protestantischen Grundsätze Frankreich verlassen und wirkte als Prediger in Genf und Straßburg, wo er mit den deutschen Protestanten, namentlich Melanchthon und Nutzer, in Beziehung trat. Nach dreijährigem Aufenthalt in Straßburg kehrte er nach Genf zurück. Nun gelang es ihm hier, nicht nur das kirchliche, sondern auch das bürgerliche ') Die Übertragung von Mailand und den Niederlanden an Philipp von Spanien hatte zur Folge, daß diese Länder völlig von Deutschland getrennt wurden.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 157

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des dreißigjährigen Krieges. 157 § 111. Der pfälzische Krieg 1621-23. Für den flüchtigen Kur-fürsten verwandte sich namentlich sein Schwiegervater, der König Jakobi. Krieg, von England. Ernst von Mansfeld warb die von der Union ent-«e wn lassenen Truppen an und brandschatzte die reichen rheinischen Bistümer (Speier) und das Elsaß nach dem Grundsätze: „Der Krieg muß den Krieg ernähren". In Norddeutschland sammelte der „tolle" Christian ^Braun, von Braunschweig, der zum Administrator des Bistums Halberstadt schweig, gewählt war und für sein Bistum fürchtete, ein Vetter der Gemahlin Friedrichs V., ein Heer und fiel plündernd und raubend in die rheinischen und westfälischen Bistümer ein. Mit Mansfeld verband sich ferner der ®be°r(J »lje* Markgraf Georg Friedrich von Baden-Dnrlach. Das ligistische Heer Baden, unter Tilly x), durch spanische Truppen unter Spinola verstärkt, schlug dengaa'b-i Markgrafen von Baden bei Wimpfen. Christian von Halberstadt bei Wimpfen. Höchst, eroberte Heidelbergs und besetzte die ganze Pfalz. Mansfeld^°*ft1622-zog sich nach Holland zurück, während Christian von Halberstadt („Gottes Sct)[act,t bei Freund, der Pfaffen Feind") die westfälischen Bistümer brandschatzte, bis ©tabtiotm er von Tilly bei Stadtlohn (in der Nähe der holländischen Grenze)nbe1j1^l'inü völlig geschlagen und nach Holland vertrieben wurde. Die pfälzische Kur- d««ur. würde nebst der Oberpfalz übertrug Ferdinand einstweilen dem Herzog Maximilian Maximilian von Bayern. von Bayern. § 112. Der niederfnchnrctudnnircfie Krieg 1623 1630. a) Die Bedrückungen Tillys in Norddentschland, sowie die Furcht der protestantischen Fürsten, der Kaiser könnte' seine große Macht benutzen, um in den von ihnen besetzten geistlichen Gütern die Gegenreformation durchzuführen, veranlaßten die Fürsten des niedersächsischen Kreises, dessen Kreisoberster der König Christian Iv. von Dänemark als Herzog von Holstein war. Iv-ein Heer auszurüsten. Alsbald erschienen Mansseld und Christian Dänemark, wieder im Felde und warben mit Unterstützung Jakobs I. von England neue Truppen; auch Holland versprach Unterstützung. Demgegenüber war der Kaiser allein auf das Heer der Liga angewiesen. In dieser Not machte ihm ein böhmischer Edelmann, Albrecht von Wallenstein, das Anerbieten, auf eigene Kosten ein kaiserliches Heer auszurüsten, wenn ihm der Oberbefehl übertragen würde. Der Kaiser nahm an, bald stand ein Heer von über 80000 Mann im Felde. b) Albrecht von Wallenstein, geboren 1583, stammte aus einer Saasisn” einfachen, protestantischen Adelsfamilie Böhmens; nach dem Tode seiner Herzog ve» Eltern kam er durch einen Oheim in das Jesuitenkolleg von Olmütz. Sutblan ' Später trat er zum Katholizismus über, studierte an der Universität ') Jan Tserclaes von Tilly wurde auf dem Schlosse Tilly bei Lüttich geboren. Die Eltern bestimmten ihn für den geistlichen Stand, er zog aber vor. Soldat zu werden, trat zuerst in das spanische Heer ein. kämpfte im kaiserlichen Heere gegen die Ungarn und trat dann in die Dienste Maximilians. -) Die Bibliothek schenkte Maximilian dem Papste.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 165

