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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 19

1911 - München : Oldenbourg
Heimatkunde. 19 Andere kartographische Zeichen sind folgende: a) Zur Bezeichnung der Flüsse dienen schwarze oder blaue gewundene Linien. Die wichtigsten Stromadern sind kräftiger, breiter gezeichnet als die Nebenflüsse; auch nehmen die Linien von der Quelle nach der Mündung stetig an Breite zu, wie es der Natur entspricht. b) Das Meer und die Seen werden meist durch blaue Farbe dar- gestellt oder durch sehr nahe aneinander liegende parallele Gerade oder durch Linien, welche der Küste parallel laufen. Dom Klima. Die Luft im allgemeinen. Die Luft umgibt die ganze Erde wie eine Hülle. Der untere, dem Meer oder dem festen Lande zugekehrte Teil bildet den Dunstkreis oder die Atmosphäre. Wärme der Luft, Temperatur. Im Winter fallen bei uns die Sonnen- strahlen sehr schief, also in einem spitzen Winkel auf die Erde und erwärmen dann nur wenig. Da überdies die Sonne nur kurze Zeit am Himmel steht (etwa 8 Stunden) und oft durch Wolken verhüllt wird, ist die Jahreszeit rauh und kalt. Im Sommer dagegen scheint die Sonne viel länger (ungefähr 16 Stunden) und ihre Strahlen treffen die Erde unter einem steilen Winkel. Die Tage sind dann lang und die Witterung ist warm. Die Wärme der Luft ist also um so größer: 1. je steiler die Sonnenstrahlen auf die Erde fallen, 2. je länger die Beleuchtung dauert. 2*

2. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 83

1911 - München : Oldenbourg
Überblick über die Erdoberfläche. 83 Bodengestalt. Die höchste Erhebung des Erdteils sind die Alpen, ein langgestrecktes Kettengebirge mit dem 4800 m hohen Montblanc (moii,, blän„). Die Fortsetzung ihres Westendes gegen Süden bilden die Apenninen (in Italien). Gegen Osten gabeln sich die Ausläufer der Alpen in zwei entgegen- gesetzt verlaufende Gebirgszüge: die Karpaten wenden sich in einem Bogen gegen Nordosten; an sie schließt sich der Balkan an. Nach Südosten erstrecken sich längs des Adriatischen Meeres die Dinarischen Alpen. Der Boden von Südeuropa bildet zumeist ein zusammenhängendes Gebirgsland. Westwärts lehnt sich an die Alpen das Französische und nordwärts das Deutsche Mittelgebirge. Das Verbindungsglied zwischen letzterem und den Alpen ist die Schwäbisch-Bayerische Hochebene. Als vereinzeltes Gebirge erheben sich zwischen Frankreich und Spanien die Pyrenäen. Der größte Teil Spaniens ist Hochfläche. Im Norden Europas finden sich die Gebirge von Großbritannien und Irland und das Skandinavische Gebirge, im Osten das Uralgebxge. Nordcnropa hat mehr vereinzelte Erhebungen. Den weiten Osten Europas erfüllt das große Russische Tiefland, das westwärts in das Norddeutsche und das Französische Tiefland übergeht. Die Grenze des europäischen Tieflandes im Osten bildet das Uralgebirge. In Südeuropa breiten sich die Aragonische, die Lombardische und die Walachijche Tiefebene ans. Europa hat 2/3 Tiefland und nur */3 Hochland; es ist dies ein großer Vorteil; denn die Tiefländer sind zumeist die Fruchtländer der Erde. Bewässerung. Ein Hauptquellgebiet Europas sind die Alpen. Von ihnen gehen aus: der Rhein zur Nordsee, die Rhone (ron) zum Mittelmeer, der Po und die Etsch zum Adriatischen Meer. Selbst die Donau, die im Schwarzwald entspringt, erhält ihre größten und wasserreichsten Nebenflüsse von den Alpen; sie mündet in das Schwarze Meer. 6*

3. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 88

1911 - München : Oldenbourg
88 Uberblick über die Erdoberfläche, Hoang-Ho und Jangtsekiang, zum Judischen Brahmaputra, Ganges und Indus, zum Turauischen Amu und Sir. Ein 2. Quellgebiet ist das Armenische Hochland. Davon kommen Euphrat und Tigris, die das Mesopotamische Tiefland durchziehen. Klima und Erzeugnisse. Die drei südlichen Halbinseln gehören zur heilen Zone. Hier gibt es ausgedehnte Tropenwälder mit Palmen. Der indische Elefant und der Tiger sind hier heimisch. Der größte Teil Asiens liegt in der gemäßigten Zone. Diese ist die Heimat des Jak, des kräftigsten Last- ochsen, und des zweihöckerigen Kamels. Sibirien besitzt ausgedehnte Nadelwälder und großen Reichtum an Pelztieren. Das nördlichste Tiefland endlich, im Be- reiche der kalten Zone gelegen, bringt nur mehr Moose und Flechten hervor. Klima und Produkte Asiens zeigen somit die größten Gegensätze. Die wasserreichen Tiefebenen im Osten und Süden bilden die Frnchtländer des Erdteils. Das innerasiatische Hochland ist zumeist Steppe und Wüste. Im übrigen hat Asien für die gesamte Menschheit größte Bedeutung als Heimat der Getreidearten, der Obstbäume, des Weinstockes, dann des Kamels und des Pferdes, des Rindes und der Seidenraupe. Bevölkerung. Die Bewohner sind hauptsächlich Mongolen, im Südwesten Kaukasier, einige Millionen aus den Sunda-Jnselu sind Malaien. Der Religion nach sind 4/5 der Bewohner Heiden; von dem letzten Fünftel gehören viele der Religion Mohammeds an, ein kleiner Teil bekennt sich zum Christentum. Asien gilt als die Wiege der Menschheit. Staaten und europäische Besitzungen. Die größeren selbständigen Staaten sind Persien, China und Japan; unter ihnen ist China weitaus der größte; es übertrifft an Flächeninhalt den Erdteil Europa und seine Ein- wohnerzahl betrügt 330 Mill. Hauptstadt ist Peking. In das übrige Asien teilen sich die Europäer: die Russen besitzen Nord- asien, die Türken fast ganz Borderasien, die Engländer Vorderindien mit Kal- kntta im Gangesdelta und das westliche Hinderindien, die Franzosen das östliche Hinterindien, die Holländer die Snnda-Jnseln, die Amerikaner die Philippinen, die Deutschen das Gebiet von Kiautschou in China. Afrika. Lage, Größe und Grenzen. Afrika dehnt sich fast gleich weit auf der nördlichen wie auf der südlichen Erdhalbkugel aus. — Es hat 30 Mill. qkm = 3tnal Europa und 140 Mill. Einw. Es ist der drittgrößte Erdteil. Afrika wird umgeben im O. vom Indischen Ozean, im W. vom Atlantischen Ozean, im N. vom Mittelländischen Meere. Nnr an einer schmalen Stelle, an der Landenge von Suez, steht es in landfester Verbindung mit Asien. Küstengliederung. Der Nordsaum weist uur die Große und Kleine Syrte auf, der Westen nur den Meerbusen von Guinea (ginea); auch ragt

4. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 92

1911 - München : Oldenbourg
92 Überblick über die Erdoberfläche. Der Australkontinent. Größe, Lage und Grenzen. Der Australkontinent hat nahezu 8 Mill. qkrn Flächenraum und ist sonach der kleinste aller Erdteile. Er liegt auf der südlichen Halbkugel und wird vom Indischen und Großen Ozeau umspült. Küstengliederuug. In den Erdteil schneiden von N. der Meerbusen von Carpentaria, von S. her der Anstralgols ein. Seine Gliederung ist fast so mangelhaft wie die Afrikas. Bodengestalt und Bewässerung. Nur an den Rändern finden sich Gebirge; die bekanntesten sind die Blanen Berge und die Anstralalpen im O. Einige Strecken gehören dem Tiefland an. Das Innere Australiens ist größtenteils niedriges Tafelland von 300 m Höhe. — Das Land empfängt nur wenig Regen. Der bedeutendste Fluß ist der Murray (mörre) im So. Klima. Die nördliche Hälfte Australiens liegt in der heißen Zone, die südliche in der gemäßigten. Da der Kontinent ans der südlichen Erdhalb- kngel liegt, so sind die Jahreszeiten den nnsrigen gerade entgegengesetzt. Erzengnisse. Die langanhaltende Dürre im Innern gestattet sast nirgends saftreichen Pflanzenwuchs; es ist deshalb der größte Teil dieses Gebietes wüsten- ähnliche Steppe. In dem besser benetzten Küstenland wird Ackerbau, gegen das Innere besonders Schafzucht getrieben. Überdies ist Australien auch eines der ersten Goldländer der Erde. Von Tieren gehören dem Erdteil an: der Kasuar und das Känguruh, das Schnabeltier, der schwarze Schwan und der weiße Adler. Melk- und Zugtiere haben erst die Europäer eingeführt. Die einheimische Tierwelt ist wenig zahlreich, aber um so eigentümlicher. Bevölkerung. Die Australueger ernähren sich durch Sammelu von Fruchten, daneben von Jagd und Fischerei. Sie stehen wohl auf der tiefsten Stufe der menschlichen Gesittung. Jetzt ist der ganze Erdteil im Besitze der Engländer. — Die größten Städte sind Sydney (ßidni) und Melbourne (mellbörn). Die Australinseln.^ Die Australiuselu beginnen im N. mit Neu-Guinea (ginea), nächst Grönland der größten Insel der Erde; der ganze Nordosten dieser Insel ist jetzt Kolonie des Deutschen Reiches; desgleichen der ostwärts anliegende Bismarck-Archipel. Weiterhin folgt Nen-Kaledonien und dann in derselben Richtnng die Doppelinsel Neu-Seelaud. Polynesien oder Ozeanien. Die hohen Inseln Polynesiens haben vulkanische Natur; die niedrigen sind Koralleneilande. Auf diesen gedeihen die Kokospalme und der Brotfruchtbaum, die die Hauptnahrung für die Urbewohner liefern. Jetzt haben fast alle diese Inseln die Europäer inne. Deutsch sind die Marschall-Inseln, die Karolinen und Marianen und zwei der Samoa-Jnseln.

5. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 70

1911 - München : Oldenbourg
70 Allgemeine Übersicht. Auch der Bergbau wird in mehreren Gegenden des Königreiches mit Erfolg betrieben. Wo und aus welche Erzeugnisse? Eine Folge der lebhaften Gewerbetätigkeit ist ein sehr reger Handel. Nenne die wichtigsten Handelsplätze Bayerns nach den 8 Kreisen! Der Verkehr. Handel und Industrie werden durch reich entwickelte Ver- kehrsmittel bestens unterstützt,- es bestehen gute Landstraßen, Dampfschiff- und Floßfahrt, treffliche Posteinrichtungen, zahlreiche Eisenbahn-, Telegraphen- und Fernsprechlinien. Produktenkarte. Eisenbahnen. In Bayern wurde 1835 die erste unter allen deutschen Eisen- bahnen, die Linie Nürnberg — Fürth, eröffnet. Gegenwärtig ist ganz Bayern von einem ziemlich dichten Bahnnetze durchzogen. Die Hauptknotenpunkte des Hauptlandes sind München und Nürnberg (s. S. 72). Welche Linien laufen von München aus, welche von Nürnberg? Zähle die Hauptbahnlinien der Pfalz auf! Wie viele Hauptlinien durchziehen das rechts- rheinische Bayern? Gib deren Richtung und Hauptstationen an! Nenne den bedeutsamsten Kanal Bayerns und kennzeichne dessen Wichtigkeit! Dichte der Bevölkerung. Die Bevölkerung des Königreichs Mill.) ist, wie das Kärtchen S. 73 zeigt, nicht gleichmäßig im Lande verteilt. Am geringsten bevölkert (unter 40 E. auf 1 qkm) erweist sich der südlichste Teil Bayerns. Gründe? Die dichteste Bevölkerung (120—150 E. und mehr ans 1 qkm) zeigt die Rheinebene in der Pfalz. Warum? Mittlere Bevölkerungsdichte (80 — 120 E. auf 1 qkm) weisen auf: ein großer Teil der Pfalz, Teile des Regnitzgebietes und große Strecken des Maingebietes;

6. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 82

1911 - München : Oldenbourg
82 Überblick über die Erdoberfläche. 3. die Neger — schwarz, in Afrika; 4. die Indianer (Rothäute) — rötlichbraun, in Amerika: 5. die Malaien — braun, auf den Inseln des Großen Ozeans. Europa. Lage, Größe, Einwohnerzahl. Europa liegt nördlich vom Äquator aus der östlichen Halbkugel. Es hat eiueu Flächenraum von 10 Mill. qkm und 440 Mill. Einw. Nächst Australien ist es der kleinste unter allen Erdteilen. Grenzen. Es wird auf drei Seiten vom Meere umgeben: im N. vom Nörd- lichen Eismeer, im W. vom Atlantischen Ozean und im S. vom Mittelmeer. Nur an der Ostseite häugt es mit dem Festlande zusammen und hier grenzt es an Asien. So bildet Europa gleichsam eine Halbinsel von Asien. Kü steu g lie der ung. Wenn man vom Nordende des Uralgebirges bis zum Westende der Pyrenäen und von da bis znr Mündung des Uralflusses gerade Linien zieht, so ergibt sich für den Stamm Europas die Gestalt eiues Dreiecks. Bon diesem Rumpfdreieck springen zahlreiche Halbinseln und Inseln, die Glieder des Festlandes, vor, besonders im S. und Nw., wodurch mannig- faltig geformte Meeresteile: Binnenmeere, Meeresbuchten und Meerengen eut- stehen. Die Südseite. Es folgen im Mittelmeer nacheinander: die Pyrenäen- Halbinsel mit bir Straße von Gibraltar, die Doppelinsel Korsika und Sardiuieu, das Tyrrhenische Meer, die Apenninenhalbinsel mit der Insel Sizilien, beide getrennt durch die Straße von Messina, das Adrmtische und das Jonische Meer, die Balkanhalbinsel, die Insel Kreta (Kandia), das Ägäische Meer, die Dardanellen, das Marmara-Meer smärmara), der Bosporus (bösporus) oder die Straße vou Konstantinopel, das Schwarze Meer, die Halbinsel Krim, die Straße von Kertsch und das Asowsche Meer. Die Südseite Europas zeigt die weitaus stärkste Küsten- gliederung. Aus dem Mittelmeer führt die Straße von Gibraltar in den Atlantischen Ozean. Die Westküste. Zwischen Spanien und Frankreich liegt der Gols von Biskaja (wiskäja). Das Ärmelmeer oder der Kanal trennt die Insel Großbritannien vom Festlande; dnrch die Irische See wird von ihr die Insel Irland geschieden. Vom Kanal sührt die Straße von Calais (fala) oder Dover sdow'r) in die Nord- see, die in? Osten von der Halbinsel Jütland begrenzt wird. Mit der Nordsee ist durch Meeresteile um die Jütische Halbinsel herum die Ostsee verbunden. Diese wird im Nordwesten durch die Skandinavische Halbinsel abgeschlossen. Südlich vom Polarkreise liegt weit abseits die Insel Island. Die Nordküste. Vom Nördlichen Polarmeer greift nur das Weiße Meer tieser in den Festlandskörper ein. Kein anderer Erdteil besitzt eine so reiche Küstengliedernng wie Europa. Dies ist die Ursache davou, daß sowohl in Südeuropa wie in Nordwest- enropa schon seit den ältesten Zeiten die Seeschiffahrt eifrigst gepflegt wird.

7. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 87

1911 - München : Oldenbourg
Überblick über die Erdoberfläche. 87 5. Das Königreich Belgien. Den südlichen Teil davon erfüllt das Bergland der Ardennen, der nördliche ist Tiefland, bewässert von der Schelde. Die Hauptstadt des Königreiches ist Brüssel, die erste Hafenstadt Antwerpen. 6. Das Groß Herzogtum Luxemburg mit der Hauptstadt gleichen Namens. Asien. Lage, Größe und Grenzen. Asien liegt auf der nördlichen Halbkugel; es hat einen Flächeninhalt von 45 Mill. qkm — 4^mal Europa und 880 Mill. (£iuw. Es ist der größte unter allen Erdteilen. Asien grenzt im Norden an das Nördliche Eismeer, im Osten an den Großen Ozean, im Süden an den Indischen Ozean, im Westen an das Mittel- meer, das Schwarze Meer und an Europa. K ü st e u g l i e d e r u n g. D e r O st s a u m. Durch die I a p a u i s ch e n Inseln und die Halbinsel Ko rea wird das Japanischester begrenzt. Südlich vom Japanischen Meer liegt das Ostchinesische Meer mit dem Gelben Meer und das S ü d ch i u e s i s ch e Meer. Der Ostsaum Asiens zeigt die reichste Küstengliederung. Südasien. Hier erstrecke» sich drei Halbinseln: Arabien, zwischen dem Roten Meer und dem Arabischen Meer: Vorderindien, zwischen dem Arabischen Meer und dem Ben galischen Meerbusen, und Hinter in dien, zwischen dem Bengalischen Meerbusen und dem Südchinesischen Meer. Die Küstengestaltung Südasiens hat Ähnlichkeit mit jener von Europa. Im Westen tritt nur die Halbinsel Kleinasien aus dem Festlandskörper heraus. Die reiche Küstengliederung regte die Bewohner dieses Erdteils zu Schiffahrt und Seehandel an. In der Tat bewohnen die wichtigsten Völker Asiens die Küstenländer und die Inseln. Bodengestalt und Bewässerung. In Asien ist wie in Europa der Norden vorzugsweise Tieflaud, die Mitte und der Süden sind Hochland. Die Oberflächenformen Europas setzen sich nach Asien hinein fort. Was zunächst das Hochland betrifft, so gliedert es sich in zwei Haupt- massen; das Hochland von Vorderasien und das Hochland von Hinterasien. Das Vorderasiatische Hochland besteht aus den Hochländern von Kleinasien und Iran und dem Kaukasusgebirge. Das Hochland von Hinterasien umschließt im S. den Himalaja (Himalaja), der im Monnt Everest (maiint ewerest) den höchsten Gipfel der Erde enthält; dieser ist 8800 m hoch. Gesonderte Erhebungen siud die Hochflächen von Arabien und von Dekan. An das Hinterasiatische Hochland legen sich ausgedehnte Tiefländer: im Norden das Sibirische, im Osten das Chinesische, im Süden das In- dische und im Westen das Tnraniscke Tiesland. Das Tiefland von Meso- potamien gehört Vorderasien an. Die großen Tiefebenen des Erdteils be- günstigen die Entwicklung mächtiger Flüsse. Das Hauptquellgebiet Asiens ist das Hinterasiatische Hochland. Von ihm gehen zum Sibirischen Tiefland Ob, Jenissei und Lena, zum Chinesischen

8. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 91

1911 - München : Oldenbourg
Überblick über die Erdoberfläche. 91 Alleghanygebirge liefert sehr viel Kohle, Eisen und Petroleum, das Felsengebirge Gold und Silber. Klima und Produkte Nordamerikas sind hiernach mannigfach. Bevölkerung. Die nördlichsten Gebiete bewohnen die Eskimos. Nur mehr spärlich vertreten sind die rothäntigen Indianer, die Urbewohner Amerikas. Sie wurden durch die eingewanderten Europäer, hauptsächlich Engländer und Deutsche, verdrängt. Staaten. Fast die gauze Nordhälfte von Nordamerika nimmt das Britische Nordamerika ein; fast die ganze Südhälfte bilden die Bereinigten Staaten von Amerika. Bedeutende Wohnplätze sind New Jork (nju jore), 4 Mill. Einw., die zweitgrößte Stadt der Welt, am Atlantischen, San Francisco am Großen Ozean. — Im Sw. der Ver. Staaten liegt die Republik Mexiko mit der Haupt- stadt Mexiko; hierauf folgen die Republiken von Zentralamerika. — West- indien besteht aus den Großen Antillen und aus den Kleinen Antillen. 2. Südamerika. Bode nge st alt und Bewässerung. Auch Südamerika wird wie Nord- amerika an der Westseite von einem hohen Kettengebirge, den Anden, durch- zogen. Den Osten des Halbkontinentes erfüllt das Brasilianische Gebirge. An Tiefländern folgen sich von Norden nach Süden die Steppen des Orinoco, die Waldgebiete des Amazonenstromes, des wasserreichsten Stromes der Erde, und die Steppen im Gebiete des Parana (paranä). Südamerikas Bodengestalt hat Ähnlichkeit mit jener von Nordamerika. Klima und Produkte. Der größte Teil von Südamerika liegt in der heißen Zone. Für die Menschheit wurde der Halbkontinent wichtig als Heimat der Kartoffel und des Chinarindenbaumes. An einheimischen Tieren enthält das Land Affen, Faultiere, Papageien, Kolibris, Klapperschlangen, große Käfer und prächtige Schmetterlinge. — Auf den Anden kommen das Lama, das einzige einheimische Lasttier, und der größte aller Geier, der Kondor, vor. Seine früheste Berühmtheit dankt Südamerika dem Reichtum an edlen Metallen in den Anden. Auch der Naturreichtum Südamerikas ist groß. Bewohner. Bis zur Entdeckung Amerikas war auch Südamerika nur von Indianern bevölkert. Später siedelten sich Portugiesen in Brasilien und Spanier im übrigen Südamerika an. Staaten. Die östliche Hälfte des Landes nimmt die Republik Bra- silien ein mit der Hauptstadt Rio de Janeiro (schanero). Das ganze übrige Gebiet erfüllen kleinere Republiken. Australien.- Bestandteile, Größe und Einwohnerzahl. Australien umfaßt 1. den Austrat kontinent; 2. eine Reihe größerer Inseln, die sich in einem Bogen um das Festland herumziehen, die sogenannten Australinseln; 3. viele Gruppen kleinerer Inseln, die weit im Großen Ozean zerstreut liegen, das so- genannte Polynesien oder Ozeanien. Das ganze Australien hat 9 Mill. qkm und 7 Mill. Einw. Hinsichtlich der Größe kommt es Europa ziemlich nahe. Georg-Eckert-Instlful für internationale Schulbuchforschung Braunschweig Schulbuchbibliothöjs

9. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 30

1911 - München : Oldenbourg
30 Das Königreich Bayern. Dritter Teil. Das Königreich Bayern. Lage und Bestandteile. Das Königreich Bayern ist ein Teil von Süd- dentschland. Es zerfällt in zwei ungleich große, voneinander getrennte Gebiete, einen größeren Teil rechts des Rheins und einen kleineren Teil links des Rheins, die Pfalz. Beide sind durch das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen geschieden. Natürliche und staatliche Grenzen. Im Süden bilden der Bodensee und die Alpen eine scharfe Naturgrenze gegen das Kaisertum Österreich und zwar gegen folgende Länder desselben: Vorarlberg, die gesürstete Grafschaft Tirol und das Herzogtum Salzburg. Im Osten wird die natürliche Grenze durch die Salzach, den Inn und den Böhmerwald bezeichnet. Auch diese Grenzmarken scheiden Bayern von Öster- reich und zwar vom Erzherzogtum Osterreich und vom Königreich Böhmen. Die natürliche Nordgrenze bilden der Franken- und Thüringer Wald und die Rhön. Die staatliche Nordgrenze folgt dem Frankenwalde und der Rhön, verläuft aber südlich vom Thüringer Walde. Als Grenzstaaten folgen hier nebeneinander: das Königreich Sachsen, die Thüringischen Staaten und das Königreich Preußen. Der Westen hat abgesehen vom unteren Jllerlanfe keine deutliche Natur- grenze; er ist offen. Die Nachbarstaaten sind hier: Das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen. Die Grenzen der Pfalz s. S. 61. Bayerns Grenzen sind größtenteils von der Natur vorgezeichnet. Lage zum Meere. Mit dem völkerverbindenden Meere hat Bayern keine unmittelbare Berührung; Bayern ist ein Binnenstaat. Doch wird es durch den Rhein mit der Nordsee, dnrch die Donau mit dem Schwarzen Meere verknüpft. Beide Meere verbindet der Ludwigskanal. Größe und Einwohnerzahl. Die Größe Bayerns beträgt 76000 qkm, seine Einwohnerzahl 6x/2 Mill. Unter den deutschen Staaten nimmt Bayern in beiden Beziehungen nach dem Königreich Preußen die erste Stelle ein. Einteilung in Naturgebiete. Das rechtsrheinische Bayern wird durch den Laus der Donau iu zwei Teile geschieden: das südliche und das nördliche Bayern. Südbayern besteht 1. aus den Alpen zwischen Bodensee und Salzach und 2. aus dem Alpeuvorlaude, der Schwäbisch-Bayerischeu Hochebene, nördlich davon.

10. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 67

1911 - München : Oldenbourg
Allgemeine Übersicht. 67 Größere Wohnorte fehlen überhaupt; das einzige bedeutendere Landstädtchen ist Kirchheimbolanden unweit des Donnersberg. Verkehrslinien des Pfälzer Berglandes. Zwischen der Haardt einer- feits und dem Nordpfälzischen Bergland anderseits läuft, von Ludwigs- Hafen ausgehend, eine Bahnlinie über Neustadt, Kaiserslautern, Homburg nach dem lothringischen Metz; diese Linie ist eine Hauptverkehrsader zwischen Süd- dentschland und Frankreich. — Parallel mit ihr zieht eine zweite Bahn von Germersheim über Landau und Zweibrücken nach St. Ingbert. — Eine dritte Linie führt durch das Alsenztal nach dem Nahe- und Rheingebiete (S. 72). Assgemeine Übersicht. Bodengestalt. Welche Teile Bayerns sind Tiefland, welche Hochebene, Mittelgebirg und Hochgebirg? Welche Bodenform wiegt vor? In welchem Teile Bayerns herrscht größere Mannigfaltigkeit der Boden- formen, in Nord- oder Südbayern? Gib die Naturgebiete Bayerns an! Welches sind die Randhöhen des Alpenvorlandes, der Mittelfränkifchen Ebene und des Oberpfälzischen Stufenlandes? Welche Gebirge umrahmeu das Ober-, welche das Mittelmaintal? Bewässerung. An welchen drei Stromgebieten hat Bayern Anteil? Welcher Teil gehört dem Donau-, welcher dem Rhein-,., welcher dem Elbegebiete an? Durch welches Flußsystem wird Bayern mit Österreich-Ungarn, durch welche mit dem übrigen Deutschland verknüpft? Welche Flußläufe gehören Südbayern an, welche Nordbayern, welche der Pfalz? Gib die Nebenflüsse von Donau, Main und Rhein an! Welche Seen gehören dem Alpenland, welche dem Alpen- Vorland an? Klima. In welchen Teilen Bayerns herrscht das rauheste Klima und warum? Welche Nutzpflanzen werden hier gebaut? Welche Landesteile erfreuen sich des mildesten Klimas und aus welchen Gründen? Welche Bodenerzengniffe gedeihen hier besonders? Wo fallen die meisten Niederschläge? Wo die wenigsten? Grund? Beschäftigung der Bewohner. Den allgemeinsten Nahrungszweig in Bayern bildet die Landwirtschaft. Fast zwei Drittel der Bodenfläche des Königreiches gehören dem Ackerbau an und von den Bewohnern befassen sich damit gegen 21/2 Millionen, also 2/5 der Bevölkerung. ^ Wo gedeiht besonders Getreide, Obst, Gemüse, Wein, Hopfen, Hanf und Flachs, Tabak? Wo wird vorzugsweise Pferde- und Rinderzucht getrieben? Neben der Landwirtschaft hat die Gew erbet ätig keit einen bedeutenden Aufschwung genommen. Ihr obliegt x/3 der Einwohner. Welche Gebiete Bayerns sind besonders industriereich? Gib die Hauptsitze der Glasindustrie, der Porzellan- und Steingutfabrikation, der Maschinenfabri- kation, der Farbwareninduftrie, der Bleistiftfabrikation, der Spielwarenindustrie, der Holzindustrie, der Bierbrauerei, der Spinnereien und Webereien an!
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