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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1082

1850 - Weilburg : Lanz
1082 Die einzelnen Länder Australiens. ren sind dem Lande eigen; allein 4) Getreide, besonders Mais, ferner Hülsenfrüchte, Kartoffeln n. m. wurden erst durch die Europäer hieher gebracht, die auch 5) Zucker, Ka- kao, Wein, Taback, Indigo und Baumwolle in diesen Gegen- den zu bauen anfingen. 6) Mancherlei Blumen, ausgezeichnet durch Schönheit, schmücken den Boden.— C. Das Mineral- reich. Von 1) Metallen werden Silber, Zinn, Blei, Kup- fer und Eisen gefunden; 2) Salz, theils Steinsalz, theils in den Flüssen des Innern sich findend, so wie 3) Stein- kohlen sind in Menge vorhanden; im Gebirge gibt es 4) herrliche Topase, und an nützlichen 5) Stein- und Erd- arten — Granit, Porphyr, Sandstein, Marmor — ist kein Mangel. Kalk wird an mehreren Orten ans den, in ungeheu- rer Masse vorkommenden Muscheln gebrannt. §. 1249. Die Bewohner sind theils Ein gebor ne, theils Europäer; jene mögen auf dieser weiten Landstrecke kaum 200,000 Individuen betragen. Sie gehören zur äthio- pischen oder Negerrasse, sind mager, haben ein sehr häßliches Gesicht und schwarze Haare. Wenn auch ohne Kleidung, sind sie doch nicht ohne Putz; denn sic tatowiren ihre Haut, schmü- cken ihre Haare mit Haifischzähnen, Gräten, Moos und Hunde- schwänzen und ziehen ein Stück Holz durch den Nasenknorpel. Felsenhöhlen oder Hütten von Baumrinden dienen zu Woh- nungen, erlegte Thiere, Fische und Wurzeln sind ihre Nahrung. Aeußerst roh und fast thierisch, haben sie nur dunkle Vorstel- lungen von einem höhern Wesen; doch glauben sie an Fort- dauer nach dem Tode. Sie stehe» unter Häuptlingen, deren Ansehen aber sehr gering ist, und leben unter einander in häu- figen und blutigen Fehden. In früherer Zeit zeigten sie sich auch gegen die Europäer sehr feindlich. Diese Europäer sind dem größten Theile nach britischer Abkunft, besonders in Neu- Süd- Wales. In den neuern Ansicdlungen aber haben sich auch viele Deutsche und Schweizer niedergelassen. Im I. 1788 ward an der Südostküste, wo jetzt die Stadt Sid- ney blüht, eine britische Verbrecher-Kolonie gegründet, die sich seit dieser Zeit zu großem Ansehen und bedeutendem Wohlstände

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1084

1850 - Weilburg : Lanz
1084 Die einzelne» Länder Ausirakieus. feit ist auch der Handel. — An der Spitze der Verwaltung steht ein Gouverneur; die jährlichen Einnahmen der Kob- nie betragen über 3 Mill. Gulden. Das ganze Gebiet ist seit 1829 in 20 Grafschaften eingetheilt. — Sidney, die ziemlich regelmäßig und weitläufig gebaute Hauptstadt, hat eine .herrliche Lage an der Meeresbucht Port Jackson, einen Hafen, Schiffswerfte und 24,000 Einw. Es erheben sich mehrere schöne Gebäude, darunter 7 Kirchen und Bethäuser, eine Ka- serne, ein Hospital, ein Waisenk^aus und ein Theater. Drei höhere Schulen blühen; man findet mehrere wissenschaftliche Vereine, Bibliotheken, eine Sternwarte und einen botanischen Garten. Es gibt einige Fabriken, und ein bedeutender Verkehr wird unterhalten. Schöne Landhäuser umgeben die Stadt. — Paramatta, eine Stadt 2 Meilen im Westen der vorigen und an der nämlichen Bai, besitzt eine Sternwarte, ein öffent- liches Arbeitshaus, eine Schule für Kinder der Eingcbornen und zählt 0000 Einw. — Windsor, eine Stadt am Haw- kesbury, der von seiner Mündung bis hieher schiffbar ist, und am Fuße der blauen Berge in einer ungemein fruchtbaren Gegend, hat 6000 Einw. §. 1251. 2) Port P h i l i p p, eine Kolonie an der süd- lichen Küste oder in Grants-Land, bat im Flußgebiete des Mnrray äußerst fruchtbare Gegenden. — Melbourne, eine im I. 1837 an der Bai Port Philipp gegründete Stadt, zahlt 3000 Einw. — 3) Süd-Australien, eine ansehn- liche Kolonie im Westen der vorigen in Baudins-und Fliuders- Land, begreift um den St. Vincent- und Spencer-Busen und mit der Känguruh-Insel einen Flachenraum von mehr, als 14,000 Qmeilen, ans denen bloß freie Ansiedler sich niederlassen dürfen. — Adelaide, die Hauptstadt an einem Küstenflnsse, der sich in den St. Vincent-Busen ergießt, hat 8 Kirchen, mehrere andere öffentliche Gebäude und 30,000 Einw. In der Nähe liegen einige, von deutschen Einwanderern erbaute Dörfer. — 4) West-Australien. Diese an der Mündung des Schwanflusses gegründete Niederlassung bildet, Lceuwin-Land und einen Theil von Edels-Land umfassend,