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des dreißigjährigen Krieges. 1(10 zssisch- Anführer gestellt. Der Krieg wurde nun mit wechselndem Glück ^ geführt. Die Franzosen siegten unter Guebrictnt bei Kempen (bet Cre- Äempeil selb), würden aber unter Tnrenne bei Mergentheim besiegt. In den^E-^. letzten Jahren des Krieges verwüstete das schwedisch-französische Heer unter Mergent-Wrangel und Turenne in furchtbarer Weise Bayern, während ein schwe- 1645-bisches Heer unter Königsmark in Böhmen einfiel und die Kleinseite von Prag eroberte. § 115. Der weftfälircfie Friede 1648. a) Als Ferbinanb Ii. im bin^„ Anfang des Jahres 1637 starb, hofften viele, sein Sohn Ferbinanb, t iesi. der schon im Jahre vorher zum römischen Könige gewühlt war. werbe binj*ebl m eher geneigt sein, den Frieden zu vermitteln. Die deutschen Protestanten 1637 bis hatten sich seit dem Tode Bernharbs von Weimar ganz vom Kriege zurück- 1657. gezogen, alle Länber, die katholischen wie die protestantischen, würden von den verwilberten schwebischen und französischen Banben furchtbar ausgesogen und verwüstet, so würde die Sehnsucht nach Frieden bei allen Reichs-stänben immer größer. Auf den Wunsch der Stäube berief der Kaiser nach langen Jahren roieber einmal einen Reichstag nach Regensburg. Hier trat namentlich der junge Kurfürst von Branbenburg, Friedrich i64o. Wilhelm, energisch für den Frieden ein. Man beschloß, daß ein Frie- denskongreß in Münster und Osnabrück zusammentreten solle. Die Stänbe setzten es durch, daß nicht der Kaiser allein das Reich Schweden und Frankreich gegenüber vertreten softe, sonbern auch die Stänbe zu den Verhandlungen zugezogen würden. Seit 1643 begannen die Ge- sandten sich zu versammeln. Kaiser und Reich, sowie die katholischen Stände verhandelten mit Frankreich in Münster, die evangelischen Stände und die Schweden in Osnabrück. Nach Erledigung der Formsragen be-gannen die eigentlichen Friebensverhanblnngen 1645 und würden am 24. Okt. 24. Oktober 1648 beendet. 1648. b) Die wichtigsten Bestimmungen des Friedens. 1. Territoriale toriale Bestimmungen. Frankreich und Schweden, von deutschen mungen. Reichsständen zu Hilfe gerufen, verlangten als Entschädigung für die Kriegskosten usw. beutsche Territorien. Frankreich erhielt enbgültig die 1522 besetzten Bistümer Metz, Toul und Verbun, ferner die Lanbgrafschaft Ober- und Unterelsaß, den Sunbgau und die Landvogtei über die zehn freien Reichsstädte, mußte aber das unklare Versprechen geben, den reichsunmittelbaren Gebieten die Reichsfreiheit erhalten zu wollen. Schweden erhielt Vorpommern mit Rügen, einen Teil Hinterpommerns mit Stettin, die Stadt Wismar, das Erzbistum Bremen (nicht die Stadt Bremen) und das Bistum Verden, sowie für alle diese Länder Sitz und Stimme im Reichstage.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 166

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit der religiösen Kämpfe. Brandenburg erhielt von der pommerschen Erbschaft *), auf die e§ wohlbegründete Ansprüche hatte, nur den östlichen Teil Hinter-Pommerns, ferner als Entschädigung für das von den Schweden beseite Pommern geistliche Besitztümer, nämlich die Bistümer Camin, Halberstadt und Minden, sowie die Aussicht aus Erwerbung von Magde? bürg nach dem Tode des Administrators, eines sächsischen Prinzen (1680). Mecklenburg erhielt als Ersatz für Wismar die Bistümer Schwerin und Ratzeburg, Hesse n-Eassel die Abtei Hersfeld und mehrere Ämter. Bayern behielt die Oberpfalz und die Kurwürde. Für den Sohn des geächteten Friedrich V., der die Rhein Pfalz zurückerhielt, wurde eine neue Kur errichtet (die achte). 2)te Schweiz und die Niederlande wurden als unabhängige Länder anerkannt. B-sts? 2* Religiös-kirchliche Bestimmungen. Die schwierige Frage mungen. nach dem Besitz der geistlichen Güter wurde nach langen Verhandlungen dahin geregelt, daß die geistlichen Besitzungen, die am 1. Januar 1624 protestantisch waren, es bleiben sollten. Das waren die Erzbistümer Magdeburg und Bremen, ferner die Bistümer in Norddeutschland, Brandenburg. Sachsen und Thüringen, sowie mehrere Reichsabteien. In Osnabrück sollte abwechselnd ein braunschweigischer Prinz und ein katholischer Bischof regieren. Der Augsburger Religionsfriede wurde bestätigt und auf die Reformierten ausgedehnt. Der Grundsatz cuius regio, eius religio wurde insoweit durchbrochen, als bestimmt wurde, daß Andersgläubige wenigstens Duldung genießen und das Recht haben sollten, Hausandachten abzuhalten. ?echluch7l . Verfassungsrechtliche Bestimmungen. Das Recht, das stimmilngen.die deutschen Reichsfürsten tatsächlich schon ausgeübt hatten, selbständig Verträge zu schließen, wurde ihnen jetzt gesetzlich zugestanden. Alle deutschen Reichsstände erhielten volle Landeshoheit. Sie konnten also untereinander und mit dem Auslande einen Bund abschließen, ausgenommen war nur ein solcher, der sich gegen den dem Kaiser und Reich geleisteten Eib richtete. Die gesetzgebende Gewalt und das Steuerbewilligungsrecht sollte dem Reichstage zustehen, der in drei Kurien 240 Stimmen umfaßte. (nämlich in der ersten Kurie acht Kurfürsten, in der zweiten 69 geistliche und 96 weltliche Fürsten, in der dritten 61 Reichsstädte, zwei Prälaten und vier Stimmen für sämtliche Grafen und Herren). Zu jeder wichtigen Verordnung war Einstimmigkeit der drei Kurien erforderlich. Da diese Einstimmigkeit wohl kaum zu erreichen war, so war der Reichstag tatsächlich völlig lahmgelegt. Das politische Leben zog sich in die Einzelstaaten zurück. ') 1637 war der letzte Herzog von Pommern gestorben.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 167

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die übrigen Länder Europas. 1(57 Iv. Die übrigen Länder Europas. § 116. Frankreich, a) Die Politik des lebenslustigen, selbst-bewußten Franz I. („le roi Chevalier“) war im innern bctrctuf gerichtet, den Absolutismus zu stärken, nach außen die Macht Karls V., zu dem er auch in persönlichem scharfen Gegensatz stand, mit allen Mitteln zu bekämpfen (vgl. S. 138). Eine starke Stütze seiner königlichen Macht fand er in der Kirche, zumal er durch Verhandlungen mit dem Papste Leo X. das Ernennungsrecht für die Bischofssitze erhalten Hatte. Mit unerbittlicher Strenge verfolgte er dagegen durch Verordnungen und besondere Gerichtshöfe (Chambres ardentes) die Anhänger der neuen Lehre. ^ In Frankreich verbreitete sich von Genf aus der Calvinismus, der dem gufleu0tteiu Könige schon wegen seiner demokratischen Verfassung verhaßt war. Trotz aller Verfolgungen gewannen die Hugenotten (d. i. Eidgenossen) in Südfrankreich. wo