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1086

1850 - Weilburg : Lanz
10*8 Die einzelnen Lander Australiens. Holland ziemlich ähnlich, sind verschwunden; britische An- siedler, theils Freie, theils Sträflinge, bilden die jetzige Be- völkerung, die aus etwa -££¡,000 Individuen besteht. Sic beschäftigert sich hauptsächlich mit Viehzucht, Landbau, Fisch- fang und Handel. Diese Niederlassung steht unter dem Statt- halter von Neu-Süd-Wales; dieselbe ist in zwei Grafschaften eingetheilt. — Hobarttown, die regelmäßig gebaute Haupt- stadt im südöstlichen Theile der Insel am Derwent und unweit dessen Mündung, hat mehrere gute Gebäude, einen der besten Häfen Australiens und 12,000 Cinw., welche verschiedene ' Gewerbe unterhalten und Handel treiben. — Irr der Baß- Straße liegen die Flinders- oder Fourueaur-Inseln, wohin man von der Van Diemens-Insel die geringen Reste der Ureinwohner gebracht hat, um selbe auf Kosten der Re- gierung zu unterhalten und zu civilisiren. §. 1253. 2) Norfolk, eine Insel im Osten von Neu- Süd-Wales, hat 4 — o1/2 Meil. im Umfange, äußerst steile Küsten mit heftiger Brandung und ist wahrscheinlich vulkani- schen Ursprungs. Gebirgig und reichlich mit Wasser versehen, ist der Boden außerordentlich fruchtbar, das Klima heiter, an- genehm und gesund. Sängethiere gibt cs nicht; allein herrlich pranget die Pflanzenwelt. Man findet schöne Waldungen, Zuckerrohr und die neuseeländische Flachspflanze; die europäi- schen Getreide- und Gemüsearten gedeihen vortrefflich. Nicht Eingcborne, sondern englische Sträflinge bewohnen diese kleine Landftrecke. — 3) Ncn-Kalcdonien, eine Inselgruppe im Nordwesten der vorigen, besteht aus der, gegen 300 Qmeil. großen Insel dieses Namens und einer Menge kleiner Eilande und Klippen. Eine Gebirgskette, deren höchste Gipfel bis zu 3200 Fuß emporragen, durchzteht die Hauptinsel; auch ein feuerspeiender Berg findet sich auf derselben. Die Küste ist flach und sumpfig, der Boden nicht sonderlich ergiebig. Die Bewoh- ner, zur Negerrassc gehörend Und kriegerisch, verzehren nicht allem eine Art großer, schwarzer Spinnen und weichen Speck- stein, sondern auch das Fleisch der erschlagenen Feinde. — i) Die unten Hebridc n, die auch die heil. Geist-In-

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1088

1850 - Weilburg : Lanz
108.8 Die einzelnen Länder Australiens. den. Der Flächengehalt derselben beträgt über 1100 Omeil. Sie sind gebirgig, vulkanisch und mit großen Waldungen bedeckt. Schöne, fruchtbare Thäler, theilweise ausgezeichnet durch man- nigfaltige Naturschönheiten, erstrecken sich in das Innere dieser Inseln, die reich an den gewöhnlichen australischen Produkten sind. Zu den größten Eilanden dieser Gruppe gehören Neu- Britannien, dessen Südküste über 80 Meilen lang ist, Neu- Irland, von jenen durch die St. Georgs-Straße geschieden, und Neu-Hannover im Nordwesten der vorigen. — 8) Die Admiralitäts-Inseln, eine Gruppe kleiner Eilande im Westen von Neu-Hannover, sind gebirgig, fruchtbar und von rohen Negern bevölkert. Man findet Spuren von Vulkanen; das Klima ist angenehm. Im Westen liegen die Anachore- ten-Inseln und noch andere Gruppen kleiner Eilande. §. 1253. 9) Neu-G uinea, die größte Insel Austra- liens, größer als Frankreich, vielleicht auch als Deutschland, breitet sich zwischen dem 150. — 166°. der Länge und vom Aequator bis zum 10°. südlicher Breite aus. und begreift einen Flächenraum von 10,800 — nach andern Berechnungen von 13,000 Qmeilen. Von dem australischen Festlande wird sie durch die Tor res-, von Neu-Britannien durch die Dam piers- S traße geschieden. Selbst der größte Theil der steilen Küste ist uns unbekannt, noch nie aber von einem Europäer betreten worden das Innere, wo sich von der Küste aus 4 — 5000 Fuß hohe Berge und rauchende Vulkane zeigen. Das Klima ist sehr warm; die Erzeugnisse sind die der benachbarten ost- indischcn Inseln, als mancherlei Palmen, Brodfruchtbäume, Pisang, Muskatnüsse, Sago, Taback, Betel u. a. Hunde und Schweine sind, und zwar wild vorhanden; unter den Vögeln zeichnen sich Paradies- und Premerops-Vögel durch pracht- volles Gefieder aus. Das Land scheint stärker bevölkert, als Reu-Holland. Im Innern wohnen Haraforen (Alforen — §. 936.), zur malajscheu Rasse gehörig, Ackerbau treibend und nicht ohne Spuren von Religion. An den Küsten hausen Pa- puas, ein wildes, kriegerisches, grausames und den Euro- päern feindliches Negervolk. Sie sind von mittlerer Statur,

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 901

1850 - Weilburg : Lanz
Vii. Senegambie n. 90 i an der Mündung des Senegal und längs diesem Strome, theils am grünen Vorgebirge und zählen 24,000 Einw. — S t. Louis, die befestigte Hauptstadt und der Sitz des Statthalters, erhebt sich auf der gleichnamigen 2"fi'l an der Mündung des Senegal, hat einen Hafen und 6000 Einw., welche einen bedeutenden Handel, besonders mit Gummi, treiben. — Dagana, ein Negerdorf im Nordosten der vorigen und am Senegal, zählt 1200 Einw. — Bakel, ein Militär-Posten im Südosten des vorigen und am Senegal, hat 500 Einw. — St. Charles, ein .Dorf und Handelsplatz im Osten des vorigen, liegt ebenfalls am Senegal. — Portendik, ein Ort im Norden von St. Louis und am Meere, hat einen Hafen und große Gummiwälder in der Nähe. — 'Goräe, eine Stadt im Südwesten von St. Louis, l egt auf der gleichnamigen, aus einem großen Basaltfelsen bestehenden Insel, besitzt einen Hafen und zählt 3000 Einw. — b) Die Besitzungen der Engländ'er finden sich an der Mündung des Ganibia und weiter aufwärts an diesem Flusse. — Bathurst, eine Stadt im Südosten von Gorec und an der Gambia-Mündung, hat einen Hafen und "000 Einwohner, welche einen ansehnlichen Verkehr unterhalten. —• ej Die Niederlassungen der Portugiesen liegen an der Mündung des Gcba und längs diesem Flusse ailfwärts. — Kachao (Kacheu), eine kleine Stadt im Süden von Bathurst und an einem Mündungsarme des Geba, hat einen Hafen und 500 Einwohner. * Viii. Ober-Guinea. Z. 1070. Dieses Küstenland erstreckt sich in einem Dogen um den Meerbusen von Guinea, zu welchem die Baien von Benin und Biafra als Theile gehören, von dem Vorgebirge Vergas bis zum Kap Lopez. Die Länge dieser Küste beträgt -120 Meilen. Zwischen 4 — 300 der Länge und 1° südlicher und 10° nördlicher Breite gelegen, wird dieses Negcrland im Norden von Seneganibicn und