noch vielfach Reste der Waldenser vorhanden waren, namentlich in Adelskreisen immer mehr Anhänger; auch die Schwester des Königs. Margarete von Valois, sowie die Herzogin von Etampes, die einen großen Einfluß an dem sittenlosen Hofe besaß, waren der neuen Lehre günstig gesinnt. Die deutschen Protestanten unterstützte Franz I. in jeder Weise aus Haß gegen Karl V. und das Haus Habsburg. b) Sein Sohn Heinrich Ii., der mit der schönen, ränkesüchtigen^^59il Katharina von Medici vermählt war. verfolgte die Hugenotten mit derselben Härte wie fein Vater, begünstigte aber ebenfalls die deutschen Protestanten und gewann durch die Verbindung mit den deutscheu protestantischen Fürsten die Bistümer Metz, Tonl und Verdun (vgl. 146). Der Versuch Karls V., Metz wiederzugewinnen, scheiterte vornehmlich an 1552. der Tapferkeit des Verteidigers der Stadt Franz von Gnise. Bald darauf gelang es Franz von Guife in einem Kriege gegen Philipp Ii. von Spanien den Engländern, den Verbündeten Philipps, die Stadt Calais, ihre letzte Besitzung in Frankreich, zu entreißen. c) Auf Heinrich Ii. folgten nacheinander seine drei Sohne, Franz Ii., Karl Ix. und Heinrich Iii. Unter dem schwächlichen König Franz Ii.. der mit Maria Stuart, Fragil, einer Nichte des Franz von Guise vermählt war, stieg das Ansehen des Hauses Guise1), das von einer Nebenlinie der lothringischen Herzoge ab- ') Das Baus Suise. Ren6 von Lothringen Claude von Guise Franz Stephan 1745 Kaiser Gem.: Maria Theresia Maria Gem.: Jakob V. von Schottland Heinrich Karl Ludwig 6 Lothringen 4- 1 Kqq 0 Franz Karl Kardinal Maria Stuart Gem.: Franz Ii. t 1588 von Kardinal Mayenne 11588 t 1611

10. Geschichte des Mittelalters - S. 37

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Malerei in den Niederlanden und in Westdeutschland. 37 lich bestimmt war, zwei sind im Brüsseler, sechs im Berliner Museum. — In Brabant stellte Rogier van der Weyden (1400(?) - 64) auf zahlreichen Altarbildern namentlich Szenen aus den"'Evangelien dramatisch bewegt mehr volkstümlich dar und gewann dadurch einen großen Einfluß. Weniger lebhaft, aber in der Behandlung der Farbe ihm überlegen ist Dirk Bouts (1420(7) — 75), der in Löwen lebte. Das größte Ansehen erlangte ein deutscher Maler,Hansmem-ling (t 1494), der sich in Brügge niederließ und dort in anmutig-inniger Weise in sechs Bildern am Ursulaschrein (im Iohan-nesspital) die Legende der Hl. Ursula erzählte. Von ihm rührt auch das „Jüngste Gericht" in der Marienkirche zu Danzig her. Gleich den übrigen Flamländern war er bestrebt, jede Kleinigkeit z. B. an der Gewandung mit unglaublicher Feinheit und Genauigkeit wiederzugeben. Die nahen Beziehungen zwischen den Niederlanden und Rheinland und Westfalen blieben nicht ohne Wirkung auf die Meister dieser Gebiete, das zeigt sich sowohl bei dem „Meister des Marienlebens" (Münchener Pinakothek) und ttolmäsare®Tn ^ Mr“' S-d'°nl°p!, S-ndz-ichnung »«ela». Köln, wie bei dem Meister des Liesborner Altars (London und Münster). Bis zum Oberrhein erstreckt sich der Einfluß der Niederländer. Der tüchtigste Meister des Oberrheins Martin Schongauer (1445(?)-91) in Colmar i. E. war in der Schule Rogiers van der Weyden, wie feine mit tiefer Empfindung gemalte „Madonna im Rosenhag" (Tolmar) zeigt. Neben Bildern der Hl. Familie (München und Wien) und dem Isenheimer Altar (Colmar) schuf Martin Schongauer zahlreiche Kupferstiche.
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