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1066

1850 - Weilburg : Lanz
1066 Die einzelnen Länder Amerika's. Lucia, im Nordwesten der vorigen, ist 3 Qmeilen groß und hat 19,000 Einw., unter denen 1000 Weiße, sind. Mehrere Berge ragen steil empor;- bemerkenswert!) ist ein erloschener Vulkan, in besten Krater sich 15 Höhlen mit kochendem Was- ser befinden. Die Ebenen haben einen fruchtbaren Boden; längs der Küste machen Moräste die Luft sehr ungesund. Die Erzeug- nisse sind die gewöhnlichen westindischen; der hiesige Kaffee wird besonders sehr geschätzt. — Port Kastries (Karenage), der Hauptort, erhebt sich an der Westküste, besitzt einen großen und sichern Hafen und zählt -1400 Einw. §. 1238. 9) .Dom.i n.ika (Dominique), im Norden von Sta. Lucia, hat eine Oberfläche von 14 Qmeilen und wird von 22,000 Menschen — mir 850 Weißen — bewohnt. Die Insel ist gebirgig; in ihrer Mitte ragen fast nnersteigliche Höhen bis. zu 5162 Fuß empor; auf dem Gipfel eines die- ser höchsten Berge breitet sich ein unergründlich tiefer See. aus. Groß ist die Zqhl kleiner Flüsse und Bäche; die Wärme steigt im Juni bis August auf 25" Ii. Kaffee und Zucker gehören zu den wichtigsten Erzeugnissen. — Rose an,, der Hauptort, liegt auf der Südwestseite und hat 4000 Einw. — 10) An- tigua, im Norden der vorigen, begreift 5 Qmeilen, auf denen 35.000 Menschen leben. Eine schöne, mit Wald bedeckte Berg- kette erhebt sich im Süden; das Uebrige ist eben; im Nord- osten breiten sich Sümpfe aus. An gutem Ouellwasser ist Mangel; die tropischen Regen treten zuweilen gar nicht ein. Die mittlere Wärme beträgt 21 /3° R. Treffliche Früchte finden sich in Fülle; auch Wein wird gebaut; das wichtigste Erzeugniß aber ist Zucker'. — St, Johns--Tow n, die schön gebaute Hauptstadt, erhebt sich an der gleichnamigen Bai, hat einen guten Hafen und zählt 16,000 Einw., die einen bedeu- tenden Verkehr unterhalten. — 11) St. Christoph (St. Kitts), im Norden der vorigen, ist 3'T Qm. groß und von 24.000 Menschen bewohnt. Höbe, unfruchtbare Berge erheben sich im Innern; sie sind zum Theile vulkanischen Ursprungs. Der Mount Mi fern (Elen dsb erg) hat eine Höhe von 3605 Fuß. Aenßerst fruchtbar sind die Küstenstrecken. Es sin-

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1083

1850 - Weilburg : Lanz
I. D a s F e st I n it d. 1083 erhoben hat. — In sämmtlichen Niederlassungen sind Ackerbau und Viehzucht die Hauptbeschäftigungen; auch die Industrie ist in raschem Vorschreiten und der Handel blühend. Zahl- reiche Schulen — sliicí) mehrere Gymnasien — sorgen für die Bildung des Volkes; man findet gemeinnützige und gelehrte Gesellschaften, Bibliotheken und andere wissenschaftliche Anstalten. §. 1250. Da bei Weitem der größte Theil des Innern dieses Festlandes noch unbekannt ist, so kann von einer Gin- theilung desselben bis jetzt keine Rede sein. Die Ostküste heißt Neu-Sud-Wales, jedoch wird auch in engerm Sinne unter diesem Namen nur die britische Straf- Kolonie begriffen. Daö übrige Küstenland hat von seinen Entdeckern verschiedene Be- nennungen erhalten. So finden wir an der Nordseste K arpen - taria-, Arnhems- und Van Diemens-Land — an der Westküste De Witts-, Eendragts-, Edels- und Le eil - w in-Land — und an der Südseite Nuyts-, Flinders-, Band ins- (Napoleons-) und Grants-Land. Wir be- trachten hier die einzelnen Ansiedlnngen, und diese sind folgende: 1) Neu-Süd-Wales. Seit dem I. 1788 werden Ver- brecher aus Groß-Britannien und Irland in diesen Gegenden angesiedelt, um sie sowohl durch Gewöhnung an nützliche Lus- tigkeit, z. B. an Landban, als auch durch strenge Aufsicht ni.ö religiösen Unterricht zu bessern. Die, so nach überstandener Strafzeit in der Kolonie zurückbleiben wollen, erhalten, gleich den einwandernden freien Leuten, ein Stück Land nebst den nöthigen Geräthschaften als Eigenthum, und nur die Unver- besserlichen werden fortan zu öffentlichen Arbeiten verwendet und durch eine englische Besatzung im Zaum gehalten. Die Oberfläche dieses Landes mag gegen 2000 Qmeil. betra- gen, auf denen im I. 1843 173,400 Weiße, theils Freie, theils Sträflinge, wohnten. Etwa 3/4 derselben sind Prote- stanten, V, aber Katholiken. Zu den wichtigsten Beschäftigungen gehören Landban und Viehzucht; besonders wird viel Baum- wolle gewonnen, und die Schaafzucht ist sehr bedeutet,d. Jähr- lich werden über 10 Mill. Pfund Wolle ausgeführt. Die Fa- briken vermehren sich von Jahr zu Jahr; von großer Wichtig- 70 *

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1085

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. D i c I l> s e l n. 1(*5ö ein ansehnliches, gut bewässertes Gebiet in dem südwestlichen Theile des Festlandes, wo sich die Darlings-Berge erheben. Die Bewohner sind freie Ansiedler; der Hanptort ist P crth. — 5) Nord-Anstralien. Hier sind in den letzten zwei Iahr- zehnten einige Niederlassungen, z. B. auf der Insel Mclville und der Halbinsel Koburg gegründet worden, die aber eben kein sonderliches Gedeihen zu versprechen scheinen. Ii. Die In s e l n. §. 1258. 1. Ban Diemens-Jnsc l, auch Van Die- mens-Land genannt, wie aber auch ein Theil der Rordküstc des australischen Festlandes heißt, wird, im Süden von Neu- Süd-Wales gelegen, durch die Baß-Straße von diesem geschieden und hat einen Flächengehalt von 1200o.meil. Eine steile Felsenküste umgibt diese Insel, in deren Jnnerm sich mehrere Bergreihen erheben und in Hochebenen und niedrigere Bcrgkänder übergehen. Der Tafelberg oder der Welling- ton, im Westen von Hobarttown, ragt schier 4c0ö Fuß über den Meeresspiegel empor. Der Boden ist sehr fruchtbar. Den südlichsten Punkt des Landes bildet das Süd-Kap; an der Ostküste breitet sich die Halbinsel T asm an ans. — Einige schiffbare Flüsse, darunter im Süden der Derwent, strömen dem Meere zu; im Innern gibt es mehrere kleine Seen. Das Klima, kälter als in Neu-Süd-Wales, bringt Südfrüchte nicht mehr zur Reife, ist aber für die übrigen europäischen Pflanzenarten sehr geeignet. Die größte Wärnre erreicht 21°, die höchste Kälte -4°. Ii. Die Natnrerzeugnisse stimmen im Allgemeinen mir denen des nahen Festlandes überein. Eine Art Panther stellt den Viehheerden nach; die Küsten sind reich an Robben und Schalthieren, die Gewässer des Meeres an Wallfischen. Von den europäischen Hansthieren gedeihen beson- ders Schaafe. Man baut Getreide, Kartoffeln und andere Gemüse; schöne Wälder bedecken das Land, das sehr reich an Eisen ist, auch Kupfer, Karneole, Jaspis, Steinkohlen, Mar- mor und Salz liefert. — Die Ureinwohner, denen von Neu-

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1097

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. Die Inseln. 1097 §. 1262 22) Die Karolinen- ober Neu - Philip- pinen, in, Süden der vorigen gelegen und von Osten nach Westen sich erstreckend, bestehen ans mehr, denn 40 Gruppen, welche mehrere Hunderte von Inseln und Klippen begreifen. Sie gehören zu den unbekanntesten Eilanden dieses Erdtheils, sind dem größten Theile nach niedrig und eben, von Baumen lieblich beschattet, aber nur wenig angebaut. Orkane richten nicht selten große Verwüstungen an, so, daß die Bewohner sich in diesen Zeiten der Noth nur von Fischen ernähren können. Auch Erdbeben sind häufig und stark. Zu den einheimischen Saugethieren gehören nur Vampyre; die Briten aber haben Rinder, Schweine, Ziegen und Hunde hieher gebracht. Es gibt mannigfaltige Nahrungspflanzen; man findet Kokospalmen, Orangen, Pisang, Zuckerrohr, Betel u. a. Die Bewohner, aus etwa 100,000 Individuen bestehend, sind noch Wilde, theils braun, theils olivengrün, theils schwarz von Farbe und in Be- reitung von Kähnen, Waffen und häuslichen Geräthschafteu wohl erfahren. Als gewandte Schiffer sollen sie sich sogar mit Seeraub abgeben. Mehrere Häuptlinge herrschen über dieselben. Aap, im Westen der ganzen Kette, ist hoch und gebirgig; Hogolen (Torres) liegt an der Ostseite der Gruppe. 2m Südosten finden sich die kleinen Gruppen der Raben- otee sieben Inseln, der Aoung- Williams- und der neun und zwanzig Inseln. — 23) Die Pclew-Inseln liegen im Westen der vorigen; ihre Zahl steigt über 20; sie sind klein und nicht alle bewohnt; die größte ist Babeltoup (Bau- bel-Thua b), die etwa 12 Mell. im Umfange hat. Obgleich gebirgig, ist der Boden dieser Eilande doch sehr fruchtbar und reich an Kokospalmen, Brodfruchtbäumen, Pisang, Südfrüchten, Jams, Zuckerrohr u. a. Viersüßige Thiere wurden bei der Entdeckung dieser Inselgruppe nicht gefunden; jetzt aber sind mehrere Arten europäischer Hausthiere vorhanden. Die Bewoh- ner werden als ungemein gutmüthig und menschenfreundlich geschildert. §. 1263. 24) Mulgrave's Archipel. Dieser liegt im Osten der Karolinen und besteht aus niedrigen, ganz flachen Korallen-Inseln, die sich von Südosten nach Nordwesten er- strecken. Die südöstlichen Inseln heißen auch die Gilberts-, die nordwestlichen aber die Marshall's-Inseln. Diese be- stehen aus zwei parallelen Reihen, der Kette R a d a ck und R a - lick —jene im Osten, diese im Westen. Zu den wichtigsten Erzeugnissen sind die Kokospalme, der Brodfruchtbaum und der Pandanus zu zählen, dessen Frucht ein Hauptnahrungsmittel 71

10. Erster oder Elementar-Kursus - S. 150

1835 - Weilburg : Lanz
151) J3. Australien im Allgemeinen. 5) Die neuen Hebriden ¡ober heil. Geist-Inseln liegen im Norden des vorigen und bestehen aus 21 Eilanden. Der Boden ist fruchtbar, das Klima schön. Die zahlreichen Einwohner sind rohe Neger und zum Theil Menschenfresser. §. 133. 6) Die Charlotten- oder Santa Cruz-In- seln, im Norden der vorigen, sind klein. Fruchtbarer Boden mit üppiger Vegetation. La Perouse's Schiffbruch und Untergang 1787. 7) Tie Salomons-Inseln oder Neu - Georgien liegen im Nordwesten der vorigen und enthalten zum Theil hohe Berge. Ter Boden ist meistens vnlkanisch und sehr fruchtbar. Die zahlreichen Einwohner zeichnen sich durch starken und wohl- geformten Körperbau aus. 8) N e u - B r i t a n n i e n, im Westen der vorigen und durch die Dampierö-Straße von Neu-Guinea getrennt, ist gebirgig, vulkanisch und mit großen Waldungen bedeckt. Die Thalcr sind fruchtbar; das Klima ist reizend. Tie Einwohner ähneln den Negern. 9) Neu-Irland und Neu-Hannover liegen im Nor- den der vorigen Insel, von der sie durch die St. Georgs- Straße getrennt sind. Boden und Einwohner, wie bei Neu- Britannien. 10) Die Admiralitäts-Inseln, im Westen der vori- gen und einige vierzig an der Zahl, sind gebirgig und enthalten Spuren von feuerspeienden Bergen. Das Klima ist angenehm, der Boden fruchtbar. Die Einwohner sind rohe Neger. 11) Neu-Guinea, 9 bis 13,000 Qmeil., wird im Süden durch die Torres-Straße von Neu-Holland getrennt. Sehr hohe Berge erheben sich im Innern und unter diesen rau- chende Vulkane. Das Klima ist warm, der prächtige Para- diesvogel häufig. An den Küsten wohnen Papua's oder Neger, eigentliche Wilde — im Innern aber Malaien mit Ackerbau. §. 134. 12) Neu-Seeland, im Osten von Van Die- mens-Land, 2850 Qmeil., besteht ans zwei großen Inseln, welche die Cooks-Straße trennt. Ein hohes Gebirge durchzieht beide Theile; ewiger Schnee bedecket die Gipfel der Berge, und
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